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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein dekoratives Material zur Verwendung
beispielsweise in Oberflächenmaterialien,
die dekorative Folien bzw. Blätter
umfassen, wie z.B. Materialien für
das Innere von Gebäuden,
wie z.B. Wänden,
und Oberflächenmaterialien
von z.B. Ausstattungsgegenständen
wie Türen
und Möbeln.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein dekoratives
Material, das eine Oberflächenharzschicht
aufweist, die aus einem durch ionisierende Strahlung härtbaren
Harz gebildet ist, und das bei niedrigen Kosten eine Fleckenbeständigkeit
und Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche sowie eine Abriebbeständigkeit,
eine Kratzfestigkeit, eine Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband und andere Oberflächeneigenschaften
aufweist.
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Eine
Abriebbeständigkeit,
eine Fleckenbeständigkeit
und andere Oberflächeneigenschaften
sind bezüglich
dekorativer Materialien wie z.B. dekorativer Folien bzw. Blätter zur
Verwendung z.B. in Materialien im Innenbereich im Allgemeinen erforderlich.
Zur Erfüllung
dieser Anforderungen werden im Allgemeinen dekorative Materialien
mit einer Oberflächenschicht
verwendet, die aus einem härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharz gebildet ist. Die Verwendung des härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharzes führt
jedoch manchmal zur Bildung einer Oberflächenharzschicht, die eine nicht
zufrieden stellende Fleckenbeständigkeit
und eine nicht zufrieden stellende Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche (insbesondere
eine Beständigkeit
gegen das Verkratzen einer glänzenden
Oberfläche)
aufweist.
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Dementsprechend
wurde auch ein dekoratives Material, das eine Oberflächenschicht
aufweist, die aus einem durch ionisierende Strahlung härtbaren
Harz gebildet ist, z.B. im Hinblick auf eine höhere Vernetzungsdichte und
eine höhere
Härtungsgeschwindigkeit
verglichen mit dem härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharz verwendet. Beispielsweise beschreiben
die japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 31033/1974 und 22694/1992 ein dekoratives Material, das durch
Bilden einer Muster- bzw. Strukturschicht auf einem Substrat durch
Drucken oder Aufbringen einer durch ionisierende Strahlung härtbaren
ungesättigten
Polyesterharz-Beschichtungszusammensetzung, Acrylatharz-Beschichtungszusammensetzung
oder anderen durch ionisierende Strahlung härtbaren Harz-Beschichtungszusammensetzung
auf die Oberfläche
zur Bildung einer Beschichtung als äußerste Oberflächenschicht,
und dann Vernetzen und Härten
der Beschichtung durch einen Elektronenstrahl zur Bildung einer
Oberflächenharzschicht
gebildet wird. Die Verwendung eines durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Harzes bei der Bildung der Oberflächenschicht kann eine Fleckenbeständig keit,
Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche und dergleichen, die im
Fall des härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharzes nicht zufrieden stellend sind, leichter
bereitstellen.
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Selbst
wenn das durch ionisierende Strahlung härtbare Harz bei der Bildung
der Oberflächenharzschicht
verwendet wird, sind manchmal bessere Oberflächeneigenschaften wie z.B.
bezüglich
der Fleckenbeständigkeit,
der Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche und darüber hinaus der Abriebbeständigkeit,
der Kratzfestigkeit und der Anti-Übertragbarkeit auf ein druckempfindliches
Cellophanklebeband erforderlich. Diese Anforderungen wurden z.B.
von einem Verfahren (A), bei dem kugelförmige Teilchen, wie z.B. kugelförmiges α-Aluminiumoxid,
der Beschichtungszusammensetzung aus dem durch ionisierende Strahlung
härtbaren Harz
für die
Oberflächenschicht
zugesetzt werden (vgl. das japanische Patent Nr. 2740943), oder
einem Verfahren (B) erfüllt,
bei dem, wenn das Substrat Papier ist, ein mit Harz getränktes Papier,
das mit einem Acrylharz, einem Kautschukharz oder dergleichen getränkt ist,
bereitgestellt und eine Muster- bzw. Strukturschicht auf dieses
Substrat gedruckt wird.
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Die
dekorativen Materialien, die mit den Verfahren (A) und (B) hergestellt
werden, weisen auf jeden Fall verbesserte Oberflächeneigenschaften auf. Da jedoch
spezielle Materialien verwendet werden, sind die Herstellungskosten
so hoch, dass die Anwendungen dieser dekorativen Materialien in
nachteiliger Weise beschränkt
sind. Ein Versuch, die Oberflächenharzschicht
im Hinblick auf die Kosten anstelle des durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Harzes aus dem härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharz auszubilden, führte in vielen Fällen zu
nicht zufrieden stellenden Oberflächeneigenschaften, insbesondere
zu einer nicht zufrieden stellenden Fleckenbeständigkeit und einer nicht zufrieden
stellenden Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche.
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Aus
diesem Grund bestand in dem Fachgebiet ein Bedarf bezüglich der
Entwicklung eines dekorativen Materials, das mit niedrigen Kosten
hergestellt werden kann und gleichzeitig hervorragende Oberflächeneigenschaften
wie z.B. eine hervorragende Fleckenbeständigkeit, Kratzfestigkeit einer
Hochglanzoberfläche,
Abriebbeständigkeit,
Kratzfestigkeit und Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband aufweist.
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Um
die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik zu lösen, wird
erfindungsgemäß ein dekoratives
Material bereitgestellt, umfassend: ein Substrat mit mindestens
einer Aktivwasserstoff-enthaltenden polaren funktionellen Gruppe
an dessen Oberfläche
und, bereitgestellt auf dem Substrat, eine gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
und eine Oberflächenharzschicht
aus einer vernetzten Beschichtung, die aus einem durch ionisierende
Strahlung härtbaren
Acrylatharz gebildet worden ist, wobei die gehärtete Zweikomponen ten-Urethanharzschicht
eine Struktur aus mindestens drei Schichten aus einer ersten Harzschicht,
einer zweiten Harzschicht und einer dritten Harzschicht aufweist,
die in dieser Reihenfolge von der Substratseite her angeordnet sind,
wobei die Vernetzungsdichte der zweiten Harzschicht niedriger als
die der ersten Harzschicht und die der dritten Harzschicht ist.
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Aufgrund
des oben genannten Aufbaus kann das erfindungsgemäße dekorative
Material kostengünstig
hergestellt werden und gleichzeitig hervorragende Oberflächeneigenschaften
wie z.B. eine hervorragende Fleckenbeständigkeit, Kratzfestigkeit einer
Hochglanzoberfläche,
Kratzfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband aufweisen. Es wird
angenommen, dass diese hervorragenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen dekorativen
Materials auf die folgenden Gründe zurückzuführen sind.
- (1) Wenn das härtbare Zweikomponenten-Urethanharz
härtet,
reagieren die Aktivwasserstoff-enthaltenden polaren funktionellen
Gruppen, die an der Oberfläche
des Substrats vorliegen, chemisch mit einer Isocyanatkomponente
in dem härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharz
unter Bildung einer chemischen Bindung, welche die Haftung des Substrats
an einer Schicht verbessern kann, die aus dem härtbaren Zweikomponenten-Urethanharz
gebildet ist.
- (2) Die Verwendung eines Acrylharzes als durch ionisierende
Strahlung härtbares
Harz ermöglicht
es, dass ein Harzmaterial, das die erforderliche Eigenschaft aufweisen
kann, bei relativ niedrigen Kosten leicht verfügbar ist.
- (3) Die Haftung zwischen der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
und dem Substrat und die Haftung zwischen der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
und der Oberflächenharzschicht kann
verbessert werden und der Elastizitätsmodul kann durch die zweite
Harzschicht, die eine relativ niedrige Vernetzungsdichte aufweist,
vermindert werden, so dass die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche, die
Kratzfestigkeit und die Abriebbeständigkeit verbessert werden.
- (4) Obwohl eine Verunreinigung, wie z.B. ein Farbstoff, in das
Innere der Anordnung eingedrungen ist, ohne durch die Oberflächenharzschicht
vollständig
abgeblockt worden zu sein, kann der Abschnitt mit einer relativ
hohen Vernetzungsdichte (dritte Harzschicht) die Verunreinigung
aufnehmen und folglich ein weiteres Eindringen verhindern und die
Fleckenbeständigkeit
verbessern.
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In
dem erfindungsgemäßen dekorativen
Material, das den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweist, ist
die Polyolkomponente für
die Bildung der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht
ein Zweikomponenten-System aus einem ungesättigten Polyesterpolyol und
einem gesättigten
Polyesterelastomerpolyol.
