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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Verpackung
von fließfähigen Erzeugnissen wie
Flüssigkeiten
oder pastösen
Erzeugnissen, insbesondere dasjenige von Behältern, die dafür bestimmt sind,
Getränke
und spezieller Mineralwasser zu enthalten.
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Ein
Thema im Verpackungsbereich, besonders für Wasser, ist die Reduzierung
des Gewichts des verwendeten Kunststoffes, und genauer die Reduzierung
des Gewichts des Bodens des Behälters.
Durch Reduzieren des Gewichts des Bodens besteht die erste Gefahr
darin, dass der Boden weniger widerstandsfähig ist wegen der Tatsache,
dass der Boden eigentlich derjenige Teil des Behälters ist, der wegen des Kontakts
des Bodens mit dem Platz, auf dem er abgestellt ist, am meisten
Belastungen ausgesetzt ist. Es gibt bereits einige Lösungen zu
diesem Problem, wie den Behälter
mit einem Petaloid-Boden:
das FR-Patent Nr. 2 772 720 betrifft einen solchen Behälter, bei
dem der Boden dünner
ist. Obwohl dieses Patent eine Lösung
für den
Boden bringt, bleibt er ein Behälter
mit einer zu großen
Kunststoffmaterialmenge für
das Volumen des in den Behälter gefüllten Erzeugnisses.
Ferner ist die
FR 2 830 844 eine
französische
Patentanmeldung, die einen Behälter mit
Wänden
aus einem flexiblen Kunststoff beschreibt, der für einen konstanten Oberflächenbereich,
insbesondere unter dem Gewicht des in dem Behälter enthaltenen fließfähigen Erzeugnisses
verformt werden kann, wenn die Wand oder die Wände auf einen Punkt oder eine
Lagerfläche
treffen, um einen nicht ebenen Wandabschnitt zu bilden.
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Der
Behälter
umfasst einen Körper
mit einem größeren Querschnitt
von einer Dimension (d1) und einem Hals
mit einem Innendurchmesser (d2). Das Verhältnis von
d2 zu d1 liegt in
dem Bereich von 1:3 bis 1:10.
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Diese
Druckschrift offenbart nicht die Möglichkeit, Füße zu verwenden,
um den Behälter
in einer aufrechten Stellung zu platzieren, noch deutet sie diese
Möglichkeit
an. Im Gegenteil, sie offenbart, dass der Behälter eigenstabil durch die
Verformung seiner Wand oder Wände
unter seinem Eigengewicht ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Behälter für ein fließfähiges Erzeugnis
mit einem Boden zu haben, der es dem Behälter gestattet, zu stehen,
und der für
das gleiche Volumen weniger Kunststoff als ein Standard-Behälter erfordert,
während
er gleichzeitig vergleichbare oder höhere mechanische Eigenschaften
hat.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Behälter mit einem von Wänden und
einem Boden gebildeten Körper,
der in seinem größeren Querschnitt
eine Dimension d1 und einen Hals mit einem
Innendurchmesser d2 hat, wobei der Behälter aus
einem teilkristallinen PET hergestellt ist, wobei der Körper des
Behälters an
seinem Boden mindestens drei Füße aufweist,
die voneinander beabstandet und mit dem Körper einstückig ausgebildet sind, wobei
für den
Körper
das Verhältnis
des Gewichts der Wände
zu dem Gewicht des Bodens zwischen 3 und 4 beträgt und wobei das Verhältnis des
Volumens des Körpers
des Behälters
pro Gramm PET des Körpers
zwischen 80 und 120 beträgt,
und wobei:
- – die Körperwände eine Dicke von weniger
als 100 μm
haben,
- – der
Boden eine Dicke zwischen 100 und 200 μm hat,
- – jeder
Fuß eine
Wanddicke zwischen 50 und 150 μm
hat.
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Das
Volumen ist in ml angegeben.
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Unter
Boden verstehen wir in dieser Anmeldung den gesamten Teil des Körpers, der
den Raum des Körpers
zwischen den Füßen umfasst,
wobei die Füße von ihrer äußersten
Position genommen werden.
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Teilkristallines
PET bedeutet in der vorliegenden Beschreibung ein PET, das eine
Kristallinität
hat, die zwischen 10 und 60 % liegt. Noch mehr bevorzugt ist es,
wenn die Kristallinität
zwischen 20 und 40 % beträgt.
