DE602004011014T2 - Automatisches Mautsystem - Google Patents

Automatisches Mautsystem Download PDF

Info

Publication number
DE602004011014T2
DE602004011014T2 DE602004011014T DE602004011014T DE602004011014T2 DE 602004011014 T2 DE602004011014 T2 DE 602004011014T2 DE 602004011014 T DE602004011014 T DE 602004011014T DE 602004011014 T DE602004011014 T DE 602004011014T DE 602004011014 T2 DE602004011014 T2 DE 602004011014T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
unit
board unit
information
toll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE602004011014T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004011014D1 (de
Inventor
Paola 10043 Carrea
Giuseppe 10043 Faranda Cordella
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anas SpA Con Unico Rom/roma It Soc
Original Assignee
Centro Ricerche Fiat SCpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Centro Ricerche Fiat SCpA filed Critical Centro Ricerche Fiat SCpA
Publication of DE602004011014D1 publication Critical patent/DE602004011014D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004011014T2 publication Critical patent/DE602004011014T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/06Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems
    • G07B15/063Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems using wireless information transmission between the vehicle and a fixed station

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches Gebührenerhebungssystem.
  • Speziell betrifft die vorliegende Erfindung ein automatisches Gebührenerhebungssystem für Fahrzeuge für Stadtstraßen und/oder Schnellstraßen, Autobahnen, Kfz-Parkplätze, Stadtgebiete und Bereiche mit Verkehrsbeschränkungen oder jeden Fahrzeugverkehrsgebührenbereich im allgemeinen; auf diese Verwendung bezieht sich die nachstehende Beschreibung ausschließlich beispielhaft.
  • Es ist bekannt, daß herkömmliche Schnellstraßen- oder Autobahn-Gebührenerhebungssysteme für Fahrzeuge eine Anzahl von Einfahrstationen oder -kabinen, an denen das in den maut- bzw. gebührenpflichtigen Schnellstraßenabschnitt einfahrende Fahrzeug erkannt wird, und eine Anzahl von Ausfahrstationen oder -kabinen aufweisen, an denen die Maut bzw. Gebühr des von dem Fahrzeug befahrenen Schnellstraßenabschnitts entweder manuell oder automatisch erhoben wird.
  • Um die Bildung von Verkehrsstaus an Autobahnmautstationen oder -kabinen zu vermeiden, sind Gesetze erlassen worden, wodurch diese Stationen im Lauf den nächsten Jahre vollständig beseitigt werden, so daß Gebührenerhebungssysteme erforderlich sind, welche die automatische Gebührenerhebung "im freien Fluß" erlauben, d. h. wobei Fahrzeuge nicht zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrstation fahren müssen.
  • WO-00/45343 zeigt ein automatisches Belastungssystem für Transporteinrichtungen, das eine Vielzahl von ortsfesten Bodenstationen, eine an Bord der Transporteinrichtungen installierte Mobilfunkeinrichtung und eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung hat. Jede ortsfeste Station hat einen Funksender, der auf einem Kanal ein Signal, das dadurch von Mobilfunkeinrichtungen empfangen werden kann, daß die Mobilfunkeinrichtungen eine Verarbeitungseinheit haben, die mit einem auf diesen Kanal eingestellten Funkempfänger verbunden ist, zu einer Speichereinrichtung und zu einer Telekommunikationseinrichtung zum Ausführen von Kommunikationen mit der zentralen Datenverarbeitungsvorrichtung sendet. Die zentrale Datenverarbeitungsvorrichtung ist mit Telekommunikationseinrichtungen versehen.
  • EP-A-0 425 961 zeigt ein automatisches Gebühreneinzugssystem, das folgendes aufweist: eine bordeigene Vorrichtung, die an Bord eines Kraftfahrzeugs anbringbar ist für den Empfang und das Senden von Nachrichten, die Handhabung und Speicherung der Transaktionen und für den Dialog mit dem Nutzer, eine persönliche Karte, die geeignet ist zur Aktivierung der bordeigenen Vorrichtung, zur Erkennung des Nutzers und zur Speicherung der Zahlungsvorgänge, und eine bodenbasierte Vorrichtung zur Sicherstellung der Kopplung mit den bordeigenen Vorrichtungen zum Austausch von Daten und Nachrichten, zum Erfassen physischer Parameter, die zur Klassifizierung des Fahrzeugs geeignet sind, und zur Ausführung der Verarbeitung der Daten und Parameter, die von der bordeigenen Vorrichtung geliefert und von der bodenbasierten Vorrichtung selbst erfaßt werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein automatisches Gebührenerhebungssystem bereitzustellen, das keine Gebührenbereich-Einfahr-/-Ausfahrstationen verwendet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein automatisches Gebührenerhebungssystem bereitgestellt, das in Patentanspruch 1 angegeben ist.
  • Eine nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein automatisches Gebührenerhebungssystem gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist ein Blockbild einer fahrzeugeigenen Einheit, die Teil des Systems von 1 ist;
