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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugtürschlösser bzw.
-verriegelungen und insbesondere in Verbindung mit derartigen Verriegelungen
verwendete Betätigungs-
und Schließmechanismen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
meisten gegenwärtig
hergestellten Fahrzeugtürverriegelungen
basieren auf bestimmten gemeinsamen grundsätzlichen Funktionsprinzipien. Der
Betätigungsmechanismus
ist im allgemeinen in einem Gehäuse
angeordnet, das dazu geeignet ist, in einer Fahrzeugtür montiert
zu werden. Das Gehäuse weist
einen Schlitz auf, der dazu geeignet ist, mit einem draht- oder
stangenförmigen
Schließhaken
eines in der Nähe
der äußeren Türbegrenzung
am Fahrzeug montierten Verriegelungsstücks oder Schließbügels ausgerichtet
zu werden und den Schließhaken
aufzunehmen. Es wird eine Sperrklinke oder Sperre bereitgestellt,
die den Schließbügel in einer
Ruhe- und in einer
Freigabeposition einrückt bzw.
ausrückt
oder freigibt. Die Sperre wird durch eine Klinke in der Ruheposition
gehalten. Die Klinke kann außer
Eingriff mit der Sperre bewegt werden, um die Sperre zu lösen und
zu ermöglichen,
daß der Schließbügel vom
Schlitz zurückgezogen
werden kann. Die Bewegung der Klinke wird im allgemeinen durch mindestens
einen Auslösehebel
bewirkt. Häufig
sind einem innenseitigen Türgriff
des Fahrzeugs und einem außenseitigen
Türgriff
des Fahrzeugs separate Auslösehebel
zugeordnet.
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Mindestens
der außenseitige
Auslösehebel kann
durch einen Schließmechanismus
mit der Klinke verbunden sein, und die Klinke kann durch den Schließmechanismus
betätigbar
sein. In derartigen Anordnungen wird die Fahrzeugtürverriegelung
den Schließmechanismus
ein- oder ausrücken,
so daß durch
die Bewegung des Auslösehebels
keine Bewegung der Klinke verursacht wird.
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In
herkömmlichen
Verriegelungsanordnungen liegen die Sperre, die Klinke, der Schließmechanismus
und ein Verriegelungsstellglied in parallelen Ebenen oder in orthogonalen
Ebenen, und die Bewegung erfolgt um im wesentlichen parallele Drehachsen.
In der im US-Patent Nr. 6102453 beschriebenen herkömmlichen
Anordnung sind einige Problemlösungen
dargestellt, wobei kraftbetätigte
oder Servo-Schließmechanismen
verwendet werden, weil möglicherweise
nur wenig Raum zum Anordnen eines kraftbetätigten oder Servo-Stellglieds
vorhanden ist.
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Außerdem sind
die im US-Patent Nr. 6003910 dargestellten herkömmlichen Verriegelungen aufgrund
ihrer Konstruktion nicht leicht modifizierbar, um sie für verschiedene
Anwendungen anzupassen. Für
jede Anwendung ist nämlich
ein vollständiger
Werkzeugsatz zum Herstellen der spezifischen Verriegelung erforderlich.
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Kurze Beschreibung der
Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugtürverriegelung
bereitzustellen, in der ein Kupplungshebel zwei Freiheitsgrade besitzt,
so daß die
Verriegelung durch eine Bewegung in einer ersten Ebene verriegelt
und entriegelt und durch eine Bewegung außerhalb der ersten Ebene blockiert
und entsperrt wird, wobei die Basiskonstruktion der Verriegelung
derart modifizierbar ist, daß sie
für ver schiedene
Anwendungen anpaßbar
ist, z. B. für
Vorder- und Hintertüren,
Schiebetüren
und Hub- oder Hebetüren.
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Die
Nachteile des Stands der Technik können durch eine Fahrzeugtürverriegelung
nach Anspruch 1 eliminiert werden, wobei die Fahrzeugtürverriegelung
ein Gehäuse
mit einer Öffnung
zum Aufnehmen eines Verriegelungsstücks oder Schließbügels aufweist.
