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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung
und ein Verfahren für
ein automatisches Gebühreneinzugssystem,
das eine Mautgebühr
durch Ausführen
von Kommunikationen mit einer fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung
berechnet.
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Ein
herkömmliches
automatisches Gebühreneinzugssystem
berechnet die Mautgebühr
einer Mautgebührenstraße durch
Ausführen
einer zugeordneten Kurzbereichskommunikation (dedicated short range
communication) (DSRC) zwischen einer fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung
und einer Mobilfunkkommunikationsvorrichtung.
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In
diesem automatischen Mautgebühreneinzugssystem
ist ein Tor, das mit der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung
installiert ist, in jedem Abschnitt auf einer bestimmten Mautgebührenstraße vorgesehen,
und die Mautgebühr
wird im Wesentlichen auf der Grundlage der Anzahl der Abschnitte, die
das Fahrzeug durchfahren hat, berechnet.
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In
der Mobilfunkkommunikationsvorrichtung, die in dem automatischen
Mautgebühreneinzugssystem
verwendet wird, wird das Übertragen
und Empfangen von Daten, die zur Mautgebührenabrechnung benötigt werden,
durch Ausführen
der zugeordneten Kurzbereichskommunikation mit der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung nur in einer speziellen Kommunikationszone
der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung erzielt.
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Das
Dokument US-A-5,508,917 beschreibt ein Fahrzeug- und Zielleitsystem, wobei ein Ziel durch
Eingeben des Ziels und der Straße
in klarer Sprache in eine Fahrzeugvorrichtung eingegeben werden
kann. Die Fahrzeugvorrichtung befindet sich in Kommunikation mit
einer Bakenvorrichtung, in der zusätzlich zu den verschiedenen
Zielen Straßennamen
und die zugehörigen
Koordinaten gespeichert sind. Auf Anforderung durch die Fahrzeugvorrichtung wählt die
Bakenvorrichtung die zugehörigen
Zielkoordinaten aus und überträgt diese
zur Fahrzeugvorrichtung. Zusätzliche
Daten können
in dem übertragenen Telegramm übertragen
werden, die zum Beispiel Verkehrsinformationen oder Straßenkarten
enthalten.
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Das
Dokument WO-A-94/27256 beschreibt ein Mautgebührenaufzeichnungssystem für die Verwendung
in Stadtstraßen
und Verkehrsbereichen durch Kraftfahrzeuge. Die Kraftfahrzeuge sind
mit einem Mikrocomputer, einer bidirektionalen Kommunikations- und Übertragungseinrichtung
und einer Chipkarten-Lese-Schreib-Vorrichtung versehen. Eine drahtlose
Datenkommunikationseinrichtung ist an den Eingängen und Ausgängen der
Verkehrsmautgebührenzonen
montiert. Beim Eintritt in die Mautgebührenzone wird ein Mautgebührenplan zur
Fahrzeugeinrichtung gesendet, die eine Nutzungswertabrechnung in
Abhängigkeit
von dem Mautgebührenplan
registriert und einen Mautgebührenzähler, der
in der Fahrzeugeinrichtung angeordnet ist, aktiviert. Beim Verlassen
berechnet die Fahrzeugeinrichtung die verbrauchten Mautgebühren und schreibt
den verbleibenden Betrag der Wertabrechnung auf der Chipkarte gut.
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Das
Dokument DE-A-4426292 beschreibt ein Verfahren zum elektronischen
Straßenmautgebühreneinzug
und zum Steuern des Einzugs, wobei abschnittsweise Baken, die Mautgebührenstraßenabschnitte
betreffen, einen ZB-Code aussenden, und wobei Fahrzeuge einen entsprechenden
Emp fänger zum
Empfangen des ZB-Codes aufweisen, eine Einheit zum Auswerten des
ZB-Codes und zum Bilden eines Verwendungsbetrags zum Belasten auf
einer Speicherkarte, eine Einheit zum Bilden eines FZB-Codes nach
dem erfolgreichen Belasten des Verwendungsbetrags, einen Sender
zum Senden des FZB-Codes, der mittels eines Signals von lokalen oder
beweglichen Steuerbaken aktiviert wird, aufweist, wobei die Abschnittsbaken
zu Beginn und am Ende eines Straßenabschnitts fest angeordnet
sind und den ZB-Code ungerichtet für beide Straßenrichtungen
aussenden und wobei sich die ZB-Codes für beide Abschnittsbaken eines
entsprechenden Straßenabschnitts
unterscheiden.
