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Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft Plasmabrenner und insbesondere
Brenner, die dafür verwendet
werden, um die Zündung
einer Treibladung einer Munition zu gewährleisten.
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Ein
Plasmabrenner ist ein System, welches es erlaubt, anhand einer elektrischen
Entladung von hoher Spannung (in der Größenordnung von 20 KV), die
zwischen zwei Elektroden erzeugt wird, Gase mit hohem Druck (in
der Größenordnung
von 500 MPa) und mit hoher Temperatur (größer als 10000 K) zu erzeugen.
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Plasmabrenner
werden in der Industrie verwendet, um zum Beispiel das Schneiden
von leitfähigen
Werkstoffen durchzuführen
oder auch um bestimmte Produkte oder Materialien zu zerstören oder um
metallische Beschichtungen zu bewerkstelligen. Sie werden auch auf
dem Gebiet der Bewaffnung eingesetzt, um einen Druck, der den Abschuss
eines Projektils ermöglicht,
zu erzeugen.
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Die
bekannten Plasmabrenner umfassen eine Anode und eine Kathode, die
durch eine Kapillare getrennt sind, welche aus einem Material besteht, das
elektrisch isoliert und gleichzeitig geeignet ist, sich zu zersetzen,
um ein Plasma zu erzeugen (zum Beispiel Kunststoff). Die elektrische
Entladung zwischen Anode und Kathode wird mittels einer kupfernen
Schmelzsicherung oder eines anderen leitfähigen Materials eingeleitet.
Der so erzeugte Lichtbogen ruft ein Plasma hervor, das die Abschmelzung der
Wand der Kapillare ausführt,
was die Erzeugung von leichten Gasen mit hohem Druck und hoher Temperatur
nach sich zieht.
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Diese
Gase werden entweder zum direkten Beschleunigen eines Projektils
oder zum Verdampfen einer Flüssigkeit
(zum Beispiel Wasser) verwendet, was es ermöglicht, das Gasvolumen zu vergrößern.
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Es
können
zum Beispiel die Patente
FR2754969 und
FR2768810 berücksichtigt
werden, die Plasmabrenner gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 offenbaren, welche verwendet werden, um eine Treibladung
von Munition zu initiieren.
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Ein
Nachteil der bekannten Plasmabrenner ist die Zerbrechlichkeit des
Schmelzdrahtes, der es erlaubt, das Plasma einzuleiten. Ein solcher Schmelzdraht
besitzt einen Durchmesser von 0,1 bis 0,5 mm. Er ist dafür anfällig, in
Folge von thermischen und mechanischen Beanspruchungen (Vibration,
Stöße), die
sich während
der Lagerungsphasen oder beim Einsetzen der Munitionselemente ergeben,
zu brechen.
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Außerdem macht
die Montagearbeit eines solchen Schmelzdrahtes die Herstellung der
bekannten Brenner heikel und teuer.
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Es
ist aus dem Patent
EP949 224 ein
Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes anhand eines granulatförmigen Materials
und insbesondere eines Zündungsrohres
für Artilleriemunition
oder auch einer Treibladung, die anhand von diesem Verfahren hergestellt
ist, bekannt. Das Zündungsrohr
umfasst auch ein energetisches Material (Schwarzpulver, Sprengstoff
oder eine pyrotechnische, oxidoreduktive Zusammensetzung), die von
einem Bindemittel umhüllt
ist. Ein solches Rohr ist auf keinen Fall dafür geeignet, in der Eigenschaft
als Plasmabrenner verwendet zu werden, aufgrund der Tatsache, dass
es keine Elektroden besitzt und es die Initiierung mittels eines
Drahtes vorsieht, der ein pyrotechnisches Gemisch enthält.
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Es
ist ebenfalls durch das Patent
US5503081 ein
Plasmabrenner bekannt, der einen Zünder umfasst, der in der Form
eines porösen
Aluminiumrohres ausgeführt
ist. Er kann eventuell ein energetisches Fluid einschließen, das
dann mit dem Plasma durch die Treibladung hindurch verteilt wird.
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Dieser
Zünder
nimmt ein großes
Volumen ein und benötigt
ein gewisses Energieniveau, um zu verdampfen und einen Plasma-Lichtbogen einzuleiten.
Daraus ergeben sich Schwierigkeiten, um einen solchen Brenner in
ein Kampffahrzeug zu integrieren, wo die Vorräte an elektrischer Energie
zwangsläufig begrenzt
sind. Es ist Aufgabe der Erfindung, derartige Nachteile zu beseitigen.
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Der
Brenner gemäß der Erfindung
besitzt auch eine erhöhte
Widerstandsfähigkeit
gegen mechanische Beanspruchungen, die seine Zuverlässigkeit
erhöht.
Außerdem
ist sein Aufbau einfach, und kann er zu geringeren Kosten hergestellt
werden.
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Darüber hinaus
schließt
der Brenner gemäß der Erfindung
einen Zünder
ein, der eine geringere Masse aufweist und ein niedrigeres Energieniveau benötigt, um
zu verdampfen. Gemäß der Erfindung verknüpft dieser
Zünder
wenigstens ein leitfähiges Material
mit wenigstens einem energetischen oder reaktiven Material, das
heißt,
das geeignet ist, mit dem leitfähigen
Material zu reagieren.
