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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mehrkammerbehälter, die fließfähige Zusammensetzungen
enthalten und abgeben. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung
Zweikammerbehälter,
die unter Einfluss der Schwerkraft fließfähige Zusammensetzungen in einem
Verhältnis
von 1:1 abgeben. Beispiele für
derartige Behälter
sind die Kunststoffbehälter,
die üblicherweise
zum Verpacken von festen und flüssigen
Waschmitteln, Reinigungsmitteln und Lebensmitteln verwendet werden.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Kunststoffbehälter werden
in den Vereinigten Staaten und in der Verpackungsindustrie weltweit
für praktisch
jede Art von flüssigem
oder festem Material für
sowohl kommerzielle als auch Haushaltsanwendungen in großem Umfang
verwendet. So verwendet die Waschmittelindustrie inzwischen beispielsweise
zunehmend Kunststoffbehälter
als Verpackung für
Produkte wie Bleichmittel, Seife, Desinfektionsmittel und Poliermittel.
Kunststoff ist verhältnismäßig preiswert,
zerbricht nicht, wenn es fallen gelassen wird, und kann recycelt werden.
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Einige
Produkte werden am besten sowohl aus Vermarktungsgründen als
auch aus praktischen Gründen
mit einem oder mehreren anderen Produkten in einem Behälter mit
mehr als einer Kammer oder in einem Paar Behälter, die auf beliebige Art
miteinander verbunden sind, verpackt. Bei der letztgenannten Möglichkeit sind
Verpackungen bekannt, die zwei getrennte Behälter einschließen, die
durch einen gemeinsamen Verschluss mit zwei Öffnungen miteinander verbunden sind.
US-Patente Nr. 5,289,950 und 5,252,312 offenbaren Verpackungen dieser
Art. Die Herstellung dieser Art von Kombinationsverpackung ist aufgrund
der Komplexität des
Herstellungsverfahrens und der relativ hohen Menge Kunststoffmaterial
pro Volumen zu verpackendes Produkt verhältnismäßig teuer. Außerdem sind
solche Kombinationsverpackungen auch deswegen unerwünscht, da
die Konstruktion die Möglichkeit
birgt, dass die Einzelbehälter
während
der Verwendung getrennt werden können.
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Andere
bekannte Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffbehälters mit
mehr als einer Kammer umfassen solche, bei denen ein Behälter zunächst als
Einkammerbehälter
geformt wird und dann in einem anschließenden Nachformschritt mittels
Heißsiegeln
mit getrennten Kammern ausgebildet wird. Dieses Herstellungsverfahren
ist aufgrund dieses zweiten Nachform- und Erwärmungsschritts zeitaufwändiger und
teurer. Darüber
hinaus ist das fertige Produkt oft zu flexibel und erfordert Verstärkung mittels
einer externen Vorrichtung, wie einem speziellen Verschluss, einer
Bodenschale oder einem Klebeetikett, die/das so angebracht ist, dass
sie eine relative Bewegung zwischen den beiden ausgebildeten Kammern
verhindert, da die Kammern, die durch den Heißsiegelschritt zusammengefügt sind,
häufig
nur durch einen dünnen
Materialsteg verbunden sind.
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In
US-Patent Nr. 5,882,574, übertragen
auf Owens-Brockway Plastic Products, Inc., ist ein Verfahren offenbart,
bei dem ein Injektions- und Extrusionsblasverfahren verwendet wird.
