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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine über ein Kabel betriebene Fahrradscheibenbremse.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine durch ein Kabel
betriebene Scheibenbremse mit einer einstellbaren Rückholfeder
zum Bewegen der Kabelscheibenbremse aus einer Bremsposition in eine
Löseposition.
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2. Hintergrundinformation
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Radfahren
wird zu einer zunehmend populäreren
Form der Erholung und des Transportmittels. Weiter ist Radfahren
zu einem sehr populären
Wettkampfsport geworden. Ganz gleich, ob das Fahrrad nun zur Erholung,
zum Transport oder für
den Wettkampf verwendet wird, die Fahrradindustrie verbessert stetig
ihre Komponenten. Eine besondere Komponente des Fahrrads, die über die
letzten Jahre intensiv neu konstruiert worden ist, ist das Fahrradbremssystem.
Insbesondere wird die Bremskraft der Bremssysteme ständig erhöht.
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Es
gibt verschiedene Typen von Fahrradbremseinrichtungen, die gegenwärtig auf
dem Markt erhältlich
sind. Beispiele von einigen Typen geläufiger Fahrradbremseinrichtungen
schließen
Felgenbremsen, Sattelbremsen und Scheibenbremsen ein. Wenn ein Fahrer
ein sehr leistungsfähiges
Bremssystem wünscht,
so wünscht
der Fahrer typischerweise ein Scheibenbremssystem. Scheibenbremssysteme
stellen eine wesentliche Bremskraft im Verhältnis zur Stärke der
Bremskraft, die auf den Bremshebel ausgeübt wird, zur Verfügung. Weiter
stellen Scheibenbremssysteme typischerweise ein gewisses Niveau
an Konsistenz bei allen Wetter- und Fahrbedingungen zur Verfügung. Natürlich fordern
Fahrer stets eine bessere Leistung von den Scheibenbremssystemen,
d. h. Bremssysteme, die mehr Bremskraft aufweisen.
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Gewöhnlich ist
eine Scheibenbremse zusammengesetzt aus einem Paar Bremsklötze, die beweglich
am Bremssattelgehäuse
montiert sind. Die Bremsklötze
werden gegen eine Scheibe oder einen Rotor gedrückt, der am Rad befestigt ist,
um die Drehung der Scheibe und damit des Rades anzuhalten. Die Bremsklötze werden
hydraulisch oder mechanisch zum Beispiel durch einen Nockenmechanismus
zu Scheibe hin bewegt. Die hydraulischen Scheibenbremssysteme sind
typischerweise im Aufbau kompliziert und teuer in der Herstellung.
Weiter weisen hydraulische Scheibenbremssysteme oftmals einen schweren
Aufbau auf.
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Das
mechanische Scheibenbremssystem enthält ein Bremssattelgehäuse mit
einem Bremsklotz, der am Bremssattelgehäuse fixiert ist, und einem
Bremsklotz, der bewegbar über
einen Nockenmechanismus am Bremssattelgehäuse montiert ist. Ein Schwenkarm
ist mit dem Nockenmechanismus gekoppelt, um den bewegbaren Klotz
durch eine Nockenbetätigung
zu bewegen. Typischerweise ist ein herkömmliches Bremskabel mit einem
Bremshebel gekoppelt, um den Schwenkarm zu bewegen und so den Nockenmechanismus
zu betätigen.
Während mechanische
Scheibenbremssysteme typischerweise weniger teuer und leichter als
hydraulische Scheibenbremssysteme sind, können mechanische Scheibenbremssysteme
trotzdem einen komplizierten Aufbau aufweisen und viele Teile erforderlich
machen, was zu hohen Herstellungskosten führt, wie es auch bei einem
hydraulischen Scheibenbremssystem der Fall ist.
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Da
ein herkömmliches
Bremskabel, das mit einem Bremshebel verbunden ist, verwendet wird, um
den Schwenkarm zu bewegen, ist es typischerweise notwendig, die
mechanische Scheibenbremse mit einer oder mehreren Rückholfedern
zum Bewegen des Schwenkarms und des Nockenmechanismus von der Bremsposition
zurück
zur Löseposition versehen.
Oft ist die Rückholfeder
oder sind die Rückholfedern
nicht einstellbar. Die Rückholfeder oder
-federn sollte nicht nur die Trennung der Bremsklötze sicherstellen,
sondern auch sicherstellen, dass der Nockenmechanismus, der Schwenkarm
und das Kabel sich alle effizient zurück zur Löseposition bewegen. Natürlich sollte
die durch die Rückholfeder oder
-federn entwickelte Vorspannkraft nicht zu hoch sein, so dass es
für den
Fahrer schwierig ist, die Bremsklötze zur Bremsposition zu bewegen.
Es ist somit wünschenswert,
einen Einstellmechanismus für
die Rückholfeder
oder -federn der Scheibenbremse bereitzustellen.
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EP 0 955 233 A2 zeigt
eine Scheibenbremse eines Fahrrades mit einem durch ein Kabel bewegten Mechanismus,
der eine Rückholfeder
umfasst, um den durch das Kabel bewegten Mechanismus zu einer Löseposition
zu bewegen. Die Rückholfeder nach
dem Stand der Technik ist nicht einstellbar, und daher ist die durch
den Fahrer ausgeübte
Bremskraft gegen Änderungen
aufgrund des Verschleißes
der Bremsklötze
oder Änderungen
im mechanischen Widerstand des Bewegungsmechanismus anfällig.