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Die
Verwendung der spezifischen Polyolkomponente bei der Bildung der
gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht kann den Elastizitätsmodul
der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht leicht verbessern und kann darüber hinaus
die Haftung zwischen dem gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharz und der Oberflächenharzschicht weiter verbessern.
Es wird angenommen, dass dies auf die Tatsache zurückzuführen ist,
dass das ungesättigte
Polyesterpolyol, das in der Polyolkomponente enthalten ist, zum
Zeitpunkt der Bildung der Oberflächenharzschicht
an einer Vernetzungsreaktion mit dem durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Acrylatharz teilnimmt, und folglich die resultierende chemische
Bindung eine innige Haftung zwischen der Oberflächenharzschicht und der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
bereitstellen kann. Es wird vermutet, dass ein weiterer Grund für die verbesserte
Haftung darin besteht, dass das gesättigte Polyesterelastomerpolyol,
das ein weiches Segment aufweist, der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
einen Elastizitätsmodul
verleiht.
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Ferner
enthält
das durch ionisierende Strahlung härtbare Harz für die Oberflächenharzschicht
in jeder der vorstehend genannten Arten des Aufbaus in dem erfindungsgemäßen dekorativen
Material vorzugsweise ferner Silicon(meth)acrylat.
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Dieser
Aufbau kann verglichen mit der Verwendung herkömmlicher Gleitmittel wie z.B.
eines Siliconharzes in sicherer Weise eine bessere Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband und eine bessere Abriebbeständigkeit
realisieren.
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Die 1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen dekorativen
Materials zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen dekorativen
Materials werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
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Die 1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen dekorativen
Materials zeigt. Ein erfindungsgemäßes dekoratives Material D
umfasst: ein Substrat 1 mit mindestens einer Aktivwasserstoff-enthaltenden
polaren funktionellen Gruppe an dessen Oberfläche und, bereitgestellt auf dem
Substrat, eine gehärtete
Zweikomponen ten-Urethanharzschicht 2 und eine Oberflächenharzschicht 3 aus einer
vernetzten Beschichtung, die aus einem durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Acrylatharz gebildet ist. Die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
weist eine Dreischicht-Struktur aus einer ersten Harzschicht 2A,
einer zweiten Harzschicht 2B und einer dritten Harzschicht 2C auf,
die in dieser Reihenfolge von der Substratseite her angeordnet bzw.
bereitgestellt sind.
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Beispielsweise
kann zusätzlich
eine dekorative Schicht zur Darstellung z.B. eines gedruckten Musters bzw.
einer gedruckten Struktur bereitgestellt werden.
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Mindestens
eine der mindestens drei Schichten, welche die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
bilden, kann als dekorative Schicht wirken. Beispielsweise kann
ein Aufbau eingesetzt werden, der derart ist, dass die erste Harzschicht
eine gefärbte
feste Schicht ist und dass die zweite Harzschicht eine Muster- bzw.
Strukturschicht ist, d.h. die erste und die zweite Harzschicht können eine
dekorative Schicht sein. Wenn folglich die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
eine andere Funktion aufweist und z.B. als dekorative Schicht wirken
kann, ist dies auch bezüglich
der Kosten vorteilhaft. Wenn ferner das Substrat ein durchdringbares
Substrat ist, wie z.B. Papier, kann zusätzlich eine Versiegelungsschicht
als Schicht bereitgestellt werden, die eine andere Funktion aufweist.
In diesem Fall kann die Funktion einer Versiegelungsschicht alternativ
jedweder Schicht verliehen werden, welche die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
bilden, wie z.B. der ersten Schicht.
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In
der vorliegenden Erfindung muss die "Schicht" nicht zwangsläufig kontinuierlich sein und
sie kann diskontinuierlich sein, so lange der Effekt der vorliegenden
Erfindung nicht verloren geht. Insbesondere kann die Schicht in
einer Netzwerk- oder Muster- bzw. Strukturform mit Öffnungen
vorliegen.
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Erfindungsgemäß kann die
Bereitstellung einer gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht zwischen der aus einem durch
ionisierende Strahlung härtbaren
Acrylatharz gebildeten Oberflächenharzschicht
und dem Substrat mit mindestens einer Aktivwasserstoff-enthaltenden polaren
funktionellen Gruppe an dessen Oberfläche dem dekorativen Material
hervorragende Oberflächeneigenschaften
verleihen, die lediglich durch die Verwendung der Oberflächenharzschicht,
die aus dem durch ionisierende Strahlung härtbaren Harz gebildet ist,
nicht realisiert werden können.
Insbesondere können
eine hervorragende Fleckenbeständigkeit, Kratzfestigkeit
einer Hochglanzoberfläche,
Kratzfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband gleichzeitig realisiert
werden. Es wird angenommen, dass dies auf eine verbesserte Haftung
zwischen der Oberflächenharzschicht
und dem Substrat zurückzuführen ist,
wobei es sich um eine Grund eigenschaft handelt, die für diese
Oberflächeneigenschaften
erforderlich ist. Insbesondere die Aktivwasserstoff-enthaltende
polare funktionelle Gruppe (beispielsweise eine Hydroxylgruppe), die
auf der Oberfläche
des Substrats vorliegt, reagiert zum Zeitpunkt der Härtung des
härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharzes mit der Isocyanatkomponente, so dass
die Haftung zwischen dem Substrat und der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
verbessert wird. Die Verwendung des durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Acrylatharzes ermöglicht,
dass verschiedene Harzmaterialien, die verschiedene Oberflächeneigenschaften
bereitstellen können,
bei relativ niedrigen Kosten verfügbar sind. Darüber hinaus
kann das Polyol dann, wenn das ungesättigte Polyol als Polyolkomponente
in dem zur Bildung der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht verwendeten härtbaren Zweikomponenten-Urethanharz
eingesetzt wird, leicht an einer Härtungsreaktion der Oberflächenharzschicht
teilnehmen, so dass die Haftung zwischen der Oberflächenharzschicht
und der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht verbessert wird.
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Bessere
Eigenschaften können
realisiert werden, wenn die gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 eine
Dreischicht-Struktur aus einer ersten Harzschicht 2A mit
einer relativ hohen Vernetzungsdichte, einer zweiten Harzschicht 2B mit
einer relativ niedrigen Vernetzungsdichte und einer dritten Harzschicht 2C mit
einer relativ hohen Vernetzungsdichte aufweist.
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Die
erste Harzschicht 2A, die mit dem Substrat in Kontakt ist,
weist eine relativ hohe Vernetzungsdichte auf und ist somit bezüglich einer
Haftung an dem Substrat vorteilhaft. Die dritte Harzschicht 2C,
die mit der Oberflächenharzschicht
in Kontakt ist, weist eine relativ hohe Vernetzungsdichte auf und
ist somit bezüglich einer
Haftung an der Oberflächenharzschicht
ebenfalls vorteilhaft. Diesbezüglich
sollte beachtet werden, dass dann, wenn alle Schichten, welche die
gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht bilden, eine hohe Vernetzungsdichte
aufweisen, der Effekt der Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
der darüber
liegenden Oberflächenharzschicht,
die aus dem durch ionisierende Strahlung härtbaren Harz gebildet ist,
wie z.B. der Kratzfestigkeit und der Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche, manchmal
nicht zufrieden stellend ist. Demgemäß ist in dem erfindungsgemäßen dekorativen
Material die zweite Harzschicht 2B, die eine relativ niedrige Vernetzungsdichte
aufweist, als Zwischenschicht der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 bereitgestellt,
um die Oberflächeneigenschaften
wie z.B. die Kratzfestigkeit und die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche weiter
zu verbessern.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Vernetzungsdichte der ersten
Harzschicht 2A, der zweiten Harzschicht 2B und
der dritten Harzschicht 2C relativ definiert. Die erste
Harzschicht 2A weist eine höhere Vernetzungsdichte auf
als die zweite Harzschicht 2B und die dritte Harzschicht 2C weist
eine höhere
Vernetzungsdichte auf als die zweite Harzschicht 2B. Folglich
weist sowohl die erste Harzschicht 2A als auch die dritte Harzschicht 2C eine
höhere
Vernetzungsdichte auf als die zweite Harzschicht 2B. Sofern
diese Anforderung erfüllt
wird, ist die Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte der ersten
Harzschicht 2A und die Vernetzungsdichte der dritten Harzschicht 2C nicht
kritisch, und es kann eine Differenz oder keine Differenz der Vernetzungsdichte
zwischen der ersten Harzschicht 2A und der dritten Harzschicht 2C vorliegen.
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Nachstehend
wird jede Schicht detaillierter beschrieben.
