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Die
vorliegende Erfindung betrifft Tintenstrahldruckverfahren, Fixiermittel,
Kombinationen von Flüssigkeiten
sowie Tintenstrahldruckerpatronen.
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Beim
Tintenstrahldruck handelt es sich um ein aufschlagfreies (non-impact)
Druckverfahren, bei dem Tintentröpfchen
durch Herausschießen
aus einer feinen Düse
auf ein Substrat aufgebracht werden, ohne daß die Düse dabei mit dem Substrat in
Berührung
kommt. An die im Tintenstrahldruck erstellten Bilder werden viele
anspruchsvolle Anforderungen gestellt. So sollten sie beispielsweise
scharf und unverschwommen sein und auch hohe Wasserfestigkeit, Lichtechtheit,
Luftfeuchtigkeitsfestigkeit und optische Dichte zeigen. Ferner sollen die
mit den Bildern bedruckten Aufzeichnungsbögen schnell trocknen, damit
das Bild nicht durch kurz danach bedruckte Bögen verschmiert. Im Tintenstrahldruck
eingesetzte Zusammensetzungen müssen
gute Düsengängigkeit
aufweisen, damit die feinen Düsen
der Tintenstrahldrucker nicht verstopfen.
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In
der europäischen
Patentanmeldung
EP0291214
A2 wird ein Informationsmittel in Form eines Substrats
beschrieben, welches verdeckte Informationen trägt, die bei geeigneter Behandlung
des Substrats, wie beispielsweise durch Waschen, nachweisbar werden.
Zur Fixierung der verdeckten Informationen auf dem Informationsmittel
kommt eine Reihe von Stoffen in Frage, u.a. auch Polyhexamethylenbiguanid
("PHMB") mit einer Repetiereinheit
der Formel -(CH
2)
6-HNC(=NH)NH-C(=NH)NH-.
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In
der internationalen Patentanmeldung WO0037258 wird ein Tintenstrahldruckverfahren
beschrieben, bei dem man eine ein Farbmittel enthaltende Tinte mit
dem Tintenstrahldrucker auf ein Substrat aufträgt, das vorher, nachher oder
gleichzeitig mit PHMB behandelt wird. PHMB soll den Drucken eine
erhöhte
Wasserechtheit verleihen.
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Die
Verwendung von Polymonoguanide (PMG) enthaltenden Zusammensetzungen
in Tintenstrahldruckverfahren wird in der internationalen Patentanmeldung
WO00/58107 beschrieben. Von PHMB unterscheiden sich PMG dadurch,
daß sie
im Gegensatz zu den in PHMB enthaltenen Biguanidgruppen der Formel -NHC=(NH)NHC(=NH)NH-
Monoguanidingruppen enthalten. Gemäß der WO00/58107 erfolgt das
Aufbringen der PMG enthaltenden Zusammensetzungen auf das Substrat
vollflächig
(d.h. nicht lokalisiert bzw. lokal begrenzt) nach verschiedenen
Beschichtungs-, Sprüh-
oder Tintenstrahldruckverfahren.
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Für den sogenannten
SOHO-Bereich können
nur für
den Tintenstrahldruck gedachte spezielle Substrate, wie beispielsweise
präpariertes
Papier, einen wesentlichen Kostenfaktor bedeuten. Viel billiger
als spezielle Substrate wäre
die Verwendung gewöhnlicher
Substrate, wie beispielsweise einfaches Papier usw. Andererseits
besitzen gewöhnliche
Substrate üblicherweise
nicht die wünschenswerten
Eigenschaften der speziellen Substrate. So kann der Einsatz von
eben etwa einfachem Papier zu inakzeptablen Ergebnissen führen. Es besteht
also ein Bedarf an einem Druckverfahren, für das man keine speziellen
Substrate benötigt,
welches aber gleichzeitig auf gewöhnlichen Substraten wie einfachem
Papier bessere Ergebnisse als der herkömmliche Tintenstrahldruck ergibt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist zum einen ein Tintenstrahldruckverfahren,
bei dem man ein Substrat mit
- (a) einer Tinte
bildmäßig lokal
begrenzt und
- (b) einer wenigstens teilweise aus einem flüssigen Medium und einem Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin) oder einem
Salz davon bestehenden Zusammensetzung in beliebiger Reihenfolge
oder gleichzeitig mit dem Tintenstrahldrucker bedruckt.
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Durch
Aufbringen der Zusammensetzung gemäß Schritt (b) mit dem Tintenstrahldrucker
kann man als Substrat auch gewöhnliche
Medien, wie beispielsweise einfaches Papier, verwenden und so teure,
spezielle Substrate einsparen. Ferner läßt sich durch das Aufbringen
der Zusammensetzung mit dem Tintenstrahldrucker und die dadurch
gegebene Möglichkeit,
das Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin)
gezielt auf die lokalisierten Bereiche gemäß Schritt (a) aufzubringen,
die unnötige
Verschwendung dieser Verbindung vermeiden. Weiterhin ergibt sich
aus der Möglichkeit,
das Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin)
gezielt lokalisiert aufzubringen, der zusätzliche Vorteil, daß von nicht
bedruckten Stellen keine unerwünschten
Flecken wie Schmutz-, Tee-, Kaffeeflecken angezogen oder fixiert
werden können.
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Im
Schritt (b) ist es daher bevorzugt, auch die Zusammensetzung lokal
begrenzt aufzudrucken, wobei die mit der Tinte bzw. der Zusammensetzung
gemäß (a) und
(b) bedruckten Stellen im wesentlichen deckungsgleich sind. So können sich
die mit der Tinte bzw. der Zusammensetzung bedruckten Stellen um
mindestens 80%, bevorzugt um mindestens 90%, insbesondere um mindestens
95% und insbesondere bevorzugt um mindestens 98% überdecken.
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Das
PMG enthält
bevorzugt mehrere Gruppen der Formel (1) und/oder Gruppen der Formel
(2) oder Salze davon:
Formel
(1)
Formel
(2) in welchen die Formelglieder folgende Bedeutung
haben:
m ist jeweils unabhängig
voneinander 0 oder 1,
Y ist jeweils unabhängig voneinander eine C
2-18-Hydrocarbylgruppe,
A und B sind
Hydrocarbylgruppen mit insgesamt 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und
R
ist jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder
gegebenenfalls substituiertes Alkoxy.
Bevorzugt ist m 0.
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Die
für Y,
A und B im PMG stehenden Hydrocarbylgruppen sind gegebenenfalls
durch Heteroatome oder -gruppen ein- oder mehrfach unterbrochen
und tragen gegebenenfalls einen oder mehrere von Wasserstoff verschiedene
Substituenten. Als unterbrechende Atome und Gruppen sind -O-, -S-,
-NH-, -C(=O)- und Phenylen bevorzugt. Bevorzugt als gegebenenfalls
enthaltene Substituenten sind Hydroxy, C1-4-Alkoxy,
Halogen, davon insbesondere Chlor oder Brom, Nitro, Amino, substituiertes
Amino sowie Säuregruppen,
insbesondere Carboxy, Sulfo Phosphato, Guanidino und substituiertes
Guanidino.