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte existiert ein Bedarf nach einer Scheibenbremse,
die einen Einstellmechanismus für
die Rückholfeder
der Scheibenbremse aufweist. Diese Erfindung spricht diesen Bedarf
im Stand der Technik sowie andere Bedürfnisse an, die sich dem Fachmann
aus dieser Offenbarung ergeben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kabelscheibenbremse
bereitzustellen, die einen Einstellmechanismus für die Rückholfeder der Scheibenbremse
aufweist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kabelscheibenbremse
bereitzustellen, die im Bezug auf die Stärke der Bremskraft relativ
kompakt und von geringem Gewicht ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kabelscheibenbremse
bereitzustellen, die sich relativ günstig herstellen lässt.
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Die
obigen Ziele lassen sich grundsätzlich durch
Bereitstellen einer Kabelscheibenbremse nach den Merkmalen von Anspruch
1 der Erfindung erreichen. Diese Kabelscheibenbremse umfasst ein Bremssattelgehäuse, ein
erstes Reibungselement, ein zweites Reibungselement, einen bewegten
Mechanismus und ein Vorspannelement.
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Das
erste Reibungselement ist bewegbar mit dem Bremssattelgehäuse zwischen
einer Löseposition
und einer Bremsposition gekoppelt. Das zweite Reibungselement ist
mit dem Bremssattelgehäuse gekoppelt
und im Wesentlichen parallel zum ersten Reibungselement angeordnet,
um dazwischen einen Rotoraufnahmeschlitz zu bilden. Der durch ein
Kabel bewegte Mechanismus ist bewegbar mit dem Bremssattelgehäuse gekoppelt,
um das erste Reibungselement von der Löseposition auf das zweite Reibungselement
zu zur Bremsposition zu bewegen. Das Vorspannelement weist ein erstes
Ende, welches einstellbar an das Bremssattelgehäuse gekoppelt ist, und ein
zweites Ende auf, welches einstellbar an den durch ein Kabel bewegten
Mechanismus gekoppelt ist, um den durch ein Kabel bewegten Mechanismus zur
Löseposition
zu drängen.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich dem Fachmann aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, die in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbart.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird nun auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen
Teil dieser ursprünglichen
Offenbarung bilden:
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1 seitliche
Aufrissansicht eines Fahrrades mit einem Paar damit gekoppelter
Kabelscheibenbremsen nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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2 ist
eine seitliche Aufrissansicht eines vorderen Teils eines Fahrrades
mit einer damit gekoppelten vorderen Kabelscheibenbremse nach einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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3 ist
eine seitliche Aufrissansicht eines hinteren Teils eines Fahrrades
mit einer damit gekoppelten hinteren Kabelscheibenbremse nach einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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4 ist
eine vergrößerte, zum
Teil seitliche Aufrissansicht der vorderen Kabelscheibenbremse nach
der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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5 ist
eine Querschnittansicht in Längsrichtung
der vorderen Kabelscheibenbremse entlang der Schnittlinien 5-5 in 4;
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6 ist
eine Explosionsaufrissansicht der in den 2, 4 und 5 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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7 ist
eine vordere Aufrissansicht eines linken Bremssattelteils der in
den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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8 ist
eine ebene Bodenansicht des linken Bremssattelteils der in den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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9 ist
eine hintere Aufrissansicht des in den 7 und 8 gezeigten
linken Bremssattelteils für
die in den 2 und 4-6 gezeigte Kabelscheibenbremse;
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10 ist
eine linksseitige Aufrissansicht des in den 7 bis 9 gezeigten
linken Bremssattelteils für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
Kabelscheibenbremse;
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11 ist
eine rechtsseitige Aufrissansicht des in den 7 bis 10 gezeigten
linken Bremssattelteils für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
Kabelscheibenbremse;
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12 ist
eine Querschnittansicht des in den 7 bis 11 gezeigten
vorderen linken Bremssattelteils, betrachtet entlang der Schnittlinien
12-12 in 7;
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13 ist
eine seitliche Aufrissansicht des Kabeleinstellbolzens für die Einstelleinheit
für die
in den 2 und 4-5 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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14 ist
eine Stirnaufrissansicht des in 13 gezeigten
Kabeleinstellbolzens für
die Kabeleinstelleinheit der in den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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15 ist
eine Teilquerschnittansicht in Längsrichtung
des in den 13 und 14 gezeigten
Kabeleinstellbolzens für
die Kabeleinstelleinheit der in den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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16 ist
eine seitliche Aufrissansicht der Kabeleinstellmutter für die Kabeleinstelleinheit
der in den 2 und 4-5 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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17 ist
eine Stirnaufrissansicht der Kabeleinstellmutter für die Kabeleinstelleinheit
der in den 2 und 4-5 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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18 ist
eine Innenaufrissansicht des rechten Bremssattelteils der in den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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19 ist
eine seitliche Aufrissansicht des in den 18 und 19 gezeigten
rechten Bremssattelteils der in den 2 und 4-6 gezeigten vorderen
Kabelscheibenbremse;
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20 ist
eine ebene Bodenansicht des in den 18 und 19 gezeigten
rechten Bremssattelteils der in den 2 und 4-6 gezeigten vorderen
Kabelscheibenbremse;
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21 ist
eine seitliche Aufrissansicht eines der Bremsklötze der in den 2 und 4-6 gezeigten
vorderen Kabelscheibenbremse;
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22 ist
eine Randaufrissansicht des in 21 gezeigten
Bremsklotzes für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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23 ist
eine Seitenaufrissansicht des Bremsklotzachsbolzens für die in
den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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24 ist
eine Stirnaufrissansicht des in 23 gezeigten