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Substrat
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Das
Material für
das Substrat 1 ist nicht speziell beschränkt, so
lange das Material an dessen Oberfläche mindestens eine Aktivwasserstoff-enthaltende
polare funktionelle Gruppe aufweist. Das Substrat kann abhängig von
den Anwendungen dekorativer Materialien in jedweder Form z.B. einer
Folie bzw. eines Blatts, einer Platte oder eines dreidimensionalen
Gegenstands vorliegen. Beispiele für Aktivwasserstoff-enthaltende polare
funktionelle Gruppen umfassen Hydroxyl-, Carboxyl- und Aminogruppen.
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Beispielsweise
umfassen Folien- bzw. Blattmaterialien: Papier, wie z.B. Seidenpapier,
Kraftpapier, Titanpapier, Linterspapier, Pappe, holzfreies Papier,
beschichtetes Papier, Kunstdruckpapier, Pergamentpapier, Pergaminpapier
und Paraffinpapier; Filme (Folien) von Polyolefinharzen, wie z.B.
Polyethylen, Polypropylen, Polybuten, Ethylen-Propylen-Copolymer
und thermoplastischem, Olefinelastomer, Vinylharzen, wie z.B. Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid und Polyvinylalkohol, Polyesterharzen, wie
z.B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und thermoplastischem
Polyesterelastomer, Acrylharzen, wie z.B. Polymethyl(meth)acrylat,
Polyethyl(meth)acrylat und Polybutyl(meth)acrylat (der Begriff „(Meth)acryl", der hier verwendet
wird, bezieht sich auf „Acryl" oder „Methacryl") und anderen Harzen,
wie z.B. Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS-Harz),
Cellulosetriacetat, Cellophan und Polycarbonat; und Folien von Metallen wie
z.B. Aluminium, Eisen, Edelstahl und Kupfer.
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Beispiele
für Platten
oder Brettmaterialien umfassen: Holzartige Platten, wie z.B. Holzfurniere, Schichthölzer bzw.
Sperrhölzer,
Spanplatten und Faserplatten mit mittlerer Dichte (MDF's) von Hölzern wie z.B.
Zeder, Kiefer, Zelkova, Eiche, Lauan, Teak, Melapi und Bambus (in
der vorliegenden Erfindung ist Bambus von der Kategorie der Hölzer umfasst);
anor ganische, nicht-metallische Platten wie z.B. Gipsplatten, Gipsschlackeplatten,
Calciumsilicatplatten, Asbestschieferplatten, Zementplatten wie
z.B. ALC-Platten (Platten aus Porenbeton mit geringem Gewicht) und
hohle extrudierte Zementplatten, flache Zellstofffaserzementplatten, Asbestzementplatten,
Holzspanzementplatten, GRC-Platten (Platten aus glasfaserverstärktem Beton)
und Keramikplatten von Keramikware, Porzellanen, Steingut, Tongut,
Gläsern,
Emaille und dergleichen; und Metallplatten, wie z.B. Eisenplatten,
galvanisierte Stahlplatten, Polyvinylchloridsol-beschichtete Stahlplatten,
Aluminiumplatten und Kupferplatten; Platten aus thermoplastischem
Harz, wie z.B. aus Polyolefinharzen, wie Polyethylen, Polypropylen,
Polybuten, Ethylen-Propylen-Copolymer und thermoplastischen Olefinelastomeren, Acrylharzen,
wie z.B. Polymethyl(meth)acrylat, Polyethyl(meth)acrylat und Polybutyl(meth)acrylat
und anderen thermoplastischen Harzen, wie z.B. Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS-Harz) und
Polycarbonat; hitzegehärtete
Harzplatten, die aus hitzehärtenden
Harzen wie z.B. Phenolharz, Harnstoffharz, ungesättigtem Polyesterharz, Urethanharz,
Epoxyharz und Melaminharz hergestellt werden; und andere Harzplatten,
wie z.B. die so genannte „FRP"-Platte (Platte aus
faserverstärktem
Kunststoff), die durch Tränken
eines Vlieses oder von Glasfasern, eines Gewebes, von Papier oder
anderen verschiedenartigen Fasersubstraten mit einem Harz, wie z.B.
Phenolharz, Harnstoffharz, ungesättigtem
Polyesterharz, Urethanharz, Epoxyharz, Melaminharz oder Diallylphthalatharz
und dann Härten
des getränkten
Materials zur Bildung einer Verbundplatte hergestellt wird.
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Beispiele
für dreidimensionale
Gegenstände
umfassen säulenförmige Gegenstände oder
andere dreidimensionale Gegenstände
aus verschiedenen Materialien, die vorstehend im Zusammenhang mit
den Platten- oder Brettmaterialien angegeben worden sind. Spezifischere
Beispiele davon umfassen säulenförmige Holz-
und Harzformprodukte als dreidimensionale Gegenstände.
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Beispielsweise
weist im Fall von Papier- und Holzmaterialien die Cellulosefaser
als solche Hydroxylgruppen in ihrem Molekül auf. Andererseits können im
Fall von Materialien, die keinerlei Hydroxylgruppe auf ihrer Oberfläche aufweisen,
diese Materialien einer Koronaentladungsbehandlung, einer Ozonbehandlung,
einer Plasmabehandlung oder dergleichen unterworfen werden, um eine
Aktivwasserstoff-enthaltende polare funktionelle Gruppe wie z.B.
eine Hydroxylgruppe, an der Oberfläche des Materials bereitzustellen,
oder alternativ kann ein Harz, das in seinem Molekül eine Aktivwasserstoff-enthaltende
funktionelle Gruppe aufweist, wie z.B. ein Acrylpolyol, als Haftvermittlerschicht
aufgebracht werden. Die Materialien können nach diesen Behandlungen
als Substrat gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße dekorative
Material kann einen Aufbau aufweisen, bei dem die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
auch als Versiegelungsschicht wirkt. Daher können im Fall von durchdringbaren
Substraten, wie z.B. Papier, zufrieden stellende Eigenschaften ohne
die Verwendung teurer Papiermaterialien wie z.B. von harzgetränktem Papier
bereitgestellt werden. In diesem Fall kann die Funktion der Versiegelungsschicht
mindestens einer der ersten Harzschicht, der zweiten Harzschicht
und der dritten Harzschicht verliehen werden, wie z.B. der ersten
Harzschicht, die mit dem Papiersubstrat in Kontakt ist. Folglich kann
das erfindungsgemäße dekorative
Material im Fall eines Papiersubstrats als dekoratives Papier bereitgestellt
werden, das die vorstehend beschriebenen verschiedenartigen Oberflächeneigenschaften
aufweist, die bei niedrigen Kosten realisiert werden konnten.
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Das
dekorative Material ist eine Folie bzw. ein Blatt, wenn das Substrat
eine Folie bzw. ein Blatt ist, eine dekorative Platte, wenn das
Substrat eine Platte ist, und ein dekoratives Element oder ein dekoratives Produkt,
wenn das Substrat ein dreidimensionaler Gegenstand ist.
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Gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht
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Die
erste Harzschicht 2A, die zweite Harzschicht 2B und
die dritte Harzschicht 2C, welche die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 bilden,
sind jeweils eine Schicht, die ein gehärtetes Zweikomponenten-Urethanharz
umfasst. Das härtbare
Zweikomponenten-Urethanharz
für das
gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharz kann im Wesentlichen aus herkömmlichen
Harzmaterialien gemäß den Anwendungen,
den erforderlichen Eigenschaften und dergleichen ausgewählt werden.
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Die
Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte der drei Schichten aus
der ersten Harzschicht, der zweiten Harzschicht und der dritten
Harzschicht und den mechanischen Eigenschaften ist in der Tabelle
1 gezeigt.
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Tabelle
1: Beziehung zwischen der Vernetzungsdichte der ersten, der zweiten
und der dritten Harzschicht und den mechanischen Eigenschaften
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Gemäß der Tabelle
1 weist die zweite Harzschicht mit einer relativ niedrigen Vernetzungsdichte
eine relativ niedrige Elastizitätsgrenze,
einen relativ niedrigen Elastizitätsmodul und eine relativ hohe
Dehnung auf. Andererseits weisen die erste Harzschicht und die dritte Harzschicht,
die jeweils eine relativ hohe Vernetzungsdichte aufweisen, eine
relativ hohe Elastizitätsgrenze,
einen relativ hohen Elastizitätsmodul
und eine relativ niedrige Dehnung auf. Folglich wird davon ausgegangen,
dass die unter der Oberflächenharzschicht
liegende gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht eine verbesserte Haftung aufweisen
kann, während
ein geeigneter Elastizitätsmodul
aufrechterhalten wird.