Eine Sperre ist am Gehäuse
schwenkbar angeordnet für
eine Drehbewegung zwischen einem verriegelten und einem entriegelten
Zustand. Die Sperre wirkt mit der Öffnung zusammen, um einen Schließbügel selektiv
festzuhalten. Eine Klinke, die dazu geeignet ist, mit der Sperre
lösbar
in Eingriff zu kommen, ist am Gehäuse montiert. Die Klinke ist bezüglich der
Sperre beweglich zwischen einer Ruheposition, in der sie mit der
Sperre in Eingriff steht, um eine Bewegung der Sperre zum entriegelten
Zustand hin zu blockieren, und einer gelösten Position, in der sie mit
der Sperre außer
Eingriff steht, um eine Bewegung der Sperre zum entriegelten Zustand
hin zu ermöglichen.
Ein Auslösehebel
ist am Gehäuse montiert
und durch ein sich zwischen der Klinke und dem Auslösehebel
erstreckendes Kupplungselement betrieblich mit der Klinke verbunden.
Das Kupplungselement ist beweglich zwischen einer eingerückten Position,
in der der Auslösehebel
betrieblich mit der Klinke verbunden ist, um eine Bewegung der Klinke zum
entriegelten Zustand hin zu bewirken, und einer ausgerückten Position,
in der der Auslösehebel
betrieblich von der Klinke getrennt ist. Ein Verschlußhebel ist
am Gehäuse
montiert, um das Kupplungselement zwischen der eingerückten und
der ausgerückten
Position zu bewegen. Das Kupplungselement bewegt sich in einer ersten
Ebene, um eine Bewegung der Klinke zu bewirken, und der Verschlußhebel bewegt
das Kupplungselement aus der ersten Ebene heraus, um eine Bewegung
zwischen der eingerückten
und der ausgerückten
Position zu bewirken.
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Erfindungsgemäß können der
Auslösehebel und
das Kupplungselement jeweils an einer ersten bzw. einer zweiten
Position angeordnet sein. Wenn das Kupplungselement an der ersten
Position angeordnet ist, bewegt sich das Kupplungselement in einer
ersten Ebene, um eine Bewegung der Klinke zu bewirken, und der Verschlußhebel bewegt
das Kupplungselement aus der ersten Ebene heraus, um eine Bewegung
zwischen der eingerückten
und der ausgerückten
Position zu bewirken. Wenn das Kupplungselement an der zweiten Position
angeordnet ist, bewegt sich das Kupplungselement in einer zweiten Ebene.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Zeichnungen stellen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dar.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Türverriegelung;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Türverriegelung von 1;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Türverriegelung von 1 betrachtet
von einer bezüglich 2 gegenüberliegenden
Seite;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Türverriegelung von 1 teilweise
im Aufriß;
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Türverriegelung von 1 teilweise
im Aufriß;
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Türverriegelung von 1 teilweise
im Aufriß;
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7 zeigt
eine perspektivische Teilansicht der Türverriegelung von 1 mit
einer Schließanordnung;
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8 zeigt
eine perspektivische Teilansicht der Türverriegelung von 7;
und
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9 zeigt
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Türverriegelung mit einer alternativen
außenseitigen
Auslösehebelposition.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Türverriegelung allgemein durch das
Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gemäß insbesondere den 1 bis 3 weist
die Türverriegelung 10,
wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, ein Gehäuse 2 mit einer Öffnung 4 zum
Aufnehmen eines Schließbügels auf.
Der Schließbügel wirkt
mit der Öffnung 4 zusammen,
um die Türverriegelung
selektiv auf einen verriegelten und entriegelten Zustand einzustellen.
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Das
Gehäuse 2 weist
eine aus einem Metallblech ausgestanzte Frontplatte 12 auf.