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Das
Dokument DE-A-4427392 beschreibt eine Vorrichtung zum Straßenmautgebühreneinzug mittels
eines Positionierungssystems, das die genaue Position eines Fahrzeugs
in kurzen Zeitintervallen bestimmt, wobei das Fahrzeug einen entsprechenden
Empfänger,
eine Lese-Schreib-Vorrichtung für
Kreditkarten, die in dem Fahrzeug angeordnet ist, und einen Transceiver,
der in dem Fahrzeug angeordnet ist und die Lese-Schreib-Vorrichtung
mit den Stationen eines Mobilfunknetzes verbindet, aufweist. Außerdem ist
ein stationärer
Computer vorgesehen, der mit dem Positionierungssystem und dem Mobilfunknetz
verbunden ist und der in regelmäßigen Zeitintervallen
Mautgebührenbeträge, die
den Fahrzeugfahrstrecken auf Mautgebührenstraßen entsprechen, berechnet.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mautgebührenabrechnungsverarbeitung nicht
nur auf der Grundlage einer Abschnittsstrecke auf einer einzigen
Mautgebührenstraße, sondern ebenfalls
auf der Grundlage einer tatsächlich
gefahrenen Strecke in einem bestimmten Bereich zwischen Toren zu
erlangen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einen
Reiseführer
bzw. Bewegungsführer
zusätzlich
zur automatischen Mautgebührenberechnung
vorzusehen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische
Mautgebührenabrechnung
einschließlich
der Fahrt in einem speziellen Mautgebührenbereich zu ermöglichen,
wenn der Mautgebührenabrechnungsbereich
den speziellen Mautgebührenbereich
enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung empfängt
eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung Kartendaten von einer fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung und die derzeitigen Positionsinformationen
von einem GPS-Empfänger.
Die Mobilfunkkommunikationsvorrichtung berechnet eine tatsächliche
Fahrstrecke bzw. Bewegungsstrecke unter Verwendung der empfangenen
Kartendaten und der derzeitigen Positionsinformationen und berechnet
eine Mautgebühr
auf der Grundlage der berechneten tatsächlichen Bewegungsstrecke.
Zusätzlich
oder alternativ stellt die Mobilfunkkommunikationsvorrichtung einen
Reiseführer
bzw. Bewegungsführer
unter Verwendung der empfangenen Kartendaten und der derzeitigen
Positionsinformationen bereit. Vorzugsweise empfängt die Mobilfunkkommunikationsvorrichtung ebenfalls
Kartendaten am Ausgang eines Mautgebührenbereichs, um einen Bewegungsführer sogar nach
dem Verlassen des Zollbereichs bereitzustellen.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden genaueren Beschreibung mit
Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung, die
in einem Fahrzeug für
ein automatisches Mautgebühreneinzugssystem
gemäß einer
ersten Aus führungsform
der vorliegenden Erfindung angebracht ist, zeigt,
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2 eine
schematische Ansicht, die eine Kommunikationszone einer fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung zeigt,
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3 ein
Flussdiagramm, das einen Teil einer Hauptroutinenverarbeitung, die
in der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird, zeigt,
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4 ein
Flussdiagramm, das den anderen Teil der Hauptroutinenverarbeitung,
die in der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird, zeigt,
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5 ein
Flussdiagramm, das eine Unterbrechungsroutinenverarbeitung, die
in der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird, zeigt,
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6 ein
Kartendiagramm, das einen beispielhaften Bewegungspfad eines Fahrzeugs
zeigt,
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7A–7E Diagramme,
die beispielhafte Anzeigen von Informationen auf einer Anzeige in der
ersten Ausführungsform
zeigen,
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8 ein
Blockdiagramm, das eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung für ein automatisches
Mautgebühreneinzugssystem
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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9 ein
Flussdiagramm, das einen Teil einer Hauptroutinenverarbeitung, die
in einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die verschiedenen
Ausführungsformen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Zunächst ist,
wie es in 1 gezeigt ist, eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung
in einem Fahrzeug (Mobilkörper)
als eine fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 zusammen
mit einem Navigationssystem 2 angebracht.
