DE60110119T2

DE60110119T2 - Behälteranordnung für wäscherei

Info

Publication number: DE60110119T2
Application number: DE60110119T
Authority: DE
Inventors: Ingrid Maria MELKERT; Peter De Wit; Sven Smeets
Original assignee: Brabantia Nederland BV
Current assignee: Brabantia Nederland BV
Priority date: 2000-12-08
Filing date: 2001-12-06
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2021-12-07
Also published as: EP1348056B1; NL1016831C2; WO2002046516A1; AU2002219708A1; HK1057242A1; DE60110119D1; EP1348056A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung für Wäsche, insbesondere Schmutzwäsche, die einen Behälter mit einem offenen Ende und einen darin zur Aufnahme von Wäsche angeordneten Beutel mit einer Öffnung umfasst, die durch einen Umfangsteil begrenzt ist, wobei der Umfangsteil um den Umfangsrand des offenen Endes des Behälters gewickelt beziehungsweise geschlagen und durch eine Reibungseinrichtung stabilisiert ist, die ein Rutschverhinderungsmaterial enthält, das Reibung verstärkt.
Eine Behälteranordnung der hier in Rede stehenden Art ist in der Druckschrift CH-A 423 696 offenbart. Schmutzwäsche ist in einem Beutel gelagert. Ist der Beutel voll, so kann der mit Wäsche gefüllte Beutel dem Behälter entnommen und beispielsweise zu einer Waschmaschine gebracht werden.
In der Praxis wird die Wäsche beim Füllen des Beutels mit Schmutzwäsche in den Beutel hineingedrückt. Die Wäsche kann zudem in gewissem Umfang nach unten gepresst werden, um das Fassungsvermögen des Beutels auszunutzen. Darüber hinaus steigt das Gewicht des Beutels bedingt durch dessen Inhalt. Als Ergebnis hiervon kann der umgeschlagene Umfangsteil des Beutels nach innen gezogen werden, was wiederum dazu führen kann, dass die Wäsche aus dem Beutel herausgelangt und lose in dem Behälter liegt.
Die in der Druckschrift CH-A 423 696 offenbarte Behälteranordnung umfasst ein Trägergestell für den Wäschebeutel, wobei das Trägergestell einen Ring aufweist, um den der Rand der Öffnung des Wäschebeutels geschlagen ist. Der obere Teil des Ringes ist mit einer Rutschverhinderungsschicht versehen, die eine verstärkte Reibung zwischen dem Beutel und dem Ring bewirkt. Auf diese Weise wird der Wäschebeutel durch eine Reibungseinrichtung festgehalten.
Der Nachteil dieser bekannten Behälteranordnung besteht darin, dass in Folge der Benutzung ein Verschleiß bei der Rutschverhinderungsschicht auftreten kann. Infolgedessen wird der Beutel auf lange Sicht von dem Ring weggezogen. In diesem Fall muss der Anwender ein gänzlich neues Trägergestell erwerben, was zusätzliche Kosten verursacht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dieses Problem zu lösen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Reibungseinrichtung an dem Umfangsteil des Beutels angeordnet ist. Der Umfangsteil wird nicht oder zumindest nicht ohne Weiteres über den Umfangsrand des offenen Endes des Behälters in den Behälter hineingezogen. Zudem ist die Reibung zwischen dem Umfangsteil des Beutels und der Außenwand des Behälters durch die Wirkung des reibungsverstärkenden Streifens ausreichend groß. Darüber hinaus ist das Vorsehen einer Rutschverhinderungsschicht an dem Behälter selbst nicht mehr notwendig.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Reibungseinrichtung einen reibungsverstärkenden Streifen umfasst.
Die Reibungseinrichtung ist mit der Außenwand des Behälters in Kontakt. Erfindungsgemäß tritt die Rutschverhinderungsschicht mit der Außenwand des Behälters in Eingriff, weshalb die Form des Randes des Behälters nicht von Belang ist.
Der Umfangsteil des Beutels kann ein elastisches Band umfassen, das den Umfangsteil um die Außenwand des Behälters herum festklemmt. Wird ein leerer Beutel mit einem elastischen Band, jedoch ohne einen reibungsverstärkenden Streifen in dem Behälter angeordnet, so besteht Neigung, dass der leere Behälter rasch wegrutscht. Der reibungsverstärkende Streifen wirkt dem Wegrutschen entgegen und erleichtert somit das Einpassen eines leeren Beutels mit elastischem Band in den Behälter.
Darüber hinaus ist es durch die Wirkung der Anordnung aus reibungsverstärkendem Streifen und elastischem Band nicht notwendig, die Größe der Mündung des Beutels genau auf den Umfang des offenen Endes des Behälters abzustimmen. Der Umfangsteil, der die Öffnung des Beutels begrenzt, kann übermäßig groß sein. Das Umschlagen des Umfangsteiles des Randes des Beutels ist somit einfach.
Darüber hinaus ist es durch die Wirkung des elastischen Bandes möglich, einen Wäschebeutel bestimmter Größe bei Behältern mit verschiedenem Fassungsvermögen und entsprechend verschiedenem Umfang des offenen Endes des Behälters erfindungsgemäß einzusetzen. Vorzugsweise bilden das elastische Band und die Reibungseinrichtung eine Einheit.
Die Reibungseinrichtung enthält vorzugsweise Latex oder Silikone oder eine Kombination hieraus.
Die Erfindung betrifft zudem einen Beutel für eine Behälteranordnung gemäß vorstehender Beschreibung mit einer Öffnung, die durch einen Umfangsteil begrenzt ist. Erfindungsgemäß umfasst der Umfangsteil des Beutels eine Reibungseinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend eingehend unter Bezugnahme auf ein beispielhalber angegebenes Ausführungsbeispiel in einer Zeichnung beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
1 zeigt eine Seitenschnittansicht einer erfindungsgemäßen Behälteranordnung.
2 zeigt ein vergrößertes Detail aus 1.
Gemäß 1 umfasst eine erfindungsgemäße Behälteranordnung 1 einen Behälter 2, der an der Unterseite durch einen Boden 3 abgeschlossen ist und an der Oberseite ein offenes Ende 4 aufweist. Die Außenwand 5 des Behälters 2 besteht vorzugsweise aus Metall. Ein Beutel 6, beispielsweise aus textilem Material, ist in dem Behälter 2 befindlich. Der Beutel 6 weist eine Öffnung 7 auf, die durch einen Umfangsteil 8 begrenzt ist. Der Umfangsteil 8 ist über einen Umfangsrand 9 des offenen Endes 4 des Behälters 2 geschlagen. Der Beutel 6 ist auf diese Weise in dem Behälter 2 aufgehängt.
Wird der Beutel mit Schmutzwäsche gefüllt, so wird die Wäsche in den Beutel geschoben. Zudem steigt das Gewicht des Beutels. Als Folge hiervon kann der umgeschlagene Umfangsteil in den Behälter hineingezogen werden. Erfindungsgemäß wird dem dadurch entgegengewirkt, dass der Umfangsteil eine Reibungseinrichtung in Form eines reibungsverstärkenden Streifens 11 aufweist, der sich ganz um den Umfangsteil her umerstreckt (siehe auch 2). Dieser reibungsverstärkende Streifen 11 besteht vorzugsweise aus Latex und/oder Silikonen. Die Reibung zwischen der glatten Außenwand und dem textilen Beutel wird hierdurch örtlich verstärkt. Der Beutel wird nicht oder zumindest nicht ohne Weiteres während seines Einsatzes nach innen gezogen.
Darüber hinaus weist der Umfangsteil 8 ein elastisches Band 10 auf, das den Umfangsteil 8 um die Außenwand 5 herum festklemmt. Das elastische Band und der reibungsverstärkende Streifen können eine Einheit bilden (nicht gezeigt). Darüber hinaus kann der an der Oberseite offene Behälter mit dem darin angeordneten Beutel durch einen abnehmbaren Deckel 12 verschlossen sein, der beispielsweise aus Holz besteht.
Erfindungsgemäß kann die Reibungseinrichtung auch in anderer Form als der eines reibungsverstärkenden Streifens ausgestaltet sein. Die Reibungseinrichtung kann beispielsweise eine Reihe isolierter Bereiche aus reibungsverstärkendem Material enthalten (nicht gezeigt). Bei dieser Ausgestaltung erstrecken sich die Bereiche vorzugsweise ganz um den Umfangsteil des Beutels herum.