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Diese
Materialien sind verknüpft:
- – entweder
in der Form einer homogenen Mischung fein pulverisierter, eventuell
mit einem Bindemittel gepresster Materialien,
- – oder
in der Form von innigem Kontakt von wenigstens einer Schicht eines
leitfähigen
Materials mit wenigstens einer Schicht eines energetischen oder
reaktiven Materials.
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Diese
beiden Ausführungsformen
der Erfindung besitzen als gemeinsames Merkmal, dass sie eine relativ
reduzierte Masse an leitfähigem
Material innig verknüpfen,
die beim Anlegen einer Versorgungsspannung verdampft und sodann
entweder die Initiierung eines energetischen Materials oder die chemische
Reaktion eines reaktiven Materials mit dem leitfähigen Material bewirkt.
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In
sämtlichen
Fällen äußert sich
die chemische Energie, die durch die so ausgelöste Reaktion freigesetzt vorliegt,
in Form einer Verbrennungsflamme, die als leitfähige Umgebung dienen wird und
die Ausbildung des Plasma-Lichtbogens gewährleistet.
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Bei
dem aus
US5503081 bekannten
Brenner verdampft zuallererst ein metallischer, poröser Zünder, um
die Einleitung des Lichtbogens zu gewährleisten, und setzt dann ein
brennbares oder energetisches Material frei, das durch das Plasma
verteilt wird. Die Verdampfung dieses metallischen, porösen Zünders sowie
die Verteilung des Materials, das er einschließt, verbraucht Energie und
vermindert die Temperatur des erzeugten Plasmas und somit die Wirksamkeit
der Zündung.
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Im
Gegensatz dazu ist bei dem Brenner gemäß der Erfindung die Gesamtmasse
des eingesetzten Zünders
stark vermindert (in der Größenordnung von
einigen Hundert Milligramm). Er verbraucht somit wenig Energie,
aber es genügt,
um das energetische Material zu initiieren oder die Reaktion eines
geeigneten reaktiven Materials mit dem leitfähigen Material einzuleiten.
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Die
so erzeugte Flamme ist eine leitfähige Umgebung, die es erlaubt,
den Bogen zwischen den Elektroden des Brenners mit einer minimalen
Versorgungsspannung (in der Größenordnung
von 1000 Volt bei 10 cm Abstand, während die bekannten Brenner
zwischen 10 KV und 30 KV bei einem Abstand von 10 cm arbeiten) aufrecht
zu erhalten.
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Man
wird feststellen, dass die Struktur der durch
US5503081 offenbarten porösen Schmelzsicherung
es nicht erlaubt, eine solche Arbeitsweise zu erzielen. Tatsächlich ist
die Porosität
des Rohres schwer zu beherrschen. Daraus ergibt sich, dass durch
die Porosität
die relativen Proportionen zwischen leitfähigem Material und reaktivem
Material eingefroren sind und somit nicht mehr in der Weise eingestellt
werden können,
dass eine chemische Reaktion zwischen diesen beiden Materialien
gewährleistet
wird. Außerdem
kann ein metallisches, poröses
Rohr, wie es in US5503081 beschrieben wird, in seinen Poren kein
festes reaktives oder energetisches Material, wie eine pyrotechnische
Zusammensetzung, aufnehmen.
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Der
Brenner gemäß der Erfindung
kann ohne Schwierigkeit in sehr verschiedenen Längen ausgeführt werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Zündungsrohr für Munition,
das einen solchen Plasmabrenner einschließt.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Plasmabrenner mit wenigstens zwei Elektroden,
die durch eine zylindrische, isolierende Hülle, welche ein inneres Volumen
abgrenzt, getrennt sind, wobei die Elektroden durch eine leitfähige Zünd-Schmelzsicherung,
die in dem inneren Volumen angeordnet ist, verbunden sind, wobei
der Brenner dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schmelzsicherung
wenigstens ein leitfähiges
Material umfasst, das mit wenigstens einem energetischen Material
oder einem mit dem leitfähigen
Material zu reagieren geeignetem Material, verknüpft ist, wobei das leitfähige Material
in Form von Pulver oder Teilchen, die entweder mit dem energetischen
oder auch mit dem leitfähigen
Material zu reagieren geeignetem Material vermengt sind, oder in
Form einer Schicht vorliegt, die an wenigstens einem Teil des energetischen
oder auch mit dem leitfähigen
Material zu reagieren geeigneten Materials abgelegt ist.
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Das
leitfähige
Material wird durch Kohlenstoff oder auch ein Metall gebildet.
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Das
energetische oder mit dem leitfähigen Material
zu reagieren geeignete Material, kann aus den folgenden Verbindungen
oder Zusammensetzungen gewählt
werden:
Kupferoxid; Polytetrafluoräthylen; Kopolymer von Chlorfluoräthylen;
Polytetrafluoräthylen/Kopolymer von
Chlorfluoräthylen;
Magnesium/Polytetrafluoräthylen/Kopolymer
von Chlorfluoräthylen;
Bor/Kaliumnitrat; Film oder Folie aus plastifizierter Nitrozellulose;
Polyvinylnitrat; Polyoxymäthylen;
Polychlorid von Trifluoräthylen;
Polyvinylchlorid; Polysulfon; Polyvinylidenfluorid.
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Die
Schmelzsicherung kann beispielsweise aus einem homogenen Gemisch
hergestellt sein, das 6 bis 40% in Masse von Pulver aus leitfähigem Material
und 60 bis 94% in Masse eines energetischen oder auch mit dem leitfähigen Material
zu reagieren geeigneten Materials verknüpft.