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Als
Hydrocarbylgruppe Y, A oder B ist eine Alkylengruppe bevorzugt geradkettig
oder verzweigtkettig.
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Bevorzugt
sind die für
Y im PMG stehenden Hydrocarbylgruppen C3-18-Alkylen
(besonders bevorzugt C4-16-Alkylen, insbesondere
C6-12-Alkylen, insbesondere bevorzugt C6-Alkylen), C3-12-Arylen,
besonders bevorzugt C6-10-Arylen, insbesondere
Phenylen oder Naphthylen, C7-12-Aralkylen (besonders
bevorzugt C7-11-Arylen, insbesondere Benzylen
oder Xylylen), oder eine Kombination davon, gegebenenfalls ein-
oder mehrfach durch -O-, -S-, -NH- oder -C(=O)-Gruppen unterbrochen.
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Bevorzugt
sind die für
A und B stehenden Hydrocarbylgruppen unabhängig voneinander C2-6-Alkylen, gegebenenfalls
ein- oder mehrfach durch -O-, -S-, -NH- oder -C(=O)-Gruppen unterbrochen,
wobei A und B jeweils insgesamt 3 bis 18 Kohlenstoffatome, bevorzugt
3 bis 6 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt 3 oder 4 Kohlenstoffatome
und zusammen insgesamt 3 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Nach
einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform bedeutet einer der
Reste A oder B -CH2- oder -(CH2)2- und der andere -(CH2)2- und bedeuten insbesondere beide Reste
A und B -(CH2)2-.
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Zu
Beispielen für
bevorzugte für
Y stehende Hydrocarbylgruppen zählen
-CH2C6H4CH2-, -CH2OC6H4OCH2-,
-CH2OC6H10OCH2-, -(CH2)3O(CH2)3- und -(CH2)2S(CH2)2-.
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Zu
Beispielen für
besonders bevorzugte für
Y stehende Hydrocarbylgruppen zählen
-(CH2)6-, -(CH2)8-, -(CH2)9-, -(CH2)12-, -CH2CH(-CH3)(CH2)4CH3,
1,4-, 2,3- und 1,3-Butylen,
2,5-Hexylen, 2,7-Heptylen, 3-Methyl-1,6-hexylen.
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Bevorzugt
sind alle für
Y stehende Gruppen gleich und bedeuten C4-16-Alkylen,
besonders bevorzugt C4-12-Alkylen, insbesondere
C4-8-Alkylen und insbesondere bevorzugt
1,6-Hexylen.
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Bevorzugt
bedeutet R unabhängig
voneinander H, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy
oder C1-4- Alkoxy-OH, besonders bevorzugt
H oder Methyl und insbesondere H.
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Bevorzugt
besteht das PMG im wesentlichen aus Gruppen der Formel (1) gemäß der obigen
Definition.
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Bevorzugt
sind alle für
R stehende Gruppen gleich.
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Besonders
bevorzugt bedeuten alle für
R stehende Gruppen H.
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Was
die das Polymonoguanidin terminierenden Gruppen angeht, so ist deren
Art wohl unkritisch. Als das Polymonoguanidin terminierende Gruppen
sind Amino und Guanidinino bevorzugt.
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In
Anbetracht der vorstehend genannten Bevorzugungen enthält das Poly(C
3-12-Hydrocarbylmonoguanidin) bevorzugt mindestens
eine Gruppe der Formel (3) oder Salze davon:
Formel
(3) in der n eine Zahl von 2 bis 100, bevorzugt 2 bis
50 und insbesondere 3 bis 25 ist.
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Bevorzugt
liegt das PMG in Salzform vor. Bevorzugte Salze sind solche mit
organischen oder anorganischen Säuren,
insbesondere wasserlösliche
Salze wie zum Beispiel das Gluconat-, Acetat- oder Phosphatsalz.
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Die
Herstellung der PMG kann durch Umsetzung von Guanidinhydrochlorid
mit einem Diamin, beispielsweise der Formel H2N-Y-NH2 oder HN(-A-)(-B-)NH, oder mit einer Mischung
derartiger Diamine erfolgen, wobei Y, A und B die obengenannte Bedeutung
haben.
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Es
versteht sich, daß das
PMG auch von Repetiereinheiten der Formel (1) und (2) verschiedene
Repetiereinheiten enthalten kann. Enthalten PMG neben den Monoguanidingruppen
auch Biguanidgruppen, so beträgt
die Anzahl der Biguanidgruppen bevorzugt weniger als 70%, besonders
bevorzugt weniger als 60% und nach einer Ausführungsform weniger als 10%,
jeweils bezogen auf die Gesamtzahl der im PMG vorliegenden Biguanid-
und Monoguanidingruppen. Bevorzugt besteht das PMG jedoch im wesentlichen
oder ausschließlich
aus Repetiereinheiten der Formel (1) und/oder (2).
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Bevorzugt
ist das PMG farblos oder weitgehend farblos.
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Die
in Schritt (b) eingesetzte Zusammensetzung enthält bevorzugt noch ein Bindemittel.
Dabei handelt es sich bevorzugt um ein polymeres oder polyreaktionsfähiges Bindemittel,
besonders bevorzugt um ein wasserlösliches oder wasserverteilbares
polymeres oder polyreaktionsfähiges
Bindemittel oder ein hydrophobes Bindemittel. Zu bevorzugten wasserlöslichen
polymeren und polyreaktionsfähigen
Bindemitteln zählen
Stärken,
bevorzugt Hydroxyalkylstärken,
wie zum Beispiel Hydroxyethylstärke;
Cellulosen, wie zum Beispiel Cellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose
(und Salze davon) und Celluloseacetobutyrat; Gelatine; Gummen, wie
zum Beispiel Guar, Xanthan und Gummi arabicum; Polyvinylalkohol;
Polyvinylphosphat; Polyvinylpyrrolidon; Polyvinylpyrrolidin; Polyethylenglykol;
verseiftes Polyvinylacetat; Polyethylenimin; Polyacrylamide, wie
zum Beispiel Polyacrylamid und Poly(N,N-dimethylacrylamid) und Polyacrylamido-2-methylpropansulfonsäure; Acrylamid/Acrylsäure-Copolymere;
Polyvinylpyridin; Polyvinylphosphat; Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere;
Vinylpyrrolidon/Styrol-Copolymere; Polyvinylamin; Polyvinylpyrrolidondialkylaminoalkylalkylacrylate,
wie zum Beispiel Polyvinylpyrrolidondiethylaminomethylmethacrylat;
Säuregruppen
enthaltende Acrylpolymere und – copolymere,
wie zum Beispiel Poly(meth)acrylsäure und Copolymere von (Meth)acrylsäuren und
(Meth)acrylsäureestern;
aminfunktionelle Acrylpolymere und – copolymere, wie zum Beispiel
Polydimethylaminoethylmethacrylat; säure- oder aminfunktionelle
Urethanpolymere, bevorzugt solche mit Dimethylolpropansäure und/oder
seiten- oder endständigen
Polyethylenglykolen; ionische Polymere, insbesondere kationische
Polymere, wie zum Beispiel Poly(N,N-dimethyl-3,5-dimethylenpiperidiniumchlorid);
Polyester, bevorzugt solche mit wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere
Sulfonsäuregruppen,
wie zum Beispiel durch Polyreaktion eines Polyols mit Sodiosulfoisophthalsäure erhältliche
Polyester.
