DE60113425T2

DE60113425T2 - Vorichtung zur bearbeitung,insbesondere trennen von körpern mit rohrförmigem oder rundem querschnitt

Info

Publication number: DE60113425T2
Application number: DE60113425T
Authority: DE
Inventors: Seppo Makkonen
Original assignee: Exact Tools Oy
Current assignee: Exact Tools Oy
Priority date: 2000-06-30
Filing date: 2001-05-16
Publication date: 2006-06-29
Anticipated expiration: 2021-05-17
Also published as: EP1301311B1; EP1301311A1; KR20030022167A; FI20001556A; ES2249436T3; US20030093904A1; JP4010941B2; WO2002002271A1; FI108927B; JP2004501787A; DE60113425D1; FI20001556A0; ATE304427T1; KR100634113B1; AU2001260376A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere zum Trennen von Körpern mit rohrförmigem oder rundem Querschnitt, wobei die Vorrichtung einen Greifmechanismus umfasst, der auf besagtem bearbeitbaren Körper um diesen drehbar befestigt werden kann, und wobei der Greifmechanismus mit einer Bearbeitungseinheit ausgestattet, die mit Justierelementen versehen ist, um besagte Bearbeitungseinheit in Bezug auf den Greifmechanismus hin zu oder weg von dem bearbeitbaren Körper zu bewegen, und wobei der Greifmechanismus ein Rahmenprofil und erste und zweite Arme umfasst, die von ihm ausgehen, und der Greifmechanismus gegen den bearbeitbaren Körper mittels an das Rahmenprofil und die Arme montierter Verstrebungselemente befestigt werden kann, (siehe zum Beispiel US-A-4 625 464).
Es gibt einen vorbekannten Rohrschneider, mit einem C-geformten Rahmen mit zwei drehbar auf Lager montierten Stützrädern und einem Scheibenmesser, das in Bezug darauf verstellbar ist. Wenn das Messer auf besagten Stützrädern und Scheibenmessern um ein Rohr herum gedreht wird, wird, während sich das Scheibenmesser zu den Stützrädern hin bewegt, das Rohr geschnitten. Das Verfahren ist langsam und langwierig und führt zu einer Verformung des Rohrs und einer Schnittoberfläche mit einem Grat, der in einem separaten Verfahren gereinigt werden muss. Der Rohrschneider ist nur zum Schneiden gut. Der Rohrschneider einer gegebenen Größe ist nur gut für Rohre eines gegebenen Durchmesserbereichs. Folglich erfordern verschiedene Rohrgrößen die Verwendung von Rohrschneidern verschiedener Größe. Verschiedene Rohrmaterialien erfordern auch einen häufigen Austausch des Schneidmessers.
Die Veröffentlichung DE 27 56 529 offenbart eine Vorrichtung wie oben ausgeführt. Jedoch verlangt ihre Verwendung immer eine Vielzahl von Einstellungsprozeduren jedesmal, wenn es eine Veränderung in der Größe eines zu schneidenden Rohrs gibt.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur Bearbeitung oder Handhabung von Körpern mit rohrförmigem oder rundem Querschnitt vorzusehen, wobei besagte Vorrichtung besonders gut zum Schneiden geeignet ist, aber abhängig von ihren Extra-Merkmalen kann sie auch für andere Typen des Bearbeitens oder Handhabens verwendet werden, z.B. um Schweißfasen herzustellen, oder zum Verbinden von Rohren durch Stumpfschweißen, und die Vorrichtung ist schnell und zuverlässig anpassungsfähig zum Einsatz bei Körpern verschiedener Größe an jedem beliebigen Punkt entlang der Länge des Körpers.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht.
In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet der Greifmechanismus eine unabhängige Einheit, mit der eine Bearbeitungseinheit oder Ähnliches verstellbar hinsichtlich des Greifmechanismus verbunden ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei die Vorrichtung vorwiegend beim Schneiden von Rohren oder Ähnliches angewandt wird, ist die Anordnung derart, dass die Bearbeitungseinheit aus einer Kreissäge besteht, die mit dem Greifmechanismus, über eine Achse rotierbar, parallel zu seiner Drehachse und zu der Mittenachse eines Körpers mit rohrförmigem oder rundem Querschnitts verstrebt wird, der gerade in Bearbeitungs- oder Handhabungsposition ist. In diesem Fall ist die Vorrichtung vorzugsweise als Handwerkzeug gestaltet. Daher wird der Schnitt eines Rohrs derart ausgeführt, dass der Greifmechanismus mit einem zu schneidenden Rohr verbunden wird, gefolgt durch Drücken der Kreissäge gegen das Rohr bis das Messer in seiner unteren Position die Rohrwand durchdrungen hat. Dies wird vom Rotieren des Greifmechanismus und der Säge um das Rohr herum gefolgt, unter Aufrechterhaltung von dessen relativen Position, wodurch das Rohr geschnitten wird. Alternativ werden Greifmechanismus und Säge stationär gehalten, und das Rohr wird gedreht.
Daher bietet die Vorrichtung eine Vielzahl von Vorteilen, einschließlich z.B. der folgenden Merkmale:

