DE60105940T2 - Fluoreszierende polymer substanz und verwendung derselben in licht-emittierender vorrichtung - Google Patents

Fluoreszierende polymer substanz und verwendung derselben in licht-emittierender vorrichtung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine polymere fluoreszierende Substanz und konkreter auf deren Verwendung in einer Licht emittierenden Polymer-Vorrichtung.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung ist eine Vorrichtung, in der hauptsächlich eine organische Verbindung eines niedrigeren Molekulargewichts als ein Licht emittierendes Material verwendet wird, und über viele Versuche bezüglich der Strukturen der Vorrichtung, der fluoreszierenden organischen Farbstoffe und der organischen Ladungstransportmaterialien ist berichtet worden, da die Elektrolumineszenzvorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen anorganischen Elektrolumineszenzvorrichtungen die Eigenschaften besitzt, mit einer niedrigeren Spannung angetrieben zu werden, eine höhere Luminanz zu besitzen und leicht eine Lichtemission in vielen Farben geben zu können [Jpn. J. Appl. Phys., 27, S. L269 (1988); J. Appl. Phys., 65, S. 3610 (1989)).
  • Neben organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, in denen hauptsächlich eine organische Verbindung eines niedrigeren Molekulargewichts verwendet wird, gibt es eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung (hierunter gelegentlich als Polymer-LED [polymer light-emitting device] bezeichnet), in der ein Licht emittierendes Material verwendet wird, das ein höheres Molekulargewicht besitzt (hierunter gelegentlich als polymere fluoreszierende Substanz bezeichnet). In WO 9013148, JP-A-3-244630, Appl. Phys. Lett., 58, S. 1982 (1991) und dergleichen werden Polymer-LED offenbart, in denen als eine polymere fluoreszierende Substanz Poly(p-phenylenvinylen) (hierunter als PPV bezeichnet) oder ein Abkömmling davon in einer Licht emittierenden Schicht verwendet wird.
  • Polymere fluoreszierende Substanzen und deren Abkömmlinge haben den Vorteil, dass sie in einem Lösungsmittel aufgelöst werden und eine Licht emittierende Schicht mit einem nassen Filmbildungsverfahren bilden können.
  • Als die in diesen Polymer-LED verwendeten, polymeren fluoreszierenden Substanzen werden zusätzlich zu dem oben erwähnten Poly(p-phenylenvinylen) und seinen Abkömmlingen auch Polyfluoren (Jpn. J. Appl. Phys., 30, S. L1941 (1991)), Poly-p-phenylenabkömmlinge (Adv. Mater., 4, S. 36 (1992)) und dergleichen beschrieben.
  • Bezüglich der Polyfluorenabkömmlinge werden in J. Mater. Sci. Mater. Ele., 11, S. 111 (2000), Copolymere, die sich aus sich wiederholenden Einheiten von Fluoren und aus sich wiederholenden Einheiten von Stilben, Phenylen, 1,4-Naphthalin, aromatischen Aminen und dergleichen zusammensetzen, in denen das Vinylen eine Cyanogruppe als Substituenten hat, sowie Polymer-LED, in denen diese Copolymere verwendet werden, beschrieben.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine polymere fluoreszierende Substanz, die eine Arylenvinylenstruktur und eine Fluorenstruktur enthält und starke Fluoreszenz zeigt, sowie eine Polymer-LED hoher Leistung zur Verfügung zu stellen, in der diese polymere fluoreszierende Substanz verwendet wird und die mit hohem Wirkungsgrad und einer niedrigeren Spannung betrieben werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die gegenwärtigen Erfinder haben im Hinblick auf solche Bedingungen intensive Studien durchgeführt und im Ergebnis gefunden, dass eine polymere fluoreszierende Substanz, die Fluoreszenz im festen Zustand zeigt, einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt und ein oder mehrere durch die folgende Formel (1) dargestellte Segmente sowie eine oder mehrere durch die folgende Formel (2) dargestellte, sich wiederholende Einheiten enthält, eine starke Fluoreszenz aufweist, und dass unter Verwendung der oben erwähnten polymeren fluoreszierenden Substanz eine Polymer-LED hoher Leistung erhalten wird, die mit hohem Wirkungsgrad und einer niedrigeren Spannung betrieben werden kann, was zur Vollendung der Erfindung geführt hat.
  • Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nämlich zur Verfügung gestellt: 1) Eine polymere fluoreszierende Substanz, die Fluoreszenz im festen Zustand zeigt, einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt und ein oder mehrere durch die folgende Formel (1) dargestellte Segmente sowie eine oder mehrere durch die folgende Formel (2) dargestellte, sich wiederholende Einheiten enthält:
    Figure 00030001
    [worin Ar1 und Ar2 unabhängig voneinander je eine Arylengruppe oder eine zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung darstellen. R2 und R3 stellen unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe besteht. R1 und R4 stellen unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, Arylalkenylgruppen, Arylalkinylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe besteht. Symbole a und c stellen unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar, während b eine ganze Zahl von 1 oder darüber darstellt. Wenn b = 1, dann sind a und c nicht gleichzeitig 0. Wenn b = 2, dann ist zumindest eine der Gruppen R2 und R3 eine andere Gruppe als ein Wasserstoffatom und eine Cyanogruppe. Wenn b ≥ 3, dann sind a und c nicht gleichzeitig 0, sofern sowohl R2 als auch R3 ein Wasserstoffatom ist. Wenn a ≥ 2, dann können mehrere R1 gleich oder verschieden sein. Wenn c ≥ 2, dann können mehrere R4 gleich oder verschieden sein. R1 bis R4 können miteinander zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren können, wenn R1 bis R4 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, eine oder mehrere der Methylgruppe, Methylengruppe und Methingruppe, aus denen diese Alkylkette besteht, mit einer ein Heteroatom enthaltenden Gruppe substituiert sein],
    Figure 00030002
    [worin R5 und R6 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen und einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen besteht. R7 und R8 stellen unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe besteht. Symbole k und 1 stellen unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 3 dar. Wenn k ≥ 2, dann können mehrere R7 gleich oder verschieden sein. Wenn 1 ≥ 2, dann können mehrere R8 gleich oder verschieden sein. Zwei oder mehr der Gruppen R5 bis R8 können miteinander zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R5 bis R8 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein.]
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch 2) eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung zur Verfügung, die zwischen einem Paar von Elektroden, das aus einer Anode und einer Kathode besteht, von denen zumindest eine durchsichtig oder halbdurchsichtig ist, zumindest eine Licht emittierende Schicht umfasst, die eine polymere fluoreszierende Substanz gemäss (1) enthält.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine flache Lichtquelle, eine Segmentanzeige sowie eine Punktmatrixanzeige zur Verfügung, die alle unter Verwendung der Licht emittierenden Polymer-Vorrichtung erhalten werden. Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Flüssigkristallanzeige zur Verfügung, die erhalten wird, indem die Licht emittierende Polymer-Vorrichtung als Hintergrundbeleuchtung verwendet wird.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die polymere fluoreszierende Verbindung der vorliegenden Erfindung ist eine polymere fluoreszierende Verbindung, die Fluoreszenz im festen Zustand aufweist und einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt, wobei die polymere fluoreszierende Substanz ein oder mehrere durch Formel (1) dargestellte Segmente sowie eine oder mehrere durch Formel (2) dargestellte, sich wiederholende Einheiten enthält.
  • Wenn ein durch Formel (1) dargestelltes Segment eine sich wiederholende Einheit umfasst, die durch Formel (3) oder Formel (5) dargestellt ist, wird bevorzugt, dass die Gesamtmenge der durch Formel (2) und Formel (3) oder Formel (5) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten 50 Mol-% oder mehr ist, und zwar auf der Basis der Gesamt menge aller sich wiederholenden Einheiten, und dass die Gesamtmenge der durch Formel (3) oder Formel (5) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten 0,1 Mol-% oder mehr, aber 5 0 Mol-% oder weniger ist, und zwar auf der Basis der Gesamtmenge aller durch Formel (2) und Formel (3) oder Formel (5) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten.
  • Die durch Formel (1) dargestellte, sich wiederholende Einheit ist ein Segment, das eine Gruppe eines Arylenvinylenabkömmlings umfasst, die einen Substituenten enthält, und es gibt beispielhafte Segmente der oben erwähnten Formeln (3) oder (5) sowie Segmente, die durch Verbindung von zwei oder mehr von ihnen gebildet werden. Konkreter gibt es beispielhafte Stilbengruppen, die einen Substituenten besitzen und durch Formel (4) dargestellt werden, Distilbengruppen, die einen Substituenten besitzen und durch Formel (6) dargestellt werden, und dergleichen.
  • Die durch Formel (2) dargestellte, sich wiederholende Einheit ist eine Fluorengruppe, die wahlweise einen Substituenten besitzt.
  • R2 und R3 in Formel (1) stellen unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe besteht.
  • Diejenigen, in denen R2 und R3 einen anderen Substituenten als ein Wasserstoffatom oder eine Cyanogruppe darstellen, sind hierunter beschrieben.
  • Die Alkylgruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, i-Propylgruppe, Butylgruppe, i-Butylgruppe, t-Butylgruppe, Pentylgruppe, Isoamylgruppe, Hexylgruppe, Cyclohexylgruppe, Heptylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Nonylgruppe, Decylgruppe, 3,7-Dimethyloctylgruppe, Laurylgruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentylgruppe, Isoamylgruppe, Hexylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Decylgruppe und 3,7-DimethyloctylgruPPe.
  • Die Arylgruppe hat gewöhnlich etwa 6 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenylgruppe, C1- bis C12-Alkoxyphenylgruppen, C1- bis C12-Alkylphenylgruppen, 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe und dergleichen, und bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenylgruppen und C1- bis C12-Alkylphenylgruppen.
  • Die einwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung hat gewöhnlich etwa 4 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Thienylgruppe, C1- bis C12-Alkylthienylgruppen, Pyrrolylgruppe, Furylgruppe, Pyridylgruppe, C1- bis C12-Alkylpyridylgruppen und dergleichen, bevorzugt werden eine Thienylgruppe, C1- bis C12-Alkylthienylgruppen, Pyridylgruppe und C1- bis C12-Alkylpyridylgruppen.
  • R2 und R3 in Formel (1) können in einer cis- oder trans-Beziehung stehen.
  • Ar1 und Ar2 in der durch Formel (1) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen unabhängig voneinander je eine Arylengruppe oder eine zweiwertige heterocyclische Gruppe dar.
  • Die Arylengruppe ist eine Gruppe von Atomen, die erhalten wird, indem von einem aromatischen Kohlenwasserstoff zwei Wasserstoffatome entfernt werden. Der aromatische Kohlenwasserstoff, auf den hier Bezug genommen wird, ist ein Kohlenwasserstoff, der als Grundkörper einer aromatischen Verbindung dient und einen Benzolring enthält, dazu gehören auch diejenigen, die einen kondensierten Ring, einen herabhängenden Benzolring oder einen direkt oder über eine Gruppe wie Vinylen und dergleichen verbundenen kondensierten Ring enthalten.