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Wenn
eine gewünschte
Gestaltung durch die beiden Schichten des Substrats und der Oberflächenharzschicht
bereitgestellt werden kann, kann die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht,
die eine Dreischicht-Struktur aufweist, als einfache ungefärbte transparente
Harzschicht ausgebildet werden, die z.B. ein Farbmittel nicht enthält. Diese
Schichten können
jedoch andere Funktionen aufweisen, wie z.B. eine Dekorationsfunktion.
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Beispielsweise
kann die erste Harzschicht, die mit dem Substrat in Kontakt ist,
auch als Versiegelungsschicht für
Versiegelungszwecke oder zur Prävention
eines Eindringens wirken, wenn das Substrat aus einem Material mit
einer rauen oder durchdringbaren Oberfläche wie z.B. Papier oder Holz
ausgebildet ist. Die erste Harzschicht weist jedoch im Wesentlichen
die Funktion einer Verstärkung
der Haftung an dem Substrat auf. Ferner kann in der ersten Harzschicht
ein Farbmittel zugesetzt werden, so dass die erste Harzschicht auch z.B.
als eine gefärbte
Schicht, eine getrübte
Schicht oder als eine gefärbte,
getrübte
Schicht wirken kann.
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In
der zweiten Harzschicht als Zwischenschicht der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht kann
ein Aufbau eingesetzt werden, bei dem ein Farbmittel zugesetzt werden
kann, worauf eine Musterbildung bzw. Strukturierung der Schicht
durchgeführt
wird, so dass die zweite Harzschicht auch als dekorative Schicht wirkt.
Wenn die Schicht mit einem Muster versehen bzw. strukturiert wird,
ist im Hinblick auf ein zufrieden stellendes Erreichen des Effekts
der vorliegenden Erfindung anstelle einer diskontinuierlichen Schicht
eine relativ kontinuierliche Schicht bevorzugt. Wenn ferner die
Bildung der zweiten Harzschicht als mehrfarbige dekorative Schicht
durch Drucken einer Mehrzahl von Harzbeschichtungszusammensetzungen
mit verschiedenen Farben vorgesehen ist, kann ein Aufbau eingesetzt
werden, bei dem selbst in dem Fall, bei dem jedes Farbmuster bzw.
jede Farbstruktur diskontinuierlich ist, ein Überlappen der Mehrzahl von
Farbmustern bzw. -strukturen in der Bildung einer Harzschicht resultiert,
die als Ganzes im Wesentlichen den gesamten Bereich der ersten Harzschicht
bedeckt, ohne diskontinuierlich auf der ersten Harzschicht vorzuliegen.
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Die
dritte Harzschicht in Kontakt mit der Oberflächenharzschicht weist im Wesentlichen
die Funktion einer Verstärkung
der Haftung an der Oberflächenharzschicht
auf. Da ferner die Vernetzungsdichte relativ hoch ist, weist die
dritte Harzschicht bezüglich
der Fleckenbeständigkeit
die Funktion einer Hemmung des Eindringens einer Verunreinigung
in (eine) Schichten) auf, die unterhalb der Oberflächenharzschicht
liegt bzw. liegen, d.h. die dritte Harzschicht wirkt auch als Schutzschicht
gegen ein Eindringen von Verunreinigungen. Der dritten Harzschicht
kann auch ein Farbmittel zugesetzt werden.
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Die
Vernetzungsdichte der Zweikomponenten-Urethanharzschicht kann durch
zweckmäßiges Einstellen
z.B. der Menge des Isocyanats, des Molekulargewichts des Polyols
und der Anzahl der funktionellen Gruppen in einem Molekül des Polyols
und des Isocyanats eingestellt werden.
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Im
Allgemeinen nimmt die Vernetzungsdichte mit zunehmender Menge des
zugesetzten Isocyanats zu. Ferner nimmt im Allgemeinen die Vernetzungsdichte
mit einer Verminderung des Molekulargewichts des Polyols zu. Ferner
nimmt im Allgemeinen die Vernetzungsdichte mit einer zunehmenden
Anzahl funktioneller Gruppen in einem Molekül des Polyols und des Isocyanats
zu. Wie es aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, sind die Elastizitätsgrenze
und der Elastizitätsmodul
umso höher
und die Dehnung umso niedriger und folglich die Fleckenbeständigkeit
umso besser, je höher
die Vernetzungsdichte ist.
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Das
Zweikomponenten-Urethanharz ist ein Urethanharz, bei dem ein Polyol
als Hauptbestandteil und ein Isocyanat als Vernetzungsmittel (Härtungsmittel)
verwendet wird. Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Acrylpolyol,
Polyesterpolyol, Polyetherpolyol, Polycarbonatpolyol, Polyurethanpolyol
und dergleichen werden im Allgemeinen als die Polyolkomponente verwendet.
Andererseits kann ein Polyisocyanat mit zwei oder mehr Isocyanatgruppen
in dessen Molekül
im Allgemeinen als die Isocyanatkomponente verwendet werden und
Beispiele dafür
umfassen aromatische Isocyanate, wie z.B. 2,4-Toluylendiisocyanat,
Xyloldiisocyanat, Naphthalindiisocyanat und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, und aliphatische
(oder alicyclische) Isocyanate, wie z.B. 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, hydriertes Toluylendiisocyanat und hydriertes
Diphenylmethandiisocyanat. Ferner können auch Addukte oder Multimere
der vorstehend beschriebenen verschiedenen Isocyanate verwendet
werden. Beispielsweise können
ein Addukt aus Toluylendiisocyanat und ein Trimer von Toluylendiisocyanat
verwendet werden. Von den vorstehend genannten Isocyanaten können aliphatische (oder
alicyclische) Isocyanate auch die Witterungsbeständigkeit und die Wärmevergilbungsbeständigkeit
verbessern und diese sind somit bevorzugt. Insbesondere ist z.B.
Hexamethylendiisocyanat bevorzugt.
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Als
Polyol kann jedwedes vorstehend als Beispiel angegebene Polyol verwendet
werden. Ein Polyesterelastomerpolyol, insbesondere ein gesättigtes
Polyesterelastomerpolyol, ist jedoch im Hinblick auf die Haftung
und die Elastizität
besonders bevorzugt. Das Polyesterelastomerpolyol ist eine Art von
Polyesterpolyol, d.h. ein Polyesterpolyol, das in dessen Molekül ein weiches
Segment und ein hartes Segment aufweist. Dabei umfassen weiche Segmente,
die hier verwendet werden können,
aliphatische Polyether, wie z.B. Tetramethylenglykol, und aliphatische
Polyester, und harte Segmente, die hier verwendet werden können, umfassen
Polybutylenterephthalat. Dieses Polyesterelastomerpolyol kann der
gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht leicht ein geeignetes Niveau
eines elastischen Elements verleihen, das für die Oberflächeneigenschaften,
insbesondere für
die Kratzfestigkeit, die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche und
dergleichen erforderlich ist.
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Ein
Polyol, das nicht nur eine Hydroxylgruppe aufweist, sondern auch
eine funktionelle Gruppe, die an der Polymerisation des durch ionisierende
Strahlung härtbaren
Harzes beteiligt ist, wie z.B. eine radikalisch polymerisierbare
ungesättigte
Gruppe, ist im Hinblick auf die Haftung an der Oberflächenharzschicht,
die aus dem durch ionisierende Strahlung härtbaren Acrylatharz ausgebildet
ist, mehr bevorzugt. Beispiele für
das Polyol, das nicht nur eine Hydroxylgruppe, sondern auch eine
radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe aufweist, sind
unter anderem ungesättigte
Polyesterpolyole. Ein ungesättigtes
Polyesterpolyol ist ein Polyol, das an seiner Hauptkette eine Mehrzahl
von Esterbindungen und in dessen Molekül nicht nur eine Hydroxylgruppe,
sondern auch eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe wie z.B. eine
Ethylengruppe aufweist. Solche ungesättigten Polyesterpolyole umfassen
z.B. ungesättigte
Polyesterharze mit einer Hydroxylgruppe z.B. am Ende. Besonders
bevorzugt werden dieses ungesättigte
Polyesterpolyol und das vorstehend beschriebene (gesättigte)
Polyesterelastomerpolyol kombiniert verwendet. Zu diesem Zeitpunkt
kann das Mischungsverhältnis
in geeigneter Weise eingestellt werden. Das Verhältnis ungesättigtes Polyesterpolyol:Polyesterelastomerpolyol
beträgt
im Allgemeinen 10:90 bis 90:10 (Massenverhältnis).
