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Diese
Erfindung betrifft einen vorgeformten modularen trocken stapelbaren
Blockstein, der für das
Errichten von hochbelastbarem Mauerwerk geeignet ist. Ein derartiger
Block wird im US-A-4319440 offenbart.
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Mauerwerk
wird traditionell aus vorgeformten modularen Blöcken aufgebaut, die in Schichten auf
feuchten Mörtelbetten
gelegt werden. Mörtel
ist erforderlich, um die Lücken
zwischen den Blöcken
zu füllen,
die durch dimensionale Ungenauigkeiten in den Blöcken hervorgerufen werden,
wodurch die Stabilität
der Wand und ihre Tragfähigkeit
verbessert werden. Die Festigkeit der Wand hängt von der Festigkeit und
der Ausrichtung der Blöcke
ebenso wie der Qualität
des Mörtels,
seiner Kontrolle, des Mischens und der Verwendung ab.
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Das
Legen der Blöcke
auf nassen Mörtel
ist eine zeitaufwendige und ein Fachwissen erfordernde Angelegenheit.
Regelmäßige Überprüfungen betreffs der
horizontalen, vertikalen und seitlichen Ausrichtung der gelegten
Blöcke
während
des Errichtens müssen
vorgenommen werden; die seitliche Festigkeit von traditionellen
Wandfeldern ist relativ gering und vom Ausmaß der vorhandenen Außenstütze abhängig. Die
seitliche Festigkeit kann durch horizontale Bänder einer Stahlverstärkung in
den Lagerfugen und/oder Bereitstellen von vertikalen Säulen in
Intervallen entlang der Länge
der Wand vergrößert werden.
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Ein
neu gebautes Wandfeld aus Mauerwerk ist über mehrere Tage relativ schwach,
bis der Mörtel Zeit
hatte sich abzubinden und etwas von seiner Zugfestigkeit zu erreichen.
Während
dieser anfänglichen Periode
besteht das Risiko des Einsturzes bei starken Winden, wenn die Wand
nicht abgestützt
ist. Traditionelles Mauerwerk ist ebenfalls relativ spröde und verformt
sich und reißt,
wenn es Kräften
ausgesetzt wird, für
die es nicht ausgelegt ist, beispielsweise einem zufälligen Schlag,
Erdbeben, einer Fundamentsenkung.
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In
einer Hohlmnauerwerkskonstruktion sind Metallzugstangen erforderlich,
um die inneren und äußeren Hüllen des
Mauerwerks zurückzuhalten. Während des
Errichtens wird eine Hülle
mit Wandzugstangen gebaut, die vorstehen, damit sie in die Lagerfugen
des anderen Hüllenmauerwerks
eingebaut werden können.
Personal auf der Baustelle kann sich zufällig selbst an den vorstehenden
Zugstangen verletzen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorangehend erwähnten Nachteile
zu verhindern oder zu lindern, während
trocken stapelbare Blocksteine bereitgestellt werden, woraus eine
Wand mit horizontalen Lagerfugen und vertikalen Fugen von konstanter
Breite leicht errichtet werden kann.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein vorgeformter modularer Block
bereitgestellt, der aufweist:
- (i) eine erste
und zweite äußere Wand,
die transversal voneinander beabstandet sind;
- (ii) eine erste und eine zweite innere Wand, die zwischen und
jeweils angrenzend an die erste und zweite äußere Wand vorhanden und transversal
davon und voneinander beabstandet sind, wobei die oberen Oberflächen der
inneren Wände über jenen
der äußeren Wände sind;
- (iii) eine erste Reihe von drei Querwänden, die die erste innere
und äußere Wand
verbinden, und eine zweite Reihe von drei Querwänden, die die zweite innere
und äußere Wand
verbinden, wobei die Querwände
einer jeden Reihe einmal an jedem Ende des Blockes und einmal zentral
davon vorhanden sind, wobei zwei Hohlräume zwischen jedem angrenzenden
Paar von inneren und äußeren Wänden definiert werden,
wobei eine jede der ersten und zweiten Reihe von Querwänden mit ausgerichteten
V-förmigen
Kerben gebildet wird;
- (iv) eine dritte Reihe von zwei Querwänden, die die inneren Wände miteinander
verbinden, wobei die zwei Querwände
der dritten Reihe an den Viertelpunkten der Länge des Blockes vorhanden sind,
so daß ein
Hohlraum zwischen den inneren Wänden
des Blockes definiert wird, wobei die dritte Reihe von Querwänden eine
ausgerichtete Reihe von V-förmigen
Kerben aufweist;
- (v) eine Vielzahl von Vorsprüngen
auf den oberen Oberflächen
der äußeren Wände, wobei
die oberen Oberflächen
der Vorsprünge
mit den oberen Oberflächen
der inneren Wände
niveaugleich sind; und
- (vi) vertikale Ausfalzungen in den äußeren Wänden an jeder Seitenkante davon.
