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Diese
Erfindung betrifft eine Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte für den Schablonendruck, insbesondere
eine Emulsionstinte für
den Schablonendruck mit ausgezeichneter Tintenfixierbarkeit, hoher
Druckdichte und geringer Abnahme der Druckdichte nach Drucken vieler
Seiten.
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Eine
Wasser-in-Öl-Emulsionstinte
für den
Schablonendruck mit einem wasserunlöslichen Pigment, welches in
der Wasserphase enthalten ist, ist aus der EP-A-0795590 bekannt.
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Zudem
sind aus der EP-A-0704506 und der EP-A-1113057 Wasser-in-Öl-Emulsionstinten
bekannt, bei denen Pigmente, insbesondere Ruß, in der Ölphase enthalten sind.
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Außerdem ist
aus der US-A-5800599 bekannt, die Dispersionsstabilität von anorganischen
oder organischen Pigmenten, die in der Ölphase enthalten sind, zu verbessern,
indem Harze mit relativ hohem Molekulargewicht zusammen mit einem
Alumniumchelat als Dispersionsmittel verwendet werden.
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Das
wärmeempfindliche
Schablonendrucksystem ermöglicht
inzwischen den leichten und schnellen Erhalt hochqualitativer Drucke,
da die Technik der Herstellung einer wärmeempfindlichen Druckschablone,
bei der ein thermischer Druckkopf als Perforationsvorrichtung verwendet
wird, zusammen mit digitalisierter Bildverarbeitung angewendet wird.
Aus diesem Grund wird das System zunehmend als bequemes Endgerät bei der
Datenverarbeitung eingesetzt.
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Das
Schablonendrucksystem weist den Vorteil der guten und einfachen
Bedienbarkeit auf, wobei kein qualifizierter Bediener, wie bei Offset-,
Gravur- und Hochdrucksystemen, erforderlich ist. Anders ausgedrückt, ist
das Schablonendrucksystem vorteilhaft, da keine Fertigkeit für den Betrieb
und keine spezielle Arbeit, wie das Waschen der Maschine nach der
Verwendung, erforderlich sind. Somit erfordert das Schablo nendrucksystem
keine Spezialisten für
den Betrieb, ist jedoch zum Drucken einer relativ kleinen Anzahl
von Seiten bestens geeignet.
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Zudem
wurde in der Technik der Herstellung der wärmeempfindlichen Druckschablonen
unter Verwendung eines thermischen Druckkopfes die Größe der Perforationen
in der Schablone standardisiert, wodurch die Regulierung des Transfers
der Tintenmenge vereinfacht wurde, im Gegensatz zu den konventionellen
Verfahren zur Herstellung der Schablone, bei denen Infrarotlicht
oder eine Xenonlampe als Wärmeenergiequelle verwendet
wurden. Aus diesem Grund traten weniger Probleme, wie das Abschmutzen
und Verschmieren aufgrund eines übermäßigen Tintentransfers,
auf, und die Bildqualität
wurde deutlich verbessert.
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Wie
oben erwähnt,
ist das Schablonendrucksystem vorteilhaft, da es eine Druckgeschwindigkeit
aufweist, die ebenso hoch ist wie die von Offset-, Gravur- und Hochdrucksystemen,
und ebenso leicht bedient werden kann und in Büromaschinen, wie PPC und Tintenstrahldruckern,
installiert werden kann. Dadurch wurde die Verwendung von Schablonendrucksystemen
schnell verbreitet.