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Eine
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass der Behälter am
Boden Füße hat,
die einstückig mit
dem Körper
ausgebildet sind. Die Gegenwart von drei Füßen ist eine gute Lösung, aber
für ein
größeres Volumen
wird eine Gegenwart von 4 bis 5 Füßen bevorzugt. Die Geometrie
dieser Füße ist nicht
kritisch. Vorzugsweise haben diese Füße eine kugelige Geometrie.
Was den Boden des Behälters
betrifft, hat er vorzugsweise eine nicht ebene Form. Der Boden hat
eine konvexe Form, wie zum Beispiel eine Halbkugelform.
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Es
ist möglich,
dass der Behälter
der Erfindung entweder einen Hals mit einer kleinen Höhe wie zum Beispiel
ein paar Millimeter, oder einen Hals mit einer größeren Höhe hat.
In diesem Fall beträgt
das Verhältnis der
Höhe des
Halses zu der Höhe
des Körpers
zwischen 1:1 und 1:4. Der Verbraucher kann dadurch den Behälter besser
greifen.
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Als
ein wesentliches Merkmal der Erfindung haben die Wände des
Körpers
eine Dicke von weniger als 100 μm.
Der Hals des Behälters
hat vorzugsweise eine Wanddicke, die zwischen 150 und 250 μm liegt.
Jeder Fuß des
Bodens des Körpers
hat eine Dicke, die auch als ein wesentliches Merkmal der Erfindung
zwischen 50 und 150 μm
liegt.
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In
dem Behälter
der Erfindung hat der Teil des Bodens zwischen den Füßen eine
größere Dicke
als der der Wände,
zum Beispiel um 100 bis 200 μm
herum.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Verpackungsbaugruppe
mit
- – einem
Behälter
wie oben beschrieben,
- – einem
Erzeugnis in dem Behälter
und
- – einer
Schließeinrichtung
zum Absperren oder Ausgeben des Erzeugnisses aus dem Hals,
wobei
der gefüllte
Behälter
im Wesentlichen inkompressibel mit der Hand ist, wenn er mit dem
Erzeugnis gefüllt
ist.
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Diese
Inkompressibilität
gilt für
alle Arten von Erzeugnissen, sogar für ein stilles Erzeugnis. In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet inkompressibel, dass wenn
der gefüllte
Behälter
zusammengedrückt
wird, er sich nur sehr wenig verformt und dann auf seine ursprüngliche
Form zurück
gehen wird. Im Gegensatz dazu, wird eine Standardflasche ausbeulen
und sich verformen.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung weist der Behälter auf seiner Außenseite
einen durch Tampondruck hergestellten Aufdruck auf. Der Vorteil
dieser Lösung
besteht darin, dass sie die Notwendigkeit vermeidet, ein Papier
um den Behälter
herum anbringen zu müssen.
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Das
Volumen des gemäß der Erfindung
verwendeten Behälters
kann jede Art von Fassungsvermögen haben,
die zwischen 5 cl und 20 l Fassungsvermögen liegt. Der Behälter ist
dafür bestimmt,
jede Art von Erzeugnis wie pastöses,
flüssiges,
halbflüssiges,
körniges
oder pulverförmiges
Erzeugnis zu enthalten. Unter flüssigem
Erzeugnis verstehen wir Wasser oder ein stilles flüssiges Getränk, insbesondere
stille Mineralwässer,
kohlensäurehaltiges
Wasser oder ein kohlensäurehaltiges
flüssiges
Getränk,
insbesondere sprudelndes Mineralwasser. Andere Arten von flüssigen Erzeugnissen
sind auch möglich,
wie chemische Erzeugnisse, Öl, Essenz,
Parfüme,
pharmazeutische Erzeugnisse. Unter pastösen Erzeugnissen verstehen
wir Nahrungsmittel- und Nicht-Nahrungsmittelerzeugnisse wie Mayonnaise,
kosmetische Verbindungen und andere.
