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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Skibergsteigen,
und insbesondere auf einen Skischuh und eine Platte zur Befestigung
an dem Ski.
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Ski-Bergsteigerschuh
umfassen bekanntlich eine Schale, eine Sohle und einen Schaft, der
an der Schale an dem Knöchel
gelenkig angeordnet ist.
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Das
Skibergsteigen erfordert Schuhe, die in der Lage sind, eine Abfahrtsposition,
bei der wie bei Abfahrtsskischuhen, wenn abgefahren wird, sowohl die
Schuhspitze als auch die Fersenabschnitte des Schuhs beide an dem
Ski fest geklemmt sind und der Schaft des Schuhs fest an der Schale
befestigt ist, und einer Aufstiegs- oder Laufposition anzunehmen, in
der nur der Schuhspitzenabschnitt des Schuhs eingeklemmt ist und
der Fersenabschnitt frei ist, das heißt von dem Ski abgehoben wird,
um es zu ermöglichen,
dass der Ski wie bei dem Langlauf-Skilaufen nachgezogen werden kann.
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Schuhe
dieser Art sind normalerweise wie Abfahrts-Skischuhe im wesentlichen
aus einem starren Kunststoffmaterial, so dass die natürliche Biegebewegung
des Fußes
begrenzt wird, insbesondere an dem Metatarsus-Phalanx-Gelenk, und
so dass eine Unbequemlichkeit verursacht wird, wenn man ohne Skier
geht oder mit befestigten Skiern bergauf geht.
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Das
Dokument WO-A-9116957 offenbart einen Schuh und eine Tragevorrichtung,
wobei der Schuh eine Schale hat und zusammen mit einer Abfahrts-Skibindungsvorrichtung
verwendet werden kann, die eine vordere Klemme für die Schuhspitze und eine
hintere Klemme für
die Ferse hat, wobei die Schale einen flexiblen Abschnitt umfasst,
der sich quer zu der Schale in einem Bereich nahe bei dem Fußballen
erstreckt; die Tragevorrichtung ist an dem Ski hinter der vorderen
Klemme und in einem Bereich nahe bei und neben dem flexiblen Abschnitt
des Schuhs zu befestigen.
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Es
ist auch bekannt, dass Ski-Bergsteigerschuhe aus einem verhältnismäßig weichen
Kunststoffmaterial hergestellt werden, das, da es flexibel ist,
eine begrenzte Biegebewegung des Fußes gestattet, wenn bergauf
gegangen wird. Solche Schuhe sind jedoch nicht starr genug, um die
ideale Abfahrtsposition beizubehalten.
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Als
Resultat liefert keiner der Kunststoff-Ski-Bergsteigerschuhe, die
gegenwärtig
erhältlich
sind, eine optimale Funktionsweise sowohl bergauf als auch bergab.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für Skibergsteigen
bereitzustellen, die so ausgelegt ist, dass die oben erwähnten Nachteile
eliminiert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zum Skibergsteigen gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Ein
bevorzugtes, nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Skibergsteigen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, die an einem Ski befestigt ist;
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2 eine
Draufsicht in Perspektive auf ein Detail der Vorrichtung zum Skibergsteigen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 eine
Explosionsdarstellung in Perspektive des Details von 2 zeigt;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV in 2 zeigt.
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Die
Bezugszahl 1 in 1 bezeichnet insgesamt eine Vorrichtung
zum Skibergsteigen umfassend einen Ski-Bergsteigerschuh 2 und
eine Tragevorrichtung 3, die an einem Ski 4 zu
befestigen ist.
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Der
Ski
4 hat eine Skibergsteiger-Klemmvorrichtung
6 des
Typs, der in dem Patent
EP 0199098 beschrieben
ist und eine vordere Klemme
7 und eine hintere Klemme
8 aufweist,
die voneinander getrennt sind und beide fest an dem Ski
4 befestigt
sind.
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Der
Schuh 2 umfasst im wesentlichen eine Schale 12,
die aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, eine Sohle 13 und
einen Schaft 14, der gelenkig an der Schale 12 an
dem Knöchel
in an sich bekannter Weise (nicht gezeigt) angeordnet ist.