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Zur
Erhöhung
der Bildqualität
wurde vorgeschlagen, die Fixierbarkeit der Tinte auf Papier zu verbessern
und eine höhere
Dichte der Bilder zu erreichen, indem ein öllöslicher Farbstoff oder eine
Mischung eines öllöslichen
Farbstoffs und eines Pigments als Farbmittel zu der Ölphase einer
Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
gegeben wird (JP-A-06-9912), eine getönte Tinte frei von Farbtrennung
herzustellen, indem ein wasserlöslicher
Farbstoff zu der Wasserphase gegeben wird (JP-A-05-117565), eine
Tinte mit hoher Bilddichte und guter Fixierbarkeit herzustellen,
indem 5,0 bis 12 Gew.-% eines Pigments zu der Tinte gegeben werden (JP-A-09-328645),
ein Abschmutzen zu verhindern, indem der Emulsionstinte feste Partikel
oder Wachse aus beispielsweise einem Polyamid oder Polystyrol mit
einer mittleren Partikelgröße von 8
bis 30 μm
zugegeben werden (JP-A-06-116525), die Fixierbarkeit auf Papier
und die Lagerungsstabilität
zu verbessern, indem die mittlere Partikelgröße der Pigmente, die in der Ölphase dispergiert
sind, in einem Bereich von 0,15 bis 0,4 μm gehalten wird (JP-A-07-179799)
und so weiter.
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Diese
Vorschläge
zielen auf die Verbesserung der Druckqualität, wenn jedoch der Pigmentgehalt
erhöht
wird, um die Druckdichte zu erhöhen,
tritt häufig
eine Pigmentaggregation in der Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte auf.
Wenn diese Phänomen
auftritt, wird oftmals die gewünschte
Farbe aus dem entsprechenden Pigmentgehalt nicht erhalten, wodurch
die Druckdichte abnimmt.
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Außerdem hängt die
Pigmentaggregation in der Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
vom Dispersionszustand der Pigmente ab. Pigmente mit geringem Dispersionsvermögen, wie
Phthalocyaninpigmente, einschließlich Phthalocyaninblau und
Phthalocyaningrün,
und die Dioxazinpigmente, besitzen eine große mittlere Partikelgröße und enthalten
eine Anzahl ungleichmäßiger grober
Partikel. Wenn derartige Pigmente verwendet werden, tritt leicht
Pigmentaggregation in der zuvor erwähnten Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
auf.
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Wenn
die Pigmentaggregation zunimmt und große Klumpen gebildet werden,
kann es passieren, dass die Perforationen einer Druckschablone verstopft
werden. Aufgrund der ansteigenden Auflösung bei thermischen Köpfen ist
es erforderlich, dass die Pigmente eine Partikelgröße unter
30 μm aufweisen.
Somit ist es zunehmend erforderlich, Pigmentaggregation soweit wie
möglich
zu vermeiden, um das Verstopfen der Druckschablone zu verhindern,
während
die Tintenfixierbarkeit und die Lagerungsstabilität aufrecht
erhalten werden müssen.
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Zur
Verbesserung der Lagerungsstabilität wurde vorgeschlagen, eine
Tinte mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität und geringer Temperaturabhängigkeit
zu erhalten, indem eine Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte mit hoher
Schergeschwindigkeit, beispielsweise unter Verwendung von Rührblättern oder
einem Rotorstator, bei der Herstellung der Tinte behandelt wird
(JP-A-06-192606), die Fixierbarkeit auf Papier und die Lagerungsstabilität unter
Aufrechterhaltung der Partikelgröße der Emulsion
der Wasserphase bei 10 μm
oder weniger und der mittleren Partikelgröße der in der Ölphase dispergierten
Pigmente bei 0,4 μm
oder weniger zu erreichen (JP-A-07-179799), und wirksam das Ansteigen
der Tintenviskosität
während
der Lagerung bei hohen Temperaturen zu vermindern, indem die Summe
des Gehalts an Partikeln in der Wasserphase und des Kohlenstoffgehalts
der Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
bei 72 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte,
gehalten wird (JP-A-09-328645). Wenn jedoch die Partikelgröße der Emulsion
zu klein gehalten wird, um die Emulsion stabil zu machen, kann im
Gegenzug dazu Pigmentaggregation auftreten.
