DE60112010T2 - Gummituchzylinder zur Erleichterung des Aufsetzens und Abnehmens eines Gummiztuches - Google Patents

Gummituchzylinder zur Erleichterung des Aufsetzens und Abnehmens eines Gummiztuches Download PDF

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Mutsuhito Yoneta
Tadashi Yokahama-shi Hachiya
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Druckmaschinen, Rollenoffset-Druckmaschinen und insbesondere einen Gummituchzylinder und ein Gummituchmittel zur Verwendung in solchen Maschinen. Die Erfindung betrifft ganz besonders Verbesserungen für oder bezogen auf einen solchen Gummituchzylinder, die für ein leichtes, festes Aufsetzen eines Gummituchs rings um den Gummituchzylinder und ein einfaches Abnehmen des Gummituchs vom Gummituchzylinder ausgelegt sind.
  • Beim Rollenoffsetdruck druckt bekannterweise eine an einem Plattenzylinder angeordnete Druckplatte das Farbbild auf die Oberfläche eines Tuchs aus Gummi oder ähnlichem Material, das am Gummituchzylinder befestigt ist. Das Druckbild wird dann vom Gummituch auf die Bahn gedruckt oder übertragen, die gegen einen Gegendruckzylinder oder – bei Offset-Schön- und Widerdruckmaschinen – gegen einen anderen Gummituchzylinder läuft.
  • Es wurden verschiedene Gummituchzylinder erfunden und verwendet, die für ein leichtes Aufsetzen und Abnehmen von Gummitüchern ausgelegt sind. Zwei solche dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtungen werden als relevant für die vorliegende Erfindung erachtet. Eine davon wird in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 9-99543 offenbart, in der in einem Gummituchzylinder die Ausbildung einer parallel zur Zylinderachse verlaufenden unterschnittenen Aussparung gelehrt wird. In der unterschnittenen Aussparung ist eine federbelastete Spindel drehbar eingebaut, die eine Reihe längs dazu ausgerichteter Schubansätze in gleichmäßigen Abständen aufweist. Die Spindel wird zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Schubansätze senkrecht zur Wandfläche der unterschnittenen Aussparung ausgerichtet sind, und einer eingefahrenen Stellung, in der die Ansätze von der Aussparungswand fortgedreht sind, betrieben.
  • Das Gummituch, das für diesen dem Stand der Technik entsprechenden Gummituchzylinder zu verwenden ist, ist an einem rechteckig geformten Blechträger angebracht. Der Gummituchträger ist mit zwei gegenüberliegenden Endabschnitten versehen, die sich über die Kanten des Gummituchs hinaus erstrecken, die jeweils zu einem spitzen und einem stumpfen Winkel gebogen sind, deren Summe ungefähr 180 Grad beträgt.
  • Zum Aufsetzen des Gummituchs am Gummituchzylinder wird der spitzwinklige Endabschnitt des Gummituchträgers zuerst an eine der zwei Längskanten der Eingangsöffnung der unterschnittenen Aussparung angehakt; das Gummituch mit dem Träger wird dann um den Zylinder gewickelt, indem Letzterer gedreht wird; anschließend wird der stumpfwinklige Endabschnitt des Gummituchträgers in die unterschnittene Aussparung eingeführt. Die beiden gegenüberliegenden Endabschnitte des Gummituchträgers, die komplementär zueinander gebogen sind, werden nun in der unterschnittenen Aussparung gegeneinander gehalten. Danach wird die federbelastete Spindel von der eingefahrenen Stellung zur Arbeitsstellung gedreht, was dazu führt, dass die an ihr angeordneten Schubansätze in Anschlag gegen die sich überlagernden Endabschnitte des Gummituchträgers gedreht werden, bis sie, wenn das Tuch am Zylinder festgespannt ist, ungefähr senkrecht zu den Endabschnitten des Trägers stehen, wobei sie Letztere gegen die Aussparungswand drücken und dadurch reibschlüssig gegen Verschiebung während des Druckens festhalten. Die Spindel muss zur eingefahrenen Stellung zurückgedreht werden, um das Gummituch abzunehmen.
  • Ein Einwand gegen diesen dem Stand der Technik entsprechenden Gummituchzylinder ergibt sich aus dem reibschlüssigen Eingriff der Endabschnitte des Gummituchträgers durch die an der Spindel angeordneten Schubansätze. Während des Druckens dreht sich der Gummituchzylinder natürlich in Rolleingriff mit dem Plattenzylinder und – über die Papierbahn – mit dem Gegendruckzylinder oder – bei einer Offset-Schön- und Widerdruckmaschine – mit dem Gummituchzylinder an der anderen Seite der Bahn. Das Gummituch neigt wegen seines direkten oder indirekten Kontakts mit den anderen Zylindern dazu, Spannung zu verlieren und sich am Gummituchzylinder zu lockern. Der dem Stand der Technik entsprechende Gummituchzylinder ist überhaupt nicht dafür ausgerüstet, das mögliche Lockern zu verhindern.
