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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung einer
Therapie mit positivem Ausatmungsdruck (PEP). Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen einer
PEP-Therapie eigenständig
oder in Verbindung mit einer Aerosolspendervorrichtung.
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HINTERGRUND
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Eine
PEP-Therapie wird hauptsächlich
bei der Entfernung von Lungensekreten eingesetzt. Vorrichtungen,
die zum Ausführen
einer PEP-Therapie eingesetzt werden, liefern einen positiven Druck während des
Ausatmens. Der Patient oder Anwender amtet gegen einen fest eingestellten Öffnungswiderstand
und erzeugt einen Druck im Bereich von ungefähr 10 bis 20 cm Wassersäule. Die
Widerstandsöffnung
ist ein wichtiger Aspekt und wird häufig von einem Arzt, einem
Tierart oder einem Fachmann anfänglich
eingestellt. Eine Öffnung,
die zu groß ist, kann
zu einer kurzen Ausatmung führen,
die nicht den geeigneten Ausatmungsdruck erzeugt. Eine Öffnung,
die zu klein ist, kann zu einer längeren Ausatmungsphase führen, die
den Druck über
20 cm Wassersäule
ansteigen lässt
und schließlich
die Atmungstätigkeit
erschwert.
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Während der
Ausatmungsphase der PEP-Therapie wird der Luftweg durch den Druck
offen gehalten. Dies verursacht eine Wanderung der Sekrete von den
peripheren Luftwegen in die größeren Luftwege,
in denen diese dann ausgeschieden werden können. Die PEP-Therapie dauert
für gewöhnlich ungefähr 10 bis
20 Minuten und wird nach Bedarf im Allgemeinen 1 bis 4 mal pro Tag
durchgeführt.
Typischerweise führt
der Patient 10 bis 20 PEP-Atmungsvorgänge durch, entfernt die Vorrichtung
vom Mund und führt
anschließend
ein kräftiges Ausatmen
durch. Diese abschließende
Ausatmen bewirkt einen Hustenreiz, der die Sekrete lockert.
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Studien
zeigen, dass die PEP-Therapie die Atemwege weitete und die Verteilung
der Luftzufuhr verbessert, wodurch eine bessere Ablagerung eingeatmeter
Substanzen, etwa von, ohne einschränkend zu sein, Medizin oder
Heilungssubstanzen erreicht wird. Im hierin verwendeten Sinne bezeichnet
der Begriff „Aerosolspendervorrichtung" eine Vorrichtung, die
in der Lage ist, eine Substanz, etwa, ohne einschränkend zu
sein, eine medizinische Substanz zu erzeugen oder/oder zuzuführen in
einer Form, die für die
Einatmung durch einen Patienten geeignet ist, wobei in diesem Begriff
ohne Einschränkung
eine Aerosolhaltekammer, ein Vernebler, ein Abstandshalter mit integriertem
Aktuator, ein Trockenpulverinhalator und ein Dosierinhalator mit
inbegriffen ist.
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Das
Dokument US-A-4267832 aus dem Stand der Technik zeigt eine Ausatmungsventileinrichtung
zur Verwendung mit einem Beatmungsgerät. Die Einrichtung umfasst
ein Ventil, das die ausgeatmete Luft durch eine ovale Öffnung lenkt,
die durch die Überlappung
zweier Blenden verstellbar ist, die relativ zueinander bewegbar
sind. Die Ventileinrichtung verhindert nicht das Mitreißen von
Luft durch die Ausatmungsöffnung
mit dem Luftstrom hinein, der durch den Ventilkörper strömt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird eine
Beatmungsvorrichtung mit positivem Druck mit den Merkmalen des Anspruchs
1 bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Lage,
eine Therapie mit positivem Ausatmungsdruck (PEP) alleine oder in
Kombination mit der Zufuhr einer Substanz, die im Allgemeinen in
Aerosolform vorliegt, auszuführen.
Im hierin verwendeten Sinne ist der Begriff Atmung bzw. Beatmung
so zu verstehen, dass dieser sowohl das Einatmen als auch das Ausatmen
mit einschließt.
Ob ein Einatmungswiderstand oder ein Ausatmungswiderstand gemeint
ist, ist für
den Fachmann offenkundig. Das Ventil kann an oder in der Nähe des Ausgangsendes
einer Aerosolspendervorrichtung angeordnet sein. Die Aerosolspendervorrichtung
kann mit der PP-Vorrichtung (Vorrichtung mit positivem Druck) alleine
oder in Kombination mit einer Maske oder einem Mundstück verwendet
werden.
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In
einer Ausführungsform
ist die PP-Vorrichtung in Verbindung mit einer Maske vorgesehen.
Die Maske mit der PP-Vorrichtung kann alleine oder in Verbindung
mit einer Aerosolspendervorrichtung verwendet werden. In einer weiteren
Ausführungsform ist
die PP-Vorrichtung mit einem Mundstück kombiniert. Das Mundstück mit der
PP-Vorrichtung kann alleine oder in Verbindung mit einer Aerosolspendervorrichtung
verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die PP-Vorrichtung
mit einem Patientenbeatmungssystemanschluss bzw. Patientenatmungssystemanschluss,
etwa einer Maske oder einem Mundstück verwendet werden.
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Ein
Verfahren zum Ausführen
einer Therapie mit positivem Ausatmungsdruck umfasst das Bereitstellen
einer PP-Vorrichtung mit einem Ventil, das in der Lage ist, ein
kontinuierlich variables Ausatmungsfenster bereitzustellen. Das
Verfahren umfasst ferner das Ausführen einer Reihe von Atmungsvorgängen wenn
ausgeatmet wird, wird das Ausatmungsgemisch durch das kontinuierlich
variable Ausatmungsfenster gelenkt. Das Ausführen eines therapeutischen
Hustens bewirkt das Lockern von Sekreten. Auf Grund des Lockerns
der Sekrete kann eine Substanz, etwa ein Medikament, in dem Beatmungssystems
bzw. Atmungssystem für
die Einatmung vorgesehen werden. In einer Alternative kann das PP-Ventil
so positioniert werden, dass ein positiver Einatmungsdruck beim
Einatmen in die Vorrichtung bereitgestellt wird.
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Ein
weiterer Aspekt einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Verbindung
einer PP-Vorrichtung,
die mit einer Maske verbindbar ist, mit einem Anschlussstück. Das
Anschlussstück
beinhaltet einen Kunststoffadapter oder einen elastischen Adapter,
der geeignet ist, das Mundstück
eines unter Druck stehenden Dosierinhalators aufzunehmen.
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Um
eine Therapie mit positivem Beatmungsdruck in Verbindung mit einem
Medikament in Aerosolform auszuführen,
umfasst die Vorrichtung eine Aerosolhaltekammer mit einem Eingangsende
und einem Ausgangsende.
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Die
Erfindung kann am besten durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen verstanden werden. Die folgende Erläuterung
ist lediglich beschreibend, anschaulich und beispielhaft und soll
nicht als den Schutzbereich beschränkend betrachtet werden, der durch
die angefügten
Patentansprüche
definiert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
EINIGER ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Mundstücks, das mit einer Kammer in
Verbindung mit einer PP-Vorrichtung verbunden werden kann.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mundstücks, das mit einer Kammer in
Verbindung mit der PP-Vorrichtung verwendet werden kann.
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3 ist
eine Aufrissansicht der bevorzugten Ausführungsformen.
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4a ist
eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung.
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4b ist
ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus 4a.
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4c ist
eine Rückansicht
einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung.
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4d ist
ein Querschnitt entlang der Linie B-B aus 4a.
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4e ist
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie C-C aus 4a.
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4f ist
eine perspektivische Rückansicht der
Ausführungsform
aus 4a.
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5 ist
eine perspektivische Rückansicht eines
Mundstücks
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
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6 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines Mundstücks mit einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung.
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7a ist
eine Vorderansicht des Anschlussstücks und des Manometeranschlusses.
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7b ist
ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus 7a des
Anschlussstücks
und des Manometeranschlusses.
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8a ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
der Gleitsteuerung.
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8b ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Gleitsteuerung.
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8c ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Gleitsteuerung.
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8d ist
ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus 8a.
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9 ist
eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform der Gleitsteuerung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der PP-Vorrichtung
der 1 bis 3, wobei Arretierkerben in Verbindung mit
einem Mundstück
gezeigt sind.
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11 ist
eine Aufrissansicht einer Ausführungsform,
in der eine Gleitsteuerung mit einem Anschlussstutzen gezeigt ist.
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12 ist
eine Ausführungsform
der Gleitsteuerung mit einem Anschlussstutzen.
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13 ist
eine Ausführungsform
des Mundstücks,
wobei der ringförmige
Dichtring gezeigt ist.
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14 ist
eine Ausführungsform,
in der mehrere Arretierkerben gezeigt sind.
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15 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des Steuerventils, wobei der Anschlussstutzen gezeigt ist.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht der konkaven Ausbildung der Gleitsteuerung,
wobei der Anschluss gezeigt ist.
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17 ist
eine Ansicht von unten der konkaven Darstellung der Gleitsteuerung,
wobei der Anschluss gezeigt ist.
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18 ist
eine Aufrissansicht einer alternativen Ausführungsform der PP-Vorrichtung
der 8 bis 10.
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19 ist
eine Querschnittsansicht der PP-Vorrichtung aus 18.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht eines Entenschnabelventils, das in
den PP-Vorrichtungen
der 18 bis 19 verwendet
ist.
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21 ist
eine Querschnittsansicht des Entenschnabelventils aus 20.
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22a ist eine vordere Aufrissansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in Verbindung mit einem Mundstück, die
mit einem Abstandshalter verbindbar ist.
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22b ist ein hintere Aufrissansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in Verbindung mit einem Mundstück, die
mit einem Abstandshalter verbindbar ist.
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22c ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform
eines Ventils, wobei die Prallplatte gezeigt ist.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer PP-Vorrichtung
in Verbindung mit einem Vernebler.