Daher
weist die modulare vorgeformte Einheit in der Draufsicht drei Reihen
von hohlen Kernen auf, die durch vier Längswände getrennt werden. Die äußeren Reihen
der Kerne sind durch drei Querwände
getrennt, die an den Blockenden und im Mittelpunkt angeordnet sind.
Die mittlere Reihe der Kerne wird durch zwei Querwände getrennt, die
an den Viertelpunkten der Länge
angeordnet sind. Alle Querwände
weisen ausgerichtete V-förmige
Kerben auf.
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Die
oberen Oberflächen
der inneren Wände sind „höher" als jene der äußeren Wände, und
die letzteren Oberflächen
weisen Vorsprünge
betreffs der Höhe
der inneren Wände
auf. Die Seitenkanten einer jeden äußeren Wand weisen vertikale
Ausfalzungen auf.
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Das
Gewicht des Blockes kann leicht im Rahmen der gegenwärtigen Empfehlungen
für eine wiederholte
Handhabung ausgeführt
werden (insbesondere, da die V-förmigen
Kerben das Gewicht des Blockes verringern), und die Form des Blockes
liefert eine Öffnung,
die für
ein ausgeglichenes Anheben mit einer Hand geeignet ist.
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Der
Block der Erfindung wird beim Errichten von Wänden durch trockenes Stapeln
verwendet und eliminiert die Notwendigkeit des Legens von Blöcken auf
feuchten Mörtelbetten.
In einer Schicht der Wand sind die Seitenkanten von zwei angrenzenden
Blöcken
in einer anstoßenden
Beziehung. Die Blöcke
in einer oberen Schicht weisen niedrigere Oberflächen ihrer inneren Wände der
Blöcke
der nächsten
unteren Schicht auf. Die Vorsprünge
auf den oberen Oberflächen
der äußeren Wand
einer Schicht stoßen gegen
die unteren Oberflächen
der äußeren Wände der
Blöcke
der nächsten
oberen Schicht und halten die trocken gestapelten Blöcke während der
Errichtung stabil.
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Abwechselnde
Schichten von Mauerwerk benutzen Überdeckungen von entgegengesetzter Richtung,
um die Fugen zu öffnen.
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Die
kontrollierbare dimensionale horizontale und vertikale Genauigkeit
der Wand wird auf diese Weise durch Ausrichten der Eingriffsflächen der
Blöcke
bewirkt, und die Form des Blockes bestimmt die Lagerfugenbreiten
und die senkrechten Fugenbreiten und hält sie auf genaue Toleranzgrenzen.
Die Tiefe der Lagerfuge wird natürlich
durch die obere Oberfläche
der äußeren Wand
eines Blockes einer Schicht und die untere Oberfläche der äußeren Wand des
Blockes der oberen Schicht definiert. Diese Tiefe wird wiederum
durch den Abstand zwischen der oberen Oberfläche der äußeren Wand und der unteren Oberfläche der
inneren Wand eines Blockes definiert. Es können Blöcke mit unterschiedlichen Werten
dieses Abstandes hergestellt werden, wodurch die Möglichkeit
von Lagerfugen mit unterschiedlicher Tiefe erhalten wird. Außerdem kann
in irgendeinem Block dieser Abstand transversal vom Block variieren.