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Andererseits
ist es bei Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinten
für den
Schablonendruck allgemeine Praxis, das Verhältnis des Gewichts der Wasserphase
zu dem Gewicht der Ölphase
hoch zu halten (offenbart beispielsweise in JP-A-61-255967, JP-A-04-132777, JP-A-04-288375,
JP-A-05-93161, JP-A-06-33007, JP-A-06-107998, JP-A-07-150091, JP-A-10-245516
usw.). Wenn jedoch das Gewichtsverhältnis der Wasserphase angehoben
wird, kann ebenso Pigmentaggregation auftreten.
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Es
scheint also, dass in einer Emulsion, welche ein Pigment in der Ölphase enthält, Pigmentaggregation
nicht verhindert werden kann, auch bezüglich des Gewichtsverhältnisses
von der Wasserphase zur Ölphase.
Somit ist Aufgabe dieser Erfindung, Pigmentaggregation in Bezug
auf einen anderen Indikator zu verhindern.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wurden intensive Studien der physikalischen Eigenschaften
von Emulsionstinten in Bezug auf verschiede Indikatoren durchgeführt, wobei
sich heraus stellte, dass, wenn das Verhältnis des Volumens der Wasserphase
zu dem Volumen der Flüssigkomponenten
der Ölphase
(das heißt,
Volumen der Wasserphase/Volumen der Flüssigkomponente der Ölphase)
als Indikator genommen wird, es möglich ist, eine Emulsionstinte
für den
Schablonendruck herzustellen, welche eine ausgezeichnete Druckqualität, wie Druckdichte
und Fixierbarkeit, aufweist, wobei die perforierten Druckschablonen
nicht mit großen
Pigmentpartikeln oder aggregierten Pigmenten verstopft werden, auch
nachdem viele Blätter
gedruckt wurden.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung eine Emulsionstinte für den Schablonendruck
gemäß Anspruch 1
zur Verfügung.
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In
der Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte,
die für
den Schablonendruck verwendet wird, macht die zugegebene Menge der
Wasserphase allgemein einen höheren
Anteil aus. Der Grund dafür
ist, dass es zur Verbesserung verschiedener Eigenschaften beiträgt, die
Viskositätsänderung
aufgrund der Veränderung
der Tintentemperatur klein zu halten, die Tintenpenetrationsgeschwindigkeit
anzuheben, die Strukturviskosität
der Tinte zu verstärken,
das Ausfließen
der Tinte aus der Druckmaschine zu verhindern und die Spinnbarkeit
der Tinte, wenn die Drucktrommel von einem Druckmedium getrennt
wird, herabzusetzen. Aus diesem Grund besitzen die meisten der konventionellen
Tinten einen hohen Gehalt an Wasser.
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Jedoch
stellte sich heraus, dass, wenn der Wassergehalt in einer Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsion,
welche ein Pigment in ihrer Ölphase
enthält,
ein gewisses Niveau übersteigt,
Pigmentaggregation auftritt. Im Allgemeinen entspricht der Zustand
des maximalen Wassergehalts der dichtesten Packung bezüglich des
Volumens. Das dichteste Packen beinhaltet jedoch hexagonales dichtestes
Packen und kubisches dichtestes Packen, und es ist derzeit unbekannt,
welches der dichtesten Packungsmuster in Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionen
auftritt. Es wird zudem angenommen, dass beim dichtesten Packen
die ge packten Partikel, nämlich
die Wasserkerne im Fall einer Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsion, perfekte Kugeln
mit gleicher Partikelgröße sind.
