DE102005006375B4 - Aerosolerzeugungsvorrichtung für Inhalationstherapiegeräte - Google Patents
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Abstract
Aerosolerzeugungsvorrichtung
für Inhalationstherapiegeräte
– mit einer schwingfähigen Baugruppe umfassend
– eine Membran (2), der für die Erzeugung eines Aerosols eine Flüssigkeit zuführbar ist, und
– eine Schwingungserzeugungseinrichtung (3), durch die die Membran für die Erzeugung eines Aerosols in Schwingungen versetzbar ist, und
– mit einer Kapselungsanordnung (5) für die Aufnahme und Halterung der schwingfähigen Baugruppe (2, 3) derart, dass Teile der schwingfähigen Baugruppe im Inneren der Kapselungsanordnung (5) angeordnet sind und zumindest die Membran (2) für die Zuführung einer Flüssigkeit und die Erzeugung eines Aerosols frei liegt, wobei die Kapselungsanordnung einen elastischen Durchtrittsbereich (6, 6a, 6b) aufweist, der die schwingfähige Baugruppe (2, 3) berührt.
– mit einer schwingfähigen Baugruppe umfassend
– eine Membran (2), der für die Erzeugung eines Aerosols eine Flüssigkeit zuführbar ist, und
– eine Schwingungserzeugungseinrichtung (3), durch die die Membran für die Erzeugung eines Aerosols in Schwingungen versetzbar ist, und
– mit einer Kapselungsanordnung (5) für die Aufnahme und Halterung der schwingfähigen Baugruppe (2, 3) derart, dass Teile der schwingfähigen Baugruppe im Inneren der Kapselungsanordnung (5) angeordnet sind und zumindest die Membran (2) für die Zuführung einer Flüssigkeit und die Erzeugung eines Aerosols frei liegt, wobei die Kapselungsanordnung einen elastischen Durchtrittsbereich (6, 6a, 6b) aufweist, der die schwingfähige Baugruppe (2, 3) berührt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aerosolerzeugungsvorrichtung für Inhalationstherapiegeräte.
- Für den Einsatz in Inhalationstherapiegeräten sind verschiedene Aerosolgeneratoren bekannt, deren Aufgabe es ist, aus einer Flüssigkeit ein Aerosol zu erzeugen. Besonders effektive Aerosolgeneratoren besitzen eine Membran, die von einem Schwingungserzeuger in Schwingungen versetzt wird, um eine zugeführte Flüssigkeit zu vernebeln. Die schwingfähige Baugruppe dieser Aerosolgeneratoren ist für die Qualität des erzeugten Aerosols und damit für die Dosisgenauigkeit entscheidend, gleichzeitig aber in der Regel sehr empfindlich. Im Hinblick auf den therapeutischen Charakter des Einsatzes in Inhalationstherpiegeräten ist es jedoch erforderlich, dass der Aerosolgenerator eines Inhalationstherapiegeräts häufig gründlich gereinigt wird. Dazu muss der Aerosolgenerator im Allgemeinen aus dem Inhalationstherapiegerät herausgenommen und gereinigt, in bestimmten Fällen auch autoklaviert werden, so dass es oft zu einer Handhabung des Aerosolgenerators durch den Patienten/Arzt kommt.
- Während der Aufbau der schwingfähigen Baugruppe eines Aerosolgenerators der hier erörterten Art grundsätzlich bekannt ist, wie beispielsweise aus
EP 0 615 470 A , fehlt es an überzeugenden Vorschlägen, wie der Schutz der schwingfähigen Baugruppe erhöht und die Handhabbarkeit des Aerosolgenerators verbessert werden kann, ohne dass die Schwingbewegungen der schwingfähigen Baugruppe während der Aerosolerzeugung und damit die Aerosolqualität und die Dosisgenauigkeit beeinträchtigt werden. - Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch eine Aerosolerzeugungsvorrichtung für Inhalationstherapiegeräte mit einer schwingfähigen Baugruppe umfassend eine Membran, der für die Erzeugung eines Aerosols eine Flüssigkeit zuführbar ist, und eine Schwingungserzeugungseinrichtung, durch die die Membran für die Erzeugung eines Aerosols in Schwingungen versetzbar ist, und mit einer Kapselungsanordnung für die Aufnahme und Halterung der schwingfähigen Baugruppe derart, dass Teile der schwingungsfähigen Baugruppe im Inneren der Kapselungsanordnung angeordnet sind und zumindest die Membran für die Zuführung einer Flüssigkeit und die Erzeugung eines Aerosols frei liegt, wobei die Kapselungsanordnung einen elastischen Durchtrittsbereich aufweist, der die schwingfähige Baugruppe berührt.
- Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird eine sichere Halterung der schwingfähigen Baugruppe und gleichzeitig ein weitgehender Schutz vor Verunreinigungen und Beschädigungen erreicht. Die Kapselungsanordnung nimmt große Teile der schwingfähigen Baugruppe im Inneren auf und gibt nur die Bereiche frei, die für die Flüssigkeitszuführung und die Aerosolerzeugung unbedingt frei zugänglich sein müssen. Da der erforderliche Durchtrittsbereich der Kapselungsanordnung erfindungsgemäß elastisch gestaltet ist, kommt es auch aufgrund der Halterung, die mit Hilfe des Durchtrittsbereichs bewirkt wird, und der damit verbundenen Berührung zwischen der schwingfähigen Baugruppe und der Kapselungsanordnung nicht zu einer Beeinträchtigung der Schwingbewegungen der schwingfähigen Baugruppe. Optimal ist die Ausbildung der Kapselungsanordnung derart, dass der Durchtrittsbereich die schwingfähige Baugruppe im Bereich einer Schwingungsknotenlinie berührt.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung in einer geschnittenen perspektivischen Ansicht, -
2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung in einer geschnittenen Ansicht, -
3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung in einer geschnittenen Ansicht, -
4 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung in einem beispielhaften Inhalationstherapiegeräts in einer geschnittenen Ansicht und -
5 eine Darstellung von Schwingungszuständen in einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung in einer geschnittenen Ansicht. -
1 zeigt in einer geschnittenen perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung1 . Dieses Ausführungsbeispiel weist eine schwingfähige Baugruppe auf, die eine Membran2 , einen Schwingungserzeuger3 und ein Substrat4 umfasst, an dem die Membran2 und der Schwingungserzeuger3 befestigt sind. Jedoch kann in alternativen Ausgestaltungen die schwingfähige Baugruppe nur aus einer Membran und einem Schwingungserzeuger bestehen. Kennzeichnend für die schwingfähige Baugruppe eines erfindungsgemäßen Aerosolgenerators ist, dass der Schwingungserzeuger3 durch ein Ansteuerungssignal derart ansteuerbar ist, dass er die Membran2 in Schwingungen versetzt, so dass eine an einer Membranoberfläche vorhandene Flüssigkeit vernebelt wird. Als Schwingungserzeuger3 kommt beispielweise ein Piezo-Element in Betracht, dem ein elektrisches Ansteuerungssignal zur Schwingungserzeugung zuführbar ist. - Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß
1 ist vorgesehen, dass die Flüssigkeit auf der konkaven Seite der Membran2 zugeführt und auf der konvexen Seite der Membran2 als Aerosol abgegeben wird, wenn die Membran2 von der Schwingungserzeugungseinrichtung3 in Schwingungen versetzt wird. Dazu liegen beide Oberflächen der Membran2 frei, während andere Abschnitte der schwingfähigen Baugruppe im Inneren einer Kapselungsanordnung5 liegen, die diese Bereiche der schwingfähigen Baugruppe aufnimmt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß1 sind der Schwingungserzeuger3 vollständig und ein großer Teil des Substrats4 im Inneren der Kapselungsanordnung5 angeordnet. - An den Stellen, an denen die schwingfähige Baugruppe die Wand die Kapselungsanordnung
5 durchdringt und es zu einer Berührung zwischen der schwingfähigen Baugruppe2 ,3 und der Kapselungsanordnung5 kommt, weist die Kapselungsanordnung5 einen elastischen Durchtrittsbereich auf, der bei dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel elastische Dichtlippen6a und6b aufweist. Durch die elastischen Dichtlippen6a und6b , die die schwingfähige Baugruppe berühren, wird erreicht, dass einerseits die schwingfähige Baugruppe gehaltert und andererseits das Innere der Kapselungsanordnung5 abgeschlossen ist, wodurch die im Inneren liegenden Abschnitte der schwingfähigen Baugruppe geschützt sind. - Wie aus