Die senkrechte Fugenbreite wird durch die Ausfalzungen an den anstoßenden Seitenkanten
der benachbarten Blöcke
in einer Schicht definiert.
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Die
Geschwindigkeit, mit der die Blöcke
errichtet werden können,
ist daher größer, und
es kann von geprüften
Facharbeitern durchgeführt
werden.
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Die
Wand enthält
im aufgebauten Zustand Höhlungen,
die durch Hohlräume
definiert werden. Es sind keine vorstehenden Hohlwandzugstangen vorhanden,
die eine Verletzung hervorrufen könnten, und es kann erwartet
werden, daß Baustellen,
bei denen der Block der Erfindung eingesetzt wird, ordentlicher
und sauberer sind, wodurch sie sicherer als traditionelle Baustellen
sind.
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Es
ist außerdem
ein charakteristisches Merkmal der Erfindung, daß eine horizontale und vertikale
Verstärkung
in der aufgebauten Wand bereitgestellt werden kann. Für den Zweck
der horizontalen Verstärkung
kann ein Stahlarmierungsstab oder dergleichen längs der ausgerichteten V-förmigen Kerben der
dritten Reihe von Querwänden
gelegt werden, d.h. jenen, die die inneren Wände des Blockes verbinden.
Verstärkungsbeton
kann danach um den Stab herum eingebracht werden, um ein horizontales Verstärkungsband
zu liefern. Die V-förmigen
Nuten lokalisieren die Längsverstärkung und
sichern die richtige Abdeckung dafür.
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Außerdem kann
die Wand mit vertikalen Verstärkungsbändern versehen
werden, die wiederum einen Armierungsstab aufweisen (der sich durch
die vertikal ausgerichteten Hohlräume der aufgebauten Wand erstrecken
wird), der in Beton eingebettet wird.
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Die
horizontalen und vertikalen Verstärkungsbänder werden im allgemeinen
in Abständen von
1,2 m bereitgestellt, wobei das Muster neu ausgerichtet wird, um Öffnungen
einzurahmen. Die Bänder
verbinden die Blöcke
miteinander und versehen die Wand mit einer Verformbarkeit und Festigkeit, wodurch
die fertiggestellte Konstruktion Erdbeben, eine zufällige Beschädigung,
eine Bodensenkung und seitliche Kräfte, wie beispielsweise Windlasten, und
eine Wärmespannung
aushalten kann.
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Eine
Isolierung kann innerhalb der Hohlräume vorgesehen werden. Die
Verwendung von Isolationsmaterialien innerhalb der Hohlräume, die
bei Fertigstellung einer jeden „Lage" (d.h., die Blöcke, die über ein horizontales Band gelegt
werden, und vor Errichten eines nächsten derartigen Bandes) oder Etage
eingebaut werden, liefert Wärmeeigenschaften
für die
fertiggestellte Wand, die im allgemeinen doppelt so gut sind wie
bei traditionell isolierten Wänden.
Die V-förmigen
Kerben gestatten eine Kontinuität
der Isolierung in der Längsrichtung
in den Hohlräumen
und verringern ebenfalls die Wärmebrücke zwischen
den Wänden
des Blockes.
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Sobald
die Wand errichtet ist, können
die Lagerfugen und vertikalen Fugen verputzt werden. Das Verputzen
kann die Verwendung einer Grundierungsschicht einschließen, die
Zusatzstoffe enthält,
die eine hohe frühzeitige
Festigkeit und niedrige Wasser/Zement-Verhältnisse bewirken, um die Menge
an eingeschlossenem Wasser zu minimieren, wodurch anschließende Arbeitsgänge innerhalb
von Stunden fortgeführt
werden können.
Die Putzschichten dringen in die kontrollierten Fugenbreiten zwischen
den Blöcken
ein, um die Stabilität
und die Tragfähigkeit der
Wand zu vergrößern.
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Zusatzstoffe,
wie sie im vorhergehenden Paragraphen beschrieben werden, können ebenfalls
in dem Beton eingeschlossen werden, der für die Ausbildung der horizontalen
und vertikalen Verstärkungsbänder verwendet
wird.
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Der
Block kann geschnitten werden, um Blockbauelemente mit teilmodularer
Länge bereitzustellen.