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24 ist
eine Aufrissansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung und eines Mundstücks.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der PP-Vorrichtung
in einer offenen Position und eines Mundstücks.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der PP-Vorrichtung
in einer halboffenen Position und eines Mundstücks.
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27 ist
eine Aufrissansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung, wobei die Scheibe und ein Mundstück gezeigt
sind.
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28a ist eine Draufsicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung und eines Mundstücks.
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28b ist ein Querschnitt einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung und eines Mundstücks, wobei mehrere Streben
gezeigt sind, die die PP-Vorrichtung halten.
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29 ist
eine Aufrissansicht einer PP-Vorrichtung, die mit einem Mundstück verbunden
ist und ein Einatmungsventil aufweist.
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30 ist
eine Aufrissansicht einer PP-Vorrichtung, die mit einem Mundstück verbunden
ist und ein Ausatmungsventil aufweist.
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31 ist
eine weitere perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der PP-Vorrichtung in Verbindung
mit einer Maske mit einer Öffnung,
um eine Kammer anzuschließen.
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32a ist eine vergrößerte Ansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in einer vollständig offenen Position in Verbindung
mit einer Maske.
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32b ist ein Querschnitt einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in einer vollständig offenen Position in Verbindung
mit einer Maske.
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33a ist eine vergrößerte Darstellung einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in einer teilweise geöffneten Position in Verbindung
mit einer Maske.
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33b ist ein Querschnitt einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung in einer teilweise offenen Position in Verbindung
mit einer Maske.
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34a ist eine vergrößerte Darstellung einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung mit mehreren Strömungsanschlüssen mit variabler Größe in Verbindung
mit einer Maske.
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34b ist ein Querschnitt einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung mit mehreren Strömungsanschlüssen mit variabler Größe in Verbindung
mit einer Maske.
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35a ist eine vordere Aufrissansicht einer vergrößerten Darstellung
einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung mit mehreren Flussanschlüssen mit variabler Größe in Verbindung
mit einer Maske.
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35b ist eine hintere Aufrissansicht einer vergrößerten Darstellung
einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung mit mehreren Strömungsanschlüssen mit variabler Größe in Verbindung
mit einer Maske.
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36a ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung, wobei widerstandseinstellende Marken gezeigt
sind.
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37 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Abstandshalters für einen
Dosierinhalator mit Druckbeaufschlagung mit einer Ausführungsform
der PP-Vorrichtung.
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38a ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des Widerstandsfensters in der offenen Position.
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38b ist eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform
aus 38a, wobei das Widerstandsfenster
in einer geschlossenen Position vorliegt.
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39a ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des Widerstandsfensters in der offenen Position.
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39b ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des Widerstandsfensters in der geschlossenen Position.
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40 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung der 37 bis 39.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER GEGENWÄRTIG
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 bis 3 zeigen
eine Ausführungsform
einer Anordnung 10 zum Ausführen einer Therapie mit positiven
Ausatmungsdruck (PEP), wobei die Anordnung eine Einrichtung mit
positivem Druck (PP) mit einem PP-Ventil 12 umfasst. Die
Anordnung 10 umfasst eine Aerosolspendervorrichtung, etwa eine
Aerosolhaltekammer 14, und einen Patientenbeatmungssystemanschluss
bzw. Patientenatmungssystemanschluss, etwa ein Mundstück 16 und/oder
eine Maske, die an dem Ausgangsende der Aerosolspendervorrichtung
angebracht werden kann. Das PP-Ventil 12 kann in der Aerosolspendervorrichtung
oder dem Patientenbeatmungssystemanschluss angeordnet sein. Die
Anordnung 10 stellt eine Kombination der Aerosolspendervorrichtung,
des Mundstücks
und des PP-Ventils zu einem Hilfsmittel dar, das sowohl bei der
Therapie mit positiven Ausatmungsdruck als auch bei der Verabreichung
einer Substanz, etwa eines Medikaments, in Aerosolform eingesetzt
werden kann. Es kann eine beliebige Aerosolspendervorrichtung, die
zum Erzeugen eines Aerosols der gewünschten Substanz geeignet ist,
verwendet werden.
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In
der Ausführungsform
der 1 bis 3 ist ein Zwischenstück 18 an
dem Einlass 20 der Aerosolhaltekammer 14 anbringbar.
Ein Dosierinhalator (nicht gezeigt) kann mit dem Zwischenstück 18 verbunden
werden. Das Mundstück 16 kann
an dem Auslassende 22 der Aerosolhaltekammer 14 angebracht
werden. Das PP-Ventil 12 ist im Wesentlichen an dem Auslassende 22 der
Aerosolhaltekammer 14 anbringbar. 3 zeigt
eine Aufrissansicht der PEP-Anordnung, wobei ein ringförmiges Ventil 24 gezeigt
ist, das zwischen dem Auslassende 22 und dem Mundstück 16 vorgesehen
ist. Weitere Details im Hinblick auf die Aerosolhaltekammer 14,
die in den 1 bis 3 gezeigt
ist, können
in dem US-Patent 4,470,412 und in der US-Patentanmeldung 09/287,997,
die hiermit mit eingeschlossen sind, erhalten werden.
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In
der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist die Aerosolhaltekammer 14 mit einem ringförmigen Ventil 24 versehen,
das an dem Auslassende 22 angeordnet ist. Das ringförmige Ventil 24 ermöglicht es,
dass der Anwender ein Medikament aus der Kammer 14 einatmet,
verhindert jedoch eine Ausatmung durch die Kammer. Wie in 1 bis 3 detaillierter
in den 4a bis 4f, 5 und 7 gezeigt ist, kann ein PP-Ventil 12 in
einem Mundstück 16 gebildet
sein. Das PP-Ventil 12 umfasst eine Gleitsteuerung 26,
die bewegbar relativ zu einem Widerstandsfenster 28 positioniert
ist. Die Gleitsteuerung 26 kann in variabler Weise verstellt werden,
um das Widerstandsfenster 28 in kontinuierlicher Weise
abzudecken oder unbedeckt zu lassen. Ferner beinhaltet die Bewegung
der Gleitsteuerung 26, ohne einschränkend zu sein, das Abdecken
oder das Nichtabdecken und/oder Öffnen
oder Schließen des
Widerstandsfensters 28 oder umfasst auch beliebige Variationen
davon.
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Das
PP-Ventil 12 kann auf oder an einem Mundstück 16 oder
in Verbindung damit vorgesehen sein. Eine beispielhafte Ausführungsform
des Mundstücks 16,
die in den 4a bis 4f gezeigt
ist, besitzt ein abgewandetes Ende 30 und nächstgelegenes
Ende 32. Üblicherweise
ist das nächstgelegene
Ende 32 des Mundstücks
in dem Mund oder die Nasenlöcher
des Anwenders eingeführt
oder mit diesen verbunden. Ferner kann das abgewandete Ende 30 eines
Mundstücks
mit einer Aerosolspendervorrichtung verbunden sein oder auch nicht
und das Mundstück
kann selbst so ausgebildet sein, um eine PEP-Vorrichtung zu bilden.
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Im
Allgemeinen kann in einer beispielhaften Ausführungsform das PP-Ventil 12 an
oder in der Nähe
des abgewandten Endes 30 des Mundstücks 16 angeordnet
sein. Das PP-Ventil 14 kann
an einer beliebigen Stelle auf dem Mundstück 16 angeordnet sein,
so dass seine Position nicht eingeschränkt ist. In einer alternativen
Ausführungsform
kann das PP-Ventil 12 an oder in der Nähe des Auslassendes 20 der
Aerosolspendervorrichtung vorgesehen sein, etwa, ohne einschränkend zu
sein, an der Aerosolhaltekammer 14 der 1 bis 3.
Im Wesentlichen ist die Strömungsrichtung
eines Fluids, insbesondere eines Aerosols oder eines Medikaments
des Verneblers, in Richtung von dem Einlassende 20 durch
den Kanal oder den Kammerkörper
zu und aus dem Auslassende 22 heraus. Diese Strömungsrichtung
von dem Einlassende 20 zu dem Auslassende 22 wird
als Strömung
von stromaufwärts
nach stromabwärts
bezeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Mundstück 16 aus
Kunststoff hergestellt. Der Kunststoff kann hart oder weich sein.
Zu anderen Materialien, die ebenso für das Mundstück 16 verwendet werden
können,
gehören
Metalle oder andere Materialien, die im Stand der Technik bekannt
sind. In der in den 1 bis 3, 4a, 4b, 4c und 4f gezeigten
Ausführungsform
ist eine Strebe 34 vorgesehen, die das Verbinden mit einer
Abdeckung 36 erlaubt, wie dies in 2 gezeigt
ist, um das nächstgelegene
Ende 32 des Mundstücks 16 abzudecken.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Mundstück 16 Markierungen 35 aufweisen
oder Einstellkennzeichnungen, die die Widerstandseinstellung repräsentieren.
Die Markierungen 35 können in
Form von Zahlen, Strichen, Farben, einer Reihe von Punkten oder
dergleichen vorgesehen sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
wie in den 7a und 7b gezeigt
ist, kann die PP-Vorrichtung 10 ein
Anschlussstück 39 aufweisen,
das so dimensioniert ist, dass es über das nächstgelegene Ende des Mundstücks passt.
Das Anschlussstück 39 umfasst
einen Manometeranschluss 41, der sich von dem Anschlussstück erstreckt
und über
den ein Nanometer angebracht werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Anschlussstück 39 aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt. Der Kunststoff kann hart oder weich
sein. Zu anderen Materialien, die ebenso zur Herstellung des Anschlussstücks verwendet
werden können,
gehört
Metall.
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3, 8a bis 8d und 9 zeigen eine
Ausführungsform
der Gleitsteuerung 26 der PP-Vorrichtung 10. Wie in 9 gezeigt
ist, weist in der dargestellten Ausführungsform die Gleitsteuerung 26 eine
halbkreisförmige
viertelmondförmige Gestalt
auf. Die Gleitsteuerung 26 besitzt eine erste laterale
Seite 38, die konkav ausgebildet ist, und eine zweite laterale
Seite 40, die der ersten Seite 38 gegenüberliegt.