  • 3 ist ein Blockbild einer Bodeneinheit, die Teil des Systems von 1 ist;
  • 4 ist ein Blockbild einer lokalen Datensammelvorrichtung, die Teil des Systems von 1 ist;
  • 5 und 6 sind Flußdiagramme der Operationen, die jeweils von den Boden- und den Bordeinheiten, die Teil des automatischen Gebührenerhebungssystems von 1 sind, ausgeführt werden.
  • Das Bezugszeichen 1 in 1 zeigt ein automatisches Gebührenerhebungssystem insgesamt, das mindestens eine fahrzeugeigene Einheit bzw. Bordeinheit 2 aufweist, die in einem Fahrzeug installiert ist, um Informationen zu empfangen und zu speichern, mit denen die Gebühr des Fahrzeugs 3 relativ zu einem entsprechenden mautpflichtigen Schnellstraßenabschnitt oder Mautbereich bestimmt wird.
  • Das System 1 weist ferner mindestens eine Bodeneinheit 4 auf die an einem gegebenen Gebührenpunkt eines Gebührenbereichs und/oder Schnellstraßenabschnitts installiert ist und Gebühreninformation an die Bordeinheit 2 des Fahrzeugs 3 übermittelt, während das Fahrzeug 3 die Bodeneinheit 4 passiert, d. h. den Gebührenpunkt durchfährt.
  • Das System 1 weist ferner eine abgesetzte Datensammeleinheit 5 auf, die dann, wenn das Fahrzeug 3 am Ende der Gebührenabschnitte angekommen ist, von jeder Bordeinheit 2 die in der Bordeinheit 2 gespeicherte Gebühreninformation empfängt und die Information verarbeitet, um die Gesamtgebühr zu errechnen, die vom Nutzer des Fahrzeugs 3 zu entrichten ist.
  • Wie später noch im einzelnen erläutert wird, empfängt im praktischen Gebrauch, während das Fahrzeug 3 auf einem Schnellstraßen-Gebührenabschnitt fährt oder in einen Gebührenbereich einfährt, die Bordeinheit 2 von jeder Bodeneinheit 4, die entlang dem Schnellstraßenabschnitt oder an der Einfahrt in den Gebührenbereich angeordnet sind, die gesamten Informationen, die notwendig sind, um die Gebühr zu berechnen, speichert diese Informationen vorübergehend und lädt sie dann in die abgesetzte Datensammeleinheit 5 herunter bzw. sendet sie an diese, die ihrerseits die Informationen verarbeitet, um die Gesamtgebühr zu errechnen, die der Nutzer des Fahrzeugs 3 zu entrichten hat.
  • Unter Bezugnahme auf 2 weist jede Bordeinheit 2 im Wesentlichen auf: eine Benutzerschnittstelle 6, eine Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7, eine Speichereinrichtung 8, eine zentrale Verarbeitungseinheit 9 und eine Schnittstelleneinrichtung 10.
  • Die Benutzerschnittstelle 6 erzeugt ein hörbares oder sichtbares Warnsignal, um den Nutzer des Fahrzeugs 3 zu informieren, daß sich das Fahrzeug einem Gebührenpunkt eines Gebührenbereichs und/oder einem Schnellstraßen-Gebührenabschnitt nähert. Die Benutzerschnittstelle 6 erzeugt bevorzugt auch das Warnsignal, um weitere spezielle Bedingungen anzuzeigen, beispielsweise eine fehlerhafte Funktion der Bordeinheit, die beispielsweise durch Platzmangel in der Speichereinrichtung 8 verursacht ist, oder eine andere fehlerhafte Funktion der Bordeinheit 2, die einen richtigen Empfang, korrekte Speicherung oder richtiges Senden von Gebührendaten oder -informationen verhindert. Bei dem gezeigten Beispiel kann die Benutzerschnittstelleneinheit 6 von einem Display und/oder einer Reihe von LED und/oder einem oder mehr Lautsprechern gebildet sein, um den Nutzer des Fahrzeugs 3 über alle vorgenannten kritischen Bedingungen zu informieren.
  • Die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 ermöglicht die Zweirichtungskommunikation zwischen einer Bordeinheit 2 und jeder Bodeneinheit 4, während sich das Fahrzeug 3 dem Gebührenpunkt nähert, d. h. in einem begrenzten Abstand von der Bodeneinheit 4 vorbeifährt.
  • Dabei kann die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 bevorzugt ein HF-Empfangsmodul 7a aufweisen, das ein Identifizierungs-Anforderungssignal empfängt, das von der Bodeneinheit 4 ausgesendet wird und die Gebühreninformation des Fahrzeugs 3 enthält.
  • Ferner weist die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 auch bevorzugt ein HF-Sendemodul 7b auf, das bei Empfang des Identifizierungs-Anforderungssignals an die Bodeneinheit 4 ein Antwortsignal sendet, das Informationen enthält, welche die Bordeinheit 2 des entsprechenden Fahrzeugs 3 eindeutig identifizieren. Bei dem gezeigten Beispiel weist das Identifizierungs-Anforderungssignal einen Code, der die das Signal erzeugende Bodeneinheit 4 identifiziert, und eine Gebühreninformation auf.
  • Das Identifizierungs-Anforderungssignal kann bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, auch zusätzliche Informationen enthalten, welche die Ankunftszeit des Fahrzeugs 3 an dem Gebührenpunkt des Schnellstraßen-Gebührenabschnitts oder des Gebührenbereichs wie etwa Datum und Zeitpunkt der Durchfahrt des Fahrzeugs 3 bezeichnen, und/oder andere Arten von allgemeiner Information im Hinblick auf Straßenzustand, Verkehrsfluß, Unfälle oder Umleitungen oder Informationen wie Werbung und/oder Autobahnservice-Ankündigungen.