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Den
wasserverteilbaren sind die wasserlöslichen Bindemittel wegen ihrer
schnellen Trockenzeiten und geringeren Verstopfungsneigung gegenüber den
feinen Düsen
der Tintenstrahldrucker vorzuziehen. Aber auch eine Kombination
aus wasserlöslichen
und wasserverteilbaren Bindemitteln kann sich in bezug auf mechanische
Stabilität,
verringerte Verklebungsneigung der Bögen und guter Tintenaufnahmefähigkeit
als durchaus günstig
erweisen.
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Bevorzugte
wasserverteilbare polymere oder polyreaktionsfähige Bindemittel sind: Latexpolymere, wie
zum Beispiel kationische, nichtionische und anionische Styrol/Butadien-Latizen;
Vinylacetat/Acryl-Copolymerlatizen;
Acrylcopolymerlatizen mit quartären
Ammoniumgruppen, wie zum Beispiel durch einpolymerisiertes Dimethylaminoethyl(meth)acrylat;
und Dispersionen von Polyester, Polyurethan, (Meth)acrylat- oder
Vinylpolymeren und Copolymeren davon.
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Die
Herstellung der Polymerdispersionen erfolgt bevorzugt durch Emulsionspolymerisation
oder durch Dispergierung der durch Suspensions-, Massen- oder Lösungspolymerisation
hergestellten Polymerisate in Wasser.
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Das
Bindemittel kann wenigstens teilweise aus einem einzigen Bindemittel
oder auch aus einer Mischung von zwei oder mehr Bindemitteln, insbesondere
den obenerwähnten
bevorzugten, bestehen.
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Die
erzielten Gesamtergebnisse sind insbesondere dann besonders gut,
wenn das Bindemittel wenigstens teilweise aus Methylcellulose (wegen
der guten mechanischen Eigenschaften), Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Polyacrylsäure
(wegen der guten Tintenaufnahmefähigkeit)
oder zur Erzielung einer Kombination der obenerwähnten Leistungen aus einer
Kombination der genannten Stoffe besteht.
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Enthält die Zusammensetzung
gemäß Schritt
(b) ein Bindemittel, so liegt das Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu PMG
bevorzugt bei 99:1 bis 1:99, besonders bevorzugt bei 60:40 bis 15:85,
insbesondere bei 50:50 bis 20:80 und insbesondere bevorzugt bei
30:70 bis 20:80.
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Die
in Schritt (b) eingesetzte Zusammensetzung kann gegebenenfalls auch
weitere Zusatzstoffe enthalten, wie zum Beispiel Katalysatoren,
wie zum Beispiel solche zur beschleunigten Vernetzung des Bindemittels,
polymere Füllstoffe,
wie zum Beispiel Polymethylmethacrylatteilchen mit einem Durchmesser
von 10 bis 50 μm,
Antikogationsadditive, Vernetzer, Grundiermittel, Trockenzeitbeschleuniger,
Haftvermittler, Entschäumer,
Tenside, kationische oder anionische Salze, wie zum Beispiel ein
Salz eines gegebenenfalls substituierten Polyethylenimins mit einer
anorganischen oder organischen Säure,
Weißtöner und/oder
anorganische Mineralien wie Silicate und Aluminate, beispielsweise
als Arretierungsmittel für
die Tinte, sowie deren Kombinationen, um nur einige zu nennen.
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Die
Zusammensetzung kann auch einen Vernetzer enthalten, und zwar bevorzugt
in einer Menge, die eine 0,1 bis 5%ige, besonders bevorzugt 0,15
bis 4%ige und insbesondere 0,2 bis 2%ige Vernetzung der vernetzbaren
Bestandteile der Zusammensetzung bewirkt. Die genannten Vernetzungsgrade
sind deswegen bevorzugt, weil sie eine erhöhte mechanische Stabilität herbeiführen können, ohne
dabei die Tintenabsorptionseigenschaften negativ zu beeinflussen.
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Zu
geeigneten Vernetzern zählen
Salze zweiwertiger und dreiwertiger Metalle wie zum Beispiel Calcium-
und Magnesiumacetat. Diese Metalle bieten auch den Vorteil einer
verbesserten Wasserfestigkeit der resultierenden Drucke.
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PMG
und Bindemittel werden im flüssigen
Medium bevorzugt dispergiert oder besonders bevorzugt gelöst. Dabei
erfolgt die Auswahl des flüssigen
Mediums unter Wasser, organischem Lösungsmittel und Mischung von
Wasser und mindestens einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
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Bevorzugt
erfolgt Verfahrensschritt (b) vor oder gleichzeitig mit Verfahrensschritt
(a).
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Die
Zusammensetzung wird in Schritt (b) bevorzugt so auf das Substrat
aufgebracht, daß die
Konzentration an PMG auf dem Substrat bis zu 20 g·m-2, besonders bevorzugt bis zu 5 g·m-2, insbesondere 0,1 bis 2 g·m-2 und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 1 g·m-2 beträgt.
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Als
Tintenstrahldrucker verwendet man in Schritt (b) bevorzugt denselben
wie zum Aufbringen der Tinte auf das Substrat in Schritt (a). Die
Zusammensetzung gemäß Schritt
(b) wird bevorzugt kurz vor oder gleichzeitig mit dem Aufbringen
der Tinte gemäß Schritt
(a) aufgebracht. Bevorzugt verfügt
der zum Aufbringen der Tinte und der Zusammensetzung gemäß Schritt
(b) verwendete Tintenstrahldrucker über eine Düse oder über eine Reihe von Düsen, die
ausschließlich
dem Aufbringen der Zusammensetzung gemäß Schritt (b) dient. Bei dem
Drucker kann es sich also um den Typ mit fünf Stiften handeln, wobei Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz über
vier Stifte und die Zusammensetzung über einen fünften Stift aufgebracht werden.
Ein geeigneter Tintenstrahl drucker und ein Verfahren zu dessen Steuerung
ist in
EP 657 849 beschrieben.
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Es
versteht sich, daß nach
allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Begriffe „Tinte", „Farbmittel", „PMG" und „Bindemittel" auch zwei oder mehr
dieser Stoffe umfassen.