  • Die Arylengruppe besitzt gewöhnlich 6 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenylengruppe, Biphenylengruppe, Terphenylengruppe, Napthalindiylgruppe, Anthracendiylgruppe und dergleichen. Die Kohlenstoffatome eines Substituenten werden nicht zu den Kohlenstoffatomen der Arylengruppe gezählt.
  • Zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung bedeutet eine Restgruppe von Atomen, die erhalten wird, indem zwei Wasserstoffatome von einer heterocyclischen Verbindung entfernt werden. Die Zahl der Kohlenstoffatome beträgt gewöhnlich zwischen 4 und 60, als Beispiele werden eine Furandiylgruppe, Thienylengruppe, Fluorendiylgruppe, Pyridindiylgruppe, Chinolindiylgruppe, Chinoxalindiylgruppe und dergleichen angeführt. Die Kohlenstoffatome eines Substituenten werden nicht zu den Kohlenstoffatomen der zweiwertigen Gruppe der heterocyclischen Verbindung gezählt.
  • Hier schliessen die Beispiele der heterocyclischen Verbindung diejenigen organischen Verbindungen von cyclischer Struktur ein, in denen die den Ring aufbauenden Elemente nicht nur aus Kohlenstoffatomen bestehen, sondern auch aus einem Heteroatom wie Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff, Phosphor, Bor und dergleichen.
  • In der Formel stellen a und c unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar, während b eine ganze Zahl von 1 oder darüber darstellt. Wenn b = 1, dann sind a und c nicht gleichzeitig 0. Wenn b = 2, dann ist zumindest eine der Gruppen R2 und R3 eine andere Gruppe als ein Wasserstoffatom und eine Cyanogruppe. Wenn b ≥ 3, dann sind a und c nicht gleichzeitig 0, sofern sowohl R2 als auch R3 ein Wasserstoffatom ist. Wenn a ≥ 2, dann können mehrere R1 gleich oder verschieden sein. Wenn c ≥ 2, dann können mehrere R4 g leich oder verschieden sein. R1 bis R4 können miteinander zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren können, wenn R1 bis R4 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, eine oder mehrere der Methylgruppe, Methylengruppe und Methingruppe, aus denen diese Alkylkette besteht, mit einer e in Heteroatom enthaltenden Gruppe substituiert sein.
  • Die durch Formel (2) dargestellte, sich wiederholende Einheit ist eine Fluorengruppe, die wahlweise einen Substituenten besitzt.
  • In Formel (2) stellen R5 und R6 unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen und einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen besteht. Wenn R5 und R6 einen anderen Substituenten als ein Wasserstoffatom darstellen, dann sind Beispiele dafür die gleichen wie für R1 angeführt.
  • In der durch Formel (2) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen k und 1 unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 3 dar. Wenn k ≥ 2, dann können mehrere R7 gleich oder verschieden sein. Wenn 1 ≥ 2, dann können mehrere R8 gleich oder verschieden s ein. Zwei oder mehrere von R5 bis R8 können miteinander zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R5 bis R8 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein.
  • R1 und R4 in Formel (1) und R7 und R8 in den durch Formel (2) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten stellen unabhängig voneinander je eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, Arylalkenylgruppen, Arylalkinylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe besteht.
  • Diejenigen, in denen R7 und R8 einen anderen Substituenten als eine Cyanogruppe darstellen, sind hierunter beschrieben.
  • Die Alkylgruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, i-Propylgruppe, Butylgruppe, i-Butylgruppe, t-Butylgruppe, Pentylgruppe, Isoamylgruppe, Hexylgruppe, Cyclohexylgruppe, Heptylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Nonylgruppe, Decylgruppe, 3,7-Dimethyloctylgruppe, Laurylgruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentylgruppe, Isoamylgruppe, Hexylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, Decylgruppe und 3,7-DimethyloctylgruPPe.
  • Die Alkoxygruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methoxygruppe, Ethoxygruppe, Propyloxygruppe, i-Propyloxygruppe, Butoxygruppe, i-Butoxygruppe, t-Butoxygruppe, Pentyloxygruppe, Isoamyloxygruppe, Hexyloxygruppe, Cyclohexyloxygruppe, Heptyloxygruppe, Octyloxygruppe, 2-Ethylhexyloxygruppe, Nonyloxygruppe, Decyloxygruppe, 3,7-Dimethyloctyloxygruppe, Lauryloxygruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentyloxygruppe, Isoamyloxygruppe, Hexyloxygruppe, Octyloxygruppe, 2-Ethylhexyloxygruppe, Decyloxygruppe und 3,7-Dimethyloctyloxygruppe.
  • Die Alkylthiogruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methylthiogruppe, Ethylthiogruppe, Propylthiogruppe, i-Propylthiogruppe, Butylthiogruppe, i-Butylthiogruppe, t-Butylthiogruppe, Pentylthiogruppe, Isoamylthiogruppe, Hexylthiogruppe, Cyclohexylthiogruppe, Heptylthiogruppe, Octylthiogruppe, 2-Ethylhexylthiogruppe, Nonylthiogruppe, Decylthiogruppe, 3,7-Dimethyloctylthiogruppe, Laurylthiogruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentylthiogruppe, Isoamylthiogruppe, Hexylthiogruppe, Octylthiogruppe, 2-Ethylhexylthiogruppe, Decylthiogruppe und 3,7-Dimethyloctylthiogruppe.
  • Die Alkylsilylgruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methylsilylgruppe, Ethylsilylgruppe, Propylsilylgruppe, i-Propylsilylgruppe, Butylsilylgruppe, i-Butylsilylgruppe, t-Butylsilylgruppe, Pentylsilylgruppe, Isoamylsilylgruppe, Hexylsilylgruppe, Cyclohexylsilylgruppe, Heptylsilylgruppe, Octylsilylgruppe, 2-Ethylhexylsilylgruppe, Nonylsilylgruppe, Decylsilylgruppe, 3,7-Dimethyloctylsilylgruppe, Laurylsilylgruppe, Trimethylsilylgruppe, Ethyldimethylsilylgruppe, Propyldimethylsilyl gruppe, i-Propyldimethylsilylgruppe, Butyldimethylsilylgruppe, t-Butyldimethylsilylgruppe, Pentyldimethylsilylgruppe, Isoamyldimethylsilylgruppe, Hexyldimethylsilylgruppe, Heptyldimethylsilylgruppe, Octyldimethylsilylgruppe, 2-Ethylhexyl-dimethylsilylgruppe, Nonyldimethylsilylgruppe, Decyldimethylsilylgruppe, 3,7-Dimethyloctyldimethylsilylgruppe, Lauryldimethylsilylgruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentylsilylgruppe, Isoamylsilylgruppe, Hexylsilylgruppe, Octylsilylgruppe, 2-Ethylhexylsilylgruppe, Decylsilylgruppe 3,7-Dimethyloctylsilylgruppe, Pentyldimethylsilylgruppe, Isoamyldimethylsilylgruppe, Hexyldimethylsilylgruppe, Octyldimethylsilylgruppe, 2-Ethylhexyl-dimethylsilylgruppe, Decyldimethylsilylgruppe und 3,7-Dimethyloctyldimethylsilylgruppe.
  • Die Alkylaminogruppe kann linear, verzweigt oder cyclisch sein, kann eine Monoalkylgruppe oder eine Dialkylaminogruppe sein und hat gewöhnlich etwa 1 bis 40 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Methylaminogruppe, Dimethylaminogruppe, Ethylaminogruppe, Diethylaminogruppe, Propylaminogruppe, i-Propylaminogruppe, Butylaminogruppe, i-Butylaminogruppe, t-Butylaminogruppe, Pentylaminogruppe, Isoamylaminogruppe, Hexylaminogruppe, Cyclohexylaminogruppe, Heptylaminogruppe, Octylaminogruppe, 2-Ethylhexylaminogruppe, Nonylaminogruppe, Decylaminogruppe, 3,7-Dimethyloctylaminogruppe, Laurylaminogruppe und dergleichen, bevorzugt werden eine Pentylaminogruppe, Isoamylaminogruppe, Hexylaminogruppe, Octylaminogruppe, 2-Ethylhexylaminogruppe, Decylaminogruppe und 3,7-Dimethyloctylaminogruppe.
  • Die Arylgruppe hat gewöhnlich etwa 6 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenylgruppe, C1- bis C12-Alkoxyphenylgruppen (C1- bis C12 zeigt 1 bis 12 Kohlenstoffatome an, das gilt auch im Folgenden), C1- bis C12-Alkylphenylgruppen, 1-Naphthylgruppe, 2-Naphthylgruppe und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenylgruppen und C1- bis C12-Alkylphenylgruppen. Die Arylgruppe ist eine Gruppe von Atomen, die erhalten wird, indem ein Wasserstoffatom von einem aromatischen Kohlenwasserstoff entfernt wird.
  • Die Aryloxygruppe hat gewöhnlich etwa 6 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenoxygruppe, C1- bis C12-Alkoxyphenoxygruppen, C1- bis C12-Alkylphenoxygruppen, 1-Naphthyloxygruppe, 2-Naphthyloxygruppe und der gleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenoxygruppen und C1- bis C12-Alkylphenoxygruppen.
  • Die Arylsilylgruppe hat gewöhnlich etwa sechs bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenylsilylgruppe, C1- bis C12-Alkoxyphenylsilylgruppen, C1- bis C12-Alkylphenylsilylgruppen, 1-Naphthylsilylgruppe, 2-Naphthylsilylgruppe, Dimethylphenylsilylgruppe und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenylsilylgruppen und C1- bis C12-Alkylphenylsilylgruppen.
  • Die Arylaminogruppe hat gewöhnlich etwa 6 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Phenylaminogruppe, Diphenylaminogruppe, C1- bis C12-Alkoxyphenylaminogruppen, Di(C1- bis C12-alkoxyphenyl)aminogruppen, Di(C1- bis C12-alkylphenyl)aminogruppen, 1-Naphthylaminogruppe, 2-Naphthylaminogruppe und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkylphenylaminogruppen und Di(C1- bis C12-alkylphenyl)aminogruppen.
  • Die Arylalkylgruppe hat gewöhnlich etwa sieben bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem Phenyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen, C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen, C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12--alkyl)gruppen, 1-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen, 2-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen und C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkyl)gruppen.
  • Die Arylalkoxygruppe hat gewöhnlich etwa 7 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem Phenyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen, C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen, C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen, 1-Naphthyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen, 2-Naphthyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen und C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkoxy)gruppen.
  • Die Arylalkylsilylgruppe hat gewöhnlich etwa 7 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem Phenyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen, C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen, C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen, 1-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen, 2-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen, Phenyl-(C1- bis C12-alkyl)dimethylsilylgruppen und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen und C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkyl)silylgruppen.
  • Die Arylalkylaminogruppe hat gewöhnlich etwa 7 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem Phenyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, C1- bis C12-Alkoxyphenyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, Di(C1- bis C12-alkoxyphenyl)-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, Di(C1- bis C12-alkylphenyl)-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, 1-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen, 2-Naphthyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen und dergleichen, bevorzugt werden C1- bis C12-Alkylphenyl-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen und Di(C1- bis C12-alkylphenyl)-(C1- bis C12-alkyl)aminogruppen.