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Die
Schließeinrichtung
ist entweder ein Deckel oder eine abgedichtete Membran. Die Deckel
können für jeden
Durchmesser der Halsöffnung
verwendet werden. Im Gegensatz dazu werden die abgedichteten Membranen
bei kleineren Durchmessern des Halses, zum Beispiel im Bereich von
10 mm, bevorzugt. In diesem Fall kann der Behälter hohe Drücke, zum
Beispiel durch die Lagerung und den Transport, aushalten. Für Durchmesser
von ungefähr
10 mm kann der Behälter
einen Innendruck in der Größenordnung
von 5 bar aushalten. Es ist auch möglich, den Behälter durch
Versiegeln oder Verschweißen
des Halses zu verschließen, wobei
ein Schneidgegenstand oder ähnliches
zum Öffnen
vorgesehen ist.
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Es
ist bevorzugt, dass der Behälter
eine ovale oder eine im Wesentlichen ovale Gesamtform hat. Diese von
einem Ei abgeleitete natürliche
Form ergibt eine Struktur, deren Widerstand gegen vertikale und/oder transversale
Belastungen optimiert ist, so dass es möglich wird, für ein gegebenes
Volumen und eine gegebene Materialmenge mechanische Eigenschaften
zu erzielen, die gleichwertig zu den oder sogar noch besser als die
zylindrischen oder grob zylindrischen Formen sind, die in diesem
Bereich üblicherweise
angetroffen werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
hat der Behälter
gemäß der Erfindung
eine dreidimensionale Form, die bequem zu greifen ist, eine kugelige,
im Wesentlichen kugelige oder zylindrische Gesamtform.
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Dies
deshalb, weil die Geometrie mit Rotationssymmetrie besonders leicht
und daher wirtschaftlich herzustellen ist und den Vorteil hat, dass
der Behälter
mit Erzeugnissen gefüllt
werden kann, die gasförmige Substanzen
abgeben können,
wie kohlensäurehaltige
Getränke
(Sprudelwasser, Sodas, usw.), insbesondere solche, die heutzutage
weltweit zubereitet konsumiert werden. Eine solche Form ist daher
besonders gut für diese
Flüssigkeiten
geeignet, da die Freigabe von Kohlendioxid oder einem anderen Gas
die Wirkung hat, die Körper
der Flaschen, die keine Rotationssymmetrie haben, zu verformen,
was sich negativ auf ihre Stabilität, den Griff und die Leichtigkeit
der Handhabung, Erscheinung usw. auswirkt.
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Ein
bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Verhältnis d2 zu d1 des Behälters zwischen
1:3 und 1:10 liegt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Verpackungsbaugruppe liegt das Verhältnis des Gewichts der Wände zu dem
Gewicht des Bodens zwischen 3,4 und 3,8. Gemäß einem weiteren bevorzugten
Merkmal der Erfindung liegt das Verhältnis des Volumens des Körpers des
Behälters
pro Gramm PET des Körpers
zwischen 90 und 110.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal ist der zum Bilden der Wand oder der Wände verwendete
Kunststoff ein teilkristalliner Kunststoff mit einer langsamen Kristallisationsgeschwindigkeit,
wobei dessen Einfriertemperatur (Tg) 70 °C oder höher ist
und die Kristallisationstemperatur Tc um 140 °C herum beträgt. Eine langsame Kristallisationsgeschwindigkeit
bedeutet eine Geschwindigkeit, die es möglich macht, einen amorphen
Zustand durch Schnellkühlung
zu haben.
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Es
ist vorteilhaft, wenn der zum Bilden der Wand oder Wände verwendete
Kunststoff PET (Polyethylenterephthalat) ist. Es wurde festgestellt,
dass das Ziehen des PET keinen negativen Einfluss auf die Wassersperreigenschaften
des erhaltenen Behälters
hat und dass auch eine Dicke von ungefähr 50 μm und weniger eine gute Sicherheit
des Behälters
an sich und der Lagerung garantiert. Um sowohl die für die vorgenannte Verformung
benötigte
Flexibilität
als auch eine ausreichende mechanische Festigkeit zu garantieren,
ist der Behälter
gemäß der Erfindung
ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Wand oder der
Wände,
die den Körper
des Behälters
bilden, zwischen 30 μm
und 100 μm,
vorzugsweise zwischen 50 μm
und 70 μm,
liegt. Wie bereits erwähnt,
können
auch kleine dickere Bereiche oder Teile der Wände an dem Körper des
Behälters, insbesondere
in unmittelbarer Nähe
zu dem Hals und/oder dem Boden vorgesehen sein, um diese Teile lokal zu
verstärken.