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Eine
zum Aufbringen auf das Substrat in Schritt (b) mit einem Tintenstrahldrucker
geeignete Zusammensetzung enthält
bevorzugt:
- (a) 0,1 bis 10 Teile eines PMG,
- (b) 0 bis 10 Teile eines Bindemittels, besonders bevorzugt 0,1
bis 9 Teile Bindemittel,
- (c) 30 bis 60 Teile eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
sowie
- (d) 35 bis 80 Teile Wasser,
wobei es sich bei allen Teilen
um Gewichtsteile handelt und die Gesamtzahl der Teile (a)+(b)+(c)+(d)=100 beträgt.
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Auch
diese Zusammensetzung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte
wasserlösliche
organische Lösungsmittel
werden unter den nachstehend bei flüssigen Medien für Tinten
aufgeführten
ausgewählt.
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Die
Zusammensetzung weist bevorzugt eine Viskosität von weniger als 20 mPa·s(cP)
bei 25°C
auf.
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Bevorzugt
ist die Zusammensetzung im trockenen Zustand transparent oder farblos.
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Die
in Verfahrensschritt (a) eingesetzte Tinte enthält bevorzugt ein flüssiges Medium
und ein Farbmittel. Zu bevorzugten flüssigen Medien zählen Wasser,
eine Mischung von Wasser und einem organischen Lösungsmittel sowie ein wasserfreies
organisches Lösungsmittel.
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Besteht
das Medium wenigstens teilweise aus einer Mischung von Wasser und
einem organischen Lösungsmittel,
liegt das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu organischem Lösungsmittel
bevorzugt bei 99:1 bis 1:99, besonders bevorzugt bei 99:1 bis 50:50
und insbesondere bei 95:5 bis 80:20.
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Bevorzugt
wählt man
bei einer Mischung von Wasser und organischem Lösungsmittel als organisches Lösungsmittel
ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
oder eine Mischung derartiger Lösungsmittel.
Zu bevorzugten wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln
zählen
C1-6-Alkanole,
bevorzugt Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
sek.-Butanol, tert.-Butanol, n-Pentanol,
Cyclopentanol und Cyclohexanol; lineare Amide, bevorzugt Dimethylformamid
oder Dimethylacetamid; Ketone und Ketonalkohole, bevorzugt Aceton,
Methyletherketon, Cyclohexanon und Diacetonalkohol; wasserlösliche Ether,
bevorzugt Tetrahydrofuran und Dioxan; Diole, bevorzugt Diole mit
2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Pentan-1,5-diol, Ethylenglykol,
Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylenglykol, Hexylenglykol und
Thiodiglykol und Oligo- und Polyalkylenglykole, bevorzugt Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol; Triole, bevorzugt
Glycerin und 1,2,6-Hexantriol; Mono-C1-4-alkylether
von Diolen, bevorzugt Mono-C1-4-alkylether
von Diolen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2-Methoxyethanol,
2-(2-Methoxyethoxy)ethanol, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol, 2-[2-(2-Methoxyethoxy)ethoxy]ethanol,
2-[2-(2-Ethoxyethoxy)ethoxy]ethanol und Ethylenglykolmonoallylether;
cyclische Amide, bevorzugt 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-Ethyl-2-pyrrolidon,
Caprolactam und 1,3-Dimethylimidazolidon; cyclische Ester, bevorzugt
Caprolacton; Sulfoxide, bevorzugt Dimethylsulfoxid und Sulfolan.
Bevorzugt besteht das flüssige
Medium wenigstens teilweise aus Wasser und 2 oder mehr, insbesondere
aus 2 bis 8, wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln.
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Insbesondere
bevorzugte wasserlösliche
organische Lösungsmittel
sind cyclische Amide, insbesondere 2-Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon und N-Ethylpyrrolidon;
Diole, insbesondere 1,5-Pentandiol, Ethylenglykol, Thiodiglykol,
Diethylenglykol und Triethylenglykol; und Mono-C1-4-alkyl-
und C1-4-Alkylether von Diolen, besonders
bevorzugt Mono-C1-4-alkylether von Diolen
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2-Methoxy-2-ethoxy-2-ethoxyethanol.
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Beispiele
weiterer geeigneter Tintenmedien, enthaltend eine Mischung von Wasser
und mindestens einem organischen Lösungsmittel, sind in
US 4,963,189 ,
US 4,703,113 ,
US 4,626,284 und
EP 4,251,50 A beschrieben.
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Besteht
das flüssige
Medium mindestens teilweise aus einem wasserfreien, d.h. weniger
als 1 Gew.-% Wasser enthaltenden, Lösungsmittel, so hat das Lösungsmittel
bevorzugt einen Siedepunkt von 30° bis
200°C, besonders
bevorzugt von 40° bis
150°C und
insbesondere von 50° bis
125°C. Als
organisches Lösungsmittel kommt
dabei ein nicht mit Wasser mischbares, ein in Wasser lösliches
oder eine Mischung solcher Lösungsmittel
in Frage. Als wasserlösliche
organische Lösungsmittel
sind beliebige der vorstehend beschriebenen wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
und deren Mischungen bevorzugt. Zu bevorzugten nicht mit Wasser
mischbaren Lösungsmitteln
zählen
beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe; Ester, bevorzugt Ethylacetat;
chlorierte Kohlenwasserstoffe, bevorzugt CH2Cl2; sowie Ether, bevorzugt Diethylether; und
Mischungen davon.
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Besteht
das flüssige
Medium wenigstens teilweise aus einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel,
dann ist es zweckmäßig, als
solches ein polares Lösungsmittel
zu wählen,
da dies die Löslichkeit
des Farbstoffs im flüssigen
Medium erhöht.
Zu Beispielen für
polare Lösungsmittel
zählen
C1-4-Alkohole. In Anbetracht der obigen
Bevorzugungen ist es dabei insbesondere bevorzugt, daß ein aus
einem wasserfreien organischen Lösungsmittel
bestehendes flüssiges
Medium wenigstens teilweise aus einem Keton, dabei insbesondere
Methylethylketon, und/oder einem Alkohol, dabei insbesondere einem
C1-4-Alkanol und besonders bevorzugt Ethanol
oder Propanol, besteht.
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Bei
dem wasserfreien organischen Lösungsmittel
kann es sich um ein einzelnes organisches Lösungsmittel oder um eine Mischung
von zwei oder mehr organischen Lösungsmitteln
handeln. Bevorzugt kommt bei einem aus einem wasserfreien organischen
Lösungsmittel
bestehenden Medium dafür
eine Mischung von 2 bis 5 verschiedenen organischen Lösungsmitteln
in Frage. Dies ermöglicht
die Auswahl eines Mediums, bei dem man das Trocknungsverhalten und
die Lagerstabilität
der Tinte gezielt beeinflussen kann.
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Wenigstens
teilweise aus einem wasserfreien organischen Lösungsmittel bestehende flüssige Medien eignen
sich insbesondere zur Erzielung von schnellen Trockenzeiten und
insbesondere für
den Druck auf hydrophoben und nicht saugfähigen Substraten, wie zum Beispiel
Kunststoffen, Metall und Glas.