Bremsklotzachsbolzens für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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25 ist
eine Aufrissansicht der Bremsklotzfeder vor dem Biegen für die in
den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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26 ist
eine Seitenaufrissansicht der in 25 gezeigten
Bremsklotzfeder für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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27 ist
eine Draufsicht der in den 25 und 26 gezeigten
Bremsklotzfeder für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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28 ist
eine Stirnaufrissansicht der in den 25 bis 27 gezeigten
Bremsklotzfeder für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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29 ist
eine Seitenaufrissansicht der Eingangsnocke für die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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30 ist
eine Stirnaufrissansicht der in 29 gezeigten
Eingangsnocke für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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31 ist
eine Stirnaufrissansicht der in den 29 und 30 gezeigten
Eingangsnocke für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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32 ist
eine Teilquerschnittansicht der in den 29 bis 31 gezeigten
Eingangsnocke, betrachtet entlang der Schnittlinien 32-32 in 31;
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33 ist
eine Teilquerschnittansicht der in den 29 bis 32 gezeigten
Eingangsnocke für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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34 ist
eine Seitenaufrissansicht der Ausgangsnocke für die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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35 ist
eine Stirnaufrissansicht der in 34 gezeigten
Ausgangsnocke für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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36 ist
eine Stirnaufrissansicht der in den 34 und 35 gezeigten
Ausgangsnocke für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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37 ist
eine Teilquerschnittansicht der in den 34 bis 36 gezeigten
Ausgangsnocke, betrachtet entlang der Schnittlinien 35-35 in 35;
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38 ist
eine Teilquerschnittansicht der in den 34 bis 37 gezeigten
Ausgangsnocke für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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39 ist
eine Stirnaufrissansicht des Ausgangsnockendrehstoppers für die in
den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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40 ist
eine Seitenrandansicht des in 39 gezeigten
Ausgangsnockendrehstoppers für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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41 ist
eine Querschnittansicht in Querrichtung des in den 39 und 40 gezeigten Ausgangsnockendrehstoppers
für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse, gesehen entlang der Schnittlinien 41-41
in 39;
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42 ist
eine Ausgangsnockenrückholfeder
für die
in den 2 und 4-6 gezeigte vordere
Kabelscheibenbremse;
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43 ist
eine Stirnaufrissansicht der in 42 gezeigten
Ausgangsnockenrückholfeder
für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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44 ist
eine Stirnaufrissansicht eines Bewegungsarms für die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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45 ist
eine Seitenaufrissansicht des in 44 gezeigten
Bewegungsarms für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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46 ist
eine ebene Bodenansicht des Bewegungsarms für die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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47 ist
eine Querschnittansicht des in den 44 bis 46 gezeigten
Bewegungsarms für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse, betrachtet entlang der Schnittlinie
47-47 in 44;
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48 ist
eine innere Stirnaufrissansicht des in den 44 bis 47 gezeigten
Bewegungsarms für
die in den 2 und 4-6 gezeigte vordere
Kabelscheibenbremse;
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49 ist
eine Stirnaufrissansicht der Rückholfeder
für die
Bewegungsanordnung für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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50 ist
eine Seitenaufrissansicht der in 49 gezeigten
Rückholfeder
für die
Bewegungsanordnung für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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51 ist
eine Stirnaufrissansicht der in den 49 und 50 gezeigten
Rückholfeder
für die Bewegungsanordnung
für die
in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse;
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52 ist
eine Stirnaufrissansicht der Abdeckung für die Bewegungsanordnung für die in
den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse; und
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52 ist
eine Seitenaufrissansicht der in 52 gezeigten
Abdeckung für
die Bewegungsanordnung für
die in den 2 und 4-6 gezeigte
vordere Kabelscheibenbremse.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird
auf die 1 bis 3 Bezug genommen,
in denen vordere und hintere Teile eines Fahrrads 10 gezeigt
sind, an die ein Paar Kabelscheibenbremsen 12a und 12b nach
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
gekoppelt sind. Fahrräder wie
das Fahrrad 10 sind im Stand der Technik gut bekannt, und
so werden das Fahrrad 10 und seine verschiedenen Komponenten
hier nicht im Detail diskutiert oder gezeigt. Dem Fachmann ist klar,
dass das Fahrrad 10 jede Art von Fahrrad, z. B. ein Mountainbike,
ein Hybrid-Fahrrad oder ein Straßenfahrrad, sein kann. Das
Fahrrad 10 ist ein herkömmliches Fahrrad,
welches grundsätzlich
einen Fahrradrahmen 13 mit einem Lenker 14, vordere
und hintere Gabeln 15a und 15b, vordere und hintere
Räder 16a und 16b und
einen Antriebszug 17 enthält.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, sind die vorderen
und hinteren Kabelscheibenbremsen 12a und 12b identisch,
mit der Ausnahme ihrer Verbindungen zum Fahrrad 10 und
ihrer entsprechenden Bremsbetätigungsmechanismen 18a und 18b.
Genauer ist die vordere Kabelscheibenbremse 12a an der
vordern Gabel 15a montiert und über ein vorderes Bremskabel 19a mit
dem vorderen Bremsbetätigungsmechanismus 18a operativ
gekoppelt. Die hintere Kabelscheibenbremse 12b ist andererseits
mit der hinteren Gabel 15b und über ein hinteres Bremskabel 19b mit
dem hinteren Bremsbetätigungsmechanismus 18b gekoppelt.
Die vorderen und hinteren Brems betätigungsmechanismen 18a und 18b sind im
Stand der Technik gut bekannt und werden hier daher nicht im Detail
diskutiert oder gezeigt.