Bei der Großserienfertigung
können
die teilmodularen Einheiten einzelnen durch Einsetzen einer profilierten
Trennplatte über
die Formbreite geformt werden. Der Block kann ebenfalls geschnitten werden,
um Innenwandblöcke
zu liefern, die die äußere Reihe
von Kernen zusammen mit ihren Grenzwänden aufweisen. Wiederum kann
bei der Großserienfertigung
dieser Trennblock durch Einsetzen eines vollen Trenneinsatzes anstelle
der mittleren Reihe von Kernstützen
hergestellt werden. Paare von Eckeinheiten können durch Entfernen der sich überdeckenden
Wände der
Einheiten gebildet werden, um eine kombinierte Einheit mit einer
gesamten Grundrißabmessung
von einer modularen Länge
mal einundeinhalbe modulare Länge
herzustellen. Alternativ können
richtungsabhängige
Eckblöcke
hergestellt werden.
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Die
Erfindung wird jetzt nur als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Blockes in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
Schnitt auf der Linie A-A des Blockes aus 1;
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3 eine
Seitenansicht eines Blockes;
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4 eine
Stirnseitenansicht eines Blockes;
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5 einen
vertikalen Schnitt durch eine Wand aus gestapelten Blöcken;
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6 einen
horizontalen Schnitt durch eine Wand aus gestapelten Blöcken;
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7 eine
typische Anordnung von horizontalen und vertikalen verstärkten Betonkernen
in der Vorderansicht eines einstöckigen
Gebäudes;
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8 eine
typische Anordnung von horizontalen und vertikalen verstärkten Betonkernen
in der Seitenansicht eines einstöckigen
Gebäudes;
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9 im
horizontalen Schnitt ein typisches Detail des Bildens eines Sturzträgers über einer Öffnung;
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10 im
horizontalen Schnitt ein typisches Fensterbankdetail; und
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11 im
horizontalen Schnitt ein typisches Leibungsdetail.
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Wie
in 1 gezeigt wird, weist ein vorgeformter Betonblock 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung zwei äußere (rechteckige)
Längswände 2 parallel
zu und transversal beabstandet von zwei inneren (rechteckigen) Längswänden 3 auf,
die ebenfalls transversal voneinander beabstandet sind.
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Jede äußere Längswand 2 ist
mit der angrenzenden inneren Längswand 3 durch
eine Reihe von drei Querwänden 4 verbunden,
wobei eine an jedem Ende des Blockes und eine im Mittelpunkt positioniert
ist. Diese Querwände 4 definieren
zwei Höhlungen 5 zwischen
jeder benachbarten äußeren Wand 2 und
inneren Wand 3.
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Die
zwei inneren Längswände 3 sind
miteinander durch eine Reihe von zwei inneren Querwänden 6 verbunden,
die jeweils an den Viertelpunkten des Blockes vorhanden sind. Diese
zwei Wände 6 definieren
zwischen den zwei inneren Wänden 3 einen
einzelnen Hohlraum 7 und zwei „Kerben" 8 mit offenem Ende.
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Die
vier Hohlräume 5 und
der Hohlraum 7 sind alle von der gleichen Größe. Außerdem,
wenn zwei der Blöcke 1 Ende
an Ende angeordnet werden, wirken die angrenzenden „Kerben" 9 mit offenem Ende
der zwei Blöcke
zusammen, um einen gleichermaßen
bemessenen Hohlraum 10 zu definieren (siehe 6).
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Die
Seiten der Hohlräume 5 und 7 verjüngen sich,
wodurch gestattet wird, daß sich
der geformte Block 1 selbst aus der Form ablöst, in der
er hergestellt wird (siehe Schnitt in 2).
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Die
Blöcke
sind halbgebunden, so daß alle Hohlräume in vertikaler
Ausrichtung sind.
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Wie
in 4 gezeigt wird, werden die inneren Querwände 5 jeweils
mit einer oberen V-förmigen Kerbe 11 gebildet,
die symmetrisch um die Mitte herum verläuft. Die Verwendung derartiger
geformter Kerben 11 verringert das Gewicht, lokalisiert
die Verstärkung
(siehe weiter unten), gestattet eine Kontinuität der Isolierung und reduziert
die Wärmeverbindung
zwischen den Längswänden 2, 3.