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Als
in der Tinte enthaltenes Farbmittel eignen sich alle für den Tintenstrahldruck
geeigneten. Bevorzugte Farbmittel sind Pigmente, wobei diese unter
organischen Pigmenten, einschließlich Ruß, oder auch unter anorganischen
ausgewählt
sein können,
Dispersionsfarbstoffe und wasserlösliche Farbstoffe, besonders bevorzugt
wasserlösliche
Azofarbstoffe.
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Das
Farbmittel enthält
bevorzugt mindestens eine wasserlöslich- bzw. dispergierbarmachende
oder die Wasserlöslichkeit
bzw. Dispergierbarkeit fördernde Gruppe.
Zu Beispielen für
solche Gruppen zählen
-COOH, -SO3H, -PO3H2, Morpholinyl und Piperazinyl und Salze
davon.
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Handelt
es sich bei dem Farbmittel um ein Pigment, so enthält die Tinte
bevorzugt auch ein zur stabilen Dispergierung des Pigments in der
Tinte geeignetes Dispergiermittel. Bevorzugt hat das in der Tinte
enthaltene Pigment eine Teilchengröße von weniger als 1 μm.
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Die
Tinte kann ein einzelnes Farbmittel oder auch eine Mischung von
zwei oder mehr Farbmitteln enthalten.
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Die
Tinte enthält
das Farbmittel bevorzugt in einer Konzentration von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gewichtsteilen und insbesondere
von 1 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht der Tinte.
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Der
Tinte können
auch zusätzliche,
bei Tintenstrahldrucktinten übliche
Komponenten zugesetzt werden, wie zum Beispiel Viskositäts- und
Oberflächenspannungsmodifikatoren,
Korrosionsschutzmittel, gegen den Einrolleffekt des Papiers gerichtete
Additive, Biozide, Kogationsminderer, Dispergiermittel und Tenside, die
sowohl ionischer als auch nichtionischer Natur sein können.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
das Farbmittel mindestens zwei Gruppen, ausgewählt unter -COOH, -PO3H2, Morpholinyl
und Piperazinyl, oder Salzen davon. Besonders bevorzugt enthält das Farbmittel
mindestens zwei Gruppen, ausgewählt
unter -COOH und -PO3H2, oder
Salzen davon.
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Insbesondere
bevorzugt handelt es sich bei dem Farbmittel um einen wasserlöslichen
Farbstoff mit mindestens zwei Gruppen, ausgewählt unter -COOH, -PO
3H
2, Morpholinyl
und Piperazinyl, oder Salzen davon. Zu bevorzugten Beispielen für solche
Farbstoffe zählen
die Farbstoffe der Formeln (4) bis (9) und deren Salze, insbesondere
Natrium-, Lithium- und Ammoniumsalze:
Formel
(4) wobei
n 0 oder 1 ist und
p 2 ist;
Formel
(5) wobei
X
1 Morpholinyl,
Piperazinyl oder -NHR
1,
R
1 gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, bevorzugt gegebenenfalls substituiertes C
1-8-Alkyl, sowie
a jeweils 2 bedeutet;
Formel
(6)
Formel
(7) wobei
R
2 unabhängig voneinander
Alkoxy, -Cl, -OH oder Amino und
t jeweils 2 bedeutet;
Formel
(8) wobei CuPc einen Kupferphthalocyaninkern darstellt,
Formel
(9) wobei
R
3 -OH, -Cl
oder C
1-4-Alkoxy und
q jeweils 2 bedeutet.
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In
den Farbstoffen der Formeln (4), (5), (7), und (9) steht -COOH jeweils
bevorzugt in meta-Stellung zur Azogruppe (-N=N-).
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Die
Herstellung der Verbindungen der Formel (4) kann analog an sich
bekannter Verfahren zur Herstellung ähnlicher Disazoverbindungen
erfolgen, beispielsweise gemäß
EP 356 080 , Beispiel 1 und
2.
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Die
Herstellung der Farbstoffe der Formel (5) kann analog zu dem in
den Beispielen 10 und 15 der
EP 468
647A beschriebenen Verfahren erfolgen.
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Die
Herstellung des Farbstoffs der Formel (6) kann analog
EP 468 648 , Beispiel 1, erfolgen, wobei
man allerdings statt Phenylendiamin 2,5-Dimethyl-1,4-phenylendiamin einsetzt.
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Die
Herstellung der Farbstoffe der Formel (7) kann analog dem in Beispiel
3 der
EP 679 173 B1 beschriebenen
Verfahren erfolgen.
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Die
Herstellung der Farbstoffe der Formel (8) kann analog dem in Beispiel
3 der
EP 559 309 A2 beschriebenen
Verfahren erfolgen.
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Die
Herstellung der Farbstoffe der Formel (9) kann nach an sich bekannten
Verfahren erfolgen, so beispielsweise nach dem Verfahren gemäß
EP 0 628 088 , Seite 17 und
18 sowie Beispiel 1.
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Zu
bevorzugten Pigmenten mit mindestens zwei Gruppen, ausgewählt unter
-COOH, -PO3H2, Morpholinyl
und Piperazinyl, oder Salzen davon zählen Derivate von Pigmenten
aus der Azo-, Disazo-, Azokondensations-, Thioindigo-, Indanthron-,
Isoindanthron-, Anthanthron-, Anthrachinon-, Isodibenzanthron-,
Triphendioxazin-, Chinacridon- und Phthalocyaninreihe der Pigmente.
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Bevorzugte
Rußpigmente
in dieser ersten bevorzugten Ausführungsform bestehen wenigstens
teilweise aus Rußteilchen
mit darauf verankerten organischen Gruppen, die mindestens eine
Gruppe, ausgewählt unter
-COOH, -PO
3H
2, Morpholinyl
und Piperazinyl, oder Salzen davon tragen. Derartige Rußpigmente
sind beispielsweise aus
US 5,803,959 und
US 5,630,868 bekannt.
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Es
wurde gefunden, daß beim
Einsatz von Tinten, die ein Farbmittel mit mindestens zwei Gruppen, ausgewählt unter
-COOH, -PO3H2, Morpholinyl
und Piperazinyl, oder Salzen davon enthalten, in Schritt (a) des vorliegenden
Verfahrens die erhaltenen Drucke gegenüber Drucken, die ohne Einsatz
von PMG in Schritt (b) erstellt wurden, ein reduziertes Ineinanderverlaufen
der Farben und eine hohe Lichtechtheit zeigen.
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In
Anbetracht der obigen Bevorzugungen besteht eine besonders bevorzugte
Tinte wenigstens teilweise aus:
- (a) 0,5 bis
20 Teilen eines wasserlöslichen
Farbstoffs mit mindestens zwei Gruppen aus der Reihe -COOH, -PO3H2, Morpholinyl
und Piperazinyl,
- (b) 50 bis 98 Teilen Wasser sowie
- (c) 2 bis 50 Teilen mindestens eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels,
wobei
es sich bei allen Teilen um Gewichtsteile handelt und die Gesamtzahl
der Teile (a)+(b)+(c)=100 beträgt.