Claims

Behälteranordnung (1) für Wäsche, insbesondere Schmutzwäsche, die einen Behälter (2), der ein offenes Ende (4) hat, sowie einen Beutel (6) umfasst, der sich darin befindet, um die Wäsche aufzunehmen, wobei der Beutel (6) eine Öffnung (7) hat, die durch einen Umfangsteil (8) begrenzt ist, und der Umfangsteil (8) um den Umfangsrand (9) des offenen Endes (4) des Behälters (2) gewickelt ist und durch ein Reibungsmittel (11) stabilisiert ist, das eine Schicht aus einem Rutschverhinderungsmaterial umfasst, das Reibung verstärkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungsmittel (11) sich an dem Umfangsteil (8) des Beutels (6) befindet, und wobei das Reibungsmittel (11) in Kontakt mit der Außenwand (5) des Behälters (2) ist.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Reibungsmittel (11) Latex umfasst.
Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Reibungsmittel (11) Silikone umfasst.
Behälteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Reibungsmittel (11) einen Streifen umfasst, der Reibung verstärkt.
Behälteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Umfangsteil (8) des Beutels (6) ein elastisches Band (10) umfasst, das den Umfangsteil (8) um die Außenwand (5) des Behälters (2) herum festklemmt.
Behälteranordnung nach Anspruch 5, wobei das elastische Band (10) und das Reibungsmittel (11) eine Einheit bilden.
Behälteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Behälter (2) ein Ende hat, das durch einen Boden (3) abgeschlossen wird, und das offene Ende (4) von dem Boden (3) weggewandt ist.
Behälteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Deckel (12) vorhanden ist, der abnehmbar auf das offene Ende (4) des Behälters (2) aufgesetzt ist.
Beutel für eine Behälteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Beutel (6) eine Öffnung (7) hat, die durch einen Umfangsteil (8) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsteil (8) des Beutels (6) eine Schicht aus einem Rutschverhinderungsmaterial umfasst, das Reibung verstärkt.