Somit kann der optimale Wassergehalt einer Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
nicht anhand des theoretischen Wertes bestimmt werden. Die Erfinder
führten
Experimente an konkreten Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinten unter
Verwendung des Volumenverhältnisses
als Indikator durch, wobei sich im Ergebnis herausstellte, dass, wenn
das Verhältnis
des Volumens der Wasserphase zu dem Volumen der Flüssigkomponenten
der Ölphase (das
heißt,
Volumen der Wasserphase/Volumen der Flüssigkomponenten der Ölphase)
größer als
3,5 bei 23 °C
ist, die in der Ölphase
enthaltenen Pigmente unter Bildung großer Partikel aggregieren, und
in der Folge die Pigmentaggregation die Abnahme der Farbentwicklungseffizienz,
die Abnahme der Fixierbarkeit und das Verstopfen der Schablonen
mit aggregierten Partikeln verursacht. Es stellte sich ebenso heraus,
dass, wenn das Volumenverhältnis
der Wasserphase zu den Flüssigkomponenten
der Ölphase
(das heißt,
Volumen der Wasserphase/Volumen der Flüssigkomponenten der Ölphase)
geringer als 1,0 ist, die Tinte für den Schablonendruck nicht
geeignet ist, da die oben erwähnten
Verbesserungen der Temperaturanpassungsfähigkeit, der Penetrationsgeschwindigkeit,
der Strukturviskosität,
des Ausfließens
aus der Druckmaschine und der Spinnbarkeit gering werden. Ein bevorzugter
Bereich des Volumenverhältnisses
der Wasserphase zu den Flüssigkomponenten
der Ölphase
beträgt
1,0 bis 3,0.
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In
dieser Erfindung ist es bevorzugt, dass die mittlere Partikelgröße der Wasserphase
0,1 bis 1,0 μm beträgt. Da die
Zwischenräume
der kontinuierlichen Ölphase
von der Partikelgröße der Wasserphase
abhängen,
hängt die
Pigmentaggregation von der mittleren Partikelgröße der Wasserphase ab. Wenn
die Partikelgröße der Wasserphase
groß ist,
ist die Ölphase
nicht fraktionalisiert, wodurch Räume zwischen den Pigmentpartikeln
ermöglicht
werden, und somit das Auftreten von Pigmentaggre gation unwahrscheinlich
ist. Wenn jedoch die Partikelgröße der Wasserphase
klein ist, wird angenommen, dass die Zwischenräume bei den Pigmentpartikeln
fraktionalisiert werden, wodurch Pigmente mit großer mittlerer
Partikelgröße leichter
aggregieren. In Hinblick darauf beträgt in dieser Erfindung die
mittlere Partikelgröße der Pigmente
bevorzugt 0,02 bis 1,5 μm.
Außerdem
kann leicht Pigmentaggregation auftreten, wenn der Pigmentgehalt
in der Ölphase
hoch ist. Somit ist in dieser Erfindung der Pigmentgehalt bevorzugt
0,19 oder weniger, ausgedrückt
als Volumenverhältnis
zu dem Gesamtvolumen der Ölphase.
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Die
Emulsionstinte dieser Erfindung enthält bevorzugt etwa 10 bis 50
Gew.-% einer Ölphase
und etwa 90 bis 50 Gew.-% einer Wasserphase, bevorzugter etwa 25
bis 50 Gew.-% einer Ölphase
und etwa 75 bis 50 Gew.-% einer Wasserphase; die Tinte kann durch
tropfenweise Zugabe der Wasserphase unter Rühren zu der Ölphase zur
Emulgierung hergestellt werden.
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In
dieser Erfindung enthält
die Ölphase
Flüssigkomponenten,
einschließlich
eines Harzes, eines Lösungsmittels
und eines grenzflächenaktiven
Stoffs, sowie ein Pigment.
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Das
Harz wird zugegeben, um die Benetzbarkeit zwischen dem Lösungsmittel
und dem Pigment zu verbessern und das Harz und das Lösungsmittel
gut adsorbiert an das Pigment zu halten, wodurch die Lagerungsstabilität der Emulsionstinte
verbessert wird und verhindert wird, dass das System der Tinte aus
dem Gleichgewicht gerät,
auch nachdem die Tinte über
einen langen Zeitraum stehen gelassen wurde. Es wird ebenso zugegeben,
um die Fixierbarkeit des Farbstoffs in der Tinte auf Papier zu verbessern
oder das Finish der Drucke zu verbessern. Zu Beispielen für das Harz
zählen
Alkydharze, Phenolharze, Maleinharze, Petroleumharze, usw.. Darunter
sind Alkydharze besonders bevorzugt, da sie hoch wirksam bei der
Verbesserung der Benetzbarkeit der Pigmente sind. Das Alkydharz
kann zur Eliminierung niedermolekularer Komponenten be handelt worden
sein, um die Stabilität
der Emulsion zu verbessern und Geruch zu entfernen.