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Die
Tinte enthält
insgesamt bevorzugt weniger als 500 ppm, besonders bevorzugt weniger
als 250 ppm, insbesondere weniger als 100 pm und insbesondere bevorzugt
weniger als 10 ppm an nicht an einen Bestandteil der Tinte gebundenen
zwei- und dreiwertigen Metallionen. Der Gehalt an Halogenidionen
in der Tinte beträgt
bevorzugt weniger als 500 ppm ("ppm" bedeutet Gewichtsteile
pro Million Gewichtsteile, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte).
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Bevorzugt
ist die Tinte über
ein Filter mit einer mittleren Porenbreite von weniger als 10 μm, besonders bevorzugt
weniger als 3 μm,
insbesondere weniger als 2 μm
und insbesondere weniger als 1 μm
filtriert. Durch die Filtration werden partikuläre Stoffe abgetrennt, die sonst
die feinen Düsen
vieler Tintenstrahldrucker verstopfen würden.
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Die
gemäß den Schritten
(a) und (b) genannten lokal begrenzten Bereiche werden deswegen
weitgehend deckungsgleich gestaltet, weil bei einem Aufdrucken der
Tinte auf einen wesentlich größeren Bereich
als das Fixiermittel der Druck zum Teil keine verbesserte Fixierung
erfährt,
was zum Verschmieren und geringerer Naßechtheit führt. Wird andererseits das
Fixiermittel auf eine nennenswert größere Fläche als die Tinte aufgetragen,
etwa vollflächig,
so wäre
das nicht nur verschwenderisch, weil das Fixiermittel in einigen
der Bereiche, in denen es aufgetragen wurde, gar nicht benötigt wird,
sondern kann auch zur unerwünschten
Fixierung von Schmutz (von den Händen
des Anwenders) und von verschütteten
Getränken
wie Tee und Kaffee führen,
was zu Flecken auf bedruckten Substraten führt.
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Dabei
wird die Tinte und die PMG-haltige Zusammensetzung von dem Tintenstrahldrucker
bevorzugt in Form von Tröpfchen
aus einer kleinen Öffnung
auf das Substrat geschossen. Bevorzugte Tintenstrahldrucker sind
piezoelektrische Tintenstrahldrucker und thermische Tintenstrahldrucker.
Bei thermischen Tintenstrahldruckern werden auf die im Vorratsspeicher
enthaltene Tinte durch einen öffnungsnahen
elektrischen Widerstand programmierte Pulse thermischer Energie
ausgeübt
und dadurch die Tinte in Form von kleinen Tröpfchen direkt in Richtung des
Substrats im Laufe einer relativen Bewegung zwischen Substrat und Öffnung herausgeschossen.
Bei piezoelektrischen Tintenstrahldruckern wird das Herausschießen der
Tinte aus der Öffnung
durch das Oszillieren eines kleinen Kristalls bewirkt. In WO 00/48938
und WO 00/55089 wird eine neue Form der piezoelektrischen Technik
beschrieben, wobei ein mit einem Schaufel- oder Stempelelement verbundenes
elektromechanisches Betätigungselement
zum Auswurf von Tintentröpfchen
aus einer Tintenauswurfdüsenkammer
in Richtung der Auswurfdüse
dieser Kammer bewegt wird.
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Als
Substrat wählt
man bevorzugt Papier, Kunststoff, Textil, Metall oder Glas, besonders
bevorzugt Papier, Textil oder eine Kunststoffolie (insbesondere
eine transparente Folie, wie zum Beispiel eine Overheadprojektorfolie).
Insbesondere bevorzugt wählt
man als Substrat Papier, insbesondere beschichtetes Papier und besonders
LWC-Papier für
den Offsetdruck, Textil oder eine transparente Folie.
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Bevorzugte
Papiere sind gegebenenfalls behandelte Papiere, welche einen sauren,
einen alkalischen oder einen neutralen Charakter haben können. Zu
Beispielen für
kommerziell erhältliche
behandelte Papiere zählen
HP Premium Coated Paper (erhältlich
von Hewlett Packard Inc), HP Photopaper (erhältlich von Hewlett Packard
Inc), Stylus Pro 720 dpi Coated Paper, Epson Photo Quality Glossy
Film (erhältlich
von Seiko Epson Corp.), Epson Photo Quality Glossy Paper (erhältlich von
Seiko Epson Corp.), Canon HR 101 High Resolution Paper (erhältlich von
Canon), Canon GP 201 Glossy Paper (erhältlich von Canon) und Canon
HG 101 High Gloss Film (erhältlich
von Canon).
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Bevorzugte
Kunststoffolien sind transparente Kunststoffolien, insbesondere
als Overheadprojektorfolien geeignete, wie zum Beispiel Polyester,
insbesondere Polyethylenterephthalat, Polycarbonate, Polyimide, Polystyrole,
Polyethersulfone, Cellulosediacetat- und Cellulosetriacetatfolien.
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Bevorzugte
Textilmaterialien sind natürliche,
synthetische und halbsynthetische Materialien. Zu Beispielen für bevorzugte
natürliche
Textilmaterialien zählen
Wolle, Seide, Haare und cellulosehaltige Materialien, insbesondere
Baumwolle, Jute, Hanf, Flachs und Leinen. Zu Beispielen für bevorzugte
synthetische und halbsyn thetische Materialien zählen Polyamide, Polyester,
Polyacrylnitrile und Polyurethane.
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Die
nach dem Verfahren erhaltenen Drucke zeigen gegenüber Drucken,
die ohne PMG hergestellt wurden, auch geringe Farbvermischung, hohe
Druckqualität
und zum Teil auch höhere
Lichtechtheit. Ferner hat der Einsatz von PMG keinen merklichen
Einfluß auf
den Farbton der Tinte und führt
auch nicht zur Verfärbung
des bedruckten Substrats.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist zum zweiten ein nach dem Verfahren
gemäß dem ersten Erfindungsgegenstand
bildmäßig bedrucktes
Substrat. Zu bevorzugten Substraten gelten die oben beim ersten
Erfindungsgegenstand gemachten Bedeutungsbestimmungen.
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Bevorzugt
ist das Bild ein mindestens zweifarbiges Farbbild und insbesondere
ein von einer Digitalkamera oder einem Scanner aufgenommenes Farbbild.
So läßt sich
das Bild beispielsweise aus einer Datei im Format .jpg, .jpeg, .tif,
.tiff, .pcx, .psp, .pdf, .acc, .fdf, .art, .bmp, .dcx, .fpx, .gif,
.mic, .mix, .png, .xws, .pbm, .pgm, .ppm, .pnm, .tga, .xif oder
.xbm herleiten.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist zum dritten eine fixierend wirkende
Zusammensetzung, enthaltend ein Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin),
ein flüssiges
Medium und gegebenenfalls ein Bindemittel, wobei das Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin)
gemäß dem ersten
Erfindungsgegenstand definiert ist. Für bevorzugte Bindemittel und
flüssige
Medien gelten die oben beim ersten Erfindungsgegenstand gemachten Bedeutungsbestimmungen.