  • Das japanische Patent Nr. 2.746.839 beseitigt die bekannte Unzulänglichkeit der dem Stand der Technik entsprechenden erstgenannten Vorrichtung und schlägt einen Gummituchzylinder vor, der ebenfalls eine in seine Oberfläche eingefräste Aussparung aufweist, die parallel zur Zylinderachse verläuft. Eine drehbar in dieser Aussparung untergebrachte Gummituch-spannende Spindel ist mit Zähnen für den Gegeneingriff mit Zahnstangen versehen, von denen jede rechtwinklig zur Spindelachse verläuft und alle in Abständen axial zur Spindel angeordnet sind. Die Zahnstangen sind gefedert und spannen die Spindel so vor, dass sie sich in eine vorbestimmte Gummituch-spannende Richtung dreht.
  • Das mit dem zweitgenannten bekannten Gummituchzylinder zu verwendende Gummituch ist an seinen gegenüberliegenden Enden mit zwei Befestigungshalterungen aus Metall versehen. Eine der Halterungen wird an eine der Backen angehakt, die an die Längskanten der Aussparung im Gummituchzylinder grenzen. Nachdem das Gummituch um den Zylinder gewickelt ist, wird dann die andere Halterung in die Zylinderaussparung und weiter in eine Aussparung in der Festspannspindel eingeführt. Die Zahnstangen werden anschließend von den Federn angetrieben, um die Spindel in die Spannrichtung zu drehen, bis das Gummituch fest an der Zylinderoberfläche gehalten wird.
  • Der definitive Vorteil dieses zweiten bekannten Gummituchzylinders besteht darin, dass sich das an ihm befindliche Gummituch während des Druckens nicht lockern kann, da die Federn dann die Spindel weiter in der Gummituch-spannenden Richtung bewegen. Diesem Vorteil stehen jedoch einige der Vorrichtung eigene Nachteile gegenüber.
  • Erstens benötigt die zweite dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung eine störende breite Aussparung im Gummituchzylinder, die breit genug sein muss, um beide Enden der Gummituchs zusammen mit den daran befindlichen Befestigungshalterungen aufnehmen zu können. Genauer gesagt: die Aussparung muss breiter sein als die Summe aus der doppelten Gummituchdicke und der Gesamtdicke der Halterungen an den gegenüberliegenden Enden des Gummituchs. Dadurch entstanden beträchtliche Schwingungen und Geräusche, wenn die aufeinander treffenden Enden des Gummituchs am Gummituchzylinder während des Druckens in direkten erzwungenen Eingriff mit den aufeinander treffenden Enden der Druckplatte am Druckzylinder oder – über die Bahn – mit denen des anderen Gummituchs am anderen Gummituchzylinder kommen. Die Reduzierung von mechanischen Schwingungen und Geräuschen ist von größter Bedeutung, da Druckmaschinen heutzutage für immer schnelleren Lauf ausgelegt werden.
  • Ein weiterer Nachteil betrifft die Komplexität des Mittels, das die Gummituch-spannende Spindel in einer Drehrichtung vorspannt, wobei ein solches Mittel Gruppen von an der Spindel ausgebildeten Zähnen, in die Zähne eingreifende Zahnstangen und auf die Zahnstangen wirkende Druckfedern umfasst. Zusätzlich wird eine Luftleitung zusammen mit einer Druckluftquelle benötigt, um das Gummituch zu lockern, indem die Spindel in die entgegengesetzte Richtung gegen die Kräfte der Druckfedern gedreht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, einen Gummituchzylinder bereitzustellen, der so konstruiert ist, dass das an ihm aufgesetzte Gummituch eng um ihn gewickelt bleibt und dass dabei nicht das Risiko des Lockerns besteht, wodurch die Produktion hochwertiger Drucksachen gewährleistet wird.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, das erstgenannte Ziel zu erreichen, indem im Hinblick auf die Reduzierung von Geräuschen und Schwingungen, die üblicherweise durch einen unangemessen breiten Eingangsschlitz verursacht werden, eine unterschnittene Aussparung im Gummituchzylinder ausgebildet wird, die einen Eingangsschlitz mit wesentlich geringerer Breite aufweist.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, das Mittel weitaus einfacher und kostengünstiger als bisher zu machen, das das Gummituch während dessen Aufsetzen am Gummituchzylinder zieht, um so das Gummituch rings um den Gummituchzylinder festzuhalten.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Beschleunigung des Aufsetzens und Abnehmens des Gummituchs am bzw. vom Gummituchzylinder.
  • Zusammengefasst gesagt: die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Gummituchzylinder zur Verwendung beim Offsetdruck und in Kombination mit einer Gummituchanordnung, die ein Gummituch und ein Tragblech dafür umfasst. Das Tragblech der Gummituchanordnung hat einen Hauptabschnitt, an dem das Gummituch befestigt ist; einen ersten Endabschnitt, der in einem Winkel zum Hauptabschnitt gebogen ist, um einen ersten Flansch auszubilden; einen zweiten Endabschnitt, der zweifach gebogen ist, um einen zweiten Flansch in einem Winkel zum Hauptabschnitt auszubilden; und einen Rand in einem Winkel zum zweiten Flansch.