Solche Verstärkungen
können
besonders nützlich
sein, um das Befüllen
der Behälter
zu erleichtern oder ihre Stabilität während der Lagerung zu erhöhen. Vorzugsweise
ist der Behälter
weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Körper und der Hals des Behälters aus
einem einzelnen Stück
gemacht sind. Dies ermöglicht
es, jede Verbindung oder Schweißnaht,
die einen Bereich größerer Schwäche darstellen
kann, zu vermeiden.
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In
der Tat ist gemäß einem
weiteren Merkmal der erfindungsgemäße Behälter dadurch gekennzeichnet,
dass er einen hohen Widerstand gegen vertikale und/oder transversale
Belastungen hat, wodurch eine gute Transportwiderstandsfähigkeit
ermöglicht
wird. Zum Beispiel beträgt
die zum Erzeugen des Behälters
verwendete PET-Menge bei einem Arbeitsvolumen von 5 Liter ungefähr 30 g
für einen
Widerstand gegen eine Vertikallast von ungefähr 65 kg. Dies stellt eine
erhebliche Einsparung an Kunststoff dar, wobei die wenigen 5 Liter-Behälter, die
gegenwärtig
auf dem Markt sind, eine Polymermenge benötigen, die für eine vergleichbare mechanische
Festigkeit mehr als zweimal größer als
die zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Behälters benötigte Menge ist. Wenn Behälter mit
kleinem Volumina verwendet werden, zum Beispiel in der Größenordnung
von 33 cl, liegt die Menge an Kunststoffmaterial in der Größenordnung
von 3 bis 4 g im Vergleich mit einer Flasche mit dem gleichen Volumen,
bei der die Kunststoffmenge in der Größenordnung von mindestens 12
g ist. Diese Art von Behälter
hält eine
vertikale Belastung von mehr als ungefähr 100 kg aus. Wenn der Behälter eine vertikale
oder transversale Belastung aushält,
bedeutet dies, dass das gegebene Gewicht die Verpackungsunversehrtheit
verschlechtert, d.h. nicht zu einem Bruchrisiko des Behälters führt.
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Diese
einfachen Formen erlauben es auch, den Behälter nach der Erfindung als
wieder befüllbaren Behälter oder
wieder aufladbaren Behälter
für Wasserkühler zu
verwenden, für
die ein ebener Boden nicht notwendig ist, da diese wieder befüllbaren
Behälter
im Allgemeinen so verwendet werden, dass der Behälter mit dem Oberteil (Hals)
nach unten in die Aufnahmevorrichtung des Wasserkühlers eingesetzt
wird. Außerdem macht
es diese Art von Oberflächengeometrie
auch möglich,
die Fläche
des Wärmeaustausches
zwischen dem Behälter
und der Kühlvorrichtung,
die gewöhnlich
in diesen Wasserkühlern
vorhanden ist, zu vergrößern.
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Gemäß einer
weiteren alternativen Form ist der Behälter nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass der Hals mit einer Schließ- und/oder Ausgabeeinrichtung
versehen ist, die in Form eines Auslasshahnes gebildet ist, der
mit einer Hand betätigt
werden kann. Solche Auslasshähne,
die an sich bekannt sind, gestatten in vorteilhafter Weise die Regulierung
des Ausflusses des in dem Behälter
enthaltenen fließfähigen Erzeugnisses
auf eine besonders bequeme Weise, zum Beispiel wenn dieser Behälter horizontal
auf den Fachböden
eines Kühlschranks
gelagert ist, wobei die andere Hand den Behälter hält, in den das fließfähige Erzeugnis
zu überführen ist,
zum Beispiel in der Absicht, es zu konsumieren. Aufgrund seiner
Flexibilität
kann sich die Geometrie des Behälters
auch leichter an die des Lagerortes im Gegensatz zu den gegenwärtig erhältlichen
starren Dosen anpassen, die sehr genaue Abmessungen einhalten müssen, um
sie in Räumen
mit Platzmangel wie die Innenfächer
von Kühlschränken lagern
zu können.