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Die
fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 ist mit
Antennen 11a, 11b, einer Demodulations- und Modulationsschaltung 12,
einer Kommunikationssteuerschaltung 13, einem Mikrocomputer
(MC) 14, einer Anzeigeeinheit 15, einer IC-Karten-Schnittstelle
(I/F) 16, ersten und zweiten Speichern 17a, 17b,
einer Energieversorgungsschaltung 18 und einer GPS-Empfänger-I/F 19 aufgebaut.
Jede elektrische Schaltung der fahrzeuginternen Funkkommunikationsvorrichtung 1 wird
mit Energie von der Energieversorgungsschaltung 18 versorgt,
die mit einer Fahrzeugbatterie oder einer eingebauten Batterie (nicht
gezeigt) verbunden ist.
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Das
Navigationssystem 2 ist mit einer GPS-Antenne 21 und
einer GPS-Empfängerschaltung 22 aufgebaut.
Die GPS-Empfängerschaltung 22 des
Navigationssystems 2 legt ein Signal der derzeitigen Position,
das eine derzeitige Position des Fahrzeugs anzeigt, an die GPS-Empfänger-I/F 19 der fahrzeuginternen
Funkkommunikationsvorrichtung 1 an.
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Wenn
ein Fahrzeug eine fahrbahnseitige Kommunikationsvorrichtung 3,
die eine fahrbahnseitige Antenne 3a wie in 2 aufweist,
passiert, führt die
fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 Funkkommunikationen
mit der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 durch die
Antennen 11a, 11b innerhalb einer Kommunikationszone
(DSRC-Kommunikationszone) 4 aus. In diesem Beispiel wird
eine Trägerwelle,
die von der fahrbahnseitigen Antenne 3a der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung 3 abgestrahlt wird, durch die
Empfängerantenne 11a übertragen
und in den Mikrocomputer 14 als ein Trägerpegelsignal von der Demodulations- und
Modulationsschaltung 12 eingegeben. Wenn der Mikrocomputer 14 auf
der Grundlage des Trägerpegelsignals
bestimmt, dass das Fahrzeug in die Kommunikationszone 4 eingetreten
ist, kommuniziert der Mikrocomputer 14 mit der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung 3 durch die Antennen 11a, 11b, die
Demodulations- und Modulationsschaltung 12 und die Kommunikationssteuerschaltung 13.
Der Mikrocomputer 14 überträgt Informationsdaten
(Nutzer-ID, Fahrzeug-ID, IC-Karteninformationen
etc.) der Fahrzeugseite zur fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 und
empfängt
Informationsdaten (Durchfahrtstornummer, Durchfahrtszeit, Modellinformationen
des durchfahrenden Fahrzeugs, die von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 erfasst
werden, etc.) von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3.
Das Senden und Empfangen dieser Daten, die für den automatischen Mautgebühreneinzug
benötigt
werden, wird auf ähnliche Weise
wie bei dem herkömmlichen
automatischen Mautgebühreneinzugssystem
durchgeführt.
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In
dieser Ausführungsform
enthalten die Informationsdaten, die die fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 von
der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 empfängt, Kartendaten
eines Mautgebührenabrechnungsbereiches,
der von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 abgedeckt
wird. Die fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 stellt
einen Reiseführer bzw.
