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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leiterplatten-Herstellung und
insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablagern verschiedener
Muster auf Leiterplatten unter Verwendung einer Strahlausgabe-Technologie.
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QUELLENANGABEN
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Es
folgt eine Liste mit Quellenangaben auf die in der nachstehenden
Beschreibung Bezug genommen wird.
- 1. Sematech
Dictionary
(http://www.sematech.org/public/publications/dict/con_to_cz.htm)
- 2. Circuit Board Terminology (http://www.sdcbs.com/term.htm)
- 3. Institute for Interconnecting and Packaging Electronic Circuits
(IPC), Lincolnwood, Illinois
- 4. SMEMA 7 Fluid Dispensing Terms and Definitions
(http://ipc.org/html/smemastandards.htm)
- 5. SMEMA 3.1 Fiducial Mark Standard
(http://ipc.org/html/smemastandards.htm)
- 6. Printed circuits handbook, /Clyde F. Coombs, Jr., Leitender
Herausgeber, 3. Aufl. ISBN 0-07-012609-7
- 7. US 5,637,426 Uchikawa
6/1997
- 8. US 4,668,533 Miller
5/1987
- 9. Offenlegungsschrift (Kokai) Hei 9-18115, Niijima 1/1997,
Japan
- 10. US 4,767,489 Lindner
8/1988
- 11. US 5,270,368 Lent
et al., 12/1993
- 12. Offenlegungsschrift (Kokai) Hei 11-87883, Takada et al.,
3/1999, Japan
- 13. US 4,748,453 Lin
et al., 5/1988
- 14. US 4,963,882 Hickman,
10/1990
- 15. US 4,999,646 ,
Trask, 3/1991
- 16. US 5,239,312 ,
Merna et al., 8/1993
- 17. US 5,790,150 Lidke
et al., 8/1998
- 18. US 5,587,730 ,
Karz, 12/1996
- 19. US 5,984,455 ,
Anderson, 11/1999
- 20. US 6,030,072, Silverbrook, 2/2000
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GLOSSAR
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Es
folgt ein Glossar von in der nachstehenden Beschreibung benutzten
Begriffen. Die Definitionen der Begriffe werden zur Erleichterung
der Erklärung
angegeben und sollten nicht als bindend angesehen werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
gegenwärtige
und weiter andauernde Trend zur Miniaturisierung und Weiterverbesserung
in der Elektronik und die Zunahme von elektronischen Vorrichtungen
in nahezu allen Bereichen moderner Technologie haben zu strengen
Anforderungen bei der Herstellung elektronischer Ausstattung geführt. Die
Massenproduktion von komplexen Systemen, wobei der Einbau einer
ständig
zunehmenden Bestandteildichte in einer kompetitiven Umgebung erfolgt,
erfordert automatisierte Serienproduktionsvorgänge bei elektronischer Ausstattung.
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Die
Plattform, welche die meisten elektronischen Bestandteil miteinander
und mit anderen Elementen unter anderem in Computern, Kommunikationsvorrichtungen,
Verbraucherelektronik, automatisierter Herstellungs- und Überprüfungsvorrichtungen
befestigt, verbindet und in Kontakt bringt, ist die Leiterplatte
(PCB, Printed Circuit Board) oder die gedruckte Schaltung (PWB,
printed wiring board). Die Weise, in der diese Leiterplatten hergestellt
werden und das Verfahren des Einfügens und Verbindens mehrerer
Bestandteile großer Vielfalt
(unter anderem Widerstände,
Kondensatoren bzw. Kapazitäten
und integrierte Schaltungen} können
in Massenproduktionsumgebungen angewendet werden, wobei eine substantielle
Automatisierung erreicht wird, die zu einer Kostenverringerung,
einer hohen Verlässlichkeit
und einer hohen Bestandteilpackungsdichte führt. Rückwandleiterplatten bzw. Rückwandplatinen
(backplanes) und Schalttafeln bzw. Tafeln (panels) (verbindende
Platten, bei denen gedruckte Schaltungen, Schalttafeln oder Packungen
von integrierten Schaltungen hinein- oder darauf-gesteckt oder darin
oder darauf angebracht werden können)
werden ebenfalls in einer ähnlichen
Weise hergestellt.
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Während der
Anfänge
der PCB-Verwendung enthielten die PCBs im Wesentlichen wenige Bestandteile
und gemäßigt einfache
Verbindungspfadstrukturen, während
moderne Platten, die mit hoher Dichte bestückt sind, weiterentwickelte
und hochauflösende
Herstellungstechniken mit genauen Registrationsfähigkeiten erfordern.
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Für das Verständnis der
Technologie der vorliegenden Erfindung folgt eine kurze Diskussion
des Stands der Technik eines weitverbreiteten Herstellungsverfahrens
für PCBs
und insbesondere von Lötmasken- und
Legenden-Verfahren.
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Kurz
gesagt, bildet eine PCB am Anfang einer Fertigungsstraße eine
Basis aus isolierendem Material, auf dem eine dünne Kupferschicht laminiert
oder plattiert ist, welche als freiliegende Kupfer-plattierte Platte (bare
copper plated board) bekannt ist. Ein chemischer Ätzschritt
entfernt selektiv Bereiche des Kupfers, um elektrisch leitfähige Pfade
hexzustellen. Diese selektive Entfernung wird erreicht, indem die
Kupferschicht mit einer Maske mit Muster (Ätz-Resist) bedeckt ist, welche
die Kupferschicht in dem folgenden Ätzschritt schützt. Im
Allgemeinen werden Siebdrucktechniken verwendet, um eine Maske mit
Muster in Low-End-PCBs bzw. in PCBs, an die geringere Ansprüche gestellt
werden, zu bilden. Bei höheren
Ansprüchen,
bei dichter bestückten PBCs
mit im Allgemeinen komplizierten Mehrschicht-Leitpfaden, werden
gewöhnlich
Liquid-Photo-Imageable- (bildfähige
Flüssig-Foto-)Ätz- und
Löt-Resist-Masken-Verfahren
verwendet (welche nachstehend detaillierter beschrieben werden).
UV-Vernetzen und anschließendes
Entwickeln von hergestellten Resist-Masken mit vordefinierten Mustern.
Das Muster, das auf der Platte nach dem Ätzschritt verbleibt ist gewöhnlich als
das primäre
Bild-Leiter-Muster bekannt.
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Während eine Ätz-Resist-Maske
bzw. ätzbeständige Maske
die Bereiche der leitenden Pfade während des vorstehend erwähnten Ätzschritts
schützt,
schützt
die Löt-Resist-Maske
bzw. Lötmittel-beständige Maske die
leitenden Pfade vor einem Beschichten mit Lötmittel während des Löt-Schritts. Der Löt-Schritt
verbindet im Allgemeinen die Bestandteilleitungen zu vorbestimmten
Positionen in den leitenden Pfaden (weitverbreitet als Lands bzw.
Kontaktflecke oder Pads bzw. Matten bzw. Anschlussflecke bezeichnet)
durch Fixieren der Leitungen und der lei tenden Pfade unter Verwendung
einer geschmolzenen Metall-Legierung, die nach dem Verfestigen eine
permanente elektrisch leitfähige
Bindung erreicht. In der Massenproduktion werden gewöhnlich Schwall-Lötverfahren
verwendet. Beim Schwall-Löten
durchläuft
die PCB einen Schwall geschmolzenen Lötmittels, das die Anschlussflecke
und die Leitungen beschichtet und folglich die erforderlichen Lötmittel-Anschlüsse bildet.
Die Löt-Resist-Maske
lässt nur
Anschlussflecke unbedeckt; die durch das geschmolzene Lötmittel
bedeckt werden müssen,
da andernfalls auch die leitenden Pfade mit Lötmittel. bedeckt sein würden, wodurch
verschiedene Probleme, wie unter anderem Abkürzungen durch überbrückendes
Lötmittel,
entstehen würden.
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Es
sei hier erwähnt,
dass in modernen Herstellungsverfahren, derart wie beispielsweise
SMT und HASL, die vorstehend erwähnte
Löt-Maske
ihre schützende
Funktion behält.
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Der
Löt-Resist
dient zusätzlich
auch als ein Schutz vor der Umgebung (insbesondere vor Feuchtigkeit) während der
Dienstlebensdauer der Platte, da gewöhnlich die gesamte PCB, mit
Ausnahme der vorstehend erwähnten
Anschlussflecke, durch den Löt-Resist
bedeckt ist. Es sei erwähnt,
dass eine Vielzahl von zusätzlichen
Funktionen erwartet werden oder vorzugsweise auf der Löt-Maske
durchgeführt
werden sollen, wobei diese detaillierter in dem Printed Circuits
Handbook, Kapitel 16 [6] beschrieben werden. Das Printed Circuits Handbook
erwähnt
ebenfalls die Klassifizierung gemäß der ANSI/IPC-SM-840 – Spezifikation,
worin das Lötmasken-Leistungsverhalten
in drei Klassen aufgeteilt wird.
- Klasse 1: Verbraucher – Nicht-kritische
Steuerungsvorrichtungen für
Industrie und Verbraucher und Unterhaltungselektronik
- Klasse 2: Allgemeiner industrieller Bereich – Computer, Telekommunikationsausstattung,
Geschäftsvorrichtungen,
Instrumente und bestimmte nicht-kritische militärische Anwendungen
- Klasse 3: Hohe Verlässlichkeit – Ausstattung,
bei der die ständige
Leistung kritisch ist; militärische,
elektronische Ausstattung.
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Einem
Fachmann ist deshalb bewusst, dass die Löt-Masken-Eigenschaften signifikante
Auswirkungen auf die Eigenschaften und das Leistungsverhalten des
Endprodukts haben.
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Vor
einer Bestandteil-Bestückung
und einem anschließenden
Löten,
wird die PCB-Legende auf die Platte gedruckt, um unter anderem Identifikation,
Reparatur, Verifizierung und Kundendienst von nicht-funktionsfähigen Platten
zu unterstützen.
Die PCB-Legende enthält
Bestandteil-ID, Polaritätsmarkierungen,
Rahmen, welche die körperliche
Anordnung von Bestandteilen auf der Platte anzeigen, und manchmal
zusätzliche Information,
derart wie Firmenname, PCB-Version und funktionelle Anweisungen,
derart wie Jumper-Funktion, Beschreibung von Verbindungselementen,
usw.
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Nachdem
die Basisschritte bei der Herstellung kurz beschrieben wurden, folgt
nun eine Beschreibung der Beschichtungstechniken des Stands der
Technik und verwandter Probleme bei Resists und insbesondere bei
Löt-Resists.
Es sei erwähnt,
dass der Unterschied in der Verwen dung zwischen Ätz-Resist und Löt-Resist relativ
klein ist, da beide funktionelle Masken sind, die ausgewählte Bereiche
vor bestimmten Wechselwirkungen mit Ätzmitteln, Lötmitteln,
chemischen Reduktionsmitteln oder anderen externen Einflüssen schützen müssen.
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Es
gibt permanente und temporäre
Typen von Löt-Resists.
Die temporären
Löt-Resists
werden üblicherweise
auf ausgewählte
Bereiche aufgebracht und bestehen gewöhnlich aus einem Latex-Gummi-Material oder
aus einem von verschiedenen adhäsiven
Bändern.
Gewöhnlich
werden temporäre
Löt-Resists
durch manuelle oder automatische Ausgabeverfahren unter Verwendung
von gewöhnlich
vorgebildeten "Patches" oder Streifen aufgebracht.
Indem das Lötmittel
von den gewählten
Löchern
ferngehalten wird, ermöglichen
die temporären
Resists, dass Temperatur- oder Verfahrens-empfindliche Bestandteile
später
hinzugefügt
werden. Eine Entfernung einer temporären Löt-Maske basiert auf den Eigenschaften
der temporären
Löt-Maske.
Einige der temporären
Löt-Masken
sind abziehbar, während
andere in nachfolgenden Säuberungsschritten
löslich sind,
wobei Säuberungsmittel
verwendet werden, die ebenso temporäre Löt-Masken entfernen.
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Permanente
Löt-Masken
werden nach Aufbringung nicht entfernt und werden folglich zu einem
Teil der PCB-Zusammenstellung und bedecken wesentliche Bereiche
der gesamten PCB. Während
vorgefertigte trockene Löt-Masken-Filme
und Siebdrucktechniken gewöhnlich
bei weniger anspruchsvollen Low-End-Produkten verwendet werden,
werden High-End-Produkte im Allgemeinen unter Verwendung des Liquid-Photo-Imageable-Löt-Masken
(Liquid Photo Imageable Solder Mask)-Verfahrens (im Allgemeinen
als LPISM abgekürzt) hergestellt,
das unter Bezugnahme auf 1 diskutiert wird.
- 1. Nach einem Laminieren oder Plattieren in einem vorhergehenden
Schritt der Fertigungsstraße 100,
wird eine PCB zu der Löt-Masken-Station 102 transportiert 101.
- 2. In der Säuberungsstufe 103,
besteht die Oberflächenvorbereitung
im Allgemeinen aus einem mechanischen Bürsten-Schrupp-Vorgang, auf
den eine Bims-Behandlung, eine Entfettung mit Lösungsmittel, eine chemische
Säuberung
und schließlich
eine Ofentrocknung folgt.
- 3. Ein Beschichten der PCB durch LPISM-Material 104 wird
in der Beschichtungsstufe 105 durchgeführt. Die Beschichtung kann
auf die Platte unter anderem durch Blank- (kein Muster) Siebdrucken
(blank (no pattern) screen printing), Walzbeschichtung (roller coating),
Gießbeschichtung
(curtain coating) oder elektrostatisches Sprühen aufgebracht werden.
- 4. Ein teilweises Vernetzen der Beschichtung zum Erreichen einer
anhaftungsfreien (nichtanhaftenden) Beschichtung wird in der Trockenstufe 106 durchgeführt.
- 5. Eine UV-Exposition bzw. UV-Bestrahlung durch eine Photo-Vorrichtung 107,
die zuvor vorbereitet wurde und nachstehend detaillierter beschrieben
ist, wird in der Expositionsstufe 108 durchgeführt.
- 6. Eine Entwicklung der exponierten und folglich teilweise vernetzten
Maske löst
und entfernt die nicht-exponierten Bereiche oder die exponierten
Bereiche, die durch die vorherige Exposition nicht vernetzt sind,
in der Entwicklungsstufe 109.
- 7. Falls ein anderes Verfahren der Löt-Maskierung verwendet wird,
so werden dann einige oder alle Schritte und Stufen in der Umgrenzung 110 ersetzt
oder modifiziert.
- 8. End-Vernetzungsstufe 111 vernetzt die Maske, um
alle Funktionen durchzuführen,
die vorstehend erwähnt
sind und die PCB wird zu der folgenden Station auf der Fertigungsstrasse 100 transportiert
112.
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Das
LPISM-Verfahren ist sowohl kosten-, als auch arbeitsintensiv, was
aus der Liste des erforderlichen Ausstattung ersichtlich ist:
- a. Beschichtungseinheit (unter Bezugnahme auf
Stufe 105)
- b. Vor-Expositions-Vernetzungseinheit (unter Bezugnahme auf
Stufe 106)
- c. Expositionsvorrichtung (unter Bezugnahme auf Stufe 108)
- d. Entwicklungsvorrichtung (unter Bezugnahme auf Stufe 109)
- e. Beförderungsvorrichtungen
und automatisierte Handhabungsausstattung zum Transportieren der
PCB von jedem Ausstattungselement zu dem Nachfolgenden (113)
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Zu
der in der vorstehenden Liste aufgeführten Ausstattung sollte die
notwendige Ausstattung für
die Photo-Vorrichtung 107 hinzugefügt werden, die zur Herstellung
der optischen Maske in der vorstehend erwähnten Expositions-Stufe 108 obligatorisch
ist. Opake und transparente Bereiche werden unter Verwendung photographischer
Verfahren und Materialien gebildet, was schematisch in der Photo-Vorrichtungsstation 114 gezeigt
wird.
- f. Licht-empfindliches Filmmaterial 115,
das in einem Plotter 116 exponiert wird, der die Ausgabe
von einer CAD-(Computer Aided Design, Computer-gestützter Entwurf)-Workstation oder
einer anderen Quelle auf Filmmaterial 115 abbildet.
- g. Unter Verwendung geeigneter GA (Graphic Arts, Graphischer
Techniken) – Verarbeitungschemikalien wird
das Filmmaterial 115 in der Verarbeitungsstufe 118 verarbeitet
(unter anderem entwickelt, fixiert und getrocknet).
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Wie
aus der vorstehenden Diskussion einfach ersichtlich, sind vielfältige Vorrichtungen,
Materialien und Verfahren erforderlich, um die Löt-Masken-Herstellungsstufe
zu vervollständigen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
erfolgt als letzte Station der Plattenfertigungsstrasse, bevor die
verschiedenen Bestandteile an der PCB befestigt werden, die Legenden-Druck-Station.
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Nun
erfolgt eine Bezugnahme auf 3, worin
schematisch ein Legenden-Druckverfahren des Stands der Technik gezeigt
wird. Das erforderliche Photo-Vorrichtungs-Herstellungsverfahren
zum Siebdrucken ist im Wesentlichen identisch mit dem Photo-Vorrichtungs-Herstellungsverfahren,
das vorstehend unter Bezugnahme auf die Photo-Vorrichtungs-Station 114 in 1 beschrieben
wurde und deshalb wird die Photo-Vorrichtungs-Station 300 nicht
weiter be schrieben.
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Bei
der Siebdruck-Vorrichtungs-Station 301 wird eine Druckvorrichtung
hergestellt, welche die per se bekannte (Seiden) Siebdruck-Technik
verwendet. Siebdruck wird weitverbreitet verwendet, da er die Verwendung
einer breiten Vielfalt an Drucktinten ermöglicht und deshalb unter anderem
ebenso auf einer breiten Vielfalt von Substraten drucken kann. Aus
diesem Grunde werden Siebdrucktechniken vorzugsweise zum Legenden-Drucken
verwendet. Ein fein strukturiertes Netz (net), das im Allgemeinen
Netz (Web) oder Gitter (Mesh) genannt wird, wird mit einer photo-bildfähigen Maskiersubstanz 302,
die im Allgemeinen Photo-Resist-Emulsion genannt wird, in einer
Beschichtungsstufe 303 imprägniert oder beschichtet. Es
sei erwähnt,
dass Siebdrucktechniken manchmal ebenfalls als Beschichtungstechnik
verwendet werden, da wie zuvor erwähnt, eine breite Vielfalt an
Tinten oder in diesem Falle an Beschichtungssubstanzen verwendet
werden können.
Deshalb wird in einem Siebdruck-Beschichtungsverfahren ein Masken-"Blank"-Typ 304 verwendet,
der im Wesentlichen den gesamten Bereich der zu beschichtenden Oberfläche definiert.