Wie es ebenfalls in 4 gezeigt wird, sind die äußeren Querwände 4 mit
V-förmigen
Kerben 11a versehen. Diese Kerben sind jedoch asymmetrisch,
wobei ihre Scheitel näher
an der inneren Wand 3 sind als an der äußeren Wand 2.
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Wie
es ebenfalls in 4 gezeigt wird, liegen die oberen
Oberflächen 12 der äußeren Wände 2 unterhalb
des Niveaus der oberen Oberflächen 13 der inneren
Wände 3.
Auf den oberen Oberflächen 12 der äußeren Wände 2 sind
gleich beabstandete Buckel 14 vorhanden, die auf ihren
Oberseiten mit den oberen Oberflächen 13 der
inneren Wände
niveaugleich sind. Die Grundflächen 15 der äußeren Wände 2 sind
flach und niveaugleich mit den Grundflächen 16 der inneren
Wände 3.
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Wieder
mit Bezugnahme auf 1 sieht man, daß die Enden
der äußeren Wände 2 genau kurz
vor den äußeren Endflächen der
Querwände 4 enden,
wodurch vertikale Ausfalzungen 17 definiert werden.
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Die
Funktion der Buckel 14 und der Ausfalzungen 17 und
des vorangehend Erwähnten
wird nachfolgend beschrieben.
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Eine
kleine Anzahl von Blöcken
kann bei Verwendung einer halbtrockenen Betonmischung in einzelnen
Formen hergestellt werden. Diese können mit dem Kopf nach unten
geformt, manuell gefüllt
und eingestampft, danach ausgekippt werden, um sie auszuhärten. Die
Ausfalzungen 17 können
durch Befestigen von maschinell hergestellten Materialstreifen an
der Grundblockform gebildet werden. Große Produktionsstückzahlen
würden
richtig großartig
in Chargen bei Anwendung einer hydraulischen Presse hergestellt.
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Wenn
es gewünscht
wird, kann der Block 1 mit einem Warenzeichen, Logo oder
einer anderen Kennzeichnung (beispielsweise Blockklassifikationskode
oder Blockfestigkeit oder Güteklassedaten)
geformt werden, die beispielsweise in der oberen Oberfläche 13 einer
inneren Wand 3 oder an irgendeiner anderen geeigneten Stelle
vorgesehen wird, wie beispielsweise in die Buckel 14 hineingeformt.
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Die
folgende Verfahrensweise wird angewandt, um eine Wand aufzubauen,
die Blöcke
mit horizontalen und vertikalen Bändern aus Beton und Stahlverstärkung aufweist.
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Anfangs
wird eine erste Schicht von Blöcken 1 durch
Positionieren der Blöcke
in einer anstoßenden
Beziehung Ende an Ende gelegt (wie es in der Draufsicht in 6 abgebildet
wird). Es wird erkannt werden, daß, wenn die Blöcke so gelegt
werden, die zwei benachbarten „Kerben" 8 zusammenwirken,
um den Hohlraum 9 zu definieren, zusätzlich zu den Hohlräumen 5 und 7,
die im Block vorgeformt sind.
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Ein
horizontales Band aus verstärktem
Beton wird danach wie folgt bereitgestellt. Ein Stahlarmierungsstab 19 wird
in die V-förmigen
Kerben 10 der inneren Querwände 5 (siehe 5)
gelegt und durch die Kerbe in Position gebracht. Beton 20 wird danach
in die Hohlräume 7 und 9 bis
zum Niveau der oberen Oberflächen 13 der
inneren Wände 3 gegossen,
wodurch der Armierungsstab 19 im Beton mit dem erforderlichen
Grad an „Abdeckung" eingebettet wird.