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Grundsätzlich ist
der vordere Bremsbetätigungsmechanismus 18a konstruiert,
um die vordere Scheibenbremse 12a zu bewegen, um die Drehung des
Vorderrades 16a zu stoppen. Genauer ist der vordere Bremsbetätigungsmechanismus 18a operativ
mit der vorderen Scheibenbremse 12a durch ein vorderes
Bremskabel 19a gekoppelt, um eine Kraftgriffwirkung auf
einen vorderen Scheibenbremsrotor 20a auszuüben, welcher
fest mit dem vorderen Rad 16a gekoppelt ist. Genauso ist
der hintere Bremsbetätigungsmechanismus 18b konstruiert,
um die hintere Scheibenbremse 12b zu bewegen, um die Drehung
des Hinterrades 16b zu stoppen. Genauer ist der hintere
Bremsbetätigungsmechanismus 18b operativ
mit der hinteren Scheibenbremse 12b durch ein hinteres
Bremskabel 19b gekoppelt, um eine Kraftgriffwirkung auf
einen hinteren Scheibenbremsrotor 20b auszuüben, welcher
fest mit dem hinteren Rad 16b gekoppelt ist.
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Vorzugsweise
sind die Bremsbetätigungsmechanismen 18a und 18b am
Lenker 14 montiert. Wie in 2 zu sehen,
weist insbesondere der Bremsbetätigungsmechanismus 18a einen
Bremshebel 21a auf, der einen Befestigungsteil 22a und
einen Hebelteil 23a aufweist. Der Befestigungsteil 22a ist
so konstruiert, dass er am Lenker 14 in herkömmlicher
Weise festgeklemmt werden kann. Der Hebelteil 23a ist schwenkbar
mit dem Befestigungsteil 22a zur Bewegung zwischen einer
Löseposition
und einer Bremsposition gekoppelt. Normalerweise wird der Hebelteil 23a in
der Löseposition
in herkömmlicher
Weise z. B durch eine (nicht gezeigte) Rückholfeder gehalten.
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Die
vorderen und hinteren Bremskabel 19a und 19b sind
im Stand der Technik gut bekannt, und werden hier daher nicht diskutiert
oder gezeigt. Grundsätzlich
weist das vordere Bremskabel 19a eine äußere Hülle 24a und einen
inneren Draht 25a auf. Die äußere Hülle 24a erstreckt
sich zwischen dem Befestigungsteil 22a des Bremshebels 21a und einer
Einstelleinheit 26a, die an der vorderen Kabelscheibenbremse 12a befestigt
ist. Der innere Draht 25a ist fest mit dem Hebelteil 23a des Bremshebels 21a und
einem Teil der vorderen Kabelscheibenbremse 12a gekoppelt,
wie unten beschrieben. Ähnlich
weist das hintere Bremskabel 19b eine äußere Hülle 24b und einen
inneren Draht 25b auf. Die äußere Hülle 24b erstreckt
sich zwischen dem Befestigungsteil 22b des Bremshebels 21b und
einer Einstelleinheit 26b, die an der vorderen Kabelscheibenbremse 12b befestigt
ist. Der innere Draht 25b ist fest mit dem Hebelteil 23b des
Bremshebels 21b und einem Teil der hinteren Kabelscheibenbremse 12a gekoppelt,
wie unten beschrieben.
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Es
wird weiter auf die 2 und 3 Bezug
genommen; die vordere Kabelscheibenbremse 12a ist mit der
Vordergabel 15a über
eine Befestigungshalterung 28a und vier Bolzen 29a gekoppelt. Ähnlich ist
die hintere Kabelscheibenbremse 12b mit der Hintergabel 15b über eine
Befestigungshalterung 28b und vier Bolzen 29b gekoppelt.
Natürlich
ergibt sich dem Fachmann aus dieser Offenbarung, dass verschiedene
andere Typen von Befestigungsmechanismen oder Anordnungen nach Bedarf
oder Wunsch eingesetzt werden können.
Da die Kabelscheibenbremsen 12a und 12b identisch
sind, wird hier nur die Kabelscheibenbremse 12a diskutiert
und gezeigt.
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Grundsätzlich enthält die Kabelscheibenbremse 12a,
wie in den 5 und 6 zu sehen, ein
Bremssattelgehäuse 30,
ein Paar Bremsklötze oder
Reibungselemente 32, eine Nockenanordnung 34 und
eine Bewegungsanordnung 36. Die Nockenanordnung 34 und
die Bewegungsanordnung 36 bilden zusammen einen durch Kabel
bewegten Mechanismus, der die Bremsklötze zwischen einer Löseposition
und einer Bremsposition bewegt. Das Bremssattelgehäuse 30 ist
am Rahmen 13 des Fahrrads 10 über die Halterung 28a und
die Bolzen 29a befestigt. Die Bremsklötze 32 sind bewegbar
so mit dem Bremssattelgehäuse 30 gekoppelt,
dass sie sich zwischen der Löseposition
und der Bremsposition über die
Nockenanordnung 34 und die Bewegungsanordnung 36 (durch
Kabel bewegter Mechanismus) bewegen können. In der Löseposition
sind die Bremsklötze 32 vom
Scheibenbremsrotor 20a beabstandet, um dessen freie Drehung
zu ermöglichen.
In der Bremsposition werden die Bremsklötze 32 gegen die Seiten
des Scheibenbremsrotors 20a gedrückt, um die Drehung des Fahrradrades 16a und
des Scheibenbremsrotors 20a zu stoppen.