Ein kurzer Trocknungsschritt 305 stellt sicher, dass die
Photo-Resist-Emulsion
anhaftungsfrei (nicht-anhaftend) ist. Die Photo-Vorrichtungs-Maske,
die in der vorstehend erwähnten
Photo-Vorrichtungs-Station 300 bereitet wurde, wird in
nahen Kontakt mit dem Netz gebracht, das mit der nun im Wesentlichen
trockenen Photo-Resist-Emulsion imprägniert ist, und in einer gewöhnlich verwendeten
Kontakt-UV-Expositions-Vorrichtung 306 exponiert. Die Entwicklungsstufe 307 wird
wirksam Bereiche der Photo-Resist-Emulsion entfernen, die nicht
durch Exposition mit UV-Licht vernetzt sind. Folglich sind die zahlreichen
Löcher
des Netzes nun durch die in dem Entwicklungsverfahren nicht gelöste Photomaske
geschlossen oder verstopft. Das von nun an vorbereitete Netz ist
in einem Rahmen mit geeigneten Abmessungen angeordnet und gedehnt,
bevor es in der Vernetzungsstufe 308 vernetzt (cured) (gehärtet (hardened))
wird, um eine körperliche
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
unter anderem Abrasion während
des folgenden Druckverfahrens zu erreichen. Alternativ kann das
Netz auf dem vorstehend erwähnten Rahmen
vor einer Imprägnierung
mit einer Photo-Resist-Emulsion und einer folgenden Exposition gedehnt werden.
Ein signifikanter körperlicher
Widerstand ist erwünscht
und erforderlich, wie es aus der kurzen Diskussion des folgenden
Siebdruckschritts klar wird. Vernetzen wird im Allgemeinen durch
eine Exposition gegenüber
erhöhten
Temperaturen während
einer bestimmten Zeitspanne in einem Ofen erreicht. Optional kann
ein Vernetzen ebenso durch eine UV-Exposition erreicht werden, wobei
dies aufgrund der Leistungsgrenze der UV-vernetzbaren Legenden-Tinten selten
verwendet wird.
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Bei
dem Siebdruckschritt 309 wird der vorstehend beschriebene
Rahmen, der ebenso als Seidenschablone bzw. Schirmschablone bekannt
ist, und der das gedehnte Gitter oder Netz unter Spannung hält, in einer vorzugsweise
genauen Registrationsweise in nahen Kontakt zu der PCB gebracht.
Geeignete Legenden-Tinte bzw. Beschriftungstinte 310 wird
in den Rahmen gegossen und eine flexible Wischvorrichtung, die als "Doctor's Blade" bzw. Rakel bezeichnet
wird, wird von einer Seite des Rahmens zu der anderen bewegt. Die "Doctor's Blade" drückt die
Tinte wirksam durch die Löcher
oder Gänge
(mazes) des Netzes, die nicht mit der vernetzten Photo-Resist-Emulsion gefüllt sind;
und folglich wird Tinte durch diese Löcher in einem bestimmten Muster
auf die Oberfläche
der PCB transferiert. Ein Erhitzungsverfahren im Ofen 311 vernetzt
die Legenden-Tinte und macht diese dauerhaft und widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen.
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Schließlich wird
die PCB zu einer folgenden Station in der Fertigungsstrasse 313 transportiert 312.
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Registrations-Probleme,
welche betreffen,
- a. Positionieren des Rahmens
und folglich die Tintenübertragung
mit Muster auf die PCB;
- b. akkumulierte Abmessungsverzerrungen der Photo-Vorrichtungen
und der Schablonenschirme; und
- c. akkumulierte Abmessungsverzerrungen der PCB ("potato-chipping" ("Kartoffel-Schnipseln"), die durch moderne
Herstellungsschritte, derart wie Laminieren, Wärmebehandeln und Säubern, usw.
induziert werden,
weisen eine signifikant beschränkte erwünschte Registrationsgenauigkeit
auf unzufriedenstellendem Niveau auf, während der fortdauernde Trend
zu Leiterplatten mit höherer
Dichte dringend entsprechende höhere
Registrationsgenauigkeit-Niveaus erfordert. Insbesondere bei Mehrschichtplatten
(MLB, Multi Layer Boards) und doppelseitigen Platten (DSB, Double
Sided Boards) ist eine Registration in signifikanter Weise kritisch,
da mehrere sequentielle, bildgebende Schritte, unter anderem Siebdrucken
und lithographische Verfahren, ausgeführt werden müssen, während eine
gewünschte
Registration aufrechterhalten bleibt.
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Während einer
Herstellung von Prototypen ist das vorstehend erwähnte, bislang übliche Herstellungsverfahren
insbesondere mühsam
und zeitaufwendig, da viele Veränderungen
an den Schaltungen induziert werden, was die Herstellung von neuen
Photo-Vorrichtungen für
eine jeweilige und jede Veränderung
erfordert. Da alle vorstehend erwähnten Herstellungsschritte
für jede
Veränderung
erforderlich sind, erfordert selbst die Herstellung einer geringen
Menge von PCBs und das Einführen
weniger Veränderungen
während
der Prototyp-Phase wesentliche Investitionen hinsichtlich Arbeitskraft,
Material und Zeit.
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Um
die Leiterplattenherstellungszeit zu verkürzen, haben sich viele Veröffentlichungen
den Problemen zugewendet, die mit der Photo-Vorrichtungs- und/oder
der Siebdruckverwendung verknüpft
sind.
US 5,637,426 ,
Uchikawa 611997 [7], schlägt
die Verwendung einer Tintenstrahl-Vorrichtung zum Bilden eines Maskenmusters
direkt auf einem transparenten Maskensubstrat vor, wobei folglich
die Photo-Vorrichtungs-Schritte umgangen werden, wobei jedoch weiterhin
das vorstehend erwähnte
mühsame
LPISM-Verfahren erforderlich ist.
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Nun
folgt eine Diskussion über
per se als Tintenstrahl- oder allgemeiner als Strahl-Technologien
bekannte Technologien und einige ihrer spezifischen Nachteile.
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Das
Verfahren zur Strahlausgabe von flüssigen oder viskosen Substanzen
ist wohlbekannt und wurde in vielen Technologiegebieten angewendet
und heutzutage wird weitverbreitet, insbesondere in Haushalten und
in Büros,
kostengünstige,
hochqualitative Text-, Graphik- und Photobild-Druck-Ausstattung
verwendet. Viele Verbesserungen machten dieses Verfahren für einen
weiten Bereich von Anwendungen und für flüssige und viskose Substanzen
in signifikanter Weise anpassbar. Eine der vielen Veröffentlichungen,
welche die PCB-Herstellung betrifft, ist die
US 4,668,533 von Miller, 5/1987 [8],
die eine Bild-Zusatz-Ablagerung von Tinte auf einem Substrat, wie
einer Leiterplatte, durch Tintenstrahltechnologie in einem Zweischrittverfahren
offenbart, bei dem die Tinte entweder als ein Aktivator oder als
ein Sensibilisator verwendet wird.
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In
der Japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Hei 9-18115 von Januar
1997, offenbart Niijima [9] ein Resist-Musterbildungsverfahren direkt
auf der Platte (für Ätz-Resist
oder Löt-Resist), das einen
Tintenstrahldrucker verwendet und daher ebenso die Photo-Vorrichtung
umgeht.
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Für einzelne
Prototyp-Platten oder experimentelle Platten offenbart die
US 4,767,489 von Lindner, 8/1988
[10], eine kleine, kompakte, computer-gestützte Druck-Ätzvorrichtung, die unter anderem
ein Resist-Muster aus schmelzbarem Wachs oder thermoplastischem
Material in einer Strahlausgabe-Weise aufbringt.
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Geeignete
UV-vernetzbare Tinten-Zusammensetzungen für Ätz-Resists werden in der
US 5,270,368 von Lent et
al., 12/1993 [11], offenbart.
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In
der Japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Hei 11-87883, 3/1999,
offenbaren Takada et al. [12] ein Tintenstrahldruckverfahren für Löt-Resist
und Legendenmuster in Anwendungen mit geringen Mengen und im Versuchsstadium
(für Prototypen),
unter Verwendung von UV-vernetzbaren
Tinten.
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Ein
anderer Aspekt des Tintenstrahldruckens ist die Frage der Tintenbereichsabdeckung.
Viele Veröffentlichungen
haben sich mit dieser Frage und insbesondere mit der Bildung von
Bildern auf Medien des transparenten Overhead-Projektions-Typs beschäftigt. Lin
et al. [13] erwähnte,
dass für
Projektionszwecke eine intensive Farbsättigung wünschenswert ist und durch eine
Gesamt-Tintenbereichsabdeckung und ein Überlappen von Spots (die Tinten-Dots,
die auf den Medien durch den Tintenstrahl-Drucker erzeugt werden)
erreichbar ist. Lin et al. lehren, dass dieses qualitativ hochwertige
Drucken erreichbar ist, indem "weiße" Räume zwischen den
Spots vermieden werden. Dies wird durch zwei Durchläufe des
Druckkopfs pro Drucklinie erreicht und indem ein Spot-Größen-Durchmesser
gewählt
wird, der im Wesentlichen gleich dem √ 2 -fachen des Pixelabstands
von Zentrum zu Zentrum ist. Folglich werden sich diagonal benachbarte
Flecke eben berühren,
während horizontal
und vertikal benachbarte Flecken überlappen werden, was zu 100
% Pixel-Bereich-Abdeckung führt.
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In
der
US 4,963,882 offenbart
Hickman [14] Verfahren zum Erleichtern per se bekannter Probleme
einer Druckqualitätsverschlechterung
bei einer ausgedehnten Verwendung von Tintenstrahl-Druckköpfen. Verschiedene
Strategien werden offenbart, um die Druckqualität zu verbes sern und Verfahren
werden beschrieben, die gegenüber
einer Verschlechterung der Druckqualität bei einer ausgedehnten Verwendung
von Druckköpfen
widerstandsfähig
sind. Im Wesentlichen erfolgt ein Double-Dotting- (Doppel-Punktierungs-)
Ansatz (Ablagerung von zwei Dots einer einzelnen Farbe in einer
einzelnen Pixelreihe erfolgt unter Verwendung von Tröpfchen aus
verschiedenen Düsen,
derart dass die Verschlechterung in der Bildqualität aufgrund
eines Düsenversagens
signifikant vermindert wird). Die Vorteile werden bei einem verminderten
Qualitätsniveau
erreicht, was bedeutet, dass die Druck-Auflösung vermindert ist.
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Trask
offenbart in der
US 4,999,646 [15]
Verbesserungen bei der Druckqualität und der Farb-Einheitlichkeit
als ein direktes Ergebnis von Verbesserungen hinsichtlich der Einheitlichkeit
und Konsistenz der Dot-Bildung. Trask erkennt, dass unter anderem
Düsen-Richtungsfehler,
Tintentropfenvolumenveränderungen,
Papierbewegungsfehler und Wagenbewegungsfehler Probleme in Bezug
auf die Druckqualität,
die Tintenbereichsabdeckung und Probleme in Bezug auf ein Abbilden
auf Papier und anderen Medien induzieren. Zum Erleichtern dieser
Probleme schlägt
Trask vor, die Verwendung einer Kombination aus:
- a.
Super-Pixel-Bildung in den überlagernden,
gedruckten Bereichen, um Dot-next-to-Dot (DND) – Druckbilder zu erzeugen,
und
- b. Bereitstellen komplementärer
und überlagernder
Bahn – (gedruckter
Streifen oder Linie) Muster eines Tintenstrahldrucks.
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Merna
et al. beschäftigt
sich in der
US 5,239,312 [16]
mit dem Problem der unerwünschten "Streifenbildung" und "Saumbildung" durch Einführen eines
einzigartigen Druckverfahrens und -systems mit verschachtelten Reihen,
das die Nicht-Einheitlichkeit bei festen Mustern minimiert.
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Lidke
et al. [17] offenbaren ein Verfahren zum selektiven Drucken von
lediglich einem Abschnitt der Druck-Dots in einem Multi-Durchlauf-Druckverfahren.
Das Verfahren betrifft die Bereitstellung von Pixeldaten an den
Druckkopf gemäß einer
bestimmten Schiess-Sequenz für
mehrere Druckdüsen,
die den Druckkopf für jeden
von mehreren Druckzyklen umfasst.
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Karz
[18] offenbart einen thermischen Tintenstrahldrucker mit redundanten
Druckfähigkeiten
dank Verwendung eines sekundären
Druckkopfs. In einem Modus ergänzen
beide Druckköpfe
einander, während
in dem anderen Modus der zweite Druckkopf als Reserve für den ersten
Druckkopf im Falle einer Fehlfunktion dient.
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Der
weitergehende Bedarf nach höheren
Druckgeschwindigkeiten hat zu weiteren Dilemmata geführt, derart
wie kritische Düsenanordnung
und Düsenfehlfunktion
aufgrund einer erhöhten
Menge an Düsen
und einer erhöhten
Druckkopf-Düsensäulenlänge. Zum
Minimieren dieser Probleme schlägt
Anderson in der
US 5,94,455 [19]
vor, eine Tintenstrahldruckvorrichtung zu verwenden, die primäre und sekundäre Düsen aufweist.
Die sekundären
Düsen definieren
redundante Düsen,
die Düsen-Fehlfunktionen
angehen und eine weiter erhöhte
Druckgeschwindigkeit in einem nicht-redundanten Düsendruckverfahren
ermöglichen.
In dem redundanten (nor malen) Druckgeschwindigkeitsmodus wird die
Druckaufgabe einer Düse
mit Fehlfunktion von ihrer assoziierten Düse auf der gleichen horizontalen
Linie übernommen.
Weiterhin betrachtet auch Anderson die Bereitstellung einer Düsen-Test-Station,
die jede einzelne Düse
auf ihre Funktionalität
testet.
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Kürzlich hat
die Nachfrage nach Digital-Druckpressen zu vielen Veröffentlichungen
geführt,
welche Verbesserungen der Tintenstrahl-Technologie betreffen, um
den strengen Anforderungen nach hohem Volumen und gleichzeitig nach
Tintenstrahldruckern mit hoher Qualität Genüge zu tun. Silverbrook [20]
offenbart Verfahren zum Verringern der "Downtime" von Drucklinien aufgrund einer Einführung von
mindestens einem zusätzlichem
Druckmodul. Silverbrook erwähnt
auch, dass die statischen Seitenbreite-Druckköpfe, welche Tausende von Düsen enthalten,
signifikant einen Vorteil aus der Fehlertoleranz aufgrund von redundanten
Düsen ziehen. Übereinstimmend
mit Hickmann und Anderson erwähnt
Silverbrook ebenso die Zunahme der Druckgeschwindigkeit durch Verwendung
mehrerer Düsen.
Darüber
hinaus lehrt Silverbrook, dass bei einem Drucken mit hoher Qualität bei geringer
Auflösung
die Menge an abgelagerter Tinte direkt proportional zu der Anzahl
der gedruckten Dots ist.
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Das
Dokument DE-A-198 42 379, das als nächstliegender Stand der Technik
angesehen wird, zeigt:
ein Drucksystem zur Ausgabe einer flüssigen oder
viskosen, strahlbaren Substanz als Muster auf die Oberfläche einer
Plattform, umfassend:
- A) ein Drucksystem, das
umfasst:
a) ein Druckbrückensystem,
das eine starre Druckbrücke
umfasst, um in genauer Weise mehrere Strahldruckköpfe unterzubringen,
wobei jeder mit einer Vielzahl von Strahldüsen ausgestattet ist, wobei
die Druckköpfe
in verschiedenen Anordnungen auf der Brücke gruppiert sind und entlang
der Brücke
in einer Richtung bewegbar sind, und wobei die Brücke in einer
Richtung senkrecht zu der Bewegung der Gruppe von Druckköpfen bewegbar
ist; und
b) ein Plattformsystem umfassend:
i) einen Drucktisch
zum Unterbringen der Plattform; und
ii) ein motorisiertes System,
um die Gruppe von Druckköpfen
und die Brücke
zu bewegen, und
- B) ein Versorgungssystem zur Versorgung mit der flüssigen oder
viskosen Substanz; und
- C) ein Steuerungssystem, das auf Muster und Brücke zur
Steuerung des Druckbrückensystems
reagiert; und
- D) eine Benutzerschnittstelle.
-
Es
sei erwähnt,
dass alle vorstehend erwähnten
Veröffentlichungen,
welche die PCB-Herstellung betreffen, entweder ihren Fokus auf UV-vernetzbare
Tintenzusammensetzungen legen oder im Wesentlichen lediglich das
Verfahren des Tintenstrahldruckens in führenden Anwendungen zur Herstellung
von Leiterplatten als einzelne Prototypen oder als Prototypen in
geringer Stückzahl
oder zur experimentellen Leiterplattenherstellung offenbaren. PCB-Herstellungsverfahren
zur Massenproduktion wurden noch nicht offenbart, welche die Vorteile
einer Strahlausgabe-Resist-Maske
oder einer Legendendruck-Technologie für schnelle, verlässliche,
hochqualitative Herstellung mit großer Serienzahl verwenden können, da
die Voraussetzungen vom Stand der Technik noch nicht erfüllt wurden.
Derartige Voraussetzungen sind unter anderem eine hohe Auflösung mit
Fehlertoleranz Null, Positionswiederholbarkeit, mit sehr geringen
Toleranzen und strahlbare Substanzen, die für Resist-Masken geeignet sind.