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Anschließend wird
die zweite Schicht von Blöcken
im Läuferverband
auf die erste Schicht gelegt. Eine genaue vertikale Positionierung
und Stabilität
der Blöcke
der zweiten Schicht wird infolge der unteren Oberflächen 15 der äußeren Wände 2 der oberen
Blöcke
zustande gebracht, die von den Buckeln 14 der Blöcke in der
ersten Schicht aufgenommen werden. Auf diese Weise wird ebenfalls
gesichert, daß ein
horizontales „Bett" 21 von
konstanter Breite zwischen den unteren Oberflächen 15 der äußeren Wände der
Blöcke
der oberen Schicht und den oberen Oberflächen 12 der äußeren Wände der
Blöcke
der unteren Schicht (siehe 5) vorhanden
ist. Es wird ebenfalls erkannt, daß in einer jeden Schicht von
Blöcken
eine vertikale Fuge 22 von konstantem Abstand zwischen
jeglichen zwei benachbarten Blöcken
vorhanden ist, gebildet durch die benachbarten Ausfalzungen 17 (siehe 6).
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Weitere
Schichten von Blöcken 1 können danach
auf ein Niveau unmittelbar unterhalb dessen gelegt werden, bei dem
ein weiteres horizontales Band von verstärktem Beton 20 gewünscht wird.
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Die
Stabilität
einer „Lage" von gestapelten Blöcken ist
größer als
beim traditionellen Errichten infolge des Höhe-zu-Breite-Verhältnisses,
und es ist unwahrscheinlich, daß ein
vorübergehendes
Abstützen
erforderlich sein wird, um die Stabilität während der Errichtung zu sichern.
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Eine
Wärmeisolierung 18 wird
jetzt in den leeren Hohlräumen 5, 7 und 8 der
gelegten Schichten bereitgestellt. Die Isolierung kann in irgendeiner zweckmäßigen Weise
eingebaut werden, beispielsweise eingespritzter Schaum, eingeblasene
Mineralfasern, Polymerkügelchen
oder vorgeformte Isolationsblöcke.
Eine Kontinuität
der Isolierung in der Längsrichtung
wird durch die V-förmigen
Kerben 10 und 11 gesichert.
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Eine
weitere Schicht von Blöcken 1 wird dann
gelegt und mit einem Stahlarmierungsstab 19 und Beton 20 versehen,
wie es für
die erste Schicht beschrieben wird. In Abhängigkeit von der Art der in den
unteren Schichten verwendeten Isolierung kann es erforderlich sein,
ein dünnes,
wasserdichtes Folienmaterial für
das vorübergehende
Tragen des nassen Betons einzubauen, während er aushärtet.
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Das
Positionieren der horizontalen Bänder von
verstärktem
Beton wird eine Angelegenheit der Konstruktion sein, wird aber beim
Errichten einer Wand für
ein Haus im allgemeinen auf Fundamenthöhe, Sperrschichthöhe, Fensterbankhöhen, mit
Abständen
von 1200 mm in unbewehrten Wandfeldern, Fenster- und Türöffnungssturzträgerhöhen, Fußboden-
und Dachhöhen
vorgesehen. Bei jedem Band des horizontalen verstärkten Betons
besteht eine Möglichkeit
der Prüfung
und Regulierung der Genauigkeit des Anordnens und des Niveaus der
gestapelten Blöcke.
Zwischenlagen 23 (nicht gezeigt) können in das „Bett" 21 zwischen
den Blöcken 1 eingesetzt werden,
um die erforderliche Regulierung vor dem Betonieren zu bewirken.
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Zusätzlich zur
horizontalen Verstärkung
können
vertikale Verstärkungsbänder (die
einen Stahlstab 24 aufweisen, der in Beton 25 eingebettet
ist) mit 1200 mm Mitte in unbewehrten Wänden und um alle Fenster- und
Türöffnungen
herum bereitgestellt werden. Die vertikale Verstärkung kann sich von den Fundamenten
oder einem höheren
Niveau zum Dach aus erstrecken. Typische Anordnungen einer vertikalen
und horizontalen Verstärkung
in Wänden
eines einetagigen Gebäudes,
das mit gestapelten Blöcken hergestellt
wird, werden in 7 und 8 gezeigt.