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In
den 4 bis 6 enthält das Bremssattelgehäuse 30 grundsätzlich einen
linken Bremssattelteil 38 und einen rechten Bremssattelteil 40,
welche fest miteinander durch ein Paar Bolzen 41 gekoppelt
sind. Wenn die linken und rechten Bremssattelgehäuse 38 und 40 miteinander
gekoppelt werden, wird ein innerer Hohlraum gebildet, um die Bremsklötze 32 und
die Nockenanordnung 34 beweglich zu halten, wie unten diskutiert
wird. Die linken und rechten Bremssattelgehäuse 38 und 40 sind
vorzugsweise aus einem harten, starren Material wie einem metallischen
Material aufgebaut. Natürlich
können
andere geeignete Materialien für
die linken und rechten Bremssattelgehäuse 38 und 40 verwendet
werden.
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Wie
in den 7 bis 12 zu sehen, weist der linke
Bremssattelteil 38 grundsätzlich einen Körperteil 42,
ein Paar Befestigungsflansche 43 und einen Kabelstützflansch 44 auf.
Der Körperteil 42 weist eine
sich in Längsrichtung
erstreckende Bremsklotzhaltebohrung 45 und eine sich in
axialer Richtung erstreckende inner Bohrung 46 auf, die
sich in Längsrichtung
zwischen einem ersten offenen Ende 48 und einem zweiten
offenen Ende 50 des linken Bremssattelteils 38 erstreckt.
Die Bremsklotzhaltebohrung 45 wird verwendet, um die Bremsklötze 32 am
Bremssattelgehäuse 30 zu
halten, wie unten diskutiert wird.
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Grundsätzlich kann
die innere Bohrung 46 in drei Abschnitte 51, 52 und 53 zum
Halten eines Teils der Nockenanordnung 34 unterteilt werden,
wie unten diskutiert wird. Der erste Abschnitt 51 der inneren Bohrung 46 ist
eine zylindrische Bohrung mit dem kleinsten Durchmesser. Der erste
Abschnitt 51 der inneren Bohrung 46 befindet sich
am ersten Ende 48 des linken Bremssattelteils 38.
Das erste Ende 48 des linken Bremssattelteils 38 weist,
wie unten diskutiert, die damit gekoppelte Bewegungsanordnung 36 auf.
Vorzugsweise weist die Stirnfläche
des ersten Endes 48 des linken Bremssattelteils 38 eine
ringförmige
Stufe auf, um ein Paar ringförmige
Stirnflächen 54 und 55 zu
bilden, die in verschiedenen Ebenen liegen. Die innere Stirnfläche 55 neben
dem ersten Abschnitt 51 der inneren Bohrung ist vorzugsweise
mit drei Durchgangsbohrungen 56 versehen, die so ausgelegt
sind, dass sie einen Teil der Bewegungsanordnung 36 aufnehmen
können,
wie unten disku tiert. Vorzugsweise sind die Mittelpunkte dieser
Bohrungen 56 etwa zwanzig Grad in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet. Diese Bohrungen 56 ermöglichen die Einstellung der
Bewegungsanordnung 36, wie unten diskutiert. Die mittlere
der Bohrungen 56 ist vorzugsweise etwa 4 Grad in Umfangsrichtung
von der Mittelebene P1 der Scheibenbremseinrichtung 12a beabstandet.
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Der
zweite Abschnitt 52 der inneren Bohrung 46 ist
auch eine zylindrische Bohrung, die sich zwischen dem ersten Abschnitt 51 und
dem dritten Abschnitt 53 befindet. Dir zweite Abschnitt 52 der
inneren Bohrung 46 weist einen größeren Durchmesser auf als der
erste Abschnitt 51 der inneren Bohrung 46. Somit
wird eine innere Anlagefläche
oder Stirnwand 64 in radialer Richtung zwischen den ersten und
zweiten Abschnitten 51 und 52 der inneren Bohrung 46 gebildet.
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Der
dritte Abschnitt 53 der inneren Bohrung 46 ist
auch zylindrisch, ist aber ein unterbrochener Zylinder. Genauer
weist der dritte Abschnitt 53 der inneren Bohrung 46 ein
Paar in Längsrichtung
verlaufender Schlitze 65 und eine in ihm ausgebildete ringförmige Rille 66 auf.
Die Schlitze 65 sind 180° voneinander
beabstandet und teilen die ringförmige
Rille 66 in zwei Abschnitte.
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Das
zweite Ende 50 des linken Bremssattelteils 38 ist
mit einem Paar Gewindebohrungen 69 zur Aufnahme der Bolzen 41 versehen,
um die linken und rechten Bremssattelgehäuse 38 und 40 miteinender
zu verbinden. Das zweite Ende 50 des linken Bremssattelteils 38 weist
eine Bremsklotzbefestigungsausnahme 67 auf, die im Wesentlichen
identisch mit der äußeren Umrandung
der Bremsklötze 32 ist.
Der Boden der Bremsklotzbefestigungsaufnahme 67 ist offen,
und die Seiten des zweiten Endes 50 des Bremssattelgehäuses 38 weist
ein Paar Ausschnitte 68 zum Unterbringen eines Teils des
Scheibenbremsrotors 20a auf.
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Die
Befestigungsflansche 43 des linken Bremssattelteils 38 haben
vorzugsweise Schlitze 70, um die axiale Einstellung zum
Scheibenbremsrotor 20a hin und von diesem weg zu ermöglichen.
Die Schlitze 70 nehmen die Befestigungsbolzen 29a auf, um
dien linken Bremssattelteil 38 an der vorderen Halterung 28a zu
befestigen.