1 zu entnehmen, ist die Kapselungsanordnung4 in Form und Größe an die schwingfähige Baugruppe angepasst. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, das eine kreisförmige Membran2 , einen kreisringförmigen Schwingungserzeuger3 und ein kreisringförmiges Substrat4 aufweist, bedeutet dies, dass auch die Kapselungsanordnung4 kreisringförmig ausgestaltet ist. In der Öffnung der kreisringförmigen Kapselungsanordnung4 ist die Membran2 so positioniert und zugänglich, dass Flüssigkeit zugeführt und Aerosol abgegeben werden kann. - Ein erfindungsgemäßer Aerosolerzeuger kann als Ganzes mit reduziertem Risiko für die schwingfähige Baugruppe gehandhabt werden, da durch die Kapselung die Teile geschützt sind, die für die Flüssigkeitszuführung und Aerosolabgabe nicht frei liegen müssen. Insbesondere bei der Reinigung des Aerosolerzeugers wirkt sich die gekapselte Lage großer Teile der schwingfähigen Baugruppe vorteilhaft aus. Aber auch im Betrieb in einer Inhalationstherapieanordnung kann es nicht zu einer Kontaminierung der gekapselten Bereiche der schwingfähigen Baugruppe kommen. Trotz der Kapselung können die im Inneren der erfindungsgemäßen Kapselungsanordnung liegenden Bereiche der schwingfähigen Baugruppe praktisch unbeeinflusst schwingen, da die schwingfähige Baugruppe nur an dem flexiblen Bereich
6a ,6b der Kapselungsanordnung5 gehaltert wird und eine weitere Fixierung der schwingfähigen Baugruppe, zum Beispiel am Rand, nicht vorgesehen ist. Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Kapselungsanordnung verbindet einen wirksamen Schutz der schwingfähigen Baugruppe mit einer optimierten Lagerung derselben. - Bei dem in
1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Kapselungsanordnung5 ein Gehäuse7 , vorteilhafterweise aus einem vergleichsweise festen Material, beispielsweise einem Kunststoff, und elastische Dichtlippen6a und6b , die an dem Gehäuse7 angebracht sind und den elastischen Bereich der Kapselungsanordnung5 bilden. Damit die schwingfähige Baugruppe in die Kapselungsanordnung5 eingesetzt werden kann, besteht das Gehäuse7 des Ausführungsbeispiels gemäß1 aus zwei Gehäuseteilen7a und7b , die nach dem Einlegen der schwingfähigen Baugruppe zusammengefügt und an der Verbindungsstelle7c miteinander dauerhaft verbunden, beispielsweise verklebt werden. -
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung1 , die neben einer schwingfähigen Baugruppe eine Kapselungsanordnung5 aufweist. Bei dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die schwingfähige Baugruppe eine Membran2 und einen Schwingungserzeuger3 , der an der Membran2 befestigt ist. Teile der Membran2 und des Schwingungserzeugers3 sind in einer Öffnung der Kapselungsanordnung positioniert und liegen damit frei, so dass der Membran2 eine Flüssigkeit zugeführt und ein Aerosol abgegeben werden kann. Die übrigen Bereiche der schwingfähigen Baugruppe, in diesem Ausführungsbeispiel der Membran2 und des Schwingungserzeugers3 , liegen im Inneren der Kapselungsanordnung5 , wobei der Rand der schwingfähigen Baugruppe im Inneren der Kapselungsanordnung5 unbeeinflusst schwingen kann, wenn durch Ansteuerung des Schwingungserzeugers3 die Membran2 zur Aerosolerzeugung in Schwingungen versetzt wird. - Erfindungsgemäß umfasst die Kapselungsanordnung
5 des zweiten Ausführungsbeispiels einen Durchtrittsbereich6 für den Durchtritt der schwingfähigen Baugruppe durch die Wand der Kapselungsanordnung5 . Der Durchtrittsbereich6 bei dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel in Form von elastischen Dichtlippen6a und6b realisiert. Die elastischen Dichtlippen6a und6b liegen auf der Membran2 bzw. dem Schwingungserzeuger3 auf, wobei die schwingfähige Baugruppe von dem elastischen Durchtrittsbereich6 , das heißt von den elastischen Dichtlippen6a und6b , der Kapselungsanordnung5 gehaltert wird. Gleichzeitig sorgen die elastischen Dichtlippen6a und6b durch die direkte Berührung mit der Membran2 und dem Schwingungserzeuger3 dafür, dass die Kapselungsanordnung5 geschlossen ist und keine Substanzen in das Innere der Kapselungsanordnung5 eindringen können. - Bei dem in