-
Demzufolge
besteht ein Bedarf in der Technik nach der Bereitstellung eines
Strahlausgabe-Systems und -Verfahrens, das die Begrenzungen bei
bislang bekannten Lösungen
im Wesentlichen vermindert oder eliminiert und Lösungen bei PCB-Fertigungsstraßen in industriellem
Maßstab
zum Strahlen eines bestimmten Musters von verschiedenen Substanzen
bereitstellt und das ebenfalls bei Platten mit großer Größe und Rückwandleiterplatten
anwendbar ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
sei angemerkt, dass anwendbare Tintenstrahl-Verfahren für eine industrielle
PCB-Herstellung vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise die
Fragen angehen sollten:
- 1. Druckqualität
(a)
Auflösung:
(i)
mindestens 300 × 300
dpi für
Legendenbildgebung;
(ii) mindestens 600 × 600 dpi für verschiedene Ätz- und
Löt-Masken;
(b)
Tintenbereichsabdeckung, insbesondere für, jedoch nicht beschränkt auf Ätz- und
Löt-Masken;
(i)
im Wesentlichen Verringern der Möglichkeiten
zu Stiftlöchern
(pin holes) und/oder unbedeckten Bereichen;
(ii) ausreichende
Tintenablagerung zum Verwenden des abgelagerten Bildes für Maskierungszwecke;
(iii)
Optimieren von Einheitlichkeit (Abwesenheit von "Streifenbildung" und/oder "Saumbildung") von festen Bereichen (führende Masken);
(c)
Verzerrungen:
(i) Verringern von Tintentröpfchen-Verzerrungen aufgrund
ihrer relativen x-Geschwindigkeitskomponente der Fortbewegung bei
Kontakt mit der Druck-Oberfläche;
(ii)
Kompensieren von Abmessungsverzerrungen einer PCB ("potatochipping") aufgrund vorhergehender Herstellungsschritte
der PCB;
- 2. Durchsatz:
(a) Ausrüsten
des PCB-Druckers mit signifikant genügenden Düsen zum:
(i) Erreichen
einer erforderlichen Auflösung
bei einer inhärenten
Redundanz zum Vermeiden mehrerer Druckdurchläufe;
(ii) Erreichen einer
gewünschten
Druckbereichsabdeckung mit einer erwünschten Tintenmenge bei vorzugsweise
einer minimalen Anzahl an Druckdurchläufen (Bahnen);
(b) Ausrichten
von Druckmuster mit einer PCB "on
the fly" ("im Fluge"), wobei folglich
die Handhabung und die Positionierung einer PCB vor einem Drucken
minimiert wird;
- 3. spezifische PCB-Herstellungserfordernisse:
(a) Kompensieren
von PCB-Abmessungsverzerrungen oder "potato-chipping", wobei eine akkurate Registrierung
von gedruckten Mustern ermöglicht
wird;
(b) Aufrechterhalten der PCB-Flachheit in vordefinierten
Toleranzen während
eines Druckens durch ausreichende Vakuumsaugkraft, wobei eine Unterstützung einer
optimalen Arbeitsentfernung zwischen PCB und Druckkopf ermöglicht wird;
(c)
Ermöglichen
eines Drucks von PCBs mit großer
Größe (beispielsweise
bis zu 24 × 30") in vorzugsweise einem
kontinuierlichen Druckschritt;
(d) Ermöglichen einer Vielzahl von
Bildgebungen auf PCBs, derart wie unter anderem:
(i) Ätz-Resist-Masken,
(ii)
Löt-Resist-Masken,
(iii)
Plattier-Resist-Masken,
(iv) Legendendruck,
(v) abziehbare,
temporäre
Masken,
(vi) konforme Beschichtungen
(vii) Lötmittelpastendruck,
(viii)
Laminate und Leiter,
(ix) PCB-Löcher und Via-Plugging bzw.
mittels Stecken,
(x) direktes Drucken von Widerständen und/oder
Kondensatoren-Bestandteilen,
(xi) Kanten-Uneinheitlichkeits-Kompensationssteuerung,
(xii)
Unterfüllung,
(xiii)
freiliegender Rohchip (die) und chip-on-board (Chip-an-Bord) – Verkapselung,
(xiv)
CSP-Verkapselung,
(xv) Haftmittel-Ablagerung.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt in vielfältigen Ausführungsformen ein industrielles
Tintenstrahl-System und Verfahren bereit, um die Legende (Markierung
und/oder Nomenklatur) und den Löt-Resist
(die Löt-Maske) auf
Leiterplatten (PCBs), einschließlich
Rückwandleiterplatten
und Schalttafeln, unter Verwendung strahlbarer Tintenzusammensetzungen
zu drucken. Geeignete Tintenzusammensetzungen sind unter anderem:
Melamin, Epoxy- bzw. Epoxidharz, und Acrylat-Tinten, die jeweils
durch UV-Exposition, durch Wärmebehandlung oder/und
durch eine Kombination von einigen Vernetzungsmechanismen vernetzbar
sind. Es sei hier angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht
an die Verwendung der vorstehend erwähnten Tintenzusammensetzungen
und/oder eines bestimmten Vernetzungsvorgangs gebunden ist.
-
Es
sei angemerkt, das die Erfindung nicht an eine spezifische Vernetzungstechnik
gebunden ist. Alternativ oder zusätzlich wird ein Heizsystem
zum schnellen Fixieren der Tinte bereitgestellt. In einem nicht-einschränkenden
Beispiel enthält
das Heizsystem eine Gebläsevorrichtung
(schematisch als 710 in 7 bezeichnet), die das Medium
mittels eines Heißluft-Blasvorgangs
schnell trocknen kann.
-
In
einer Ausführungsform
verwendet das System eine horizontale, statische und starre Druckbrücke, die
mehrere industrielle Druckköpfe
enthält,
wobei eine substantielle Anzahl (vorzugsweise einige Tausende) an
Tintenstrahl-Düsen
gebildet wird. Durch Verwendung einer horizontalen, statischen und
starren Druckbrücke
werden Zuverlässigkeitsprobleme,
die durch eine Beschleunigung und eine Verringerung der Beschleunigung
von sich bewegenden Druckbrücken
induziert werden, in signifikanter Weise vermieden.
-
Während das
spezifizierte Beispiel auf eine horizontal ausgerichtete Brücke fokussiert
ist, sei angemerkt, dass im Allgemeinen, die relative Position des
Tisches und der Brücke
derart sind, dass die Ebene der Düsen und des Tisches im Wesentlichen
parallel verlaufen. Das letztere Beispiel betraf horizontal ausgerichtete
Ebenen, jedoch sind auch andere Ausrichtungen anwendbar, beispielsweise
vertikal ausgerichtete Ebenen.
-
Das
System verwendet zusätzlich
eine reichliche Menge an Düsen
zum Bereitstellen einer mehrfachen Redundanz, die das per se bekannte
Problem von Düsen-Fehlfunktionen,
derart wie Verstopfung und Fehlschussabgaben, angehen kann. Die
Schussverzögerung
zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Düsen wird von den empfohlenen
Werten des Herstellers für
eine bestimmte relative Geschwindigkeit zwischen Druckkopf und Ziel-Oberfläche modifiziert.
Folglich ist beispielsweise für
einen bestimmten Düsenzwischenraum-Wert
und eine bestimmte relative Druckkopfzieloberflächengeschwindigkeit eine Schussverzögerung von
50 μsec
angezeigt, um eine bekannte per se erwünschte Dot-Musterabdeckung
zu erzielen. Durch Verringern der Schussverzögerung wird ein Dot-Muster
erreicht, das durch im Wesentlichen überlappende benachbarte Dots
gekennzeichnet ist, was eine inhärente
Redundanz induziert und weiterhin die erwünschte Tintenmenge für eine zufriedenstellende
Maskierqualität
bereitstellt. Da dies die er reichbare Druckauflösung um den Redundanzfaktor
verringern würde,
sei angemerkt, dass das System mit einer Druckauflösungsfähigkeit ausgestattet
ist, die um den gleichen Redundanzfaktor höher ist, wobei wirksam die
bevorzugte Druckauflösung
erreicht wird, während
die Fehlertoleranz aufrechterhalten bleibt.
-
Das
System in einer bevorzugten Ausführungsform
kann irgendeine PCB-Größe annehmen
und darauf drucken, bis zu und einschließlich von Platten mit der Größe von Rückwandplatinen
und Schalttafeln (beispielsweise 24 × 30 Inch), wobei ein Vakuumtisch
verwendet wird, der sowohl in der x-, als auch in der y-Richtung
bei hoher Geschwindigkeit und mit hoher Präzision bewegbar ist. Weiterhin
kann die horizontal statische und starre Druckbrücke sich vertikal in der z-Richtung
bewegen (senkrecht zu der Ziel-Oberfläche) um PCBs mit verschiedenen
Dickenabmessungen unterbringen zu können, um die Düsenöffnung der
Druckköpfe
bei der optimalen Arbeitsentfernung vom Druckziel zu halten. Vor
Beginn des Druckauftrags wird die starre Druckbrücke auf eine bestimmte Position
gesetzt, um verschiedene Schalttafel/Plattendicken unterbringen
zu können, da
die optimale Strahldistanz zwischen 0,8 und 1,0 mm gewahrt werden
sollte.
-
Weiterhin
ist der erfindungsgemäße Vakuumtisch
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mit mehreren Vakuumeinlässen
ausgestattet, wobei jeder Einlass mit einer Saugzone verbunden ist.
Folglich wird eine Bereichs-addressierbare Saugkraft erreicht, um:
- 1. die notwendige PCB-Flachheit in vordefinierten,
erwünschten
Toleranzen zu erreichen, falls aufgrund von mechanischen Behandlungen
und Wärme-Behandlungen
während
aufeinanderfolgender Herstellungsschritte eine PCB nicht die erforderliche
Flachheit aufweist. Folglich kann für PCBs, die nicht den gesamten Vakuumstischbereich
bedecken, eine ausreichende Saugkraft allein auf den Bereich aufgebracht
werden, den die PCB bedeckt.
- 2. temporäres
Umschalten entsprechend dem Bereich, in dem gegenwärtig Tinte
abgelagert wird auf ein vordefiniertes System mit verminderter Saugkraft.
Folglich wird das per se bekannte Problem des Saugens durch zahlreiche
Löcher,
das in PCBs vorliegt, auf denen Lötmasken und/oder Legendendruck
abgelagert wird, wesentlich erleichtert.
-
Das
System der vorliegenden Erfindung, in Übereinstimmung mit bevorzugten
Ausführungsformen,
ist mit einem Bilderkennungssystem ausgestattet, das eine Bilderkennungsbearbeitungseinheit
und eine Bilderkennung-Registrations- und Verzerrrungs- Kompensationseinheit
umfasst, wobei die allgemeinen Probleme angegangen werden:
- a) Erreichen einer PCB-Ausrichtung mit dem
gedruckten Muster und
- b) Kompensieren von PCB-Abmessungsverzerrungen.
-
Durch
Anpassen (Drehen) des Druckbilds wird eine globale Registration
mit einer erwünschten
Genauigkeit erreicht, ohne zu erfordern, dass die PCB in einer genauen,
definierten Weise positioniert wird. Die erfindungsgemäße Software,
in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
ist weiter mit Verschiebungsalgorithmen bzw. Abschrägalgorithmen (skewing
algorithms) konfiguriert, um eine vollständige Ausrichtung mit unter
anderem Vergleichsmarkierungen gemäß im wesentlichen allen IPC
(Institute for Interconnecting und Packaging Electronic Circuits) – Standards
zu erreichen. Weiterhin stellt das Bilderkennungssystem eine globale
Ausrichtung mit hoher Präzision
von sowohl Legenden- als auch Löt-Resist-Mustern auf die PCB-Abmessungsmerkmale
bereit, wobei ermöglicht
wird, dass der Druckschritt beginnt, ohne dass die PCB in einer
in signifikanter Weise genauen und vordefinierten Position angeordnet
wird.
-
Zusätzlich stellt
das Bilderkennungssystem eine autonome Identifikation von fehlfunktionierenden
Düsen bereit,
indem ein geeignetes Probedruckmuster verwendet wird, das vorzugsweise
von allen Düsen
gedruckt worden ist. Folglich werden jeweilige fehlfunktionierende
Düsen identifiziert
und folglich durch das System geschlossen. Das System berechnet
die verbleibende Redundanz und falls ein vordefiniertes Redundanzniveau
nicht erreicht wird, so wird ein geeignetes Warnsignal erzeugt.
-
Indem
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung doppelt so viele Düsen bereitgestellt werden,
wie für
eine bestimmte Druckauflösung
erforderlich sind, werden verstopfte und folglich geschlossene Düsen die
Druckqualität
nicht beeinflussen (in diesem Zusammenhang liegt keine Verschlechterung
der Kanten-Geradlinigkeit vor, was gewöhnlich das Ergebnis bei geringerer
Druckauflösung
ist). Die Druckqualität
wird nicht in Mitleidenschaft gezogen aufgrund dessen, dass jeder
Zielbereich durch mindestens zwei Dots abgedeckt wird, die aus zwei
Düsen kommen,
wobei erreicht wird, dass jede Düse
mindestens eine andere Düse als
Reserve aufweist. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine modifizierte
Schusszeit verwendet und folglich dienen ungeradzahlige Reihenöffnungen
der gleichen Strahl-Druckkopf-Funktion
als "Reserve" für die geradzahligen
Reihen-Öffnungen
und umgekehrt. In einer anderen Ausführungsform weist jeder Strahl-Druckkopf
einer Reihe von Strahl-Druckköpfen
einen anderen Strahl-Druckkopf als Reserve auf, der gegenüber in einer
parallelen Reihe von Strahl-Druckköpfen angeordnet
ist. In noch einer anderen Ausführungsform
wird ein Farb-Tintenstrahl-Druckkopf
verwendet, der mehrere Farben gleichzeitig strahlen kann. Indem die
selbe Tinte für
jeden Farbkanal verwendet wird, wird in entsprechender Weise, wie
vorstehend beschrieben, eine mehrfache Redundanz erreicht.
-
Strahlbare
Zusammensetzungen, derart wie unter anderem Melamin, Epoxy-, und
Acrylat-Tinten, die jeweils entweder durch UV-Exposition, durch
Wärmebehandlung
oder/und durch eine Kombination von einigen Vernetzungsmechanismen
vernetzbar sind, werden vorzugsweise in dem erfindungsgemäßen System
verwendet.
-
Das
System gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird aus einer Drucker-Konsole und einer
Benutzer-Konsole gebildet, die an die Drucker-Konsole mittels Verkabelung
gebunden ist.
-
Ungeachtet
einer Verbesserung hinsichtlich der Druck-Geschwindigkeit wurde
bislang noch nicht ein erwünschtes
Niveau erreicht und demzufolge stellt die Druck-Geschwindigkeit
weiterhin einen Engpass bei Fertigungsstraßen für hohe Serienzahlen dar. Folglich
steuert gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Zentral-Benutzer-Konsole mehrere
Drucker-Konsolen, wobei Engpässe
abgewendet werden, indem der Druckschritt in einer parallelen Weise
auf mehr als einen Drucker verteilt wird.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße System
ein allein standfähiges
bzw. freistehendes (stand-alone) System und folglich enthält die Drucker-Konsole
im Wesentlichen alle Systeme.
-
Für Fachleute
ist klar, dass die vorliegende Erfindung in signifikanter Weise
einfachere und weniger mühsame
Resist-Masken- und Legenden-Druck-Vorgänge als gewöhnliche Vorgänge des
Stands der Technik ermöglicht,
wie zuvor und unter Bezugnahme auf 1 und 3 beschrieben
und wie es aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich wird.
-
Demgemäß stellt
ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bereit:
ein Strahlausgabe-Drucksystem
zur Ausgabe einer flüssigen
oder viskosen, strahlbaren Substanz als Muster auf die Oberfläche einer
Plattform in einer industriellen Fertigungsstraße, umfassend:
- (A) ein Drucksystem, das umfasst:
(I) ein Druckbrückensystem,
das eine statische und starre Druckbrücke umfasst, um in genauer
Weise mehrere Strahldruckköpfe
unterzubringen, wobei jeder mit einer Vielzahl von Strahldüsen ausgestattet
ist, wobei die Strahldruckköpfe
in verschiedenen Anordnungen auf der statischen und starren Druckbrücke gruppiert
sind, wobei die Strahldruckköpfe
verwendet werden, um Mehrfach-Redundanz zu erreichen, wobei ein Teil
der Gesamtmenge verfügbarer
Düsen als
Reservedüsen
verwendet wird, und
(II) ein Plattformsystem umfassend:
(a)
einen Drucktisch, der eine Tischebene aufweist, die im Wesentlichen
parallel zu der Ebene der Strahldüsen der statischen und starren
Druckbrücke
ist, um die Plattform unterzubringen während das Muster in einer Strahl-Weise
auf die Plattform ausgegeben wird; und
(b) ein motorisiertes
System, um den Drucktisch gleichzeitig in mindestens zwei zueinander
senkrechte bzw. senkrecht verlaufenden Richtungen zu bewegen, und
- (B) ein Versorgungssystem zur Versorgung der mehreren Strahldruckköpfe mit
der flüssigen
oder viskosen Substanz; und
- (C) ein Steuerungssystem, das auf mindestens Muster- und Plattformdaten
zur Steuerung des Plattformsystems reagiert, um die Ausgabe der
flüssigen
oder viskosen, strahlbaren Substanz als das Muster auf der Oberfläche der
Plattform zu erreichen, und (D) eine Benutzerschnittstelle, um mindestens
einen Zustandbericht des Drucksystems bereitzustellen.
-
Demgemäss wird
durch einen anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt:
Ein Strahlausgabe-Druckverfahren zur Ausgabe einer flüssigen oder
viskosen, strahlbaren Substanz als ein Muster auf die Oberfläche einer
Plattform in einer industriellen Fertigungsstrasse, umfassend die
Schritte der Verwendung:
-
- A) eines Drucksystems, umfassend:
(I)
ein Druckbrückensystem,
umfassend eine statische und starre Druckbrücke, um in einer genauen Art und
Weise mehrere Strahldruckköpfe
unterzubringen, wobei jeder mit einer Vielzahl von Strahldüsen ausgestattet
ist, wobei die Strahldruckköpfe
in verschiedenen Aufbauten bzw. Anordnungen auf der statischen und
starren Druckbrücke
gruppiert sind, wobei die Strahldruckköpfe verwendet werden, um Mehrfach-Redundanz
zu erreichen, wobei ein Teil der Gesamtmenge verfügbarer Düsen als
Reservedüsen
verwendet wird, und
(II) ein Plattformsystem umfassend:
(a)
einen Drucktisch, der eine Tischebene aufweist, die im Wesentlichen
parallel zu der Ebene der Strahldüsen der statischen und starren
Druckbrücke
ist, um die Plattform unterzubringen, während das Muster in einer Strahl-Art
und Weise auf die Plattform ausgegeben wird,
(b) einen Bereichs-adressierbaren
Ansaugkraft-Vakuumtisch, und
(c) ein motorisiertes System,
um den Drucktisch gleichzeitig in mindestens zwei zueinander senkrechten Richtungen
zu bewegen, und
- B) ein Versorgungssystem zur Versorgung der mehreren Strahldruckköpfe mit
der flüssigen
oder viskosen Substanz, und
- C) ein Steuerungssystem, das auf mindestens Muster und Plattformdaten
reagiert und das Plattformsystem steuert, um die Ausgabe der flüssigen oder
viskosen, strahlbaren Substanz als das Muster auf die Oberfläche der
Plattform zu erreichen, und
- D) eine Benutzerschnittstelle, um mindestens einen Zustandbericht
des Drucksystems bereitzustellen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen wie sie in der Praxis ausgeführt werden kann,
wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei dies lediglich in Form eines nicht-beschränkenden
Beispiels erfolgt, worin:
-
1 ist
ein Fließdiagramm
des Lötmaskenverfahrens
des Stands der Technik.
-
2 ist
ein verallgemeinertes Fließdiagramm
eines Lötmaskenverfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
ein Fließdiagramm
des Legenden-Druckverfahrens des Stands der Technik.