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Wie
in den 2, 4, 7 und 8 zu sehen,
erstreckt sich der Kabelhalteflansch 44 vom Körperteil 42 nach
außen
in einer Richtung, die im Wesentlichen tangential zu einem gedachten
Kreis liegt, dessen Mittelpunkt sich auf der Mittelachse der inneren
Bohrung 46 befindet. Das freie Ende des Kabelhalteflansches 44 weist
ein Gewindeloch 72 zur Aufnahme eines Kabeleinstellbolzens 73 der
Kabeleinstelleinheit 26a auf, wie in den 2 und 4 zu sehen
ist. Die Kabeleinstelleinheit 26a stellt die relative Spannung
zwischen der Außenhülle 24a und dem
inneren Draht 25a ein. Wie in den 13 bis 15 zu
sehen, weist der Kabeleinstellbolzen 73 einen Kopfteil 73a und
einen Gewindeschaftteil 73b mit einer sich in axialer Richtung
erstreckenden Bohrung 73c auf, welche sich sowohl durch
den Kopfteil 73a als auch durch den Gewindeschaftteil 73b erstreckt. Die
Bohrung 73c ist stufenförmig,
um die Außenhülle 24a und
den inneren Draht 25a in herkömmlicher Weise unterzubringen.
Der Kopfteil 73a ist ein röhrenförmiges Element mit einer texturierten
Außenfläche.
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Der
Gewindeschaftteil 73b weist ein Gewinde auf seiner Außenfläche auf,
das mit dem Innengewinde des Gewindeloches 72 verschraubt
werden kann. Folglich bewirkt die Drehung des Kabeleinstellbolzens 73,
dass der Kabeleinstellbolzen 73 sich in axialer Richtung
relativ zum Kabelhalteflansch 44 bewegt. Wie in den 2 und 4 zu
sehen, weist der Kabeleinstellbolzen 73 eine Kabeleinstellmutter 74 auf,
die sich auf dem Gewindeschaftteil 73b befindet. Der Kabeleinstellbolzen 73 (13 bis 15) und
die Kabeleinstellmutter 74 (16 und 17) bilden
die Kabeleinstelleinheit 26a zum Steuern der Spannung innerhalb
des Bremskabels 19a.
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In
den 6 und 18 bis 20 ist
der rechte Bremssattelteil 40 fest mit dem zweiten Ende 50 des
linken Bremssattelteils 38 durch die Bolzen 41 gekoppelt.
Der rechte Bremssattelteil 40 verschließt im Wesentlichen das offene
Ende des zweiten Endes 50 des linken Bremssattelteils 38 mit
Ausnahme eines Schlitzes zur Unterbringung des Scheibenbremsrotors 20a.
Folglich weist der rechte Bremssattelteil 40 ein Paar Durchgangsbohrungen 75 zur
Aufnahme der Bolzen 41 auf. Vorzugsweise sind diese Durchgangsbohrungen 75 stufenförmig, so
dass die Köpfe
der Bolzen 75 gegenüber
der Außenfläche des rechten
Bremssattelteils 40 versenkt sind.
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Auch
weist der rechte Bremssattelteil 40 ein Gewindeloch 76 zur
Aufnahme des Bremsklotzachsbolzens 77 auf. Vorzugsweise,
wie es in den 23 und 24 zu
sehen ist, ist der Bremsklotzachsbolzen 77 ein Gewindebolzen
mit einem Kopfteil 77a und einem Schaftteil 77b,
das sich vom Kopfteil 77a aus nach außen erstreckt. Der Abschnitt
des Schaftteils 77b neben dem Kopfteil 77a ist
mit einem Gewinde 77c versehen, das mit der Gewindebohrung 76 des
rechten Bremssattelteils 40 verschraubt werden kann. Das
freie Ende des Schaftteils 77b ist vorzugsweise mit einer
ringförmigen
Ausnehmung 77d zur Aufnahme einer Halteklemme 78 versehen.
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Die
innere Fläche
des rechten Bremssattelteils 40 weist eine Bremsklotzbefestigungsausnehmung 80 auf,
die die Form der Umrandung des Bremsklotzes 32 aufweist,
so dass der rechte Bremsklotz 32 fest gegen die innere
Fläche
des rechten Bremssattelteils 40 gehalten wird. Diese Bremsklotzbefestigungsausnehmung 80 sollte
so bemessen und geformt sein, dass der rechte Bremsklotz 32 sich nicht
dreht oder bewegt. Die Gleitränder
des rechten Bremssattelteils 40 haben ein Paar ausgeschnittener Teile 82,
um je eine Hälfte
des Scheibenbremsrotorschlitzes zu bilden.
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Wie
in den 5 und 6 zu sehen, sind die linken
und rechten Bremsklötze 32 im
Wesentlichen identisch und können
vorzugsweise miteinander vertauscht werden. Wie in den 21 und 22 zu
sehen, enthalten die rechten und linken Bremsklötze 32 je eine starre
Stützplatte 83 und
einen bogenförmigen
Teil aus an der Stützplatte 83 befestigtem
Reibungsmaterial 84 zum Eingriff mit dem Bremsrotor 20a.
Die starre Stützplatte 83 weist
dabei eine Befestigungslasche 85 mit einer Bohrung 86 zur Aufnahme
des Bremsklotzachsbolzens (6, 23 und 24)
auf. Wenn die Bremsklötze 32 am
Bremsklotzachsbolzen 77 befestigt werden, können sich
die Bremsklötze 32 in
axialer Richtung auf dem Bremsklotzachsbolzen 77 bewegen,
können sich
aber aufgrund des Aufbaus der Bremsklotzbefestigungsausnehmungen 67 und 80 der
linken und rechten Bremssattelgehäuse 38 und 40 nicht
drehen.