2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß1 der elastische Durchtrittsbereich6 , das heißt die elastischen Dichtlippen6a und6b , einstückig mit dem Gehäuse7 der Kapselungsanordnung5 ausgebildet. Wie in2 gezeigt, wird bei diesem Ausführungsbeispiel die ausreichende Flexibilität des elastischen Durchtrittsbereichs6 dadurch realisiert, dass die Wandstärke der Kapselungsanordnung5 im Bereich des Durchtrittsbereichs6 so dünn gestaltet wird, dass ein elastischer Bereich realisiert ist, der überdies vorzugsweise die Form von gewölbten Dichtlippen erhält. Ansonsten ist die Kapselungsanordnung im übrigen Bereich des Gehäuses7 vorteilhafterweise mit einer Wandstärke ausgestattet, die ausreichend Stabilität bringt, um die im Inneren der Kapselungsanordnung5 positionierten Teile der schwingfähigen Baugruppe zu schützen. Das Material, aus dem die Kapselungsanordnung5 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach2 gefertigt ist, ist vorzugsweise ein Kunststoff, ein Gummi oder Silikon. Bei dieser Materialgestaltung kann die Kapselungsanordnung5 einstückig ausgebildet sein, da die Elastizität des Materials dem gesamten Gebilde eine ausreichend große Flexibilität und Nachgiebigkeit verleiht, die es erlaubt, dass die schwingfähige Baugruppe in den Durchtrittsbereich6 , das heißt zwischen die Dichtlippen6a und6b , eingebracht wird. Sofern eine ausreichende Nachgiebigkeit nicht realisierbar ist, kann das Gehäuse7 der Kapselungsanordnung5 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auch zweiteilig ausgebildet werden, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. - In der
2 des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist ferner gezeigt, wie durch Durchführungen8a und8b elektrische Zuleitungen9a und9b in das Innere der Kapselungsanordnung5 geführt werden können, um die Zuführung eines Ansteuerungssignals zu dem Schwingungserzeuger3 zu ermöglichen. -
3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Kontaktierung der schwingfähigen Baugruppe. Im Übrigen wird auf die Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels Bezug genommen. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach3 erfolgt die Kontaktierung der schwingfähigen Baugruppe durch Kontaktfedern10a und10b , die die schwingfähige Baugruppe berühren. Bei dem in3 gezeigten Ausführungsbeispiel berührt die erste Kontaktfeder10a die Membran2 und die zweite Kontaktfeder10b den Schwingungserzeuger3 . Da die Membran eines hier in Rede stehenden Aerosolgenerators regelmäßig aus einem leitenden Material hergestellt ist, wird ein über die Kontaktfeder10a herangeführtes Ansteuerungssignal zum Schwingungserzeuger3 , beispielsweise einem Piezo-Element, weitergeleitet. Sofern ein Substrat vorhanden ist, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, kann eine der Kontaktfedern auch so angeordnet sein, dass sie das Substrat berührt, das ebenfalls in der Regel aus einem leitfähigen Material gefertigt ist. Sofern die Membran bzw. das Substrat nicht aus einem leitfähigen Material bestehen, kann mit Hilfe von Durchkontaktierungen durch die Membran/das Substrat oder leitfähige Beschichtungen auf deren Oberfläche eine Verbindung von der Kontaktfeder zum Schwingungserzeuger hergestellt werden. - Die erste und die zweite Kontaktfeder
10a bzw.10b sind am Gehäuse7 der Kapselungsanordnung5 gehaltert, vorzugsweise durch Durchkontaktierungen11a und11b , die neben der Halterung der Kontaktfedern10a und10b auch die von außen zugänglichen Kontaktpunkte für die Kontaktfedern bilden. Dadurch kann beim Einsetzen eines erfindungsgemäßen Aerosolerzeugers in ein Inhalationstherapiegerät auf einfache Weise eine leicht lösbare elektrische Verbindung zu Steuerschaltungen hergestellt werden, die in dem Inhalationstherapiegerät untergebracht sind. Kontaktfedern sind im Hinblick auf die Fertigung des erfindungsgemäßen Aerosolerzeugers vorteilhaft, da dadurch eine einfache Kontaktierung beim Einsetzen der schwingfähigen Baugruppe, insbesondere beim Einsetzen in ein zweiteiliges Gehäuse, möglich ist. -