Die Gleitsteuerung 26 umfasst ferner eine Oberseite 42 und
eine Unterseite 44. Von der Oberseite 42 der Gleitsteuerung 26 erstreckt
sich eine Strebenjustierung 46.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Strebenjustierung 46 eine gleichmäßig gegossene Erhebung
an der Gleitsteuerung 26. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Strebenjustierung 46 mit glatten Rändern versehen,
um ein einfaches Verbinden mit dem Finger, dem Daumen oder einem Fortsatz
des Anwenders zu ermöglichen.
Die Strebenjustierung 46 kann ferner eine gezahnte Kante oder
eine andere bekannte Kantenart aufweisen. Wenn die Strebenjustierung 46 zusammen
mit dem Mundstück 16 zusammengebaut
ist, ragt sie aus dem Strebenfenster 48 durch das Mundstück. Der
Anwender der Vorrichtung verändert
die Strebenjustierung 46 so, um damit direkt oder indirekt
die Bewegung der Gleitsteuerung 26 zu veranlassen, durch
die die Öffnung
des Widerstandsfensters 28 variiert wird.
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In
der Ausführungsform
der 1 bis 3, 4a bis 4f, 5 und 7 ist das Zungenfenster 48 bogenförmig, parallel
zum Umriss des Mundstücks 16.
Gemäß 4f ist
die Gleitsteuerung 26 vorzugsweise in einem Kanal 50 angeordnet,
der in dem Mundstück 16 vorgesehen
ist. Die Gleitsteuerung 26 wird innerhalb des Kanals 50 durch
mindestens einem Zahn 52 gehalten. An einer oder an beiden
Wänden
des Kanals 50 ist eine gestufte Fläche 54 angeordnet,
wie dies in 5 gezeigt ist.
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In
der in den 8a und 6 gezeigten Ausführungsform
ist der Steuerungsarm 56 der Gleitsteuerung 26 so
gezeigt, dass dieser einen Fingerschutz 58 an einem Ende
der Gleitsteuerung 26 aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
kann die Gleitsteuerung 26 einen Steuerungsarm 56 aufweisen,
der an beiden Enden der Gleitsteuerung 26 vorgesehen ist.
Der Fingerschutz 58 ist in der Lage, in die gestufte Fläche 54 innerhalb
des Mundstücks
einzugreifen, wie dies in den 4c und 5 gezeigt ist.
In der dargestellten Ausführungsform
enthält
die gestufte Fläche 54 eine
Reihe von Rippen, die sich mit variabler Länge entlang des Innendurchmessers des
Mundstücks 16 erstrecken.
In einer weiteren Ausführungsform
kann, wie in 30 gezeigt ist, die gestufte
Fläche 54 auch
entlang des Zungenfensters 48 angeordnet sein. Daher kann
sich die Position der gestuften Fläche 54 ändern, während sie
dennoch mit dem Steuerungsarm 56 verbindbar bleibt. Zudem kann
die gestufte Fläche 54 an
einer oder an beiden inneren Wänden
des Kanals 46 angeordnet sein. In der Ausführungsform
der 4a bis 4f und 8a bis 8d ist
die Gleitsteuerung 26 aus einem flexiblen Material hergestellt,
so dass der Steuerungsarm 56 über die oberste Fläche der
Rippen, die aus der gestuften Fläche 54 hervorragen,
gleitet. Wenn die gewünschte Öffnung des
Widerstandsfensters 28 erreicht ist, greift der Steuerungsarm 56 in
einer halbverriegelten Weise in die Rippen ein, die aus der gestuften
Fläche 54 hervorragen.
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Das
Ende der Gleitsteuerung 26, das gegenüber dem Steuerungsarm 56 angeordnet
ist, kann mit einer fingerartigen Erhebung 58 versehen
sein oder kann glatt sein. Die Länge
der Gleitsteuerung 26, die sich von der Strebenjustierung
zu dem Ende des Steuerungsarms 56 gegenüberliegend der Erhebung 58 erstreckt,
ist im Wesentlichen gleich der Länge des
Widerstandsfensters 28. Die Steuerungslänge 60 für den Widerstand
entspricht zumindest der Länge,
mit der das Widerstandsfenster 28 geöffnet werden kann, so dass
das Ausatmungsgemisch aus dem Fenster 28 austreten kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Gleitsteuerung 26 aus Kunststoff hergestellt. Der
Kunststoff kann entweder hart oder weich sein. Zu anderen Materialien,
die auch für
die Gleitsteuerung 26 verwendet werden können, gehören Metall
oder andere Materialien, die im Stand der Technik bekannt sind.
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Im
Allgemeinen kann, wie in 5 gezeigt ist, das Widerstandsfenster 28 eine Öffnung mit
einer beliebigen Größe oder
Form sein, die in den Wänden ausgebildet
ist, die den Kanal 46 im Mundstück 16 bilden, wodurch
in Verbindung mit der dargestellten Ausführungsform der Gleitsteuerung 26 eine Öffnung in
dem Mundstück 16 bereitgestellt
wird, um einen ausreichenden Druck während des Ausatmens des Patienten
zu erzeugen, der die PEP-Therapie ausführt. Beispielsweise kann das
Widerstandsfenster 28 mit geraden oder angewinkelten Kanten
ausgebildet sein. Wenn die Kanten angewinkelt sind, so verleiht
dies dem Widerstandsfenster 28 eine vertiefende Wirkung.
Wenn der gewünschte
Ausatmungsdruck auf einen Bereich von 10 bis 20 cm Wassersäule festgelegt
ist, dann ist das Widerstandsfenster 28 in Verbindung mit
der Gleitsteuerung 26, die als ein Abdeck- oder Verschlussmechanismus
für das Widerstandsfenster 28 dient,
so dimensioniert, dass eine ausreichende Öffnung für den gewünschten Ausatmungsdruck, der
zu erzeugen ist, bereitgestellt wird. Wenn beispielsweise das Widerstandsfenster 28 im
Allgemeinen sehr schmal ist, so kann die Länge des Fensters größer gewählt werden,
um damit eine ausreichend große Öffnung bereitzustellen, durch
die die PEP-Therapie durchgeführt
wird. Unabhängig
von dieser Abhängigkeit
ist die Länge 60 für das Widerstandsfenster
des Steuerungsarms 26. In dem zuvor genannten Beispiel
ist die Widerstandsfensterlänge 60 des
Steuerungsarms 26 im Allgemeinen größer, um den gewünschten
Anteil des Widerstandsfensters 28 abzudecken. Der Steuerungsarm 26 kann
ein kontinuierlich verstellbares variables Widerstandsfenster zwischen
einer ersten Position, in der der Steuerungsarm vollständig das
Fenster 28 blockiert, und einer zweiten Position, in der
der Steuerungsarm das Fenster vollständig offen lässt, bereitstellen.
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Eine
alternative Ausführungsform
einer Anordnung 100 zum Ausführen einer PEP-Therapie ist in den 10 bis 17 gezeigt.
Diese Ausführungsform
ist ähnlich
zu der Ausführungsform
der 11 bis 13, wobei
jedoch eine Variation des Widerstandsfensters und der Gleitsteuerung
in dem PP-Ventil 112 verwendet ist. In der Anordnung 100 der 10 bis 17 sind
das Widerstandsfenster 128 und die Gleitsteuerung 126 in
dem Mundstück 116 angeordnet.
Die Strebenjustierung 146 der Gleitsteuerung 126 ist
aus einem flexiblen Material hergestellt. Eine Arretierung 158 steht
aus der ersten Strebenjustierungsfläche 156 hervor, die
an der konkaven Seite 125 der Gleitsteuerung 926 angeordnet
ist. Wie in 15 gezeigt ist, ist eine Positionskennzeichnungsrippe 159 an
der Strebenjustierung 146 gegenüberliegend er Arretierung 158 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
ist die Rippe 159 als eine im Wesentlichen rechteckige
Erhebung aus der Oberfläche
der Strebenjustierung 146 dargestellt. Jedoch kann die
Rippe 159 eine beliebige Form einer Erhebung aufweisen,
etwa, ohne einschränkend
zu sein, eine Kreisform oder eine Dreiecksform. Ferner muss die
Rippe 159 nicht eine Erhebung sein, sondern kann eine konkave
Markierung auf der Oberfläche
der Strebenjustierung 146 sein. Die Rippe 159 besitzt
zumindest die Funktion des Anzeigens für den Anwender, in welchem
Maße die Öffnung des
Widerstandfensters 128 geöffnet ist. Daher kann der Fachmann
eine Vielzahl von Markierungen, Formen, Einbuchtungen oder Erhebungen
oder Farben vorsehen, die zumindest die Funktion des Anzeigens des Ausmaßes der Öffnung des
Widerstandsfensters 128 besitzen.