– die Verwendung eines Kreissägemessers, besonders eines Kreissägeblatts mit Hartmetallspitzen, ermöglicht den Schnitt einer Anzahl von Rohrmaterialien mit einer großen Zahl von Durchmessern.
– der Schnitt erfolgt schnell, ohne Gratbildung und Rohrverformung.
– die Bearbeitung produziert kaum Funken, daher ist keine Heißarbeitserlaubnis erforderlich, anders als bei Verwendung von z.B. einem konventionellen Winkelschleifer.
– der Schnitt verläuft immer geradlinig und produziert so eine hervorragende Schnittspur.
– der Kreissägeblattsägewinkel verändert sich nicht während des Schnitts, so dass die Messer eine wesentlich längere Lebensdauer und Abstände zwischen den Schärfungen haben als die einer konventionellen Schneidesäge, wobei letztere den Schnitt anhand eines Kreissägeblatt mit breitem Durchmesser mit Zufuhr von oben ausführt.
– die Fähigkeit, Kreissägeblätter mit kleinem Durchmesser zu verwenden, daher mit attraktivem Preis.
– die Vorrichtung kann leicht gehalten werden, so dass sie ein höchst nützliches Handwerkzeug ist.

Die Erfindung wird jetzt im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in denen:
1 eine Vorzugslösung der Erfindung in einer schematischen Draufsicht zeigt.
2 zeigt einen Querschnitt entlang einer Linie II-II in 1.
Bezüglich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung oder Handhabung von Körpern mit rohrförmigem oder rundem Querschnitt 1, Zeichnung beschreibt eine Anwendung bei der die Vorrichtung zum Schneiden eines Rohrs 1 benutzt wird. In der dargestellten Ausführung umfasst eine Bearbeitungseinheit 3 eine Kreissäge, und die Vorrichtung ist in dem Beispiel als Handwerkzeug gestaltet.
Die Vorrichtung umfasst einen Greifmechanismus im allgemeinen bestimmt mit der Bezugszahl 2, der auf dem Rohr 1 drehbar um dasselbe befestigt werden kann. Die Rotation verläuft derart, dass die Vorrichtung stationär in der axialen Richtung des Rohrs bleibt. Räder 14, 15, 16, die in dem Greifmechanismus 2 inbegriffen sind und deren Zahl je zwei in der dargestellten exemplarischen Ausführung beträgt, wie in 1 zu sehen ist, sind auf Lager montiert, derart, dass, wenn sie gegen die Außenfläche des Rohrs 1 gedrückt werden, der Greifmechanismus 2 in eine Ebene senkrecht zu der Mittenachse des Rohrs 1 gedreht werden kann.
Der Greifmechanismus 2 ist mit einer Bearbeitungseinheit 3 ausgestattet, in dem dargestellten Beispiel eine Kreissäge, die rotierbar über eine Achse 4 an dem Greifmechanismus 2 angebracht ist, um die Säge 3 in Bezug auf den Greifmechanismus 2 hin zu oder weg von dem Rohr 1 zu bewegen (ein Pfeil A, 2). Anders als in 2, kann die Achse 4 auch an dem gegenüberliegenden Ende der Bearbeitungseinheit 3 angebracht sein. Die Säge 3 hat ein Messer 13, das angepasst ist, um von außerhalb einer Rollbahn zu arbeiten, die die Räder 14, 15, 16 gemein haben.
Der Greifmechanismus 2 umfasst ein Rahmenprofil 5 und einen ersten Arm 6 und einen zweiten Arm 7, die von dort ausgehen. Der Greifmechanismus 2 kann gegen den bearbeitbaren Körper 1 anhand der Räder 14 oder ähnlichen Verstrebungselementen befestigt werden, die auf das Rahmenprofil 5 und die Arme 6, 7 montiert sind. An einem Ende sind die Arme 6 an das Rahmenprofil 5 des Greifmechanismus 2 angelenkt. Die Räder 14, 15, 16, die in den Armen 6, 7 inbegriffen sind, sind an die freien Enden der Arme montiert.
