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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung
zur Bereitstellung eines gehärteten
Produkts, das eine hervorragende Wärmebeständigkeit und elektrische Eigenschaften
aufweist, und das als laminiertes Brett, Einbettmaterial, Haftmittel, Überzug oder
elektrisches Isoliermaterial geeignet ist.
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Ein
Epoxyharz wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, da es über eine
hervorragende Wärmebeständigkeit,
Haftung, Wasserbeständigkeit,
mechanische Festigkeit und elektrische Eigenschaften verfügt. Das
Epoxyharz wird im Allgemeinen als ein Diglycidylether von Bisphenol
A oder als Epoxyharz vom Phenol- oder Kresol-Novolak-Typ oder ähnlichen eingesetzt.
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Da
jedoch das vorstehend beschriebene Expoxyharz allein keine Flammschutzeigenschaft
aufweist, wird es häufig
zusammen mit einem Flammschutzmittel auf der Basis von Halogen,
Antimontrioxid oder Aluminiumhydroxid oder ähnlichem für Anwendungen in elektrischen
und elektronischen Materialteilen eingesetzt, welche eine hohe Flammschutzeigenschaft
erfordern.
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Jedoch
wird ein Flammschutzmittel auf der Basis von Halogen als eine der
Quellen für
Dioxin angesehen, welches zu einem gesellschaftlichen Problem geworden
ist, Antimontrioxid weist Nachteile wie Toxizität und eine Abnahme der Isoliereigenschaften
auf, und Aluminiumhydroxid bringt den Nachteil mit sich, dass bei Beimischung
in großen
Mengen die elektrischen Eigenschaften abnehmen. Daher wird ein Flammschutzmittel vorgeschlagen,
das eine andere Verbindung umfasst, die diese Substanzen ersetzen
oder die Mengen dieser Substanzen verringern kann. Sofern eine flammverzögernde Formulierung
unbedingt erforderlich ist, werden ein Verfahren der Zugabe eines
Flammschutzmittels aus einer Verbindung auf der Basis von Phosphor
(japanische Patentoffenlegungsschriften Nummer 11-124489 und 11-166035)
und ein Verfahren zur Verwendung einer Verbindung mit einem Triazinring
(japanische Patentoffenlegungsschriften Nummer 03-62825 und 08-253557)
vorgeschlagen.
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Jedoch
weist die Zugabe einer Verbindung auf der Basis von Phosphor den
Nachteil auf, dass die Grundeigenschaften wie zum Beispiel Wärmebeständigkeit
und Feuchtigkeitsbeständigkeit
verloren gehen, da die Verbindung auf der Basis von Phosphor in
großen
Mengen verwendet werden muss, um eine ausreichende Flammschutzeigenschaft
zu ergeben.
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Das
Verfahren der Verwendung einer Verbindung mit einem Triazinring
ist vorteilhaft unter Umweltsgesichtspunkten, da es sich um eine
Stickstoffverbindung handelt, jedoch weist sie ein Problem im Hinblick
auf die Wirkung der Verbesserung des Flammschutzes eines gehärteten Epoxyprodukts
auf, da nur eine geringe Menge des Triazinrings in das Molekül eingeführt werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung
bereit, die ein gehärtetes Produkt
mit einer hervorragenden Flammschutzeigenschaft bereitstellen kann,
ohne die Wärmebeständigkeit eines
gehärteten
Epoxyprodukts zu beeinträchtigen
und diese enthält
ein Epoxyharz und ein bestimmtes Phenolharz-Härtungsmittel
mit einem Triazinring.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen über eine
Verbindung mit einem Triazinring durchgeführt und haben entdeckt, dass
ein gehärtetes
Produkt mit einer hervorragenden Wirkung der Verbesserung der Flammschutzeigenschaft
aus einem bestimmten Phenolharz mit mindestens einem Triazinring
im Molekül
erhalten werden kann, ohne das Leistungsverhalten eines Epoxyharzes
zu beeinträchtigen.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung:
Eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung
umfassend die folgenden Komponenten (A) und (B):
Komponente
(A): ein Epoxyharz, und
Komponente (B): ein Phenolharz enthaltend
eine Phenolverbindung gemäß folgender
allgemeiner Formel (1):
worin R
1 und
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 – 4
Kohlenstoffatomen sind, R
3 eine Aminogruppe,
Alkylgruppe mit 1 – 4
Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe, Vinylgruppe oder eine beliebige
der folgenden allgemeinen Formeln (2)
und (3) ist:
worin R
1 und
R
2 in den allgemeinen Formeln (2) und (3)
für ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 – 4 Kohlenstoffatomen stehen,
und m eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
dieser wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung ist jene, worin die Hydroxylgruppe des Phenolharzes
als Komponente (B) in einer Menge von 0,1 bis 2 Äquivalente, bezogen auf ein Äquivalent
der Epoxygruppe des Epoxyharzes als Komponente (A), enthalten ist.