  • Der Gummituchzylinder umfasst einen Zylinder mit einer darin ausgebildeten unterschnittenen Aussparung, die parallel zur Achse des Zylinders verläuft. Die unterschnittene Aussparung ist mit einem Eingangsschlitz versehen, der von und zwischen einer ersten Längskante – deren Querschnitt so ausgebildet ist, dass sie formschlüssig durch den ersten Flansch des Tragblechs in Eingriff gebracht wird, während die Gummituchanordnung am Zylinder aufgesetzt wird – und einer zweiten Längskante begrenzt wird, deren Querschnitt so ausgebildet ist, dass sie vorbereitend auf das Einführen des zweiten Tragblechflansches in die unterschnittene Aussparung zeitweise durch den Rand des Tragblechs in Eingriff gebracht wird. Eine in der unterschnittenen Aussparung zur Drehung in zwei Richtungen untergebrachte Haltespindel ist im Querschnitt so ausgebildet, dass sie umfasst: einen Haken, um den Rand des Tragblechs in Eingriff zu nehmen, damit dessen zweiter Endabschnitt bei der in einer ersten Richtung erfolgenden Drehung der Haltespindel in die unterschnittene Aussparung gezogen wird; und einen entlang dem Umfang zum Haken beabstandeten und diesem gegenüberliegenden Absatz, der an den Rand des Tragblechs anstößt, um dessen zweiten Endabschnitt aus der unterschnittenen Aussparung zu drücken, wenn sich die Haltespindel in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung dreht. Ebenfalls enthalten ist ein Federmittel, um die Haltespindel in der ersten Richtung relativ zum Zylinder zu bewegen, damit die Gummituchanordnung fest am Zylinder gehalten wird.
  • Bei einer solchen verbesserten Konstruktion des erfindungsgemäßen Gummituchzylinders sind lediglich die gegenüberliegenden Endabschnitte des Tragblechs in die unterschnittene Aussparung einzuführen, um die Gummituchanordnung am Gummituchzylinder aufzusetzen. Der Eingangsschlitz der unterschnittenen Aussparung kann demzufolge so eng sein, dass er nur etwas größer als das Zweifache der Dicke des Tragblechs ist, wodurch die Schwingungen und Geräusche nennenswert eingeschränkt werden, die beim erzwungenen Aufeinandertreffen des Schlitzes mit den Schlitzen der benachbarten Zylinder in einer Rollenoffsetdruckmaschine erzeugt werden.
  • Nachdem die Gummituchanordnung am Gummituchzylinder aufgesetzt ist, wird ihr erster Flansch angehakt an der ersten Längskante des Eingangsschlitzes gehalten. Der zweite Flansch der Gummituchanordnung wird auch vollständig in der unterschnittenen Aussparung aufgenommen, da der Rand des zweiten Flansches, der mit dem Haken der Haltespindel in Eingriff ist, von diesem durch die Kraft des Federmittels in die Aussparung gezogen wird. Die Gummituchanordnung bleibt also auch ohne Lösungsrisiko fest um den Gummituchzylinder gewickelt, sogar wenn sie während des Druckens in erzwungenem Rollkontakt mit dem Plattenzylinder und – über die Bahn – dem Gegendruckzylinder oder einem anderen Gummituchzylinder positioniert ist.
  • In einer Ausführung der Erfindung ist das Federmittel, das die Haltespindel in der Gummituch-spannenden Richtung vorspannt, in Form von zwei Torsionsfedern vorgesehen, die um die gegenüberliegenden Endabschnitte der Haltespindel gewunden sind. Die Haltespindel mit einem solchen Federmittel kann kompakt und preiswert in den Gummituchzylinder eingebaut sein.
  • Das Abnehmen der Gummituchanordnung vom Gummituchzylinder ist genauso leicht wie deren Aufsetzen. Die Gummituchanordnung wird einfach am Zylinder gelöst, während die Haltespindel gegen die Vorspannung der elastischen Torsionsfedern gedreht wird, da dann der Absatz der Spindel den Rand des Tragblechs zum Eingangsschlitz der Aussparung hin drückt.