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Wie
in den 6 und 25 bis 28 zu sehen,
ist eine Bremsklotzfeder 87 zwischen den linken und rechten
Bremsklötzen 32 vorgesehen,
um sie von einander weg vorzuspannen. Die Bremsklotzfeder 87 ist
vorzugsweise aus einem dünnen
flexiblen Material wie einem Federstahl aufgebaut. Die Bremsklotzfeder 87 weist
einen zentralen Verbindungsteil 87a und ein Paar Vorspannteile 87b auf,
die sich von den gegenüber
liegenden Enden des Verbindungsteils 87a aus erstrecken.
Der Verbindungsteil 87a ist vorzugsweise ein invertiertes
U-förmiges
Element mit einem Paar axial ausgerichteter Löcher 87c, die den Bremsklotzachsbolzen 77 aufnehmen.
Die Vorspannteile 87b sind auch invertierte U-förmige Elemente,
die nach außen
zu ihren freien Ende hin relativ zu einer den Verbindungsteil in
zwei Teile schneidenden Mittellinie divergieren.
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Wiederum
in den 5 und 6 enthält die Nockenanordnung 34 grundsätzlich eine
Eingangsnocke 90, eine Ausgangsnocke 91, einen
Satz Rollelemente 92, eine Rückholfeder 93, eine
Ausgangsnocke 94, eine Halteeinrichtung 95 und
eine Buchse 96. Grundsätzlich
befindet sich die Nockenanordnung 34 in der inneren Bohrung 46 des
linken Bremssattelteils 38 und ist so ausgelegt, dass sie sich
in axialer Richtung durch Bewegung der Bewegungsanordnung 36 über den
Bremsbetätigungsmechanismus 18a ausdehnt.
Insbesondere bewirkt die Drehung der Eingangsnocke 90 durch
die Bewegungsanordnung 36, dass sich die Ausgangsnocke 91 in
axialer Richtung gegen die Kraft der Rückholfeder 93 bewegt
und die Bremsklotzfeder 87 die linken und rechten Bremsklötze 32 zusammen
gegen den Scheibenbremsrotor 20a drückt.
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Wie
in den 29 bis 33 zu
sehen, weist die Eingangsnocke 90 ein Nockenelement 90a mit
einer Betätigungswelle 90b,
die sich von einem Ende aus erstreckt, und einen Führungsstift 90c auf, der
sich vom anderen Ende nach außen
erstreckt. Das Nockenelement 90a weist eine in Axialrichtung weisende
Nockenfläche 90d mit
drei Nockenschlitzen 90e auf, die die drei Rollelemente 92 (Kugeln) aufnehmen.
Diese Nockenschlitze 90e sind vorzugsweise bogenförmige Schlitze,
die sich um die mittlere Drehachse der Eingangsnocke 90 krümmen. Diese Nockenschlitze 90a sind
rampenförmig
und haben eine gewinkelte Bodenfläche, die vorzugsweise etwa um
17° relativ
zu einer Ebene geneigt ist, die senkrecht durch die Drehachse der
Eingangsnocke 90 hindurchtritt. Folglich werden die Rollelemente 92 sich,
wenn die Eingangsnocke 90 gedreht wird, in einer Umfangsrichtung
in den Nockenschlitzen 90e so bewegen, dass alle Rollelemente 92 sich
an derselben Position innerhalb der Nockenschlitze 90e befinden,
um die Ausgangsnocke 91 in axialer Richtung zu bewegen.
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Der
Betätigungsschaft 90b ist
vorzugsweise ein stufenförmiger
Schaft mit einem ersten zylindrischen Abschnitt 91f, einem
zweiten nicht zylindrischen Abschnitt 90g und einem dritten
nicht zylindrischen Abschnitt 90h. Der erste zylindrischen
Abschnitt 90f ist so bemessen, dass im ersten Abschnitt 51 der
inneren Bohrung 46 des linken Bremssattelteils 38 aufgenommen
werden kann. Vorzugsweise ist die Buchse 96 um den ersten
zylindrischen Abschnitt 90f herum angeordnet, wie in 5 zu
sehen. Der zweite zylindrische Abschnitt 90g der Betätigungswelle 90b ist
so ausgelegt, dass er, wie unten diskutiert, einen Teil der Bewegungsanordnung 36 nicht
drehbar hält.
Der dritte Abschnitt 90h des Betätigungschaftes 90b ist
vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, um eine Mutter 97 aufzunehmen, um
die Bewegungsanordnung 36 daran zu befestigen.
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Der
Führungsstift 90c ist
vorzugsweise ein kurzer Stift, der sich auf der Längsachse
der Eingangsnocke 90 befindet und in die Ausgangsnocke 91 greift,
um eine ruckfreie Bewegung der Ausgangsnocke 91 relativ
zur Eingangsnocke 90 sicher zu stellen.
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Es
wird auf die 34 bis 38 Bezug
genommen, in denen eine Ausgangsnocke 91 grundsätzlich ein
Nockenelement 91a und eine Schubwelle 91b enthält. Das
Nockenelement 91a ist vorzugsweise ein zylindrisches Element
mit einer Nockenfläche 91c,
die der Nockenfläche 90d der
Eingangsnocke 90 zugewandt ist. Die Nockenfläche 91c ist
vorzugsweise mit drei Nockenschlitzen 91d versehen, die
im Wesentlichen identisch zu den Nockenschlitzen 90e der
Eingangsnocke 90 sind und ausgelegt sind, um in den Rollelemente 92 einzugreifen,
um die Ausgangsnocke 91 in axialer Richtung im Ansprechen
auf die Drehbewegung der Eingangsnocke 90 zu bewegen.