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Die
Schmelzsicherung kann somit aus einer homogenen Mischung ausgeführt sein,
die verknüpft:
- – 10
bis 40% in Masse von Kupferpulver und vorzugsweise 20%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Magnesium, Polytetrafluoräthylen und
Kopolymer von Chlorfluoräthylen
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Die
Schmelzsicherung kann ebenfalls aus einer homogenen Mischung ausgeführt sein,
die verknüpft:
- – 10
bis 40% in Masse von Silberpulver und vorzugsweise 10%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Magnesium, Polytetrafluoräthylen und
Kopolymer von Chlorfluoräthylen
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Die
Schmelzsicherung kann aus einer homogenen Mischung ausgeführt sein,
die verknüpft:
- – 10
bis 40% in Masse von Silberpulver und vorzugsweise 20%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Bor und Kaliumnitrat
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
kann das leitfähige
Material wenigstens eine Schicht bilden, die auf wenigstens einem
Teil des energetischen oder auch mit dem leitfähigen Material zu reagieren geeigneten
Materials abgelegt ist.
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Die
Schmelzsicherung kann beispielsweise wenigstens eine leitfähige Schicht
aus Aluminium oder Magnesium umfassen, die auf einer reaktiven Schicht
aus Polytetrafluoräthylen
oder Nitrozellulose oder Polyvinylnitrat oder Kupferoxid oder Kopolymer von
Chlorfluoräthylen
oder Polyoxymäthylen
oder Polychlorid von Trifluoroäthylen
oder Polysulfon oder Polyvinylidenfluorid abgelegt ist.
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Die
Dimensionen der verschiedenen Schichten werden so gewählt, dass
85 bis 95 Massenteile des Materials der leitfähigen Schicht mit 5 bis 15 Massenteilen
des oder der Materialien der reaktiven Schicht oder Schichten verknüpft werden.
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Die
Schmelzsicherung kann wenigstens eine Aluminiumschicht und wenigstens
eine Schicht aus Kopolymer von Chlorfluoräthylen umfassen.
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Vorteilhafterweise
kann die Schmelzsicherung ebenfalls wenigstens eine Schicht eines
flammenverstärkenden
Materials umfassen.
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Das
flammenverstärkende
Material kann Polyoxymäthylen
oder Nitrozellulose sein.
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Die
Masse des flammenverstärkenden
Materials kann zwischen 15 und 25 Massenteilen liegen, die den anderen
Materialien der Schmelzsicherung zugegeben werden.
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Die
Schmelzsicherung kann vorteilhafterweise in Form eines Rohres vorliegen,
das in dem inneren Volumen angeordnet ist.
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Das
Rohr kann wenigstens einen Längsschlitz
aufweisen.
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Die
zylindrische, isolierende Hülle
kann in einem leitfähigen,
rohrförmigen
Körper
angeordnet sein, der mit einer Elektrode elektrisch verbunden ist, wobei
der rohrförmige
Körper über wenigstens
einen Teil seiner äußeren Oberfläche mit
einem Isolationsmaterial beschichtet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
kann der rohrförmige
Körper
von wenigstens zwei radialen Lüftungslöchern durchbohrt
sein, die gegenüber
radialen Löchern,
die in der isolierenden Hülle
angebracht sind, angeordnet sind, wobei Lüftungslöcher und Löcher durch die rohrförmige Schmelzsicherung verschlossen
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante kann
die vordere Elektrode von einem axialen Loch durchbohrt sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Zündungsrohr für Munition,
das einen solchen Plasmabrenner umfasst.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung treten an Hand
der Lektüre
der folgenden, zugefügten
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
hervor, wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Zeichnungen
bezieht, in denen:
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1 einen
Längsschnitt
einer ersten Ausführungsform
eines Brenners gemäß der Erfindung darstellt,
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2 die
Anpassung des Brenners gemäß der Erfindung
an eine Munition zeigt,
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3 einen
Längsschnitt
einer in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung eingesetzten Schmelzsicherung darstellt,
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4 einen
Brenner gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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5 eine
Ausführungsvariante
einer Schmelzsicherung gemäß der Erfindung
teilweise im Schnitt darstellt,
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6 eine
weitere Ausführungsvariante
einer Schmelzsicherung gemäß der Erfindung
teilweise im Schnitt darstellt,
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7 eine
weitere Ausführungsvariante
einer Schmelzsicherung gemäß der Erfindung
im Querschnitt zeigt.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst ein Plasmabrenner 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung einen metallischen rohrförmigen Körper 2, der im Bereich
eines vorderen Teils 2a durch einen Deckel 3,
der aus Kunststoff hergestellt ist, verschlossen ist. Der Deckel 3 ist
zum Beispiel durch Gewinde am Körper 2 befestigt.
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Der
hintere Teil 2b des Körpers 2 weist
einen vergrößerten Durchmesser
auf, so dass ein Anschlag-Bund gebildet wird, der die Befestigung
des Brenners in einer Bohrung eines Trägers (nicht dargestellt), zum
Beispiel eines Geschoßbodens
einer Munition, erleichtert. Um diese Befestigung des Brenners 1 ebenfalls
zu ermöglichen,
trägt der
Körper 2 ein
Gewinde 4.