  • Die einwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung hat gewöhnlich etwa 4 bis 60 Kohlenstoffatome, konkrete Beispiele dafür sind unter anderem eine Thienylgruppe, C1- bis C12-Alkylthienylgruppen, Pyrrolylgruppe, Furylgruppe, Pyridylgruppe, C1- bis C12-Alkylpyridylgruppen und dergleichen, bevorzugt werden eine Thienylgruppe, C1- bis C12--Alkylthienylgruppen, Pyridylgruppe und C1- bis C12-Alkylpyridylgruppen. Einwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung bedeutet eine Restgruppe von Atomen, die erhalten wird, indem ein Wasserstoffatom von einer heterocyclischen Verbindung entfernt wird.
  • Wenn b = 1 in Formel (1), dann wird eine durch die folgende Formel (3) dargestellte, sich wiederholende Einheit gebildet.
  • Figure 00110001
  • In der durch Formel (3) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen Ar3 und Ar4 die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für Ar1 angeführt. R9 und R12 in Formel (3) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R1 angeführt. R10 und R11 in Formel (3) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R2 angeführt. Symbole m und n stellen nicht gleichzeitig 0 dar. Gruppen R10 und R11 in Formel (3) können in der cis- oder trans-Beziehung stehen.
  • Konkret werden durch die folgende Formel (4) dargestellte Stilbengruppen als Beispiele angeführt.
  • Figure 00120001
  • R13 und R16 in Formel (4) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R1 angeführt. R14 und R15 in Formel (4) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R2 angeführt. Unabhängig voneinander stellen i und j je eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar, aber stellen nicht gleichzeitig 0 dar. Gruppen R14 und R15 in Formel (4) können in der cis- oder trans-Beziehung stehen.
  • Wenn b = 2 in Formel (1), dann wird eine durch die folgende Formel (5) dargestellte, sich wiederholende Einheit gebildet.
  • Figure 00120002
  • In der durch Formel (5) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen Ar5, Ar6 und Ar7 die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für Ar1 angeführt. R17, R18, R19 und R20 in Formel (5) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für Ar2 angeführt. Eine oder mehr als eine der Gruppen R17, R18, R19 und R20 stellen eine andere Gruppe als ein Wasserstoffatom und eine Cyanogruppe dar. Zwei oder mehr von den Gruppen R17 und R20 können miteinander zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R17 und R20 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein. Gruppen R17 und R18 in Formel (5) können in der cis- oder trans-Beziehung stehen, und Gruppen R19 und R20 können ebenfalls in der cis- oder trans-Beziehung stehen.
  • Konkret werden durch die folgende Formel (6) dargestellte Distilbengruppen mit einem Substituenten an einer Vinylengruppe als Beispiele angeführt.
  • Figure 00120003
  • In d er durch Formel (6) dargestellten, s ich wiederholenden Einheit stellt Ar8 die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für Ar1 angeführt. R21, R22, R25 und R26 in Formel (6) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R1 angeführt. R23 und R24 in Formel (6) stellen die gleiche Gruppe dar, wie als Beispiel für R2 angeführt. Symbole o und r stellen unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar, während p und q unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 5 darstellen. Wenn o ≥ 2, dann können mehrere R21 gleich oder verschieden sein. Wenn p ≥ 2, dann können mehrere R32 gleich oder verschieden sein. Wenn q ≥ 2, dann können mehrere R25 gleich oder verschieden sein. Wenn r ≥ 2, dann können mehrere R26 gleich oder verschieden sein. Zwei oder mehr der Gruppen R21 bis R26 können zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R21 bis R26 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein.
  • R23 in Formel (6) und eine durch die folgende Formel dargestellte Gruppe:
    Figure 00130001
    können in der cis- oder trans-Beziehung stehen, während R24 und eine durch die folgende Formel dargestellte Gruppe:
    Figure 00130002
    ebenfalls in der cis- oder trans-Beziehung stehen können.
  • In der durch Formel (2) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen k und l unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 3 dar. Wenn k ≥ 2, dann können mehrere R7 gleich oder verschieden sein. Wenn 1 ≥ 2, dann können mehrere R8 gleich oder verschieden sein. Zwei oder mehr von den Gruppen R5 bis R8 können zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R5 bis R8 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein.
  • In der durch Formel (3) dargestellten, sich wiederholenden Einheit stellen i und l unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 dar, während j und k unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 5 darstellen. Wenn i ≥ 2, dann können mehrere R9 gleich oder verschieden sein. Wenn j ≥ 2, dann können mehrere R12 gleich oder verschieden sein. Wenn k ≥ 2, dann können mehrere R13 gleich oder verschieden sein. Wenn 1 ≥ 2, dann können mehrere R16 gleich oder verschieden sein. Zwei oder mehr der Gruppen R9 bis R14 können zu einem Ring verbunden sein. Des Weiteren kann, wenn R9 bis R14 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein.
  • Beispiele für das Heteroatom sind hier ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, ein Stickstoffatom und dergleichen.
  • Beispiele für die ein Heteroatom enthaltende Gruppe sind die folgenden Gruppen.
  • Figure 00140001
  • Hier werden als Beispiele für R' ein Wasserstoffatom, Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen mit 6 bis 60 Kohlenstoffatomen und einwertige Gruppen heterocyclischer Verbindungen mit 4 bis 60 Kohlenstoffatomen angeführt.
  • Die eine Alkylkette enthaltenden Substituenten können linear, verzweigt oder cyclisch oder eine Kombination davon sein, und Beispiele für nichtlineare sind eine Isoamylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe, 3,7-Dimethyloctylgruppe, Cyclohexylgruppe, 4-(C1- bis C12-alkyl)cyclohexylgruppen usw. Um die Löslichkeit der polymeren fluoreszierenden Verbindung in einem Lösungsmittel zu erhöhen, wird bevorzugt, dass einer oder mehrere der Substituenten in Formel (1) eine cyclische oder verzweigte Alkylkette enthalten.
  • Um ein Material von starker Fluoreszenz zu gewinnen, wird bevorzugt, in der Gestalt der einen Substituenten enthaltenden, sich wiederholenden Einheit wenig Symmetrie zu haben.
  • Des Weiteren können die Arylgruppe und/oder die Gruppe der heterocyclischen Verbindung einen oder mehrere weitere Substituenten besitzen, wenn R1 und R2 als einen Teil ihrer Struktur eine Arylgruppe und/oder eine Gruppe einer heterocyclischen Verbindung enthalten.
  • Des Weiteren kann die Endgruppe einer polymeren fluoreszierenden Substanz auch durch eine stabile Gruppe geschützt werden, da sich, wenn die fluoreszierende Substanz zu einer Vorrichtung entwickelt wird, die Lichtemission und Lebensdauer verschlechtern können, wenn eine polymerisierbare Gruppe erhalten bleibt. Jene Gruppen, die eine konjugierte Bindung besitzen, die eine konjugierte Struktur der Hauptkette fortsetzt, werden bevorzugt, und Beispiele sind Strukturen, die über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung an eine Arylgruppe oder an eine Gruppe einer heterocyclischen Verbindung gebunden werden. Konkrete Beispiele sind Substituenten der chemischen Formel 10 in JP-A Nr. 9-45478 und dergleichen.
  • Verfahren zur Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz sind unter anderen ein Verfahren, bei dem die Polymerisation gemäss einer Suzuki-Kupplungsreaktion mit dem entsprechenden Monomer erfolgt, ein Verfahren, bei dem die Polymerisation gemäss einer Grignard-Reaktion erfolgt, ein Verfahren, bei dem die Polymerisation unter Verwendung eines Nickel(0)-Katalysators erfolgt, ein Verfahren, bei dem die Polymerisation unter Verwendung eines Oxidationsmittels wie FeCl3 und dergleichen erfolgt, ein Verfahren, bei dem die oxidative Polymerisation elektrochemisch erfolgt, sowie ein Verfahren vermittels Zersetzung eines Zwischenpolymers mit einer geeigneten Abgangsgruppe. Unter diesen werden hinsichtlich einer leichten Reaktionssteuerung das Polymerisationsverfahren mit einer Suzuki-Kupplungsreaktion, das Polymerisationsverfahren mit einer Grignard-Reaktion und das Polymerisationsverfahren unter Verwendung eines Nickel(0)-Katalysators bevorzugt.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz kann eine andere, sich wiederholende Einheit als die durch Formeln (1) oder (2) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in einer Menge enthalten, die die Fluoreszenz- und Ladungstransporteigenschaften nicht beeinträchtigt. Die durch Formeln (1) oder (2) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten sowie andere, sich wiederholende Einheiten können über eine nichtkonjugierende Einheit verbunden sein, oder ein solcher nichtkonjugierender Teil kann in der sich wiederholenden Einheit selbst enthalten sein. Beispiele für Bindungsstrukturen sind die unten veranschaulichten, die als Kombinationen der unten veranschaulichten mit einer Vinylengruppe erhaltenen, die als Kombinationen von zwei oder mehr der unten veranschaulichten erhaltenen und dergleichen. Hier stellt R eine Gruppe dar, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl gruppen mit 6 bis 60 Kohlenstoffatomen und Gruppen heterocyclischer Verbindungen mit 4 bis 60 Kohlenstoffatomen besteht, während Ar eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 60 Kohlenstoffatomen darstellt.
  • Figure 00160001
  • Diese polymere fluoreszierende Substanz kann auch eins tatistisches Copolymer, ein Block- oder Pfropfcopolymer oder ein Polymer sein, das eine dazwischenliegende Struktur aufweist, zum Beispiel ein statistisches Copolymer mit blockbildenden Eigenschaften. Unter dem Gesichtspunkt, eine polymere fluoreszierende Substanz zu erhalten, die eine hohe Fluoreszenz-Quantenausbeute besitzt, werden statistische Copolymere mit blockbildenden Eigenschaften sowie Block- oder Pfropfcopolymere stärker bevorzugt als völlig statistische Copolymere. Des Weiteren können Copolymere eine verzweigte Hauptkette und mehr als drei Kettenenden besitzen.
  • Weiter werden als die polymere fluoreszierende Substanz zweckmässigerweise jene benutzt, die in einem festen Zustand Fluoreszenz emittieren, da das Material die Lichtemission aus einer Dünnschicht nutzt.
  • Beispiele guter Lösungsmittel für die polymere fluoreszierende Substanz sind Chloroform, Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol, Mesitylen, Tetralin, Decalin, n-Butylbenzol und dergleichen. Die polymere fluoreszierende Substanz kann in diesen Lösungsmitteln gewöhnlich in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent oder darüber aufgelöst werden, obwohl diese Menge je nach der Struktur und dem Molekulargewicht der polymeren fluoreszierenden Substanz unterschiedlich ist.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz hat einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 5 × 104 bis 1 × 108, und ihr Polymerisationsgrad ändert sich auch in Abhängigkeit von den sich wiederholenden Strukturen und ihren Proportionen. Unter dem Gesichtspunkt der schichtbildenden Eigenschaften liegt allgemein die Gesamtzahl sich wiederholender Strukturen bevorzugt zwischen 20 und 10 000, stärker bevorzugt zwischen 30 und 10 000 und besonders bevorzugt zwischen 50 und 5000.