Bewegungsführer
in dem Mautgebührenabrechnungsbereich
auf der Grundlage der Kartendaten bereit. Die Kartendaten enthalten
Führungs-
bzw. Bewegungsinformationen zur Bereitstellung von Reiseführern.
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Der
Betrieb der obigen fahrzeuginternen Funkkommunikationsvorrichtung
wird im Folgenden mit Bezug auf die Flussdiagramme der 3 bis 5,
die die Verarbeitung durch den Mikrocomputers 14 zeigen,
und der beispielhaften Kartenanzeige der 6 beschrieben.
Der Mikrocomputer 14 wiederholt die Hauptroutinenverarbeitung
der 3 und 4 mit einem vorbestimmten Zeitintervall.
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Es
wird angenommen, dass ein Fahrzeug in einen Mautgebührenabrechnungsbereich
von einem Eingangstor G1 der 6 aus eintritt
und an einem Ausgangstor G2 der 6 ankommt,
wobei es entlang eines Pfades, der durch eine dicke Linie gezeigt ist,
fährt.
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Zunächst überprüft der Mikrocomputer 14 im Schritt 101,
ob das Fahrzeug in die Kommunikationszone 4 der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung 3 eingetreten ist. Er bestimmt,
dass das Fahrzeug in die Kommunikationszone 4 eingetreten
ist, wenn das Trägerpegelsignal,
das von der Demodulations- und Modulationsschaltung 12 erzeugt
wird, einen vorbestimmten Pegel auf Grund des Eintretens des Fahrzeugs
in die Kommunikationszone 4 überschreitet.
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Der
Mikrocomputer 14 führt
im Schritt 102 auf die Bestimmung des Eintritts in die
Kommunikationszone 4 hin eine Kommunikation mit der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung 3 aus, um Informationsdaten,
die zur Mautgebührenabrechnungsverarbeitung
benötigt
werden, zu übertragen
und zu empfangen.
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Beim
Eintritt in die Kommunikationszone 4 des Eingangstors G1
führt der
Mikrocomputer 14 eine Kommunikati on der Informationsdaten,
die für die
Mautgebührenabrechnungsverarbeitung
benötigt werden,
an dem Eingangstor G1 aus. Die fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 überträgt zum Beispiel
Daten wie zum Beispiel Nutzerinformationen und IC-Karteninformationen,
die in dem Speicher 17a gespeichert sind, an die fahrbahnseitige Kommunikationsvorrichtung 3 am
Eingangstor G1. Sie empfängt
Daten wie zum Beispiel die Durchfahrtstornummer, die Durchfahrtszeit
und Modellinformationen über
das durchfahrende Fahrzeug von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3.
Sie speichert die empfangenen Daten in ihrem Speicher 17a.
Sie empfängt
außerdem
Kartendaten des Mautgebührenabrechnungsbereiches
und speichert die empfangenen Kartendaten in dem Speicher 17b.
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Der
Mikrocomputer 14 steuert die Anzeigeeinheit 15 an,
um im Schritt 103 Eingangsmautgebührenabrechnungsinformationen
anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit 15 ist eine Punktmatrixanzeige
wie zum Beispiel eine LCD-Anzeige, die zum Beispiel in der Lage
ist, Informationen mit Zeichen anzuzeigen. Wie es in 7A gezeigt
ist, zeigt die Anzeigeeinheit 15 'ZOLLBEREICH "EIN"' als die Eingangsmautgebührenabrechnungsinformationen
an. Danach setzt der Mikrocomputer 14 in Schritt 104 ein
GPS-Messflag.
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Der
Mikrocomputer 14 überprüft im Schritt 108,
ob das GPS-Messflag gesetzt ist. Dieses Überprüfungsergebnis bleibt, wenn
das GPS-Messflag einmal im Schritt 104 gesetzt wurde, JA
jedes Mal, wenn die Verarbeitung zum Schritt 108 schreitet,
bis das GPS-Messflag zurückgesetzt
wird.