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Der
Körper 2 weist
eine axiale Bohrung 5 auf, in deren Inneren eine zylindrische,
isolierende Hülle 6 angeordnet
ist, die aus Kunststoff hergestellt und geeignet ist, abzuschmelzen,
das heißt,
durch die Einwirkung eines Plasmas, leichte Gase zu erzeugen. Die
Hülle 6 kann
zum Beispiel aus Polyäthylen, Polyoxymethylen
oder Polytetrafluoräthylen
hergestellt werden. Die Hülle 6 kann
ebenfalls aus einem energetischen Material, zum Beispiel aus Nitrozellulose,
hergestellt werden.
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Eine
solche Hülle
wird bei den bekannten Plasmabrennern im Allgemeinen Kapillare genannt.
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Zwei
metallische Elektroden 7 und 8 sind durch die
isolierende Hülle 6 getrennt.
Die Elektroden sind zum Beispiel aus einer kupferartigen Legierung hergestellt.
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Eine
hintere Elektrode 7, die im weitesten Sinne zylindrisch
ist und dieselbe Achse wie der Körper 2 besitzt,
erstreckt sich im Inneren der Hülle 6. Sie
weist ein hinteres Ende 7a auf, das im Bereich einer hinteren
Fläche 1a des
Brenners glatt abschließt. Ihr
vorderes Ende 7b ist zugespitzt, so dass ein Feldeffekt
erzielt wird und so das Einfangen des Fußes des Lichtbogens ermöglicht wird,
der das Plasma erzeugen wird.
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Eine
vordere Elektrode 8 liegt durch den Deckel 3 gegen
die Hülle 6 an.
Sie weist eine über
den Umfang verlaufende Schulter 8 auf, die in Presspassung
mit dem Körper 2 eingepasst
ist. Sie weist ebenfalls eine zentrale Spitze 8b auf, die
für das
Einfangen des Bogens günstig
zugespitzt ist, und die sich in das Innere der Hülle 6 erstreckt.
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Die
hintere Elektrode 7 weist ebenfalls eine Schulter 7c auf,
welche die Rolle des Positionierungs-Anschlages der hinteren Elektrode 7 in
Bezug auf den Körper 2 spielt.
Die Schulter 7c liegt an einer Senkung 9a eines
Trägers 9 an,
der aus einem isolierenden Material mit hoher mechanischer Widerstandsfähigkeit,
zum Beispiel einem Phenoplast oder aus Polyoxymethylen, hergestellt
ist. Der Träger 9 umfasst
einen hinteren, erweiterten Teil 9b, der am Körper 2 durch
ein Gewinde 10 befestigt ist. Der Träger 9 umfasst einen
vorderen, rohrförmigen
Teil 9c, der in die Bohrung 5 des Körpers 2 eingepasst
ist. Dieser vordere Teil umfasst ringförmige Dichtungslippen 30,
die durch ringförmige
Rillen 31 getrennt sind. Die Lippen 30 gewährleisten
durch ihre radiale Verformung beim Betrieb des Brenners die Dichtigkeit gegenüber Gas,
das durch den Brenner 1 erzeugt wird. Die Rillen 31 bilden
Entspannungskammern, welche die Dichtigkeit ebenfalls verbessern.
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Gemäß der Erfindung
ist in dem inneren Volumen, das durch die isolierende Hülle 6 abgegrenzt wird,
ein Rohr 11 angeordnet.
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Dieses
Rohr überdeckt
die zylindrischen Enden 7b und 8b der Elektroden 7 und 8.
Im Bereich der hinteren Elektrode 7 ist das Rohr 11 zwischen
die äußere zylindrische
Fläche
der Elektrode 7 und ein dünner gewordenes Ende 12 der
isolierenden Hülle 6 geklemmt,
welches selbst in Kontakt mit dem vorderen Teil 9c des
Trägers 9 ist.
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Das
Rohr 11 stellt eine Zünd-Schmelzsicherung
für den
Plasmabrenner 1 dar. Zu diesem Zweck umfasst das Rohr 11 wenigstens
ein leitfähiges
Material, das mit wenigstens einem energetischen oder mit dem leitfähigen Material
zu reagieren geeignetem Material verknüpft ist.
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Es
wird unter energetischem Material ein Material verstanden, das geeignet
ist, chemische Energie in Form einer Flamme zu liefern, wenn es
durch Jouleesche Wärme
initiiert wird, die durch Stromfluss in dem leitfähigen Material
erzeugt wird, mit dem es innig verknüpft ist.
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Es
wird unter reaktivem oder mit dem leitfähigen Material zu reagieren
geeignetem Material ein Material verstanden, das isoliert inert
ist, aber geeignet ist, mit dem leitfähigen Material bei dessen Erwärmung durch
Jouleesche Wärme
chemisch zu reagieren. Chemische Energie wird nun durch diese Reaktion
in Form von einer Flamme geliefert.
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Das
leitfähige
Material kann durch Kohlenstoff oder auch durch ein Metall wie Kupfer,
Aluminium, Silber oder Magnesium gebildet werden.
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Das
energetische oder mit dem leitfähigen Material
zu reagieren geeignete Material kann aus den folgenden Verbindungen
oder Zusammensetzungen gewählt
werden:
Kupferoxid; Polytetrafluoräthylen; Kopolymer von Chlorfluoräthylen;
Polytetrafluoräthylen/Kopolymer von
Chlorfluoräthylen;
Magnesium/Polytetrafluoräthylen/Kopolymer
von Chlorfluoräthylen;
Bor/Kaliumnitrat; Film oder Folie aus plastifizierter Nitrozellulose;
Polyvinylnitrat; Polyoxymethylen; Polychlorid von Trifluoräthylen;
Polyvinylchlorid; Polysulfon; Polyvinylidenfluorid.