  • Das Antwortsignal enthält einen Code, der die Bordeinheit 2 identifiziert; ferner einen Code, der das Fahrzeug 3 identifiziert und bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, dem Nummernschild entspricht.
  • Gemäß 2 speichert die Speichereinrichtung 8 die Gebühreninformations- und Identifikationscodes, die von der Bodeneinheit/den Bodeneinheiten 4 gesendet werden; und die Schnittstelleneinrichtung 10 verbindet die Bordeinheit 2 mit einem Telefongerät wie etwa einem Mobiltelefon oder einer Einrichtung am Fahrzeug 3, die ein Telefonkommunikationsmodul enthält, um über die Vorrichtung 11 eine Telefonverbindung mit der abgesetzten Datensammeleinheit 5 herzustellen und die in der Bordeinheit 2 gespeicherten Gebühreninformationen an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 zu senden.
  • Anders ausgedrückt, können die Gebührendaten und Informationen, die in der Bordeinheit 2 gespeichert sind, durch Verbinden der Bordeinheit 2 mit einer Telefonvorrichtung 11 wie etwa einem Mobiltelefon heruntergeladen werden, welche die Gebührendaten direkt an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 sendet. Die Übertragung kann ersichtlich erfolgen, indem die Gebühreninformation über das Mobiltelefon zweckmäßig in einer oder mehr SMS-Nachrichten codiert wird, die dann an ein Telefonmodul (nicht gezeigt) der abgesetzten Datensammeleinheit 5 gesendet werden, oder indem das Mobiltelefon automatisch mit einer vorbestimmten Nummer (z. B. einer gebührenfreien Nummer) verbunden wird, die der abgesetzten Datensammeleinheit 5 zugeordnet ist.
  • Die Schnittstelleneinrichtung 10 kann von einer Kommunikationsschaltung gebildet sein, um die Kommunikation über ein verdrahtetes oder drahtloses Übertragungssystem mit dem Mobiltelefon oder einer anderen Art von Telefoneinrichtung 11 am Fahrzeug 3 herzustellen, um die gespeicherten Gebühreninformationen herunterzuladen und über die Einrichtung 11 an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 zu senden. Bei dem gezeigten Beispiel wird die Information an das Mobiltelefon von der genannten Schaltung auf bekannte Weise mittels drahtloser Kommunikationstechnik übertragen, wobei Daten von der Dialogeinrichtung durch HF- oder IR-Übertragung empfangen und gesendet werden, z. B. mittels BLUETOOTH-Technik oder dergleichen; oder durch Verdrahtungstechnik beispielsweise unter Verwendung von USB-Kommunikationsports oder Kommunikationssystemen, die ähnliche Protokolle verwenden.
  • Gemäß 2 werden die von den obigen Einrichtungen, die Teil einer Bordeinheit 2 sind, ausgeführten Funktionen von der zentralen Verarbeitungseinheit 9 koordiniert und gesteuert, die beispielsweise ein Mikroprozessor ist, der somit imstande ist, die von der Benutzerschnittstelleneinheit 6, der Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7, der Speichereinrichtung 8 und der Schnittstelleneinrichtung 10 ausgeführten Operationen zu steuern.
  • Die Bordeinheit 2 kann außerdem bevorzugt, wenn auch nicht notwendigerweise, ein Ortungsmodul 23 des Fahrzeugs 3 aufweisen, das von einer Navigationseinrichtung (z. B. einem GPS- oder ähnlichen Navigationssystem) gebildet ist, um in jedem Augenblick die geografische Position des mit der Bordeinheit 2 ausgestatteten Fahrzeugs 3 zu bestimmen. Es ist zu beachten, daß das Ortungsmodul 23 durch Bestimmen der Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs ein präziseres Aufspüren und Bestimmen der Vorbeifahrt des Fahrzeugs an jedem Gebührenpunkt möglich macht.
  • Die Bordeinheit 2 kann ferner ein Schutzgehäuse (nicht gezeigt) aufweisen, das die vorgenannten Einrichtungen enthält und im Inneren des Fahrgastraums des Fahrzeugs 3 geeignet eingebaut ist.
  • Wie angegeben, ist an einem gegebenen Gebührenpunkt jeweils eine Bodeneinheit 4 installiert, die sich an einer Einfahrt und/oder Ausfahrt oder irgend einer anderen Position in Abhängigkeit von der jeweiligen Art des betroffenen Schnellstraßen-Gebührenabschnitts oder Gebührenbereichs befindet.
  • Beispielsweise im Fall eines eigenständigen Abschnitts einer Schnellstraße wie etwa eines Abschnitts einer Autobahn, wobei sich die Gebühr in Abhängigkeit von der vom Fahrzeug 3 gefahrenen Distanz ändert, können Bodeneinheiten 4 anstelle von Mautstationen oder -kabinen an den Einfahrten und Ausfahrten der Autobahn installiert sein. In diesem Fall ist die Bordeinheit 2 des Fahrzeugs mit den beim Einfahren und Ausfahren in den bzw. aus dem Autobahnabschnitt angetroffenen Bodeneinheiten 4 interaktiv und empfängt von diesen die gesamten Informationen, die notwendig sind, um die tatsächlich gefahrene Distanz zu bestimmen, für welche die Gebühr berechnet wird. Im Fall eines Gebührenbereichs oder "offenen" Schnellstraßen-Gebührenabschnitts dagegen, bei dem die Gebühr unabhängig von der gefahrenen Strecke festgelegt ist, genügt offensichtlich ein mit einer Bodeneinheit 4 ausgestatteter Gebührenpunkt.