  • Um ein solches Abnehmen der Gummituchanordnung zu beschleunigen, ohne den Gummituchzylinder in seiner Konstruktion komplexer zu machen, hat die Haltespindel ein Paar ausgerichteter Verlängerungen mit sechseckigem Querschnitt, die aus den gegenüberliegenden Enden des Gummituchzylinders herausragen. Beide Verlängerungen der Spindel können manuell mit einem in jedweder Druckerei leicht verfügbaren Schlüssel gegen die Kräfte der Torsionsfedern gedreht werden. Die obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art ihrer Realisierung werden offensichtlicher – und die Erfindung selbst wird am besten verständlich – durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, die die bevorzugten Ausführungen der Erfindung darstellen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines Beispiels für einen erfindungsgemäß konstruierten Gummituchzylinder, wobei der Zylinder teilweise abgebrochen und teilweise im Axialschnitt dargestellt ist, um insbesondere die unterschnittene Aussparung und die darin untergebrachte Gummituch-Haltespindel zu zeigen;
  • 2: einen vergrößerten, unvollständigen Querschnitt durch den Gummituchzylinder entlang der Linie II-II von 1, wobei die Ansicht insbesondere darstellt, wie die gegenüberliegenden Enden einer Gummituchanordnung in der unterschnittenen Aussparung im Gummituchzylinder untergebracht sind und dass eines davon von der Haltespindel in Eingriff genommen ist;
  • 3: eine perspektivische, zur Veranschaulichung teilweise abgebrochen dargestellte Ansicht der Gummituchanordnung, die für den Gummituchzylinder von 1 verwendet wird;
  • 4A4E: eine Reihe schematischer Querschnittsdarstellungen, die 2 etwas ähneln, dafür aber verdeutlichen, wie die Gummituchanordnung von 3 am Gummituchzylinder von 1 aufgesetzt wird; und
  • 5A5C: eine Reihe schematischer Querschnittsdarstellungen, die 4A4E ähneln, dafür aber verdeutlichen, wie die Gummituchanordnung vom Gummituchzylinder abgenommen wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
  • Allgemeines
  • Normalerweise sind bei Rollenoffsetdruckmaschinen der Gummituchzylinder und der Plattenzylinder so im Winkel zueinander abgestimmt, dass die zwei aufeinander treffenden Enden eines am Gummituchzylinder befindlichen Gummituchs die zwei aufeinander treffenden Enden einer am Plattenzylinder befindlichen Druckplatte berühren. Desgleichen kommen bei einer Offset-Schön- und Widerdruckmaschine, die zwei Gummituchzylinder zum gleichzeitigen Bedrucken beider Bahnseiten aufweist, die zwei aufeinander treffenden Enden des Gummituchs an einem Zylinder über die Bahn in Kontakt mit den zwei aufeinander treffenden Enden des Gummituchs am anderen Zylinder. 1 und 2 zeigen, wie jeder solche Gummituchzylinder konstruiert ist, um gemäß den neuartigen Konzepten dieser Erfindung die zwei aufeinander treffenden Enden eines Gummituchs in Position am Gummituchzylinder zu halten.
  • Der Großbuchstabe B in beiden 1 und 2 kennzeichnet allgemein eine Zylinderanordnung, in der außermittig eine parallel zur Zylinderachse verlaufende unterschnittene Aussparung 7 ausgebildet ist. Die unterschnittene Aussparung 7 ist mit einem relativ verengten Eingangsschlitz 6 versehen, der in die Oberfläche der Zylinderanordnung B eingefräst ist. Eine Gummituchanordnung T, die in 3 allein dargestellt ist, ist an der Zylinderanordnung B aufzusetzen, indem ihre zwei gegenüberliegenden Enden durch den Eingangsschlitz 6 hindurch in der unterschnittenen Aussparung 7 in Eingriff gebracht werden.
  • In der unterschnittenen Aussparung 7 ist eine Gummituch-Haltespindel 12 drehbar untergebracht, die formschlüssig ein Ende der Gummituchanordnung T in Eingriff nimmt. Die Haltespindel 12 ist federbelastet, um dieses Ende der Gummituchanordnung T tiefer in die unterschnittene Aussparung 7 zu ziehen und somit die Gummituchanordnung fest an der Zylinderanordnung B zu halten. Bei 13 ist ein Mittel dargestellt, das die Haltespindel 12 gegen die Federspannung dreht, um die Gummituchanordnung T zu lockern und abzunehmen.
  • Die genannten Komponenten Gummituchanordnung T, Zylinderanordnung B und Gummituch-Haltespindel 12 werden im Folgenden in dieser Reihenfolge und unter einzelnen Überschriften detaillierter beschrieben. Nach der Beschreibung der angeführten Hauptkomponenten wird erklärt, wie die Gummituchanordnung T an der Zylinderanordnung B aufgesetzt bzw. von Letzterer abgenommen wird.
  • Gummituchanordnung
  • Bezug nehmend auf 3, ist die Gummituchanordnung T eine Kombination aus einem Tuch 26 aus Gummi oder ähnlichem Material und einem dafür vorgesehenen Tragblech C aus Metall. Das Tragblech C hat einen Hauptabschnitt 20, an dem das Gummituch 26 angebracht ist; einen ersten Endabschnitt, der in einem spitzen Winkel zum Hauptabschnitt 20 gebogen ist, um einen ersten Flansch 21 auszubilden; einen zweiten Endabschnitt, der zweifach bei 22 und 29 gebogen ist, um einen zweiten Flansch 27 auszubilden, der in einem stumpfen Winkel zum Hauptabschnitt 20 steht; und einen Rand 23 in einem spitzen Winkel zum zweiten Flansch 27.
  • Ein rechteckiges Stück aus Blechmaterial, das Gummituch 26 und selbstverständlich der Hauptabschnitt 20 des Tragblechs C weisen eine Längsabmessung auf, die ungefähr dem Umfang der Zylinderanordnung B minus der Breite des Eingangsschlitzes 6 der unterschnittenen Aussparung 7 gleicht. Anhand von 2 geht hervor, dass demzufolge das Gummituch 26 ganz frei an der Oberfläche der Zylinderanordnung B bleiben muss, wenn die Gummituchanordnung T darauf in Position aufgesetzt ist.