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In
dieser Liste sind die energetischen Materialien die Zusammensetzungen:
Magnesium/Polytetrafluoräthylen/Kopolymer
von Chlorfluoräthylen; Bor/Kaliumnitrat;
Film oder Folie aus plastifizierter Nitrozellulose; Polyvinylnitrat.
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Die
mit einem leitfähigen
Material reaktiven Materialien sind: Kupferoxid; Polytetrafluoräthylen; Kopolymer
von Chlorfluoräthylen;
Polytetrafluoräthylen/Kopolymer
von Chlorfluoräthylen;
Polyoxymethylen; Polychlorid von Trifluoräthylen; Polyvinylchlorid; Polysulfon;
Polyvinylidenfluorid.
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Gemäß der Ausführungsform
der 1 wird das schmelzbare Rohr aus einer homogenen
Mischung gebildet, die 6 bis 20% in Masse von Pulver oder Teilchen
aus leitfähigem
Material und 80 bis 94% in Masse eines energetischen oder auch mit dem
leitfähigen
Material zu regierenden Materials verknüpft.
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Es
kann zum Beispiel ein schmelzbares Rohr mit den folgenden Zusammensetzungen
hergestellt werden:
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Beispiel 1
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- – 10
bis 40% in Masse von Kupferpulver und vorzugsweise 20%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Magnesium, Polytetrafluoräthylen und
Kopolymer von Chlorfluoräthylen
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Beispiel 2
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- – 10
bis 40% in Masse von Silberpulver und vorzugsweise 20%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Magnesium, Polytetrafluoräthylen und
Kopolymer von Chlorfluoräthylen
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Beispiel 3
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- – 10
bis 40% in Masse von Silberpulver und vorzugsweise 20%,
- – 60
bis 90% in Masse einer Zusammensetzung, die Bor und Kaliumnitrat
verknüpft,
und vorzugsweise 80%.
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Die
Zusammensetzung Bor/Kaliumnitrat verknüpft 80% in Masse an Bor mit
20% in Masse an Kaliumnitrat.
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Das
Rohr wird zuallererst durch die Mischung der verschiedenen körnigen Materialien
und dann durch isostatische Verdichtung in einer geeigneten Pressform
hergestellt. Es kann ein nitrozelluloseartiger Binder vorgesehen
werden, der die mechanische Widerstandsfähigkeit des Rohres gewährleistet.
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Das
Patent
FR2776656 offenbart
zum Beispiel ein Herstellungsverfahren, das eingesetzt werden kann,
um ein solches Rohr herzustellen.
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Die
Dicke des Rohres 11 liegt in der Größenordnung von 0,5 mm, sein
Widerstand liegt in der Größenordnung
von einigen Hundert Milliohm.
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Gemäß der Ausführungsform
der 1 weist der metallische Körper 2 radial konische
Lüftungsöffnungen 13 auf,
die zur Außenseite
des Körpers 2 hin
konisch erweitert sind, um den Abzug der Gase zu begünstigen.
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Diese
Lüftungslöcher sind
gleichmäßig über den
Umfang und in Längsrichtung
verteilt (hier sind nur acht von insgesamt sechzehn dargestellt).
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Die
Lüftungslöcher 13 sind
gegenüber
von radialen, zylindrischen Löchern 14 angeordnet,
die in der isolierenden Hülle 6 angebracht
sind.
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Lüftungslöcher 13 und
Löcher 14 sind
dafür vorgesehen,
die radiale Diffusion des durch den Brenner 1 erzeugten
Plasmas zu erlauben, zum Beispiel, um die Zündung einer Treibladung von
Munition (nicht dargestellt) zu gewährleisten.
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Der
Durchmesser der Löcher 14 ist
kleiner als der kleinste Durchmesser der Lüftungslöcher 13, was zum Ziel
hat, die Abschmelzung der kapillaren Hülle 6 zu begünstigen.
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Die
Löcher 14 und
die Lüftungslöcher 13 werden
durch das schmelzbare Rohr 11 verschlossen.
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Um
die elektrische Isolation des Brenners zu verbessern, ist der rohrförmige, leitfähige Körper 2 über im Wesentlichen
seine gesamten äußeren und inneren
Flächen
mit einem Isolationsmaterial (nicht dargestellt) beschichtet, zum
Beispiel durch eine Beschichtung unter Vakuum von 30 bis 80 Mikrometer eines
Kunststoffes wie Di-Parazylilen. Es wird einzig und allein die Beschichtung
von Kunststoff im Bereich der zylindrischen Fläche, die den Stromfluss des
Rohres 2 zur Elektrode 8 gewährleistet und im Bereich der
Zone des Rückstroms
zum Generator 19 (zum Beispiel im Bereich der hinteren
Fläche 2b)
vermieden.
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Die
Montage dieses Brenners erfolgt ganz einfach durch Stapeln der verschiedenen
Elemente im Inneren des Körpers 2.
Es kann zum Beispiel damit begonnen werden, den hinteren Träger 9,
der die hintere Elektrode 7 trägt, am Körper 2 zu befestigen. Dann
wird die Hülle 6 vom
Vorderteil des Körpers 2 aus
eingeschoben, in deren Inneren das schmelzbare Rohr 11 angeordnet
ist. Das Eintreiben der Hülle 6 in
den Körper
ermöglicht
es, die Klemmung des Rohres 11 um die hintere Elektrode 7 herum
zu gewährleisten
und folglich einen guten elektrischen Kontakt in diesem Bereich
herzustellen.