Außerdem
kann der Raum, der frei wird, wenn ein Behälter nach der Erfindung geleert
wird, auch zum Speichern von Gegenständen verwendet werden, deren Größe oder
Form sich ändern
kann, was nicht der Fall ist bei starren Behältern, bei denen das entfernte
Flüssigkeitsvolumen
systematisch durch Luft ersetzt wird. Bei dieser Art von Behälter bleibt
das anfänglich
eingenommene Volumen so bis der leere Behälter aus dem Kühlschrank
entfernt wird.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
des Behälters
durch einen ein großes
Fassungsvermögen,
mindestens 5 Liter Fassungsvermögen,
aufweisenden Behälter,
der dafür
bestimmt ist, Wasser oder ein stilles flüssiges Getränk, insbesondere stilles Mineralwasser,
zu enthalten. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist die Verwendung des Behälters
nach der Erfindung durch einen ein großes Fassungsvermögen, mindestens
5 Liter Fassungsvermögen,
aufweisenden Behälter,
der dafür bestimmt
ist, kohlensäurehaltiges
Wasser oder ein kohlensäurehaltiges
flüssiges
Getränk,
insbesondere sprudelndes Mineralwasser, zu enthalten. Natürlich sind
die Behälter
der vorliegenden Erfindung in keinster Weise auf stille oder sprudelnde
Mineralwässer
beschränkt,
sondern können
dafür bestimmt
sein, alle Arten von fließfähigen Erzeugnissen,
trinkbare oder nicht trinkbare Flüssigkeiten mit einer größeren oder
geringeren Fließfähigkeit,
wie zum Beispiel Fruchtsäfte,
Getränke
auf Milchbasis, usw. und auch Soßen oder Gewürze (Ketchup, Senf,
Dressing, usw.) oder nicht zu Nahrungsmitteln gehörenden Flüssigkeiten
(entionisiertes Wasser, Reinigungsmittel, Waschmittel, usw.) aufzunehmen.
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Die
Verpackungsbaugruppe nach der Erfindung kann auch eine funktionelle
Komponente enthalten. Die funktionelle Komponente ist eine aus der
Gruppe, die aus einer Faser, einem Pflanzenextrakt, Fruchtextrakten,
Vitaminen und Aromastoffen besteht. Die Baugruppe wird bei einer
Temperatur über
60 °C pasteurisiert oder
sterilisiert.
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Schließlich ist
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines Körpers
eines Behälters gemäß der Erfindung,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Körper durch Streckblasformen
einer PET-Vorform mit einem hohen Streckindex im Vergleich zu dem
klassischen Strecken einer Vorform erhalten wird. Das Blasformen
kann auch Blasgießen
sein. Im Vergleich zum Blasen von Kunststoffflaschen, bei dem der
Blasdruck zwischen 30 und 40 bar liegt, ist es bei dem Verfahren
nach der Erfindung ausreichend, bei einem Druck von ungefähr 2 mal
weniger zu blasen. Dadurch verringert man die Kosten des Verfahrens
und auch die der Maschine, die verwendet wird. Was den Streckindex
betrifft, hängt
er von dem Volumen des endgültigen
Behälters
ab. Beispielsweise liegt der Streckindex bei einem Behälter, der
ein Volumen von weniger als 100 cl hat, zwischen 100 und 300 cm.
Bei einem Behälter,
der ein Volumen von 500 bis 1000 cl hat, liegt der Streckindex zwischen
500 und 700 cm. Bei einem Behälter,
der ein Volumen von 2000 cl oder mehr hat, beträgt der Streckindex ungefähr und mehr
als 1000 cm.
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Der
Streckindex ist wie folgt definiert:
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Aufgrund
der erheblichen Inkompressiblität
des gefüllten
Behälters
der Erfindung besteht kein Bedarf an Verstärkungsstrukturen. Die Folge
ist, dass es möglich
ist, einfache Formen zu haben, die den Vorteil haben, Transparenz
und Reinheit zu liefern. Dies ist für den Verbraucher im Falle
eines Behälters
für Trinkwasser besonders
wichtig. Ein weiterer Vorteil dieses Behälters besteht darin, dass er
geleert werden kann, ohne dass Luft hinein kommt, und dies verringert
das Risiko der Verunreinigung oder dass Gerüche in das Erzeugnis eintreten
können,
die Geschmacksveränderungen
oder einen Qualitätsverlust
hervorrufen können.