Auf einer Seite der Frontplatte 12 ist ein Flansch 14 angeordnet, der
sich im wesentlichen senkrecht dazu erstreckt und die Öffnung 4 umschließt. Auf
der gegenüberliegenden
Seite der Frontplatte 12 ist ein Flansch 16 angeordnet,
der ein Abstandselement zum Montieren einer Abdeckplatte 18 definiert.
Die Abdeckplatte 18 weist einen Halteflansch 20 auf,
der sich im wesentlichen senkrecht zur Frontplatte 12 erstreckt.
Die Abdeckplatte 18 wird aus einem Metallblech ausgestanzt
und weist eine Reihe von Öffnungen
auf, die darin ausgestanzt oder ausgebildet sind, wie nachstehend
diskutiert wird.
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Ein
außenseitiger
Auslösehebel 22 ist
durch einen Stift oder Bolzen 23 auf dem Halteflansch 20 drehbar
angeordnet. Der außenseitige
Auslösehebel 22 ist
ein L-förmiger
Hebel. Der "kurze
Schenkel" bzw. das
kürzere
Ende erstreckt sich bis zu einer ersten Tiefe oder Ebene 19 unter
die Abdeckplatte 18. Das distale Ende oder der "lange Schenkel" des Hebels 22 weist
eine Öffnung 26 zum
Aufnehmen eines Bowdenzugs 21 auf. Das Ende eines äußeren Gehäuses 25 des
Bowden zugs ist auf einem Ansatz 27 des Halteflanschs 20 montiert.
Durch eine Niete 24 wird ein Anschlag bereitgestellt, durch
die die Bewegung des Auslösehebels 22 in
einer Ruheposition begrenzt wird. Durch Betätigen des Bowdenzugs wird ein
Längsversatz
des kurzen Schenkels des Hebels 22 in einer ersten Ebene 19 veranlaßt.
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Ein
innenseitiger Auslösehebel 28 ist
durch einen Stift oder Bolzen 29 auf dem Halteflansch 20 drehbar
angeordnet. Eine Feder 30 erstreckt sich zwischen dem innenseitigen
Auslösehebel 28 und dem
Halteflansch 20, um den innenseitigen Auslösehebel 28 auf
die Ruheposition vorzuspannen. Das distale Ende des innenseitigen
Auslösehebels 28 weist
eine Öffnung 32 zum
Aufnehmen eines Endes des Bowdenzugs 34 auf. Das äußere Gehäuse 35 des
Bowdenzugs 34 ist auf einem Ansatz 36 des Halteflanschs 20 montiert.
Der innenseitige Auslösehebel 28 ist
T-förmig
ausgebildet und weist ein erstes Ende 38 auf, das sich
bis zu einer ersten Tiefe oder Ebene 19 unter die Abdeckplatte 18 erstreckt.
Das gegenüberliegende
Ende 40 weist eine Kurvenfläche 42 auf.
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Ein
innenseitiger Verschlußhebel 44 ist
am Halteflansch 20 drehbar montiert. Der innenseitige Verschlußhebel 44 ist
V-förmig
ausgebildet und an der Spitze der V-Form drehbar mit dem Halteflansch 20 verbunden.
Die Schenkel der V-Form definieren eine U-förmige Nut 46, und
einer der Schenkel weist eine Öffnung 48 auf.
Ein Bowdenzug 49 ist mit der Öffnung 48 verbunden,
und das äußere Gehäuse 51 des
Bowdenzugs ist mit dem Ansatz 36 verbunden.
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Der
Halteflansch 20 weist eine Schließzylinderhalterung 50 zum
Aufnehmen eines Schließzylinders
auf, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist.
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Wie
in 4 dargestellt ist, ist eine Sperre 56 auf
einer Welle 58 für
eine Drehbewegung um eine Sperrenachse 60 drehbar angeordnet.