-
4 ist
ein verallgemeinertes Fließdiagramm
eines Legenden-Druckverfahrens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5A ist
eine schematische, Top-Down-Ansicht des Strahlausgabe-Drucksystems
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5B ist
eine schematische Darstellung des Bereichs-adressierbaren Ansaugkraft-Vakuumtischs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5C ist
eine schematische Darstellung von einem der mehreren Ansaugventil-Umschaltsolenoide, die
in der Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
5D ist
eine schematische Darstellung von einem der mehreren Ansaugventil-Brückensolenoide, die
in der Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
5E ist
eine schematische Darstellung von einem der mehreren Ansaugventil-Umschalt-/Hemm -Solenoide,
die in der Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
6A ist
eine schematische Seitenansichtsdarstellung der Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6B ist
eine schematische Seitenansichtsdarstellung der Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung..
-
6C ist
eine schematische Seitenansichtsdarstellung der Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
6D ist
eine schematische Seitenansichtsdarstellung der Vorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das die verschiedenen Bestandteile
und eine topographische Darstellung des Datenflusses der Vorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
8A zeigt
schematisch einen industriellen 4-Farb-Druckkopf.
-
8B zeigt
schematisch zwei Druckkopfanordnungen, die jeweils eine Vielzahl
von 4-Farb-Druckköpfen bilden,
unter Bezugnahme auf 8A.
-
8C zeigt
schematisch eine Druckkopfanordnung, die eine Vielzahl von Einzelfarb-,
Monochrom- Tintentyp-Strahldruck-Druckköpfen bildet.
-
9A ist
eine schematische Zeichnung, die den Stand der Technik des verschachtelten
Strahlens zeigt.
-
9B zeigt
Schiess-Zeitabstimmungsdiagramme für geradzahlige und ungeradzahlige
Reihen des Stands der Technik eines Druckkopfs.
-
9C ist
eine schematische Zeichnung, welche die modifizierte Schiess-Sequenz
zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Reihen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
9D zeigt
Schiess-Zeitabstimmungsdiagramme für geradzahlige und ungeradzahlige
Reihen eines Druckkopfs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
9E ist
eine schematische Zeichnung, welche die Redundanz- und Reserve-Technik
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
9F ist
eine schematische Zeichnung, welche die Tinten-Dot-Muster von zwei
im Wesentlichen überlappenden
Dots und die resultierende Kante des kombiniert gedruckten Dot-Musters
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
9G ist
eine schematische Zeichnung, welche den Querschnitt von im Wesentlichen überlappenden
Dots gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
10A ist eine schematische Ansicht der Anordnung
von Tintenstrahlköpfen
auf der horizontal statischen Druckbrücke.
-
10B ist eine schematische Zeichnung, welche die
relative Positionierung von zwei benachbarten Tintenstrahlköpfen gemäß Entwurfs-Abmessungsspezifikationen
zeigt, wie durch den Hersteller von geeigneten Tintenstrahlköpfen vom
Industriegrad gezeigt.
-
10C ist eine schematische Zeichnung, welche den
vollständigen
Druck-Weg zum Erreichen einer Abdeckung des Druckbereichs unter
Verwendung von Strahl-Druckköpfen
des spezifischen Herstellers zeigt, wie in 10B gezeigt.
-
11A ist eine schematische Zeichnung, welche die
Gestalt und Position von zwei Legendenelementen eines PCB-Layouts
zeigt.
-
11B ist eine schematische Zeichnung, welche eine
rohe Abmessungsverzerrung einer PCB nach gewöhnlicher Laminierung, Wärmebehandlung
und Säuberungsvorgängen zeigt.
-
11C ist eine schematische Zeichnung, welche die
Verschiebungs-Technik einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zum Erreichen einer genauen Ausrichtung des Druckbilds gemäß der Zeichnung
von 11A, auf einer verzerrten Leiterplatte,
wie in 11B gezeigt, zeigt.
-
12A
ist eine schematische Zeichnung, welche die PCB-Ausrichtung auf
dem Vakuumtisch unter Verwendung des Bilderkennungssystems und von
Markierungen, die auf der PCB vorliegen, derart wie Vergleichsmarkierungen
und Anschlussflecke, zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Aus
Gründen
einer Erleichterung der Erklärung
wird die Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben, die ein Legendendruck- und ein Lötmasken-Drucksystem bilden.
Für Fachleute
ist klar, dass die Erfindung keinesfalls an diese Ausführungsformen
und verschiedene Ausgabeverfahren gebunden ist, unter anderem für:
- a. Primärbildleitmuster,
- b. Ätz-Resist-Maskenmuster,
- c. temporäre
Masken
- d. Kanten-Uneinheitlichkeits-Kompensationssteuerungsmasken
- e. selektive konforme Beschichtungen
- f. chip-on-board (Chip-an Bord) – Verkapselung,
- g. Flüssig-Verkapslungen
(liquid encapsulates),
- h. Strichcodes, und
- i. Haftmittel in der Oberflächenanbringungstechnologie
(SMT, surface mount technology),
die von dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung umfasst werden. Weiterhin ist bei der
Anwendung einiger kleinerer Modifikationen die vorliegende Erfindung
für SMT-Lötmittelpastendruck-Anwendungen
ebenso geeignet. Weitere Beispiele werden nachstehend erläutert.
-
Angemerkt
sei, dass die nachstehend diskutierten bevorzugten Ausführungsformen
auf einer Verwendung von DPC (nunmehr Hitachi Kokai Imaging Inc.)
Gen3 Industrie-Druckköpfen
basieren. Andere Köpfe
können
in äquivalenter
Weise verwendet werden, derart wie die Spectra Inc. Nova 256/80
JA Druckköpfe,
obgleich einige korrelierte Betriebsparameter geändert werden müssen, um
derartige andere Druckköpfe
in den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen unterzubringen.
-
Unter
Bezugnahme auf 5A wird eine Top-Down-Ansicht
bzw. eine Ansicht mit abgenommener Abdeckung des erfindungsgemäßen Strahlausgabe-Drucksystems
gezeigt. Die Druckbrücke 500 ist
eine horizontal statische, starre Plattform, welche die Druckkopf-Aufbauten 501 und 502 zeigt,
die jeweils einige und vorzugsweise mehrere Strahl-Druckköpfe bilden.
Eine von mehreren möglichen
Anordnungen, um mehrere Strahl-Druckköpfe in Aufbauten 501 und 502 anzuordnen,
ist schematisch als eine Reihe gezeigt, die mit der Reihe auf dem
anderen Aufbau verschachtelt ist. Zwei der Köpfe sind in der schematischen
Zeichnung durch Gegenstände 503 und 504 gezeigt.
Jeder der Köpfe
ist mit dem Rohr 505 verbunden, das ein Teil des Tinten-Versorgungssystems 506 zum
Zuführen
von Tinte aus Tintentanks (hier nicht gezeigt) ist. Aufgrund spezifischer
Anforderungen, die nachstehend detailliert beschrieben sind, ermöglicht die
statische und starre Plattform (Druckbrücke) 500 die Positionierung
und Ausrichtung von jedem Strahl-Druckkopf mit einem Präzisionsgrad
signifikanter Höhe.
Um Anzuzeigen, dass die Fülle
und die jeweilige Anordnung der Strahl-Druckköpfe lediglich schematisch angegeben
ist, wird ein "Bruch"-Symbol 507 und 508 für die Druckbrücke, Kopf-Aufbauten
und Tinten-Versorgungssystem
angewendet.
-
Jeder
einzelne Druckkopf bildet mehrere Strahldüsen, die Teil der Druckkopf-Öffnungsplatte
sind, und kann durch den Entwurf des Herstellers ein bestimmtes,
vorbestimmtes Niveau an Druckauflösung, beispielsweise 300 oder
600 dpi (Dots pro Inch) erreichen.
-
Um
bekannte, per se inhärente
Düsen-Fehlfunktions-Probleme
zu verhindern, verwendet die vorliegende Erfindung eine reichliche
Menge an Düsen,
um wie nachstehend detailliert beschrieben, eine mehrfache Redundanz
bereitzustellen. Angemerkt sei hier, dass die mehrfache Redundanz
ein Dot-Muster herstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder
Zielbereich durch zwei oder mehr Tinten-Dots aus zwei oder mehr
einzelnen Düsen
abgedeckt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform überlappen die Dots mit einem
signifikanten Ausmaß,
jedoch nicht notwendigerweise vollständig. Falls eine Düse eine
Fehlfunktion aufweist, so wird der Bereich noch von einem oder mehreren
Tinten-Dots aus einer oder mehreren anderen Düsen abgedeckt sein. Um die
Auflösungsabnahme
zu überwinden,
die inhärent
vorliegt, falls ein Teil der verfügbaren Düsen für Reservezwecke in Beschlag
genommen sind, so müssen
mehr Düsen
als für
eine bestimmte Auflösung erforderlich
verwendet werden. Im Allgemeinen wird ein Überfluss an Düsen für eine mehrfache
Redundanz verwendet.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Industrie-Farb-Tintenstrahl-Druckkopf in einer modifizierten Weise
verwendet. Farbtintenköpfe
können
mehrere Farben gleichzeitig strahlen und gewöhnlich werden vier Farben (Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz) verwendet, um ein Farbbild zu bilden.
Angemerkt sei, dass bei einer Büro-/Heim-Strahldruck-Ausstattung gewöhnlich ein
separater schwarzer Tintenkopf verwendet wird. Um die übermäßige Menge
an Düsen
in einer Ausführungsform
zu erreichen, werden 4-Farb-Tintenstrahl-Druckköpfe mit der gleichen Tinte
für alle
Farb-Kanäle
(Fließbereiche)
versorgt, wobei folglich eine bis zu 3-fache oder 200%-ige Redundanz
erreicht wird, falls eine Düse
für das
Hauptbild und die drei anderen Düsen
als Reserve verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden jedoch zwei Düsen
für das Hauptbild
verwendet und zwei Düsen
dienen als Reserve, wobei folglich 100%-ige Redundanz oder Fehlertoleranz
erreicht wird. Dieser Betriebsmodus wird weiter unten detaillierter
unter Bezugnahme auf die 8A, 8B, 9C, 9D, 9E, 9F und 9G beschrieben.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden mehrere Strahl-Druckkopf-Aufbauten vom Einzelfarb-,
Monochrom-Tintentyp verwendet, wobei mehr als 1500 Düsen angegliedert sind,
wobei eine erwünschte
mehrfache Redundanz bereitgestellt wird.
-
Zur
Lösung
der vorstehend erwähnten
bekannten Probleme einer Düsenfehlfunktion
ist das System der vorliegenden Erfindung derart entworfen, dass
es bei einem Minimum von 100 % Redundanz arbeitet, was die doppelte
Anzahl an Düsen
darstellt, die zum Erreichen einer bestimmten Druckauflösung notwendig
ist.
-
Aus
Klarheitsgründen
werden die elektronische Multi-Druckkopf-Antriebseinheit, das motorisierte Druckbrücken-Vertikalbewegungssystem
und das elektronische, motorisierte Planarbewegungs-Steuerungssystem
in 5A weggelassen und werden detaillierter unter
Bezugnahme auf 7 diskutiert.
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Ein
Drucktisch 509 wird in einer anfänglichen Start- oder Park-Position
gezeigt, um das Laden oder die Anordnung einer PCB 510 vor
einem Drucken zu erleichtern. Die PCB 510 ist an den Drucktisch 509 in fester
Weise gesichert, indem der Vakuumtisch 511 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird (nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 5B beschrieben),
welche die Befestigung der PCB in einer unverrückbaren Weise am Drucktisch 509 während des
nachfolgenden Druckschritts zeigt. Der Drucktisch 509 und
Vakuumtisch 511 sind derart dimensioniert, dass die Aufnahme
aller gewöhnlich
verwendeten PCB-Größen, einschließlich von
Rückwandplatinen
und von Schalttafeln, beispielsweise bis zu 24×30 Inch, erleichtert wird.
Gewöhnlich
sind PCBs während
sie hergestellt werden nicht in idealerweise flach, sondern derartige
PCBs weisen aufgrund von mehreren Schichten verschiedener Materialien,
die während
der aufeinanderfolgenden Herstellungsschritte mechanischen Behandlungen
und Wärmebehandlungen
unterworfen waren, einen signifikanten Mangel an Flachheit ("potato chipping") auf. Es ist per
se bekannt, dass eine optimale Arbeitsentfernung zwischen der Öffnungsplatte
eines Strahl-Druckkopfs und der Oberfläche, die bedruckt wird, vorliegt.
Eine signifikante Abnahme der Druckqualität wird erfahren, wenn die Arbeitsentfernung
von der optimalen Arbeitsentfernung abweicht. Zum Beheben dieses
geläufigen
Problems wird der Vakuumtisch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung derart entworfen, dass die gewöhnlich angetroffenen
maximalen Höhenverzerrungen
von PCBs überwunden
werden, und eine wesentliche Flachheit erreicht wird, während die
PCB an dem Vakuumtisch befestigt ist. Es sei hier angemerkt, dass
eine beträchtliche Saugkraft
auf die PCB angewendet werden muss, um eine vordefinierte erwünschte Planarisierung
zu erreichen. Die Bereitstellung einer maximalen Saugkraft allein
auf die an dem Vakuumtisch befestigte PCB, induziert die folgende
per se bekannte Zwangslage.
-
Ein
Strahlen einer fluiden Flüssigkeit
auf eine Oberfläche
mit zahlreichen Löchern
induziert ein Saugen von gestrahlter, noch fluider Tinte unmittelbar
nach Ausgabe durch diese Löcher
durch die Saugkraft des Vakuumtischs. Es sei angemerkt, dass Lötmasken
und Legende auf die PCBs aufgebracht werden, die in dieser Stufe
des Herstellungsverfahrens, wenn diese Muster auf die PCB aufgebracht
werden, im Allgemeinen zahlreiche Löcher aufweisen. Um dieses per
se bekannte Problem anzugehen, enthält die vorliegende Erfindung einen
Bereichs-adressierbaren Ansaugkraft-Vakuumtisch. Folglich wird ein
auf die PCB angewendetes Ansaugen klar ein Ansaugen von abgelagerter
und noch im Wesentlichen flüssiger
oder viskoser Tinte durch diese zahlreichen Löcher hervorrufen. Zum Beheben
dieses Problems wird die Ansaugkraft zeitweilig in jenen spezifischen
Bereichen, in denen gegenwärtig
Tinte abgelagert wird, vermindert oder gehemmt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden bestimmte Vakuumeinlässe
des Vakuumtischs der vorliegenden Erfindung zeitweilig durch das
System entsprechend zu dem Bereich geschaltet, in dem gegenwärtig Tinte
zu bzw. bei einem System mit vordefinierter verminderter Ansaugkraft
abgelagert wird, wobei dies nachstehend detaillierter unter Bezugnahme
auf 5A und 5C beschrieben
wird.
-
Wie
nachstehend detaillierter beschrieben, kann das Drucksystem der
vorliegenden Erfin dung weiter eine optimale Arbeitsentfernung einstellen.
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Nun
folgt eine detaillierte Beschreibung des Vakuumtisches, der gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Befestigen und Planarisieren der
PCB während
des Strahl-Druckschritts verwendet wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 5B, bildet der Vakuumtisch 511 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwei adressierbare Ansaugkraft-Bereiche,
Bereich A 512 und Bereich B 513. Jeder Bereich
ist in mehrere Ansaugzonen 514, 515, 516, 517, 518, 519, 520, 521, 522 und 523 im
Bereich A 512 und mehrere Ansaugzonen 524, 525, 526, 527, 528, 529, 530, 531, 532 und 533 im
Bereich B 513 geteilt. Jede Ansaugzone in einem Bereich
ist parallel zu jeder anderen und parallel zu dem Druckkopfaufbau
positioniert, wie nachstehend detaillierter beschrieben. Die Ansaugzone 514 im
Bereich A 512 und die Ansaugzone 524 im Bereich
B 513 sind längs
zueinander positioniert, um im Wesentlichen mit der Druckbahn ausgerichtet zu
sein. Es sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls
auf die bestimmte Beschreibung des Vakuumtisches 511 beschränkt ist,
und unter anderem, Variationen hinsichtlich des Layouts, der Anzahl
an Ansaugzonen und der Anzahl an adressierbaren Bereichen vom Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung umfasst sind. Weiterhin wird, um die
Erklärung
zu erleichtern, lediglich die Ansaugzone 514 nachstehend
detaillierter beschrieben und der Fachmann wird einfach erkennen,
dass alle Ansaugzonen in ihrer Leistung im wesentlichen identisch
sind.
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Die
Ansaugzone 514 ist mit dem ersten Vakuumeinlass 534 über Kanal 535 verbunden,
während
die Ansaugzone 524 mit dem zweiten Vakuumeinlass 536 über Kanal 537 verbunden
ist. Mehrere Ansauglöcher sind
im Ansaugabschnitt 538, 539 und 540 in
Ansaugzone 514 eingesetzt, wobei. eine Ansaugkraft an eine PCB
bereitgestellt wird, die auf dem Vakuumtisch 511 positioniert
ist.
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Bei
nochmaliger Betrachtung von 5A, folgt
nun eine detaillierte Beschreibung des Vakuum-Subsystems, das die
Bereichs-adressierbare Ansaugkraft von der Vakuumpumpe 541 zur
Ansaugzone 514 und 524 anwendet. Zum Erleichtern
der Erklärung,
werden lediglich die mit der Ansaugzone 514 und 524 verbundenen
Vakuumsubsysteme nachstehend detaillierter beschrieben und ähnlich wie
zuvor erwähnt
sind die mehreren Vakuumsubsysteme, die mit jeder Ansaugzone verbunden
sind, im Wesentlichen in ihrer Leistung identisch.
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Die
Ansaugkraft wird durch die Vakuumpumpe 541 bereitgestellt.
Die Vakuumpumpe 541 ist mit dem Verteiler 542 verbunden,
wobei mehrere Ansaugventil-Umschaltsolenoide 543-544 (unter
Bezugnahme auf 5C nachstehend detaillierter
beschrieben) direkt mit der Vakuumpumpe 541 verbunden sind.
Daher ist eine vorbestimmte maximale Ansaugkraft, die durch die
Vakuumpumpe 541 bereitgestellt wird, am Eingang 545 des
Ansaugventil-Umschaltssolenoids 543 über Kanal 546 verfügbar, unter
Verbindung mit dem Verteiler 542. Zusätzlich ist die Vakuumpumpe 541 mit
dem Verteiler 547 über
das Reduzierventil 548 verbunden, das die vor stehend erwähnte maximale
Ansaugkraft auf ein vordefiniertes verringertes Niveau verringern
kann und optional ist die Ansaugkraft im Verteiler 547 auf
im wesentlichen keine Ansaugkraft vermindert. Daher ist eine vordefinierte,
verminderte Ansaugkraft am Eingang 549 des Ansaugventil-Umschaltsolenoids 543 über die Rohrleitung
bzw. Leitung (tubing) 550 verfügbar, unter Verbindung mit
dem Verteiler 547.