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Der
Mikrocomputer 14 führt
dann den in 4 gezeigten Schritt 109 aus.
Er erlangt im Schritt 109 das Signal der derzeitigen Position,
das die derzeitige Position des Fahrzeugs anzeigt, von der GPS-Empfängerschaltung 22 durch
die Empfänger-I/F 19.
Er überprüft die derzeitige
Position des Fahrzeugs mit den Kartendaten, die in dem Speicher 17b gespeichert
sind, und speichert die derzeitige Position des Fahrzeugs auf der
Karte als Bewegungspfaddaten. Zum Anzeigen der Führungsinformationen bzw. Bewegungsinformationen
berechnet er außerdem
eine Strecke von der derzeitigen Position zu einem Punkt (nächster Führungspunkt),
der am Nächsten
bei der derzeitigen Position liegt, unter verschiedenen Führungspunkten
wie zum Beispiel Gebäuden
und Bereichen einschließlich
Kaufhäusern, Parkplätzen, Kaufhäusern mit
langer Öffnungszeit, öffentlichen
Büros, öffentlichen
Gebäuden
oder Sehenswürdigkeiten
und speichert diese im Speicher 17b.
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Der
Mikrocomputer 14 berechnet im Schritt 110 eine
angesammelte Fahrstrecke bzw. Bewegungsstrecke, die vom Eingangstor
G1 bis zur derzeitigen Position reicht, auf der Grundlage der Bewegungspfaddaten,
die im Schritt 109 in dem Speicher 17b gespeichert
werden. Wenn der Mautgebührenabrechnungsbereich
einen speziellen Mautgebührenbereich
(gestrichelter Bereich, der in 6 mit A
bezeichnet ist) enthält,
für den
eine spezielle Mautgebühr
abgerechnet wird, überprüft der Mikrocomputer 14 im
Schritt 111 durch Überprüfen der
derzeitigen Position des Fahrzeugs mit den Kartendaten, ob sich das
Fahrzeug in dem speziellen Mautgebührenbereich bewegt. Der Mikrocomputer 14 berechnet
im Schritt 112 eine Bewegungsstrecke in dem speziellen Mautgebührenbereich
auf der Grundlage der Bewegungspfaddaten, die im Schritt 109 im
Speicher 17b gespeichert werden, wenn das Fahrzeug in dem
speziellen Mautgebührenbereich
fährt.
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Der
Mikrocomputer 14 überprüft im Schritt 113,
ob die Strecke zum nächsten
Führungspunkt, die
im Schritt 109 berechnet wird, sich auf eine vorbestimmte
Strecke (Anzeigezeitpunkt) verringert hat, das heißt ob sich
das Fahrzeug dem nächsten
Führungspunkt
annähert.
Wenn das Überprüfungsergebnis
zeigt, dass sich die Strecke auf eine vorbestimmte Strecke verringert
hat, steuert der Mikrocomputer 14 die Anzeigeeinheit 15 an,
um im Schritt 114 Führungsinformationen,
die den Führungspunkt
betreffen, anzuzeigen.
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Es
wird hier angenommen, dass sich die derzeitige Position des Fahrzeugs
am Punkt P1 der 6 befindet und der Führungspunkt
ein Kaufhaus mit langer Öffnungszeit
ist, das sich am Punkt P2 der 6 befindet.
Wenn die Strecke bzw. der Abstand zwischen P1 und P2 sich auf die
vorbestimmte Strecke bzw. den vorbestimmten Abstand verringert hat, steuert
der Mikrocomputer 14 die Anzeigeeinheit 15 an,
um 'EIN KAUFHAUS
MIT LANGER ÖFFNUNGSZEIT
ERSCHEINT DEMNÄCHST
AUF IHRER LINKEN SEITE',
wie es in 7B gezeigt ist.