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In
einer bevorzugteren wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung handelt es sich bei der Komponente (B) um ein
Phenolharz, enthaltend eine Phenolverbindung, die durch die vorstehend
beschriebene allgemeine Formel (1) dargestellt wird, in einer Menge
von 10 – 90
Gew.-%.
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In
einer weiteren bevorzugten wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung ist die Komponente (B) ein Phenolharz, enthaltend
eine Phenolverbindung, dargestellt durch die folgenden allgemeinen
Formeln (4) und/oder (5)
worin R
1 und
R
2 für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen, R
3 für eine Aminogruppe, Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe, Vinylgruppe oder eine
der vorstehenden allgemeinen Formeln (2) und (3) steht, und m für eine ganze
Zahl von 1 oder 2 steht, und n für eine ganze
Zahl von 0 bis 20 steht, zusätzlich
zu der Phenolverbindung, die durch die vorstehend beschriebene allgemeine
Formel (1) dargestellt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung handelt es sich bei der Komponente (B) um ein
Phenolharz, enthaltend eine Phenolverbindung, welche durch die vorstehend
beschriebene allgemeine Formel (4) dargestellt wird, in einer Menge
von 1 bis 45 Gew.-% und/oder um ein Phenolharz, enthaltend eine
Phenolverbindung, die durch die in der vorliegenden Beschreibung
vorstehend beschriebene allgemeine Formel (5) dargestellt wird,
in einer Menge von 10 – 80
Gew.-%.
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In
der am meisten bevorzugten wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung handelt es sich bei der Komponente (B) um ein
Phenolharz, das durch Umsetzung eines Methylolprodukts einer Triazinverbindung
mit Phenolen erhalten wird.
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In
einer weiteren bevorzugten wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung ist ein Härtungsbeschleuniger in
einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Epoxyharzes, enthalten.
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In
einer noch bevorzugteren wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung handelt es sich bei dem Härtungsbeschleuniger um eine
Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe bestehen aus tertiären Aminen, Imidazolen und
organischen Phosphinen.
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Bevorzugte
wärmehärtbare Harzzusammensetzungen
umfassen ein Metallhydroxid in einer Menge von 1 bis 50 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des in der vorliegenden Beschreibung
vorstehend beschriebenen Epoxyharzes.
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Noch
bevorzugter handelt es sich bei dem Metallhydroxid in der wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung um eine Verbindung, gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung vorstehend beschriebene wärmehärtbare Harzzusammensetzung
wird für
laminierte Bretter, Einbettmaterialien oder Pulverbeschichtungen
eingesetzt.
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Ausführliche Beschreibung
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Komponente (A): Epoxyharz
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Bei
dem Epoxyharz als Komponente (A), das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, handelt es sich um ein übliches Epoxyharz. Beispiele
für das
Epoxyharz umfassen:
1. Aromatische Diglycidylether;
Diglycidylether
von Bisphenol A, Diglycidylether von Bisphenol F, Diglycidylether
von 3,3', 5,5'-tetra-Methylbisphenol
A, Diglycidylether von 3,3',
5,5'-Tetramethylbisphenol
F, Diglycidylether von Bisphenol S, Diglycidylether von Dihydroxyphenyl,
Diglycidylether von Biphenol, Diglycidylether von 3,3', 5,5'-Tetramethylbiphenol, Diglycidylether
von Naphtalendiol, etc.