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Unter
Bezugnahme auf 5C, wird das Ansaugventil-Umschaltsolenoid 543 schematisch
gezeigt und ist für
alle Ansaugventil-Umschaltsolenoide 1n 543–544 (5A)
repräsentativ.
Die Maximum-Ansaugkraftleitung 546 (5A) ist
mit dem Eingang 545 verbunden und die Leitung mit verminderter
Ansaugkraft 550 (5A) ist
mit dem Eingang 549 verbunden. Die Leitung 546 und
die Leitung 550 werden, um die Identifizierung zu erleichtern,
als Verteiler-Zwillingsrohrleitung bezeichnet. Während die Druckköpfe eine
Druckbahn oberhalb der Ansaugzonen 514 und 524 (5A)
strahlen, wird eine maximale Ansaugkraft auf alle anderen Ansaugzonen
aufgebracht, die gegenwärtig
nicht unter der Druckbahn sind. Daher werden die elektrischen Systemsteuerungssignale 551,
die nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 7 beschrieben werden,
bewirken, dass der Zylinder 552 die maximale Ansaugkraft
dabei hindert, mit dem einzigen Ausgang 553 verbunden zu
sein (mit Kanälen
und folglich mit Ansaugbereichen unter der Druckbahn verbunden),
aufgrund einer Zufuhr von Energie zu oder optional einem Entzug
von Energie von dem Solenoid bzw. dem Selenoid 554. Gleichzeitig
wird eine verminderte Ansaugkraft dabei gehindert, mit dem einzigen
Ausgang (sole exit) 553, aufgrund des Zylinders 552,
der den Eingang 549 schließt, verbunden zu sein. 5C zeigt
schematisch eine momentane Situation, bei der eine maximale Ansaugkraft
daran gehemmt wird, den einzigen Ausgang 553 zu erreichen.
Folglich sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung es erzielt
hat, entweder die maximale Ansaugkraft oder verminderte Ansaugkraft
(optional auf im Wesentlichen Null verringert oder keine Ansaugkraft)
unter der Steuerung des Drucksystems auf adressierbare Ansaugzonen
(mehrere Ansaugbereiche enthaltend) des Vakuumtisches anzuwenden,
wobei im Wesentlichen das Problem eines Ansaugens von noch flüssigem,
gestrahltem Fluid durch Löcher
durch die Ansaugkraft des Vakuumtisches erleichtert wird.
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Wie
detaillierter nachstehend diskutiert, erfordert der Vakuumtisch 511 (5A)
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Planarisierung von PCBs auf eine
Flachheit in vordefinierten, erwünschten
Toleranzen, was eine beträchtliche
Ansaugkraft erfordert, um dieses Ziel zu erreichen. In Fällen jedoch
bei denen kleinere PCBs an Vakuumtisch 511 befestigt werden,
können
keine merklichen Ergebnisse erwartet werden, indem eine Ansaugkraft
auf unbedeckte Bereiche angewendet wird, während die verwendbare Ansaugkraft
zum Befestigen und Planarisieren von einem vorbestimmten Niveau
auf ein weniger optimales Niveau vermindert wird. Für einen
Fachmann ist deshalb klar, dass indem der Vakuumtisch in vorzugsweise
zwei adressierbare Ansaugbereiche geteilt wird, Ansaugkraft führend in
Bereichen des Vakuumtisches 511 verbraucht wird, in denen
eine PCB vorliegt, wobei folglich die verfügbare Ansaugkraft erhöht wird.
Folglich kann die Systemsteuerung bei kleineren PCBs die Ansaugkraft
lediglich auf Bereich A 512 begrenzen, während ein
Ansaugen im Bereich B 513 behindert ist.
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Nun
folgt eine Beschreibung des Vakuumsubsystems, das diese Errungenschaft
aufgrund der vorstehend erwähnten,
adressierbaren Ansaugkraft-Ansaugzonen ermöglicht.
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Zum
Inhibieren von Ansaugkraft in Bereich B 513, werden mehrere
Ansaugventil-Brückensolenoide
1 ... n 555–556 verwendet.
-
Nun
wird auf 5D Bezug genommen, worin das
Ansaugventil-Brückensolenoid 555 schematisch gezeigt
ist und für
alle Ansaugventil-Brückensolenoide
1 ... n 555–556 (5A)
repräsentativ
ist. Die Ansaugkraft (entweder maximale oder verminderte) tritt
in das Ansaugventil-Brückensolenoid 555 am
einzigen Eingang 558 mittels der Rohrleitung 559 (5A)
ein und tritt bei Ausgang 560 aus. Falls Bereich B 513 (5A) daran
gehindert werden muss, eine (maximale oder verminderte) Ansaugkraft
aufzubringen, dann werden elektrische Systemsteuersignale 561,
die nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 7 beschrieben werden,
bewirken, dass der Zylinder 562 die Verbindung zwischen
dem einzigen Eingang 558 und dem zweiten Ausgang 563 aufgrund
von einem Zuführen
von Energie an oder optional einem Abziehen von Energie von einem
Solenoid 564 schließt.
In dieser Situation, ist die Ansaugkraft folglich lediglich auf
Ausgang 560 gerichtet. Im anderen Falle, ist die Ansaugkraft
gleichmäßig auf
beide Ausgänge 560 und 563 gerichtet.
Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 5A erwähnt, gibt
es zwei Vakuum-Einlässe 534 beziehungsweise 536,
welche die Ansaugkraft zur Ansaugzone 514 und zur Ansaugzone 524 koppeln.
Folglich werden mittels Rohrleitung 573 beziehungsweise 565,
Ansaugzone 514 und 524 zur Ansaugkraft verbunden,
während
Ansaugventilbrückensolenoid 555 unter
Systemsteuerung die Ansaugkraft entweder an Ansaugzone 514 allein
oder an beide Ansaugzonen 514 und 524 adressiert.
Die Leitung 573 und die Leitung 565 werden zur
Vereinfachung der Identifikation als Einlass-Zwillingsrohrleitung
bezeichnet.
-
In 5E wird
das vorstehend unter Bezugnahme auf 5C beschriebene
Ansaugventil-Umschaltsolenoid 543 durch ein zusätzliches
Solenoid-Ventil 567 weiter verstärkt 566, was eine
weitere Beschränkung der
Ansaugkraft auf lediglich jene Ansaugzonen ermöglicht, die durch die PCB 510 auf
dem Vakuumtisch 511 bedeckt sind. Falls eine PCB lediglich
beispielsweise die Ansaugzonen 514, 515, 516, 517 und 518 (5B) bedeckt,
dann werden die elektrischen Systemsteuerungssignale 568,
die nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 7 beschrieben
sind, bewirken, dass der Zylinder 569 den einzigen Ausgang 553 aufgrund von
einem Zuführen
von Energie an oder optional einem Abziehen von Energie von Solenoid 567 des
Ansaugventil-Umschalt/Hemm-Solenoids 557 schließt, das
die Ansaugkraft inhibiert. Falls folglich die Ansaugzone, an die
das bestimmte Ansaugventil-Umschalt/Hemm-Solenoid verbunden ist,
nicht durch die PCB bedeckt ist, so wird im Wesentlichen keine Ansaugkraft
verbraucht, wobei deshalb die Ansaugkraft zwischen der PCB 510 und
dem Vakuumtisch 511 weiter erhöht wird (5A).
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Es
sei angemerkt, dass im Wesentlichen keine Grenze für die erreichbare
maximale Druckgröße bei einer
Verwendung des erfindungsgemäßen Systems
und Verfahrens vorliegt. Es ist deshalb klar, dass die hierin erwähnte Begrenzung
der maximalen Druckgröße auf 24×30 Inch
lediglich deshalb gewählt
wurde, weil es sich hierbei um die heutzutage gewöhnlich verwendete,
größte Plattengröße in der
PCB-Industrie handelt. Falls ein Bedarf nach einer Platte größerer Größe künftig bestehen
wird, so ist klar, dass der künftige
Bedarf durch Anwendung vergleichsweise einfacher und per se bekannter
Up-Scaling-Techniken gestillt werden kann.
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Nun
wird wieder auf 5A Bezug genommen, wobei der
Wartungsdruck-Bereich 571 optional Druckkopf-Wartungseinheiten
bilden kann, derart wie:
- a. ein Druckkopf-Verschlussmechanismus
zum Schützen
von Druckköpfen
vor getrockneter Tinte, einem Verstopfen von Öffnungen, das nach einer signifikanten
Zeitspanne der Druck-Inaktivität
oder des Druck-Ruhezustands erfolgt (der Verschlussmechanismus wird
entweder auf Anfrage des Benutzers oder automatisch nach einer vorbestimmten
Inaktivitätszeitspanne
aktiviert);
- b. ein Säuberungs-
und Priming-System zum Konditionieren (Säubern) der Druckkopf-Öffnungsplatten in vorbestimmten
Intervallen oder nach jedem Druckauftrag;
- c. ein Satz von Druckkopfwischvorrichtungen zum Entfernen (Reinigen)
und Säubern
von überschüssiger Tinte
von den Druckkopf-Öffnungsplatten;
- d. ein Solvenswaschsystem zum Säuberen der Druckkopf-Öffnungsplatten
mit einer Tintenlöslichen
Lösung;
- e. eine Drainage-Öffnung
zum Sammeln von Tinte, die auf einen Bereich oberhalb der Drainage-Öffnung ausgegeben
ist (periodisch wird Tinte von den Öffnungen ausgegeben, um die
Düsen in
einem betriebsbereiten Zustand zu halten) und weiterhin um die Säuberungsfluide
zu sammeln, die während
des Reinigungs- und Priming-Vorgangs verwendet werden;
- f. ein Vakuum-Ansaugsystem für
einen besseren Säuberungs-
und Priming-Betriebsvorgang.
-
Ein
reservierter Bereich des Drucktisches 509 ist der Wartungs-Probe-Druck-Bereich 571,
worin die Funktionsfähigkeit
der Druckköpfe
getestet wird, wie weiter nachstehend detaillierter beschrieben.
-
Der
Drucktisch 509 ist mit einem motorisierten Hochpräzisionssystem 572 verbunden,
um den Drucktisch 509 gleichzeitig in mindestens zwei senkrechte
Richtungen zu bewegen.
-
Für Fachleute
ist klar, dass zum Ausgeben eines Musters auf eine Oberfläche die
relativen Bewegungen zwischen den Druckkopfdüsen und der Ziel-Oberfläche relevant
sind.
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden ein motorisiertes, horizontales
x-y-Drucktischsystem und ein zusätzliches
motorisiertes, elektronisches Druckbrückenbewegungssystem für vertikale
Bewegungen, wie weiter nachstehend detaillierter beschrieben. Zum
Erleichtern der Erklärung
wurden detaillierte schematische Zeichnungsdetails des motorisierten,
planaren Systems 572 in 5A ausgelassen,
da derartige Bewegungssysteme per se unter anderem von Plottern
und anderer ähnlicher
Ausstattung bekannt sind. Es sei angemerkt, dass für PCB-Fertigungsstrassen
diese Bewegungstechnologie neu ist.
-
Nun
wenden wir uns 6A zu, worin eine schematische
Seitenansicht des Systems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt wird. Die Zentralkonsole 600 enthält verschiedene
elektrische und mechanische Systeme, die nachstehend detaillierter
beschrieben werden. Zusätzlicher
Raum ist in zwei Abteilungen 601 und 602 verfügbar, die
benachbart zu der Zentralkonsole 600 sind. Zusätzlich zu
einer Bereitstellung von mechanischer Unterstützung für den Drucktisch 603,
wie weiter nachstehend detaillierter beschrieben, enthalten die
Abteilungen 601 und 602 unter anderem ein Vakuumpumpensystem
und ein Tinten-Versorgungssystem,
einschließlich
Tanks, Pumpen, Rohrleitungen, Filtrier- und anderen optionalen Systemen,
die weiter nachstehend detaillierter beschrieben werden.
-
Die
Zentralkonsole 600 bildet weiter ein motorisiertes Druckbrücken-Vertikalbewegungssystem 604, das
zwei Motoren bildet (lediglich ein Motor 605 ist in der
Seitenansicht von 6A sichtbar), um die statische und
starre Druckbrücke 606 in
eine vertikale Ebene 607 zu bewegen, die im Wesentlichen
senkrecht zu der Oberfläche
der PCB ist. Zum Erreichen optimaler Ausgabeeigenschaften müssen die Öffnungsplatten
der gegenwärtig
strahlenden Druckköpfe
in einem in signifikanter Weise nahem Distanzbereich von der Ziel-Oberfläche sein,
was folglich erfordert, dass das vorstehend beschriebene motorisierte
Druckbrücken-Vertikalbewegungssystem 604 den
Betrieb der Tintenstrahl-Druckköpfe
in einer optimalen, vorbestimmten Arbeitsentfernung ermöglicht.
Folglich muss das motorisierte Druckbrücken-Vertikalbewegungssystem 604 derart
entworfen sein, um die Druckbrücke
in einem vertikalen Fenster von 15 mm nach oben und unten zu bewegen,
um die Arbeitsentferung der Strahl-Druckköpfe anzupassen. Zur Wartung
und für
einen bequemen Zugang, beispielsweise zum Säubern, Wischen, usw. ermöglicht das
motorisierte Druckbrücken-Vertikalbewegungssystem 604,
dass die Druckbrücke
mindestens um 400 mm angehoben wird. Es sei angemerkt, dass künftige Entwurfsüberlegungen
andere Werte für
die vorstehend erwähnten
Arbeits- und Wartungsdistanzen bestimmen können. Für die vorstehend erwähnten DPC
Gen3 Köpfe
wurde bestimmt, dass die optimale Arbeitsentfernung ungefähr 1,0 mm ± 10% beträgt.
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Wie
vorstehend erwähnt,
sind die relativen Bewegungen zwischen den Strahl-Druckköpfen und
dem Zielbereich relevant und folglich kann entsprechend eine vorbestimmte
optimale Arbeitsentfernung zwischen den Öffnungsplatten und der Zieloberfläche erreicht
werden, indem entweder die statische und starre Druckbrücke 606 in
einer vertikalen Ebene bewegt wird oder die Zieloberfläche in einer
vertikalen Ebene bewegt wird. Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurden wünschenswerte Hochpräzisions-Drucktisch-Bewegungen
erreicht, indem das motorisierte System 572 auf ausschließlich planare
Bewegungen beschränkt
wird und indem eine optimale Arbeitsentfernung erreicht wird, dadurch dass
die Druckbrücke 500 in
einer senkrechten Ebene bewegt wird.
-
Fachleute
werden die nachstehenden Verfahren und Vorrichtungen einfach klar,
die verwendet werden, um diese in signifikanter Weise strengen Bedingungen
aufrechtzuerhalten. Folglich hat die vorliegende Erfindung zusätzlich zu
der im Wesentlichen starren Konstruktion der vorstehend erwähnten statischen
Druckbrücke,
einer akkuraten Anordnung der mehreren Druckköpfe in dem Druckkopf-Aufbau
und einer Gesamtstabilität
der Superstruktur der Druckeinheit weiterhin signifikante Aufmerksamkeit
verwendet auf:
- 1. Bewahren der PCB-Flachheit
in vordefinierten Toleranzen während
eines Druckens durch eine ausreichende Vakuum-Ansaugkraft, sogar
in Situationen, bei denen ein Druck auf PCBs mit signifikanten Abmessungsverzerrungen
("potato chipping") erfolgt, wie vorstehend
erwähnt,
unter Verwendung der vorstehend erwähnten adressierbaren Ansaugkraft-Ansaugzonen-Subsysteme, und
- 2. Bereitstellen akkurater Mittel (motorisiertes Druckbrückenvertikalbewegungssystem)
zum
Anpassen der Parallelität
zwischen Vakuumtisch und Druckbrücke.
-
Der
Drucktisch 603 bildet den Vakuumtisch (511 in 5A)
zum Befestigen der PCB in einer unverrückbaren Weise, während das
Muster auf die Oberfläche
der PCB gedruckt wird. Der Drucktisch 603 ist mit dem Arm 608 verbunden,
der ein Teil des motorisierten, planaren Systems 609 ist,
das für
die Positionierung des Drucktisches und folglich der PCB verantwortlich
ist, unter der horizontalen, statischen und starren Druckbrücke in einer
derartigen Weise, dass alle Abschnitte der PCB in konsekutiver Weise
Zielbereich für
jene Tintenstrahl-Druckköpfe
sind, die dafür
vorbestimmt sind, diese Abschnitte abzudecken. Motorisierte, planare Systeme,
welche Linearmotoren, Kodiereinrichtungen und Closed-Loop-Feedback-Systeme
umfassen sind per se bekannt, beispielsweise aus CNC-Werkzeugen.
CNC (Computer Numerical Control, Numerische Computer Steuerung) – Vorrichtungen
werden bei Herstellungsaufgaben, derart wie beim Fräsen, Drehen,
Stanzen und Bohren verwendet. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das motorisierte, planare System 609 entworfen, um
ein Bewegen des Drucktischs 603 mit hoher Präzision und
gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit zu ermöglichen. Um die folglich resultierenden
unerwünschten
Wirkungen der Relativgeschwindigkeit zwischen der PCB und den Druckköpfen anzugehen,
werden Kompensationsalgorithmen verwendet, die nachstehend detaillierter
diskutiert werden.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Benutzer-Konsole 610 eine separate Einheit, die mit
der Konsole 600 vorzugsweise durch Kabel 611 verbunden
ist. Andere Kommunikationsmittel, drahtlose oder über ein
bestehendes Netz, sind ebenfalls vorstellbar. Die Konsole 610 enthält einen
Computer 612, mit Speicher mit per se bekannter Funktionalität. Der Computer 612 ist
mit mehreren Peripherie-Eingabevorrichtungen, derart wie Tastatur 613 und
anderen per se bekannten Vorrichtungen, derart wie einer Maus 615 zum Bereitstellen
einer Benutzereingabe verbunden. Weiterhin umfasst der Computer 612 per
se bekannte Vorrichtungen, derart wie ein Diskettenlaufwerk und
Speichermedien, derart wie ein oder mehrere Festplattenlaufwerke.
Die Display-Vorrichtung 614 stellt bereit:
- 1. visuelle Benutzerinteraktivität mit verschiedenen Systemen,
Einrichtungen und Einheiten des Drucksystems,
- 2. visuelle graphische Darstellung von Dateneingabe von den
mehreren peripheren Eingabeeinrichtungen, was nachstehend detaillierter
diskutiert wird;
- 3. Überprüfung des
Musters und Ermöglichen
von Abänderungen
an dem Muster vor dem Drucken, falls erforderlich.