  • Wenn diese polymeren fluoreszierenden Substanzen als ein Licht emittierendes Material einer Polymer-LED verwendet werden, wird die Lichtemission von ihrer Reinheit beeinflusst, daher wird bevorzugt, dass ein Monomer vor der Polymerisation durch Verfahren wie Destillation, Reinigung durch Sublimation, Umkristallisieren und dergleichen gereinigt wird, und weiter wird bevorzugt, eine reinigende Behandlung wie Reinigung durch Umfallen, chromatographische Trennung und dergleichen nach der Synthese auszuführen.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz der vorliegenden Erfindung kann nicht nur als ein Licht emittierendes Material verwendet werden, sondern auch als ein organisches Halbleitermaterial, ein optisches Material oder durch Dotierung als ein leitendes Material.
  • Als Nächstes wird die Polymer-LED der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Polymer-LED der vorliegenden Erfindung ist eine Polymer-LED mit zumindest einer Licht emittierenden Schicht zwischen einem Paar von Elektroden, das aus einer Anode und einer Kathode besteht, von denen zumindest eine durchsichtig oder halbdurchsichtig ist, wobei die Licht emittierende Schicht die polymere fluoreszierende Substanz der vorliegenden Erfindung enthält.
  • Als Polymer-LED der vorliegenden Erfindung werden Polymer-LED mit einer Elektronentransportschicht zwischen einer Kathode und einer Licht emittierenden Schicht, Polymer-LED mit einer Lochtransportschicht zwischen einer Anode und einer Licht emittierenden Schicht, Polymer-LED mit einer Elektronentransportschicht zwischen einer Kathode und einer Licht emittierenden Schicht sowie einer Lochtransportschicht zwischen einer Anode und der Licht emittierenden Schicht angeführt.
  • Konkrete Beispiele sind die folgenden Strukturen a) bis d).
    • a) Anode/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • b) Anode/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • c) Anode/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode
    • d) Anode/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode (worin / wie auch im Folgenden die Grenzflächen der Schichten bezeichnet).
  • Hier ist die Licht emittierende Schicht eine Schicht, deren Funktion darin besteht, Licht zu emittieren, die Lochtransportschicht ist eine Schicht, deren Funktion darin besteht, ein Loch zu transportieren, und die Elektronentransportschicht ist eine Schicht, deren Funktion darin besteht, ein Elektron zu transportieren. Hierin werden die Elektronentransportschicht und die Lochtransportschicht generisch eine Ladungstransportschicht genannt.
  • Die Licht emittierende Schicht, die Lochtransportschicht und die Elektronentransportschicht können auch unabhängig voneinander in je zwei oder mehr Schichten verwendet werden.
  • Von den Ladungstransportschichten, die an eine Elektrode angrenzen, werden diejenigen, deren Funktion darin besteht, die Wirksamkeit der Ladungsträgerinjektion von der Elektrode zu verbessern, und deren Wirkung darin besteht, die Treiberspannung einer Vorrichtung zu verringern, im Allgemeinen manchmal spezifisch als eine Ladungsträger injizierende Schicht (Löcher injizierende Schicht, Elektronen injizierende Schicht) bezeichnet.
  • Für verstärkte Haftung an einer Elektrode und verbesserte Ladungsträgerinjektion von einer Elektrode können die oben beschriebene, Ladungsträger injizierende Schicht oder eine isolierende Schicht in einer Dicke von 2 nm oder weniger auch an eine Elektrode angrenzend vorgesehen werden, und für verstärkte Haftung an der Grenzfläche, Verhinderung von Vermischung und dergleichen kann des Weiteren auch eine dünne Pufferschicht an der Grenzfläche zwischen einer Ladungstransportschicht und der Licht emittierenden Schicht eingefügt werden.
  • Die Reihenfolge und Anzahl von übereinanderliegenden Schichten sowie die Dicke jeder Schicht können zweckmässig festgelegt werden, wenn die Lichtausbeute und die Lebensdauer der Vorrichtung in Betracht gezogen werden.
  • In der vorliegenden Erfindung werden als Polymer-LED mit einer Ladungsträger injizierenden Schicht (Elektronen injizierenden Schicht, Löcher injizierenden Schicht) eine Polymer-LED mit einer Ladungsträger injizierenden Schicht, die an eine Kathode angrenzt, sowie eine Polymer-LED mit einer Ladungsträger injizierenden Schicht, die an eine Anode angrenzt, angeführt.
  • Konkret werden die folgenden Strukturen e) bis p) als Beispiele aufgeführt:
    • e) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • f) Anode/Licht emittierende Schicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • g) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Licht emittierende Schicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • h) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • i) Anode/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • j) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • k) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode
    • l;) Anode/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • m) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • n) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode
    • o) Anode/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Ladungsträger injizierende Schicht/Kathode
    • p) Anode/Ladungsträger injizierende Schicht/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Ladungsträger injizierende Schicht /Kathode.
  • Konkrete Beispiele für die Ladungsträger injizierende Schicht sind Schichten, die ein leitendes Polymer enthalten, Schichten, die zwischen einer Anode und einer Lochtransportschicht angeordnet sind und ein Material mit einem Ionisationspotential zwischen dem Ionisationspotential des Anodenmaterials und dem Ionisationspotential des Lochtransportmaterials besitzen, das in der Lochtransportschicht vorliegt, Schichten, die zwischen einer Kathode und einer Elektronentransportschicht angeordnet sind und ein Material mit einer Elektronenaffinität zwischen der Elektronenaffinität des Kathodenmaterials und der Elektronenaffinität des Elektronentransportmaterials besitzen, das in der Elektronentransportschicht vorliegt, und dergleichen.
  • Wenn die oben beschriebene, Ladungsträger injizierende Schicht eine Schicht ist, die ein leitendes Polymer enthält, liegt die elektrische Leitfähigkeit des leitenden Polymers bevorzugt zwischen 10-5 S/cm oder darüber und 103 S/cm oder darunter, und um den Streustrom zwischen Licht emittierenden Pixeln zu verringern, liegt sie stärker bevorzugt zwischen 10-5 S/cm oder darüber und 102 S/cm oder darunter, noch stärker bevorzugt zwischen 10-5 S/cm oder darüber und 101 S/cm oder darunter.
  • Gewöhnlich wird das leitende Polymer mit einer geeigneten Menge von Ionen dotiert, um eine elektrische Leitfähigkeit des leitenden Polymers zwischen 10-5 S/cm oder darüber und 103 S/cm oder darunter zu schaffen.
  • Was die Art von Ionen für die Dotierung anlangt, werden Anionen in einer Löcher injizierenden Schicht und Kationen in einer Elektronen injizierenden Schicht verwendet. Beispiele für Anionen sind ein Polystyrolsulfonation, ein Alkylbenzolsulfonation, ein Camphersulfonation und dergleichen; Beispiele für Kationen sind ein Lithiumion, ein Natriumion, ein Kaliumion, ein Tetrabutylammoniumion und dergleichen.
  • Die Dicke der Ladungsträger injizierenden Schicht beträgt zum Beispiel zwischen 1 nm und 100 nm, bevorzugt zwischen 2 nm und 50 nm.
  • Die in der Ladungsträger injizierenden Schicht verwendeten Materialien können unter Beachtung der Beziehung zu den Materialien der Elektrode und der angrenzenden Schichten zweckmässig ausgewählt werden und sind beispielsweise leitende Polymere wie Polyanilin und dessen Abkömmlinge, Polythiophen und dessen Abkömmlinge, Polypyrrol und dessen Abkömmlinge, Poly(phenylenvinylen) und dessen Abkömmlinge, Poly(thienylenvinylen) und dessen Abkömmlinge, Polychinolin und dessen Abkömmlinge, Polychinoxalin und dessen Abkömmlinge, Polymere, die aromatische Aminstrukturen in der Hauptkette oder in der Seitenkette enthalten, und dergleichen, sowie Metallphthalocyanin (Kupferphthalocyanin und dergleichen) und Kohlenstoff und dergleichen.
  • Die isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger hat die Funktion, Ladungsträgerinjektion zu erleichtern. Als Materialien für diese isolierende Schicht werden Metallfluorid, Metalloxid, isolierende organische Materialien und dergleichen angeführt. Als Polymer-LED mit einer isolierenden Schicht von 2 nm oder weniger werden Polymer-LED aufgeführt, die eine isolierende Schicht von 2 nm oder weniger an eine Kathode angrenzend aufweisen, sowie Polymer-LED, die eine isolierende Schicht von 2 nm oder weniger an eine Anode angrenzend aufweisen.
  • Konkret werden die folgenden Strukturen q) bis ab) als Beispiele angeführt:
    • q) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • r) Anode/Licht emittierende Schichtisolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • s) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Licht emittierende Schichtisolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • t) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Kathode
    • u) Anode/Lochtransportschich/Licht emittierende Schichtisolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • v) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schichtisolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • w) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode
    • x) Anode/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • y) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • z) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/LochtransportschichtLicht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/Kathode
    • aa) Anode/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschichtisolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode
    • ab) Anode/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Lochtransportschicht/Licht emittierende Schicht/Elektronentransportschicht/isolierende Schicht mit einer Dicke von 2 nm oder weniger/Kathode.
  • Bei der Herstellung einer Polymer-LED muss, wenn eine solche, in einem organischen Lösungsmittel lösliche polymere fluoreszierende Substanz verwendet wird, um eine Schicht aus der Lösung zu bilden, lediglich das Lösungsmittel nach der Beschichtung mit dieser Lösung durch Trocknen entfernt werden, und selbst bei einer Vermischung eines Ladungstransportmaterials und eines Licht emittierenden Materials kann das gleiche Verfahren verwendet werden, was einen sehr grossen Vorteil bei der Fertigung bewirkt. Als Verfahren zur Bildung einer Schicht aus einer Lösung können Beschichtungsverfahren wie Aufschleudern, Giessen, Mikrogravurbeschichtung, Gravurbeschichtung, Stabbeschichtung, Rollcoating, Drahtstabbeschichtung, Tauchbeschichtung, Sprühbeschichtung, Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Inkjet-Druck und dergleichen verwendet werden.
  • Was die Dicke der Licht emittierenden Schicht anlangt, so unterscheiden sich die optimalen Werte in Abhängigkeit vom verwendeten Material und können zweckmässig so gewählt werden, dass die Treiberspannung und die Lichtausbeute optimale Werte annehmen; diese Dicke beträgt zum Beispiel zwischen 1 nm und 1 μm, bevorzugt zwischen 2 nm und 500 nm und stärker bevorzugt zwischen 5 nm und 200 nm.
  • In der Polymer-LED der vorliegenden Erfindung können auch andere Licht emittierende Materialien als die oben erwähnten polymeren fluoreszierenden Substanzen zu einer Licht emittierenden Schicht zugemischt werden. Des Weiteren kann in der Polymer-LED gemäss vorliegender Erfindung eine Licht emittierende Schicht, die andere Licht emittierende Materialien als die oben beschriebene polymere fluoreszierende Substanz enthält, auch mit einer Licht emittierenden Schicht laminiert werden, die die oben beschriebene polymere fluoreszierende Substanz enthält.