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Die
Verwendung der Kombination aus dem ungesättigten Polyol mit dem Elastomerpolyol
in einer Schicht, die in direktem Kontakt mit der Oberflächenharzschicht
(d.h. der dritten Harzschicht) steht, von den Schichten, welche
die gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht bilden, ist effektiv, da die
Beteiligung an der Härtungsreaktion
der Oberflächenharzschicht
hoch ist. Wenn die Wanderung der Moleküle, die durch die Diffusion
in den Schichten verursacht wird, das gegenseitige Lösen von
Schichten und dergleichen berücksichtigt
werden, kann ein geeigneter Effekt häufig durch Einbringen der vorstehend
genannten Kombination beispielsweise in die erste Harzschicht oder
die zweite Harzschicht erreicht werden, oh ne dass der Einbau der vorstehend
genannten Kombination in die Schicht erforderlich ist, die mit der
Oberflächenharzschicht
in Kontakt steht. Ferner werden in manchen Fällen die erste Harzschicht
und die zweite Harzschicht teilweise mit der Oberflächenharzschicht
in direkten Kontakt gebracht. Beispielsweise kommt dann, wenn die
dritte Harzschicht nicht über
dem gesamten Bereich der zweiten Harzschicht ausgebildet ist (beispielsweise
wenn die dritte Harzschicht als Punktmuster- bzw. -strukturschicht
ausgebildet ist), die zweite Harzschicht mit der Oberflächenharzschicht
an Öffnungsabschnitten
der dritten Harzschicht in direkten Kontakt. In diesem Fall ist
die Verwendung der Kombination des ungesättigten Polyols mit dem Elastomerpolymer
in der zweiten Harzschicht effektiv.
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Die
Funktion jeder Harzschicht in der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 wird
weiter beschrieben. Die erste Harzschicht 2A, die eine
hohe Vernetzungsdichte aufweist, ist über eine Urethanbindung mit
der Aktivwasserstoff-enthaltenden polaren funktionellen Gruppe an
der Oberfläche
des Substrats verknüpft.
Dies trägt
zu einer verbesserten Haftung der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 an dem
Substrat bei. Diese Tendenz ist signifikant, wenn die Menge des
einbezogenen Isocyanats groß ist.
Die zweite Harzschicht 2B mit einer niedrigen Vernetzungsdichte
wirkt dahingehend, dass die Elastizitätsgrenze und der Elastizitätsmodul
vermindert werden und die Dehnung erhöht wird. Dabei kann die abrasive
Kraft relaxiert und verteilt und absorbiert werden, und dies kann
die Abriebbeständigkeit,
die Kratzfestigkeit und die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche verbessern.
Die dritte Harzschicht 2C mit einer hohen Vernetzungsdichte
kann die Haftung an der Oberflächenharzschicht,
die aus dem durch ionisierende Strahlung gehärteten Acrylatharz ausgebildet
ist, verbessern. Diese Tendenz ist signifikant, wenn das ungesättigte Polyesterpolyol verwendet
wird. Wenn das (gesättigte)
Polyesterelastomerpolyol verwendet wird, wird die Dehnung vermindert,
während
dann, wenn die Menge des zugesetzten Isocyanats erhöht wird,
die Elastizitätsgrenze
und der Elastizitätsmodul
erhöht
werden. Aufgrund dieser Effekte weist die dritte Harzschicht eine
Härte auf,
die zwischen der Härte
der Oberflächenharzschicht
und der Härte
der zweiten Harzschicht liegt. In diesem Fall wird verglichen mit
dem Fall, bei dem die zweite Harzschicht mit der Oberflächenharzschicht
in direktem Kontakt ist, die Belastungskonzentration vermindert,
und die Abriebkraft, die auf die zweite Harzschicht übertragen wird,
wird vermindert. Folglich wird die Härte der dritten Harzschicht
vorzugsweise niedriger gemacht als die Härte der Oberflächenharzschicht.
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Die
Schichten, welche die härtbare
Zweikomponenten-Urethanharzschicht bilden, können abhängig davon, ob die Schicht über dem
gesamten Bereich oder in einer gewünschten Muster- bzw. Strukturform
ausgebildet wird, mit einem herkömmlichen
Beschichtungs- oder Druckverfahren gebildet werden. Wenn die Schicht
beispielsweise über
dem gesamten Be reich gebildet wird, kann ein Beschichtungsverfahren
wie z.B. eine Tiefdruckbeschichtung oder eine Walzenbeschichtung
eingesetzt werden. Wenn andererseits die Bildung der Schicht in
einer Muster- bzw. Strukturform vorgesehen ist, kann ein Druckverfahren
wie z.B. Tiefdruck, Siebdruck, Offset-Druck oder Tiefdruck-Offset-Druck
eingesetzt werden. Die Dicke jeder der ersten bis dritten Harzschicht,
welche die gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht
bilden, beträgt
im Allgemeinen etwa 1 bis 5 μm.
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Wenn
der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht ein Farbmittel zugesetzt wird,
um eine dekorative Schicht oder dergleichen zu bilden, können als
Farbmittel herkömmliche
Farbmittel eingesetzt werden. Beispiele für Farbmittel, die hier eingesetzt
werden können,
umfassen: Anorganische Pigmente, wie z.B. Titanweiß, Ruß, Eisen(III)-oxid,
Chromgelb und Ultramarinblau; organische Pigmente, wie z.B. Anilinschwarz, Chinacridonrot,
Isoindolinongelb und Phthalocyaninblau; Glanzpigmente, wie z.B.
Titandioxid-bedeckter Glimmer und Folien und Pulver aus Aluminium
oder dergleichen; und Farbstoffe.
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Wenn
der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht ein Farbmittel zugesetzt wird,
um eine dekorative Schicht zu bilden, die ein Muster bzw. eine Struktur
darstellt, kann das Muster bzw. die Struktur jedwedes Muster bzw.
jedwede Struktur sein, und Beispiele dafür umfassen Holzmaserungsmuster
bzw. -strukturen, Rissmuster bzw. -strukturen, eine) Texturmuster
bzw. -struktur, eine) fliesenartige(s) Muster bzw. Struktur, ein(e)
ziegelartige(s) Muster bzw. Struktur, ein(e) lederartige(s) Kreppmuster
bzw. -struktur, Buchstaben oder ein(e) geometrische(s) Muster bzw.
Struktur.
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Der
gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht können herkömmliche Additive, wie z.B. Streckpigmente
wie Siliciumdioxid und Calciumcarbonat, Ultraviolettabsorptionsmittel
und Stabilisatoren zugesetzt werden, um z.B. die Eignung für ein Beschichten,
die Eignung für
ein Bedrucken oder mechanische Eigenschaften in geeigneter Weise
einzustellen.
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Oberflächenharzschicht
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Die
Oberflächenharzschicht 3 ist
die äußerste Oberflächenschicht
des dekorativen Materials und wird durch Vernetzen eines durch ionisierende
Strahlung härtbaren
Acrylatharzes zur Bildung einer Schicht gebildet. Die Oberflächenharzschicht
kann durch Aufbringen des durch ionisierende Strahlung härtbaren
Harzes (Zusammensetzung), das in einen flüssigen Zustand gebracht worden
ist, z.B. mittels Tiefdruckbeschichtens oder Walzenbeschichtens,
und dann Anwenden einer ionisierenden Strahlung auf die Beschichtung
zum Vernetzen und Härten
der Beschichtung gebildet werden. Alternativ kann die Beschichtung
durch vollständiges festes
Drucken z.B. mittels Tiefdruck gebildet werden. Die Dicke der Oberflächenharzschicht
beträgt
im Allgemeinen etwa 1 bis 30 μm.
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Grundsätzlich können für die Oberflächenharzschicht
verschiedene, durch ionisierende Strahlung härtbare Harze verwendet werden.
Insbesondere ist das durch ionisierende Strahlung härtbare Harz
vorzugsweise eine durch ionisierende Strahlung vernetzbare, härtbare Zusammensetzung,
die durch geeignetes Mischen eines Vorpolymers (einschließlich des
so genannten „Oligomers"), das in dessen
Molekül
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Bindung oder eine kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist, und/oder eines Monomers,
das in dessen Molekül
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Bindung oder eine kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist, hergestellt wird.
Die Oberflächenharzschicht
wird aus einem durch ionisierende Strahlung härtbaren Acrylatharz hergestellt.
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Der
Begriff „ionisierende
Strahlung", der
hier verwendet wird, bezieht sich auf elektromagnetische Wellen
oder geladene Teilchen, die eine Energie aufweisen, die das Molekül polymerisieren
oder vernetzen kann, und im Allgemeinen wird ein Elektronenstrahl
(EB) oder Ultraviolettlicht (UV) verwendet.