Die fixierend wirkende Zusammensetzung muß tintenstrahldruckertauglich
sein. Diese fixierend wirkende Zusammensetzung eignet sich also
gemäß der obigen
Bedeutungsbestimmung zum Aufbringen auf das Substrat mit dem Tintenstrahldrucker.
Besonders bevorzugt hat die Zusammensetzung eine Viskosität von weniger
als 20 mPa·s(cP),
besonders bevorzugt von weniger als 10 mPa·s(cP) und insbesondere von
weniger als 5 mPa·s(cP)
bei 25°C.
Diese niederviskosen Zusammensetzungen mit fixierender Wirkung eignen
sich besonders gut zum Aufbringen auf Substrate mit Tintenstrahldruckern,
die für
die Druckflüssigkeiten
anspruchsvolle Kriterien haben.
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Die
fixierend wirkende Zusammensetzung enthält insgesamt bevorzugt weniger
als 500 ppm, besonders bevorzugt weniger als 250 ppm, insbesondere
weniger als 100 pm und insbesondere bevorzugt weniger als 10 ppm
an nicht an einen Bestandteil der Tinte gebundenen zwei- und dreiwertigen
Metallionen.
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Bevorzugt
ist die fixierend wirkende Zusammensetzung über einen Filter mit einer
mittleren Porenweite von weniger als 10 μm, besonders bevorzugt weniger
als 3 μm,
insbesondere weniger als 2 μm
und insbesondere weniger als 1 μm
filtriert. Durch die Filtration werden partikuläre Stoffe abgetrennt, die sonst
die feinen Düsen
vieler Tintenstrahldrucker verstopfen würden.
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Besonders
bevorzugt ist also eine fixierend wirkende Zusammensetzung, enthaltend
ein Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin)
und weniger als 500 ppm an nicht an einen Bestandteil der fixierend
wirkenden Zusammensetzung gebundenen zwei- und dreiwertigen Metallionen
und filtriert über
einen Filter mit einer mittleren Porenweite von weniger als 10 μm.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist zum vierten eine zum Einsatz im Tintenstrahldrucker
geeignete Kombination von Flüssigkeiten,
enthaltend:
- (a) eine erste Flüssigkeit,
enthaltend:
- (i) 0,01 bis 50 Teile, besonders bevorzugt 0,1 bis 30 und insbesondere
0,1 bis 10 Teile Poly(C3-18-hydrocarbylmonoguanidin)
gemäß der Bedeutungsbestimmung
zum ersten Erfindungsgegenstand
- (ii) 50 bis 99,8 Teile und besonders bevorzugt 60 bis 80 Teile
eines flüssigen
Mediums, ausgewählt
unter Wasser, einem oder mehreren wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln
und einer Mischung von Wasser und einem oder mehreren wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln,
und
- (iii) 0 bis 50 Teile, bevorzugt 0 bis 40, besonders bevorzugt
0 bis 10 Teile und insbesondere 0,1 bis 10 eines Bindemittels,
wobei
es sich bei den Teilen um Gewichtsteile handelt und die Gesamtzahl
der Teile (i) + (ii) + (iii) = 100 beträgt, und - (b)
eine Tinte, enthaltend ein Farbmittel und ein flüssiges Medium.
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Die
Tinte in der Kombination von Flüssigkeiten
gemäß dem vierten
Erfindungsgegenstand enthält
bevorzugt:
- (i) 0,5 bis 20 Teile eines Farbmittels
(bevorzugt eines wasserlöslichen
Farbstoffs), enthaltend mindestens zwei unter -COOH, -PO3H2, Morpholin und
Piperazin ausgewählte
Gruppen,
- (ii) 50 bis 98 Teile Wasser sowie
- (iii) 2 bis 50 Teile mindestens eines wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels,
wobei
alle Teile Gewichtsteile sind und die Gesamtzahl der Teile (i) +
(ii) + (iii) = 100 beträgt.
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Für bevorzugte
PMG, Farbmittel, wasserlösliche
organische Lösungsmittel
und Bindemittel gelten die oben zum ersten Erfindungsgegenstand
gemachten Bedeutungsbestimmungen.
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Die
Kombination gemäß dem vierten
Erfindungsgegenstand ist bevorzugt in einem Tintenstrahldrucker
angeordnet, d.h. die Erfindung betrifft auch einen Tintenstrahl drucker
mit einem Druckwerk und einer Kombination von Flüssigkeiten, bei dem die Kombination
von Flüssigkeiten
gemäß dem fünften Erfindungsgegenstand
definiert ist. Die Kombination von Flüssigkeiten kann im Tintenstrahldrucker
in einer oder mehr als einer Patrone enthalten sein.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Tintenstrahldruckerpatrone mit mehreren
Kammern und einer Kombination von Flüssigkeiten, wobei die Flüssigkeiten
in einzelnen Kammern der Tintenstrahldruckerpatrone enthalten sind
und die Kombination von Flüssigkeiten
gemäß dem fünften Erfindungsgegenstand
definiert ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Tintenstrahldruckerpatrone mit mehreren
Kammern und einer Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung in
einer Kammer der Tintenstrahldruckerpatrone enthalten ist und die
Zusammensetzung gemäß dem vierten
Erfindungsgegenstand definiert ist.
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In
den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert, wobei es sich bei allen
Teilen und Prozentsätzen
soweit nicht anders vermerkt um Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente
handelt.
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Beispiel 1
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Stufe 1 – Herstellung
von Monoguanidinen
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(a) Herstellung von Poly(hexamethylenguanidin)
.HCl („PMG
1")
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In
einen 250 ml fassenden Rundkolben wurden 45 g Guanidinhydrochlorid
und 54,74 g 1,6-Hexamethylendiamin eingewogen. Die Mischung wurde
unter N2 und Rühren auf 120°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden lang unter N2 auf
120°C gehalten.
Anschließend
wurde die Temperatur auf 150°C
erhöht
und das Reaktionsgemisch weitere 7 Stunden lang auf dieser Temperatur
gehalten. Das das Produkt enthaltende Reaktionsgemisch wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt
und anschließend
mit einem gleichen Volumen destillierten Wassers gemischt und auf
80°C erhitzt
und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis das Produkt in
Lösung
gegangen war. Die Lösung
wurde gekühlt
und mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 1,5 und mit destilliertem Wasser auf 25% Festkörper gestellt.
Im Scheidetrichter trennte sich die wäßrige Lösung des Produkts von einer öligen Oberschicht.
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Das
erhaltene Monoguanidin entsprach der Formel (3) gemäß der obigen
Definition, wobei n 1H-NMR-endgruppenanalytisch
im Mittel einen Wert von 5 besaß.
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(b) Herstellung von Poly(nonamethylenguanidin)
.HCl („PMG
2")
-
Es
wurde analog PMG 1 oben verfahren, nur daß diesmal anstelle von 1,6-Hexamethylendiamin
eine äquimolare
Mischung aus 1,9-Nonamethylendiamin und Guanidinhydrochlorid eingesetzt
wurde.