Dieses Hybridverfahren verlangt allerdings einen zeitaufwändigen Herstellungsschritt,
in dem ein Halsring spritzgegossen wird, ehe der restliche Behälterkörper mittels
Blasformen hergestellt wird. Es besteht weiterhin ein Bedarf an
einem verbesserten Mehrkammerbehälter,
der leicht, widerstandsfähig
und verhältnismäßig preiswert
in wenigen Herstellungsschritten produzierbar ist. Die massive Oberflächenausführung des
Halses verlangt zusätzliches
Material – das
Abkühlen
dauert länger.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen einteiligen Behälter, der
zwei oder mehr unterschiedliche fließfähige Zusammensetzungen enthält, wobei
der Behälter
umfasst:
- einen Boden,
- einen Hals mit einer Öffnung
zum Abgeben von Zusammensetzungen,
- eine Seitenwand, die den Boden und den Hals miteinander verbindet
und einen Raum für
die fließfähigen Zusammensetzungen
festlegt,
- eine Trennwand, die sich von der Öffnung nach unten erstreckt
und den Raum in zwei oder mehr Kammern unterteilt, und
der
Behälter
außerdem
mit einem Griff versehen ist der an der Seitenwand des Behälters in
einer Ebene befestigt ist, die parallel zur Trennwand ist, sodass
die Trennwand während
der Abgabe im Wesentlichen in vertikaler Ausrichtung gehalten wird,
sodass die Zusammensetzungen unter dem Einfluss der Schwerkraft
im Wesentlichen zu gleichen Anteilen aus dem Behälter abgegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
auch eine bessere Genauigkeit bei der Abgabe fließfähiger Zusammensetzungen
aus einer Zweikammerflasche unter dem Einfluss der Schwerkraft,
indem sie eine Flaschenform vorsieht, die die Neigung des Verbrauchers,
die Flasche bei der Abgabe zu drehen, unterdrückt und/oder die Unterbrechung
der fließfähigen Zusammensetzungen
beim Auftreten einer solchen Drehung mindert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
eine Spendervorrichtung zur Aufnahme von Zusammensetzungen bereit,
die aus einem Zweikammerbehälter
gegossen werden, wobei die Spendervorrichtung und der Behälter zusammenpassende
Merkmale aufweisen, die die proportionale Abgabe der Zusammensetzungen aus
dem Behälter
fördern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters.
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2a ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit einem Griff
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2b ist
eine perspektivische Draufsicht des Behälters von 2a.
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2c ist
eine Draufsicht des Behälters
von 2a, die die Trennwand zeigt, die den Behälter in
zwei Kammern unterteilt.
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2d ist
eine Ansicht des Bodens des Behälters
von 2a.
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3a ist
eine Querschnittsansicht eines Blasdorns, der zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Zweikammerbehälters verwendet
werden kann.
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3 ist
eine Seitenansicht eines oberen Abschnitts des erfindungsgemäßen Zweikammerbehälters.
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4a ist
eine Draufsicht einer Spenderschale, die in Verbindung mit einem
erfindungsgemäßen Mehrkammerbehälter verwendet
werden kann.
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4b ist
eine Seitenansicht der Spenderschale von 4a.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
mehrere Kammern aufweisen, ist aber hier als ein Zweikammerbehälter beschrieben.
Eine bevorzugte Ausführungsform
ist ein frei stehender Behälter
mit einer Öffnung
am oberen Ende eines Halses zum Ausgießen oder Abgeben der Zusammensetzungen
aus dem Behälter
unter Einfluss der Schwerkraft. Der Behälter eignet sich insbesondere
zur Abgabe einer Mehrzahl von Dosen einer Flüssigkeit oder einer anderen
fließfähigen Zusammensetzung
aus zwei oder mehreren Anteilen.
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Die
erfindungsgemäßen Behälter haben
verhältnismäßig steife
Wände,
die aus jedem beliebigen Kunststoffmaterial hergestellt sind, das
sich zum Extrusionsblasen eignet. Derartige Materialien schließen unter
anderem PE, PP, PVC und PET sowie Materialien aus dem Abfallrecycling
ein Dir Materialien können
auch in einer Schicht oder mehreren Schichten verarbeitet werden.
Da bei der Erstellung der erfindungsgemäßen Behälter eine Vielzahl verschiedener
Materialien verwendet werden kann, bilden die beabsichtigte Endverwendung
und die für
einen solchen Behälter
erforderlichen Eigenschaften die Grundlage für die Materialwahl.