2. Polyfunktionell Epoxide;
Epoxyharze
vom Phenol-Novolak-Typ, Epoxyharze vom Kresol-Novolak-Typ, Epoxyharz
vom Naphthol-Novolak-Typ, Epoxyharze von Bisphenol A-Novolak-Typ,
Epoxyharze, die aus Triphenolmethan erhalten werden, Epoxyharze,
die aus Tetraphenolethan erhalten werden, etc.
3. Weitere;
Glycidylester,
die aus Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure,
Dimersäure
und ähnlichem
erhalten werden, Glycidylamine, die aus Aminophenol, Diaminodiphenylmethan
und ähnlichem
erhalten werden, aliphatische Epoxies, die aus 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol und ähnlichem
erhalten werden, alicyclische Epoxies, die aus Cyclohexandimethanol,
hydriertem Bisphenol A und ähnlichem
erhalten werden, alicyclische aliphatische Epoxies, die aus einem
Cycloolefin, wie zum Beispiel 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-Epoxycyclohexancarboxylat
und Peressigsäure
erhalten werden, und Epoxyharze, erhalten aus einer Kondensationsreaktion
von einem oder mehreren der vorstehenden beschriebenden aromatischen
Diglycidylether, polyfunktionale Epoxies und weitere mit Bisphenolen
(Bisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol S, Dihydroxydiphenylether,
Biphenole, 3,3',5,5'-Tetramethylbiphenol,
Naphthalindiol und weitere).
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Komponente (B): Phenolharz
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Das
Phenolharz als Komponente (B), das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, dient als Härtungsmittel
für das
Epoxyharz als Komponente (A) und enthält eine Phenolverbindung, dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (1),
und enthält mindestens einen Triazinring
in einem Molekül,
worin R
1 und R
2 für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, R
3 für
eine Aminogruppe, Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe,
Vinylgruppe oder eine der vorstehend allgemeinen Formel (2)
und (3) steht,
worin R
1 und
R
2 in den allgemeinen Formeln (2) und (3)
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 – 4 Kohlenstoffatomen sind
und m = 1 oder 2 ist.
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Das
Phenolharz, das eine Phenolverbindung, die durch die vorstehend
angegebene allgemeine Formel (1) dargestellt wird, in einer Menge
von 10 bis 90 Gew.-% enthält,
ist bevorzugt.
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Wenn
die Phenolverbindung, die durch die vorstehend angegebene allgemeine
Formel (1) dargestellt wird, in dem Phenolharz in einer Menge von
weniger als 10 Gew.-%
enthalten ist, so sinkt die Wärmebeständigkeit
eines gehärteten
Epoxyprodukts nachteilig ab. Wenn die Menge größer als 90 Gew.-% ist, so steigt
die Erweichungstemperatur des Phenolharzes, wodurch es schwierig
wird, das Phenolharz hand zu haben, was nicht von Vorteil ist.
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Das
Phenolharz, das die Phenolverbindungen enthält, welche durch die folgende
allgemeine Formel (4)
und (5) dargestellt werden:
worin
R
1 und R
2 ein Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 – 4
Kohlenstoffatomen sind, R
3 eine Aminogruppe, Alkylgruppe
mit 1 – 4
Kohlenstoffatomen, Phenylgruppe, Vinylgruppe oder eine beliebige
von den oben erwähnten
allgemeinen Formeln (2) und (3) ist, m eine ganze Zahl von 1 oder
2 ist, und n eine ganze Zahl aus 0 – 20 ist, ist im Hinblick auf
die Handhabungseigenschaften des Phenolharzes bevorzugt. Wenn die
Phenolverbindung, die durch die allgemeine Formel (4) dargestellt
wird, in dem Phenolharz in einer Menge von mehr als 45 Gew.-% enthalten
ist, so sinkt die Wärmebeständigkeit
des gehärteten
Epoxyprodukts nachteilig ab.