4 dient zur Erläuterung der Verwendung einer erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung1 , beispielhaft anhand der Ausgestaltung des zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiels, jedoch ohne elektrische Zuleitungen, in einem schematisch dargestellten Inhalationstherapiegerät100 . Das Inhalationstherapiegerät100 umfasst einen ersten Gehäuseteil101 , der in seinem Inneren eine Verneblungskammer102 aufnimmt und ein Mundstück103 aufweist, über das der Patient ein in die Verneblungskammer102 hinein erzeugtes Aerosol einatmet. Ferner umfasst das Inhalationstherapiegerät einen Flüssigkeitsbehälter104 , in dem eine Flüssigkeit105 bevorratet werden kann. Die in das Flüssigkeitsreservoir104 eingefüllte Flüssigkeit105 steht auf einer Seite der Membran des erfindungsgemäßen Aerosolerzeugers1 an. Wenn die Membran in Schwingung versetzt wird, wird aus der Flüssigkeit105 ein Aerosol106 erzeugt, das in den Verneblungsraum102 des Inhalationstherapiegeräts100 gelangt. - Wie in
4 dargestellt ist das beispielhaft gezeigt Inhalationstherapiegerät100 an einer Trennstelle107 in zwei Gehäuseteile101 und104 zerlegbar. In diesem Bereich befindet sich eine erste Aufnahme108 , die einstückig mit dem ersten Gehäuseteil101 ausgebildet ist und eine zweite Aufnahme109 , die einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil104 des Inhalationstherapiegeräts100 ausgebildet ist. In die Aufnahmen108 und109 wird ein erfindungsgemäße Aerosolerzeuger1 eingelegt und dann die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden. Das Inhalationstherapiegerät ist dann einsatzbereit. -
5 zeigt eine erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung1 mit Kapselungsanordnung5 und schwingfähiger Baugruppe2 ,3 . Bezüglich der Einzelheiten wird auf die ausführliche Erläuterung der drei zuvor geschilderten Ausführungsbeispiele verwiesen. Anhand von5 soll erläutert werden, an welcher Stelle der elastische Durchtrittsbereich6 der Kapselungsanordnung5 vorteilhafterweise die schwingfähige Baugruppe berührt. Dazu ist in5 durch die gestrichelte Linie A die Lage der schwingfähigen Baugruppe im Ruhezustand angedeutet, während die gestrichelte Linie B einen ausgelenkten Zustand der schwingfähigen Baugruppe andeutet. Wie in5 erkennbar liegt die Berührstelle der Dichtlippen6a und6b der Kapselungsanordnung5 im Bereich eines Schwingungsknotens bzw. einer Schwingungsknotenlinie. Bei dieser vorteilhaften Anordnung der Berührstelle zwischen schwingungsfähiger Baugruppe und Kapselungsanordnung wird das Schwingverhalten der schwingfähigen Baugruppe durch die Kapselungsanordnung5 praktisch nicht beeinflusst, da die Berührung und Halterung der schwingfähigen Baugruppe durch die Kapselungsanordnung an einer Stelle geschieht, an der quasi keine Bewegung vorliegt. - Die Lage der Schwingungsknotenlinien ist abhängig von der Frequenz des Ansteuerungssignals und dem Aufbau der schwingfähigen Baugruppe. Jedoch kann in jedem Fall die Kapselungsanordnung
5 so gestaltet werden, dass der elastische Bereich6 der Kapselungsanordnung5 die schwingfähige Baugruppe an einer Schwingungsknotenlinie berührt und haltert. - Zur