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Die
Abmessungen des Behälters
variieren ebenfalls in Abhängigkeit
von der Endanwendung, und Größe und Gestalt
des Behälters
können
problemlos durch Veränderungen
der Form abgeändert
werden, um an unterschiedliche Abmessungen und Merkmale angepasst
zu werden. Das Gesamtvolumen der erfindungsgemäßen Behälter kann im Bereich von 100
ml bis 25 l oder mehr liegen. Ebenso können auch die relativen Abmessungen
der Kammern im Behälter
schwanken. So sind beispielsweise in einer Ausführung mit zwei Kammern, obwohl
zwei gleich bemessene Kammern verwendbar sind, auch Ausführungsformen
denkbar, in denen die Kammern unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
Genauer gesagt ist es bei einer Waschanwendung, wobei der Behälter Waschmittel,
Bleichmittel, Weichspüler
und/oder andere Textilpflegezusammensetzungen enthalten kann, wünschenswert,
dass der Behälter
ein Volumen aufweist, dass zur Aufbewahrung von wenigstens etwa
5 Dosen bis etwa 50 Dosen jeder Zusammensetzung ausreicht. Typische
Dosisvolumen derartiger Waschzusammensetzungen betragen von etwa
10 ml bis etwa 300 ml des Gesamtvolumens, das sich aus der Summe
aller Kammern ergibt.
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Die
Querschnittsform des Behälters
kann einen entscheidenden Einfluss auf die Fähigkeit eines Verbrauchers
ausüben,
Zusammensetzungen aus den zwei Kammern genau in einem Verhältnis 1:1
abzugeben. Es hat sich herausgestellt, dass bestimmte Formen eine
gleich bleibendere Abgabe ermöglichen. „Gleich
bleibend genaue Abgabe" kann
durch die Abgabe von Zusammensetzungen aus dem Zweikammerbehälter in
Einzeldosen ermittelt werden, wobei bei jeder Dosis das Verhältnis der
Zusammensetzungen aus den einzelnen Räumen bestimmt wird. Anschließend wird
die Standardabweichung der Stichprobe für jede Behälterform oder, wie nachstehend
besprochen, jede Position des Behälterausgusses ermittelt. Abweichungen
von mehr als etwa 0,25 ergeben, so der Ausgangspunkt, eine nicht
gleich bleibende oder ungenaue Abgabe. Abweichungen von weniger
als etwa 0,25 ergeben, so der Ausgangspunkt, eine gleich bleibende,
genaue Abgabe.
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Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein wird angenommen, dass bestimmte
Querschnittsformen die Neigung des Anwenders unterdrücken, den
Behälter
während
des Gießens
zu drehen. Im Allgemeinen schließen die Formen, die eine gleich
bleibendere, genauere Abgabe ermöglichen,
solche Formen ein, die gerundete, glatte Oberflächen aufweisen, wie Ovale,
Ellipsen und abgerundete Pyramiden. Überraschenderweise ermöglichen
Behälter
mit runden Querschnitten jedoch keine gleich bleibende, genaue Abgabe.
Behälterformen mit
geraden Seitenwänden,
wie Rechtecke, Dreiecke oder Rhomben, ermöglichen ebenfalls keine gleich
bleibende, genaue Abgabe.
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Weiterhin
hat sich herausgestellt, dass auch die Position des Ausgusses oder
der Behälteröffnung für die Ermöglichung
einer gleich bleibenden, genauen Abgabe aus dem erfindungsgemäßen Behälter entscheidend
ist. Insbesondere ermöglichen
Ausgüsse
in oder nahe dem Mittelpunkt des Behälteroberteil keine gleich bleibende,
genaue Abgabe. Behälter
mit einem außermittigen
Ausguss, und vorzugsweise nahe einer Seitenwand, ermöglichen
eine gleich bleibendere, genauere Abgabe. Der Ausguss befindet sich
am meisten bevorzugt neben dem Scheitelpunkt oder dem Schnittpunkt
zweier Abschnitte der Seitenwand.
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Die
erfindungsgemäßen Behälter können vom
Typ mit Schraub-, Abreiß-
oder Schnappverschluss am Oberteil in entweder belüfteter oder
nicht belüfteter
Ausführung
sein, der vom Verbraucher problemlos geöffnet werden kann, um ein fallendes
Gießen
aus den Kammern zu ermöglichen.