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Solange
wie das Fahrzeug in dem Mautgebührenabrechnungsbereich
fährt,
wiederholt der Mikrocomputer 14 die obige Verarbeitung.
Das heißt,
er berechnet die Strecke zum nächsten
Führungspunkt, die
angesammelte Fahrstrecke und die Fahrstrecke in einem speziellen
Bereich, wenn ein derartiger spezieller Bereich vorhanden ist. Er
steuert außerdem die
Anzeigeeinheit 15 an, um die Führungsinformationen, die dem
nächsten
Führungspunkt
entsprechen, wenn ein derartiger nächster Führungspunkt innerhalb der vorbestimmten
Strecke vorhanden ist, anzuzeigen. Die Anzeige der Führungsinformationen dauert
für eine
vorbestimmte Zeitdauer oder bis das Fahrzeug am nächsten Führungspunkt
ankommt an.
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Wenn
das Fahrzeug danach am Ausgangstor G2 ankommt, bestimmt der Mikrocomputer 14 im Schritt 101 in 3,
dass das Fahrzeug in eine Kommunikationszone 4 des Ausgangstors
G2 eingetreten ist. Der Mikrocomputer 14 führt im Schritt 102 eine Kommunikation
mit der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 am
Ausgangstor G2 aus, um Informationsdaten, die zur Mautgebührenabrechnungsverarbeitung
benötigt
werden, zu übertragen und
zu empfangen. In diesem Beispiel wird eine Mautgebührenabrechnungskommunikation
am Ausgangstor G2 durchgeführt,
da die Kommunikationszone 4 die Kommunikationszone des
Ausgangstors G2 ist. Das heißt,
die angesammelte Fahrstrecke und die Fahrstrecke in dem speziellen
Mautgebührenbereich,
die im Schritt 109 berechnet wird, werden an die fahrbahnseitige
Kommunikationsvorrichtung 3 gesendet, so dass ein entsprechender
Mautgebührenabrechnungsbetrag
und Ähnliches
daraufhin von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 empfangen
wird.
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Der
Mikrocomputer 14 steuert die Anzeigeeinheit 15 an,
um im Schritt 105 die Ausgangsmautgebührenabrechnungsinformationen
anzuzeigen. Zum Beispiel ist, wie es in 7C gezeigt
ist, die Anzeige 'Mautgebührenabrechnung
oooo Yen, normaler Mautgebührenbereich
XX km, spezieller Mautgebührenbereich ΔΔ km'. Der normale Mautgebührenbereich
ist ein anderer Bereich als der spezielle Mautgebührenbereich,
und die Fahrstrecke in dem normalen Mautgebührenbereich wird durch Subtrahieren
der Fahrstrecke in dem speziellen Mautgebührenbereich von der angesammelten
Fahrstrecke berechnet. Der Mautgebührenabrechnungsbetrag wird
auf der Grundlage der Fahrstrecke in dem normalen Mautgebührenbereich
und der Fahrstrecke in dem speziellen Mautgebührenbereich berechnet.
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Der
Mikrocomputer 14 schreibt im Schritt 106 den Mautgebührenabrechnungsbetrag,
der der Fahrstrecke in dem Mautgebührenabrechnungsbereich entspricht,
und die verbleibende Bilanz als Ergebnis der Mautgebührenabrechnungsverarbeitung,
die mittels der Kommunikation mit der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 ausgeführt wird,
durch die IC-Karten-I/F 16 in die IC-Karte. Der Mikrocomputer 14 setzt
danach das GPS-Messflag im Schritt 107 zurück. Der
Mikrocomputer 14 führt
danach keine Verarbeitung der Berechnungen der Strecke zum nächsten Führungspunkt,
der angesammelten Fahrstrecke und der Fahrstrecke in dem speziellen
Bereich aus, und führt
auch keine Verarbeitung des Reiseführers durch. Stattdessen überprüft er im
Schritt 101, ob das Fahrzeug in eine Kommunikationszone 4 eingetreten
ist.