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Zu
Beispielen für
das Lösungsmittel
zählen
Petroleumlösungsmittel,
wie Olefin-Kohlenwasserstoffe, flüssiges Paraffin und aromatische
Kohlenwasserstoffe, pflanzliche Fette, wie Kokosöl und Palmöl, pflanzliche Öle, wie
Olivenöl,
Rizinusöl
und Leinöl,
synthetische Öle
usw.. Diese Lösungsmittel
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Die zugegebene Menge an Lösungsmittel
kann derart ausgewählt
werden, dass die Viskosität
der Ölphase
auf ein gewünschtes
Niveau eingestellt wird. Heutzutage ist es im Hinblick auf die Sicherheit
wünschenswert,
dass das Lösungsmittel
unter Berücksichtigung
des Gehalts an aromatischen Komponenten und des Gehalts an flüchtigen
Komponenten ausgewählt
wird. Außerdem sollte
das Lösungsmittel
unter ausreichender Berücksichtigung
der Löslichkeit
des verwendeten Harzes ausgewählt
werden, so dass ein stabiles Emulsionssystem, welches eine geringe
Abhängigkeit
der Viskosität
von der Temperatur aufweist und weniger einer Abtrennung des Lösungsmittels
unterliegt, auch wenn die Tinte in einer Druckmaschine stehen gelassen
wird, erhalten wird. Außerdem
kann, um die Löslichkeit
des Harzes zu erhöhen,
eine Lösungshilfe
zugegeben werden.
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Zu
Beispielen für
den grenzflächenaktiven
Stoff zählen
anionische grenzflächenaktive
Stoffe, wie Metallseifen, Schwefelveresterungssalze höherer Alkohole
und Schwefelveresterungssalze von Polyoxyethylenaddukten, kationische
grenzflächenaktive
Stoffe, wie primäre
bis tertiäre
Aminsalze und quaternäre
Ammoniumsalze, nicht ionische grenzflächenaktive Stoffe, wie Ester
zwischen mehrwertigen Alkoholen und Fettsäuren, nicht ionische grenzflächenaktive
Stoffe, wie Polyoxyethylenether von Fettsäuren, Polyoxyethylenether höherer Alkohole,
Alkylphenolpolyoxyethylenether, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylenether
von Polyglycerolfettsäureestern, Polyoxyethylenether
von Rizinusöl,
Polyoxyethylenether von Polyoxypropylen und Alkylolamide von Fettsäuren und Ähnliches.
Diese können
allein oder in Kombination von zweien oder mehreren verwendet werden.
Die zugegebene Menge an grenzflächenaktivem
Stoff kann unter Berücksichtigung
der molaren Konzentration des betreffenden grenzflächenaktiven
Stoffs, des Grenzflächenbereichs
zwischen der Wasserphase und der Ölphase und, gegebenenfalls,
des Grenzflächenbereichs
zwischen der Ölphase
und Feststoffen, wie Pigmenten, bestimmt werden.
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Zu
Beispielen für
das Pigment zählen
Farbmittel, einschließlich
organische Pigmente, wie unlösliche Azopigmente,
lösliche
Azopigmente, Phthalocyaninblau, Beizenfarbstoffe, Isoindolinon,
Quinacridon, Dioxazinviolett und Perinon-Perylen, und anorganische Pigmente,
wie Ruß und
Titandioxid, sowie Streckpigmente, wie Porzellanerde, Talk, Ton,
Diatomeenerde, Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Titanoxid, Aluminiumoxid-Weiß, Siliciumdioxid,
Kaolin, Mika und Aluminiumhydroxid.