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Der
Verschluss ist vorzugsweise ein üblicher
Verschluss mit Einlage, der nicht nur dicht an der oberen Oberfläche des
Halses anliegt, sondern auch an der oberen Oberfläche der
Trennwand, sodass eine Abdichtung vorgesehen ist, die ein Auslaufen
aus dem Behälter
sowie eine Verunreinigung aufgrund des Auslaufens von einer Kammer
in eine andere verhindert. Verunreinigung ist von größter Bedeutung,
da damit zu rechnen ist, dass die Inhalte der verschiedenen Kammern
nicht miteinander verträglich
sind oder dazu neigen, einander abzubauen oder miteinander zu reagieren.
Jegliches Auslaufen von einer Kammer in eine andere sollte verhindert
werden. Außerdem
sollten die fließfähigen Zusammensetzungen
erst dann miteinander in Kontakt gebracht werden, wenn sie aus der
Flasche abgegeben werden, es sei denn, es ist eine Mischkammer oder
ein Mischraum in einen solchen Behälter integriert.
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Es
hat sich herausgestellt, dass Klappdeckelverschlüsse ebenfalls eine gleich bleibende
und genaue Abgabe ermöglichen.
Tatsächlich
kann ein Klappdeckelverschluss
110 umfassend eine Kappe,
die um eine Gelenkachse drehbar ist, die senkrecht zur Ebene der
Behältertrennwand
verläuft,
ein geeignetes Mittel zum Ausrichten des Behälters darstellen. Wenn der
Anwender die Flasche derart hält,
ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er die Trennwand
24 beim
Kippen der Flasche, um deren Inhalt abzugeben, in vertikaler Ausrichtung
hält. Der
Verschluss
110 umfasst eine Schürze
111, eine Kappe
112,
die über
ein Gelenksystem
113 mit der Schürze verbunden ist, und eine
Plattform
114 mit wenigstens 2 Produktausgangsöffnungen
115,
die jeweils einem Raum des Behälters
entsprechen. Der gesamte Verschluss kann auf den Behälterhals
aufgeschraubt oder auf diesen aufgesteckt werden. Jede Produktausgangsöffnung wird
in jede Behälteröffnung eingesetzt,
vorzugsweise mittels einer Stopfdichtung. Die Kappe umfasst wenigstens
2 Stopfdichtungen
116, um ein Auslaufen aus jeder Produktausgangsöffnung und
von einer Produktausgangsöffnung
in die andere zu verhindern. Die Produktausgangsöffnungen können so ausgebildet sein, dass
eine innige Mischung in einem bestimmten Abstand zum Behälter ermöglicht wird,
wodurch eine Verunreinigung von einer Kammer in die andere beim
Gießen
vermieden wird. Weitere Klappdeckelverschlüsse sind in WO 98/29320,
EP 884 249 und WO 94/07748
beschrieben.
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Ein
bevorzugter Behälter
ist in den beiliegenden 2a bis 2d dargestellt.
Näher bezeichnet
zeigt 2a eine Zweikammerflasche 10 die
frei stehend ist und einen Boden 26 und einen Hals 20 aufweist.
Zum Abgeben fließfähiger Zusammensetzungen
aus der Flasche durch einfaches Kippen der Flasche, wobei der Inhalt
unter dem Einfluss der Schwerkraft daraus gegossen werden kann,
ist eine Öffnung 16 vorgesehen.
Die Flasche 10 weist eine Seitenwand auf, die den Boden
und den Hals miteinander verbindet und die Seitenflächen 14 sowie
eine vordere und eine rückwärtige Fläche 12 aufweist.
Die vordere und rückwärtige Fläche 12 sind
jeweils durch eine Rinne getrennt, die über die Länge der Flasche vom Boden bis
oben zum Hals verläuft. 2b zeigt
eine andere perspektivische Ansicht der Flasche 10. Die Öffnung 16 sieht
eine getrennte Öffnung für jede Kammer 18 vor.