  • Bekannte Materialien können als das Licht emittierende Material verwendet werden. Als eine niedermolekulare Verbindung können zum Beispiel Naphthalinabkömmlinge, Anthracen oder dessen Abkömmlinge, Perylen oder dessen Abkömmlinge; Farbstoffe wie Polymethinfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Cumarinfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe; Metallkomplexe von 8-Hydroxychinolin oder dessen Abkömmlingen, aromatische Amine, Tetraphenylcyclopentan oder dessen Abkömmlinge, Tetraphenylbutadien oder dessen Abkömmlinge und dergleichen verwendet werden.
  • Konkret können zum Beispiel bekannte Verbindungen wie die in den JP-A Nr. 57-51781, Nr. 59–195393 beschriebenen und dergleichen verwendet werden.
  • Wenn die Polymer-LED der vorliegenden Erfindung eine Lochtransportschicht hat, so können beispielsweise als Lochtransportmaterialien Polyvinylcarbazol oder dessen Abkömmlinge, Polysilan oder dessen Abkömmlinge, Polysiloxan-Abkömmlinge mit einem aromatischen Amin in der Seitenkette oder in der Hauptkette, Pyrazolinabkömmlinge, Arylaminabkömmlinge, Stilbenabkömmlinge, Triphenyldiaminabkömmlinge, Polyanilin oder dessen Abkömmlinge, Polythiophen oder dessen Abkömmlinge, Polypyrrol oder dessen Abkömmlinge, Poly(p-phenylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge, Poly(2,5-thienylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge und dergleichen verwendet werden.
  • Konkrete Beispiele des Lochtransportmaterials sind unter anderem die in den JP–A Nr. 63–70257, 63–175860, 2–135359, 2–135361, 2–209988, 3–37992 und 3–152184 beschriebenen.
  • Unter diesen werden als die in der Lochtransportschicht verwendeten Lochtransportmaterialien die polymeren Lochtransportmaterialien wie Polyvinylcarbazol oder dessen Abkömmlinge, Polysilan oder dessen Abkömmlinge, Polysiloxanabkömmlinge mit einer Gruppe einer aromatischen Aminverbindung in der Seitenkette oder in d er Hauptkette, Polyanilin oder dessen Abkömmlinge, Polythiophen oder dessen Abkömmlinge, Poly(p-phenylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge, Poly(2,5-thienylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge und dergleichen bevorzugt, und stärker bevorzugt werden Polyvinylcarbazol oder dessen Abkömmlinge, Polysilan oder dessen Abkömmlinge und Polysiloxan-Abkömmlinge mit einer Gruppe einer aromatischen Aminverbindung in der Seitenkette oder in der Hauptkette. Im Falle eines niedermolekularen Lochtransportmaterials wird dieses bei seiner Verwendung bevorzugt in einem polymeren Bindemittel dispergiert.
  • Polyvinylcarbazol oder dessen Abkömmlinge werden zum Beispiel durch kationische Polymerisation oder Radikalpolymerisation aus einem Vinylmonomer gewonnen. Beispiele für Polysilan oder dessen Abkömmlinge sind die in Chem. Rev., 89, 1359 (1989) und in der veröffentlichten Beschreibung d er GB 2 300 196 beschriebenen Verbindungen und dergleichen. Darin beschriebene Verfahren können zu ihrer Synthese verwendet werden, und ein Kipping-Verfahren kann besonders zweckmässig verwendet werden.
  • Als Polysiloxan oder dessen Abkömmlinge werden die mit der Struktur des oben beschriebenen Lochtransportmaterials mit niedrigerem Molekulargewicht in der Seitenkette oder in der Hauptkette [verwendet], da die Siloxangerüststruktur schlechte Lochtransporteigenschaften besitzt. Insbesondere werden als Beispiel jene mit einem aro matischen Amin in der Seitenkette oder in der Hauptkette angeführt, die Lochtransporteigenschaften haben.
  • Das Verfahren zur Ausbildung einer Lochtransportschicht ist nicht beschränkt, und im Falle einer niedermolekularen Lochtransportschicht wird als Beispiel ein Verfahren angeführt, bei dem die Schicht aus einer gemischten Lösung mit einem polymeren Bindemittel gebildet wird. Für den Fall eines polymeren Lochtransportmaterials wird als Beispiel ein Verfahren angeführt, bei dem die Schicht aus einer Lösung gebildet wird.
  • Das für die Schichtbildung aus einer Lösung verwendete Lösungsmittel ist nicht besonders beschränkt, so lange ein Lochtransportmaterial darin aufgelöst werden kann. Beispiele für Lösungsmittel sind chlorierte Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Dichlorethan und dergleichen, Etherlösungsmittel wie Tetrahydrofuran und dergleichen, aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol, Xylol und dergleichen, Ketonlösungsmittel wie Aceton, Methylethylketon und dergleichen sowie Esterlösungsmittel wie Ethylacetat, Butylacetat, Ethyl-Cellosolve-Acetat und dergleichen.
  • Als Verfahren zur Bildung einer Schicht aus einer Lösung können Beschichtungsverfahren wie Aufschleudern, Giessen, Mikrogravurbeschichtung, Gravurbeschichtung, Stabbeschichtung, Rollcoating, Drahtstabbeschichtung, Tauchbeschichtung, Sprühbeschichtung, Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Inkjet-Druck und dergleichen aus einer Lösung verwendet werden.
  • Als zugemischtes polymeres Bindemittel wird zweckmässig eines benutzt, das den Ladungstransport nicht extrem stört und das keine starke Absorption von sichtbarem Licht aufweist. Beispiele für solche polymeren Bindemittel sind Polycarbonat, Polyacrylat, Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polysiloxan und dergleichen.
  • Was die Dicke der Lochtransportschicht anlangt, so unterscheiden sich die optimalen Werte in Abhängigkeit vom verwendeten Material und können zweckmässig so gewählt werden, dass die Treiberspannung und die Lichtausbeute optimale Werte annehmen, und zumindest ist eine Dicke erforderlich, bei der keine Poren entstehen, während eine zu grosse Dicke nicht bevorzugt wird, weil die Treiberspannung der Vorrichtung ansteigt. Daher beträgt die Dicke der Lochtransportschicht zum Beispiel zwischen 1 nm und 1 μm, bevorzugt zwischen 2 nm und 500 nm und stärker bevorzugt zwischen 5 nm und 200 nm.
  • Wenn die Polymer-LED der vorliegenden Erfindung eine Elektronentransportschicht hat, so können bekannte Verbindungen als die Elektronentransportmaterialien verwendet werden, beispielsweise Oxadiazolabkömmlinge, Anthrachinondimethan oder dessen Abkömmlinge, Benzochinon oder dessen Abkömmlinge, Naphthochinon oder dessen Abkömmlinge, Anthrachinon oder dessen Abkömmlinge, Tetracyanoanthrachinondimethan oder dessen Abkömmlinge, Fluorenonabkömmlinge, Diphenyldicyanoethylen oder dessen Abkömmlinge, Diphenochinonabkömmlinge oder Metallkomplexe von 8-Hydroxychinolin oder dessen Abkömmlingen, Polychinolin und dessen Abkömmlinge, Polychinoxalin und dessen Abkömmlinge, Polyfluoren oder dessen Abkömmlinge und dergleichen.
  • Konkrete Beispiele sind die in den JP-A Nr. 63-70257, 63-175860, 2-135359, 2-135361, 2-209988, 3-37992 und 3-152184 beschriebenen.
  • Unter diesen werden Oxadiazolabkömmlinge, Benzochinon oder dessen Abkömmlinge, Anthrachinon oder dessen Abkömmlinge oder Metallkomplexe von 8-Hydrochinolin oder dessen Abkömmlingen, Polychinolin und dessen Abkömmlinge, Polychinoxalin und dessen Abkömmlinge, Polyfluoren oder dessen Abkömmlinge bevorzugt, und 2-(4-Biphenyl)-5-(4-t-butylphenyl)-1,3,4-oxadiazol, Benzochinon, Anthrachinon, Tris(8-chinolinol)aluminium und Polychinolin werden stärker bevorzugt.
  • Das Verfahren für die Ausbildung der Elektronentransportschicht ist nicht besonders beschränkt, und im Falle eines niedermolekularen Elektronentransportmaterials werden ein Verfahren der Dampfphasenabscheidung aus einem Pulver oder Beschichtungsverfahren aus einer Lösung bzw. aus dem geschmolzenen Zustand als Beispiele angeführt, während im Falle eines polymeren Elektronentransportmaterials Beschichtungsverfahren aus einer Lösung bzw. aus dem geschmolzenen Zustand als Beispiele angeführt werden.
  • Das für die Schichtbildung aus einer Lösung zu verwendende Lösungsmittel ist nicht besonders beschränkt, so lange Elektronentransportmaterialien und/oder polymere Bindemittel darin aufgelöst werden können. Beispiele für Lösungsmittel sind chlorierte Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Dichlorethan und dergleichen, Etherlösungsmittel wie Tetrahydrofuran und dergleichen, aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol, Xylol und dergleichen, Ketonlösungsmittel wie Aceton, Methyl ethylketon und dergleichen sowie Esterlösungsmittel wie Ethylacetat, Butylacetat, Ethyl-Cellosolve-Acetat und dergleichen.
  • Als Verfahren zur Bildung einer Schicht aus einer Lösung oder einem geschmolzenen Zustand können Beschichtungsverfahren wie Aufschleudern, Giessen, Mikrogravurbeschichtung, Gravurbeschichtung, Stabbeschichtung, Rollcoating, Drahtstabbeschichtung, Tauchbeschichtung, Sprühbeschichtung, Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Inkjet-Druck und dergleichen verwendet werden.
  • Das zugemischte polymere Bindemittel ist bevorzugt eines, das den Ladungstransport nicht extrem stört und das keine starke Absorption von sichtbarem Licht aufweist. Beispiele für solche polymeren Bindemittel sind Poly(N-vinylcarbazol), Polyanilin oder dessen Abkömmlinge, Polythiophen oder dessen Abkömmlinge, Poly(p-phenylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge, Poly(2,5-thienylenvinylen) oder dessen Abkömmlinge, Polycarbonat, Polyacrylat, Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polysiloxan und dergleichen.
  • Was die Dicke der Elektronentransportschicht anlangt, so unterscheiden sich die optimalen Werte in Abhängigkeit vom verwendeten Material und können zweckmässig so gewählt werden, dass die Treiberspannung und die Lichtausbeute optimale Werte annehmen, und zumindest ist eine Dicke erforderlich, bei der keine Poren entstehen, während eine zu grosse Dicke nicht bevorzugt wird, weil die Treiberspannung der Vorrichtung ansteigt. Daher beträgt die Dicke der Elektronentransportschicht zum Beispiel zwischen 1 nm und 1 μm, bevorzugt zwischen 2 nm und 500 nm und stärker bevorzugt zwischen 5 nm und 200 nm.
  • Das Substrat zur Bildung der Polymer-LED der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt eines sein, das sich bei der Bildung einer Elektrode und von Schichten des organischen Materials nicht verändert, und Glas, Kunststoffe, Polymerfolie, Siliciumsubstrate und dergleichen werden als Beispiele angeführt. Im Falle eines undurchsichtigen Substrats wird bevorzugt, dass die Gegenelektrode durchsichtig oder halbdurchsichtig ist.