  • Gemäß 3 weist jede Bodeneinheit 4 im wesentlichen auf: eine Fahrzeugdetektiereinrichtung 13, eine Speichereinrichtung 14, eine Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 15, eine Fernbereich-Kommunikationseinrichtung 16, eine Nummernschild-Erkennungseinrichtung 17 und eine Datenverarbeitungseinrichtung 18.
  • Die Detektiereinrichtung 13 detektiert die Anwesenheit von einem oder mehr Fahrzeugen 3 an dem Gebührenpunkt, an dem die Bodeneinheit 4 installiert ist, und kann von einem optoelektronischen Sensor oder einem anderen ähnlichen Sensor gebildet sein, der imstande ist, ein Anwesenheitssignal zu erzeugen, das die Vorbeifahrt von einem oder mehr Fahrzeugen 3 an dem Gebührenpunkt bezeichnet.
  • Die Speichereinrichtung 14 speichert den Identifikationscode der jeweiligen Bodeneinheit 4 sowie die Gebühreninformationen in Bezug auf den von der Bodeneinheit 4 abgedeckten Schnellstraßenabschnitt oder -bereich.
  • Die Speichereinrichtung 14 speichert bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, auch zusätzliche Informationen wie Verkehrsdurchsagen, Werbung oder ähnliche Meldungen, die von der abgesetzten Datensammeleinheit 5 an die Bodeneinheit 4 gesendet werden können.
  • Wenn das Antwortsignal empfangen wird, speichert die Speichereinrichtung 14 außerdem den Code der Bordeinheit 2 und das Nummernschild des von der Detektiereinrichtung 13 detektierten Fahrzeugs 3.
  • Gemäß 3 ermöglicht die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 15 die Zweirichtungskommunikation mit der Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 der Bordeinheit 2, während sich das Fahrzeug 3 dem Gebührenpunkt nähert. Dabei kann die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 15 gebildet sein von einem bevorzugt HF-Sendemodul 15a zum Senden des Identifikations-Anforderungssignals an die Bordeinheit t2; und von einem bevorzugt HF-Empfangsmodul 15b, um von dem Sendemodul 7b der Bordeinheit 2 das Antwortsignal zu empfangen, das Informationen enthält, die die Bordeinheit 2 und das entsprechende Fahrzeug 3 eindeutig identifizieren.
  • Die Nummernschilderkennungseinrichtung 17 detektiert im Bildformat das Nummernschild des Fahrzeugs 3, das den Gebührenpunkt passiert, für den Fall, daß die Bodeneinheit 4 das Fahrzeug 3 nicht identifizieren kann.
  • Das ist der Fall, wenn die Bordeinheit 2 das Antwortsignal nicht an die Bodeneinheit 4 sendet, was wiederum von verschiedenen Faktoren abhängig sein kann: das Fahrzeug hat keine Bordeinheit 2; die Speicherkapazität der Speichereinrichtung 8 ist unzureichend (voller Speicher); oder es liegt irgend eine andere Störung der Bordeinheit 2 des Fahrzeugs 3 vor.
  • Bei dem gezeigten Beispiel kann die Nummernschilderkennungseinrichtung 17 aus einer oder mehreren Bildaufnahmeeinrichtungen bestehen, etwa Standbildkameras, Videokameras oder ähnlichen Einrichtungen, die auf geeignete Weise an dem Gebührenbereich oder dem Autobahngebührenabschnitt angebracht sind, um auf Anweisung ein Bild des Kenzeichens des Fahrzeugs 3 aufzunehmen, das den Gebührenbereich oder Autobahngebührenabschnitt durchfährt.
  • Gemäß 3 ermöglicht die Fernbereich-Kommunikationseinrichtung 16 die Zweirichtungskommunikation mit der abgesetzten Datensammeleinheit 5, um die Aktualisierung der Informationen zu ermöglichen, die in jeder Bodeneinheit 4 gespeichert sind, wie etwa Mautgebühren, oder neue Informationen wie Verkehrsmeldungen, Werbung usw. zu übertragen.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung 18 kann aus einem Mikroprozessor bestehen, der die von den obigen Einrichtungen, die Teil der Bodeneinheit 4 sind, ausgeführten Operationen steuert und koordiniert.
  • Gemäß den 1 und 4 weist das System 1 bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, auch eine oder mehr lokale Datensammeleinrichtungen 19 auf, die jeweils entlang dem Schnellstraßen-Gebührenabschnitt oder in dem Gebührenbereich geeignet installiert sind, um im Nahbereich mit jeweiligen Bordeinheiten 2 zu kommunizieren, während die Fahrzeuge 3 die Strecke durchfahren, und um von Bordeinheiten die Gebühreninformationen zu empfangen, die in jeweiligen Speichereinrichtungen 8 gespeichert sind. Bei Empfang der von einer Bordeinheit 2 heruntergeladenen Daten sendet die lokale Datensammeleinrichtung 19 die Information im Weitverkehr an die abgesetzte Datensammeleinheit 5. Das bedeutet, daß im Betrieb jede Bordeinheit 2 die gespeicherten Gebührendaten zu einer lokalen Datensammeleinrichtung 19 herunterlädt, die sie ihrerseits an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 sendet.
  • Unter Bezugnahme auf das Beispiel von 4 weist jede lokale Datensammeleinrichtung 19 im wesentlichen folgendes auf: einen Nahbereich-Kommunikationsblock 20, der die "Nahbereich"-Kommunikation zwischen der Bordeinheit 2 und der lokalen Datensammeleinrichtung 19 aktiviert, um die in der Bordeinheit 2 gespeicherten Gebührendaten herunterzuladen; einen "Weitbereich"-Kommunikationsblock 21, der die Weitbereich-Kommunikation zwischen der lokalen Datensammeleinrichtung 19 und der abgesetzten Datensammeleinheit 5 aktiviert, um die von der Bordeinheit 2 heruntergeladenen Daten an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 zu übertragen; und eine Verarbeitungseinrichtung 22 zur Steuerung des Datenempfangs von der Bordeinheit 2 und der Datenübertragung an die abgesetzte Datensammeleinheit 5.