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Das
Maß der
Kristallinität
wird auf einer Dichtesäule
von Lloyd-Davenport, nach dem folgenden Verfahren festgestellt.
Die Säule
wird mit einer Salzlösung
(Calciumnitrat) gefüllt,
die einen Dichtegradient hat. Die Säule wird mit Kugeln kalibriert,
die eine bekannte Dichte zwischen 1,335 und 1,455 haben. Dann werden
kleine Teile des Behälters
der Erfindung in der Säule
untergetaucht, und nach einer bestimmten Zeit bleiben sie auf einer
bestimmten Höhe
der Säule
entsprechend einer bestimmten Dichte. Die Messungen werden bei 23 °C durchgeführt. Die
folgende Vergleichstabelle mit ρc von 1,455 gibt die Kristallinität an.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand eines Beispiels und mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht des Behälters nach der Erfindung,
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2 eine
weitere perspektivische Ansicht des Behälters nach der Erfindung; betrachtet
vom Boden her, und
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3 ein
die Erfindung mit dem Stand der Technik vergleichendes Schaubild.
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Bei
dem beschriebenen und in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
besteht der Behälter
für ein
fließfähiges Erzeugnis,
insbesondere für
ein Getränk
und insbesondere für
Mineralwasser, im Wesentlichen aus einem Körper 1, der aus Wänden 2 und
einem Boden 3 und einem Hals 4 gebildet ist. Der
Körper
ist aus einem teilkristallinen PET hergestellt. Der Hals weist ein
Gewinde 5 für
einen Verschlußdeckel
(nicht gezeigt) auf. Der Boden 3 hat drei Füße 6,
die einstückig
mit dem Körper
ausgebildet sind. Das Volumen des Behälters beträgt 1000 ml. Bei diesem speziellen
Beispiel beträgt
das Verhältnis
des Gewichts der Wände
zu dem Gewicht des Bodens 3,5 und das Verhältnis des Volumens des Körpers des
Behälters
pro Gramm PET beträgt
100. Dies bedeutet, dass für
das Volumen von 1000 ml, 10 g PET für den Körper (Hals ausgeschlossen)
vorhanden sind. Die Dicke der Wände
beträgt
ungefähr
70 μm. Der
Hals hat eine Höhe,
die minimal ist, und der Hals hat eine Wanddicke von ungefähr 200 μm. Im Bereich 7 der
Füße, d.h.
um die Mitte der Füße herum,
beträgt
die Wanddicke ungefähr
150 μm.
Die Füße haben
eine halbkugelige Form. Was die Grenze zwischen der Wand und dem
Boden zum Berechnen des Verhältnisses
des Gewichts der Wände
zu dem Gewicht des Bodens betrifft, ist sie bzw. er außerhalb
bzw. innerhalb des Kreises 8 der 2.
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Was
das Schaubild der 3 nun betrifft, stellt die x-Achse das Volumen
des Behälters
in ml und die y-Achse das Verhältnis
des Volumens des Behälters
in ml pro g des Kunststoffmaterials des Behälters dar. Das Schaubild 1 zeigt
eine Flasche, die auf dem Markt für Sprudelwasser verwendet wird.
Das Schaubild 2 zeigt eine Flasche, die auf dem Markt für stilles
Wasser verwendet wird und das Schaubild 3 zeigt einen Behälter gemäß der Erfindung.
Dieses Schaubild zeigt sehr deutlich eine der Besonderheiten der
Erfindung, die darin besteht, dass weniger Kunststoffmaterial benötigt wird,
um das gleiche Produktvolumen herzurichten. Nimmt man ein Beispiel
des Schaubilds: erfindungsgemäß wird 1
g Kunststoffmaterial für
100 ml des Erzeugnisses benötigt,
wogegen für
gerade auf dem Markt befindliche Erzeugnisse 1 g Kunststoffmaterial
für nur
ungefähr 40
bis 60 ml des Erzeugnisses benötigt
wird. Dies bedeutet, dass erfindungsgemäß der Bedarf an Kunststoffmaterial
durch 2 geteilt ist.