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Das
Phenolharz, das die Phenolverbindung, welche durch die allgemeine
Formel (5) dargestellt wird, in einer Menge von 10 – 80 Gew.-%
enthält,
ist unter den Gesichtspunkten der Handhabungseigenschaften und der
Flammschutzeigenschaft besonders bevorzugt.
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Vorzugsweise
wird das Phenolharz gemäß der vorliegenden
Erfindung zuerst erhalten, indem eine wässrige Lösung von Formaldehyd mit einer
Triazinring enthaltenden Verbindung umgesetzt wird, um Methylolgruppen
in die Triazinring enthaltende Verbindung einzuführen. Durch diese Reaktion
werden eine große Anzahl
von Triazinrin gen in das Phenolharz eingeführt, wodurch es möglich wird,
die Flammschutzeigenschaft eines gehärteten Epoxyprodukts zu verbessern.
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Nachdem
ein Phenol zu der vorstehend erhaltenen Reaktionslösung zugegeben
wird, um eine Dehydratisierungsreaktion durchzuführen, oder nachdem das Methylolprodukt
mit einem Alkohol alkoxyliert wird, um eine Reaktion zur Alkoholentfernung
durchzuführen,
wird nicht umgesetzten Phenol abdestilliert, um ein Phenolharz zu
ergeben.
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Das
Verfahren zur Durchführung
einer Reaktion zur Alkoholentfernung, nachdem das Methylolprodukt mit
einem Alkohol alkoxyliert worden ist, ist bevorzugt, da die Homopolymerisation
der Triazinverbindung verhindert werden kann.
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Beispiele
für die
Triazinring enthaltende Verbindung umfassen Melamin, Acetoguanamin,
Ethylguanamin, Butylguanamin, Benzoguanamin, Vinylguanamin und ähnliches.
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Beispiele
für das
Phenol umfassen Phenol, Kresol, Ethylphenol, Propylphenol, Butylphenol,
Xylenol, 2-Tert-butyl-4-methylphenol, Katechol, Resorcin und ähnliches.
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Als
Reaktionsmethode wird ein Methylolprodukt durch Verwendung von 1
bis 10 Mol Formaldehyd, bezogen auf 1 Mol der Triazinring enthaltende
Verbindung, bei einer Temperatur von 30 bis 150 °C gebildet. Die Dehydratisierungsreaktion
oder Reaktion zur Entfernung von Alkohol wird bei einer Temperatur
von 50 bis 200 °C
unter Verwendung des Phenols in einer Menge von 2 bis 30 Mol, bezogen
auf 1 Mol des erhaltenen Methylolprodukts, durchgeführt, um
ein Phenolharz zu ergeben.
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Das
Mischverhältnis
des Epoxyharzes als Komponente (A) zu dem Phenolharz als Komponente
(B) ist derart, dass die Menge der Hydroxylgurppe des Phenolharzes
als Komponente (B) 0,1 bis 2 Äquivalente beträgt, vorzugsweise
0,15 bis 1,5 Äquivalente,
bezogen auf 1 Äquivalent
der Epoxygruppe des Epoxyharzes als Komponente (A).
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Außerhalb
des vorstehend angegebenen Bereichs werden die Wärmebeständigkeit und die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des Epoxyharz-Härtungsmittels
nachteilig aus dem Gleichgewicht gebracht, und dies ist folglich
nicht bevorzugt.
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Ein
Härtungsbeschleuniger
kann zu der wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Beschleunigen des Aushärtens zugegeben werden. Bevorzugte
Beispiele des Härtungsbeschleunigers
umfassen die folgenden:
- 1. Tertiäre Amine;
Tri-n-butylamin, Benzyldimethylamin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)phenol,
1,8-Diazabicyclo(5,4,0)-7-undecen,
1,5-Diazabicyclo(4,3,0)-7-nonen und ähnliches und deren Salze.
- 2. Imidazole; 2-Methylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 1-Benzyl-2-methylimidazol,
2-Undecylimidazol, 2-Phenylimidazol
und ähnliches
und deren Salze.