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Die
Arretierung 158, die auf der Strebenjustierung 146 angeordnet
ist, ist mit mindestens einer Arretierungskerbe 154 verknüpft, wie
dies in den 10 und 14 gezeigt
ist. Die flexible Strebenjustierung 146 ist innerhalb des
Fensters 148 bewegbar. Die eine oder die mehreren Arretierungskerben 154 sind
vorzugsweise entlang der Grenze des Anschlussfensters 158 angeordnet
und Markierungen 135, die für den Ausatmungskraftaufwand
entsprechend der Position der Gleitsteuerung 126 repräsentativ
sind, sind benachbart zu den entsprechenden Arretierungspositionen
angeordnet. Die 10 und 14 zeigen
eine Vielzahl von Arretierungskerben 154. Während des
Betriebs wird die flexible Strebenjustierung 146 entlang
dem Anschlussfenster 148 bewegt. Die Arretierung 154,
die an der ersten Anschlussstellenfläche 125 der Strebenjustierung 146 angeordnet
ist, bewegt sich so, dass diese mit dem Arretierungszentrum 154 im
Eingriff ist oder entkoppelt ist. Die Bewegung entlang der Grenze
und der Kontakt mit dem Arretierungszentrum 154 fixiert
die Gleitsteuerung 126 in einer Vielzahl von Positionen
in einer lösbaren
Weise. Jede geänderte
Position liefert einen anderen Öffnungs-
oder Schließzustand
des Widerstandsfensters 128. Ferner ist während des Betriebs
die Arretierung 158 nicht darauf beschränkt, mit einer Arretierungskerbe
im Eingriff zu sein, sondern diese kann an einem beliebigen Punkt
entlang der Grenze angeordnet oder im Eingriff sein. Eine Kopplung
mit oder eine Anordnung innerhalb einer Arretierungskerbe 154 einer
Arretierung 158 ermöglicht
eine variable fixierte Öffnung
des Widerstandsfensters 128. Jede Arretierungskerbe 154 entspricht einer
speziellen Größe der Öffnung oder
einem vorgegebenen Öffnungsgrad
des Widerstandsfensters 128. Somit kann durch das Eingreifen
der Arretierung 158 in die Arretierungskerbe 154 der
Anwender mit einem vorgegebenen Öffnungsgrad
des Widerstandsfensters 128 versehen werden. Jedoch kann die
Arretierungskerbe 154 in beliebiger Weise entlang der Grenze
positioniert werden, wodurch eine kontinuierlich variable Öffnung in
dem Widerstandsfenster 128 erreicht wird.
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Die
Gleitsteuerung 126, wie sie in den 15, 16 und 17 gezeigt
ist, besitzt darin einen Anschluss 143. Der Anschluss 143 kann
von einer beliebigen Größe oder
Form sein und in der dargestellten Ausführungsform ist dieser im Wesentlichen
ein abgerundetes Dreieck mit einem länglichen Punktbereich. Der
Anschluss 143 kooperiert mit dem Widerstandsfenster 128.
In der in den 10 bis 17 dargestellten
Ausführungsform
ist die Größe der Öffnung,
durch die das Ausatmungsgemisch durchtritt, durch das Ausmaß bestimmt,
mit welchem der Anschluss 143 unabgedeckt oder offen und
justiert zu dem Widerstandsfenster 128 bleibt. Die Gleitsteuerung 126 ist
mit einem Schließbereich 145 versehen,
wie in 16 gezeigt ist. Des weiteren ist
die Gleitsteuerung 126 zusätzlich mit einem Anschlussbereich 160 versehen.
Wenn das Widerstandsfenster 128 geschlossen oder nicht
offen ist, und damit ein Ausatmungsgemisch nicht austreten kann,
so ist der Schließbereich 145 der
Gleitsteuerung 126 flächengleich
mit oder ausgerichtet zum Widerstandsfenster 128. Wenn
die Gleitsteuerung 126 sich graduell bewegt, wird der Anschlussbereich 160, der
den Anschluss 143 enthält,
zu dem Widerstandsfenster 128 in dem Mundstück 116 justiert.
Auf diese Weise wird eine kontinuierlich veränderliche Öffnung bereitgestellt. Wenn
sich beispielsweise die Gleitsteuerung 126 so bewegt, dass
ein immer größer werdender
Anteil des Anschlusses 143 zu dem Widerstandsfenster 128 ausgerichtet
ist, ergibt sich eine größere Öffnung oder
ein größerer Strömungsweg
für das
Ausatmungsgemisch.
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Wie
zuvor beschrieben ist und ähnlich
zu der Ausführungsform
der 1 bis 3 sitzt die Gleitsteuerung 126 in
einem Kanal 150, der in dem Mundstück 116 angeordnet
ist. Die Gleitsteuerung 126 ist gleitbar innerhalb des
Kanals 150 in der Weise verschiebbar, wie dies zuvor beschrieben
ist, um damit in kontinuierlich variabler Weise den Anschluss 160 zu
dem Widerstandsfenster 128 auszurichten. In der Ausführungsform
der Gleitsteuerung 126, die in den 13, 16 und 17 gezeigt
ist, passt ein Haltesteg 162 in den Kanal 150,
wodurch die Gleitsteuerung 126 über ihren Bewegungsbereich
in dem Mundstück
hinweg in der gewünschten
Position gehalten wird. Die gewünschte
Position der Gleitsteuerung 126 ist möglichst nahe an dem ringförmigen Dichtring 164,
der in 13 gezeigt ist. Eine Funktion
des ringförmigen
Dichtrings 164 besteht darin, die Leckage des Ausatmungsgemisches
zu verhindern, um damit sicherzustellen, dass das Ausatmungsgemisch
im Wesentlichen aus dem Widerstandsfenster 128 austritt.
In einer weiteren Ausführungsform
kann das PP-Ventil 112 optional mit mindestens einem Positionierring
oder Stift 166 versehen sein, um die Gleitsteuerung 126 ausgerichtet
zu halten. Wie bei der Ausführungsform
der 1 bis 3 wird die Anstrengung eines
Patienten beim Ausatmen gesteuert, indem die Gleitsteuerung über dem
Widerstandsfenster so eingestellt wird, dass die Ausatmungsluft
des Patienten, die mittels des ringförmigen Ventils 124 und
einer Prallplatte bzw. eines Abschirmelements (nicht gezeigt) am
Eintritt in die Aerosolkammer 114 gehindert wird, durch
das Widerstandsfenster austreten muss und hierbei ein gewünschter Ausatmungswiderstand
erzeugt wird. Genauer gesagt, während
des Einatmens hebt sich der innere Durchmesser 127 des
ringförmigen
Ventils 124 (11) von der Prallplatte (nicht
gezeigt) an dem Auslassende 122 der aerosolhaltenden Kammer
ab und ermöglicht
den Durchgang von Fluid. Im Wesentlichen gleichzeitig biegt sich
der Ausatmungsflansch 186 des Ventils 124, so
dass dieser gegen die äußere Kante 188 (13),
die im Inneren des Mundstücks 116 gebildet
ist, abdichtet, um damit ein Eindringen von Umgebungsluft in das
Mundstück
zu verhindern. Während
des Ausatmens wird dieser Prozess umgekehrt und der innere Durchmesser 127 verhindert, das
das Ausatmungsgemisch in die Aerosolhaltekammer eindringt, während der
Ausatmungsflansch 186 sich von der äußeren Kante 188 wegbiegt.
Somit dringt das Ausatmungsgemisch vorzugsweise durch das Widerstandsfenster 128 und
entweicht zwischen dem Ausatmungsflansch und dem Mundstück nach außen, und
verläuft
weiterhin durch die Lücke
zwischen dem Mundstück
und der Aerosolhaltekammer.
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In
den 18 bis 21 ist
eine alternative Ausführungsform
einer Anordnung 210 für
eine PEP-Therapie in Verbindung mit einer Aerosolspendervorrichtung
gezeigt. Die Aerosolspendervorrichtung umfasst ein Kammergehäuse 214 mit
einem Einlassende 220 und einem Auslassende 222.
Das Kammergehäuse 214,
das Einlassende 220 und das Auslassende 222 definieren
einen inneren Raumbereich 223. Die Vorrichtung kann ferner
ein elastisches Zwischenstück
aufweisen, das ähnlich
zu dem Zwischenstück
ist, das in der Ausführungsform
in den 1 bis 3 gezeigt ist. Das Auslassende 222 des
Kammergehäuses 214 ist
geformt, um das Mundstück 216 aufzunehmen
und enthält Verriegelungszungen 281 und
einen Vorsprung 283. Der Vorsprung 283 ist vorzugsweise
ringförmig
ausgebildet. Die Verriegelungszungen 281 sind außerhalb
des Auslassendes 222 mit Abstand angeordnet.
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Gemäß den 18 bis 19 ist
die Mundstückanordnung 216 vorzugsweise
im Wesentlichen ähnlich
zu jener, die in den 10 bis 15 gezeigt ist.
Die Mundstückanordnung
umfasst einen ringförmigen
Dichtring 224, und ein Widerstandsfenster, das durch einen
Spalt 225 in dem Dichtring definiert ist. Eine Gleitsteuerung 226 ist
gleitbar in einem Kanal 250 zwischen dem ringförmigen Dichtring
und zwischen Stützstäben und
einem Haltering angeordnet. Die Strebenjustierung 246 ragt
aus dem Anschlussfenster 248 in dem Mundstück 216 hervor. Die
kontinuierlich veränderbare
Widerstandsfunktion wird in der oben beschriebenen Weise erreicht,
wobei die Ausführungsform
einer Gleitsteuerung und einer Düse
verwendet ist, wie dies zuvor beschrieben ist.
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Die
Mundstückanordnung 216 ist
mit dem Auslassende 226 des Kammergehäuses 214 verbunden,
indem die Öffnung 284 über den
Verriegelungszungen 218 angeordnet ist. Wie bei der Ausführungsform
der 1 bis 3 und 10 bis 17 kann
in der Ausführungsform
der 18 bis 21 ein
Rückhalteabschirmelement 275 in
integraler Weise mit dem Kammergehäuse 214 aus einem
einzelnen Materialstück
ausgebildet sein und in der Nähe des
Auslassendes 222 angeordnet sein. Wie in 18 gezeigt
ist, umfasst das Rückhalteabschirmelement
bzw. Prallplatte 275 Verbindungselemente 275,
die sich von dem Rand des Rückhalteabschirmelements
zu dem inneren Durchmesser des Auslassendes 222 in dem
Kammergehäuse
erstrecken. Belüftungselemente 277 sind
zwischen dem äußeren Umfang
des Rückhalteabschirmelements
und dem inneren Durchmesser des Auslassendes des Kammergehäuses definiert
und sind durch die Verbindungselemente getrennt. Die Belüftungselemente 277 sind
bogenförmig
und entsprechen in der Form dem äußeren Durchmesser
des Rückhalteabschirmelements 275.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Rückhalteabschirmelemente
kuppelförmig
ausgebildet, wobei das konkave Ende in Richtung der Kammer 223 zeigt.