Die Sperre ist U-förmig
ausgebildet und schwenkbar zwischen einem verriegelten und einem
entriegelten Zustand. Im verriegelten Zustand wirkt die Sperre 56 mit
der Öffnung 4 zusammen,
um einen Schließbügel festzuhalten.
Die Sperre 56 ist auf den entriegelten Zustand vorgespannt.
Die Sperre 56 weist zwei Anschlagflächen auf, die einem vollständig verriegelten
Zustand bzw. einer teilverriegelten Konfiguration entsprechen. Die
Sperre 56 ist für
eine Drehbewegung auf einer sich parallel zur ersten Ebene 19 erstreckenden
dritten Ebene 57 montiert. Die dritte Ebene befindet sich am
nähesten
zur Frontplatte 12.
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Eine
Klinke 62 ist am Gehäuse
montiert, um mit der Sperre 56 auf dem Stift 64 in
Eingriff zu kommen. Die Klinke 52 ist bezüglich der
Sperre beweglich zwischen einer Ruheposition, in der sie mit der Sperre 56 in
Eingriff steht, um eine Drehbewegung der Sperre 56 zum
entriegelten Zustand hin zu blockieren, und einer Freigabeposition,
in der sie mit der Sperre 56 außer Eingriff steht, um eine
Drehbewegung der Sperre zu ihrem entriegelten Zustand hin zu ermöglichen.
Die Klinke 62 ist so vorgespannt, daß sie mit der Sperre 56 in
Eingriff steht.
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Die
Klinke 62 weist zwei Arme 66 und 68 auf. Der
Arm 68 erstreckt sich in der Längsrichtung der Frontplatte 12 in
einer zweiten Ebene 67 zwischen der ersten 19 und
der dritten Ebene 57. Der Arm 66 erstreckt sich
im allgemeinen in der ersten, der zweiten und der dritten Ebene
lateral, und die Klinke weist einen Armabschnitt 69 auf,
der sich nur in der ersten Ebene erstreckt.
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Ein
innenseitiger Verbindungshebel 70 ist koaxial auf dem Stift
oder Bolzen 64 angeordnet. Der Hebel 70 dreht
sich in der ersten Ebene. Der Hebel 70 ist L-förmig ausgebildet.
Der kurze Schenkel 72 des Hebels ist derart angeordnet,
daß er
mit dem kurzen Schenkel des innenseitigen Auslösehebels 28 in Eingriff
steht. Eine Drehbewegung des Hebels 28 be wirkt eine Drehbewegung
des innenseitigen Verbindungshebels 70. Der Verbindungshebel
weist ein U-förmiges "Schenkel"ende 74 auf.
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Ein
Kindersicherungsschalter 76 ist auf der Frontplatte 12 schwenkbar
angeordnet. Der Schalter 76 schwenkt zwischen einem Kindersicherungszustand
und einem Eingriffszustand. Der Schalter 76 weist einen
Flansch 78 mit einem Ansatz 80 auf, der sich zwischen
der ersten und der zweiten Ebene erstreckt. Wenn der Schalter 76 auf
den Kindersicherungszustand eingestellt ist, ist der Ansatz 80 derart gedreht,
daß er
sich außerhalb
des U-förmigen
Endes 74 befindet, wodurch der Hebel 70 vom Klinkenarm 68 entkoppelt
ist. Wenn der Schalter 76 auf den Eingriffszustand gedreht
wird, ist der Ansatz 80 in der Ausbuchtung des U-förmigen Endes 74 angeordnet, um
den Hebel 70 mit dem Klinkenarm 68 in Eingriff
zu bringen und zu verbinden, so daß der Auslösehebel 28 die Klinke 62 drehen
und die Sperre 56 lösen
oder freigeben kann.
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Optional
wird der Schalter 76 mit einer integralen Ringfederstruktur 82 ausgebildet,
um den Schalter 76 auf den Kindersicherungszustand oder den
Eingriffszustand vorzuspannen.
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5 zeigt
den außenseitigen
Auslösehebel 22.