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Die
Art und Weise, in der die vertikale Verstärkung gebildet wird, ist die
folgende. Nach dem Aufbauen mehrerer Schichten von Blöcken 1 über einem
horizontalen Verstärkungsband 19, 20 und
vor der Bereitstellung der Isolierung 18 und der Bildung des
nächsten
horizontalen Bandes wird ein Stahlstab 24 nach unten durch
die vertikal ausgerichteten Hohlräume eingesetzt, bis er an das
vorangehend installierte horizontale Band anstößt. Streifen eines geeigneten
Materials werden danach nach unten durch die vertikal ausgerichteten
Hohlräume
(in denen der Stab 24 vorhanden ist) eingesetzt, damit
sie als Schalung wirken, und der Beton 25 wird um den Stab 24 herum
eingebracht.
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Die
anschließende
Isolierung 18 wird wie vorangehend eingebaut, gefolgt von
der Errichtung des nächsten
horizontalen Verstärkungsbandes 19, 20.
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9 ist
ein Detail, das ein horizontales Verstärkungsband 19, 20 zeigt,
das vorhanden ist, um die wirksame Tiefe eines Sturzträgers 26 über einer Öffnung zu
vergrößern. Genauer
gesagt, die Reihe der Blöcke
unmittelbar über
dem Sturzträger
kann mit horizontalen Bändern
von verstärktem
Beton 19, 20 versehen werden, was dem Sturzträger eine
zusätzliche
Festigkeit verleiht. Der Querschnitt und/oder die Anzahl des Armierungsstabes
(der Armierungsstäbe) in
diesem Band von verstärktem
Beton kann ausgewählt
werden, wie es geeignet ist.
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10 zeigt
die Verwendung eines Bandes der horizontalen Verstärkung unmittelbar
unterhalb einer Fensterbank 27.
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11 zeigt
die Verwendung eines vertikalen Verstärkungsbandes 24, 25 angrenzend
an eine Leibung 28.
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Die
horizontalen und vertikalen Bänder
von verstärktem
Beton spielen eine Anzahl von Rollen. Sie liefern eine seitliche
Stabilität,
insbesondere bei großen
Feldern des Mauerwerkes, eine vertikale Beschränkung gegen einen Windauftrieb
und eine horizontale Widerstandsfähigkeit gegen einen horizontalen
Schub und gegen Lasten in der Flügelebene
für eine
Verwendung an Erdbebenorten und Orten mit übermäßigem Wind. Die Verstärkungsbänder liefern ebenfalls
Längszugstangen
an den Ecken und an der Fußbodenplatte,
der Dachwandplatte und den Wandüberschneidungen.
Sie liefern eine vertikale Verstärkung
an Ecken und sich öffnenden
Leibungen. Die Verstärkung
liefert die Sturzträger über Öffnungen, kann
die vertikale Tragfähigkeit
der Bauwerke erhöhen
und wirkt als Lagerbalken und Spannbalken auf Fußboden- und Dachabstützungsniveau.
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Wenn
die Blöcke
aufgebaut wurden, wie es beschrieben wird, werden die Fugen außen und
innen abgeputzt. Die erste Putzschicht kann eine vordosierte Mischung
sein, die ein Dichtungszusatzmittel enthält, das ebenfalls die Zugleistung
des Putzes erhöht.
Die Putzschicht dringt in die Lagerfugen und senkrechten Fugen ein
und dichtet sie ab und fügt der
fertigen Wand eine vertikale und seitliche Tragfähigkeit hinzu. Anschließende Putzschichten
sind von traditioneller Spezifikation, um sich an die örtlichen Bedingungen
anzupassen.
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Die
fertige Konstruktion ist für
Haus- oder kommerzielle Konstrukionen von äußeren Wänden und inneren Trennwänden geeignet.
Die Konstruktion ist, wenn eine zusätzliche Verstärkung eingebaut wird,
ebenfalls für
Stützmauern
anwendbar. Die Wärmeeigenschaften
des fertiggestellten Wandsystems liefern eine hohe Energieerhaltung,
wobei sie das System für
die Konstruktion in Bereichen mit extremer Hitze oder Kälte anwendbar
machen. Das in Betracht gezogene Bauwerk ist wasserbeständig, thermisch
wirksam und konstruktiv stabil.