Der Greifmechanismus 2 hat ein Rahmenprofil 5, der drehbar und axial unbeweglich ist, mit einer Gewindewelle 20. Das erste Ende der Gewindewelle 20 hat ein rechtsgängiges Gewinde. das eine erste Mutter 21 trägt, und ihr zweites Ende ein linksgängiges Gewinde, das eine zweite Mutter 22 trägt. Die Gewindewelle 20 ist mit einem Element 23 ausgestattet, in dem dargestellten Beispiel mit einem Drehknopf, um die Gewindewelle 20 zu drehen.
Um die Öffnung und Schließung mittels des Drehknopfs 23 zu beschleunigen, kann eines der Enden der Gewindewelle 20 einen Schalthebel mit einzelnen Übersetzungen für eine schnelle Aktion und das Greifen aufweisen.
Der erste Arm 6 und die erste Mutter 21 sind aneinander mittels einer ersten Klammer 24 angelenkt. Der zweite Arm 7 und die zweite Mutter 22 sind aneinander mittels einer zweiten Klammer 25 angelenkt.
Die Zapfenachsen 26, 27 zwischen den Armen 6, 7 und dem Greifmechanismus 2 sind parallel zu den Rotationsachsen für die Räder 14 die an die Armen 6, 7 und das Rahmenprofil 5 montiert sind. Jeder Arm 6, 7 sowie das Rahmenprofil 5, kann mit einem oder mehreren Rädern 14, 15, 16 ausgestattet sein. In dem Beispiel in der Zeichnung sind die Räder 14, 15, 16 paarweise angeordnet, wie in 1 dargestellt.
Anders als in den dargestellten Beispielen können die Räder (oder Verstrebungselemente) 14 des Rahmenprofils 5 auf zwei parallelen Wellen angebracht sein, wobei die Verspannung an einem bearbeitbaren Körper mittels Rädern 14, 15, 16 erfolgt, die an vier Wellen oder Achsen montiert sind. Besonders bei Körpern mit kleinem Durchmesser 1 erleichtert dies die Installation der Vorrichtung.
In dem dargestellten Beispiel besteht die Bearbeitungseinheit 3 aus einer Kreissäge, die an den drehbaren Greifmechanismus 2 über eine Achse 4 parallel zu seiner Drehachse 30 und zu der Mittenachse eines bearbeitbaren Körpers 1 montiert ist, der gerade in einer Bearbeitungs- oder Handhabungsposition ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt.
Der Greifmechanismus 2, zusammen mit seiner Säge 3, wird um das Rohr 1 herum an einem gewünschten Schneidepunkt eingepasst und der Greifmechanismus 2 wird in dieser Position mittels des Drehknopfs 23 befestigt. Gegebenfalls kann das zu schneidende Rohr 1 in einem passenden Schraubstock (nicht gezeigt) befestigt werden. Die Befestigung des Rohrs 1 ist keineswegs immer notwendig. Durch die Rotation des Drehknopfs 23 bewegen sich die Mutter 21 in dem rechtsgängigen Abschnitt der Gewindewelle 20 und die Mutter 22 in dem linksgängigen Abschnitt entweder aufeinander zu oder weg voneinander entsprechend der Rotationsrichtung. Mittels der Klammern 24, 25 und der Arme 6, 7 wird die Bewegung auch auf die Räder 15, 16 übertragen, die sich entweder aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Daher kann die Rotation des Drehknopfs 23 verwendet werden, um die Räder 14, 15, 16 mit einer gewünschten Kraft gegen die Außenfläche des Rohrs 1 zu drücken.
Wenn der Greifmechanismus 2 an dem Rohr 1 befestigt ist, kann die Säge 3 über die Achse 4 im Rahmenprofil 5 des Greifmechanismus 2 zu dem Rohr 1 hin gedreht werden, die Säge 3 dringt mit ihrem Blatt durch die Wand des Rohrs 1 in ihre an sich bekannte verstellbare untere Position, die in 2 gezeigt ist. Darauf folgt die Drehung des Greifmechanismus 2, zusammen mit seiner Säge 3, um das Rohr 1 herum in der Richtung eines Pfeils B in 2, bis das Rohr 1 abgetrennt ist.