Ein außenseitiger
Verbindungshebel 84 ist am geformten Kern 86 des
Gehäuses
schwenkbar montiert. Der Verbindungshebel 84 weist diametral
gegenüberliegende
Arme 88 und 90 auf und ist mittig gelenkig gelagert.
Der Arm 88 erstreckt sich in der ersten Ebene, um mit dem
Auslösehebel 22 in
Eingriff zu kommen. Der Arm 90 erstreckt sich in der zweiten
Ebene. Das distale Ende des Arms 90 weist einen schlüssellochförmigen Stift 92 auf,
der sich in die erste Ebene erstreckt. Auf dem Stift 92 ist
ein länglicher
Kupplungsarm 94 angeordnet. Der Kupplungsarm 94 weist
ein distales Ende 96 auf, das mit dem Arm 69 der
Klinke 62 in Eingriff steht. Der Kupplungsarm 94 ist
durch den Kern 86 begrenzt und führt eine hin- und hergehende
Bewegung in einer Längsrichtung
in der ersten Ebene aus. Der Kupplungsarm 94 ist jedoch
auch schwenkbar, um zu ermöglichen, daß das distale
Ende 96 sich aus der ersten Ebene heraus zur zweiten Ebene
hin bewegen kann. Eine Feder 98 erstreckt sich vom Kern 86 zum
Kupplungsarm 94, um den Kupplungsarm derart vorzuspannen, daß er sich
in der ersten Ebene bewegt. Wenn die Bewegung des Kupplungsarms 94 auf
die ersten Ebene 19 begrenzt ist, verbindet der Kupplungsarm 94 den
außenseitigen
Auslösehebel
mit der Klinke 62, um eine Entriegelung zu bewirken. Wie
nachstehend diskutiert wird, wird, wenn das distale Ende 96 des
Kupplungsarms 94 aus der ersten Ebene 19 herausgeschwenkt
ist, der Kupplungsarm 94 nicht mit dem Arm 69 der
Klinke in Eingriff kommen, wodurch die Türverriegelung 10 entkoppelt
oder verschlossen bzw. blockiert wird. Wenn der Kupplungsarm 94 aus der
ersten Ebene heraus abgelenkt ist, wird der außenseitige Auslösehebel 22 keine
Entriegelung der Türverriegelung 10 bewirken.
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Der
Kupplungsarm 94 kann optional einen Schlitz zum Aufnehmen
eines Stifts zum Begrenzen der Bewegung des Kupplungsarms auf eine
Bewegung in Längsrichtung
und innerhalb einer Ebene aufweisen.
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6 zeigt
den Verschlußhebel 100.
Der Verschlußhebel 100 weist
einen Hohlkörper 102 mit sich
davon erstreckenden Armen 104, 106, 108 und 110 auf.
Der Arm 104 ist J-förmig
ausgebildet und an einem Ende des Körpers 102 angeordnet.
Der kurze Schenkel des J-förmigen
Arms weist eine in der ersten Ebene 19 angeordnete entsperrte
Position und eine sich zur zweiten Ebene 67 hin erstreckende
Verschlußposition
auf. Der Arm 104 ist so ausgerichtet, daß er mit
dem Kupplungsarm 94 in Eingriff steht. Daher wird durch
eine Bewegung des Arms 104 eine Bewegung des Kupplungsarms 94 veran laßt, wodurch
das distale Ende des Kupplungsarms 94 aus der ersten Ebene 19 heraus
abgelenkt wird.
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Der
Arm 109 erstreckt sich etwa am Mittelpunkt des Hohlkörpers 102 zur
Frontplatte 12 hin.
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Der
Arm 108 erstreckt sich etwa unter 90° bezüglich des Arms 104 von
der ersten Ebene 19 weg. Der Arm 108 weist einen
Ansatz 112 auf, der sich im wesentlichen axial zum Hohlkörper 102 erstreckt.