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Die
Hülle wird
in Umfangsrichtung in geeigneter Weise ausgerichtet, um die Positionierung
der Löcher 14 gegenüber den
Lüftungslöchern 13 zu
gewährleisten.
Eine solche Indexierung kann erleichtert werden, indem an der Hülle 6 eine
Ausbuchtung vorgesehen wird, die in der Nähe der vorderen Elektrode 8 angeordnet
ist und mit einer Kerbe zusammenwirkt, die am Körper angebracht ist (Details
nicht dargestellt).
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Dann
wird die vordere Elektrode 8 eingedrückt, die für die Güte der elektrischen Kontakte
mit einer Presspassung gleichzeitig in dem Rohr 11 und in
dem Körper 2 eingepasst
ist, und dann wird der Brenner durch Verschrauben des Deckels 3 geschlossen.
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Man
sieht, dass eine derartige Montage extrem bequem ist. Das schmelzbare
Rohr 11 kann leicht eingesetzt werden. Es ist kein Schweißen notwendig,
kein Brechen eines Schmelzdrahtes ist zu befürchten. Die Kontaktwiderstände zwischen
den Elektroden 7, 8 und des schmelzbaren Rohres
sind wegen der sehr großen
Kontaktflächen
reduziert. Die hergestellte Gesamteinheit ist robust. Die Hülle gewährleistet
die Unterstützung
des schmelzbaren Rohres über
im Wesentlichen seine gesamte zylindrische Fläche.
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Gemäß der 2 ist
ein Brenner 1 gemäß der Erfindung
zum Beispiel im Bereich eines Geschoßbodens 15 einer Munition 16 (teilweise
dargestellt) befestigt. Die Munition 16 umfasst in herkömmlicher
Weise eine Pulver-Treibladung 17, die in einer brennbaren
Hülle 18 angeordnet
ist. Ein Projektil (nicht dargestellt) ist an der brennbaren Hülle 18 im Bereich
eines vorderen Teils dieser Letzteren befestigt.
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Die
Munition 16 ist in der Kammer einer Waffe (nicht dargestellt)
angeordnet. Die Waffe umfasst einen elektrischen Generator 19,
der über
die elektrischen Anschlüsse 24 und 25 mit
dem Brenner 1 verbunden ist. Eine erste Verbindung 24 ist über ein
geeignetes Mittel (zum Beispiel eine nicht dargestellte Feder-Klemme)
mit der hinteren Elektrode 7 elektrisch verbunden. Eine
zweite Verbindung 25 ist mit dem metallischen Körper 2 des
Brenners elektrisch verbunden, zum Beispiel über eine Feder- Klemme, die sich
an dessen hinterem Teil 2b oder auch an dem metallischen
Geschoßboden 15 selbst
abstützt.
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Der
Körper 2 ist
Dank des Presssitzes der Schulter 8a der Elektrode in der
Bohrung 5 des Körpers 2 mit
der vorderen Elektrode 8 elektrisch verbunden.
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Außerdem ist
das schmelzbare Rohr 11 dank eines Presssitzes durch Klemmung
des Rohres 11 zwischen der Hülle 6 und den zylindrischen
Teilen 7b und 8b der Elektroden (siehe 1)
mit den beiden Elektroden 7 und 8 elektrisch verbunden.
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Die
Funktionsweise dieses Brenners ist wie folgt.
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Der
Generator 19 ist dafür
vorgesehen, eine Energie von 10 KJ bis 1 Megajoule in Form von Spannungsimpulsen
von 1000 Volt bis 20 Kilovolt zu liefern. Ein derartiger Generator
ist klassisch und enthält
zum Beispiel Kondensatoren, eine Spule, Thyristoren und ein stabilisiertes
Netzteil.
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Ein
kleiner Bruchteil der von dem Generator gelieferten Energie wird
zum Initiieren des schmelzbaren Rohres 11 durch Jouleesche
Wärme verwendet.
Das energetische Material wird nun initiiert beziehungsweise die
Reaktion zwischen dem leitfähigen
Material und dem reaktiven Material wird initiiert. Eine Verbrennungsflamme
stellt sich über
im Wesentlichen die gesamte Länge
des Rohres 11 ein und macht die Löcher 14 und die Lüftungslöcher 13 frei.
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Diese
Flamme wird natürlich
von ionisierten Atomen und Molekülen
gebildet. Sie gewährleistet eine
elektrische Leitfähigkeit
mit vermindertem Widerstand zwischen den Elektroden 7 und 8,
was die Aufrechterhaltung des Bogens zwischen den Elektroden 7 und 8 ermöglicht.
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Der
Einschluss des Lichtbogens in der auf abschmelzbarem Material basierenden
Hülle 6 ermöglicht auf
eine herkömmliche
Weise die Erzeugung eines Plasmas, das durch die Lüftungslöcher 13 aus
dem Körper
ausströmt.
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Das
Plasma gewährleistet
die Initiierung der Treibladung 17 der Munition, indem
es die mit der Zündung
durch elektrisches Plasma üblicherweise verbundenen
Vorteile mit sich bringt: Druck- und Temperaturniveau
größer als
das einer herkömmlichen
pyrotechnischen Zündung,
bedingt durch die Zufuhr von elektrischer Energie durch den Generator. Daraus
ergibt sich eine höhere
Geschwindigkeit für das
Projektil.