-
Da
gewöhnlich
PCs in ihrem Gehäuse
keinen ausreichenden Raum zum Unterbringen mehrerer zusätzlicher
Karten aufweisen, stellt die Benutzer-Konsole 610 deshalb
einen adäquaten
Raum für
alle zusätzlichen
notwendigen Karten bereit. Der Baugruppenrahmen 616 hält folglich
eine passive Rückwandplatine,
um die verschiedenen Bestandteilkarten unterzubringen, wie nachstehend
detaillierter beschrieben. Weiterhin bildet der Computer 612 mehrere
periphere Eingabeeinrichtungen, derart wie unter anderem, eine entfernbare Datenspeicherungs-Eingabe/Ausgabe-Einrichtung 617.
Gewöhnlich
werden Datenkassetten (data cartridges) 618 verwendet,
die unter anderem Datendateien unter anderem im "Gerber"-Format enthalten, um die Daten der
Muster, die auf die Oberfläche
der PCB aufzubringen sind, einzugeben. Andere periphere Eingabeeinrichtungen,
derart wie unter anderem, Intranet oder/und Internet 619 sind
mit dem System durch per se bekannte Netz-Schnittstellen-Karten
(NIC's, network
interface cards) verbunden, auch Teil von Computer 612.
-
6B zeigt
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, worin eine zentralisierte Benutzer-Konsole 620 durch
mehrere Kabel 621, 622 und 623 mit den
Druck-Konsolen 624, 625 beziehungsweise 626 verbunden
ist. Zur Erleichterung der Erklärung
werden lediglich drei Druck-Konsolen gezeigt, wobei die vorliegende
Erfindung jedoch keinesfalls an diese spezifische Anzahl von mehreren
Druck-Konsolen gebunden ist und irgendeine Anzahl von Druck-Konsolen kann verwendet
werden, um Engpässe
in PCB-Fertigungsstraßen
mit großer
Serienzahl abzuwenden. Es sei angemerkt, dass ungeachtet einer signifikant
erhöhten Druck-Geschwindigkeit,
die nichtsdestotrotz relativ moderate Druck-Geschwindigkeit der
vorliegenden Erfindung inhärente
Engpässe
induzieren könnte,
die wirksam durch eine Verwendung mehrerer Drucker-Konsolen und
Verteilen des Druckschritts in einer parallelen Weise auf mehr als
einen Drucker abgewendet werden können. Unter Verwendung eines
einzelnen Computer-Systems 627 und einem einzelnen Baugruppenrahmen 628 (616 in 6A),
der mit den nachstehend erwähnten
Bestandteilen bestückt
ist, werden signifikante Einsparungen bei der Ausstattung und der
Bodenfläche
erreicht. Zusätzlich
kann ein einzelner Benutzer folglich die mehreren Druck-Konsolen von der
zentralisierten Benutzer-Konsole 620 steuern.
-
Nun
wenden wir uns 6C zu, die eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, worin die Konsole 629 alle
notwendigen Bestandteile enthält,
um das System in einer mehr oder weniger autonomen Weise in Abhängigkeit
von verschiedenen Fertigungsstraßen-Entwurfsüberlegungen
zu betreiben. Folglich können
alle vorstehend beschriebenen Bestandteile in Konsole 629 des
Strahl-Druckers untergebracht werden, um Bodenraum zu sparen und
das Strahl-Druckersystem zu konsolidieren. Folglich sind vorstehend
beschriebenes Display 630, Tastatur 631, und Datenkassetteneinheit 632 alle
Teil von Konsole 629. Der einstückige Baugruppenrahmen 633 enthält in dieser
Ausführungsform
den vorstehend erwähnten
Computer (627 in 6B oder 612 in 6A)
als einen Single-Board-Computer.
-
Unter
Bezugnahme auf 6D, kann die Benutzer-Konsole 634 optional
in einer Einheit auf einer Drehscheibe 635 untergebracht
werden, die an einem bewegbaren Arm 636 angebracht ist.
-
Nun
wenden wir uns 7 zu, wobei eine detailliertere
Beschreibung des System-Block-Diagramms folgt,
wobei die verschiedenen Bestandteile und die topographische Darstellung
des Datenflusses der Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt wird, wie vorstehend unter Bezugnahme
auf 5 und 6A beschrieben.
-
System
P.C. 700 enthält
den vorstehend erwähnten
Baugruppenrahmen 701 (616 in 6A)
um die vorstehend erwähnten
elektronischen Karten unterzubringen und Speisespannungen und Datenpfade
zu diesen und von diesen Karten weg bereitzustellen. Es sei hier
angemerkt, dass das I.S.P. (Image Processing System, Bildbearbeitungssystem) 702 in
der vorliegenden Erfindung ein dediziertes Softwaremodul ist, dass
in signifikanter Weise ähnlich
zu per se bekannter R.I.P. (Raster Image Processor, Raster-Bild-Prozessor)
Hardware funktioniert. I.S.P. 702 konvertiert gewöhnlich unterstützte Bilddatei-Formate,
derart wie PDL (Page Description Language, Seiten-Beschreibungs-Sprache),
Postscript oder andere Graphik-Dateien vom Vektor-Typ in ein Seitenbild
mit Pixelmuster, das praktisch die aktuellen Druckdaten bildet,
die dem Drucker zugeführt
werden, um ein Muster zu drucken, welches das Bild der Daten-Datei
darstellt. Ein weit verbreitetes Dateiformat ist beispielsweise
das Gerber- oder das erweiterte Gerber-Format.
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Das
System verwendet Bildbearbeitungsalgorithmen, welche die Wechselwirkung
Tinte-Substrat und die
Wechselwirkung zwischen benachbarten Tintentröpfchen in Betracht ziehen.
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Konvertierte
Druckdaten werden über
Datenweg 703 und über
die synchronisierende Platte 704 zu den Druckkopftreibern 705 und
anschließend
zu den mehreren Druckköpfen 706 transferiert,
die auf der statischen und starren Druckbrücke 707 (500 in 5A)
vorliegen. Die synchronisierende Platte 704 stellt Mittel zum
Synchronisieren der Datenzeitabstimmuung mit der Vakuumtisch 708 – Bewegung
bereit.
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Optional
wird das System mit einem Bilderkennungssystem erweitert, das Bilderkennungsprozessoreinheit 709 und
Bilderkennung-Registration- und Verzerrungskompensation-Einheit 710 umfasst,
das für
verschiedene Aufgaben verwendet wird, insbesondere für einen
Lötmasken-Druck,
wie nachstehend detaillierter beschrieben. Es sei hier angemerkt,
dass zum Legenden-Drucken die inhärente Druck-Genauigkeit und
Wiederholbarkeit des Systems der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen
ausreichend ist und dass folglich das vorstehend erwähnte Bilderkennungssystem
zum Legenden-Drucken ohne signifikant schädliche Ergebnisse weggelassen
werden kann.
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Von
der seriellen Kommunikations-Einheit 711 werden Daten in
die Bewegungssteuervorrichtung und Antriebs-Einheit 712 eingegeben,
welche die elektrischen Positionssignale, welche repräsentativ
für die
Positionsdaten sind, in elektrische Steuersignale transformiert,
im Allgemeinen Pulse, die den Linear-Servomotor 71.3 und
den Stromrichtermotor 714 des motorisierten, planaren Systems,
das den Vakuumtisch 708 bewegt, antreiben. Die Bewegungssteuervorrichtung
und Antriebs-Einheit 712 gibt zusätzlich Vertikal-Positions-Steuersignale
aus, die in die zwei Motoren 715 und 716 eingegeben
werden, welche die horizontale statische und starre Druckbrücke 707 in
eine Vertikalebene bewegen, die im Wesentlichen senkrecht zu der
Oberfläche
der PCB ist. Die Anmelder haben nun herausgefunden, dass ein Vertikalbewegungsfenster
von etwa 15 mm ausreichend ist, um eine erwünschte, optimale Arbeitsentfernung
zwischen der Öffnungsplatte
eines strahlenden Druckkopfs und der Zieloberfläche einer PCB einzustellen,
die unterscheidbare Dickenunterschied aufweist. Vor dem Starten
eines Druckauftrags, gibt der Benutzer die Dicke der PCB-Platte
in das System ein, das dann die Druckbrückenhöhe mittels der Motoren 715 und 716 auf
die vorstehend erwähnte
optimale Arbeitsentfernung einstellt. Wenn es notwendig ist eine
Wartung an dem System durchzuführen,
so werden Vertikal-Positionsü-Steuersignale durch
das System erzeugt, um die Druckbrücke um etwa 400 mm anzuheben,
wobei verschiedene Wartungsaufgaben erleichtert werden.
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Die
I/O-Einheit 717 steht mit verschiedenen Systemen der Druckvorrichtung
in Kommunikation, derart wie unter anderem, Brücken-Sensoren und Heizvorrichtungen
und System-Heizvorrichtungen 719 und
Beladevorrichtung/Entladevorrichtung 720.
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Die
I/O-Einheit 717 steht weiterhin in Kommunikation (551, 561 und 568 in 5C, 5D und 5E)
mit den vorstehend erwähnt
Ventilen (543, 555 oder 557 in 5A, 5C, 5D und 5E)
zum Erreichen einer Bereichs-adressierbaren Ansaugkraft im Vakuumtisch 708,
Teil des Bereichs-adressierbaren Ansaugkraft-Ventilsystems 718.
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Nun
folgt eine kurze Beschreibung des Tinten-Versorgungssystems der
vorliegenden Erfindung.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist die Tintenstrahldruck-Technologie per se bekannt, aber es sollte
erwähnt werden,
dass eine Ausgabe von verschiedenen flüssigen oder viskosen Substanzen,
die Aufgaben erfüllen sollen,
derart wie beispielsweise Ätzmaske,
Lötmaske,
Legendendruck, oder/und Haftmittel und die sich vorzugsweise zusätzlich an
strikte Spezifikationen, deran wie die vorstehend erwähnte IPC-SM-840-Spezfikation, halten
in signifikanter Weise komplex ist. Der vereinfachte Strahl-Vorgang
der Resist-Maskierung, wie nachstehend diskutiert, macht die Anstrengung
im Wesentlichen lohnend. Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Systeme und Verfahren zusammen mit den nachstehend diskutierten
Systemen und Verfahren, hat die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
im Wesentlichen alle per se bekannten Probleme und Nachteile angegangen.
Die für
das vorstehend erwähnte
Masken- und Legenden-Drucken
auszugebende Substanz wurde durch die Anmelder in einer bevorzugten
Ausführungsform
als eine "one-pack" Epoxy-basierte;
mit Wärme vernetzbare,
strahlbare Substanz oder Tinte gewählt, mit geeigneten Additiven.
Folglich enthält
die Zusammensetzung von geeigneten Tinten unter anderem, einen vernetzbaren
Binder, optional Lösungsmittel,
Pigmente, Farbstoffe, Füllmittel
und andere funktionale Materialien. Der Binder ist ein Harz, das
mit anderen Bestandteilen kombiniert ist, die das Vernetzen der
Tinte nach Kontakt mit dem Substrat ermöglichen. Das Harz kann vernetzt
werden, oder mit Wärme
vernetzt werden oder durch eine Kombination verschiedener Vernetzungsmechanismen
vernetzt werden. Derartige Harze können basieren auf, sind jedoch
nicht beschränkt
auf: Melamin-, Epoxy-, oder Acrylat-Chemie. Es sei angemerkt, dass
hier der Begriff Binder als ein Bestandteil verwendet wird, welcher
die Fähigkeit
hat an ein Substrat zu haften und optional einige Bestandteile an
das Substrat zu binden.
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Zum
Legenden-Drucken wird ein weißes
oder gelbes Pigment verwendet, während
zum Lötmasken-Drucken
ein grüner
Farbstoff verwendet wird.
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Es
sei angemerkt, dass die Druckköpfe
im Wesentlichen mit allen verwendeten Tinten oder Haftmitteln durch
ein gewöhnliches
Industrie-Tintenstrahl-Versorgungssystem versorgt werden, was bildet:
- 1. ein Lagersystem, bildend:
- 1. mehrere Hauptbehälter 721, 722 und 723;
- 2. einen sekundären
Behälter 724;
der als ein Pegelsteuerungssystem durch Aufbringen von Schwerkraft und
das physikalische Prinzip der kommunizierenden Röhren funktioniert, wobei folglich
der negative Meniskusdruck gesteuert wird;
- 3. ein Druckregulierungssystem, welches das vorstehend erwähnte Prinzip
der kommunizierenden Röhren verwendet;
- 4. ein Versorgungspumpensystem, das durch System-PC 700 gesteuert
wird;
- 5. eine Mehrstufen-Filtereinheit 725, welche die maximale
Teilchengröße der Tintensubstanz
steuert (in einer bevorzugten Ausführungsform hat sich eine obere
Grenze von 5 μ als
ausreichend erwiesen;
- 6. mehrere Tintenventile 726, die durch den System-PC 700 gesteuert
werden;
- 7. ein Pegel- und Reinigungssteuersystem 727 mit mehreren
Pegel erfassenden Vorrichtungen;
- 8. eine Wisch-, Lösungsmittelwasch-,
Reinigungs-, und Priming-Einheit (nicht gezeigt und vorstehend unter Bezugnahme
auf den Wartungsdruckbereich 571 in 5A erwähnt); und
- 9. ein Fluid-Sammel-Gefäß, das Tinte
und Säuberungsfluids
sammelt);
- 10. ein Luftblasendrainagesystem (nicht gezeigt); und
- 11. ein Temperatursteuerungssystem (nicht gezeigt), welches
bildet:
(A) eine Heizeinheit, und
(B) eine Temperaturabtasteinheit,
und
(C) eine Temperatursteuerungseinheit.
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Jeder
einzelne Druckkopf ist mit dem vorstehend erwähnten Tinten-Versorgungssystem
verbunden, wobei mehrere geeignete Rohrleitungen 728 verwendet
werden.
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Anschließend wird
ein anfängliches
Vernetzen (wobei das ausgegebene Bild im Wesentlichen anhaftungsfrei
wird), oder optional ein vollständiges
Vernetzen in dem Vernetzungssystem 729 erreicht, wobei
gemäß dem verwendeten
Tintentyp entweder ein thermaler, IR (Infrarot)-Ofen oder Vernetzen durch UV (Ultraviolett) – Exposition
angewendet wird.
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Verschiedene
Benutzer betreffende Interaktionen mit dem System werden durchgeführt, wobei
Display und Tastatur-Einheit 730 verwendet wird.
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Nun
folgt die Diskussion über
die vorstehend erwähnte,
inhärente
Druck-Redundanz der vorliegenden Erfindung, die in signifikanter
Weise die per se bekannten Tintenstrahldruckprobleme abwendet oder
minimiert.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wurde in den Offenbarungen des Stands der Technik eine redundante
Druckfähigkeit
verwendet. Die vorliegende Erfindung verwendet jedoch Redundanz
in einer neuen Weise, indem ein Überschuss
an Düsen
bereitgestellt wird und folglich wird eine mehrfache Redundanz erreicht,
wobei eine Düsen-Fehlfunktion,
eine Hochauflösungsdruckfähigkeit
und eine ausreichende Druckgeschwindigkeit gleichzeitig erreicht
werden. Fachleute werden einfach verstehen, dass eine Hochauflösung (600
dpi) und eine fehlertolerante Tinten-Ausgabe-Technologie gemäß der vorliegende
Erfindung die Kanten-Auflösung
von Masken verbessern und weiterhin ein Ausgeben von Lötmaskensubstanz
zusätzlich
zwischen dicht angeordneten Anschlussflecken ermöglichen, um als Lötmitteldamm
zu dienen, wobei die Lötmittelbrückenprobleme
gemindert werden, die gewöhnlich
bei mit hoher Dichte bestückten
PCBs auftreten.
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Wenden
wir uns nun 8A zu, worin ein 4-Farb-Industrie-Druckkopf 800 gezeigt
wird. Jede Farbe wird durch eine separate Reihe von Düsen ausgegeben.
Folglich gibt Reihe 801 Gelb, Reihe 802 gibt Magenta, Reihe 803 gibt
Cyan und Reihe 804 gibt schwarze Tinte aus. Unter Verwendung
von entweder DOD- oder/und DND-Ausgabe-Verfahren kann eine vorbestimmte
Druckauflösung
durch mehrere Durchläufe
und/oder ein Variieren der relativen Geschwindigkeit zwischen Medien
und Druckkopf erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden alle Düsen
in Reihe 801, 802, 803 und 804 mit
der gleichen Tinte versorgt und eine 100%-ige Redundanz wird erreicht,
indem benachbarte Reihen 801 und 802 zu einer
Einheit 805 kombiniert werden, um das Haupt- oder erste
Bild auszugeben. Folglich kann die Druckauflösung auf einem bestimmten Wert
aufrechterhalten werden, während
die Druckgeschwindigkeit erhöht
wird. Alternativ kann die Druckauflösung wie durch den Hersteller
angegeben verdoppelt werden, indem eine Standard (Empfehlungen des
Druckkopf-Herstellers)-Druckgeschwindigkeit aufrechterhalten wird.
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Benachbarte
Reihen 803 und 804 sind in Reserve-Einheit 806 kombiniert.
Folglich wird jeder Düse
von Einheit 805 eine andere Düse von Einheit 806 als
Reserve bereitgestellt.
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Optional
werden die Reihen 801 und 803 zu einer Einheit
zum Ausgeben des Haupt- oder ersten Bilds kombiniert und die Reihen 802 und 804 werden
zu einer Reserve-Einheit kombiniert, wobei folglich benachbarte
Reihen als Reserve wirken.
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In 8B werden
zwei Druckkopf-Aufbauten 807 und 808 gezeigt,
die jeweils eine Vielzahl an den vorstehend erwähnten (8A) 4-Farb-Druckköpfen bilden.
In der bevorzugten Ausführungsform
enthält
jeder Druckkopf-Aufbau 10 Köpfe.
Aus Klarheitsgründen
werden lediglich zwei Druckköpfe
gezeigt. Folglich sind Druckkopf 809 und 810,
Teil des Druckkopf-Aufbaus 807,
genau in einer verschachtelten Weise mit den Druckköpfen 811 und 812 von
Aufbau 808 angeordnet. Aufgrund einer Verwendung einer
starren und statischen Druckbrücke,
wird festgestellt, dass eine vorbestimmte relative Kopfpositionierungsgenauigkeit
erreicht wird und darüber
hinaus während
des Druckschritts bewahrt wird, da lediglich die PCB in x- und y-
Richtung durch das motorisierte, planare Hochpräzisionssystem (572 in 5A)
bewegt wird.
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8C zeigt
schematisch einen Druckkopfaufbau 813, der mehrere Strahl-Druckköpfe vom
Einzelfarb-Monochrom-Tinten-Typ 814, 815, 816, 817, 818 und 819 bildet,
derart wie beispielsweise Spectra Inc. Nova 256/80 JA Druckköpfe. Es
sei angemerkt, dass die Erfinder hier gefunden haben, dass eine
schräge
Anordnung von Köpfen 814, 815, 816, 817, 818 und 819 wie
hier gezeigt zu bevorzugen ist, jedoch werden Fachleute einfach
erkennen, dass viele weitere Anordnungen sich als vorteilhaft erweisen
können.