- 3. organische Phosphine; Tributylphosphin, Tricyclohexylphosphin,
Triphenylphosphin und Tris-(dimethoxyphenyl)phosphin,
und deren Salze.
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Diese
Härtungsbeschleuniger
können
einzeln oder als Mischung von zweien oder mehreren eingesetzt werden.
Die Menge an Härtungsbeschleuniger
liegt bei 0,01 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise bei 0,02 bis 5
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Epoxyharzes als
Komponente (A).
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Wenn
die Menge an Härtungsbeschleuniger
niedriger ist als 0,01 Gewichtsteile, so ist die Wirkung der Beschleunigung
des Härtens
der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung gering, und wenn die Menge größer als 10 Gewichtsteile ist,
so verschlechtert sich die Wasserbeständigkeit eines gehärteten Produkts,
und ist somit nicht bevorzugt.
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Die
Flammschutzeigenschaft kann weiter verbessert werden, indem die
wärmehärtbare Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Metallhydroxid enthält.
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Beispiele
für das
Metallhydroxid umfassen Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und ähnliches. Sie
können
als Mischung von zweien oder mehreren eingesetzt werden, jedoch
ist Aluminiumhydroxid besonders bevorzugt.
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Die
Menge an dem Metallhydroxid liegt bei 1 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise
bei 2 bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Epoxyharzes
als Komponente (A). Wenn die Menge an Metallhydroxid weniger als
1 Gewichtsteil beträgt,
so ist die Wirkung einer Flammverzögerung der Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nur gering, und wenn die Menge größer als 50 Gewichtsteile ist,
so werden die elektrischen Eigenschaften des gehärteten Produkts verschlechtert,
und dies ist folglich nicht bevorzugt.
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Die
folgenden Komponenten können
gegebenenfalls zu der wärmehärtbaren
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zugegeben werden.
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1.
Pulverförmige
Verstärkungsmaterialien
und Füllstoffe;
zum Beispiel Metalloxide wie zum Beispiel Aluminiumoxid und Magnesiumoxid,
Metallcarbonate wie zum Beispiel Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat,
Siliziumverbindungen, wie zum Beispiel Kieselerdepulver, basisches
Magnesiumsilikat, gebrannter Ton, feines pulverförmiges Siliziumdioxid, geschmolzenes
Siliziumdioxid und kristallines Siliziumdioxid, und weitere wie
zum Beispiel Kaolin, Mika, Quarzpulver, Graphit und Molybdändisulfid,
und ferner faserartige Verstärkungsmaterialien
und Füllstoffe
wie zum Beispiel Glasfaser, Keramikfaser, Kohlenstofffaser, Aluminiumoxidfaser,
Siliziumcarbidfaser, Borfaser, Polyesterfaser, Polyamidfaser und ähnliches.
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Diese
werden in einer Menge von 10 bis 900 Gewichtsteile, bezogen auf
100 Gewichtsteile der Summe von Epoxyharz und Härtungsmittel, eingesetzt.
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2.
Farbstoff, Pigment und Flammschutzmittel, wie zum Beispiel Titandioxid,
Eisenschwarz, Molybdänrot,
Eisenblau, Ultramarinblau, Kadmiumgelb, Kadmiumrot, Antimontrioxid,
roter Phosphor, Bromverbindung, Triphenylphosphat und ähnliches.
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Diese
werden in einer Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsteile eingesetzt, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Summe aus dem Epoxyharz und dem Härtungsmittel.
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3.
Härtbare
Monomere, Oligomere und synthetische Harze können zum Zwecke einer Verbesserung der
Eigenschaften eines Harzes in dem entgültigem Beschichtungsfilm, der
Haftschicht, dem Formprodukt und ähnlichem zugefügt werden.