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Das
Vorpolymer oder Monomer umfasst insbesondere eine Verbindung, die
in deren Molekül
z.B. eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe, wie z.B. eine
(Meth)acryloyl- oder
(Meth)acryloyloxygruppe, oder eine kationisch polymerisierbare Gruppe,
wie z.B. eine Epoxygruppe, aufweist. Diese Vorpolymere und Monomere
können
allein oder als Gemisch von zwei oder mehr verwendet werden. Dabei
bezieht sich z.B. der Begriff (Meth)acryloylgruppe auf eine Acryloyl-
oder Methacryloylgruppe.
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Beispiele
für Acrylat-Vorpolymere,
die in deren Molekül
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe aufweisen, umfassen
Polyester(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat,
Melamin(meth)acrylat und Triazin(meth)acrylat. Das Molekulargewicht
des Vorpolymers beträgt
im Allgemeinen etwa 250 bis 100000.
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Beispiele
für Acrylatmonomere,
die in deren Molekül
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe aufweisen, umfassen:
Monofunktionelle Acrylatmonomere, wie z.B. Methyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat und Phenoxyethyl(meth)acrylat; und polyfunktionelle
Acrylatmonomere, wie z.B. Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Propylenglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Trimethylolpropanethylenoxidtri(meth)acrylat,
Di pentaerythrittetra(meth)acrylat, Dipentaerythritpenta(meth)acrylat
und Dipentaerythrithexa(meth)acrylat.
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Besonders
bevorzugt ist ein durch ionisierende Strahlung härtbares Harz, das ein Acrylat
umfasst, das in dessen Molekül
(Meth)acryloyl, (Meth)acryloyloxy oder eine andere Gruppe enthält. Im Fall
dieses Harzes sind Harzmaterialien mit den erforderlichen Oberflächeneigenschaften
bei relativ niedrigen Kosten leicht erhältlich. Wenn ein ungesättigtes
Polyesterpolyol, das zusätzlich
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe aufweist, als
Polyol für
die gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht verwendet wird, nimmt die ungesättigte Gruppe
an der Vernetzungsreaktion des durch ionisierende Strahlung härtbaren
Acrylatharzes zum Zeitpunkt der Bildung der Oberflächenharzschicht
teil, wodurch die Oberflächenharzschicht
mittels einer chemischen Bindung mit der gehärteten Zweikomponenten-Urethanharzschicht
fest verknüpft
wird, so dass die Haftung zwischen diesen beiden Schichten verbessert
wird. Spezielle Beispiele für
durch ionisierende Strahlung härtbare
Harze, die im Hinblick auf die Oberflächeneigenschaften und die Kosten
bevorzugt sind, umfassen ein gemischtes Harz, das aus einem di-
oder trifunktionellen Polyester(meth)acrylat-Vorpolymer, einem tri-
oder tetrafunktionellen (Meth)acrylatmonomer und einem geeigneten,
Ethylenoxid-modifizierten
Trimethylolpropantri(meth)acrylat zusammengesetzt ist.
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Wenn
das durch ionisierende Strahlung härtbare Harz durch die Anwendung
von Ultraviolettlicht vernetzt wird, wird dem durch ionisierende
Strahlung härtbaren
Harz ferner ein Photopolymerisationsinitiator zugesetzt. Da das
durch ionisierende Strahlung härtbare
Acrylatharz im Allgemeinen durch eine radikalische Polymerisation
gehärtet
wird, werden als Photopolymerisationsinitiator im Allgemeinen Acetophenone,
Benzophenone, Thioxanthone, Benzoin und Benzoinmethylether entweder
allein oder als Gemisch von zwei oder mehr verwendet. Die Menge
des zugesetzten Photopolymerisationsinitiators beträgt im Allgemeinen
etwa 0,1 bis 10 Massenteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des durch
ionisierende Strahlung härtbaren
Harzes.
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Gegebenenfalls
können
dem durch ionisierende Strahlung härtbaren Harz weiter verschiedene
andere Additive zugesetzt werden. Hier verwendbare Additive umfassen
z.B. thermoplastische Harze, wie z.B. ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
Vinylacetatharz, Acrylharz und Celluloseharz, Streckpigmente (Füllstoffe)
in der Form eines feinen Pulvers, wie z.B. Calciumcarbonat, Bariumsulfat
und später
beschriebene reibungsmindernde Materialien, Gleitmittel, wie z.B.
Siliconharz und Wachs, und Farbmittel, wie z.B. Farbstoffe und Pigmente.
-
Silicon(meth)acrylat
ist ein besonders bevorzugtes Gleitmittel, da eine stabile und hervorragende
Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband realisiert werden
kann. Wenn andererseits ein anderes Siliconharz oder dergleichen
als Gleitmittel verwendet wird, sollte vorsichtig vorgegangen werden, da
die Dispersion innerhalb der Oberflächenharzschicht instabil ist
und folglich manchmal keine stabilen Eigenschaften bereitgestellt
werden können.
Die Menge des zugesetzten Silicon(meth)acrylats beträgt im Allgemeinen
0,1 bis 5 Massenteile bezogen auf 100 Massenteile des Harzes.
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Das
reibungsmindernde Material wird gegebenenfalls zugesetzt, um die
Abriebbeständigkeit
weiter zu verbessern. Reibungsmindernde Materialien, die hier verwendbar
sind, umfassen harte anorganische Teilchen. Anorganische Teilchen
umfassen Teilchen aus Aluminiumoxid wie z.B. α-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Glas,
Siliciumcarbid und Diamant. Die anorganischen Teilchen können im
Allgemeinen kugelförmig,
polyedrisch, flockenartig oder unregelmäßig sein. Die Form der anorganischen
Teilchen ist jedoch nicht nur auf diese Formen beschränkt. Der
durchschnittliche Durchmesser der anorganischen Teilchen beträgt im Hinblick
auf eine verbesserte Abriebbeständigkeit
und Glätte
vorzugsweise etwa 3 bis 30 μm.
Die Menge der zugesetzten anorganischen Teilchen beträgt etwa
5 bis 30 Massen-% bezogen auf die Gesamtmenge der Harzkomponente.
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Wenn
zur Härtung
der Oberflächenharzschicht
Ultraviolettlicht verwendet wird, werden als Ultraviolettquellen
im Allgemeinen Ultrahochdruckquecksilberlampen, Hochdruckquecksilberlampen,
Niederdruckquecksilberlampen, Kohlebogenlampen, Schwarzlichtlampen
und Metallhalogenidlampen verwendet. Die Wellenlänge des verwendeten Ultraviolettlichts
liegt im Allgemeinen im Bereich von 190 bis 380 nm.
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Wenn
zur Härtung
der Oberflächenharzschicht
Elektronenstrahlen verwendet werden, umfassen Elektronenstrahlquellen
diejenigen, die Elektronen mit einer Energie von 100 bis 1000 keV,
vorzugsweise 200 bis 390 keV erzeugen können, wie z.B. verschiedene
Elektronenstrahlbeschleuniger, wie Cockcroft-Walton-Beschleuniger,
Van-de-Graaff-Beschleuniger, Resonanztransformatoren, Isolierkerntransformatoren,
lineare Elektronenbeschleuniger, Dynamitron-Elektronenbeschleuniger
und Hochfrequenz-Elektronenbeschleuniger.
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Substrat, an dem eine
Haftung stattfindet
-
Das
erfindungsgemäße dekorative
Material kann im Allgemeinen als dekoratives Oberflächenmaterial auf
die Oberfläche
verschiedener Substrate, an denen eine Haftung stattfindet, aufgebracht
werden, insbesondere wenn das dekorative Material in Form von dekorativen
Folien bzw. Blättern
wie z.B. einem dekorativen Papier vorliegt.
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Das
Substrat, an dem eine Haftung stattfindet, ist nicht speziell beschränkt. Beispiele
für Substrate,
an denen eine Haftung stattfindet, umfassen anorganische nichtmetallische
Substrate, metallische Substrate, Substrate auf Holzbasis und Kunststoffsubstrate.
Insbesondere umfassen anorganische nichtmetallische Substrate diejenigen,
die aus anorganischen Materialien ausgebildet sind, wie z.B. von
Ton verschiedene keramische Materialien, wie z.B. plattenbildender
Zement, Extrusionszement, Schlackenzement, ALC (Porenbeton mit geringem
Gewicht), GRC (glasfaserverstärkter
Beton), Zellstofffaserzement, Holzspanzement, Asbestzement, Calciumsilikat,
Gips und Gipsschlacke, und Keramik wie z.B. Tongut, Keramikware,
Porzellane, Steingut, Glas und Emaille. Metallsubstrate umfassen
z.B. diejenigen, die aus Metallmaterialien wie z.B. Eisen, Aluminium
und Kupfer ausgebildet sind. Substrate auf Holzbasis umfassen z.B.