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(c) Herstellung von Poly(dodecamethylenguanidin)
.HCl („PMG
3")
-
Es
wurde analog PMG 1 oben verfahren, nur daß diesmal anstelle von 1,6-Hexamethylendiamin
eine äquimolare
Mischung aus 1,12-Dodecamethylendiamin und Guanidinhydrochlorid
eingesetzt wurde.
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(d) Herstellung von Poly(hexamethylenguanidin)acetat
(„PMG
15")
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Eine
Lösung
von Poly(hexamethylenguanidin) .HCl (20%ige Lösung in Wasser, 100 g) wurde
mit Natriumhydroxid (30%, 100 g) gemischt. Der dabei ausfallende
Niederschlag wurde isoliert und wiederholt mit 5%iger Natronlauge
und anschließend
mit destilliertem Wasser zur freien Base gewaschen. Zur Herstellung einer
wäßrigen Lösung des
Acetatsalzes wurde die freie Base mit Wasser versetzt und anschließend durch Zugabe
einer 15%igen Essigsäurelösung auf
pH 7 gestellt.
-
(e) Herstellung von Poly(hexamethylenguanidin)phosphat
(„PMG
8")
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Es
wurde analog PMG 15 oben verfahren, nur daß anstelle von Essigsäure 15%ige
Phosphorsäure eingesetzt
wurde.
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(f) Herstellung von Poly(hexamethylenguanidin)propionat
(„PMG
22")
-
Es
wurde analog PMG 15 oben verfahren, nur daß anstelle von Essigsäure 15%ige
Propionsäure
eingesetzt wurde.
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Stufe 2 – Herstellung
der Tinten
-
Eine
Tinte wurde gemäß Tabelle
A hergestellt: Tabelle
A
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Stufe 3 – Herstellung
der fixierend wirkenden Zusammensetzung
-
Gemäß Tabelle
B, in der alle Teile Gewichtsteile sind, wurde die folgende, PMG
1 enthaltende Zusammensetzung und ein Vergleichsbeispiel mit PHMB
(einem Biguanid) und einem Bindemittel hergestellt: Tabelle
B
-
Als
Polyhexamethylenbiguanidhydrochlorid diente eine 20%ige Lösung in
Wasser, erhältlich
von Avecia Ltd als VantocilEWZ IB.
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Stufe 4 – Tintenstrahldruck
-
Im
dem üblichen
Standard entsprechenden thermischen Tintenstrahldrucker Olivetti
JP192 mit drei Kammern für
den 3-Farbendruck wurden jeweils die Zusammensetzungen gemäß Tabelle
B (Vergleichsbeispiel A und Beispiel 1) in einer Kammer und die
Tinte A in einer anderen Kammer eingefüllt. Mit der Tinte und den
Zusammensetzungen wurde Papier des Typs Spectratech LustrolaserWZ in Form von parallelen Balken bedruckt,
wobei die Zusammensetzungen kurz vor der Tinte A aufgebracht wurden.
In Kontrollversuchen wurden die Zusammensetzungen weggelassen.
-
Die
Wasserechtheit der erhaltenen Drucke wurde wie folgt beurteilt.
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Stufe 5 – Beurteilung
der Wasserechtheit
-
Das
mit den Tinten in Form paralleler Balken bedruckte Papier wurde
auf einer um 45° geneigten
Unterlage so festgemacht, daß die
parallelen Balken horizontal ausgerichtet waren. Mit einer Pipette
wurden anschlie ßend
0,5 ml destilliertes Wasser (pH 6-7) knapp oberhalb der parallelen
Druckbalken aufgegeben, wobei sorgfältig darauf geachtet wurde,
daß das
Wasser möglichst
rechtwinklig zu den Druckbalken darüber nach unten ablief.
-
Nach
dem Trocknen des Drucks wurde das Ausmaß der Farbstoffübertragung
von den bedruckten auf die unbedruckten Bereichen dadurch ermittelt,
daß die
durch Remission gemessene optische Dichte des befleckten Bereichs
zwischen den Linien 4 bis 6 gemessen und gemittelt wurde.
-
Es
zeigte sich, daß mit
PMG 1 fixierte Drucke eine bessere Wasserfestigkeit als die mit
PHMB (Vergleichsbeispiel A) fixierten und auch gegenüber nicht
mit PMG1 behandelten Drucken eine deutlich bessere Wasserfestigkeit
aufwiesen.
-
Durch
das weitgehend deckungsgleiche Aufdrucken von PMG 1 und Tinte auf
dem Substrat erhöhte sich
die Festigkeit der Drucke, ohne dabei PMG zu verschwenden, teures
Spezialpapier einzusetzen und Gefahr zu laufen, durch PMG eine Anschmutzung
von nicht bedruckten Bereichen zu fördern.
-
Beispiele 2 bis 97
-
Stufe (a) – Herstellung
von Monoguaniden
-
Die
Herstellung von Monoguaniden erfolgte nach der allgemeinen Vorschrift
gemäß Beispiel
1, Stufe 1(a) („PMG" 1), nur daß anstelle
von 1,6-Hexamethylendiamin das verknüpfende Amin gemäß der nachstehenden
Tabelle C in einer äquimolaren
Menge eingesetzt wurde. Gegebenenfalls wurden die HCl-Salze nach den
allgemeinen Vorschriften gemäß Beispiel
1, Stufe 1(d), 1(e) bzw. 1(f) in die entsprechenden Acetat-, Phosphat-
und Propionatsalze überführt. Tabelle
C – Weitere
Monoguanide
PMG 1, 2, 3, 15, 8 und 22 wurden gemäß Beispiel
1 hergestellt.
Jeffamine
EWZ T403 ist
ein Triamin der Huntsman Corporation (CAS 39423-51-3).
C
6 ist 1,6-Hexamethylendiamin
C
9 ist 1,9-Nonamethylendiamin
C
12 ist 1,12-Dodecamethylendiamin
1:1
bezieht sich auf eine Mischung im Gewichtsverhältnis von 1:1.
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Stufe (b) Herstellung
der Zusammensetzungen
-
Zur
Herstellung weiterer erfindungsgemäßer Zusammensetzungen kann
man die in Tabelle D, Spalte 2 beschriebenen bekannten Tinten unter
Verzicht des Farbmittels und etwaiger anionischer Tenside und die
in Tabelle C gezeigten PMG in die Formulierung einsetzen. In Tabelle
D sieht man in Spalte 3 die Art des PMG und seine Einsatzmenge (in
Klammern, Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile der Zusammensetzung). Tabelle
D
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Beispiel 98
-
Zum
Tintenstrahldruck kann man nach Beispiel 1, Stufe 4 verfahren, nur
daß man
anstelle der in Beispiel 1 eingesetzten Zusammensetzung jeweils
die Zusammensetzungen aus den Beispielen 1 bis 97 einsetzt.