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Zusätzlich zur
obigen Verarbeitung der Hauptroutine führt der Mikrocomputer 14 eine
Verarbeitung einer Unterbrechungsroutine, die in 5 gezeigt
ist, aus, wenn die IC-Karte in die fahrzeuginterne Funkkommunikationsvorrichtung 1 eingeführt oder
aus dieser herausgezogen wird.
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In
der Verarbeitung der 5 überprüft der Mikrocomputer 14 durch
die IC-Karten-I/F 16 im Schritt 201, ob die IC-Karte
eingeführt
oder herausgezogen wurde. Er liest IC-Karteninformationen, die zur
Mautgebührenabrechnungsverarbeitung
benötigt werden,
durch die IC-Karten-I/F 16 ein
und speichert dieselben im Speicher 17a im Schritt 202,
wenn die Einführung
der IC-Karte erfasst wird. Er löscht
die IC-Karteninformationen, die eingelesen wurden und in dem Speicher 17a gespeichert
wurden, wenn die IC-Karte herausgezogen wird. Stattdessen speichert er
im Schritt 203 Informationen, die anzeigen, dass keine
IC-Karte vorhanden ist, in dem Speicher 17a. Der Mikrocomputer 14 steuert
die Anzeigeeinheit 15 an, um die Bilanz in der IC-Karte,
wie es in 7D gezeigt ist, anzuzeigen,
wenn die IC-Karte eingeführt wird.
Er steuert ebenfalls die Anzeigeeinheit 15 im Schritt 204 an,
um 'KEINE KARTE', wie es in 7E gezeigt
ist, anzuzeigen, wenn die IC-Karte herausgezogen ist.
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Wenn
die Informationen, die anzeigen, dass die IC-Karte herausgezogen wurde und nicht
vorhanden ist, in dem Speicher 17a gespeichert sind, kann erkannt
werden, dass im Verlaufe der Kommunikationsverarbeitung mit der
fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 am Eingangstor
keine IC-Karte eingeführt
wurde. In diesem Beispiel kann die Mautgebührenabrechnung auf verschiedene
andere Weisen als oben beschrieben ausgegeben werden. Zum Beispiel
kann die Mautgebührenabrechnung
durch Schicken einer Rechnung per Post an einen Fahrzeugnutzer ausgegeben
werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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In
dieser Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, sind die GPS-Antenne 21 und
die GPS-Empfängerschaltung 22 in
der fahrzeuginternen Funkkommunikationsvorrichtung 1 vorgesehen, um
das Signal der derzeitigen Position von der GPS-Empfängerschaltung 22 zu
erlangen. In diesem Beispiel kann der obige Reiseführer sogar
in Fahrzeugen vorgesehen sein, die kein Navigationssystem aufweisen.
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(Dritte Ausführungsform)
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In
dieser Ausführungsform
werden Kartendaten eines vorbestimmten Bereiches, der an das Ausgangstor
G2 anschließend
vorhanden ist, von der fahrbahnseitigen Kommunikationsvorrichtung 3 am Ausgangstor
G2 empfangen, und es kann ein Reiseführer in Bereichen der empfangenen
Kartendaten außerhalb
des Mautgebührenabrechnungsbereiches bereitgestellt
werden. Diese Verarbeitung ist in 9 als eine
teilweise Modifikation derjenigen der 3 (erste
Ausführungsform)
gezeigt. Die Kartendaten, die den vorbestimmten Bereich abdecken,
der an das Ausgangstor G2 anschließt, werden von der fahrbahnseitigen
Kommunikationsvorrichtung 3 am Ausgangstor G2 empfangen
und im Spei cher 17a in der Mautgebührenabrechnungskommunikationsverarbeitung
(Schritt 102) am Ausgangstor G2 gespeichert.