Furnier, Sperr- bzw. Schichtholz, Spanplatten, Faserplatten und
laminiertes Holz von Zeder, Zypresse, Eiche, Lauan, Teak und dergleichen. Kunststoffsubstrate
umfassen z.B. diejenigen, die aus Harzmaterialien wie z.B. Polypropylen,
ABS-Harz und Phenolharz ausgebildet sind. Das Substrat kann jedwede
Form aufweisen und z.B. in Form einer flachen Platte, einer gekrümmten Platte
oder einer polygonalen Säule
vorliegen.
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Anwendungen
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Das
erfindungsgemäße dekorative
Material kann in beliebigen Anwendungen ohne spezielle Beschränkung eingesetzt
werden, und kann z.B. für
Innenmaterialien von Gebäuden,
wie z.B. Wände,
Böden oder
Decken, Ausstattungsgegenstände
wie z.B. Türen,
Türrahmen
oder Fensterrahmen, Inventarelemente, wie z.B. Veranden oder Sockelleisten,
und Möbel,
wie z.B. Schubläden
oder Schränke,
eingesetzt werden.
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Die
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele veranschaulichen die
vorliegende Erfindung weiter.
-
Beispiel 1
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Ein
dekoratives Material D mit einem Aufbau gemäß der 1 wurde
als dekoratives Papier gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt. Ein Seidenpapier mit einem Basisgewicht von
30 g/m2 für Baumaterialien, das aus Cellulosepulpe
bestand, wurde zuerst als Substrat 1 bereitgestellt, das
auf dessen Oberfläche
Hydroxylgruppen als Aktivwasserstoff-enthaltende polare funktionelle
Gruppen aufwies. Auf einer Seite des Substrats 1 wurden
eine ungehärte te
Schicht für
eine erste Harzschicht 2A mit einer hohen Vernetzungsdichte, eine
ungehärtete
Schicht für
eine zweite Harzschicht 2B mit einer niedrigen Vernetzungsdichte
und eine ungehärtete
Schicht für
eine dritte Harzschicht 2C mit einer hohen Vernetzungsdichte
in dieser Reihenfolge durch Beschichten gebildet. Diese ungehärteten Schichten
wurden hitzegehärtet
und vernetzt, so das die erste Harzschicht 2A, die zweite
Harzschicht 2B und die dritte Harzschicht 2C gebildet
wurden, die eine gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 bildeten. Dann wurde
auf der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 eine Oberflächenharzschicht 3 aus
einer vernetzten Beschichtung gebildet, die aus einem durch ionisierende
Strahlung härtbaren
Acrylatharz hergestellt worden ist. Auf diese Weise wurde das dekorative
Material D hergestellt.
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Von
den drei Schichten, welche die gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschicht 2 bilden,
wurde die erste Harzschicht 2A wie folgt gebildet. Eine
Hauptkomponente (100 Massenteile), die aus einem ungesättigten
Polyesterpolyol (Komponente A) und einem (gesättigten) Polyesterelastomerpolyol
(Komponente B) in einem Massenverhältnis von 5:5 zusammengesetzt
war, wurde mit 3 Massenteilen (3 Massen-%) 1,6-Hexamethylendiisocyanat
als Vernetzungsmittel gemischt, um eine härtbare Zweikomponenten-Urethanharzzusammensetzung
herzustellen. Titanoxid (25 Massenteile) wurden 10 Massenteilen
der Zusammensetzung zugesetzt, um eine Beschichtungsflüssigkeit
herzustellen. Diese Beschichtungsflüssigkeit wurde mittels Tiefdruck
mit einer Bedeckungsmenge von 3 g/m2 (auf
einer Feststoffbasis; das Gleiche gilt nachstehend) über dem
gesamten Bereich des Substrats aufgebracht, so dass eine ungehärtete Beschichtung
(eine ungehärtete Schicht)
gebildet wurde.
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Die
zweite Harzschicht 2B wurde wie folgt gebildet. Eine Hauptkomponente
(10 Massenteile), die aus einem ungesättigten Polyesterpolyol (Komponente
A) und einem (gesättigten)
Polyesterelastomerpolyol (Komponente B) in einem Massenverhältnis von
5:5 zusammengesetzt war, wurde mit 5 Massenteilen Ruß gemischt,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
herzustellen. Diese Beschichtungsflüssigkeit wurde mittels Tiefdruck mit
einer Bedeckungsmenge von 2 g/m2 über dem
gesamten Bereich aufgebracht. Die Beschichtungsflüssigkeit
für die
zweite Harzschicht ist frei von jedweder Isocyanatkomponente. Bei
der Bildung der zweiten Harzschicht 2B wurde die Isocyanatkomponente,
die für
die zweite Harzschicht 2B erforderlich war, vollständig durch
die Wanderung oder Diffusion von der ungehärteten Schicht für die erste
Harzschicht und der ungehärteten
Schicht für
die dritte Harzschicht zugeführt.
Insbesondere wenn diese Schichten übereinander gestapelt werden,
findet aufgrund des Lösungsmittels,
das in der Beschichtungsflüssigkeit
enthalten ist, ein gegenseitiges Lösen angrenzender Schichten
statt, so dass die Wanderung oder Diffusion der Isocyanatmoleküle verursacht
wird. In diesem Fall wurde das Isocyanat der zweiten Harzschicht
in einer relativ geringeren Menge als die Menge des Isocyanats zugesetzt,
das der ersten und der dritten Harzschicht zugesetzt worden ist,
um die Vernetzungsdichte der zweiten Harzschicht zu vermindern.
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Die
dritte Harzschicht 2C wurde wie folgt gebildet. Eine Hauptkomponente
(100 Massenteile), die aus einem ungesättigten Polyesterpolyol (Komponente
A) und einem (gesättigten)
Polyesterelastomerpolyol (Komponente B) in einem Massenverhältnis von
5:5 zusammengesetzt war, wurde mit 3 Massenteilen (3 Massen-%) 1,6-Hexamethylendiisocyanat
als Vernetzungsmittel gemischt, um eine Beschichtungsflüssigkeit
aus einem härtbaren
Zweikomponenten-Urethanharz herzustellen. Diese Beschichtungsflüssigkeit
wurde mittels Tiefdruck mit einer Bedeckungsmenge von 3 g/m2 über
dem gesamten Bereich aufgebracht, um eine ungehärtete Beschichtung (eine ungehärtete Schicht)
zu bilden.
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Die
Oberflächenharzschicht 3,
die aus einer vernetzten Beschichtung eines durch ionisierende Strahlung
härtbaren
Acrylatharzes gebildet wurde, wurde wie folgt gebildet. Ein trifunktionelles
Polyesteracrylat-Vorpolymer (41 Massenteile), 40 Massenteile Trimethylolpropantriacrylat,
18 Gewichtsteile Pentaerythrithexaacrylat und 1 Massenteil Siliconacrylat
wurden miteinander gemischt, um eine durch ionisierende Strahlung (Elektronenstrahl)
härtbare
Acrylatharzbeschichtungszusammensetzung herzustellen. Diese Beschichtungszusammensetzung
wurde mit einem Tiefdruck-Offset-Verfahren bei einer Bedeckungsmenge
von 5 g/m2 aufgebracht und die Beschichtung
wurde unter den Bedingungen von 175 keV und 30 kGy (3 Mrad) einem
Elektronenstrahl ausgesetzt, um die Beschichtung zu vernetzen und
zu härten.
Auf diese Weise wurde die Oberflächenharzschicht 3 aus
einer vernetzten Beschichtung gebildet.
-
Die
Details des Harzes für
die erste Harzschicht, des Harzes für die zweite Harzschicht und
des Harzes für
die dritte Harzschicht zusammen mit anderen Beispielen und Vergleichsbeispielen
sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Beispiele 2 bis 9
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert.
Auf diese Weise wurden dekorative Materialien der Beispiele 2 bis
9 hergestellt.