Fachleute werden einfach erkennen, dass die Köpfe 814, 815, 816 und 817 im
Wesentlichen ähnlich
wie die Funktion des 4-Farb-Druckkopfs 800 funktionieren,
der vorstehend unter Bezugnahme auf 8A beschrieben
wurde, während
ermöglicht
wird, dass mehr Reihen von Düsen
zugefügt
werden, da jede Reihe von Düsen
einen separaten Druckkopf (818 und 819) darstellt. Ähnlich wie
das vorstehend erwähnte
Kombinieren von Reihen zu zwei Einheiten, eine für das primäre Bild und eine Einheit als
Reserve (8A), können Strahl-Druckköpfe vom
Einzelfarb-Monochrom-Tinten-Typ 814, 815, 816, 817,518 und 819 in
einigen Weisen angeordnet werden, um die Köpfe in Primär-Bild-Einheiten und Reserveeinheiten
aufzuteilen. Deshalb werden die Köpfe 814, 816 und 818 zu
einer Einheit kombiniert, um das Haupt- oder erste Bild auszugeben
und die Köpfe 815, 817 und 819 werden zu
einer Reserveeinheit kombiniert, wobei folglich benachbarte Köpfe als
Reserve dienen.
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Es
sei angemerkt, dass hier in 8C lediglich
6 Köpfe
gezeigt werden, wobei die Erfindung jedoch keinesfalls auf diese
bestimmte Zahl beschränkt
ist, und falls erforderlich können
mehr Köpfe
verwendet werden, um Auflösung,
Druckgeschwindigkeit und/ Redundanzpegel zu verbessern.
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Während der
PCB-Legenden-Druck Anforderungen erfüllen sollte, derart wie:
- 1. gute Lesbarkeit (ausreichende Auflösung und
Kontrast der Legendentinte);
- 2. Positionsgenauigkeit, stellt eine Lötmaskierung weiter folgende
Ansprüche:
- 3. gute Maskiereigenschaften (ausreichende Tintendicke um das
Eindringen von geschmolzenen Lötmittel zu
darunter liegenden Kupferschichten zu verhindern);
- 4. geradlinige Kanteneigenschaften (durch eine ausreichend hohe
Druckauflösung
erreichbar);
- 5. Abwesenheit von virtuell jeglichem unbedecktem Bereich, Pin-Hole,
usw. (wird durch die vorstehend diskutierte Fehlertoleranz oder
Druckredundanz erreicht).
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Es
sei angemerkt, dass die Verwendung von mehreren Druckköpfen im
Allgemeinen und insbesondere für
PCB-Industrie-Druck-Systeme im Wesentlichen die Leistung und folglich
die C.O.P. bzw. Leistungskosten verbessert hat, indem die Anzahl
an Druckbahnen verringert wurden, die für eine vorbestimmte erwünschte Druckqualität erforderlich
ist.
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In
9A wird
der Stand der Technik des verschachtelten Strahlens gezeigt. Entweder
durch ein Mehrfach-Durchlaufverfahren oder unter Verwendung der
von dem Hersteller empfohlene Schiesszeitabstimmung wird ein Dot-Muster
900 erreicht.
Wie wohlbekannt, werden Düsen
von geradzahligen und ungeradzahligen Reihen gewöhnlich nicht gleichzeitig abgefeuert.
Die folgende Formel wird verwendet, um die von dem Hersteller empfohlene
Schiessverzögerung Δ T zu berechnen:
worin:
Spalt
901 der
Zwischenraum zwischen geradzahligen und ungeradzahligen Reihen eines
gegebenen Druckkopfs ist. V
Medium ist die
relative Geschwindigkeit zwischen Druckkopf und Ziel-Oberfläche.
-
Folglich
beträgt
für einen
Spaltzwischenraum von beispielsweise 25 μm und eine Relativgeschwindigkeit
zwischen Druckkopf und Ziel-Oberfläche von 0.5 m/s, die Schiessverzögerung Δ T 50 μs.
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In 9B werden
Schiesszeitabstimmungsdiagramme für geradzahlige und ungeradzahlige
Reihen gemäß den Herstellerempfehlungen
gezeigt. Folglich führt
die Schiessfrequenz t1 902 für ungeradzahlige
Reihen 903 zu zwei Dots 904 und 905,
die wie in 9A gezeigt, angeordnet sind:
Unter Verwendung von Formel (1), führt die Schiessverzögerung Δ T 906 zwischen
ungeradzahligen Reihen 903 und geradzahligen Reihen 907 zu
einer Dot-Reihe 908, die wie in 9A gezeigt
angeordnet ist. Es sei angemerkt, dass hier die Schiessfrequenz
t1 902 (9B) für geradzahlige
und ungeradzahlige Reihen im Wesentlichen gleich ist.
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In 9C wird
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, worin die Schiessfrequenz modifiziert
ist, (t2 <t1) um ein Dot-Muster 909 zu erreichen.
Es sei angemerkt, dass die Dot-Reihe 910 und die Dot-Reihe 911 nun
im Wesentlichen benachbart sind, mit einer vordefinierten, wünschenswerten
Spanne, die von VMedium und t2 abhängig ist.
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In 9D werden
Schiesszeitabstimmungsdiagramme für geradzahlige und ungeradzahlige
Reihen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Unter Verwendung von Formel
(1), führt
die Schiessverzögerung Δ Tm 912 (t2<t1)
zwischen geradzahligen Reihen 913 und ungeradzahligen Reihen 914 zu
einer Dot-Reihe 915, die wie 9C angeordnet
ist, wobei ein Überlappen
zwischen Dot-Reihen 910 und 915 auf eine vordefinierte,
erwünschte
Menge erreicht wird. Wie vorstehend erwähnt, ist die Schiessfrequenz
t2 912 (9D) für geradzahlige
und ungeradzahlige Reihen im Wesentlichen gleich.
-
Für Fachleute
ist einfach klar, dass eine Düse
in ausgeprägter
Weise oder falls erwünscht
zusätzlich zu
ihrer normalen Ausgabe-Funktion als Reserve-Düse dienen kann. Darüber hinaus
ist Redundanz und Reserve nicht notwendigerweise auf ein volles Überlappen
begrenzt, sondern ein eher teilweises Überlappen mit einer oder mehreren
Düse(n)
ist ebenfalls anwendbar. Andere Varianten für Reserve und Redundanz sind ebenfalls
anwendbar in Abhängigkeit
von der bestimmten Anwendung, jeweils wie erforderlich und geeignet.
-
Wenden
wir uns nun 9E zu, worin eine Ausführungsform
der Redundanz und Reserve-Technik der vorliegenden Erfindung gezeigt
wird, das heißt
ein 100% Redundanz-Ansatz. Jeder geradzahlig nummerierten Düse einer
bestimmten Öffnungsreihe 922, 924, 926 und 928 wird
als Reserve die ungeradzahlig nummerierten Düsen 923, 925, 927 beziehungsweise 929 der
gleichen Reihe bereitgestellt. Falls die Wartungs-Einheit beispielsweise
die Düse 924 geschlossen
hat, so wird die "Reserve"-Düse 925 folglich
den nicht-abgedeckten Substrat-Bereich der geschlossenen Düse 924 abdecken.
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9F zeigt
die resultierenden Tinten-Dot-Muster 930 (909 in 9C)
von zwei im Wesentlichen überlappenden
Dots 931, wobei ein Dot von einer Düse ausgegeben wird, der Teil
der Hauptbild-Druck-Einheit 805 in 8A ist,
während
der überlappende
Dot "Reserve"-Dot durch die Reserve-Einheit 806 in 8A ausgegeben
wird. Tinten-Dot 930 ist in den bevorzugten Ausführungsformen
ein ausgebreiteter Dot, da die Dots einander nicht vollständig überlappen.
Die Überlapp-Menge
ist aufgrund eines Modifizierens der Schiessverzögerung variabel und durch bevorzugte
Systementwurfsüberlegungen
vordefiniert. Es sei hier erwähnt,
dass die gestrahlte Tintensubstanz beim Auftreffen auf die Ziel-Oberfläche sich über eine
bestimmte Distanz ausbreiten wird und sich mit benachbarten Dots
vereinigen wird, um eine ununterbrochene Schicht oder Maske vor
der Verfestigung zu bilden. Sogar im Falle einer fehlfunktionierenden
Düse wird
der einzelne Tinten-Dot 932 noch nahe genug zu sein, um
sich mit benachbarten Dots zu vereinigen, um eine ununterbrochene
Schicht zu bilden. Höchstens
führt der
einzelne Tinten-Dot 932 zu einer Kante (Linie 933 stellt
etwa die resultierende Kante des kombinierten gedruckten Dot-Musters
dar) mit unsignifikant geringeren geradlinigen Eigenschaften im
Vergleich zu Kante 934, die für ein kombiniertes, gedrucktes
Dot-Muster repräsentativ
ist, bei dem alle Düsen
funktionsfähig
waren.
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Querschnitt
AA', der in 9G gezeigt
ist, erläutert
die überlappende
und folglich Dot-on-dot-Ausgabe-Technik
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Folglich wird eine ausreichende Menge an Maskiersubstanz ausgegeben,
um als eine Maske zu funktionieren, während die Möglichkeit zu Pin-Holes und/oder
unbedeckten Bereichen im Wesentlichen verringert wird. Ein Zeitabstimmungssystemteil
des vorstehend erwähnten System-PCs
(700 in 7) wird verwendet, um diese
Technik zu erreichen.
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Wenden
wir uns nun 10A zu, worin die horizontal
statische Druckbrücke 1000 (707 in 7)
in einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt wird, die eine Anordnung von 20 Köpfen in zwei Druckkopf-Aufbauten 1001 und 1002 (807 und 808 in 8)
bildet, die jeweils 10 Köpfe
bilden. Folglich wird eine Druckbahnbreite 1003 erreicht,
während
die Schlange von Druckköpfen
betrieben wird, um ein Ausgeben von Tinte in einer kontinuierlichen
Band-Weise zu erreichen.
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In 10B wird die relative Positionierung von zwei
benachbarten Tintenstrahlköpfen 1006 und 1007 gezeigt,
gemäß Entwurfsabmessungsspezifikationen,
wie sie durch die Hersteller von geeigneten industriellen Tintenstrahlköpfen bereitgestellt
werden. Daher hat der Tinten-Strahlkopf 1006 eine Öffnungsplatte 1008,
die eine Breite 1009 von 16 mm aufweist. Daher ist der
benachbarte Tinten -Strahlkopf 1007 in Bezug zu Tinten-Strahlkopf 1006 in
einer derartigen Weise positioniert, dass die Distanz 1010 zwischen
zwei benachbarten Öffnungsplatten 1008 und 1011 exakt
48 mm beträgt.
Daher sind die zwei linken Öffnungsplatten-Ränder 1012 und 1013 48+16=64
mm voneinander entfernt, was 64/16 = 4 Druckdurchläufe erfordert,
um die Distanz von 64 mm vollständig
abzudecken.
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In 10C erfordern vier Durchläufe 1014, 1015, 1016 und 1017 daher
eine Bewegung 1018, 1019, 1020 und 1021 der
PCB von 16 mm nach jedem Durchlauf in senkrechter Richtung in Bezug
zu den Druckpfadrichtungen 1022 (im Falle eines bidirektionalen
Druckmodus). Der Durchlauf einer PCB von einer Seite zu der anderen
bildet folglich 4 Durchläufe.
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Der
vorstehend kurz erwähnte
System P.C. (700 in 7) bildet
die Datenpfad-Einheit 703, die synchronisierende Platte 704 und
die Bewegungssteuerungsvorrichtungs-Einheit 712 zusammen
mit Software der vorliegende Erfindung sind zum Durchführen der
vorstehend diskutierten Ausgabe-Pfad-Verfahren entworfen.
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Da
im vorstehenden Beispiel aus Gründen
der Klarheit lediglich zwei willkürliche Momente während zwei
Durchläufen
eines einzelnen Strahl-Druckkopfs beschrieben sind, wobei Tintentröpfchen im
selben Ziel-Bereich ausgegeben werden, ist es für den Fachmann klar, dass falls
ein Überschuss
an Strahl-Druckköpfen
verfügbar
ist, mehr als ein Kopf verwendet werden kann, um einen bestimmten
Bereich mit Strahldrucksubstanz zu bedecken, um mehrfache Redundanz
zu erreichen. Falls eine oder mehrere Düsen fehlfunktionieren sollten,
gibt es daher für
jede derartige fehlfunktionierende Düse mindestens eine, jedoch
vorzugsweise mehr als eine "Reserve"-Düse. Die
Wartungs-Einheit führt
die Abdeckungs-, Wisch- und Reinigungs- Vorgänge vor
Beginn eines neuen PCB-Druckauftrags durch. Der Probedruckmuster-Schritt,
der nach dem vorstehend erwähnten
Abdecken, Wischen und Reinigen durchgeführt wird, induziert einen Betrieb
aller Düsen
in einer charakteristischen Weise und daher zeigt ein fehlendes
Muster die Fehlfunktion einer bestimmten Düse an. In ähnlicher Weise kann eine merkliche
Veränderung
im Probedruckmuster zeigen, dass eine oder mehrere Düsen eine
Fehlfunktion, derart wie beispielsweise Fehlschiessen, Schießen mit
Unterbrechung(en), usw. aufweist.
-
In
einer Ausführungsform
untersucht der Benutzer manuell das Probedruckmuster und falls er
zu dem Schluss kommt, dass das Muster entsprechend den vordefinierten
Kriterien ist, so wird der Benutzer den Druckauftrag starten. Falls
jedoch ein Problem erfasst worden ist, so wird der Benutzer entweder
einen zweiten Abdeck-, Wisch- und Reinigungs-Zyklus beginnen und
folglich ein zweites Probedruckmuster drucken, oder er wird die
eine oder die mehreren identifizierten, fehlfunktionierenden Düsen schließen, solange
die vordefinierte Redundanz aufrechterhalten bleibt, die durch das
System nach einer manuellen Schließung von einer oder mehreren
Düsen berechnet
wird.
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Optional
wird das System eine fehlfunktionierende Düse wirksam schließen, indem
die fehlfunktionierenden Düsen
identifiziert werden, während
ein Prohedruckmuster in dem vorstehend erwähnten Wartungs-Druck-Bereich 571 (5A)
gedruckt wird.
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Nach
einer entweder manuellen oder automatischen Schließung von
fehlfunktionierenden Düsen
berechnet das System die Redundanz der verbleibenden richtig funktionierenden
Düsen und
benachrichtigt das System über
das Vorhergehende zum Drucken eines Redundanzstatus. Gemäß der Art
des auszuführenden Druckauftrags,
warnt das System entweder den Benutzer oder/und das betreibende
System, dass die Redundanz verringert ist oder tolerierbare Pegel überschritten
sind. Es sei hier angemerkt, dass Legenden-Druckaufträge keine
Redundanz von 100% erfordern, jedoch dem Benutzer oder dem betreibenden
System ermöglichen,
den Druckauftrag falls erwünscht
fortzusetzen. Löt-Masken-, Ätz-Resist-Masken-
und Primärbildleitermuster-Druckaufträge erfordern
hingegen im Wesentlichen eine Düsen-Betriebsfähigkeit
von 100 %, wobei deshalb eine Redundanz von mindestens 100 % erforderlich
ist. Folglich wird das System wirksam angehalten, um dem Benutzer
oder/und dem betreibenden System eine Behebung der erfassten Probleme
vor einer Fortsetzung des Druckauftrags zu ermöglichen.
-
Es
ist klar, dass zum Verwenden eines Teils der Gesamtzahl an Düsen für Reservezwecke
die Positionierung von jedem Kopf in Bezug zu den anderen Köpfen signifikant
kritisch ist, insbesondere von jenen Köpfen, die als die Reserve dienen.
Die Verwendung der neuen starren Druckbrücke ist ein Aspekt der vorliegende Erfindung,
welche diese Anforderung signifikant ermöglicht. Deshalb wurde es notwendig,
die PCB zu bewegen, anstelle der gewöhnlich praktizierten Technik
des Bewegens des Druckkopfs. Wie vorstehend erwähnt, wurden Vollseitenbreite-Druckköpfe unter
anderem in Druckpressen für
große
Serienzahlen verwendet, wobei jedoch die vorliegende Erfindung mehrere
Druckköpfe
des Stands der Technik in einer bislang nicht erreichbaren relativen
und absoluten Positionsgenauigkeit zur Verwendung in PCB-Fertigungsstraßen mit
großer
Serienzahl, in signifikanter Weise aufgrund der statischen und starren
Druckbrücke,
verwendet.
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Wie
vorstehend diskutiert, ist die Anzahl an Tintenstrahlköpfen von
einer erwünschten
Redundanz und einem erwünschten
Durchsatz abhängig.
Es sei angemerkt, dass Abmessungsentwurfsspezifikationen, wie sie von
dem spezifischen Hersteller der verwendeten Strahl-Druckköpfe bestimmt
wurden, ebenso von Bedeutung für
die Weise sind, die zum Abtasten eines Ziel-Bereichs erforderlich
ist, um eine vollständige
Abdeckung zu erreichen.
-
Unter
Bezugnahme auf die vorstehend erwähnten Veröffentlichungen, die verschiedene
Probleme der Streifenbildung und andere Zwangslagen angehen, die
mit einer Tintenstrahl-Bildgebung
auf Papiersubstraten verbunden sind, sei hier angemerkt, dass die
PCB-Substrate nicht in signifikanter Weise zu einem Bleeding bzw.
Ausbluten beitragen, weshalb Tröpfchen
von ausgegebener Substanz ihre Form nicht in signifikanter Weise ändern werden,
nach dem sie auf das Substrat abgegeben wurden. Daher wird in der
folgenden Diskussion, bei der eine PCB das aufnehmende Medium ist,
die geometrische Form der Tröpfchen
in signifikanter Weise ihre anfängliche
Form nach einem Auftreffen auf die Oberfläche der PCB bewahren. Es sei
hier angemerkt, dass die Trocknungseigenschaften der gestrahlten
Substanzen in signifikanter Weise zum Erreichen der erwünschten
End-Abdeckungsqualitäten
von Wichtigkeit sind. Wie weiter nachstehend diskutiert, ist erforderlich, dass
zusätzliche
Vorgänge
im Zusammenhang mit bestimmten Tinten-Zusammensetzungen angewendet
werden, um eine vollständige
Abdeckung der abgegebenen Substanz zu erreichen, die erforderlich
ist, um als Maske zu dienen.