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Die
durch die Erfindung vorgeschlagene energetische Schmelzsicherung
weist ebenfalls den Vorteil auf, dass auch sie Zündenergie (in chemischer Form)
liefert. Sie ermöglicht
es somit, einen Generator zu verwenden, der eine geringere Spannung
als die der in den herkömmlichen
Plasmabrennern verwendeten Generatoren liefert. Es genügt praktisch
eine Spannung von 1000 Volt gegenüber 10 bis 35 Kilovolt bei
den bekannten Plasmabrennern. Es wird so der Wirkungsgrad des Brenners
verbessert und es wird seine Integration in ein Waffensystem erleichtert.
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Es
ist festzustellen, dass selbst, wenn ein örtlich begrenzter Riss in dem
schmelzbaren Rohr 11 auftreten würde, ein solcher Riss die Zündung des schmelzbaren
Rohres nicht verhindern könnte.
Die Lichtbogen entstehen zwischen den leitfähigen Teilchen und genügen, um
die Reaktion zu initiieren, die in dem gesamten Rohr fortschreitet.
Das Niveau an Zuverlässigkeit
eines solchen Brenners ist somit weit höher als das des Brenners mit
Schmelzdraht, dessen Betrieb im Falle vom Bruch des Drahtes unmöglich ist.
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3 stellt
eine bevorzugte Ausführungsform
für das
schmelzbare Rohr 11 dar, das in einem Brenner, wie er in 1 dargestellt
ist, eingesetzt werden kann.
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Dieses
Rohr 11 unterscheidet sich vom Vorangegangenen dadurch,
dass das leitfähige
Material nicht in homogener Weise mit dem energetischen oder mit
diesem zu reagieren geeignetem Material vermischt ist.
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Das
leitfähige
Material bildet hier eine Schicht 26, die auf wenigstens
einem Teil des energetischen oder auch mit dem leitfähigen Material
zu reagieren geeignetem Material abgelegt ist.
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Bei
dieser besonderen Ausführungsform
ist die leitfähige
Schicht 26 zylindrisch und im Inneren eines Rohres 27 aus
energetischem oder auch mit dem leitfähigen Material zu reagieren
geeignetem Material abgelegt. Eine derartige Anordnung erlaubt es,
den elektrischen Kontakt zwischen den Elektroden 7 und 8 und
der leitfähigen
Schicht zu gewährleisten.
Die metallische Ablagerung wird zum Beispiel durch Dampfbeschichtung
unter Vakuum eines Metalls auf dem energetischen oder auch zu reagieren
geeignetem Material erzielt. Sie kann auch durch Aufspritzen einer
Mischung aus einem Kleber und dem energetischen oder mit dem leitfähigen Material reagieren
zu könnenden
Material auf eine Metallfolie erzielt werden.
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Es
kann vorteilhafterweise ein Blatt, das aus zwei Schichten gebildet
wird, ausgeschnitten werden und so aufgerollt werden, dass es das
schmelzbare Rohr 11 bildet.
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Das
Rohr 11 kann ebenfalls zwei, von einer energetischen Schicht
getrennte, leitfähige
Schichten umfassen. Eine derartige Anordnung begünstigt die Erzeugung von Entladungsbögen zwischen
den beiden leitfähigen
Schichten.
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Konkret
kann ein schmelzbares Rohr hergestellt werden, das wenigstens eine
Schicht aus Aluminium oder Magnesium umfasst, die auf einer Schicht
aus Polytetrafluoräthylen
oder Polyvinylchlorid abgelegt ist.
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Die
Dicke der metallischen Schicht (oder Schichten) liegt in der Größenordnung
von 100 Mikrometer. Die des energetischen Materials liegt in der Größenordnung
von 150 Mikrometer.
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Es
kann auch wenigstens eine Schicht aus Aluminium oder Magnesium mit
einer Schicht aus Nitrozellulose oder Polyvinylnitrat verknüpft werden.
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Es
kann eine Ablagerung von Kupferoxid oder Kopolymer von Chlorfluoräthylen auf
einer Aluminium- oder Magnesiumfolie ausgeführt werden.
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Es
kann ebenfalls eine Ablagerung von Aluminium auf einer Schicht aus
Polyoxymethylen ausgeführt
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform (die
sich auch in Bezug auf 3 darstellen lässt) wird
wenigstens eine Schicht aus Kopolymer von Chlorfluoräthylen (bekannt
unter dem Markenzeichen Viton) auf eine Schicht aus Aluminium abgelegt.
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Es
kann eventuell das Kopolymer von Chlorfluoräthylen auf den beiden Seiten
einer leitfähigen Schicht 26 aus
Aluminium abgelegt werden (diese letztere Variante ist in 5 schematisiert).
Die Bezugszeichen 27a und 27b bezeichnen die beiden Schichten
aus Kopolymer von Chlorfluoräthylen,
die beiderseits der Aluminiumschicht 26 abgelegt sind.
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Die
Dicken und Längen
der verschiedenen Folien werden in Abhängigkeit von den jeweiligen
gewünschten
Proportionen für
die untereinander reagierenden Komponenten bestimmt (Aluminium und Kopolymer
von Chlorfluoräthylen).
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Es
werden 85 bis 95 Massenteile des Materials der leitfähigen Schicht
mit 5 bis 15 Massenteilen des oder der Materialien der reaktiven
Schicht oder Schichten verknüpft
werden. Es werden vorzugsweise die stöchiometrischen Proportionen
von 90 Massenteilen von Aluminium für 10 Massenteile von Kopolymer
von Chlorfluoräthylen
verknüpft.