  • In der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, dass die Anode durchsichtig oder halbdurchsichtig ist, und als Material dieser Anode werden elektronisch leitende Metalloxidschichten, halbdurchsichtige metallische Dünnschichten und dergleichen verwendet. Konkret werden Indiumoxid, Zinkoxid, Zinnoxid und Schichten (NESA und dergleichen) verwendet, die unter Benutzung eines elektronisch leitenden Glases aus Indiumzinnoxid (ITO: indium tin oxide), Indiumzinkoxid und dergleichen, welche Metalloxidkomplexe sind, hergestellt werden, und Gold, Platinum, Silber, Kupfer und dergleichen werden benutzt, unter diesen werden ITO, Indiumzinkoxid und Zinnoxid bevorzugt. Als Herstellungsverfahren werden Aufdampfen im Vakuum, Sputtering, Ionenplattierung, Plattierung und dergleichen verwendet. Als Anode können auch durchsichtige organische leitende Schichten wie Polyanilin oder dessen Abkömmlinge, Polythiophen oder dessen Abkömmlinge und dergleichen verwendet werden.
  • Die Dicke der Anode kann zweckmässig gewählt werden, indem Lichtdurchgang und elektrische Leitfähigkeit betrachtet werden, und [beträgt] zum Beispiel zwischen 10 nm und 10 μm, bevorzugt zwischen 20 nm und 1 μm, stärker bevorzugt zwischen 50 nm und 500 nm.
  • Des Weiteren kann für leichte Ladungsträgerinjektion auf der Anode eine Schicht zur Verfügung gestellt werden, die einen Phthalocyaninabkömmling, leitende Polymere, Kohlenstoff und dergleichen umfasst, oder eine Schicht, die eine durchschnittliche Schichtdicke von 2 nm oder weniger besitzt und ein Metalloxid, Metallfluorid, ein isolierendes organisches Material und dergleichen umfasst.
  • Als Material einer in der Polymer-LED der vorliegenden Erfindung verwendeten Kathode wird eines mit geringerer Austrittsarbeit bevorzugt. Zum Beispiel werden Metalle wie Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Aluminium, Scandium, Vanadium, Zinc, Yttrium, Indium, Cer, Samarium, Europium, Terbium, Ytterbium und dergleichen oder Legierungen mit zwei oder mehr von diesen Metallen oder Legierungen mit einem oder mehreren von ihnen mit einem oder mehreren der Metalle Gold, Silber, Platin, Kupfer, Mangan, Titan, Cobalt, Nickel, Wolfram und Zinn, Grafit oder Grafiteinlagerungsverbindungen und dergleichen verwendet. Beispiele von Legierungen sind unter anderem eine Magnesium-Silber-Legierung, eine Magnesium-Indium-Legierung, eine Magnesium-Aluminium-Legierung, eine Indium-Silber-Legierung, eine Lithium-Aluminium-Legierung, eine Lithium-Magnesium-Legierung, eine Lithium-Indium-Legierung, eine Calcium-Aluminium-Legierung und dergleichen. Die Kathode kann als eine laminierte Struktur aus zwei oder mehr Schichten gebildet werden.
  • Die Schichtdicke der Kathode kann zweckmässig gewählt werden, indem elektrische Leitfähigkeit und Haltbarkeit betrachtet werden, und beträgt zum Beispiel zwischen 10 nm und 10 μm, bevorzugt zwischen 20 nm und 1 μm und stärker bevorzugt zwischen 50 nm und 500 nm.
  • Als Verfahren zur Herstellung einer Kathode werden Aufdampfen im Vakuum, Sputtering, ein Laminierverfahren, bei dem eine metallische Dünnschicht m fit Hitze und Druck aufgebracht wird, und dergleichen verwendet. Des Weiteren kann zwischen einer Kathode und einer organischen Schicht noch eine Schicht vorgesehen werden, die ein leitendes Polymer umfasst, oder eine Schicht mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 2 nm oder weniger, die ein Metalloxid, Metallfluorid, isolierendes organisches Material und dergleichen umfasst, und nach Herstellung der Kathode kann ferner noch eine Schutzschicht vorgesehen werden, die die Polymer-LED schützt. Um die Polymer-LED über eine lange Zeitdauer hinweg stabil benutzen zu können, wird bevorzugt, eine Schutzschicht und/oder eine Schutzabdeckung zum Schutz der Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, um von aussen kommende Beschädigungen zu verhindern.
  • Als Schutzschicht können eine polymere Verbindung, Metalloxid, Metallfluorid, Metallborat und dergleichen verwendet werden. Als Schutzabdeckung können eine Glasplatte, eine Kunststoffplatte, deren Oberfläche einer Behandlung zur Verringerung der Wasserpermeation unterworfen worden ist, und dergleichen verwendet werden, und zweckmässigerweise wird ein Verfahren verwendet, bei dem die Abdeckung mit einem hitzehärtbaren Harz oder einem lichthärtbaren Harz dicht auf ein Substrat der Vorrichtung aufgeklebt wird. Wenn Abstand durch einen Abstandshalter bewahrt wird, kann eine Beschädigung der Vorrichtung leicht verhindert werden. Wenn ein Inertgas wie Stickstoff und Argon in diesen Raum eingeschlossen wird, kann Oxidation der Kathode verhindert werden, und bei Einbringen eines Trockenmittels wie Bariumoxid und dergleichen in den oben beschriebenen Raum kann eine Beschädigung d er Vorrichtung durch Feuchtigkeit, die beim Herstellungsprozess anhaftete, leicht unterdrückt werden. Von diesen Mitteln werden bevorzugt irgendeines oder mehrere eingesetzt.
  • Um unter Verwendung der Polymer-LED der vorliegenden Erfindung Lichtemission in ebener Gestalt zu erreichen, können eine Anode und eine Kathode von ebener Gestalt zweckmässig so angeordnet werden, dass sie aneinander laminiert werden. Um des Weiteren Lichtemission in der Gestalt von Mustern zu erreichen, gibt es ein Verfahren, bei dem eine Maske mit einem Fenster in Gestalt des Musters auf die oben beschriebene ebene, Licht emittierende Vorrichtung aufgesetzt wird, sowie ein Verfahren, bei dem eine organische Schicht in dem kein Licht emittierenden Teil gebildet wird, um eine äusserst grosse Dicke zu erreichen, bei der im Wesentlichen keine Lichtemission erfolgt, sowie ein Verfahren, bei dem entweder eine Anode oder eine Kathode oder aber beide im Muster gestaltet sind. Durch Ausbildung eines Musters mit irgendeinem dieser Verfahren und Anordnung einiger Elektroden für eine unabhängige Ein-Aus-Schaltung kann eine Anzeigevorrichtung vom Segmenttyp gewonnen werden, die Ziffern, Buchstaben, einfache Zeichen und dergleichen anzeigen kann. Zur Bildung einer Punktmatrixvorrichtung kann es ferner von Vorteil sein, Anoden und Kathoden in Gestalt von Streifen auszubilden und so anzuordnen, dass sie sich im rechten Winkel kreuzen. Durch ein Verfahren, bei dem mehrere Arten von polymeren fluoreszierenden Substanzen, die Licht verschiedener Farben emittieren, separat angeordnet werden, oder durch ein Verfahren, bei dem ein Farbfilter oder e in Lumineszenzkonversionsfilter verwendet wird, können flächige Farbanzeigen und Vielfarbenanzeigen gewonnen werden. Eine Punktmatrixanzeige kann passiv oder durch Kombination mit TFT und dergleichen auch aktiv adressiert werden. Diese Anzeigevorrichtungen können als Bildschirme für Computer, Fernseher, tragbare Terminals, Mobiltelefone, Kfz-Navigation, Bildsucher von Videokameras und dergleichen verwendet werden.
  • Des Weiteren ist die oben beschriebene, Licht emittierende Vorrichtung in ebener Form eine flache selbstleuchtende Vorrichtung und kann zweckmässig als eine flache Lichtquelle für Hintergrundbeleuchtung einer Flüssigkristallanzeige oder als eine flache Lichtquelle für Beleuchtung verwendet werden. Wenn ferner eine biegsame Platte verwendet wird, kann sie auch als eine gekrümmte Lichtquelle oder Anzeige verwendet werden.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung im Einzelnen weiter, aber begrenzen nicht ihren Rahmen.
  • Was den Zahlenmittelwert des Molekulargewichts betrifft, wurde hier ein auf Polystyrol bezogener Zahlenmittelwert des Molekulargewichts mit Gel-Permeations-Chromatographie (GPC) und Chloroform als Lösungsmittel gewonnen.
  • Beispiel 1
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr.1>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 9,9-Dioctylfluoren-2,7-bis(ethylenboronat) (317 mg, 0,598 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren (250 mg, 0,456 mmol), 4,4'-Dibrom-2,2',5,5'tetrakis(2,7-dimethyloctyloxy)stilben (110 mg, 0,14 mmol) und Aliquat® 336 (Tricaprylmethylammoniumchlorid, hergestellt von Aldrich, 220 mg, 0,547 mmol) in Toluol (10 ml) aufgelöst, und 10 ml einer wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (295 mg, 2,14 mmol) wurden hinzugefügt. Weiter wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (20 mg, 0,018 mmol) hinzugefügt, und die Mischung wurde während 20 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die Lösung getrennt, und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen.
  • Diese organische Schicht wurde in Methanol eingetropft, der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert. Der Niederschlag wurde durch Silicagel-Chromatographie (Toluol) gereinigt, um Poly(9,9-dioctylfluoren-2,7-diyl-co-2,2'5,5'-tetrakis(3,7-dimethyloctyloxy)stilben-4,4'-diyl) (polymere fluoreszierende Substanz Nr. 1) zu erhalten. Die Ausbeute war 350 mg. Das Verhältnis der durch die Formeln (7) und (8) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 betrug in Abhängigkeit vom Monomeren-Eintragsverhältnis 9 : 1.
  • Figure 00300001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 1 hatte einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 1,3 × 104. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 1 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Eine Lösung der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 in Chloroform (0,4 Gew.%) wurde auf Quarz aufgeschleudert, um eine dünne Schicht der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 zu bilden. Das ultraviolette und sichtbare Absorptionsspektrum sowie das Fluoreszenzspektrum dieser Dünnschicht wurden unter Verwendung eines Ultraviolett/Sichtbaren Absorptions-Spektrophotometers (UV3500, hergestellt von Hitachi Ltd.) bzw. eines Fluoreszenz-Spektrophotometers (850, hergestellt von Hitachi Ltd.) gemessen. Zur Berechnung der Fluoreszenzstärke wurde ein bei 350 nm angeregtes Fluoreszenzspektrum verwendet. Die gegen die Wellenzahl auf der Abszisse aufgetragene Fläche der Fluoreszenzspektra wurde durch die Absorption bei 350 nm geteilt, um einen Relativwert der Fluoreszenzstärke zu erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 1 hat einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 470 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 2,2.