Claims

Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung, insbesondere zum Schneiden von rohrförmigen Körpern oder Rundkörpern (1), wobei besagte Vorrichtung einen Greifmechanismus (2) umfasst, der dazu geeignet ist, um auf besagtem bearbeitbaren Körper (1) drehbar um denselben befestigt zu werden und dessen Greifmechanismus (2) mit einer Maschineneinheit (3) ausgestattet ist, die mit Justierelementen (4) versehen ist, um besagte Maschineneinheit (3) relativ zum Greifmechanismus (2) zum bearbeitbaren Körper (1) hin oder von diesem weg zu bewegen, und der Greifmechanismus (2) ein Rahmenprofil (5) und erste und zweite, sich von dort verlaufende Arme (6, 7) umfasst, wobei der Greifmechanismus (2) dazu geeignet ist, um mittels Befestigungselementen (14, 15, 16), die auf dem Rahmenprofil (5) und den Armen (6, 7) montiert sind, gegen den bearbeitbaren Körper (1) befestigt zu werden, und wobei besagte Arme (6, 7) an einem Ende zum Rahmenprofil (5) des Greifmechanismus (2) hin durch Gelenke verbunden sind und die in den Armen (6, 7) enthaltenen Befestigungselemente (15, 16) auf den freien Enden der Arme montiert werden, dadurch gekennzeichnet dass die Maschineneinheit (3) eine Kreissäge umfasst, die drehbar auf dem Greifmechanismus (2) über eine Welle (4) parallel zu dessen Drehachse (30) und zur Zentralachse des sich gerade in einer Bearbeitungs- oder Bedienposition befindenden bearbeitbaren Körpers (1) montiert wird, dass das Rahmenprofil (5) des Greifmechanismus (2) drehbar und axial unbeweglich mit einer Gewindewelle (20) eingepasst ist, die an deren ersten Ende mit einem rechtsgängigen Gewinde mit einer ersten Mutter (21) und an deren zweiten Ende mit einem linksgängigen Gewinde mit einer zweiten Mutter (22) versehen ist und wobei besagte Gewindewelle (20) mit einem Element (23) zum Drehen der Gewindewelle (20) ausgestattet ist, und dass der erste Arm (6) und die erste Mutter (21) über eine erste Klammer (24) ineinander gegliedert sind und der zweite Arm (7) und die zweite Mutter (22) über eine zweite Klammer (25) ineinander gegliedert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (14, 15, 16) ein Rad umfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6, 7) und der Greifmechanismus (2) mit Zwischen-Drehachsen (26, 27) ausgestattet sind, die parallel zu den Drehachsen für die Räder (14, 15, 16) auf den Armen und dem Rahmenprofil (5) montiert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (6, 7) mit einem oder mehreren Rädern (15, 16) ausgestattet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (5) mit einem oder mehreren Rädern (14) ausgestattet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (5) mit zwei parallelen Achsen für das Befestigungselement (14) ausgestattet ist.
Vorrichtung nach irgendeinem der Patentansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als ein Handwerkzeug entworfen wird.