  • In Verbindung mit dem Vorstehenden wird darauf hingewiesen, daß bei einer nicht gezeigten Ausführungsform die lokale Datensammeleinrichtung 19 direkt in der Bodeneinheit 4 integriert sein kann, um die in der Bordeinheit 2 gespeicherten Daten an dem Gebührenpunkt herunterzuladen.
  • Die abgesetzte Datensammeleinheit 5 ermöglicht das Zusammenfassen bzw. Sammeln der Gebühren, d. h. sie sammelt die von jeder Bordeinheit 2 gesendeten Daten, verarbeitet sie zum Errechnen der Gebührensumme und identifiziert die Bordeinheit 2, um den Nutzer festzustellen, dem die errechnete Summe zu belasten ist. Die abgesetzte Datensammeleinheit 5 kann offensichtlich die gesamte Gebührensumme jedes Nutzers an einen Bankschaltkreis (nicht gezeigt) übermitteln, der dann auf bekannte Weise die Transaktion automatisch ausführt.
  • Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 wird nachstehend der Betrieb des Systems 1 und speziell der Bodeneinheit 4 und der Bordeinheit 2 beschrieben unter der Annahme, daß ein Fahrzeug 3 durch einen mit der Bodeneinheit 4 ausgestatteten Gebührenpunkt führt. Der Einfachheit halber wird auf einen Gebührenpunkt eines Autobahn-Gebührenabschnitts Bezug genommen.
  • Es wird nun auf 5 Bezug genommen; die an dem Gebührenpunkt an der Ein- oder Ausfahrt eines Autobahn-Gebührenabschnitts installierte Bodeneinheit 4 bleibt im Standbyzustand, bis die Detektiereinrichtung 13 die Durchfahrt von einem oder mehr Fahrzeugen 3 durch den Gebührenpunkt detektiert (Block 100).
  • Der Standbyzustand endet GA am Ausgang von Block 100), wenn die Detektiereinrichtung 13 die Anwesenheit eines Fahrzeugs 3 detektiert und der Datenverarbeitungseinrichtung 18 ein Signal zuführt, das codierte Informationen in Bezug auf die Durchfahrt des Fahrzeugs 3 durch den Gebührenpunkt enthält.
  • Bei Empfang des Signals, das die Erfassung des Fahrzeugs 3 bezeichnet, weist die Datenverarbeitungseinrichtung 18 der Bodeneinheit 4 das Sendemodul 15a der Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 15 an, das Identifizierungs-Anforderungssignal, das, wie bereits gesagt, den die Bodeneinheit 4 an dem Gebührenpunkt identifizierenden Code enthält, und die in der Speichereinrichtung 14 enthaltene Gebühreninformation zu senden (Block 110).
  • Anschließend an die Übertragung des Identifizierungs-Anforderungssignals ist die Bodeneinheit 4 bereit zum Empfang der Antwortsignale von Bordeinheiten 2 der detektierten Fahrzeuge 3 (Block 120). An diesem Punkt verarbeitet die Bodeneinheit jedes ankommende Antwortsignal, um den die Bordeinheit 2 identifizierenden Code sowie bevorzugt den das Fahrzeug 3 identifizierenden Code zu bestimmen und zu speichern, der bevorzugt dem Nummernschild des Fahrzeugs 3 entspricht.
  • An diesem Punkt prüft die Bodeneinheit 4, daß jedes Fahrzeug 3, das von der Detektiereinrichtung 13 detektiert worden ist und somit tatsächlich den Gebührenpunkt durchfahren hat, seine Identifikation beendet hat, d. h. das entsprechende Antwortsignal gesendet hat. Das kann beispielsweise erfolgen, indem geprüft wird, ob die Anzahl der von der Detektiereinrichtung 13 detektierten Fahrzeuge 3 der Anzahl von Identifizierungscodes entspricht, die von den Bordeinheiten 2 von Fahrzeugen 3 gesendet wurden (Block 130). Im Fall einer negativen Antwort (NEIN-Ausgang von Block 130), d. h. wenn die Prüfung zeigt, daß eines oder mehr Fahrzeuge 3 kein Antwortsignal gesendet haben, welches das Fahrzeug 3 identifiziert, aktiviert die Bodeneinheit 4 die Nummernschild-Identifikationseinrichtung 17 (Block 17), die ein Bild des Nummernschilds jedes durchfahrenden Fahrzeugs 3 aufnimmt.
  • An diesem Punkt fährt die Bodeneinheit 4 fort, die Fahrzeuge 3 zu identifizieren, die aufgrund des Nichtempfangs des Antwortsignals nicht erkannt wurden (Block 150), indem nach einer Übereinstimmung zwischen den durch die Bildaufnahme erkannten Nummernschildern und den Nummernschildern gesucht wird, die durch Decodieren der Antwortsignale gespeichert wurden. Somit entdeckt die Bodeneinheit 4 die Nummernschilder der Fahrzeuge 3, die nicht durch den Empfang der Antwortsignale identifiziert wurden, und übermittelt durch die Weitbereich-Kommunikationseinrichtung 16 die Nummernschilder der nicht identifizierten Fahrzeuge 3 an die abgesetzte Datensammeleinheit 5, welche die Fahrzeuge 3 identifiziert und die Gebühren von den Nutzern der Fahrzeuge 3 auf die bekannte Weise einzieht.
  • Wenn andererseits jedes detektierte Fahrzeug identifiziert worden ist (JA-Ausgabe am Block 130), wird die Operation beendet, und die Bodeneinheit 4 schaltet wieder auf Standby bis zur Durchfahrt eines weiteren Fahrzeugs 3.