Zum Beispiel kann eine Mischung aus einem oder mehreren von Epoxyharzverdünnungsmittel
wie zum Beispiel einem Monoepoxy, einem Phenolharz, das von der
Komponente (B) gemäß der vorliegenden
Erfindung verschieden ist, Alkylharz, Melaminharz, Fluorharz, Vinylchloridharz,
Acrylharz, Silikonharz und Polyesterharz verwendet werden. Der Anteil
der Harze) ist derart, dass es nicht die ursprünglichen Eigenschaften der
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung beeinträchtigt,
das heißt vorzugsweise
50 Gewichtsteile oder weniger, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Gesamten aus dem Epoxyharz und dem Härtungsmittel.
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Mittel
zum Mischen des Epoxyharzes gemäß der vorliegenden
Erfindung eines Epoxyharz-Härtungsmittels
und gegebenenfalls weitere Komponenten können Mittel zum thermischen
Schmelzkneten, Schmelzkneten mit einer Walze oder einer Knetmaschine,
Feuchtmischen mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, Trockenmischen
oder ähnliches
sein.
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Wirkung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein gehärtetes Produkt aus Epoxyharz
bereit, welches unter Verwendung eines Phenolharzes als Härtungsmittel
gehärtet
wird, das eine üblicherweise
nicht auftretende hohe Flammschutzwirkung aufweist, und dessen Flammschutzeigenschaft,
Wärmebeständigkeit
und Feuchtigkeitsbeständigkeit
gut abgestimmt sind. Folglich kann es für eine breite Vielfalt von
Anwendungszwecken eingesetzt werden und wird vorzugsweise insbesondere
in elektrischen und elektronischen Bereichen, wie z.B. Halbleiter-Einbettmaterialien,
laminierten Brettmaterialien und elektrischen Isoliermaterialien
verwendet.
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Die
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sind angegeben, um die
vorliegende Erfindung näher zu
erläutern,
ohne jedoch deren Umfang auf diese Ausführungsformen zu beschränken.
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Herstellungsbeispiel 1
von Phenolharz
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126
g (1 mol) Melamin und 162 g (2 Mol) einer 37%igen wässrigen
Lösung
von Formaldehyd wurden in einen 2 Liter Vierhalskolben eingeführt, der
mit einem Rührer
und einem Thermometer versehen war, und es wurde eine Methyloleinführungsreaktion
bei 70 °C
für 2 Stunden
durchgeführt,
um eine homogene wässrige Lösung zu
ergeben. Nach dem Ende der Reaktion wurden 192 g Methanol zu dem
Reaktionssystem zugegeben, um eine Reaktion unter Rückfluss
von Methanol für
2 Stunden durchzuführen,
um das Methylolprodukt von Melamin zu Methoxylieren. Anschließend wurden
564 g (6 Mol) Phenol zu dem Reaktionssystem zugegeben, die Temperatur
wurde auf 180 °C über 3 Stunden
erhöht,
während
Methanol abdestilliert wurde, und es wurde eine Methanolentfernungsreaktion
bei der gleichen Temperatur für
eine weitere Stunde durchgeführt. Nach
dem Ende der Reaktion wurde bei dem System Druck abgelassen, um
nicht umgesetztes Phenol abzudestillieren, um ein gelbes festes
Phenolharz zu ergeben.
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Die
Eigenschaften dieses Phenolharzes sind in der Tabelle 1 dargestellt.
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Herstellungsbeispiel 2
von Phenolharz
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Der
Vorgang des vorstehend beschriebenen Herstellungsbeispiel 1 wurde
wiederholt, um ein gelbes festes Phenolharz zu ergeben, außer dass
243 g (3 Mol) einer 37%igen wässrigen
Lösung
von Formaldehyd, 288 g Methanol und 9 Mol Phenol eingeführt wurden,
bezogen auf 126 g (1 Mol) Melamin.
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Die
Eigenschaften dieses Phenolharzes sind in der Tabelle 1 dargestellt.
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Herstellungsbeispiel 3
von Phenolharz
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Der
Vorgang des vorstehend beschriebenen Herstellungsbeispiel 1 wurde
wiederholt, um ein gelbes festes Phenolharz zu ergeben, außer dass
das Melamin durch 187 g (1 Mol) Benzoguanamin ersetzt wurde und
dass die Menge an wässriger
Formaldehydlösung
auf 110 g (1,36 Mol) geändert
wurde.