In alternativen Ausführungsformen
kann das Rückhalteabschirmelement eine
Vielzahl von geometrischen Formen aufweisen.
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Ein
Ventil 278 mit einem Ventilelement 279 und einem
Ventilsitz 280 ist ebenso gezeigt. Der Ventilsitz 280 umfasst
vorzugsweise den Rand des Ventils und die entsprechende erhöhte Lippe 283 auf dem
Auslassende 222 des Kammergehäuses 214. Das Ventilelement
besitzt eine Dichtfläche,
die sich vorzugsweise zwischen zwei parallelen Bereichen oder Lippen
des Ventils ausbildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ventilmaterial
in sich selbst dicht, wenn ein Fluid entgegen einer vorbestimmten
Flussrichtung des Ventils strömt.
In der gezeigten Ausführungsform
ist das Ventil ein Entenschnabelventil, wobei der Ventilsitz 280 mit
einem axialen Abstand in Bezug auf die Ventilöffnung angeordnet ist. Das
Ventil 278 definiert eine zentrale Öffnung in Richtung des Endes,
das den Ventilsitz aufweist. Das Ventilelement 279, das
als parallele abdichtende Lippen in den 18 bis 21 gezeigt ist,
funktioniert so, dass der Durchgang eines Fluids beim Einatmen möglich ist,
während
beim Ausatmen die Lippen des Ventilelements durch die Kraft des Fluids
(beispielsweise ausgeatmete Luft) zusammengehalten wird, wobei gegen
die Wände 285 des Ventilelements
gedrückt
wird und die Lippen des Ventilelements 279 falten sich
gegeneinander zu einer geschlossenen Position zusammen. Der Ventilsitz 280 dichtet
gegenüber
dem Kammergehäuse 214 während des
Ausatmens ab, so dass Ausatmungsgemisch von einem Patienten durch
das kontinuierlich variable Widerstandsfenster in dem Mundstück gelenkt
werden muss.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt das Entenschnabelventil 278 einen zentralen Öffnungsbereich 274 an
dem Grundelement, wobei die Öffnung
einen Durchmesser von ungefähr
26,09 Millimeter (mm) besitzt. Die Breite der Lippen, die das Ventilelement 279 bilden,
beträgt
ungefähr
21,35 mm und der Winkel, unter dem die Wände 285 zusammenlaufen,
beträgt
ungefähr
72 Grad. Die Höhe
des Entenschnabelventils 278, wenn diese von dem oberen
Bereich 282 des Ventilsitz zu dem Ventilelement 279 gemessen
wird, beträgt
ungefähr
18,8 mm. Das Mundstück 216 zur
Aufnahme dieses Ventils 278 umfasst vorzugsweise einen
Spalt 235 im Widerstandsfenster mit einer Länge von
59 Grad eines Bogens, der in den ringförmigen Dichtring eingeschnitten
ist, wobei der ringförmige
Dichtring einen Durchmesser von ungefähr 31,4 mm und eine Höhe von 4,5
mm aufweist.
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Es
wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung im Allgemeinen mit Bezug
zu den Ausführungsformen
der 1 bis 3, 10 bis 17 und 18 bis 21 beschrieben.
Bei Nichtanwendung ist das Ventil benachbart zu dem Auslassende des
Kammergehäuses
angeordnet. In der Ausführungsform
mit dem ringförmigen
Ventil der 1 bis 3 und 10 bis 17 deckt
der innere Bereich des Ventils die Belüftungselemente an dem Auslassende
des Kammergehäuses
ab. In der Ausführungsform
mit Entenschnabel gemäß den 18 bis 21 wird
das gesamte Auslassende von dem Ventil abgedeckt. Für jede Ausführungsform
mit entsprechenden Ventilen hält
das Mundstück
und das Auslassende des Kammergehäuses das Ventil in Position.
Das Einatmen des Patienten bewirkt eine Bewegung des Dichtbereichs
des ringförmigen
Ventils, oder alternativ eine Bewegung der Lippen des Entenschnabelventils,
so dass sich diese trennen, um damit den Durchgang eines Fluids
zu ermöglichen.
Fluid aus dem Kammergehäuse
kann in das Beatmungssystem bzw. Atmungssystem des Patienten über das
Mundstück
eingeführt
werden. Der Patient kann dann in das Mundstück ausatmen.
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Die
Ausatmung des Patienten kann zu einer Luftströmung durch das Mundstück in einer
Richtung entgegengesetzt zu dem vorbestimmten Einatmungsströmungsweg
des Ventils führen.
Diese Luft, deren Durchgang durch das Ventil entlang des Einatmungsweges
blockiert ist, strömt
dann entlang einem zweiten Weg durch das Widerstandsfenster in dem Mundstück. Ferner
bewirkt die Kraft der ausgeatmeten Luft, dass der äußere Bereich
des Ventils sich von dem Mundstück
in Richtung zu dem Kammergehäuse
bewegt. Als Folge davon wird ein Ausatmungsweg zwischen dem äußeren Bereich
des Ventils und dem Mundstück
erzeugt, durch den die ausgeatmete Luft hinaus in die Atmosphäre oder
zu einer anderen vorbestimmten Stelle strömt. Wie zuvor beschrieben ist,
ist der Kraftaufwand für
die Ausatmung durch die Gleitsteuerung festgelegt, die eingestellt sein
kann, um ein geeignetes Maß des
Widerstandsfensters zu blockieren, um damit den gewünschten Widerstand
zu erreichen.
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Es
sei nun insbesondere auf die Ausführungsform mit Entenschnabelventile
der 18 bis 21 verwiesen;
das Entenschnabelventil 278 dient sowohl zum Verhindern
des Einatmens von Umgebungsluft durch das Widerstandsfenster 225 als
auch zum Bereitstellen eines Ausatmungsweges für das Ausatmungsgemisch. Wenn
die Vorrichtung 210 zusammengefügt ist (19), dichtet
der obere Bereich 282 des Ventilsitzes gegen den ringförmigen Dichtring 224 ab
mit Ausnahme des Spalts in dem ringförmigen Dichtring 224,
der das Widerstandsfenster 225 definiert. Während des
Einatmens strömt Fluid
durch die zentrale Öffnung 274 und
die äußeren Lippen
des Ventilelements 279. Der Ausatmungsflansch 286 biegt
sich in Richtung des nächstgelegenen
Endes des Mundstücks
und liefert eine zweite Dichtung gegenüber der äußeren Kante 288 innerhalb
des Mundstücks.
Die äußere Kante 288 ist
vorzugsweise zusammenhängend
um den inneren Umfang des Mundstücks
vorgesehen. Beim Ausatmen schließen sich die Lippen des Ventilelements 279, das
Ausatmungsgemisch strömt
durch das Widerstandsfenster unter dem oberen Bereich 282 des Ventilsitzes,
der benachbart zu der Öffnung
des Widerstandsfenster positioniert ist, und der Ausatmungsflansch
biegt sich von der äußeren Kante 288 weg,
so dass das Gemisch zwischen der aerosolhaltenden Kammer 214 und
dem Mundstück 216 austritt.
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Wie
in den 22a bis 22c gezeigt
ist, ist eine Ausführungsform
einer Vorrichtung 210 zum Ausführen einer PEP-Therapie offenbart,
die mit oder ohne eine Aerosolspendervorrichtung verwendet werden
kann. im Gegensatz zu den zuvor erläuterten Ausführungsformen
ist die PEP-Vorrichtung der 22a bis 22c eine Einzel-PEP-Einrichtung in einem Mundstück, in welchem
das zuvor erläuterte kontinuierliche
variable Widerstandsfenster mit Gleitsteuerung und Variationen davon
zusammen mit einem eigenständigen
Ventil 378, das ähnlich
zu jenen in den zuvor dargelegten Ausführungsformen sein kann, enthalten
ist. Somit muss das Ventil 378 nicht notwendigerweise an
dem Auslassende einer separaten Kammererweiterung 314 vorgesehen
sein, sondern kann an dem abgewandten Ende 330 des Mundstücks positioniert
sein. Wie man am besten in den 22b bis 22c erkennen kann, kann das Ventil 378 ein
ringförmiges
Ventil sein. Das Ventil 378 ist vorzugsweise in Richtung
des abgewandten Endes 330 der Vorrichtung mittels eines
zentralen Abschirmelements 385 angeordnet, das von radialen Speichen 386 gehalten
wird. In einer Ausführungsform
ist die PEP-Vorrichtung 310 aus einem Abschnitt für ein anbringbares
Mundstück 316 und
einem Abschirmelements- bzw. Prallplattenabschnitt 317 ausgebildet.
Der Mundstückabschnitt
und der Prallplattenabschnitt 316, 317 können lösbar unter Anwendung
eines Schnappverschlusses, einer Verschraubung oder anderer bekannter
Befestigungsmittel verbunden sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
können
der Mundstückabschnitt und
der Prallplattenabschnitt 316, 317 zusammen gegossen
sein oder durch Wärme
ausgeschnitten werden, um ein nicht lösbares einheitliches Stück zu bilden.
Ein erweiterter Einlass 314 ohne Ventile kann zusammen
mit der eigenständigen
PEP-Vorrichtung 310 verwendet werden, um das Verabreichen
von Medizin in das Beatmungs- bzw. Atmungssystem des Patienten zu
verbessern. Eine Funktion des erweiterten Einlasses besteht darin,
eine Kammer für
verteilte Teilchen aus dem mit Druck arbeitenden Dosierinhalator
bereitzustellen. Bei Bedarf kann ein mit Druck arbeitender Dosierinhalator
mit dem erweiterten Einlass mittels eines Zwischenstücks verbunden
werden und ein Medikament, das von dem mit Druck arbeitenden Dosierinhalator
geliefert wird, kann direkt zu dem Anwender zugeführt werden.