Eine obere Fläche 32 der
Trennwand und eine obere Fläche 22 um
den Umfang der Öffnung 16 sind
vorzugsweise gleich und in derselben Ebene, sodass sie mit den Innenflächen einer
Gewindekappe oder mit einer Einlage einer solchen Kappe (nicht dargestellt)
in Eingriff stehen können.
An den Außenflächen des
Halses 20 ist ein Gewinde 20 vorgesehen, das mit
einem solchen Verschluss in Eingriff steht und den Verschluss gegen
die Flächen 22 und 32 abdichtet
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2c zeigt
eine Draufsicht der Flasche 10. Es sei bemerkt, dass eine
Trennwand 24 keine Einzelwand zwischen den Kammern, sondern
ein Paar nebeneinander angeordneter Wände darstellt, die entlang
einer Naht 44 in der Mitte der Flasche verbunden sind.
Da die Trennwände
entlang der mittigen Naht 44 verbunden sind, sind an der
vorderen und rückwärtigen Fläche Rinnen 36 vorgesehen.
Obwohl die Trennwände 24 nicht
auf ihrer gesamten Breite miteinander verbunden sind und nicht parallel
sind, liegen diese Wände
im Allgemeinen in derselben Ebene und nachstehend wird auf Ebene 40 als
die Ebene der Trennwand 24 Bezug genommen.
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Die
Verlängerung
der Rinne 36 durch den Hals 20 stellt einen Hals
aus zwei Hälften
bereit. Um ein Einfallen und ein Auslaufen aus dem Hals zu verhindern,
wenn ein Verschluss zu fest aufgeschraubt wird, ist die Rinne 36 am
unteren Teil des Halses verengt. Für den Fall, dass ein Verschluss
so auf den Hals 10 aufgeschraubt wird, dass die Rinne 36 zusammengedrückt wird,
liegen die Wände
aneinander an, um ein weiteres Einfallen oder ein Auslaufen zu verhindern.
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Zur
Förderung
einer einheitlichen Abgabe aus den Kammern muss die Ebene 40 in
einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung gehalten werden. Durch
Halten der Ebene 40 in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung
sind die Kammern 18 in einem nebeneinander liegenden Verhältnis zueinander,
und ihre Inhalte unterliegen bei der Abgabe im Wesentlichen denselben
Kräften.
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Außerdem wird
bei einer Abgabe in einem nebeneinander liegenden Verhältnis das
Potenzial einer Verunreinigung zwischen den Kammern in Vergleich
zur Abgabe im Falle eines übereinander
liegenden Verhältnisses
gemindert. Wenn die Öffnung
jeder Kammer in der Öffnung 16 dieselbe
Größe und Form
hat und sofern der Inhalt der Kammern im Allgemeinen dieselbe Viskosität aufweist,
kann der erfindungsgemäße Behälter gleich
bleibend eine 1:1-Abgabe ermöglichen.
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Zur
Verbesserung der Einheitlichkeit dieser Abgabe weisen die erfindungsgemäßen Behälter des
Weiteren eine Griffeinrichtung auf, um eine einheitliche Abgabe
zu fördern
und dafür
zu sorgen, dass der Verbraucher die Ebene 40 während der
Abgabe in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung hält. Wie
in 2a – 2d dargestellt,
ist ein Griff 42 eingeschlossen, um die korrekte Ausrichtung
der Flasche während
der Abgabe zu fördern.
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Wie
am besten in 2b dargestellt, unterteilt die
Trennwand die Flasche 10 in zwei Kammern 18. Die
Trennwand 24 und verläuft
ununterbrochen von der Innenfläche
des Bodens 26 bis zum Ende an der oberen Fläche 32 der Öffnung 16.