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Die
Eigenschaften dieses Phenolharzes sind in der Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichsherstellungsbeispiel
1 von Phenolharz
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940
g (10 Mol) Phenol, 324 g (4 Mol) einer 37%igen wässrigen Lösung von Formaldehyd und 5
g Triethylamin wurden in einen 2 Liter Vierhalskolben eingeführt, der
mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, um eine Reaktion bei einer
Temperatur von 80 °C
für 3 Stunden
durchzuführen.
190 g (1,5 Mol) Melamin wurde zu dem Reaktionssystem zugegeben,
um eine Reaktion für
eine weitere Stunde durchzuführen,
und die Temperatur wurde auf 120 °C
erhöht,
während
Wasser abdestilliert wurde, um eine Reaktion bei der gleichen Temperatur
für 2 Stunden
durchzuführen.
Nachdem die Temperatur anschließend
auf 180 °C über 2 Stunden
erhöht
worden war, wurde in dem Kolben Druck abgelassen, um nicht umgesetztes
Phenol abzudestillieren, um ein gelbes festes Phenolharz zu ergeben.
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Die
Eigenschaften dieses Phenolharzes sind in der Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichsherstellungsbeispiel
2 von Phenolharz
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Der
Vorgang vom Vergleichsherstellungsbeispiel 1 wurde wiederholt, um
ein gelbes festes Phenolharz zu erhalten, außer dass die Menge an Melamin
auf 473 g (3,75 Mol) geändert
wurde, um den Stickstoffgehalt zu erhöhen. Da jedoch nicht umgesetztes
Melamin in großen
Mengen zurückblieb,
wurde der anschließende Vorgang
nicht durchgeführt.
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Beispiel 1
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100
Gewichtsteile Diglycidylether von Bisphenol A (Epikote 828EL, Handelsname
von Yuka Shell Epoxy Co., Epoxy-Ägualenz;
186 g / Äquivalent),
61 Gewichtsteile des Phenolharzes, das im Herstellungsbeispiels
1 erhalten worden ist, und 29 Gewichtsteile Aluminiumhydroxid (Higilite
H-32; Handelsname von Showa Denko Co.), wurden bei einer Temperatur
von 120 °C
vermischt und entschäumt,
um eine Lösung
zu erhalten, die Aluminiumhydroxid gleichmäßig verteilt enthielt. Die
Menge der Hydroxylgruppe des Phenolharzes betrug 0.67 Äquivalente,
bezogen auf ein 1 Äquivalent
der Epoxygruppe des Epoxyharzes. Anschließend wurde ein Gewichtsteil
Triphenylphosphin zugegeben, gerührt
und vermischt, um eine wärmehärtbare Harzzusammensetzung
zu erhalten.
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Anschließend wurde
die Zusammensetzung in eine Form gegossen und in einem Ofen bei
120 °C für 2 Stunden
gehärtet
und anschließend
bei 180 °C
für 7 Stunden
gehärtet,
um ein gehärtetes
Produkt zu ergeben. Die Werte der physikalischen Eigenschaften dieses
gehärteten
Produkts sind in der Tabelle 2 dargestellt.
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Beispiele 2 bis 6 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2
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Der
Vorgang von Beispiel 1 wurde wiederholt, um Zusammensetzungen und
gehärtete
Produkte zu erhalten, außer
dass das Epoxyharz und das Phenolharz wie in der Tabelle 2 dargestellt
geändert
wurden. Die Menge an Hydroxylgruppe des Phenolharzes, bezogen auf
1 Äquivalent
der Epoxygruppe des Epoxyharzes, betrug 0,67 (Beispiel 2), 0,63
(Beispiel 3), 0,67 (Beispiel 4), 0,67 (Beispiel 5), 0,63 (Beispiel
6), 0,83 (Vergleichsbeispiel 1) und 1,0 (Vergleichsbeispiel 2) Äquivalente.
Die Werte der physikalischen Eigenschaften der gehärteten Produkte
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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