5 ist anzumerken, dass die Auslenkung der Linie B zur Verdeutlichung viel größer dargestellt ist, als er in Realität auftritt. Überdies ist selbstverständlich, dass auch mehrere Schwingungsbäuche zwischen den Berührstellen auftreten können, wenn die schwingfähige Baugruppe entsprechend angesteuert wird. - Die Positionierung der Berührungspunkte zwischen schwingfähiger Baugruppe und Kapselungsanordnung entlang einer Schwingungsknotenlinie der schwingfähigen Baugruppe stellt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aerosolerzeugungsvorrichtung dar. Sofern die Berührung und Halterung der schwingfähigen Baugruppe in dieser Weise geschieht, wird neben den zuvor erwähnten Kapselungseffekten auch eine optimale Halterung gewährleistet, da das schwingende Gebilde, nämlich die schwingfähige Baugruppe aus Membran und Schwingungserzeuger sowie gegebenenfalls Substrat, praktisch unbeeinflusst schwingen kann. Denn zum einen erfolgt keine Beeinträchtigung der Schwingung der schwingfähigen Baugruppe aufgrund der Halterung durch den elastischen Bereich
6 der Kapselungsanordnung5 . Und zum anderen ist keine Einfassung am Rand der schwingfähigen Baugruppe vorhanden, die zu einer Beeinträchtigung führen kann. Auf jeden Fall wird durch die Kapselungsanordnung aber stets ein Schutz von zumindest Teilen der schwingfähigen Baugruppe, beispielsweise der Kontaktierung, erreicht, so dass eine insgesamt einfach handhabbare Aerosolerzeugungsvorrichtung mit optimal schwingender Membran realisiert ist.
Claims (12)
- Aerosolerzeugungsvorrichtung für Inhalationstherapiegeräte – mit einer schwingfähigen Baugruppe umfassend – eine Membran (
2 ), der für die Erzeugung eines Aerosols eine Flüssigkeit zuführbar ist, und – eine Schwingungserzeugungseinrichtung (3 ), durch die die Membran für die Erzeugung eines Aerosols in Schwingungen versetzbar ist, und – mit einer Kapselungsanordnung (5 ) für die Aufnahme und Halterung der schwingfähigen Baugruppe (2 ,3 ) derart, dass Teile der schwingfähigen Baugruppe im Inneren der Kapselungsanordnung (5 ) angeordnet sind und zumindest die Membran (2 ) für die Zuführung einer Flüssigkeit und die Erzeugung eines Aerosols frei liegt, wobei die Kapselungsanordnung einen elastischen Durchtrittsbereich (6 ,6a ,6b ) aufweist, der die schwingfähige Baugruppe (2 ,3 ) berührt. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittbereich (
6 ,6a ,6b ) der Kapselungsanordnung (5 ) die schwingfähige Baugruppe (2 ,3 ,4 ) im Bereich einer Schwingungsknotenlinie berührt. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Durchtrittsbereich der Kapselungsanordnung (
5 ) zumindest zwei elastische Dichtlippen (6a ,6b ) aufweist, die die schwingfähige Baugruppe berühren. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselungsanordnung (
5 ) ein Gehäuse (7 ) umfasst. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsbereich (
6 ,6a ,6b ) an dem Gehäuse (7 ) befestigt ist - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsbereich (
6 ,6a ,6b ) und das Gehäuse (7 ) aus demselben Material hergestellt sind. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsbereich (
6 ,6a ,6b ) und das Gehäuse (7 ) einstückig ausgebildet sind. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
7 ) zweiteilig ausgebildet ist. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselungsanordnung (
5 ) Durchführungen (8a ,8b ) für elektrische Zuleitungen aufweist. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselungsanordnung (
5 ) im Inneren elektrische Zuleitungen (9a ,9b ) und/oder elektrische Kontaktfedern (10a ,10b ) für die Zuführung elektrischer Ansteuerungssignale zu der schwingfähigen Baugruppe (2 ,3 ,4 ) aufweist. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (
9a ,9b ) durch die Durchführungen (8a ,8b ) hindurchgeführt sind. - Aerosolerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontaktfedern (
10a ,10b ) mittels Durchkontaktierungen (11a ,11b ) gehaltert sind, die in den Durchführungen (8a ,8b ) angeordnet sind und auf der äußeren Oberfläche der Kapselungsanordnung (5 ) Kontaktpunkte bilden.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PARI PHARMA GMBH, 82319 STARNBERG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R008 | Case pending at federal patent court | ||
R039 | Revocation action filed | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R040 | Withdrawal/refusal of revocation action now final |