  • Aus 2 geht ebenfalls hervor, dass sich der erste Flansch 21 des Tragblechs C während des Druckens in Bezug auf die vorbestimmte Drehrichtung der Zylinderanordnung B am Vorderende der Gummituchanordnung T befindet, wobei die Drehung im durch den Pfeil in 2 gekennzeichneten Uhrzeigersinn erfolgt. Am Hinterende der Gummituchanordnung T befinden sich dann der Rand 23 und der zweite Flansch 27 für den Eingriff mit der Haltespindel 12 in der unterschnittenen Aussparung 7. Die Winkel der Flansche 21 und 27 relativ zum Hauptabschnitt 20 und der Winkel des Rands 23 relativ zum Flansch 27 werden später im Verlauf der Erörterung der unterschnittenen Aussparung 7 der Zylinderanordnung B und der darin untergebrachten Gummituch-Haltespindel 12 detaillierter beschrieben.
  • Zylinderanordnung
  • Wieder Bezug nehmend auf 1, umfasst die Zylinderanordnung B einen zylinderförmigen Körperteil 1 sowie zwei ausgerichtete Wellen 2 und 3 mitsamt den Schultern 4 und 5, die beispielsweise durch Presspassung gleichachsig an den gegenüberliegenden Ende des Körperteils 1 befestigt wurden. Die unterschnittene Aussparung 7 ist außermittig in den Körperteil 1 eingefräst, verläuft parallel zu dessen Achse und ist an beiden Enden zu zwei Löchern 10 und 11 in den Schultern 4 und 5 hin offen. Die Außenenden der Löcher 10 und 11 sind durch Tragplatten 14 und 15 verschlossen, die die Haltespindel 12 drehbar halten.
  • In 2 ist in vergrößertem Maßstab dargestellt, dass die unterschnittene Aussparung 7 einen ungefähr tränenförmigen Querschnitt hat, wobei der Eingangsschlitz 6 mit minimaler Breite in die Oberfläche des Körperteils 1 eingefräst ist und zwei Wände 8 und 9 in zunehmender Entfernung vom Eingangsschlitz auseinander laufen. Der Eingangsschlitz 6 ist nur so breit wie etwas mehr als das Zweifache der Dicke des Tragblechs C der Gummituchanordnung T.
  • Im Querschnitt ist in 2 auch dargestellt, dass der Eingangsschlitz 6 von und zwischen einer ersten 24 und zweiten 25 Längskante begrenzt wird, die wiederum durch die Oberfläche des Körperteils 1 der Zylinderanordnung und die auseinander laufenden Wände 8 und 9 der unterschnittenen Aussparung 7 definiert sind. Die erste Längskante 24 muss durch den Vorderendflansch 21 der Gummituchanordnung T in Eingriff genommen werden und in ungefähr dem gleichen spitzen Winkel ausgebildet sein wie der Winkel zwischen dem Vorderendflansch 21 und dem Hauptabschnitt 20 des Tragblechs C der Gummituchanordnung. Die zweite Längskante 25 muss während des Aufsetzens der Gummituchanordnung T an der Zylinderanordnung B zeitweise durch den Hinterendrand 23 der Gummituchanordnung in Eingriff gebracht werden. Der Winkel dieser zweiten Längskante 25 ist spitzer als der Winkel zwischen dem Rand 23 und dem Hinterendflansch 27 der Gummituchanordnung T.
  • In 2 sind ferner die relativen Winkel der Flansche 21 und 27 der Gummituchanordnung T in Bezug auf deren Hauptabschnitt 20 ersichtlich. Diese Winkel sollten so festgelegt werden, dass – wenn beide Flansche 21 und 27 wie in dieser Figur ganz in der unterschnittenen Aussparung 7 aufgenommen sind oder wenn der Hinterendflansch 27 nach dem Einführen des Hinterendrands 23 in die unterschnittene Aussparung eingeführt wird (4D) – beide Flansche 21 und 27 parallel zueinander beabstandet sind oder etwas auseinander laufen, während ihre Entfernung vom Eingangsschlitz 6 zunimmt.
  • Gummituch-Haltespindel
  • 1 und 2 zeigen, dass die allgemein zylinderförmige Haltespindel 12 drehbar und mit Zwischenraum in der unterschnittenen Aussparung 7 des Körperteils 1 der Zylinderanordnung aufgenommen ist. Die Haltespindel 12 hat ferner zwei Verlängerungen mit kleinerem Durchmesser an ihren gegenüberliegenden Enden, die mit wesentlichem Zwischenraum in zwei ausgerichteten Löchern 10 und 11 in den Schultern 4 und 5 untergebracht sind; zwei Zapfen 40 mit noch kleinerem Durchmesser, die drehbar von den genannten zwei Tragplatten 14 und 15 gehalten werden; und zwei Verlängerungen 41 mit sechseckigem Querschnitt, die aus der Zylinderanordnung B herausragen.
  • Um die einen kleineren Durchmesser aufweisenden Verlängerungen der Haltespindel 12 sind zwei spiralförmige Torsionsfedern 17 und 18 gewunden, von denen jede an einem Ende an der Haltespindel 12 und am anderen Ende an einer der Tragplatten 14 und 15 verankert ist. Die Torsionsfedern 17 und 18 spannen zusammen die Haltespindel 12 in Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn vor (in 2 dargestellt), wobei diese Drehrichtung erforderlich ist, um die Gummituchanordnung T fest an der Zylinderanordnung B zu halten.