  • <Herstellung und Bewertung der Vorrichtung>
  • Auf einem Glassubstrat, auf dem eine ITO-Schicht in einer Dicke von 150 nm durch ein Sputterverfahren hergestellt worden war, wurde durch Aufschleudern unter Verwendung einer Lösung (Baytron, hergestellt von Bayer) von Poly(ethylendioxythiophen)/Polystyrolsulfonsäure eine Schicht von 50 nm gebildet, und diese Schicht wurde während 10 min bei 120 °C auf einer Heizplatte getrocknet. Dann wurde durch Aufschleudern eine Schicht mit einer Dicke von etwa 70 nm unter Verwendung einer Lösung der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 in Toluol (1,5 Gew.%) gebildet. Des Weiteren wurde dieser Film während einer Stunde bei 80 °C unter vermindertem Druck getrocknet, dann wurde Lithiumfluorid (0,4 nm) als eine kathodische Pufferschicht durch Aufdampfen abgeschieden, Calcium (25 nm) wurde durch Aufdampfen abgeschieden, und Aluminium (40 nm) wurde als eine Kathode durch Aufdampfen abgeschieden, um eine Polymer-LED herzustellen. Bei jedem Aufdampfen war die Güte des Vakuums 1 bis 8 × 10–6 Torr. An die sich ergebende Vorrichtung wurde Spannung angelegt, um EL-Lichtemission von der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 zu erhalten. Die Stärke der EL-Lichtemission war ungefähr proportional zur Stromdichte.
  • Beispiel 2
  • Poly(9,9-dioctylfluoren-2,7-diyl-co-2,2' 5,5'-tetrakis(3,7-dimethyloctyloxy)stilben-4,4'-diyl (die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 2) wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 gewonnen, ausser dass das 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren und das 4,4'-Dibrom-2,2',5,5'-tetrakis(2,7-dimethyloctyloxy)stilben in einem Molverhältnis von 2 : 3 eingesetzt wurden. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 2 enthielt die durch die Formeln (7) und (8) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten copolymerisiert in einem Molverhältnis von 7 : 3.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 2 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 2 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 470 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 1,9.
  • Beispiel 3
  • <Synthese von 4,4'-Bis(2-(4-Bromphenyl)-2-phenylethenyl)biphenyl>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 4-Brombenzophenon (0,783 g, 3 mmol) und 4,4'-Bis(diethylmethylphosphonat)biphenyl (0,559 g, 1,23 mmol) in Tetrahydrofuran (10 g) gegeben und darin aufgelöst. Bei Zimmertemperatur wurde eine Lösung von t-Butoxykalium (0,414 g, 3,69 mmol) in Tetrahydrofuran (3,28 g) während 5 Minuten tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde während 3,5 Stunden unter diesen Bedingungen gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (100 ml) gegeben, und die Mischung wurde mit 5-% Schwefelsäure neutralisiert. Nach der Neutralisation wurde Toluol (250 ml) hinzugefügt, um eine organische Schicht abzutrennen. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und das anfallende rohe Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, um die gesuchte Substanz zugewinnen. Die angefallene Menge war 0,34 g, die Ausbeute betrug 41 %.
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 3>
  • In einer i netten Atmosphäre wurden 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren ( 560 mg, 1,0 mmol) und 4,4'-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)biphenyl (76 mg, 0,11 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) aufgelöst, Magnesium (55 mg, 2,3 mmol), Nickelchlorid (NiCl2) (10 mg, 0,079 mmol) und Bipyridyl (12 mg, 0,079 mmol) wurden zugefügt, und die Mischung wurde während 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die Reaktionslösung tropfenweise in Methanol (100 ml) gegeben, und der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert. Der anfallende Niederschlag wurde in Toluol aufgelöst, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure gewaschen, dann mit Wasser gewaschen, bis der pH der Waschlösung einen Wert von 7 erreicht hatte, dann wurde die organische Schicht unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 20 ml Toluol aufgelöst und aus 100 ml Methanol wieder ausgefällt, um die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 zu ergeben. Die angefallene Menge betrug 238 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 enthielt die durch die folgenden Formeln (7) und (9) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 9 : 1.
  • Figure 00330001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 hatte auf Polystyrol bezogene Durchschnittswerte des Molekulargewichts von Mw = 26 400 und Mn = 8800. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 3 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 476 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 4,2.
  • <Herstellung und Bewertung der Vorrichtung>
  • Die Polymer-LED wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausser dass anstatt der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 verwendet wurde. An die sich ergebende Vorrichtung wurde Spannung angelegt, um EL-Lichtemission von der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 3 zu erhalten. Die Stärke der EL-Lichtemission war ungefähr proportional zur Stromdichte.
  • Beispiel 4
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 4>
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 4 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 erhalten, ausser dass 1,4-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl-2-(2-ethylhexyloxy)-5-methoxybenzol anstelle von 4,4'-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)biphenyl eingesetzt wurde. Die angefallene Menge betrug 201 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 4 enthielt die durch die folgenden Formeln (7) und (10) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 9 : 1.
  • Figure 00340001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 4 hatte auf Polystyrol bezogene Durchschnittswerte des Molekulargewichts von Mw = 25 600 und Mn = 8400. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 3 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 4 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 4 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 504 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 2,9.
  • <Herstellung und Bewertung der Vorrichtung>
  • Die Polymer-LED wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausser dass anstatt der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 4 verwendet wurde. An die sich ergebende Vorrichtung wurde Spannung angelegt, um EL-Lichtemission von der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 4 zu erhalten. Die Stärke der EL-Lichtemission war ungefähr proportional zur Stromdichte.
  • Beispiel 5
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren ( 560 mg, 1,0 mmol) und 2,5-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)-2-octyldimethylsilylbenzol (83 mg, 0,11 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) aufgelöst, Magnesium (53 mg, 2,2 mmol), Nickelchlorid (NiCl2) (10 mg, 0,077 mmol) und Bipyridyl (12 mg, 0,077 mmol) wurden zugefügt, und die Mischung wurde während 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die Reaktionslösung tropfenweise in Methanol (100 ml) gegeben, und der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert. Der anfallende Niederschlag wurde in Toluol aufgelöst, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure gewaschen, dann mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, um die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 zu ergeben. Die angefallene Menge betrug 200 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 enthielt die durch die folgenden Formeln (7) und (11) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 9 : 1.
  • Figure 00360001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 hatte auf Polystyrol bezogene Durchschnittswerte d es Molekulargewichts von Mw = 13600 und Mn = 5 900. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 5 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 486 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 3,5.
  • <Herstellung und Bewertung der Vorrichtung>
  • Die Polymer-LED wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausser dass anstatt der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 1 die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 5 verwendet wurde. An die sich ergebende Vorrichtung wurde Spannung angelegt, um EL-Lichtemission von der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 5 zu erhalten. Die Stärke der EL-Lichtemission war ungefähr proportional zur Stromdichte.
  • Beispiel 6
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 6>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 9,9-Dioctylfluoren-2,7-bis(ethylenboronat) (314 mg, 0,59 mmol), 9,10-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)anthracen (390 mg, 0,56 mmol) und Aliquat® 336 (hergestellt von Aldrich, 220 mg, 0,55 mmol) in Toluol (10 ml) aufgelöst, und 10 ml einer wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (290 mg, 2,1 mmol) wurden hinzugefügt. Weiter wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (21 mg, 0,018 mmol) hinzugefügt, und die Mischung wurde während 20 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die organische Schicht tropfenweise in Methanol gegeben, und der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert. Dieser wurde in Toluol (100 ml) aufgelöst und mit 3-% wässriger Oxalsäure, dann mit Wasser gewaschen, und die organische Schicht wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in Toluol (20 ml) aufgelöst und tropfenweise in Methanol gegeben; der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert, um die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 6 zu ergeben. Die angefallene Menge betrug 280 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 6 enthielt, abwechselnd gebunden, die durch die folgenden Formeln (7) und (12) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 1 : 1.
  • Figure 00370001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 6 hatte auf Polystyrol bezogene Durchschnittswerte des Molekulargewichts von Mw = 22 000 und Mn = 8800. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 6 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 6 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 6 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 548 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 0,41.
  • Beispiel 7
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 7>
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 7 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 erhalten, ausser dass 1,4-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl-2-methyl-5-(3,7-dimethyloctyl)benzol anstelle von 9,10-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)anthracen eingesetzt wurde. Die angefallene M enge betrug 2 20 m g. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 7 enthielt, abwechselnd gebunden, die durch die folgenden Formeln (7) und (13) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 1 : 1.
  • Figure 00380001
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 7 hatte auf Polystyrol bezogene Durchschnittswerte des Molekulargewichts von Mw = 26 100 und Mn = 10 700. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 7 konnte in Lösungsmitteln wie Toluol, Chloroform und dergleichen aufgelöst werden.
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 7 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 7 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 496 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 2,2.
  • Beispiel 8
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 8>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 9,9-Dioctylfluoren-2,7-bis(ethylenboronat) (305 mg, 0,57 mmol), 1.4-Bis(2-(4-bromphenyl)-2-phenylethenyl)-2-(4-(3,7-dimethyloctyloxy)phenyl)benzol (451 mg, 0,547 mmol) und Aliquat® 336 (hergestellt von Aldrich, 220 mg, 0,547 mmol) in Toluol (10 ml) aufgelöst, und 10 ml einer wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (226 mg, 1,64 mmol) wurden hinzugefügt. Weiter wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (1,3 m g, 0 ,001 m mol) hinzugefügt, und die Mischung wurde während 10 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die organische Schicht tropfenweise in Methanol gegeben, und der abgesetzte Niederschlag wurde abfiltriert, um die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 8 zu ergeben. Die angefallene Menge betrug 280 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 8 enthielt, abwechselnd gebunden, die durch die folgenden Formeln (7) und (14) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 1:1.
  • Figure 00390001
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 8 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 8 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 473 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 2,2.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • <Synthese von 1,4-Bis(2-(4-Bromphenyl)ethenyl)-4'-(3,7-dimethyloctyloxy)biphenyl>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 4-Brombenzaldehyd (2,18 g, 11,8 mmol), 2,5'-Bis(diethylmethylphosphonat)-4'-(3,7-dimethyloctyloxy)biphenyl (3,0 g, 5,0 mmol) und t-Butoxykalium (2,0 g, 1,76 mmol) in Tetrahydrofuran (30 g) gegeben und darin aufgelöst, und die Lösung wurde während drei Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert, der Rückstand wurde in Toluol (200 ml) aufgelöst, und wässrige Chlorwasserstoffsäure (200 ml) wurde hinzugefügt. Nach Trennung der Flüssigkeiten wurde die wässrige Schicht mit Toluol (100 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde damit vereint, zweimal mit Wasser [gewaschen], dann durch Celite® (hergestellt von Aldrich) filtriert. Die organische Schicht wurde über Molekularsieben getrocknet, dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Das angefallene rohe Produkt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Hexan/Toluol) gereinigt, um die gesuchte Substanz zu erhalten. Die angefallene Menge war 1,36 g, die Ausbeute betrug 41 %.