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In
einer Ausführungsform
gibt der Strahldrucker der vorliegenden Erfindung eine Löt-Resist-maskierendes
Muster ab und folglich ist freiliegendes Laminat/Kupfer-PCB das
Substrat. Diese Löt-Resist-Hauptanwendungstechnologie
wird gewöhnlich
SMOBC genannt. In einer anderen Ausführungsform, bei welcher der erfindungsgemäße Strahl-Drucker
ein Ätz-Resistmaskierendes
Muster abgibt, ist das Substrat eine planare, freiliegende Kupferschicht.
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In
einer anderen Ausführungsform,
bei welcher der erfindungsgemäße Strahl-Drucker
einen Legenden-Druck abgibt, ist das Substrat die vorstehend beschriebene
Lötmaske.
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Es
sei angemerkt, dass durch Verwenden der vorstehend beschriebenen
mehrfachen Redundanz-Technik die wirksam erreichbare Druckauflösung um
einen Faktor gleich dem Redundanz-Faktor gesenkt wird. Falls eine
doppelte oder 100%-ige Redundanz gewählt wird, so muss das auf das
Substrat abzugebende Muster bei der doppelten oder Zweifachen der
erwünschten
Auflösung
gedruckt werden. Deshalb verwendet das erfindungsgemäße Strahl-Druck-System
einen Überschuss
an Strahldruckköpfen
zum Erreichen der erwünschten
Druckauflösung
mit einer vorbestimmten Redundanz. Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird der Legendendruck bei 300 dpi (Dots pro Inch) gedruckt. Gemäß einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird der Lötmasken-Resist
bei 600 dpi oder optional bei 1200 dpi gedruckt. Es sollte erwähnt werden,
dass die vorliegende Erfindung keinesfalls an diese Auflösungszahlen
gebunden ist und dass durch Wählen
aus einer Auswahl an verschiedenen, geeigneten Druckköpfen ein
geeigneter Überschuss
an Strahl-Druckköpfen
erreichbar ist, weshalb im Wesentlichen jede erwünschte Druckauflösung ausgeführt werden
kann.
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Es
folgt nun eine Diskussion über
das Bilderkennungssystem, das kurz vorstehend erwähnt wurde (710 in 7),
das optional für
das Legenden-Drucken verwendet wird, das jedoch eine Vorrausetzung
für Resist-Masken-Abgabe-Vorgänge ist,
wobei eine Abmessungsverzerrung bei PCBs angetroffen wird, die die
Positionsgenauigkeit und die nachstehend diskutierte, erfindungsgemäße Verschiebungstechnik
erfordert.
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Das
Bilderkennungssystem weist drei Hauptfunktionen auf, die vor Beginn
eines PCB-Druckauftrags verwendet
werden:
- 1. Eine globale Ausrichtung mit hoher
Präzision
sowohl des Legenden-, als auch des Löt-Resists auf die PCB-Abmessungsmerkmale,
was ermöglicht
den Druckschritt zu beginnen, ohne die PCB in einer in signifikanter
Weise genau vordefinierten Position anzuordnen;
- 2. Kompensieren für
verzerrte PCB's,
was eine signifikant hohe Registrationsgenauigkeit ermöglicht mittels einer
Anwendung von Verschiebungsvorgängen,
wobei das Druckbild angepasst wird, um mit dem verzerrten PCB-Substrat
konform zu sein.
- 3. Optional Identifizieren von autonom fehlfunktionierenden
Düsen,
was einen im Wesentlichen autonomen Betrieb ermöglicht.
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Das
Bilderkennungssystem kann verwendet werden, um ein geeignetes Probemuster
abzubilden, das in einem vordefinierten Bereich des vorstehend erwähnten Wartungs-Bereichs 571 in 5A gedruckt
wird, und folglich können
Mustererkennungs-Algorithmen die richtige Funktionsweise von jeder
einzelnen Tintenstrahldüse
bestimmen. Das Probedruckmuster ist vorzugsweise entworfen, um einen
Betrieb von allen Düsen zu
induzieren und deshalb lässt
ein fehlendes Dot-Muster an einer bestimmten Stelle des Probedrucks
auf eine bestimmte fehlfunktionierende Düse schließen. In ähnlicher Weise lässt ein
geändertes
Probedruckmuster auf ein Fehlschiessen oder ein Schiessen mit Unterbrechungen)
schließen.
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Folglich
kann entweder der Benutzer das System anhalten, wie vorstehend unter
Bezugnahme auf den Wartungsbereich 571 in 5A diskutiert,
um die notwendige Wartung durchzuführen oder das System wird automatisch
angehalten und ein geeignetes Warnsignal wird erzeugt, falls das
optionale Bilderkennungssystem verwendet wird.
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Es
folgt nun eine kurze Beschreibung der Verzerrungskompensation und
einer globalen Ausrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
unter Verwendung des vorstehend erwähnten Bilderkennungssystems.
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In 11A wird eine gewöhnliche PCB 1100 schematisch
gezeigt, wobei weiter die Position von zwei auf die PCB zu druckenden
Legendenmarken 1101 und 1102 angezeigt wird.
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Wie
vorstehend erwähnt,
bewirken gewöhnlich
verschiedene Herstellungsschritte, derart wie Ätzen, Laminieren, Vernetzungsvorgänge, usw.
eine Abmessungsverzerrung der PCB, was ebenso als "potato chipping" bekannt ist. In 11B wird PCB 1103 gezeigt, die eine schematisch
angegebene Verzerrung aufweist, die durch vorhergehende Herstellungsschritte
bewirkt sind. Es sollte für
den Fachmann klar sein, dass die Legendenmarken 1101 und 1102 nicht
auf eine verzerrte PCB 1103 in der gleichen Weise wie in 11A angegeben gedruckt werden können. Zum
Kompensieren der Verzerrung ist erforderlich, dass das Bild der
Legendenmarken in einer ähnlichen
Weise wie die PCB verschoben bzw. abgeschrägt (verzerrt) wird, um eine
genaue Positionierung trotz der verzerrten PCB-Abmessungen zu erreichen.
Bei Resist-Masken werden vorzugsweise Vergleichsmarkierungen oder/und
Anschlussflecke verwendet, um genaue Positionierungsreferenzdaten
zu erhalten. In 11C sind beide Legendenmarken 1104 und 1105 folglich
in Übereinstimmung
mit der Verzerrung von PCB 1106 verzerrt. Folglich wurde
die akkurate relative Positionierung mit der selben Genauigkeit
wie in 11A gezeigt aufrechterhalten.
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Eine
weitere Funktion des Bilderkennungssystems ist die Erleichterung
der Positionsgenauigkeit einer PCB auf dem Vakuumtisch vor dem Druckschritt.
In 12 werden Vakuumtisch 1200 und die optische
Erfassungsvorrichtung 1201 schematisch gezeigt. Für Fachleute
ist die erforderliche Positionsgenauigkeit zum Anordnen einer PCB
in der Druckposition einfach klar. Erfindungsgemäß tastet die stationäre optische
Erfassungsvorrichtung 1201 PCB 1202 ab, die auf
dem Vakuumtisch 1200 angeordnet ist, der in x- und y-Richtungen 1203 durch
das planare Bewegungssystem bewegt wird und identifiziert die aktuelle
Positionen der Vergleichsmarkierungen 1204 und 1205.
Daher wird eine nicht-senkrechte Anordnung der PCB 1202 sofort
erkannt und erfasst 1206. Zusätzliche Vergleichsmarkierungen,
derart wie beispielsweise 1207, 1208 helfen weiter
dabei den genauen Winkel zu erhalten, unter dem PCB 1202 auf
dem Vakuumtisch 1200 angeordnet wird. Es sei angemerkt,
dass Vergleichsmarkierungen gewöhnlich
verwendet werden, um genaue Positionsreferenzdaten der verschiedenen
leitfähigen
Muster bzw. Leitmuster, Bestandteile und anderer Merkmale, die Teil einer
PCB sind, zu erhalten. Optional können Anschlussflecke 1209 für diesen
Zweck verwendet werden, da ihre Position mit ebenso ausreichender
Präzision
bekannt ist. Daher kann für
in signifikanter Weise kleine Anordnungsfehler (kleine Winkel) eine
genauere Erfassung erhalten werden, indem Vergleichsmarkierungen 1204 und 1207 verwendet
werden, die eine in signifikanter Weise größere Basis aufweisen, was zu
einer größeren Verschiebung 1210 führt. Der
System-PC der Druckvorrichtung (700 in 7),
der unter Verwendung der folglich erhaltenen Drehwinkelinformationen
mit Winkeltransformationsalgorithmen ausgestattet ist, dreht die
Druckbilddaten demgemäss,
um für
den erfassten Anordnungsfehler zu kompensieren. Dieses Verfahren vereinfacht
in signifikanter Weise die automatische Handhabung und die erforderliche
Robotikgenauigkeit der PCB-Handhabungs- und Transport-Ausstattung.
Darüber
hinaus wird die Handhabungsgeschwindigkeit in signifikanter Weise
verbessert, indem weitere Anordnungs-Anpassungen verhindert werden,
da der Druck schritt nun ohne weitere Ausrichtungen begonnen wird.
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Nachdem
nun das Strahl-Ausgabe-Drucksystem diskutiert wurde, folgt nun eine
kurze Diskussion über die
Verwendung von Epoxy-basierten Tinten als strahlbare Substanz zum
Ausgeben eines Musters auf eine PCB, Rückwandleiterplatte oder/und
Schalttafel.
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Epoxy-
oder Melamin-basierte Tinten weisen eine in signifikanter Weise
bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien
und hohen Temperaturen auf, denen ein ausgegebenes Muster ausgesetzt
ist, als gewöhnliche
UV-vernetzbare Tinten. Weiterhin zeigen Epoxy- oder Melamin-basierte
Tinten wesentlich bessere Adhäsionseigenschaften
als gewöhnliche
PCB-Substrate und
zeigen keine signifikante Gelbfärbung,
wobei dies ein Effekt ist, der bei UV-vernetzbaren Tinten üblich ist. Zusätzlich sind
die Zusammensetzungen der Epoxy-basierten strahlbaren Tinten, die
für Lötmasken
verwendet werden mit im Wesentlichen allen IPC-Spezifikationen aufgrund ihrer Ähnlichkeit
in Bezug auf die Zusammensetzung zu gewöhnlich verwendeten Lötmaskenmaterialien
in per se bekannten vorstehend diskutierten Herstellungsverfahren,
verträglich.
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Nachdem
die Vorrichtung und die Verfahren der vorliegenden Erfindung beschrieben
wurden, wird für Fachleute
die erreichbare Erleichterung unter Verwendung der Vorrichtung und
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung und unter Verwendung von
strahlbaren Tinten-Polymer-Zusammensetzungen,
derart wie unter anderem Melamin-, Epoxy-, oder Acrylat-Tinten,
welche jeweils entweder durch UV-Exposition, durch Wärme- (vorzugsweise
IR) Behandlung oder durch eine Kombination von einigen Vernetzungsmechanismen
vernetzbar sind, bei erforderlichen Resist-Masken- und Legendendruck-Vorgängen einfach
klar. Bei den folgenden Anwendungen wird davon ausgegangen, dass
sie geeignet sind, um die Vorrichtung und die Verfahren der vorliegenden
Erfindung mit den wie vorstehend diskutierten signifikanten Verbesserungen
zu verwenden.
- 1. PCB-Herstellung:
(a)
Legendendruck,
(b) Lötmaske,
(c) Ätz-Resist
für primäre Bildgebung
(Leiter),
(d) Ätz-Resist
für Ätz-Einheitlichkeit
(in Kombination mit einer Bilderkennungseinheit, welche die Linienbreite
abtastet),
(e) Plattier-Resist für primäre Bildgebung (Leiter),
(f)
Plattier-Resist für
Plattier-Einheitlichkeit (mit oder ohne Bilderkennungseinheit),
(g)
temporäre
(abziehbare) Maske zum selektiven Plattieren (derart wie Gold-Plattierung für Kanten-Verbindungseinrichtungen
(edge connectors), während
Maskierung aller anderer Anschlussflecke),
(h) Aufbringen von
Laminaten und/oder Leitern bei sequentiellem Aufbau von PCBs,
(i)
PCB-Löcher
und via-plugging.
(j) direktes Drucken von Leitern (unter Verwendung
von leitfähigen,
strahlbaren Tinten), und
(k) mit einer Verstäubungseinheit
verbunden, direktes Drucken von Widerständen und/oder Kondensatoren-Bestandteilen
auf PCB's (auf inneren
Schichten – "buried" bzw. "eingegraben") oder auf äußeren Schichten
unter Verwendung von Kohlenstoff (carbon) – basierten strahlbarer Tinte
mit Kohlenstoffkonzentrationsabhängigen
elektrisch leitfähigen
Eigenschaften aufgrund der Kohlenstoff-Teilchen).
- 2. PCB-Aufbau
a) Drucken von Haft-Mustern während des
PCB-Aufbaus,
b) mit einer Verstäubungseinheit verbunden, Lötmittelpasten-Drucken
während
des PCB-Aufbaus,
(c) Einkapselung von freiem Die (nach Anbringen
auf einem PCB – erfolgte
bislang in einer klebrigen Weise durch inadäquate, spezialisierte Ausgabe-Ausstattung)
(d)
freiliegender Die / CSP-Einkapselung,
(e) freiliegender Die
/ Unterfüllung,
(f)
selektive konforme Beschichtung eines fertigen PCB-Aufbaus; und
(g)
Verabreichen von Löt-Flussmittel.
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Es
sei angemerkt, dass die vorstehende Liste keinesfalls auf die erwähnten spezifischen
Anwendungen beschränkt
ist.
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Fachleute
werden einfach erkennen, dass in signifikanter Weise die gleichen
Vorrichtungen und Verfahren bei einer im Wesentlichen kleineren
und einfacheren Druckvorrichtung angewendet werden können, die zur
PCB-Herstellung mit geringer Serienstückzahl und zur Prototypen-Herstellung
verwendet kann, weshalb derartige Modifikationen vom Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung umfasst werden.
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Daher
sind Modifikationen, die eine kleine Vorrichtung in Desktop-Größe bereitstellen
vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise begrenzt auf:
- (a) Verwendung weitverbreitet erhältlicher,
gewöhnlicher
Heim-/Klein-Büro-Druckköpfe, die
signifikant weniger kostspielig sind und eine kleinere Größe aufweisen,
- (b) Verwendung eines einfachen Drucktisches, optional ohne Vakuum,
- (c) Verwendung eines signifikant kleiner dimensionierten und
weniger genauen motorisierten, planaren Systems,
- (d) Beschränken
der PCB-Größe auf vorbestimmte,
erwünschte
Maximalabmessung,
- (e) Tintenbehälter
mit niedrigerer Aufnahmekapazität,
- (f) Verwendung eines einfacheren Tinten-Versorgungssystems
- (g) Bereitstellen beispielsweise eines Maximums von 100% Redundanz,
während
einer Beschränkung
der Druckauflösung
auf 300 oder 600 dpi,
- (h) kein Bilderkennungssystem,
- (i) gesamtes Steuerungssystem derart dimensioniert, um in wenigen
Karten mit PC-Platten-Größe enthalten
zu sein, wobei ermöglicht
wird, dass das vollständige
System mit einem gewöhnlichen
Desktop-PC betrieben wird,
- (j) kein Verschiebungs- und Registrations-System, und
- (k) weniger strenge Druckgenauigkeitsspezifikationen, weniger
wichtig für
die vorstehend erwähnten
Zwecke.
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Das
vorstehend beschriebene System bietet alle vorstehend erwähnten Merkmale
und Fähigkeiten, kann
in bequemer Weise in einer Umfassung von Desktop-Größe verwirklicht
werden, und durch einen gewöhnlichen
Desktop-PC betrieben und gesteuert werden, während Eigentümer-Kosten
signifikant verringert werden können
-
Um
weiter den vereinfachten Strahl-Vorgang der Löt-Resist-Maskierung zu zeigen,
wird nun 2 diskutiert und die nachstehende
Diskussion wird mit der vorstehend erwähnten Diskussion zur Löt-Resist-Maskierung
des Stands der Technik unter Bezugnahme auf 1 verglichen,
wobei die Vorteile einfach ersichtlich werden:
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In 2,
wird ein Fließdiagramm
des Lötmasken-Verfahrens
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt:
- 1. Eine
PCB wird transportiert 200, von der Fertigungsstrasse 201 zu
der Säuberungsstufe 203,
und es sollte erwähnt
werden, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Vorgang zu gewöhnlichen
Vorgängen
des Stands der Technik identisch ist.
- 2. Die PCB wird auf den Strahl-Drucker 204 geladen
und in einem Schritt wird vorzugsweise mit Wärme vernetzbare, Lötmasken-Tinte 205 in
einer gewünschten
und genauen Weise auf die Oberfläche
der PCB ausgegeben.
- 3. Eine End-Vernetzungsstufe 206 (gemäß per se
bekannter Vorgänge)
durch Wärme-Behandlung in einem Ofen
vervollständigt
den gesamten Lötmasken-Vorgang
und die PCB wird zu der folgenden Station auf der Fertigungsstrasse 201 transportiert 207.
-
Wegen
der wenigen Stufen in der Lötmasken-Station 208,
zusätzlich
zu einem signifikant einfacheren, preiswerteren, genaueren und schnelleren
Lötmaskenverfahren,
wird weiterhin Zeit, Ausstattung und Handhabung durch die demgemäss wenigen
Beförderungsvorrichtungen
und die automatisierte Handhabungsausstattung gespart, die notwendig
ist, um den PCB von jedem Ausstattungsteil zu dem Nächsten 209 zu
transportieren. Darüber
hinaus wird die Geschwindigkeit und die Handhabung aufgrund des
Bilderkennungssystems weiter verbessert, welches das Druckbild mit
der aktuellen PCB-Positionierung ausrichten kann, wie vorstehend
diskutiert.
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Wenden
wir uns nun dem Legendendrucken zu, wobei 4 nun diskutiert
und die nachstehende Diskussion mit der vorstehend erwähnten Diskussion
des Stands der Technik unter Bezugnahme auf 3 verglichen
wird, wobei die Vorteile einfach ersichtlich werden:
- 1. Eine PCB wird transportiert 400, von der Fertigungsstrasse 401 direkt
zu dem Strahl-Drucker 402,
und in einem Schritt wird vorzugsweise mit Wärme vernetzbare Legenden-Tinte 403 in
einer gewünschten
und genauen Weise auf die Oberfläche
der PCB ausgegeben.
- 2. Eine End-Vernetzungsstufe 404 durch Wärme-Behandlung
in einem Ofen vervollständigt
den gesamten Legenden-Druck-Vorgang und die PCB wird zu der folgenden
Station auf der Fertigungsstrasse 401 transportiert 405.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde bis zu einem bestimmten Grad ins Detail
gehend beschrieben. Für Fachleute
ist klar, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen ausgeführt werden
können
ohne den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.