Der Arm 108 weist außerdem
eine Öffnung 114 am
distalen Ende auf. Auf einer dem Ansatz 112 gegenüberliegenden
Fläche
ist ein Stift 116 angeordnet. Der Stift 116 ist
derart angeordnet, daß er
mit dem innenseitigen Verschlußhebel 44 (3)
in Eingriff steht, und in die U-förmige Nut 46 eingepaßt ist. Eine
Feder 117 ist zwischen dem Halteflansch 20 und dem
Arm 108 angeordnet. Die Feder 117 spannt den Verschlußhebel 100 entweder
auf die Verschlußposition
oder die entsperrte Position vor. Durch die Bewegung des Bowdenzugs 49 wird
eine Schwenkbewegung des innenseitigen Auslösehebels 44 verursacht,
wodurch eine Bewegung des Verschlußhebels 100 zwischen
der Verschlußposition
und der entsperrten Position veranlaßt wird.
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Der
Arm 110 ist hakenförmig
ausgebildet und versetzt von der Drehachse des Hohlkörpers 102 mit dem
Arm 108 verbunden. Das distale Ende des Arms 110 weist
eine U-förmige
Nut 113 auf. Die U-förmige Nut
ist mit der Schließzylinderhalterung 50 im
wesentlichen ausgerichtet.
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Gemäß 2 ist
der Verschlußhebel 100 auf der
Abdeckplatte 18 auf der Welle 118 schwenkbar angeordnet,
um eine im wesentlichen parallel zur ersten Ebene 19 ausgerichtete
Drehachse zu definieren. Der Verschlußhebel 100 ist dazu
geeignet, eine Schwenkbewegung zwischen einer entsperrten Position
und einer Verschlußposition
auszuführen.
In der Verschlußposition
wird der Arm 104 sich durch die Abdeckplatte 18 erstrecken,
um den Kupplungsarm 94 aus der ersten Ebene heraus auszulenken,
wodurch der außenseitige
Auslösehebel 22 deaktiviert oder
entkoppelt wird.
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Ein
Stellglied 120 ist auf dem Halteflansch 20 angeordnet.
Die Ausgangswelle 122a ist mit dem Ansatz 112 des
Verschlußhebels 100 verbunden.
Das Stellglied 120 wird aktiviert, so daß es sich
zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen oder
zurückgezogenen
Position bewegt. In der ausgefahrenen Position wird die Ausgangswelle 122a den
Verschlußhebel 100 zur
entsperrten Position drehen. In der zurückgezogenen Position wird die Ausgangswelle 122a den
Verschlußhebel 100 zur entsperrten
Position drehen.
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Gemäß 1 ist
der innenseitige Auslösehebel 28 drehbar
zwischen einer Ruheposition und einer Freigabe- oder Auslöseposition.
Wenn der innenseitige Auslösehebel 28 von
der Ruheposition zur Freigabeposition gedreht wird, wird der Ansatz 40 mit der
Basis des Arms 110 in Eingriff kommen, wenn der Verschlußhebel 100 auf
die Verschlußposition
eingestellt ist. Durch eine weitere Drehbewegung des innenseitigen
Auslösehebels 28 wird
die Basis des Arms 110 sich entlang der Kurvenfläche 42 bewegen, so
daß der
Verschlußhebel 100 sich
vom Verschlußzustand
zum entsperrten Zustand dreht. Außerdem wird durch eine Drehbewegung
des innenseitigen Auslösehebels 28 die
Türverriegelung 10 entriegelt, wenn
der Kindersicherungsschalter 76 auf den Eingriffszustand
eingestellt ist.
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Die 7 und 8 zeigen
das Schließmerkmal.
Ein herkömmlicher
Schließzylinder
(nicht dargestellt) ist auf der Schließzylinderhalterung 50 montiert.
Eine Scheibe 52 ist in einer Öffnung der Halterung 50 drehbar
angeordnet. Ein Stift 54 erstreckt sich von der Scheibe 52 und
steht mit dem Arm 110 in Eingriff. Es wird eine doppelt-sichelförmige Kurvenfläche 53 bereitgestellt,
die dazu geeignet ist, mit einer Schließzylindergrenzfläche 55 zusammenzuwirken.