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Obwohl
die Ausführungsformen
der 1 bis 22 ringförmige Ventile
und Entenschnabelventile 24, 124, 278, 378,
zeigen, kann eine beliebige Anzahl anderer Ventilkonfigurationen
eingesetzt werden. Ein bevorzugtes Ventil ist in der Lage, ein Fluid,
das sich einer Richtung entlang eines erstes Weges bewegt, durchströmen zu lassen,
und ist ferner ausgebildet, ein Fluid durchzulassen, das sich in
einer entgegengesetzten Richtung entlang eines zweiten Weges bewegt.
In den zuvor erläuterten
beispielhaften Ventilen wird bei der Einatmung ein Fluid durch eine
zentrale Öffnung
in dem Ventil gesaugt, wobei der Rand des Ventils eine Fluidströmung verhindert.
In den obigen Beispielen wird bei der Ausatmung der Weg durch die
zentrale Öffnung
geschlossen und das Fluid entlang eines zweiten Weges um den Rand
des Ventils herumgeführt.
Es können
auch andere Wege verwendet werden.
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23 bis 28 zeigen eine weitere Ausführungsform
einer PEP-Vorrichtung 410. Wie am besten in 23 zu
erkennen ist, besitzt die PEP-Vorrichtung 410 einen Patienten(be)atmungssystemanschluss,
etwa ein Mundstück 416,
an einem zugewandten Ende 432 und kann mit einer Aerosolspendervorrichtung,
die in diesem Beispiel ein Vernebler 414 ist, an einem
abgewandten Ende 430 verbunden sein. Die PEP-Vorrichtung
umfasst ein PP-Ventil 412, das auf dem Mundstück 416 positioniert
ist. Das PP-Ventil 412 besteht vorzugsweise aus einer Abdeckung 417,
die lösbar
an einem Aufnahmebereich 416 (24) auf
dem Mundstück 416 angebracht
sein kann. Die Abdeckung besitzt ein Widerstandsfenster 428 und
ein Aufnahmefenster 448, die in einer Oberseitenfläche ausgebildet
sind. Eine Gleitsteuerung 426 in Form einer Scheibe mit
Belüftungselementen 460,
die sich durch die Dickenrichtung der Scheibe erstrecken, ist bewegbar
unter der Abdeckung 417 angeordnet. Ein Einwegeventil 423 ist
zwischen der Gleitsteuerung 426 und der Oberseite des Mundstücks 416 so
vorgesehen, dass in das nächst
gelegene Ende 432 ausgeatmete Luft durch das Widerstandsfenster 428 entweichen
kann, während
verhindert wird, dass Luft während
des Einatmens durch das Widerstandsfenster strömt.
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In
den 23 bis 28 ist das
Widerstandsfenster 428 im Wesentlichen als kuchenstückförmiges Gebilde
gezeigt, das ausgeschnitten ist, so dass ein konkaver Rand gebildet
wird. Das Widerstandsfenster 428 kann jedoch eine beliebige
Form haben und sollte nicht als durch die dargestellte Ausführungsform
eingeschränkt
erachtet werden. Ferner können
mehrere Widerstandsfenster 428 das PP-Ventil 12 bilden.
Die Anzahl an Fenster 428 soll durch die dargestellte Ausführungsform
nicht beschränkt
sein. In der in den 23 bis 28 dargestellten
Ausführungsform
und insbesondere in 27 ist die Gleitsteuerung 426 als
eine kreisförmige
Scheibe mit einem kuchenstückförmigen Ausschnitt
gezeigt, wobei die Ausschnitte den Öffnungen des Widerstandsfensters 428 entsprechen.
Während
des Gebrauchs wird durch das Ausrichten der Öffnungen 460 der Scheibe
zu dem Widerstandsfenster 428 das Öffnen des kontinuierlich variablen
Widerstandsfensters 428 gesteuert. Wenn die Widerstandsfenster 428 zu
den Scheibenöffnungen 460 ausgerichtet
sind, so sind die Widerstandsfenster 428 maximal geöffnet, so
dass der Widerstand für
das Ausatmungsgemisch, das aus dem PP-Ventil 12 austritt,
gering ist. Wenn lediglich ein kleiner Anteil der Widerstandsfenster 428 zu
den Scheibenöffnungen 460 ausgerichtet
ist, ist der Widerstand des Ausatmungsgemisches, das aus der PEP-Vorrichtung 410 austritt,
erhöht.
Durch Bewegen der Strebenjustierung 446 in dem Aufnahmefenster 448,
können
die Belüftungselemente
in der Scheibe 417 in eine beliebige Anzahl von Positionen
eingestellt werden, wodurch ein kontinuierlich einstellbarer Widerstand
geschaffen wird. Auf diese Weise kann der positive Ausatmungsdruck gesteuert
werden.
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Es
sei nun wieder auf 23 verwiesen; hier ist die PEP-Vorrichtung 410 mit
ihrem abgewandten Ende mit der Vernebler 414 verbunden,
und es wird nun die Funktionsweise dieser Ausführungsform beschrieben. Beim
Einatmen liefert der Vernebler ein Aerosol an den einatmenden Patienten über das Mundstück. Ein
geeigneter Vernebler zur Verwendung mit der PEP-Vorrichtung 410 ist
ein atmungsaktivierter Vernebler, der etwa in dem US-Patent 6,044,841,
das am 4. April 2000 erteilt wurde mit den Titel „Atmungsaktivierter
Vernebler mit Ventilanordnung mit einem Entlastungskolben", offenbart, deren Inhalt
somit durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist. Während des Einatmens durch den
Vernebler 414 wird ein Kolben 452 durch den durch
das Einatmen in den Vernebler erzeugten Unterdruck nach unten gezogen,
und Umgebungsluft wird in die Öffnungen 454 in
dem Deckel 456 des Verneblers 414 eingeführt. Das
Einwegeventil 459 in der PP-Ventilanordnung 412 bleibt
während
des Einatmens geschlossen.
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Beim
Ausatmen in das nahe gelegene Ende 430 des Mundstücks 416 entsteht
ein positiver Druck in dem Vernebler 414 und der Kolben
dient als ein Einwegeventil, um damit die Luftströmung aus
dem Vernebler heraus zu unterbrechen. Somit muss das Ausatmungsgemisch
nunmehr durch das Einwegeventil in der PP-Ventilanordnung 412,
durch die Gleitsteuerung und aus dem Widerstandsfenster herausströmen. Vorzugsweise
ist dabei die Gleitsteuerung 426 unter dem Widerstandsfenster 428 auf
eine geeignete Position für
den Patienten eingestellt, so das eine effektive PEP-Therapie ermöglicht wird.
Obwohl in der PP-Vorrichtung aus den 23 bis 27 sich
eine Aerosolspendervorrichtung, etwa der Vernebler 414,
verwendet wird, um die Luftströmung durch
eine andere Öffnung
als die PP-Ventilanordnung 412 zu beschränken, sind
in anderen Ausführungsformen,
wie sie etwa in 29 gezeigt und anschließend erläutert sind,
möglich,
in denen ein zweites Einwegeventil in Verbindung mit dem abgewandten
Ende 432 der PEP-Vorrichtung 410 verwendet wird,
so dass die PEP-Vorrichtung in einer eigenständigen Weise für eine PEP-Therapie
verwendet werden kann. Die in den 23 bis 28 dargestellte Ausführungsform zeigt einen verbesserten
Vernebler 414 in Verbindung mit einer PEP-Vorrichtung 410,
die ein PP-Ventil 12 aufweist.
Der Vernebler kann alleine oder in Verbindung mit einem Mundstück verwendet werden,
das an dem PEP-Ventil 412 montiert ist, oder kann in Verbindung
mit einer Maske, die auf dem PP-Ventil montiert ist, wie dies anschließend erläutert ist,
verwendet werden.
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29 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der PEP-Vorrichtung 410 der 23 bis 28, die alleine oder in Verbindung mit
einem Vernebler oder einer anderen Aerosolspendervorrichtung verwendet werden
kann. Wie in 29 gezeigt ist, ist das Mundstück 462 mit
einer Einwegeeinatmungsventilanordnung 463 versehen, die
eine Membran 464 aufweist, die an einer Auslassabdeckung 465 befestigt
ist, die wiederum an dem abgewandten Ende 466 des Mundstücks angebracht
ist. Die flexible Membran deckt vorzugsweise Belüftungselemente in der Auslassabdeckung 465 während des
Ausatmens ab und verbiegt sich so, dass eine Fluidströmung während des
Einatmens möglich
ist. Wie bei der Ausführungsform
der 23 bis 28 ist eine
PP-Ventilanordnung 467 auf dem Mundstück angeordnet. Die PP-Ventilanordnung 467 unterscheidet
sich von der PP-Ventilanordnung 412 in den 23 bis 28 dahingehend, dass die Gleitsteuerung 468 eine
kreisförmige Öffnung 469 aufweist,
die durch die Strebeneinstellung 469 unter einem tropfenförmigen Widerstandsfenster 471 in
der Abdeckung 472 bewegt wird. Das Einatmungsventil 463 ermöglicht,
dass Fluid in das Mundstück 462 eintritt,
verhindert jedoch, dass Fluid aus dem Mundstück austritt. Das Ausatmungsventil 473 ermöglicht,
dass ein Ausatmen durch das Widerstandsfenster 471 möglich ist,
verhindert jedoch ein Einatmen von Teilchen oder Fluid. In montiertem
Zustand ist ein Spalt zwischen dem Ausatmungsventil 402 und
der Scheibe 56 vorgesehen, um zu ermöglichen, dass das Ausatmungsventil 402 beim
Ausatmen öffnet.
Auf diese Weise ist das Mundstück 462 ausgebildet,
alleine oder nicht in Verbindung mit einem Vernebler oder einer
anderen Aerosolspendervorrichtung verwendet zu werden.
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Obwohl
Geräte
mit positivem Ausatmungsdruck detailliert beschrieben sind, werden
auch Ausführungsformen
mit positivem Einatmungsdruck berücksichtigt. 30 zeigt
eine Ausführungsform,
die im Konzept ähnlich
zu der Ausführungsform
aus 29 ist, wobei jedoch das PP-Ventil 475 in
Reihe geschaltet ist mit dem Einwegeeinatmungsventil 476, anstatt
dass dieses in Reihe geschaltet ist mit dem Einwegeausatmungsventil,
um damit einem Widerstand lediglich beim Einatmen bereitzustellen.