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Beispiel 10
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das Substrat
im Beispiel 1 zu einem 100 μm
dicken Polypropylenfilm geändert,
der einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen worden ist, um
in die Oberfläche
des Films Hydroxylgruppen einzuführen.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Beispiel 10 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert,
d.h. die erste und die dritte Harzschicht waren gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschichten
und die zweite Harzschicht war eine thermoplastische Harzschicht.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Vergleichsbeispiel
1 hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert,
d.h. die erste und die dritte Harzschicht waren gehärtete Zweikomponenten-Urethanharzschichten
und die zweite Harzschicht war eine thermoplastische Harzschicht.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Vergleichsbeispiel
2 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 3
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert,
d.h. die erste bis dritte Harzschicht waren thermoplastische Harzschichten.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Vergleichsbeispiel
3 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 4
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert,
d.h. die erste bis dritte Harzschicht waren thermoplas tische Harzschichten.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Vergleichsbeispiel
4 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 5
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden das Harz
für die
erste Harzschicht, das Harz für
die zweite Harzschicht und das Harz für die dritte Harzschicht im
Beispiel 1 gemäß der Tabelle
2 geändert,
d.h. die erste bis dritte Harzschicht waren thermoplastische Harzschichten.
Auf diese Weise wurde ein dekoratives Material von Vergleichsbeispiel
5 hergestellt.
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Tabelle
2: Formulierungen von Beschichtungsflüssigkeiten für Harzschichten
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Anmerkung)
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-
- A:
- Ungesättigtes
Polyesterpolyol
- B:
- (Gesättigtes)
Polyesterelastomerpolyol
- C:
- 1,6-Hexamethylendiisocyanat
-
Bewertung von Eigenschaften
-
Die
dekorativen Materialien der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden
bezüglich
der Oberflächeneigenschaften
bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt. Wie es aus
der Tabelle 3 ersichtlich ist, wiesen alle dekorativen Materialien
der Beispiele der vorliegenden Erfindung eine gute Fleckenbeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit,
Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche (Kratzfestigkeit), Abriebbeständigkeit und
Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband auf. Wie es ferner
aus den Beispielen 1 bis 9 ersichtlich ist, konnte der Effekt der
vorliegenden Erfindung erhalten werden, wenn das Substrat nicht
getränktes
Papier, sondern ein Papiermaterial war. Daher können kostengünstige dekorative
Materialien bereitgestellt werden. Andererseits konnten bei den
dekorativen Materialien der Vergleichsbeispiele, bei denen mindestens
eine der ersten bis dritten Harzschicht außerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung lag, nicht alle Oberflächeneigenschaften
gleichzeitig bereitgestellt werden, obwohl ein Teil der Oberflächeneigenschaften
zufrieden stellend war.
-
Tabelle
3: Ergebnisse der Bewertung von Oberflächeneigenschaften
-
Anmerkung)
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- Der Zahlenwert in Klammern bei der Kratzfestigkeit einer
Hochglanzoberfläche
gibt den Belastungswert (N) an.
- Der Zahlenwert in Klammern bei der Abriebbeständigkeit
gibt die Anzahl der Wiederholungen an.
- Der Zahlenwert in Klammern bei der Anti-Übertragbarkeit auf ein druckempfindliches
Cellophanklebeband gibt die Anzahl nicht abgelöster Quadrate/Gesamtzahl der
Quadrate an.
-
Die
Oberflächeneigenschaften
wurden wie folgt bewertet.
- (A) Fleckenbeständigkeit:
Die Fleckenbeständigkeit
wurde gemäß dem Verunreinigungstest
A in JIS bewertet. Insbesondere wurde Salatöl auf die Oberfläche der
Oberflächenharzschicht
in dem dekorativen Material getropft und das dekorative Material
wurde dann 24 Stunden stehen gelassen. Das dekorative Material wurde
dann bezüglich
des Zustands der Verunreinigungsreste visuell untersucht. Wenn sich
die Farbe des dekorativen Materials zu einer nassen Farbe verändert hatte,
wurde die Fleckenbeständigkeit
als Versagen (x) bewertet, und wenn das Aussehen des dekorativen
Materials unverändert
blieb, wurde die Fleckenbeständigkeit
als gut (O) bewertet.
- (B) Lösungsmittelbeständigkeit:
Die Oberfläche
der Oberflächenharzschicht
in dem dekorativen Material wurde durch 200-maliges Hin- und Herbewegen
einer Gaze, die mit Methylethylketon getränkt war, bei einer Belastung
von 0,981 N (100 gf) auf der Oberfläche der Oberflächenharzschicht
gerieben und das dekorative Material wurde dann bezüglich einer
Veränderung
des Aussehens der Oberflächenharzschicht,
die durch das Lösungsmittel
verursacht worden ist, visuell untersucht. Wenn sich das Aussehen
des dekorativen Materials nicht verändert hatte, wurde die Lösungsmittelbeständigkeit
als gut (O) bewertet, und wenn eine Veränderung des Aussehens des dekorativen
Materials vorlag, wurde die Lösungsmittelbeständigkeit als
Versagen (x) bewertet.
- (C) Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche (Kratzfestigkeit): Da in
den Beispielen die Oberflächenharzschicht
als Hochglanzoberflächenschicht
ausgebildet war, wurde die Kratzfestigkeit als Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche bewertet.
Die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche (und die Kratzfestigkeit)
wurde durch Messen einer Belastung, die zur Entfernung der Farbe
in der gehärteten
Zweikomponenten-Urethanharzschicht erforderlich war, mit einem Hoffmann-Kratztestgerät (BYK Gardner
Inc.) bestimmt. Wenn die Belastung nicht weniger als 3,0 N betrug,
wurde die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche als gut (O) bewertet, und
wenn die Belastung weniger als 3,0 N betrug, wurde die Kratzfestigkeit
einer Hochglanzoberfläche
als Versagen (x) bewertet.
- (D) Abriebbeständigkeit:
Die Abriebbeständigkeit
wurde gemäß dem Abriebtest
C in JIS gemessen. Insbesondere wurde die Oberflächenharzschicht des dekorativen
Materials einem Abriebtest unter Verwendung von zwei weichen Abriebrädern bei
einer Belastung von 9,81 N (1 kgf) unterworfen, um die Anzahl der
Wiederholungen zu messen, die zur Entfernung der Hälfte der
Farbe erforderlich waren. Wenn die Anzahl der Wiederholungen nicht
weniger als 700 betrug, wurde die Abriebbeständigkeit als gut (O) bewertet,
und wenn die Anzahl der Wiederholungen weniger als 700 betrug, wurde
die Abriebbeständigkeit
als Versagen (x) bewertet.
- (E) Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband: Das dekorative Material
wurde mit einem Harnstoff-Emulsionshaftmittel derart auf eine 10
mm dicke Spanplatte geklebt, dass die Oberflächenharzschicht als äußerste Oberflächenschicht
vorlag. Auf diese Weise wurde eine dekorative Platte hergestellt.
Schnitte mit einer Tiefe, die das Substrat erreichten, wurden mit
einem Schneidmesser in Abständen
von 2 mm vertikal und lateral in der Oberfläche bereitgestellt, um Kreuzschnitte
zu bilden, wodurch 100 Quadrate gebildet wurden (insgesamt; 10 Quadrate
in der Längsrichtung × 10 Quadrate
in der Querrichtung). Ein druckempfindliches Cellophanklebeband
(Cello-Tape (eingetragene Marke), von Nichiban Co., Ltd. hergestellt,
Breite 24 mm, für
industrielle Anwendungen) wurde dann auf die Quadrate aufgebracht
und dann mit der Hand abgelöst,
und die dekorative Platte wurde dann bezüglich einer Ablösung (Abtrennung) der
Oberflächenharzschicht
und der ersten bis dritten Harzschicht auf dem Substrat untersucht.
Wenn auch nur ein Quadrat abgetrennt worden war (nicht mehr als
99/100), wurde die Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband als Versagen bewertet
(x), und wenn kein Quadrat abgetrennt worden war (100/100), wurde
die Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband als gut (O) bewertet.
-
Das
erfindungsgemäße dekorative
Material kann bei geringen Kosten hervorragende Oberflächeneigenschaften
realisieren, wie z.B. eine hervorragende Fleckenbeständigkeit,
Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche, Kratzfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband. Ferner kann die Verwendung
eines Zweikomponenten-Systems aus einem ungesättigten Polyesterpolyol und
einem gesättigten
Polyesterelastomerpolyol als Polyolkomponente für die zwischen dem Substrat
und der Oberflächenharzschicht
bereitgestellte gehärtete
Zweikomponenten-Urethanharzschicht die Oberflächeneigenschaften wie z.B.
die Kratzfestigkeit einer Hochglanzoberfläche, die Kratzfestigkeit und
die Abriebbeständigkeit
weiter verbessern. Das Einbringen von Silicon(meth)acrylat in das
durch ionisierende Strahlung härtbare
Harz für
die Oberflächenharzschicht
kann eine bessere Anti-Übertragbarkeit
auf ein druckempfindliches Cellophanklebeband sicher realisieren.