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Außerdem können beispielsweise
ein Pigment-Dispersionsmittel,
ein Antioxidationsmittel und andere Hilfsmittel, einschließlich einer
Verbindung, die hauptsächlich
ein Wachs enthält,
zum Einstellen der Fließfähigkeit
zu der Ölphase
dieser Erfindung in einer Menge gegeben werden, die die Bildung
und Stabilität
der Emulsion nicht beeinträchtigt.
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In
dieser Erfindung besteht die Wasserphase aus Wasser, einer Öl-in-Wasser(O/W)-Emulsion
von Harzen, einem wasserlöslichen
Harz, einem Benetzungsmittel, einem Elektrolyten, einem Antioxidationsmittel und Ähnlichem.
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Zu
Beispielen für Öl-in-Wasser(O/W)-Emulsionen
von Harzen zählen
Emulsionen von Harzen, wie Polyvinylacetat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Vinylacetat-Acrylsäureester-Copolymere, Polymethacrylsäureester,
Polystyrol, Styrol-Acrylsäureester-Copolymere,
Styrol-Butadien-Copolymer, Vinyl idenchlorid-Acrylester-Copolymere,
Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Polyurethan
und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
das wasserlösliche
Harz zählen
Polyvinylalkohol, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Hydroxyethylzellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylen-Polyvinylalkohol-Copolymer,
Polyethylenoxid, Polyvinylether, Polyacrylamid, Gummiarabikum, Stärken, wasserlösliches
Polyurethan usw.. Die zugegebene Menge dieser Harze beträgt bevorzugt
1 bis 20 Gew.-%, bevorzugter 2 bis 10 Gew.-%, als Feststoffgehalt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsionstinte. Wenn die Menge
mehr als 20 Gew.-% beträgt,
kann es passieren, dass die Tinte einen Film an den Perforationen
der Schablone bildet und die Passage der Tinte verhindert, wenn
die Tinte für
einen langen Zeitraum auf der Schablone belassen wird.
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Zu
Beispielen für
das Benetzungsmittel zählen
mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Sorbitol und Glycerol,
und Polyethylenglykol.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird im Folgenden detaillierter mit Bezug auf die Beispiele
beschrieben, ist jedoch nicht auf diese oder durch diese beschränkt. In
den folgenden Beispielen bedeuten "Teile" "Gewichtsteile".
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Beispiel 1
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Eine
Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
wurde in Übereinstimmung
mit der in Tabelle 1 wiedergegebenen Formulierung hergestellt. Zunächst wurden
ein Farbmittel (Kupferphthalocyaninblau) und ein Alkyharz unter
Verwendung einer Kugelmühle
dispergiert. Zu der Dispersion wurden Spindelöl, AF-5-Lösungsmittel (hergestellt
von Nippom Oil Co., Ltd.) und Sorbitanmonooleat gegeben, um eine Ölphase zu
erhalten.
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Außerdem wurde
eine Wasserphase, die durch Zugabe von Ethylenglykol und Magnesiumsulfat
zu Ionenaustauschwasser erhalten wurde, nach und nach zu der Ölphase gegeben
und die Mischung zur Emulgierung gerührt, wodurch eine Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte für den Schablonendruck
erhalten wurde.
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Die
relative Dichte der Flüssigkomponenten
(Komponenten, bei denen es sich nicht um das Farbmittel handelt)
der Ölphase
und die relative Dichte der Wasserphase wurden jeweils unter Verwendung
eines Pyknometers bei 23 °C
gemessen. Außerdem
wurde die wahre Dichte des Farbmittels in Übereinstimmung mit dem Immersionsverfahren
unter Verwendung eines Pyknometers gemessen.