Die in 30 gezeichneten Teile stellen
die Richtung der Strömung
von dem stromabwärts
gewandten Ende des Mundstücks 478 zu
dem stromaufwärts
gewandten Ende des Mundstücks
dar, wobei gezeigt ist, dass der gesamte Einatmungsweg durch das
kontinuierlich variable Widerstandsfenster 480 und den
Anschluss 482 der Gleitsteuerung 484 verlaufen
muss. Bei Bedarf können
in anderen Ausführungsformen PP-Ventile
in Reihe mit sowohl dem Einwegeeingangs- als auch dem Einwegeausgangsventil
vorgesehen werden, so dass eine gleichzeitige Steuerung des positiven
Einatmungsdruckes und des Ausatmungsdruckes bei gleichen oder unterschiedlichen Niveau
möglich
ist.
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Wie
zuvor erläutert
ist, sind Ausführungsformen
von Patientenatmungssystemanschlüssen
bzw. Patientenbeatmungssystemanschlüssen neben den Konfigurationen
mit Mundstück,
wie sie bereits offenbart sind, mit eingeschlossen. Eine PP-Vorrichtung 510 unter
Verwendung einer Maske 512 als der Anschluss ist beispielsweise
in den 31 bis 35 dargestellt.
Die Maske kann eine standardmäßig dimensionierte
Maske für
Erwachsene oder Kinder sein und kann aus einer beliebigen Reihe
von Materialien hergestellt sein, etwa Silikongummi. Die Maske 512 kann
einen kegelstumpfförmigen
Hauptabschnitt 514 aufweisen, der dimensioniert ist, um
den Mund des Patienten abzudecken, und kann einen Nasenstückabschnitt 516 aufweisen,
der dimensioniert ist, um die Nase des Patienten abzudecken. Eine
zentrale Öffnung 518 in
der Maske 512 kann verwendet werden, um eine Verbindung
mit einer Aerosolspendervorrichtung, etwa der Aerosolhaltekammer 14,
die in den 1 bis 3 gezeigt
ist, oder einer anderen Aerosolspendervorrichtung herzustellen.
Alternativ kann die Maske 512 mit einem Einwegeventil in
der zentralen Öffnung 518 versehen
sein, um damit als Vorrichtung mit positivem Ausatmungsdruck oder
als Vorrichtung mit positivem Einatmungsdruck zu dienen. Wie bei
der Ausführungsform
der 23 bis 28 und 29 und 30 ist
eine PP-Ventilanordnung 520 auf dem Gerät so angeordnet, dass Einatmungs- und Ausatmungswege
außerachsig
zueinander verlaufen. Die PP-Ventilanordnung 520 besitzt
eine einstellbare Ventilanordnungsabdeckung 534 mit einem Aufnahmefenster 522 und
einem Widerstandsfenster 528 mit entsprechenden Öffnungen,
die darauf angeordnet sind. Das Widerstandsfenster 528 ist
im Wesentlichen ein längliches,
tropfenförmiges
Fenster und das Fenster 522 definiert eine bogenförmige Öffnung in
der PP-Ventilabdeckung 534. Das Aufnahmefenster und das
Widerstandsfenster können
alternativ rechteckig, oval oder beliebig geformt sein. Obwohl die
vorhergehenden Ausführungsformen
ein Aufnahmefenster 522 zeigen, das näherungsweise auf einer Oberseitenfläche eines
Mundstücks
oder auf einer Maske, die im Wesentlichen benachbart zu der Nase
angeordnet ist, vorgesehen ist, kann das Aufnahmefenster 522 an
einer beliebigen Stelle auf dem Mundstück oder der Maske angeordnet
sein.
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Gemäß den 35a und 35b besitzt
die PP-Ventilanordnung 520 eine fixierte Öffnung 530 und
einen Satz an Arretierungen 532, die auf einer scheibenförmigen Plattform 526 positioniert
sind, die mit dem Nasenstückabschnitt
der Maske über
komplementäre
Streben- 542 und Schlitz- 544 Verbindungselemente
verbunden sind. Wie am besten in 35b gezeigt
ist, besitzt die PP-Ventilabdeckung 534 eine Erhebung 536,
die so dimensioniert ist, dass diese mit den Arretierungen 532 auf
der Plattform 526 zusammenwirkt, so dass die Ventilabdeckung
zu vorbestimmten Stellen bewegt werden kann, wenn die Ventilabdeckung
gegenüber
der Plattform verdreht wird. Eine Achse 538 auf der Ventilabdeckung passt
in eine zentrale Öffnung 540 in
der Plattform 526, so dass das Widerstandsfenster 528 drehbar über dem
Ausatmungsanschluss 530 positionierbar ist, und das Aufnahmefenster 522 ist
zu der Strebe, die sich von der Plattform 526 erstreckt,
ausgerichtet.
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In
dieser Ausführungsform
ist das Widerstandsfenster 528 mit einer gekrümmten Tropfenform dargestellt.
Die Plattform 526 ist als eine kreisförmige Scheibe mit mindestens
einer Anschlussöffnung 530 gezeigt.
Die Anschlussöffnung 530 kann
in Form und Größe variieren.
Die Öffnung,
die für
das Durchlassen des Ausatmungsgemisches gebildet ist, hängt von
der Justierung zu dem Widerstandsfenster 528 mit der Anschlussöffnung 530 ab.
In dieser Ausführungsform
ist das Widerstandsfenster relativ zu einem fixierten Gleitsteuerungsbereich,
der an der Maske angebracht ist, bewegbar montiert. Stifte bzw. Zungen 542 auf
der Plattform 526 sind vorzugsweise mit Stiftaufnahmegebieten 544 auf
dem Ende der Nasenstückerweiterung 516 im
Eingriff, um die Plattform in der fixierten Position relativ zu
der Maske zu halten. Durch Bewegen des tropfenförmigen Widerstandsfensters 528 entlang
der Anschlussöffnung 530 wird
der Ausatmungsweg variiert. In anderen Ausführungsformen können mehrere
Widerstandsfensteröffnungen 528 entlang
dem Anschluss 530 bewegt werden. Alternativ können mehrere
Anschlüsse
in der Gleitsteuerung 526 vorgesehen sein.
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Wie
in den 31 und 32a gezeigt
ist, stimmt ein Ende des tropfenförmigen Widerstandsfensters 528 mit
der Größe der größten Anschlussöffnung 530 bei
einer maximalen Strömungsposition überein,
wodurch eine maximale Strömung
und ein geringster Widerstand in dieser Position erreicht wird.
Wenn die Ventilabdeckung so gedreht wird, dass das Widerstandsfenster 528 einen
größeren Anteil
des Anschlusses überdeckt,
wie dies in den 33a bis 33b gezeigt
ist, wird ein kleinerer Ausatmungsweg geschaffen, der damit einen
größeren Widerstand
bietet. Wie in den 34a bis 34b gezeigt
ist, führt
das Bewegen der Ventilabdeckung bis der Stift das gegenüberliegende
Ende des Aufnahmefensters erreicht, zu dem geringsten offenen Anteil
des Anschlusses, wodurch der höchste
Luftströmungswiderstand
und damit der kleinste Durchfluss erreicht wird. Es ist zu beachten,
dass mehrere Anschlussöffnungen
mit diversen Größen und
Formen und mehrere Widerstandsfenster verwendet werden können, so
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
der Zeichnungen eingeschränkt
sein sollen. In 36 ist eine Ausführungsform
einer Ventilabdeckung 550 mit Markierungen 552 gezeigt,
die eine Widerstandseinstellung repräsentieren. Die Markierungen 552 sind
so angeordnet, dass diese mit der Strebenerweiterung 554 auf
der Plattform zusammen die aktuelle Widerstandseinstellung kennzeichnen.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann die PEP-Therapie mit einem Mundstück oder einer Maske ausgeführt werden,
wobei das PP-Ventil mit einem Zwischenstück verbunden ist. Die Maske
oder das Mundstück
können
einen erweiterten Einlass zur Verbindung mit dem Zwischenstück aufweisen.
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Asthmatikermedizinstoffe
werden üblicherweise
in Dosierinhalatoren verabreicht, wobei häufig diese als mit Druck arbeitende
Dosierinhalatoren bezeichnet werden. Mit Druck arbeitende Dosierinhalatoren
sind im Wesentlichen zylindrische Behälter mit sich in axialer Richtung
von internen Ventilen erstreckenden Belüftungsröhren. Wenn der äußere Teil
des Kolbenstabs eines mit Druck arbeitenden Dosierinhalatorbehälters gedrückt wird,
wird damit das innere Ventil betätigt,
um eine gemessene Dosis an Medizin aus der Röhre abzugeben. Die Medizin
wird üblicherweise
in dem Behälter
mit einem geeigneten komprimierten Gas vorgesehen, um damit die
Medizin und das Gas aus der Röhre
oder dem Auslaß herauszuführen, wenn
die Röhre
betätigt
wird. Die Medizin kann in Gasform, als Flüssigkeit oder in fester Form vorliegen.
Der Hersteller oder Anbieter des mit Druck arbeitenden Dosierinhalatorbehälters liefert
diesen typischerweise mit einem im Wesentlichen L-förmigen Adapter
aus, der den Kanister in einer im Wesentlichen aufrechten Position
aufnimmt, wobei ein im Wesentlichen horizontaler Auslassbereich
für die Aufnahme
im Mund eines asthmatischen Patienten zur Inhalation der Medizin
vorgesehen ist.