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Ähnlich der
Verarbeitung der 3 werden die Ausgangsmautgebührenabrechnungsinformationen
im Schritt 105 angezeigt und im Schritt 106 in
die IC-Karte geschrieben. Danach setzt der Mikrocomputer 14 im
Schritt 115 ein Reiseführerfortsetzungsflag.
Das GPS-Messflag wird in diesem Fall zu diesem Zeitpunkt nicht zurückgesetzt.
Als Ergebnis wird das Überprüfungsergebnis
im Schritt 108 zu JA. Der Mikrocomputer 14 überprüft in Schritt 116,
ob das Reiseführerfortsetzungsflag
gesetzt wurde. Das Überprüfungsergebnis
verbleibt JA solange wie das Reiseführerfortsetzungsflag gesetzt
bleibt. Der Mikrocomputer 14 überprüft dann im Schritt 117,
ob sich die derzeitige Position innerhalb des obigen vorbestimmten
Bereiches befindet. Diese Überprüfung kann
durch Überprüfen des
Signals der derzeitigen Position, das von der GPS-Empfängerschaltung 22 empfangen
wird, mit den Kartendaten, die an dem Ausgangstor empfangen und
in dem Speicher 17a gespeichert werden, durchgeführt werden.
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Wenn
das Überprüfungsergebnis
zeigt, dass sich das Fahrzeug in dem vorbestimmten Bereich befindet,
führt der
Mikrocomputer 14 im Schritt 118 die Berechnung
einer Strecke zu einem nächsten
Führungspunkt ähnlich wie
im Schritt 109 aus. Der Mikrocomputer 14 überprüft anschließend im
Schritt 119, ob die Strecke zum nächsten Punkt sich auf eine
vorbestimmte Strecke bzw. einen vorbestimmten Abstand verringert
hat, auf ähnliche
Weise wie im Schritt 113. Wenn das Überprüfungsergebnis zeigt, dass sich
das Fahrzeug auf weniger als die vorbestimmte Strecke angenähert hat,
steuert der Mikrocomputer 14 die Anzeigeeinheit 15 im
Schritt 120 an, um Führungsinformationen,
die einem derartigen Führungspunkt
entsprechen, ähnlich
wie im Schritt 114 anzuzeigen. Somit kann ein Reise führer in
den vorbestimmten Bereich sogar nach dem Verlassen des Ausgangstors
G2 bereitgestellt werden.
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Wenn
das Fahrzeug den vorbestimmten Bereich verlässt, ändert sich das Überprüfungsergebnis im
Schritt 117 zu NEIN. Der Mikrocomputer 14 setzt das
Reiseführerfortsetzungsflag
im Schritt 121 zurück
und setzt im Schritt 122 das GPS-Messflag zurück. Danach
wird kein Reiseführer
wie in der obigen ersten Ausführungsform
bereitgestellt.
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Die
obigen Ausführungsformen
können
auf verschiedene Arten modifiziert werden. Zum Beispiel kann die
abzurechnende spezielle Mautgebühr
durch Übertragen
von Informationen, die anzeigen, dass das Fahrzeug in dem speziellen
Mautgebührenbereich
gefahren ist, an die fahrbahnseitige Kommunikationsvorrichtung 3 festgelegt
werden, wenn bestimmt wird, dass der Mobilkörper in dem speziellen Mautgebührenbereich
gefahren ist. Solange die Kartendaten an Toren empfangen werden,
kann ein ähnlicher
Reiseführer
sogar in dem Fall bereitgestellt werden, in dem kein Mautgebührenabrechnungsbereich
definiert ist. Es ist möglich,
die obigen anderen Ausführungsformen
je nach Einzelfall zu kombinieren. Klänge bzw. Töne können zur Bereitstellung des Reiseführers an
Stelle der visuellen Anzeige von Informationen verwendet werden.
Die Fahrstrecke kann auf der Grundlage von Signalen von einem Abstandssensor
berechnet werden.
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Andere
Modifikationen und Alternativen sind ebenfalls möglich, ohne von dem Geist der
Erfindung abzuweichen.