  • 6 zeigt den Betrieb der Bordeinheit 2 eines Fahrzeugs 3, während das Fahrzeug den Gebührenpunkt passiert, der mit der Bodeneinheit 4 ausgestattet ist.
  • Wenn sich ein Fahrzeug 3 der Bodeneinheit 4 nähert, empfängt die jeweilige Bordeinheit 2 das Identifizierungs-Anforderungssignal und aktiviert mittels der Schnittstelleneinrichtung 6 (Block 400) das visuelle und/oder Tonsignal, das den Nutzer darüber informiert, daß sich das Fahrzeug 3 dem Gebührenpunkt (an der Ein- oder Ausfahrt eines Autobahn-Gebührenabschnitts) nähert.
  • An diesem Punkt überprüft die Bordeinheit 2, ob die jeweilige Speichereinrichtung 8 in einem Zustand zum Empfang der von der Bodeneinheit 4 gesendeten Gebühreninformation ist (Block 410) – bei dem gezeigten Beispiel wird überprüft, ob der Platz in der Speichereinrichtung 8 voll ist.
  • Wenn das der Fall ist, d. h. wenn in der Speichereinrichtung 8 keine weiteren Daten mehr gespeichert werden können (Speicher voll) (JA-Ausgabe von Block 410), deaktiviert die Zentraleinheit 9 die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 und die Schnittstelleneinrichtung 10, um das Senden des Antwortsignals zu unterbinden (Block 420), und die Bodeneinheit 4 erstellt ein Bild des Nummernschilds des Fahrzeugs.
  • Wenn dagegen die Speichereinrichtung nicht voll ist, d. h. wenn die Speichereinrichtung 8 im einem Zustand zum Empfang von Daten ist (Speicher nicht voll) (NEIN-Ausgabe am Block 410), wird das Senden des Antwortsignals durch das Sendemodul 7b aktiviert, um sowohl das Fahrzeug 3 (bevorzugt das Nummernschild) als auch die entsprechende Bordeinheit 2 (Identifizierungscode) zu identifizieren.
  • Die Bordeinheit 2 verarbeitet dann das Identifizierungs-Anforderungssignal, um die Gebühreninformation zu bestimmen und sie in der Speichereinrichtung 8 zu speichern (Block 430).
  • Nachdem die Gebühreninformation gespeichert ist, sendet die Bordeinheit 2 jedes Fahrzeugs 3 – zu vorbestimmten Zeitpunkten und/oder wenn der in der Speichereinrichtung 8 vorhandene Platz einen vorbestimmten größten Grenzwert erreicht, der beispielsweise der Hälfte des gesamten verfügbaren Speicherplatzes entspricht – die gesamten gespeicherten Informationen an die abgesetzte Datensammeleinheit 5, die dann das Sammeln der gespeicherten Gebühr(en) aktiviert.
  • Insbesondere können Informationen von der Bordeinheit 2 in zwei Betriebsarten übertragen werden: erstens durch Downloaden der Gebühreninformationen über die Nahbereich-Kommunikationseinrichtung 7 zu den lokalen Datensammeleinrichtungen 19; und zweitens durch Übermitteln von Informationen über ein Bordtelefon 11, z. B. ein Mobiltelefon.
  • Bei dem gezeigten Beispiel kann die erste Übertragungsbetriebsart (Block 440) implementiert werden, wenn sich das Fahrzeug 3 einer lokalen Datensammeleinrichtung 19 nähert; in diesem Fall sendet das Sendemodul 7b der Bordeinheit 2 die Gebühreninformation und die Information zur Identifizierung der Bordeinheit 2 an den Nahbereich-Kommunikationsblock 20 der lokalen Datensammeleinrichtung 19, woraufhin die Verarbeitungseinrichtung 22 die Weitbereich-Kommunikationseinrichtung 21 aktiviert zum Senden der Informationen an die abgesetzte Datensammeleinheit 5, die dann die Informationen verarbeitet und die von dem Nutzer des Fahrzeugs geschuldete Gebühr errechnet.
  • In der zweiten Übertragungsbetriebsart (Block 450) werden die Gebühreninformation und die die Bordeinheit 2 identifizierende Information, die in der Speichereinrichtung 8 gespeichert sind, über die Telefoneinrichtung 11 übertragen, die, wenn sie mit der Schnittstelleneinrichtung 10 verbunden ist, die Information von der Bordeinheit 2 empfängt und sie telefonisch an die abgesetzte Datensammeleinheit 5 übermittelt.
  • Das System 1 ist besonders vorteilhaft, weil es die vollautomatische Gebührenentrichtung erlaubt und somit die Mautstationen oder -kabinen an Autobahnein- und -ausfahrten überflüssig macht. Tatsächlich wird der gesamte Fahrzeugerkennungs- und Gebührenberechnungsprozeß unmittelbar von dem System 1 ausgeführt, ohne daß irgendein direkter Eingriff durch den Nutzer des Fahrzeugs, das auf dem Gebührenabschnitt fährt, notwendig ist. Eine Bezahlung durch den Nutzer entweder mittels Münzen oder Papiergeld oder Kreditkarte, was derzeit typischerweise am Ende der Autobahn erforderlich ist, entfällt vollständig, was in einem ruhigeren Verkehrsfluß an Autobahnein- und -ausfahrten resultiert mit den offensichtlichen Vorteilen in Bezug auf Staus an Einfahrten/Ausfahrten, Komfort für den Straßenbenutzer und verringerte Luftverschmutzung von Gebührenpunkten.
  • Das System ist außerdem extrem unkompliziert, da die Bodeneinheit direkt auf dem Seitenstreifen installierbar ist und keine fest angeordnete Brücke über die Straße erforderlich ist; gleichzeitig ist es äußerst flexibel, da es die Übertragung der in der Bordeinheit gespeicherten Gebührendaten über ein Mobiltelefon oder über lokale Datensammeleinrichtungen erlaubt.