Außerdem
steht die obere Fläche 32 mit
einer Gewindekappe in Eingriff, sodass sich die Zusammensetzungen
in der Flasche 10 während
Transport und Lagerung nicht unbeabsichtigt vermischen. Mit der
Flasche 10 wird die Absicht verfolgt, dass die Inhalte
der Kammern 18 nicht in der Flasche vermischt, sondern
nach der Abgabe vereinigt werden. Es hat sich weiterhin herausgestellt,
dass die Trennwand 24, wenn die Trennwand 24 auf
dieselbe Höhe
wie die Flächen 22 verlängert wird,
der Flasche im Bereich der Öffnung 16 zusätzliche
Festigkeit verleiht.
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Das
Ausrichtungsmittel umfasst den Griff 42, der in der Rinne 36 an
der Seitenwand des Behälters
befestigt ist, sodass der Griff 42 im Wesentlichen parallel
zur Ebene 40 verläuft.
Der Griff 42 kann wahlweise drehbar an den Seitenwänden des
Behälters
befestigt sein, sodass sich der Behälter unter dein Einfluss der Schwerkraft
dreht, um den Winkel auszugleichen und die Ebene 40 während des
Gießens
in vertikaler Ausrichtung zu halten, wenn der Griff 42 beim
Kippen des Behälters
nicht in vertikaler Ausrichtung gehalten wird. Es ist damit zu rechnen,
dass der Griff 42, wenn er drehbar befestigt ist, bis zu
etwa 60 Grad aus der Ebene 40 drehen kann.
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Es
ist weiterhin wünschenswert,
dass derartige Behälter
Zusammensetzungen enthalten, die verhältnismäßig gleiche rheologische oder
Viskositätseigenschaften
aufweisen, sodass die Zusammensetzungen ungefähr in einem Verhältnis von
1:1 abgegeben werden. Wenn zusätzliche
Mittel zur Regulierung des Flusses einer Zusammensetzung aus den
Kammern vorgesehen sind, sind die Verwendung eines Ausrichtungsmittels und
die rheologischen Eigenschaften der Zusammensetzungen weniger kritisch.
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Die
Zweikammerflasche 10 wird vorzugsweise in einem einzigen
Schritt unter Verwendung herkömmlicher
Blasformmaschinen vom Shuttle- oder Wheel-Typ derart hergestellt,
dass es eine übliche
Kappe oder einen üblichen
Verschluss mit Einlage aufnehmen kann. Es ist selbstverständlich auch
denkbar, dass komplexere Verschlüsse
und/oder Spendervorrichtungen, wie Sprühvorrichtungen mit Sprühhebel,
verwendet werden können.
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Ein
extrudierter Vorformling aus dem Flaschenmaterial wird in einer
Form 56 festgeklemmt. Die Form 56 wird um den
Vorformling 54 geschlossen und ein spezieller Blasdorn 52 eingesetzt,
um die beiden Kammern zeitgleich blaszuformen. Die Form 56 weist
eine interne Platte auf, um die der geblasene Vorformling die innere
Trennwand ausbildet.
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Die
ebene Fläche 32 an
der Oberseite des Halses 20 wird durch das Stoßen des
Blasdorns auf einen Schneidring 58 ausgebildet. Es ist
diese ebene Fläche 32 um
den Umfang der Halsöffnung 16 herum
und auf der Oberseite der Trennwand, die selbst bei der Verwendung üblicher
Gewindeverschlüsse
eine auslaufsichere Flasche gewährleistet.
In 3b sind außerdem
die Rinne 36, die sich über
den Hals 20 erstreckt, und ein verengter Bereich 38,
der das Einfallen des Halses bei zu hoher Kraft verhindert, detaillierter
dargestellt.