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Die
Schale 12 umfasst einen einstückigen Schuhspitzenabschnitt 15,
von dem sich ein Endflansch 16 weg erstreckt, der zwei
seitliche Sitze (nicht gezeigt) hat, die in an sich bekannter Weise
mit der vorderen Klemme 7 des Skis 4 zusammenwirkt, um
im wesentlichen ein Gelenk für
den Schuh 2 zu dem Ski 4 um eine Achse C zu bilden,
zwei Seitenwände 17,
die eine Frontöffnung
(nicht gezeigt) bilden, die durch eine an sich bekannte Zunge (nicht gezeigt)
verschlossen ist, und einen Fersenabschnitt 18 umfasst,
der einen hinteren Sitz (nicht gezeigt) hat, der in an sich bekannter
Weise mit der hinteren Klemme 8 zusammenwirkt, um den Schuh 2 an
dem Ski 4 anzuklemmen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist in der fest geklemmten Position
der Schuh 2 nur an den Klemmen 7, 8 befestigt,
wobei die Sohle 13 einen vorgegebenen Abstand von dem Ski
hat im Gegensatz dazu, dass sie darauf ruht.
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Die
Schale 12 umfasst auch einen flexiblen Abschnitt 21,
der sich quer im Bezug auf die Schale 12 von einer Seite
zu der anderen Seite der Sohle 13 erstreckt und im wesentlichen
an dem Metatarsus-Phalanx-Gelenk
des Trägers
liegt, das heißt nahe
bei dem Schuhspitzenabschnitt 15 der Schale 12,
so dass der Fuß in
die Lage versetzt wird, sich zum Zwecke eines komfortableren bergauf
Laufens zu biegen, wenn der Schuh nur an der vorderen Klammer 7 befestigt
ist.
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Mehr
speziell hat der flexible Abschnitt 21 eine wellige Kontur,
die von zwei Nuten 22 definiert wird, die durch einen mit
einem Radius versehenen Zwischenvorsprung 22a getrennt
sind, der sich quer erstreckt, so dass er der natürlichen
Biegeachse des Fußes
folgt, und der ein Ende auf der Innenseite des Schuhs 2 hat,
das in Bezug auf das andere Ende auf der anderen Seite des Schuhs 2 nach
vorne angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung 3 ist an dem Ski 4 unmittelbar nach
der vorderen Klammer 7 (1) befestigt, um
eine Unterstützung
für die
Sohle 13 des Schuhs 3 im wesentlichen unterhalb
des flexiblen Abschnitts 21 des Schuhs 2 zu bilden.
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Die
Tragevorrichtung 3 umfasst eine Basisplatte 25,
die einstückig
mit dem Ski 4 mit Hilfe von Schrauben (nicht gezeigt) zu
verbinden ist, die an entsprechenden Bohrungen 26 angreifen,
und eine obere Platte 27, die gleitbar an der Basisplatte 25 befestigt
ist. Die Platten 25 und 26 werden zweckmäßiger Weise
aus einem Material, beispielsweise Kunststoffmaterial, mit einem
so geringen Reibungskoeffizienten wie möglich, und jedenfalls geringer
als der Reibungskoeffizient zwischen der oberen Platte 27 und
der Sohle 13 hergestellt, die aus einem elastomeren Material
hergestellt, die aus elastomeren Material hergestellt ist.
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Die
Platten 25 und 27 haben jeweils Senkenabschnitte,
die einander zugewandt sind und eine flache, im wesentlichen rechteckige
Aushöhlung 29 bilden.
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Die
obere Platte 27 umfasst auf ihrer unterseitigen Oberfläche einen
mittigen, zylindrischen Vorsprung 29, der gleitbar an einem
Querschlitz 30 in der Basisplatte 25 angreift
und unter Kontakt mit der Basisplatte 25 durch eine Sperrscheibe 34 befestigt
ist, die auf der Unterseite der Basisplatte 25 angeordnet ist
und in ihrem Durchmesser größer ist
als die Breite des Schlitzes 30 (4), so dass
sie axial mit der Umfangskante 36 des Schlitzes zusammenwirkt.
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Die
Tragevorrichtung umfasst auch eine Feder 37, die in der
Aushöhlung 29 zwischen
den Platten 25 und 26 untergebracht ist und die
ihrerseits einen Zwischenabschnitt 39, der um einen Zapfen 39 einstückig mit
der Basisplatte 25 gebunden ist, und zwei Arme 40 aufweist,
die an entsprechenden Endabschnitten 41 enden, die auf
gegenüberliegenden Oberflächen eines
mittigen Stopvorsprungs 42 ruhen, der sich von der Basisplatte 25 erstreckt.