  • <Synthese der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 8>
  • In einer inerten Atmosphäre wurden 9,9-Dioctylfluoren-2,7-bis(ethylenboronat) (185 mg, 0,35 mmol), 1.4-Bis(2-(4-bromphenyl)ethenyl-4'-(3,7-dimethyloctylexy)bipheny1 (223 mg, 0,33 mmol) und Aliquat® 336 (hergestellt von Aldrich, 17 mg, 0,042 mmol) in Toluol (2,7 g) aufgelöst, und 8 ml einer wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (1.13 g, 8,1 mmol) wurden hinzugefügt. Weiter wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium ( 2 m g, 0 ,0017 m mol) h inzugefügt, und die Mischung wurde während 10 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wurde die organische Schicht tropfenweise in MethanoUWasser (1 : 1) gegeben. Das Überstehende wurde verworfen, Methanol wurde zum Rückstand gegeben und aufgeschlämmt. Der Niederschlag wurde abfiltriert, um die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 9 zu ergeben. Die angefallene Menge war 290 mg. Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 9 enthielt, abwechselnd gebunden, die durch die folgenden Formeln (7) und (15) dargestellten, sich wiederholenden Einheiten in Abhängigkeit vom Eintragsverhältnis der Monomeren in einem Molverhältnis von etwa 1:1.
  • Figure 00410001
  • <Bewertung der Fluoreszenzeigenschaften>
  • Der Relativwert der Fluoreszenzstärke der polymeren fluoreszierenden Substanz Nr. 9 wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz Nr. 9 hatte einen Fluoreszenzpeak bei einer Wellenlänge von 468 nm und ergab einen Relativwert der Fluoreszenzstärke von 0,27.
  • Die polymere fluoreszierende Substanz der vorliegenden Erfindung enthält eine Arylenvinylenstruktur und eine Fluorenstruktur, zeigt starke Fluoreszenz und kann zweckmässig als eine Polymer-LED oder als ein Pigment für einen Laser verwendet werden. Die auf Polyfluoren basierende polymere fluoreszierende Substanz der vorliegenden Erfindung kann auch als ein organisches Material für Solarbatterien, als ein organischer Halbleiter für einen organischen Transistor und als ein leitendes Dünnschichtmaterial verwendet werden. Des Weiteren ist eine Polymer-LED, in der diese polymere fluoreszierende Substanz verwendet wird, eine Polymer-LED hoher Leistung, die bei einer niedrigeren Spannung mit hohem Wirkungsgrad betrieben werden kann. Daher kann diese Polymer-LED bevorzugt als eine Hintergrundbeleuchtung für eine Flüssigkristallanzeige, als eine Lichtquelle in Gestalt einer gekrümmten oder ebenen Oberfläche für Beleuchtung oder als eine Anzeigevorrichtung des Segmenttyps sowie in Geräten wie einem Punktmatrix-Flachbildschirm und dergleichen verwendet werden.

Claims (17)

  1. Polymere fluoreszierende Substanz, die Fluoreszenz im festen Zustand zeigt, einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt und ein oder mehrere Segmente der Formel (1):
    Figure 00420001
    worin An und Ar2 unabhängig voneinander je eine Arylengruppe oder eine zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung darstellen; R2 und R3 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt w erden; R1 und R4 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, Arylalkenylgruppen, Arylalkinylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; a und c unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen, während b eine ganze Zahl von 1 oder darüber darstellt; a und c nicht gleichzeitig 0 sind, wenn b = 1; zumindest eine der Gruppen R2 und R3 eine andere Gruppe als ein Wasserstoffatom und eine Cyanogruppe ist, wenn b = 2; a und c nicht gleichzeitig 0 sind, wenn b ≥ 3, sofern sowohl R2 als auch R3 ein Wasserstoffatom ist; mehrere R1 gleich oder verschieden sein können, wenn a ≥ 2; mehrere R4 gleich oder verschieden sein können, wenn c ≥ 2; R1 bis R4 zu einem Ring verbunden sein können; und wenn R1 bis R4 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, eine oder mehrere der Methylgruppe, Methylengruppe und Methingruppe, aus denen diese Alkylkette besteht, mit einer ein Heteroatom enthaltenden Gruppe substituiert sein können; sowie eine oder mehrere sich wiederholende Einheiten der Formel (2) umfasst:
    Figure 00430001
    worin R5 und R6 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen und einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen ausgewählt ist; R7 und R8 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt sind; k und 1 unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellen; mehrere R7 gleich oder verschieden sein können, wenn k ≥ 2; mehrere R8 gleich oder verschieden sein können, wenn 1 ≥ 2; zwei oder mehr der Gruppen R5 bis R8 miteinander zu einem Ring verbunden sein können; und wenn R5 bis R8 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein kann.
  2. Polymere fluoreszierende Substanz, die Fluoreszenz im festen Zustand zeigt, einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt und ein oder mehrere sich wiederholende Einheiten der Formel (2), wie in Anspruch 1 definiert, sowie ein oder mehrere sich wiederholende Einheiten der Formel (3) umfasst:
    Figure 00430002
    worin Ar3 und Ar4 unabhängig voneinander je eine Arylengruppe oder eine zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung darstellen; R10 und R11 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; R9 und R12 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, Arylalkenylgruppen, Arylalkinylgruppen, Gruppen einer heterocyclischen Verbindung und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; m und n unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen; m und n nicht gleichzeitig 0 darstellen; mehrere R9 gleich oder verschieden sein können, wenn m ≥ 2; mehrere R12 gleich oder verschieden sein können, wenn n ≥ 2; R9 bis R12 zu einem Ring verbunden sein können; und wenn R9 bis R12 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, ein oder mehrere einer Methylgruppe, einer Methylengruppe und einer Methingruppe, aus denen diese Alkylkette besteht, mit einer ein Heteroatom enthaltenden Gruppe substituiert sein können.
  3. Substanz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Gesamtmenge aller sich wiederholenden Einheiten die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten der Formeln (2) und (3) 50 Mol-% oder mehr beträgt, während bezogen auf die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten der Formeln (2) und (3) die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten der Formel (3) 0,1 Mol-% oder mehr und 50 Mol-% oder weniger beträgt.
  4. Substanz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Formel (3) eine Gruppe der Formel (4) ist:
    Figure 00440001
    worin R14 und R15 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; R13 und R16 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; i und j unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen; i und j nicht gleichzeitig 0 sind; mehrere R13 gleich oder verschieden sein können, wenn i ≥ 2; mehrere R16 gleich oder verschieden sein können, wenn j ≥ 2; und R13 bis R16 zu einem Ring verbunden sein können.
  5. Polymere fluoreszierende Substanz, die Fluoreszenz im festen Zustand zeigt, einen auf Polystyrol bezogenen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts von 103 bis 108 besitzt und ein oder mehrere sich wiederholende Einheiten der Formel (2), wie in Anspruch 1 definiert, sowie ein oder mehrere sich wiederholende Einheiten der Formel (5) umfasst:
    Figure 00450001
    worin Ar5, Ar6 und Ar7 unabhängig voneinander je eine Arylengruppe oder eine zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung darstellen; R17 und R20 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; ein oder mehrere von R17 und R20 eine andere Gruppe als ein Wasserstoffatom und eine Cyanogruppe sind; zwei oder mehrere von R17 bis R20 miteinander zu einem Ring verbunden sein können; und wenn R17 bis R20 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylkette mit einer ein Heteroatom enthaltenden Gruppe unterbrochen sein kann.
  6. Substanz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Gesamtmenge aller sich wiederholenden Einheiten die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten d er Formeln (2) und (5) 5 0 Mol-% der mehr beträgt, während bezogen auf die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten der Formeln (2) und (5) die Gesamtmenge der sich wiederholenden Einheiten der Formel (5) 0,1 Mol-% oder mehr und 50 Mol-% oder weniger beträgt.
  7. Substanz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Formel (5) eine Gruppe der Formel (6) ist:
    Figure 00460001
    worin Ar8 eine Arylengruppe oder eine zweiwertige Gruppe einer heterocyclischen Verbindung darstellt; R23 und R24 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus einem Wasserstoffatom, Alkylgruppen, Arylgruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; R21, R22, R25 und R26 unabhängig voneinander je eine Gruppe darstellen, die aus Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Alkylthiogruppen, Alkylsilylgruppen, Alkylaminogruppen, Arylgruppen, Aryloxygruppen, Arylsilylgruppen, Arylaminogruppen, Arylalkylgruppen, Arylalkoxygruppen, Arylalkylsilylgruppen, Arylalkylaminogruppen, einwertigen Gruppen heterocyclischer Verbindungen und einer Cyanogruppe ausgewählt ist; o und r unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen; p und q unabhängig voneinander je eine ganze Zahl von 0 bis 5 darstellen; mehrere R21 gleich oder verschieden sein können, wenn o ≥ 2; mehrere R32 gleich oder verschieden sein können, wenn p ≥ 2; mehrere R25 gleich oder verschieden sein können, wenn q ≥ 2; mehrere R26 gleich oder verschieden sein können, wenn r ≥ 2; zwei oder mehrere von R21 bis R26 miteinander zu einem Ring verbunden sein können; und wenn R21 bis R26 eine Gruppe sind, die eine Alkylkette enthält, diese Alkylgruppe durch eine ein Heteroatom enthaltende Gruppe unterbrochen sein kann.
  8. Licht emittierende Polymer-Vorrichtung, zumindest eine Licht emittierende Schicht zwischen einem Paar von Elektroden umfassend, das aus einer Anode und einer Kathode besteht, von denen zumindest eine durchsichtig oder halbdurchsichtig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht emittierende Schicht eine polymere fluoreszierende Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, weiter eine Schicht umfassend, die ein leitendes Polymer umfasst, das so zwischen einer Elektrode und der Licht emittierenden Schicht angeordnet ist, dass die ein leitendes Polymer enthaltende Schicht an diese Elektrode angrenzt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, weiter eine isolierende Schicht umfassend, die eine Dicke von 2 nm oder weniger besitzt und so zwischen einer Elektrode und der Licht emittierenden Schicht angeordnet ist, dass die isolierende Schicht an diese Elektrode angrenzt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, weiter eine Schicht umfassend, die eine Elektronen transportierende Verbindung umfasst und so zwischen der Kathode und der Licht emittierenden Schicht angeordnet ist, dass die eine Elektronen transportierende Verbindung umfassende Schicht an diese Licht emittierende Schicht angrenzt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, weiter eine Schicht umfassend, die eine Löcher transportierende Verbindung umfasst und so zwischen der Anode und der Licht emittierenden Schicht angeordnet ist, dass die eine Löcher transportierende Verbindung umfassende Schicht an diese Licht emittierende Schicht angrenzt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, weiter eine eine Elektronen transportierende Verbindung enthaltende Schicht und eine eine Löcher transportierende Verbindung enthaltende Schicht umfassend, die so zwischen der Kathode und der Licht emittierenden Schicht angeordnet sind, dass die eine Elektronen transportierende Verbindung umfassende Schicht an diese Licht emittierende Schicht angrenzt und die eine Löcher transportierende Verbindung umfassende Schicht an diese Licht emittierende Schicht angrenzt.
  14. Flache Lichtquelle, eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 umfassend.
  15. Segmentanzeige, eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 umfassend.
  16. Punktmatrixanzeige, eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 umfassend.
  17. Flüssigkristallanzeige, eine Licht emittierende Polymer-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13 als Hintergrundbeleuchtung umfassend.
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