  • Die beiden aus der Zylinderanordnung B herausragenden sechseckigen Verlängerungen 41 dienen zum Eingriff eines Schlüssels 19, um die Haltespindel 12 im Uhrzeigersinn gegen die Kräfte der Torsionsfedern 17 und 18 zu drehen (auch in 2 dargestellt). Mit der so gedrehten Haltespindel 12 kann man die Gummituchanordnung T lockern und von der Zylinderanordnung B abnehmen. Das Drehwerkzeug 19 ergibt in Kombination mit den sechseckigen Verlängerungen 41 der Haltespindel 12 das Abnehmmittel 13.
  • 2 zeigt am besten, dass die Haltespindel 12 in Längsrichtung eine Vertiefung aufweist, die mit einem Einzugshaken 16 und einem Ausschubabsatz 28 versehen ist, die in Umfangsrichtung der Haltespindel voneinander beabstandet sind und einander gegenüberliegen. Der Einzugshaken 16 dient dazu, den Rand 23 am Hinterende der Gummituchanordnung T in Eingriff zu nehmen, um Letztere mit der im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung der Haltespindel 12 rings um die Zylinderanordnung B festzuspannen. Zu dieser Figur ist anzumerken, dass der Winkel des Einzugshakens 16 spitzer ist als der zwischen dem Rand 23 und dem Flansch 27. Der Ausschubabsatz 28 soll bei der Drehung der Haltespindel 12, die von der Position in 2 aus gegen den Uhrzeigersinn erfolgt, gegen den Rand 23 anstoßen, um Letzteren beim Abnehmen der Gummituchanordnung T in Richtung des Eingangsschlitzes 6 zurückzuschieben.
  • Der Einzugshaken 16 und der Ausschubabsatz 28 sollten demnach ausreichend voneinander beabstandet sein, damit ihre jeweiligen Funktionen nicht beeinträchtigt werden. Es versteht sich, dass der Haken 16 und der Absatz 28 nicht durchgehend über die gesamte Länge der Haltespindel 12 ausgebildet sein müssen und dass sie statt dessen in mehrere einzelne Teile unterteilt sein können, die in Längsrichtung der Spindel beabstandet sind.
  • Verfahren zum Aufsetzen des Gummituchs
  • Die Gummituchanordnung T kann mit dem Verfahren der 4A4E an der Zylinderanordnung B aufgesetzt werden. Das Aufsetzverfahren beginnt mit dem vollständigen Einführen (wie in 4A) des Vorderendflansches 21 der Gummituchanordnung T in die unterschnittene Aussparung 7 im Körperteil 1 der Zylinderanordnung und führt zum formschlüssigen Eingriff dieses Vorderendflansches mit der ersten Längskante 24 des Eingangsschlitzes 6 der unterschnittenen Aussparung.
  • 4A verdeutlicht auch die Winkellage der Haltespindel 12, wenn das Paar Torsionsfedern 17 und 18 (1) nicht unter Torsionsspannung steht. Die Haltespindel 12 ist nun ganz gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Einzugshaken 16 in dieser Richtung beabstandet von der Spitze des vollständig in die unterschnittene Aussparung 7 eingeführten Vorderendflansches 21 der Gummituchanordnung T gehalten wird.
  • Nach dem vollständigen Einführen des Vorderendflansches 21 der Gummituchanordnung T in die unterschnittene Aussparung 7 kann die Zylinderanordnung B dann um eine ganze Umdrehung im Uhrzeigersinn von der Position von 4A zu der von 4B gedreht werden. Die Gummituchanordnung T wird bei der vollständigen Umdrehung der Zylinderanordnung B um Letztere gewickelt, wobei der Hinterendabschnitt 30 der Gummituchanordnung nahe an den Eingangsschlitz 6 der unterschnittenen Aussparung gebracht wird.
  • Die Haltespindel 12 kann dann mit einem Schlüssel 19 (1) im Uhrzeigersinn von der Position von 4A zu der von 4B gedreht werden, wodurch das Paar Torsionsfedern 17 und 18 gespannt wird. Der Einzugshaken 16 der Haltespindel 12 ist jetzt etwas entfernt vom Vorderendflansch 21 der in der unterschnittenen Aussparung 7 aufgenommenen Gummituchanordnung T positioniert. Die Haltespindel 12 kann mit einem geeigneten Arretiermittel (nicht dargestellt) zeitweise in dieser 4B-Position gegen die Kräfte der Torsionsfedern 17 und 18 verriegelt werden.