Durch eine Drehbewegung der Schließzylindergrenzfläche 55 in
einem ersten Drehsinn wird eine Drehbewegung des Arms 110 vom Verschlußzustand
zum entsperrten Zustand bewirkt, und durch eine Drehbewegung im
entgegengesetzten Drehsinn wird eine Drehbewegung vom entsperrten
Zustand zum Verschlußzustand
bewirkt. Durch die Kurvenfläche 53 der
Scheibe 52 ein Frei- oder Leerlaufmaß für die Scheibe 52 bezüglich der
Grenzfläche 55 bereitgestellt.
Durch diese Anordnung kann der Arm 110 sich in Antwort
auf eine Auslöse-
oder Freigabebewegung des innenseitigen Verschlußhebels 28 bewegen,
ohne daß in
Antwort darauf eine Bewegung der Schlüsselgrenzfläche 55 verursacht wird.
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9 zeigt
die alternative Montageposition des außenseitigen Auslösehebels.
Der außenseitige Auslösehebel 122 ist
auf der Frontplatte 12 am Stift 129 schwenkbar
montiert. Eine Feder 130 erstreckt sich zwischen dem Auslösehebel 122 und
dem Kupplungsarm 194, um beide auf eine Ruheposition vorzuspannen.
Der Kupplungsarm 194 ist an einem Stift 132 am
außenseitigen
Auslösehebel 122 schwenkbar
montiert. Der Kupplungsarm 194 weist einen Anschlag 134 auf,
der mit der Klinke 162 in Eingriff kommen wird, um die
Türverriegelung 10 zu
entriegeln. Durch eine Drehbewegung des Verschlußhebels 100 zwischen
dem Verschlußzustand
und dem entsperrten Zustand wird der Arm 106 bewegt. Durch
die Bewegung des Arms 106 wird eine Bewegung des Kupplungsarms 194 bewirkt.
Im Verschlußzustand wird
der Arm 106 den Kupplungsarm 194 derart auslenken,
daß der
Arm 104 nicht mit der Klinke 162 in Kontakt steht.
Im entsperrten Zustand wird der Arm 106 den Kupplungsarm 194 nicht
auslenken, so daß der
Arm 194 mit der Klinke 162 in Eingriff kommen und
eine Entriegelung bewirken kann.
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Außerdem weist
die Klinke 162 einen Ansatz 164 auf, der mit dem
innenseitigen Auslösehebel 28 direkt
in Eingriff kommen und den Kindersicherungsschalter 76 ersetzen
kann.
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Für Fachleute
ist offensichtlich, daß die
erfindungsgemäße Fahrzeugtürverriegelung
leicht modifizierbar ist, so daß sie
für verschiedene
Anwendungen anpaßbar
ist, z. B. für
Vorder- und Hintertüren, Schiebetüren, Hub-
oder Hebetüren,
und mehrere der beschriebenen Merkmale aufweisen kann oder nicht.
Die erfindungsgemäße Türverriegelung
kann viele Merkmale aufweisen, z. B. einen Schließzylinder,
ein Kindersicherungsmerkmal und eine automatische Entriegelung bei
Aktivierung des innenseitigen Auslösehebels. Die Modifikationen
können
unter Verwendung gemeinsamer Komponenten hergestellt werden, wodurch
die Zahl der Komponenten und die Zahl der zum Herstellen der Komponenten
erforderlichen Werkzeuge reduziert wird.
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Die
vorstehende Beschreibung dient lediglich zur Erläuterung und soll die Erfindung
nicht einschränken.
Für Fachleute
ist ersichtlich, daß innerhalb
des durch die beigefügten
Patentansprüche
definierten Schutzumfangs der Erfindung Änderungen und Modifikationen
möglich
sind.