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In Verbindung mit dem Artikel
nützliche
Vorrichtungen: Spendervorrichtungen
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Der
erfindungsgemäße Behälter wird
wünschenswerterweise
in Verbindung mit einer Spendervorrichtung oder einem Spenderartikel
verwendet. Dosen einer fließfähigen Waschmittelzusammensetzung
und einer fließfähigen Bleichzusammensetzung
können
beispielsweise gleichzeitig oder nacheinander (vorzugsweise gleichzeitig)
aus dem erfindungsgemäßen Artikel
in eine Spenderschale abgegeben werden. Die Spenderschale kann eine
von vielen auf dem Fachgebiet bekannten Arten sein, einschließlich solcher
Arten, die in der Lage sind, als Wäschevorbehandlungsspender oder
als „Dosierbälle" zu fungieren, die
in die Waschmaschine gegeben werden können. Geeignete Dosierbälle sind
in US-Patent Nr. 5,267,671, übertragen
auf The Procter & Gamble
Company, und in
EP
0 368 680 B1 , übertragen
auf Unilever, offenbart. Zu Spendern vom Vorbehandlungstyp, der
erst kürzlich
entwickelt wurden, gehören
diejenigen, die als „Roller"-Typ bekannt sind
und von The Procter & Gamble
Company unter der Handelsbezeichnung „Kick" verkauft werden. Besonders bevorzugt
wird eine einfache Spenderschale, wie sie in
4a und
4b dargestellt
ist, in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Mehrkammnerräumen verwendet.
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Darüber hinaus
kann die Spenderschale Merkmale aufweisen, die die Genauigkeit der
Abgabe von Zusammensetzungen aus einem Zweikammerbehälter weiter
erhöhen.
Im Allgemeinen können
Merkmale am Behälter,
die zu oder in entsprechende Merkmale der Spenderschale passen,
als Mittel dazu verwendet werden, den Anwender dazu anzuhalten,
den Behälter
während
der Abgabe in der korrekten Ausrichtung zu halten. Solche Ausrichtungsmittel
können
offensichtlich an jeder Behälterart,
vorzugsweise einem Mehrkammerbehälter.
verwendet werden, um eine gleich bleibende und genaue Abgabe zu
ermöglichen,
und sind nicht auf den spezifischen erfindungsgemäßen Mehrkammerbehälter beschränkt.
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Artikel
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Erzeugnis bereit, umfassend einen
Behälter
wie vorstehend beschrieben, eine erste fließfähige Zusammensetzung, umfassend
weniger als 30 % Wasser, vorzugsweise weniger als 20 % Wasser, und
kein Bleichmittel, und eine zweite fließfähige wässrige flüssige Bleichmittelzusammensetzung,
umfassend weniger als etwa 30 % Bleichmittel, vorzugsweise weniger
als etwa 20 % Bleichmittel, und mehr als etwa 30 % Wasser und vorzugsweise
mehr als etwa 50 % Wasser. Geeignete Bleichmittel umfassen PAP,
TPCAP oder andere Persäuren,
Wasserstoffperoxid, und Mischungen davon.
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BEISPIEL
A Kammer
1 – erste
fließfähige Zusammensetzung
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Kammer
2 – zweite
fließfähige Zusammensetzung
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Ein
weiteres Beispiel für
ein erfindungsgemäßes Erzeugnis
ist ein Behälter,
wie vorstehend beschrieben, eine erste fließfähige Zusammensetzung, umfassend
Textilpflegebestandteile, eine zweite fließfähige Zusammensetzung, umfassend
Reinigungsbestandteile, und wobei die beiden Flüssigkeiten beim Mischen miteinander
einen Schaum bilden.
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BEISPIEL
B Kammer
1 – erste
fließfähige Zusammensetzung
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Kammer
2 – zweite
fließfähige Zusammensetzung
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Sets
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Bevorzugte
Artikel können
in einem Set verpackt sein, wobei das Set zusätzlich eine Abgabevorrichtung,
eine Gebrauchsanweisung oder Kombinationen davon umfasst.
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Weitere Vorteile, andere
Ausführungsformen
und verbundene Betrachtungen
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Nach
der ausführlichen
Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
und Beispiele ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne dabei vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen und
die Erfindung darf nicht als auf die Offenbarung der Beschreibung
beschränkt
betrachtet werden. Am Wichtigsten ist, wie von Fachleuten zu erkennen,
dass der erfindungsgemäße Behälter nicht
in Bezug auf fließfähige Zusammensetzungen
beschränkt
ist, die darin enthalten sein und daraus abgegeben werden können.