Claims (10)

  1. Automatisches Gebührenerhebungssystem (1), das folgendes aufweist: – eine fahrzeugeigene Einheit bzw. Bordeinheit (2), die an einem Fahrzeug (3) installierbar ist, um Gebühreninformation zu empfangen und zu speichern; und – mindestens eine Bodeneinheit (4), die an einem Gebührenerhebungspunkt installierbar ist und ihrerseits folgendes aufweist: – eine Fahrzeugdetektiereinrichtung (13), um die Durchfahrt eines Fahrzeugs (3) durch den Gebührenerhebungspunkt zu detektieren; und – eine Sendeeinrichtung (15a), die von der Detektiereinrichtung (13) beim Detektieren eines Fahrzeugs (3) aktiviert wird, um ein Identifizierungs-Anforderungssignal, das Gebühreninformation enthält, an die Bordeinheit (2) zu senden; wobei die Bordeinheit (2) folgendes aufweist: – eine Empfangseinrichtung (7a) zum Empfangen des Identifizierungs-Anforderungssignals, das von der Bodeneinheit (4) gesendete Gebühreninformation enthält; und – Sendeeinrichtungen (7b, 10), die bei Empfang des Identifizierungs-Anforderungssignals ein Antwortsignal senden, das enthält: einen die Bordeinheit (2) identifizierenden Code und einen das Fahrzeug (3) identifizierenden Code; wobei die Sendeeinrichtungen (7b, 10) aktivierbar sind, um die Gebühreninformation an eine abgesetzte Einheit (5) zu senden, die sie verarbeitet, um die Gebühr für das Fahrzeug (3) einzuziehen; wobei das System (1) dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bodeneinheit (4) folgendes aufweist: – eine Nummernschild-Erkennungseinrichtung (17), die auf Anweisung ein Bild des Nummernschilds jedes Fahrzeugs (3) erzeugt; – erste Steuereinrichtungen (18, 130) zum Aktivieren der Nummernschild-Erkennungseinrichtung (17) bei Feststellung der Nichtübertragung des Antwortsignals durch eine Bordeinheit (2) eines von der Detektiereinrichtung (13) detektierten Fahrzeugs; wobei das System (1) ferner dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bordeinheit (2) folgendes aufweist: – eine Speichereinrichtung (8) zum vorübergehenden Speichern der von der Bodeneinheit (4) gesendeten Gebühreninformation; – zweite Steuereinrichtungen (9, 410, 420), die prüfen, ob der Speicherplatz in der Speichereinrichtung (8) voll ist; wobei dann, wenn die Speichereinrichtung (8) keine weiteren Daten speichern kann, die zweiten Steuereinrichtungen (410, 420) die Sendeeinrichtungen (7b, 10) der Bordeinheit (2) deaktivieren, um das Senden des Antwortsignals zu unterbrechen, so daß die Nummernschild-Erkennungseinrichtung (17) ein Bild des Nummernschilds mit der Nummer des Fahrzeugs (3) erzeugt.
  2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen (7b, 10) der Bordeinheit (2) zu vorbestimmten Zeitpunkten und/oder dann, wenn die Speicherplatzbelegung in der Speichereinrichtung (8) einen vorbestimmten Grenzwert erreicht, die gesamten gespeicherten Informationen an die abgesetzte Einheit (5) übertragen, die damit beginnt, den Einzug der gespeicherten Gebühr(en) zu aktivieren.
  3. System (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Steuereinrichtungen der Bodeneinheit (4) prüfen, ob die Anzahl der von der Detektiereinrichtung (13) detektierten Fahrzeuge (3) mit der Anzahl von Identifizierungscodes übereinstimmt, die von Bordeinheiten (2) von Fahrzeugen (3) gesendet wurden; wobei die erste Steuereinrichtung (18) die Nummernschild-Erkennungseinrichtung (17) aktiviert, wenn die Anzahl der von der Detektiereinrichtung (13) detektierten Fahrzeuge (3) nicht mit der Anzahl von Identifizierungscodes übereinstimmt, die von Bordeinheiten (2) von Fahrzeugen (3) gesendet wurden.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen (7b, 10) der Bordeinheit (2) ein Kommunikationsmodul (10) aufweisen, das mit einem Telefongerät (11) verbindbar ist, um die Gebühreninformation über das Telefongerät (11) an die abgesetzte Einheit (5) zu übermitteln.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Telefongerät (11) ein Mobiltelefon ist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen (7b, 10) der Bordeinheit (2) eine Sendeeinrichtung (7b) aufweisen, um an die Bodeneinheit (4) das Antwortsignal zur weiteren Identifizierung des Nummernschilds des Fahrzeugs (3) zu senden.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (7b) auf Anweisung die in der Bordeinheit (2) gespeicherte Gebühreninformation sendet; und ferner dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine lokale Datensammeleinrichtung (19) aufweist, die an einem Transitpunkt des Fahrzeugs (3) installiert ist, um bei Durchfahrt des Fahrzeugs (3) die von der Sendeeinrichtung (7b) gesendete Gebühreninformation zu empfangen; wobei die lokale Datensammeleinrichtung (19) bei Empfang der Gebühreninformation die Weitverkehrübermittlung dieser Gebühreninformation an die abgesetzte Einheit (5) aktiviert.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeneinheit (4) eine Kommunikationseinrichtung (16) aufweist, um an die abgesetzte Einheit (5) die Nummernschilder derjenigen Fahrzeuge zu übermitteln, die von der Bodeneinheit (4) nicht identifiziert worden sind.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordeinheit (2) eine Schnittstelle (6) aufweist, um den Fahrer des Fahrzeugs (3) akustisch und/oder visuell zu informieren, daß sich das Fahrzeug (3) einem Gebührenerhebungspunkt nähert.
  10. Bordeinheit (2) für ein automatisches Gebührenerhebungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE602004011014T 2004-03-29 2004-03-29 Automatisches Mautsystem Expired - Lifetime DE602004011014T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP04425216A EP1583038B1 (de) 2004-03-29 2004-03-29 Automatisches Mautsystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004011014D1 DE602004011014D1 (de) 2008-02-14
DE602004011014T2 true DE602004011014T2 (de) 2008-12-24