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Um
die Problematik der Koordinierung und andere Probleme, die im Stand
der Technik im Hinblick auf mit Druck arbeitenden Dosierinhalatoren
bekannt sind, zu berücksichtigen,
wird eine Abstandshalterkammer mit einem integrierten Aktuator oder eine
Aerosolhaltekammer verwendet, in dem Versuch, ungeeignete Teilchengrößen zu vermeiden. Die
Aerosolhaltekammer ist im Wesentlichen an dem Eintrittsende oder
stromaufwärtigen
Ende mit einem flexiblen, nachgiebigen Adapter oder Zwischenstück vorgesehen,
das aus Gummi oder einem ähnlichen Material
hergestellt ist. Eine zentrale Öffnung
ist für die
Aufnahme des horizontalen Auslassbereiches des mit Druck arbeitenden
Dosierinhalatoradapter vorgesehen.
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In
einer Ausführungsform
wird ein verbesserter mit Druck arbeitender Dosierinhalator oder
ein mit Druck arbeitender Dosierinhalator mit einer Aerosolhaltekammer
bereitgestellt. Wie in 37 gezeigt ist, kann eine PP-Vorrichtung 600 mit
dem mit Druck arbeitenden Dosierinhalator oder mit dem Druck arbeitenden
Dosierinhalator mit einer Aerosolhaltekammer verbunden sein. In
der PP-Vorrichtung 600 der 37 bis 39 hält
ein L-förmiger
Adapterbereich 602 den unter Druck stehenden Behälter und
ein horizontaler Auslassabschnitt 604 empfängt die
in Aerosolform ausgegebene Medizin. Ein Einwegeventil 606, das
eine flexible Membran, eine starke Membran, eine Klappe mit Scharnier
oder ein anderer üblicher bekannter
Ventilmechanismus sein kann, ist an dem nahegelegenen Ende 608 des
horizontalen Auslassabschnitts 604 angeordnet. Um den positiven
Ausatmungsdruck bereitzustellen, ermöglicht das Einwegeventil 606 eine
Einatmung und blockiert die Ausatmung, so dass im Wesentlichen das
gesamte Ausatmungsgemisch durch das variable Widerstandsfenster 610 benachbart
zu dem Einwegeventil 606 geleitet wird. Eine Gleitsteuerung
ist mittels eines Stiftes oder einer Zunge 614 in dem Widerstandsfenster 610 bewegbar,
um damit das Widerstandsfenster in einer Art und Weise zu schließen oder
zu öffnen,
wie dies für
den gewünschten
Ausatmungsdruck erforderlich ist. 38a und 39a zeigen die Gleitsteuerung in einer vollständig geöffneten
Position, und die 38b und 39b zeigen
die Gleitsteuerung, wenn diese das Widerstandsfenster verschließt. Die Gleitsteuerung
kann ihre Position in dem Widerstandsfenster mittels Reibung, Arretierungen
oder anderer bekannter Mechanismen zum mechanischen Halten an einer
von mehreren gewünschten Positionen
beibehalten. Das nahegelegene Ende 608 des Dosierinhalators 600 mit
PP-Funktion kann von
einem Patienten direkt verwendet werden oder kann an einen Adapter
an einer Aerosolkammer, wie sie etwa in 3 gezeigt
ist, angepasst werden. 40 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines mit Druck arbeitenden Dosierinhalators 620 mit einem runden
nahegelegenen Ende 628, das verwendet werden kann, ohne
dass spezielle Mundstücke
oder Aerosolhaltekammern erforderlich sind. Wie bei der Ausführungsform
der 37 bis 39 besitzt
der alternative mit Druck arbeitende Dosierinhalator mit PEP-Funktion 620 ein
Einwegeventil 626, das das Ausatmungsgemisch durch ein
Widerstandsfenster 622 leitet, das kontinuierlich einstellbar
ist mittels einer Gleitsteuerung 624, die den Öffnungsgrad
des Widerstandsfensters einstellen kann.
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Im
Allgemeinen kann ein Mundstück
oder eine Maske mit der PP-Vorrichtung verbunden sein. In einer
Konfiguration kann eine Aerosolhaltekammer an dem Ende mit dem Mundstück oder
der Maske angebracht sein und ein Dosierinhalator kann an einer im
Wesentlichen gegenüberliegenden
Seite der Kammer mittels einem Anschlussstück angeordnet sein. Der Anwender
des Geräts
kann das Mundstück in
den Mund einführen,
um damit eine dosierte Menge des Medikaments zu erhalten. Des weiteren
kann der Anwender die Maske über
dem Mund und/oder über
der Nase anordnen, um eine dosierte Menge des Medikaments einzuatmen.
In einer derartigen Situation unterstützt die Maske oder das Mundstück das Zuführen des
Medikaments zu dem Anwender.
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Wie
zuvor beschrieben ist, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bereitstellen einer Therapie mit positivem Ausatmungsdruck oder
Einatmungsdruck bereitgestellt, wobei dies mit oder ohne separate
aerosolerzeugende Einrichtungen erfolgen kann. In der Ausführungsform,
in der das Ventil mit positivem Ausatmungsdruck an oder in der Nähe des Auslassendes
der Aerosolspendervorrichtung angeordnet ist, kann ein Einwegeeinatmungsventil
weiter stromabwärts
von dem Ventil mit positivem Ausatmungsdruck vorgesehen sein. Ein
Mundstück
oder eine Maske kann an oder in der Nähe des Auslassendes der Aerosolspendervorrichtung
befestigt sein. Die Positionierung des Einatmungsventils stromaufwärts oder
stromabwärts
in Bezug auf das Ventil mit positivem Ausatmungsdruck ist dem Fachmann
vertraut. Ferner ist zu beachten, dass die PEP-Therapie mittels
der Vorrichtung mit positivem Ausatmungsdruck in nasaler Weise durchgeführt werden
kann.
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Wenn
das Mundstück
mit der daran angeschlossenen PEP-Vorrichtung alleine verwendet wird,
um die PEP-Therapie durchzuführen,
und damit nicht in Verbindung mit einem Mechanismus zur Verabreichung
einer Substanz betrieben wird, ist ein Einwegeeinatmungsventil mit
dem Mundstück
verbindbar. Das Einatmungsventil funktioniert so, dass der Patient
durch das Mundstück
einatmen kann. Das Ausatmungsgemisch des Patienten kann nicht über das
Einatmungsventil entweichen und wird dazu durch das PP-Ventil gelenkt.
Im Allgemeinen öffnet ein
Einatmungsventil beim Einatmen, so dass ein Fluid, etwa ein Aerosol,
in eine Kammer oder einem Kanal oder dergleichen eintreten kann,
schließt
aber beim Ausatmen, um zu verhindern, dass Fluide in die Kammer
oder dergleichen eindringen. Die Zeichnungen zeigen eine beispielhafte
Ausführungsform
des Einwegeeinatmungsventils, wobei die Erfindung jedoch nicht auf
die gezeigten Ausführungsformen
einzuschränken
ist.
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Ein
Aspekt des Verfahrens zur Verwendung der PP-Vorrichtung kann durch
die folgende Beschreibung und durch die Bezugnahme auf die 1 bis 3, 5 und 9 verstanden
werden. Insbesondere der Pfeil 2 in 1 kennzeichnet
die Strömungsrichtung
des Ausatmungsgemisches. Das Einwegeventil leitet das Ausatmungsgemisch
zwischen dem Mundstück
und der Aerosolkammer über
das kontinuierlich variable Wiederstandsfenster aus. Beim Ausführen des
Verfahrens kann ein Arzt anfänglich
die geeignete Widerstandseinstellung der PP-Vorrichtung gemäß den Erfordernissen
für den entsprechenden
Patienten einstellen. Eine Art, in der die PP-Vorrichtung geeignet
eingestellt werden kann, besteht darin, dass ein Zwischenstück 39 an
das Mundstück
angeschlossen wird. Es wird dann ein Manometer an dem Anschluss 41 des
Zwischenstücks
vorgesehen und dient dazu, den Ausatmungsdruck zu messen. Ein Patient
atmet in das Mundstück aus
und der Druck kann von dem Manometer abgelesen werden. Der Arzt
kann dann den Einstellstift auf eine der gewünschten Einstellungen, die
an dem Mundstück
gekennzeichnet sind, bewegen. Sobald der geeignete Widerstand bestimmt
ist, kann das Anschlussstück 39 von
dem Mundstück
entfernt werden. Dieses Anschlussstück 39 wird nicht mehr
verwendet, sofern der Widerstand nicht erneut eingestellt werden
soll.
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Das
Verfahren zum Ausführen
der PEP-Therapie unter Anwendung der PEP-Vorrichtung beinhaltet
das Ausführen
einer Reihe von Atmungsvorgängen.
Wenn das Ausatmen erfolgt, wird das Ausatmungsgemisch durch das
kontinuierlich variable Ausatmungsfenster gelenkt. Das Durchführen eines therapeutischen
Hustens bewirkt das Lockern von Sekreten. Durch die Lockerung der
Sekrete kann ein Medikament zur Einatmung in das Atmungssystem bereitgestellt
werden. In einer Ausführungsform
der PEP-Therapie atmet der Anwender in das Mundstück und/oder
die Maske gegen den gewünschten
Widerstand aus. Dies wird entweder vor oder in Verbindung mit der
Einatmung des Medikaments durchgeführt. Die ausgeatmeten Gase
treten durch das Widerstandsfenster aus. Dieser Prozess kann so
oft wiederholt werden, wie dies durch den Arzt des Patienten vorgeschrieben
ist.
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Wie
zuvor beschrieben ist, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bereitstellen einer Therapie mit positiven Ausatmungsdruck oder
positiven Einatmungsdruck mit oder ohne separaten Aerosolspendervorrichtungen
offenbart. Die Aerosolspendervorrichtung mit der PP-Vorrichtung
kann alleine oder in Verbindung mit einer Maske oder einem Mundstück verwendet
werden. Ferner ist eine verbesserte Aerosolspendervorrichtung mit
einem integrierten Aktuator gezeigt, wobei die Verbesserung ein
PP-Ventil umfasst. Die vorhergehende Beschreibung ist lediglich
anschaulich und beispielhafte Natur und soll nicht als Beschränkung des
Schutzbereichs angesehen werden, der durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist. Ferner sind die Begriffe Patientenbeatmungssystem und Patientenatmungssystem
synonym verwendet.