  • Anschließend kann der Rand 23 der Gummituchanordnung T mit der zweiten Längskante 25 des Eingangsschlitzes 6 der unterschnittenen Aussparung in Eingriff gebracht werden. Zu diesem Zweck kann der Hinterendabschnitt 30 der Gummituchanordnung zuerst in der mit gestrichelten Linien in 4B gekennzeichneten Stellung positioniert und in den Eingangsschlitz 6 eingeführt werden (in derselben Figur mit durchgezogenen Linien gekennzeichnet), indem eine Kraft in einer solchen Richtung auf den Hinterendabschnitt ausgeübt wird, dass sich der Flansch 27 zur Zylinderanordnung B hin verbiegt. Trotz der Schmalheit des Eingangsschlitzes 6 wird der Rand 23 relativ leicht darin eingeführt, da der Winkel zwischen dem Rand und dem Hinterendflansch 27 der Gummituchanordnung T größer ist als der Winkel der zweiten Längskante 25 des Eingangsschlitzes.
  • Als Vorbereitung auf das Einführen des Hinterendflansches 27 in die unterschnittene Aussparung 7 kann die Verbiegung des Flansches aufgehoben werden, indem Letzterer gegen den Uhrzeigersinn um die Kante 25 des Eingangsschlitzes gedreht wird (in 4B durch den Pfeil gekennzeichnet). Der Hinterendflansch 27 kann dann gerade in die unterschnittene Aussparung 7 geschoben werden (in 4C dargestellt), bis er so weit unten wie möglich darin aufgenommen ist (wie in 4D). Der Hauptabschnitt 20 des Gummituch-Tragblechs kann nun in Kontakt mit der Oberfläche des Körperteils 1 der Zylinderanordnung stehen oder nicht. Der Hinterendflansch 27 wird ohne reibschlüssigen Eingriff des Vorderendflansches 21 in die unterschnittene Aussparung 7 eingeführt, da beide Flansche in einem solchen Winkel zum Hauptabschnitt 20 des Tragblechs stehen, dass – wenn beide in der unterschnittenen Aussparung aufgenommen sind – sie parallel zueinander sind oder in zunehmender Entfernung vom Eingangsschlitz 6 auseinander laufen.
  • Die Haltespindel 12 kann dann entriegelt und unter der Vorspannung der Torsionsfedern 17 und 18 gegen den Uhrzeigersinn von ihrer 4D-Position zu ihrer 4E-Position gedreht werden. Während dieser Drehung gegen den Uhrzeigersinn nimmt die Haltespindel 12 mit ihrem Einzugshaken 16 den Rand 23 der Gummituchanordnung T in Eingriff und zieht somit deren Hinterendflansch 27 tiefer in die unterschnittene Aussparung 7 hinein. Aus einem Vergleich von 4A und 4E geht hervor, dass die Haltespindel 12 sogar gegen den Uhrzeigersinn gefedert gehalten wird, nachdem der Flansch 27 ganz in der unterschnittenen Aussparung 7 aufgenommen ist, die wiederum während des Druckens die Gummituchanordnung T fest und ohne Lösungsrisiko um die Zylinderanordnung gewickelt hält.
  • Verfahren zum Abnehmen des Gummituchs
  • Wenn die Gummituchanordnung T in dem Zustand von 4E abzunehmen ist, kann man die Haltespindel 12 im Uhrzeigersinn von dieser Position aus gegen die Kräfte der Torsionsfedern 17 und 18 fortdrehen. Die so gedrehte Haltespindel 12 rückt ihren Einzugshaken 16 aus dem Rand 23 der Gummituchanordnung aus (in 5A dargestellt).
  • Anschließend stößt der Ausschubabsatz 28 der Haltespindel 12 gegen den Rand 23 der Gummituchanordnung und drückt ihn mit der weiteren im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung der Haltespindel zum Eingangsschlitz 6 der unterschnittenen Aussparung hin (in 5B dargestellt). Die Gummituchanordnung T wird folglich an der Zylinderanordnung B gelöst.
  • Sobald die Gummituchanordnung T ausreichend an der Zylinderanordnung B gelöst ist, kann man den Vorderendflansch 21 der Gummituchanordnung manuell aus der unterschnittenen Aussparung 7 entfernen (in 5C dargestellt). Die Gummituchanordnung lässt sich dann von der Zylinderanordnung abwickeln, indem Letztere im Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Hinterendabschnitt 30 der Gummituchanordnung kann schließlich aus der unterschnittenen Aussparung entfernt werden, indem man das in Verbindung mit 4B und 4C beschriebene Aufsetzverfahren umkehrt.
  • Man kann bei dem Verfahren der Erfindung verschiedene Abweichungen von dem als Beispiel aufgeführten erfindungsgemäßen Gummituchzylinder vornehmen, um bevorzugte Konstruktionen oder die Anforderungen jeder spezifischen Anwendung der Erfindung einzuhalten. Beispielsweise können innerhalb des Umfangs der Erfindung zwei oder mehr unterschnittene Aussparungen in Abständen entlang dem Umfang des Gummituchzylinders ausgebildet sein, bei denen in jeder eine Haltespindel eingebaut ist. Es ist daher angemessen, dass die Erfindung allgemein und in einer Weise ausgelegt werden kann, die mit der eigentlichen Bedeutung oder dem richtigen Umfang der folgenden Patentansprüche übereinstimmt.