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Gemäß einer
Variante, die in 6 schematisiert ist, kann in
ein und derselben Schmelzsicherung eine Schicht aus leitfähigem Material 26 (zum Beispiel
aus Aluminium) mit einer oder zwei Schichten (27a, 27b)
aus Kopolymer von Chlorfluoräthylen und
mit einer Schicht 30 aus einem flammenverstärkendem
Material verknüpft
sein, das Polyoxymethylen oder auch Nitrozellulose sein kann.
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Die
Dimensionen und Massen der verschiedenen Schichten halten vorzugsweise
die vorhergehende Stöchiometrie
von 90 Massenteilen von Aluminium für 10 Massenteile von Kopolymer
von Chlorfluoräthylen
ein. Die Masse von zugegebenem Polyoxymethylen stellt zwischen 15
und 25 Massenteile dar, die den anderen Materialien der Schmelzsicherung zugegeben
werden. Sie beträgt
vorzugsweise 20 Massenteile.
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Diese
letztere Variante erlaubt es, eine Plasmatemperatur von 17000 K
bis 20000 K zu erzielen, was weit über der Temperatur liegt (bei
gleicher elektrischer Energie), die mit den Brennern erzielt wird, die
Polyäthylen
einsetzen (in der Größenordnung von
6000 K).
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7 zeigt
im Querschnitt eine Ausführungsvariante
einer Schmelzsicherung in Form eines Rohres 11 eines Materials,
wie es zuvor in Bezug auf 6 beschreiben
wurde. Dabei verknüpft
diese Schmelzsicherung noch eine Schicht 26 aus leitfähigem Material
(zum Beispiel aus Aluminium) mit einer oder zwei Schichten (27a, 27b)
aus Kopolymer von Chlorfluoräthylen
und mit einer Schicht 30 aus einem flammenverstärkendem
Material, das Polyoxymethylen oder auch Nitrozellulose sein kann.
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Diese
Variante unterscheidet sich von der Vorhergehenden dadurch, dass
nach Aufrollen der Schmelzsicherung vor deren Einsetzen in den rohrförmigen Körper 2 (1)
die Schmelzsicherung keinen Bogen von 360° überdeckt. Es besteht ein Spalt 31,
der einen Bogen darstellt, der kleiner als 180° ist. Diese Variante erlaubt
es, die Masse der Schmelzsicherung noch zu reduzieren, wobei die
jeweiligen Proportionen der leitfähigen und energetischen Komponenten
bewahrt bleiben. Diese Verminderung an Masse erlaubt es, die Dauer
der Aufwärmphase
der Schmelzsicherung durch Jouleesche Wärme zu reduzieren. Es wird
so die verbrauchte Energie vermindert, ohne dabei die Temperatur
des erzielten Plasmas zu vermindern. Der Fachmann passt die Breite des
Schlitzes, die er benötigt,
in Abhängigkeit
von den für
das Waffensystem, welches er bestimmt, gewünschten Eigenschaften an. Die
Funktionsweise der verschiedenen Ausführungsformen der 3, 5, 6 und 7 ist
analog zu der in Bezug auf die 1 und 2 zuvor
beschriebenen Form.
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Der
Vorteil dieser Ausführungsformen,
die wenigstens zwei Schichten (ein leitfähiges Material und ein reaktives
Material) verknüpfen,
ist, dass sie einfach in der Herstellung sind.
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4 zeigt
einen Brenner gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Diese
Form unterscheidet sich von der gemäß der 1 dadurch,
dass der Körper 2 keine
radialen Lüftungslöcher aufweist
und die isolierende Hülle 6 keine
radialen Löcher
besitzt.
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Die
vordere Elektrode 8 ist hier durch ein Gewinde am Körper 2 befestigt.
Sie umfasst ein axiales Loch 28, das sie durchdringt und
das dafür
vorgesehen ist, das durch den Brenner erzeugte Plasma axial hindurch
treten zu lassen. Das schmelzbare Rohr 11 ist wie bei der
vorhergehenden Ausführungsform
um die Elektroden 7 und 8 herum angeordnet und
wird von der abschmelzbaren Hülle 6 umgeben.
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Das
Loch 28 wird vorteilhafterweise von einer Scheibe oder
Verschlussriegel 29 verschlossen, die/der aus Metall oder
aus Kunststoff hergestellt ist und an die Elektrode 6 angeklebt
ist. Diese Scheibe ist dafür
vorgesehen, eine Abdichtung bei der Lagerung zu gewährleisten.
Sie wird bei der Zündung
des Brenners zerbrochen.
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Diese
Ausführungsform
erlaubt es, einen Plasmabrenner zu erzielen, der kompakt ist (Länge L kleiner
oder gleich 40 mm) und der eine axiale Wirkungsrichtung besitzt.
Ein derartiger Brenner kann für
Munitionen mit vermindertem Kaliber (kleiner als 50 mm) oder auch
für zivile
Anwendungen (Zuschneiden von Material, Sicherheitsöffnungen,
Materialbeschichtungen mit geringen Dicken, Herstellung von Metallen
aus Nanometer-Pulver) verwendet werden.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
für diesen Brenner
ein schmelzbares Rohr 11 aus homogenem Material, wie jenes,
das in Bezug auf 1 beschrieben wurde, oder auch
ein mehrschichtiges schmelzbares Rohr zu verwenden wie jenes, das
in Bezug auf die 3, 5, 6 und 7 beschrieben wurde.