Family

ID=34878369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004011014T Expired - Lifetime DE602004011014T2 (de) 2004-03-29 2004-03-29 Automatisches Mautsystem

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1583038B1 (de)
AT (1) ATE382920T1 (de)
DE (1) DE602004011014T2 (de)
WO (1) WO2005093370A1 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005040053A1 (de) * 2005-08-24 2007-03-01 Siemens Ag Verwendung einer Einrichtung zur Mauteinhebung in mehreren Kraftfahrzeugen
JP5517393B2 (ja) * 2006-01-05 2014-06-11 三菱重工業株式会社 移動体課金システム、移動体課金システムによる移動体課金方法
DE102006024729A1 (de) * 2006-05-26 2007-11-29 Siemens Ag Verfahren zur Überprüfung der Funktion einer mobilen Detektionseinheit
DE102008002300A1 (de) * 2008-06-09 2009-12-10 Robert Bosch Gmbh Bezahlsystem, Mauterfassungsgerät mit Bezahlfunktion und Verfahren zum Bezahlen mit einem Mauterfassungsgerät
EP2355046A1 (de) * 2010-02-03 2011-08-10 Kenneth C. Fogarty Elektronisches Mautbezahlungssystem und -verfahren
EP2481027A1 (de) 2009-09-22 2012-08-01 Kenneth Christopher Fogarty Elektronisches mautzahlungssystem und verfahren
WO2014163830A1 (en) * 2013-03-11 2014-10-09 Fustes Manuel Toll payment collection with communication device
CA2867173A1 (en) * 2014-10-07 2016-04-07 Kapsch Trafficcom Ag Beacon-based mobile payments
US9838480B2 (en) * 2015-02-18 2017-12-05 Visa International Service Association Systems and methods implementing a communication protocol for data communication with a vehicle
CN108765602A (zh) * 2018-03-23 2018-11-06 西安艾润物联网技术服务有限责任公司 高速公路自助缴费机、系统以及缴费方法
CN112562103B (zh) * 2020-11-26 2022-04-15 东南大学 一种多门架协同计费修正方法及系统

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1236633B (it) * 1989-10-25 1993-03-25 Sistema di esazione automatica del pedaggio per autostrade urbane ed extraurbane, per attraversamenti di ponti e trafori e per accessi ad aree urbane e autoparchi
JPH04920A (ja) * 1990-04-18 1992-01-06 Toshiba Corp 車両検知装置
JP3527791B2 (ja) * 1995-04-28 2004-05-17 トヨタ自動車株式会社 不調アンテナ検出方法及び装置
EP0798668B1 (de) * 1996-03-28 2003-09-10 Denso Corporation System zum automatischen Erheben von Mautgebühren und eine im Fahrzeug eingebaute und in einem System zum automatischen Erheben von Mautgebühren verwendete Einheit
IT1306768B1 (it) * 1999-01-27 2001-10-02 Marcello Federici Sistema di addebito automatico per mezzi di trasporto.

Also Published As

Publication number Publication date
EP1583038A1 (de) 2005-10-05
DE602004011014D1 (de) 2008-02-14
EP1583038B1 (de) 2008-01-02
ATE382920T1 (de) 2008-01-15
WO2005093370A1 (en) 2005-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60114499T2 (de) Mobilfunksystem für ein automatisches Mautgebühreneinzugssystem
DE69831096T2 (de) Verfahren zum automatischen abbuchen von mautgebühren für fahrzeuge
DE69028756T3 (de) Automatisches Zollabgabesystem für städtische und ausserstädtische Autobahnen, für Brücken und Tunnel und für Zugänge zu städtischen Gebieten und Parkplätzen
EP1088286B2 (de) Strassenseitige kontrolleinrichtung für ein in einem fahrzeug installiertes mautgerät
DE602004011014T2 (de) Automatisches Mautsystem
DE102020106672A1 (de) Geobegrenzte dynamische datenerfassung für die erhebung von strassengebühren und das überwachen der strassennutzung
DE19836087A1 (de) Verfahren und System zur Überwachung des ordnungsgemäßen Betriebs eines Abbuchungsgeräts
DE69625717T2 (de) Eine in einem fahrzeug angeordnete vorrichtung und system zur fernübertragung in einer anlage
EP1630747A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Mauterhebung
EP1200938B8 (de) Kontrolleinheit zur überprüfung des ordnungsgemässen betriebs von fahrzeugseitigen mautgeräten
DE102011006177A1 (de) Mautgebührinformationskommunikationssystem, verkehrsinformationsempfangendes Routenführungssystem unter Verwendung des Mautgebührinformationskommunikationssystems und Verkehrsinformationsempfangsverfahren desselben
WO2003063088A2 (de) Verfahren und einrichtung zur erhebung von fahrgeldern
EP1760664A2 (de) Verwendung einer Einrichtung zur Mauteinhebung in mehreren Kraftfahrzeugen
EP3002733A1 (de) Mauterhebungszentrale, Mobilgerät und Verfahren zur Erhebung einer Maut
CH695585A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Mauterhebung.
EP1397785B1 (de) Einrichtungen und methoden zur vereinfachung des ocr-basierten enforcements bei automatischen mautsystemen
EP1920411B1 (de) Prüfverfahren zur erkennung von abweichungen von geoobjekten
DE102005022702A1 (de) Verfahren zur Erhebung von Straßenbenutzungs-Gebühren in Verbindung mit Zielführung
EP1045358B1 (de) System zum Ermitteln von Reisezeiten von Kraftfahrzeugen
WO2009043691A1 (de) Einrichtung und verfahren zur strassenbenutzungsgebührenerfassung
DE10258653A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Benutzungsgebührenerfassung
DE102005040048A1 (de) Verfahren zur Gebührenerfassung von Nutzern von Parkraum und automatisches Gebührenerfassungssystem
EP1203354B2 (de) Verfahren zur automatischen gebührenerhebung und vorrichtung hierzu
DE102006027191A1 (de) Verfahren und System zur automatischen Erkennung eines mautpflichtigen Verkehrsweges und zur automatischen Bezahlung der Mautgebühr
EP1170702B1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Erheben von Nutzungsgebühren

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: CARREA, PAOLA, 10043, ORBASSANO, IT

Inventor name: FARANDA CORDELLA, GIUSEPPE, 10043, ORBASSANO, IT

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ANAS S.P.A. SOCIETA CON UNICO, ROM/ROMA, IT