Der Zapfen 39 und der Vorsprung 42 sind auf gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes 30 entlang der Längsmittellinie der Basisplatte 25 angeordnet.
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Die
Arme 40 der Feder 37 sind im wesentlichen V-förmig, so
dass sie divergieren und dann im Bezug aufeinander konvergieren
und einander in einem nicht-deformierten Zustand (nicht gezeigt)
der Feder 37 schneiden. In der Zusammenbauposition, die
in 3 gezeigt ist, sind die Arme daher gegen den Vorsprung 42 vorgespannt.
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Die
obere Platte 27 umfasst auch eine unterseitige Längsrippe 35,
die sich longitudenal auf gegenüberliegenden
Seiten des Vorsprungs 29 erstreckt und zwischen den Armen 40 der
Feder 37 angeordnet ist. Die Arme 40 wirken dahingehend,
dass die Platte 37 zentriert und mit Bezug auf die Basisplatte 25 bei
vielen externen Belastungen ausgerichtet zu halten, und der Schlitz 30 wird
zweckmäßiger Weise
durch zwei Abschnitte 30a, 30b gebildet, die einen
stumpfen Winkel mit dem der vorderen Klammer 7 zugewandten
Scheitel bilden, um im Gebrauch eine stabile, zentrierte Position
des Vorsprungs 29 und damit der Platte 25 zu bilden,
in dem die Arme 40 elastisch mit der Rippe 35 zusammenwirken.
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Im
tatsächlichen
Einsatz ist in der Bergaufposition der Fersenabschnitt 18 frei,
der Schuh 2 ist nur an der vorderen Klammer 7 befestigt,
und der flexible Abschnitt 21 gestattet es, dass sich der
Fuß in
natürlicher
Weise durchbiegt, insbesondere dann, wenn man ohne Ski geht.
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In
der Abfahrtsposition wird der Fersenabschnitt ebenfalls fest geklemmt
und die Sohle 13 ruht auf der Vorrichtung 3, so
dass jegliche Durchbiegung des flexiblen Abschnitts 21 des
Schuhs 2 verhindert wird, der damit starr ist und starr
an dem Ski 4 befestigt ist.
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Im
Falle eines Sturzes gestattet der geringe Reibungskoeffizient zwischen
der Basisplatte 25 und der oberen Platte 27 es,
dass die zwei Platten sich drehen und in Querrichtung in Bezug aufeinander
im wesentlichen frei gleiten können,
während
die obere Platte 27 dazu neigt, an der Sohle 13 des
Schuhs zu bleiben. Folglich wird im Gegensatz zur Übertragung auf
den Ski 4 jede unnormale Stressbeanspruchung, die die Benutzerperson
verletzen könnte,
durch die Reibung über
die Vorrichtung 3 von dem Schuh 2 auf die vordere
Klammer 7 übertragen,
so dass die Klammer freigegeben wird. Die Vorteile des Schuhs gemäß der vorliegenden
Erfindung werden aus der vorhergehenden Beschreibung klar.
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Insbesondere
liefert bei Verwendung einer Vorrichtung zum Skibergsteigen mit
einem Schuh mit einem flexiblen Abschnitt an dem Metatarsus-Phalanx-Gelenk
der Benutzerperson und einer Tragevorrichtung, die an dem flexiblen
Abschnitt an dem Ski zu befestigen ist, der Schuh eine optimale
Funktionsfähigkeit
sowohl bergab als auch bergauf, in dem er so funktioniert, als wäre er starr
und als wäre
er starr an dem Ski bei der Abfahrtsposition befestigt und als wäre er biegsam
und könnte
somit eine komfortablere Bergaufposition einnehmen, wenn er von
der hinteren Klammer freigegeben wird. Der Schuh ist auch komfortabler,
um darin zu gehen.
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Darüber hinaus
wird, da die Vorrichtung 3 eine Basisplatte 25,
die einstückig
mit dem Ski verbunden ist, und eine obere Platte 27 hat,
die in Bezug auf die Basisplatte bewegbar ist, die Vorrichtung 3, selbst
wenn sie zusammen mit einer elastomeren Sohle verwendet wird, in
keiner Weise die Sicherheit der Klammeranordnung 6 beeinträchtigen.
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Änderungen
können
an der Vorrichtung zum Skibergsteigen 1, wie sie oben beschrieben
wurde, klarer Weise vorgenommen werden, ohne jedoch von dem Schutzumfang
der beigefügten
Ansprüche
abzuweichen.