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Die
mittlere Partikelgröße des Farbmittels
wurde durch Verdünnen
der Ölphase,
welche das Farbmittel enthielt, mit einem organischen Lösungsmittel
und unter Verwendung einer Partikelgrößenverteilungsanalysevorrichtung
vom Laserdiffraktionstyp (SALD-2000A, hergestellt von Shimadzu Corp.)
gemessen.
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Die
mittlere Partikelgröße der Emulsion
wurde durch Fotografieren der Emulsionspartikel unter Verwendung
eines Rasterelektronenmikroskops (Cryosystem, JSM-6301F, hergestellt
von JEOL Ltd.), Entwickeln des Bildes und Berechnen erhalten.
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Um
die Druckdichte, die Fixierbarkeit und das Verstopfen zu bewerten
wurde eine Schablonendruckvorrichtung RISOGRAPH (eingetragene Handelsbezeichnung)
GR377 (hergestellt von RISO KAGAKU CORPORATION) zum Drucken verwendet
und die erhaltenen Drucke gemäß folgender
Verfahren bewertet. Das verwendete Druckpapier war neutrales Papier,
welches bei einer Umgebung von 23 °C und 50 % konditioniert wurde.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Druckdichte-Bewertungsverfahren:
Der 10te und 500ste Druck wurden als Proben genommen und die Druckdichte
in den getrockneten Druckbereichen der Drucke unter Verwendung eines optischen
Densitometers vom Reflexionstyp (RD914, hergestellt von Macbeth
Corp.) gemessen. Wenn kein Verstopfen auftrat, wurde das Drucken
bis zum 3000sten Druck fortgeführt
und die Druckdichte dieses Drucks gemessen.
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Fixierbarkeits-Bewertungsverfahren:
Auf dem Druckbereich des
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500sten
Drucks wurde eine Crockmeter 24 Stunden nach dem Drucken fünfmal hin
und her bewegt, um den Farbabrieb sensorisch zu erfassen. Eine geringe
Fixierbarkeit ist mit einem X und gute Fixierbarkeit mit einem O
angegeben.
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Verstopfungs-Bewertungsverfahren:
Die Druckdichten des 10ten
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Drucks
und des 500sten Drucks wurden visuell bewertet. Wenn die Druckdichte
des 500sten Drucks offensichtlich geringer war, ist dies mit einem
X angegeben; wenn beide Druckdichten gleichwertig waren, ist dies
mit einem O angegeben.
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Beispiele 2-4 und Vergleichsbeispiele
1-3
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Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinten
für den
Schablonendruck wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
mit dem Unterschied, dass die in Tabelle 1 aufgeführten Formulierungen
verwendet wurden.
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Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel
4
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Eine
Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte
für den
Schablonendruck wurde wie für
Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied, dass ein
Streckpigment (Calciumcarbonat, relative Dichte 2,57 (g/cm3), mittlere Partikelgröße 0,06 μm) zugegeben wurde, nachdem
das Farbmittel dispergiert war.
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Diese
Tinten wurden wie für
Beispiel 1 beschrieben bewertet; die Ergebnisse sind in Tabelle
2 wiedergegeben.
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Erfindungsgemäß kann,
da das Volumenverhältnis
der Wasserphase zu den Flüssigkomponenten
der Ölphase
(das heißt,
Volumen der Wasserphase/Volumen der Flüssigkomponenten der Ölphase)
als Indikator verwendet und bei 1,0 bis 3,5, bevorzugt 1,0 bis 3,0,
bei 23 °C
gehalten wird, die Aggregation von Pigmenten, insbesondere die Aggregation
von organischen Pigmenten mit ungleichmäßigen Formen und großer mittlerer Partikelgröße, wie
Kupfer-Phthalocyaninblau oder Dioxazinviolett, verhindert werden,
und eine Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionstinte für den Schablonendruck
erhalten werden, die eine gute Druckdichte und Fixierbarkeit aufweist
und kein Verstopfen verursacht.