Claims (10)

  1. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel (T), das ein Gummituch (28) und ein Tragblech (C) dafür umfasst, zur Verwendung im Offsetdruck, wobei das Tragblech aufweist: einen Hauptabschnitt (20), an dem das Gummituch befestigt ist; einen ersten Endabschnitt, der in einem Winkel zum Hauptabschnitt gebogen ist, um einen ersten Flansch (21) auszubilden; und einen zweiten Endabschnitt (30), der zweifach gebogen ist, um einen zweiten Flansch (27) in einem Winkel zum Hauptabschnitt auszubilden; und einen Rand (23) in einem Winkel zum zweiten Flansch; wobei der Gummituchzylinder umfasst: einen Zylinder (B), in dem eine unterschnittene Aussparung (7) ausgebildet ist, die parallel zur Zylinderachse verläuft, wobei die unterschnittene Aussparung einen Eingangsschlitz (6) aufweist, der von und zwischen einer ersten (24) und einer zweiten (25) Längskante begrenzt wird, wobei die erste Längskante so im Querschnitt geformt ist, dass sie von dem ersten Flansch (21) des Tragblechs (C) in Eingriff genommen wird; und eine Haltespindel (12), die zur Drehung in zwei Richtungen in der unterschnittenen Aussparung im Zylinder eingebaut ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Haltespindel (12) im Querschnitt so geformt ist, dass sie umfasst: einen Einzugshaken (16), um den Rand (23) des Tragblechs (C) in Eingriff zu nehmen, um dessen zweiten Endabschnitt (30) bei der in einer ersten Richtung erfolgenden Drehung der Haltespindel in die unterschnittene Aussparung (7) zu ziehen; und einen Ausschubabsatz (28), der entlang dem Umfang vom Einzugshaken beabstandet ist und diesem gegenüberliegt, um an den Rand (23) des Tragblechs anzustoßen, um dessen zweiten Endabschnitt (30) bei der Drehung der Haltespindel in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, aus der unterschnittenen Aussparung zu drücken; und dass die Haltespindel (12) durch ein Federmittel (17, 18) vorgespannt ist, um sich in der ersten Richtung relativ zum Zylinder (B) zu drehen, wodurch das Gummituchmittel (T) fest am Zylinder gehalten werden kann, ohne dass während des Druckens das Risiko des Lockerns besteht, und der Eingangsschlitz (6) der unterschnittenen Aussparung (7) so eng wie ungefähr das Zweifache der Dicke des Tragblechs (C) des Gummituchmittels ausgelegt werden kann.
  2. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschnittene Aussparung (7) im Zylinder (B) ungefähr tränenförmig im Querschnitt ist, wobei die erste Längskante (24) des Eingangsschlitzes (6) im Querschnitt spitzwinklig ist, um formschlüssig vom ersten Flansch (21) des Tragblechs (C) des Gummituchmittels (T) in Eingriff genommen zu werden.
  3. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Längskante (25) des Eingangsschlitzes (6) spitzwinklig im Querschnitt ist, um vorbereitend auf das Einführen des zweiten Flansches (27) des Tragblechs in die unterschnittene Aussparung (7) zeitweise formschlüssig vom Rand (23) des Tragblechs (C) des Gummituchmittels (T) in Eingriff genommen zu werden.
  4. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Längskante (25) des Eingangsschlitzes (6) spitzwinkliger ist als der Winkel zwischen dem zweiten Flansch (27) und dem Hauptabschnitt (20), oder der Winkel zwischen dem Rand (23) und dem zweiten Flansch (27), des Tragblechs (C) des Gummituchmittels (T).
  5. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel ein Paar Torsionsfedern (17 und 18) umfasst, die jeweils um ein Paar gegenüberliegender Endabschnitte der Haltespindel (12) gewunden sind.
  6. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltespindel (12) mindestens ein aus dem Zylinder herausragendes Ende (41) aufweist und daran angepasst ist, mit einem Handwerkzeug (19) in der zweiten Richtung gegen die Kraft des Federmittels (17, 18) gedreht zu werden.
  7. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flansch (21) des Tragblechs (C) des Gummituchmittels (T) in einem spitzen Winkel zu dessen Hauptabschnitt (20) gebogen ist, und dass der zweite Flansch (27) des Tragblechs in einem stumpfen Winkel zum Hauptabschnitt gebogen ist, und dass der Rand (23) in einem spitzen Winkel zum zweiten Flansch gebogen ist.
  8. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe aus dem spitzen Winkel zwischen dem ersten Flansch (21) und dem Hauptabschnitt (20) des Tragblechs (C) und dem stumpfen Winkel zwischen dem zweiten Flansch (27) und dem Hauptabschnitt (20) ungefähr 180 Grad beträgt.
  9. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Längskante (24) des Eingangsschlitzes (6) der unterschnittenen Aussparung (7) im Querschnitt in ungefähr dem gleichen spitzen Winkel geformt ist wie der Winkel zwischen dem ersten Flansch (21) und dem Hauptabschnitt (20) des Tragblechs (C).
  10. Gummituchzylinder in Kombination mit einem Gummituchmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Längskante (25) des Eingangsschlitzes (6) der unterschnittenen Aussparung (7) im Querschnitt in einem spitzen Winkel geformt ist, der kleiner als der spitze Winkel zwischen dem Rand (23) und dem zweiten Flansch (27) des Tragblechs (C) ist.
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