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Wie
in den 5, 34 und 38 zu
sehen, ist die Nockenfläche 91c der
Ausgangsnocke 91 auch mit einer zentral befindlichen Blindbohrung 91e versehen,
die ausgelegt ist, um den Führungsstift 90c aufzunehmen.
Vorzugsweise sind die Längen des
Führungsstiftes 90c und
der Blindbohrung 91e so, dass sie sich nicht zu einer Zeit
während
der axialen Bewegung der Ausgangsnocke 91 relativ zur Eingangsnocke 90 lösen. Die
Schubwelle 91b der Ausgangsnocke 91 ist vorzugsweise
ein nichtkreisförmiges
Element, das in den Ausgangsnockendrehstopper 94 greift,
welcher wiederum in den linken Bremssattelteil 38 greift,
so dass die Ausgangsnocke 91 sich nicht relativ zum linken
Bremssattelteil 38 bewegen kann.
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Insbesondere
weist der in den 39 bis 41 zu
sehende Drehstopper 94 einen ringförmigen Mittelabschnitt 94a mit
einem nicht-kreisförmigen
Loch 94b auf, welches ausgelegt ist, um die Schubwelle 91b der
Ausgangsnocke darin so aufzunehmen, dass keine relative Drehung
zwischen ihnen statt findet. Ein Paar Laschen 94c befinden
sich 180° auseinander
und erstrecken sich vom Mittelabschnitt 94a des Drehstoppers 94 radial
nach außen. Diese
Laschen 94c werden in den Schlitzen 65 des linken
Bremssattelteils 38 so aufgenommen, dass der Drehstopper 94 sich
nicht relativ zum linken Bremssattelteil 38 drehen kann.
Da der Drehstopper 94 sich nicht drehen kann, kann sich
somit auch die Ausgangsnocke 91 nicht drehen. Der Drehstopper 94 ist
an der Schubwelle 91b der Ausgangsnocke 91 durch
die Halteeinrichtung 95 befestigt. Die Halteeinrichtung 95 ist
vorzugsweise ein C-förmiger Schnappring.
Der C-förmige
Schnappring oder die Halteeinrichtung 95 wird in der ringförmigen Rille 66 aufgenommen,
die in der inneren Bohrung 46 des linken Bremssattelteils 38 gebildet
ist.
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Wie
in 5 zu sehen, befindet sich die Rückholfeder 93 für die Ausgangsnocke 91 zwischen der
Ausgangsnocke 91 und dem Ausgangsnockendrehstopper 94.
Vorzugsweise ist die Rückholfeder 93 eine
konisch geformte Kompressionsfeder (wie in den 42 und 43 zu
sehen), die an ihrem kleinen Ende 93a einen Innen durchmesser,
der im Wesentlichen gleich der äußeren Breite
der Schubwelle 91b der Ausgangsnocke 91 ist, und
an ihrem großen Ende 93b einen
Außendurchmesser
aufweist, der im Wesentlichen gleich dem oder etwas kleiner als
der Innendurchmesser des zweiten Abschnitts 52 des linken
Bremssattelteils 38 ist. Wenn die Kabelscheibenbremse 12a zusammengesetzt
wird, sollte die Rückholfeder 93 nicht
komprimiert sein oder unter nur einer leichten Kompression stehen.
Diese Kompression sollte jedoch nicht so sein, dass sie eine Vorspannkraft
für die
Rückholfeder 93 aufweist,
die größer ist
als die Vorspannkraft der Bremsklotzfeder 87. Anders ausgedrückt, die
Vorspannkraft der Ausgangsnockenrückholfeder 93 sollte
relativ zur Vorspannkraft der Bremsklotzfeder 87 in ihrer
normalen Ruheposition die Bremsklotzfeder 87 nicht komprimieren.
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Die
Bewegungsanordnung 36 enthält grundsätzlich einen Bewegungsarm 98,
eine Rückholfeder 99 und
eine Abdeckung 100, welche am ersten Ende 48 des
linken Bremssattelteils 38 über die Mutter 97 befestigt
werden. Die Bewegungsanordnung 36 enthält grundsätzlich einen Bewegungsarm 98,
der fest am dritten Abschnitt 90h des Betätigungsschaftes 90b der
Eingangsnocke 90 befestigt ist.
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Wie
in den 44 bis 48 zu
sehen, weist der Bewegungsarm 98 einen zylindrischen Hauptteil 98a mit
einem sich nach außen
erstreckenden Kabelbefestigungsteil 98b auf. Der zentrale
Befestigungsteil 98a weist eine sich durch ihn erstreckende
stufenförmige
Bohrung 98c mit einem ersten zylindrischen Abschnitt 98d und
einem zweiten nicht zylindrischen Abschnitt 98e auf. Eine
Anlagefläche 98f ist
zwischen ersten zylindrischen Abschnitt 98d und dem zweiten
nicht zylindrischen Abschnitt 98e gebildet. Diese Anlagefläche 98f weist
drei Bohrungen 102 zum Befestigen der Rückhohlfeder 99 auf. Vorzugsweise
sind die Mitten der Bohrungen etwa 25° in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet.
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Wie
in den 2 und 4 zu sehen, weist der Kabelbefestigungsteil 98b eine
Gewindebohrung 98g an seinem freien Ende zum Aufnehmen
eines Klemmbolzens 103 mit einer Klemmplatte 104 auf, um
das Ende des inneren Drahtes 25a des Kabels 19a daran
zu befestigen. Vorzugsweise weist der Kabelbefestigungsteil 98b auch
eine Ausnehmung 98h um die Gewindebohrung 98g herum
zum Aufnehmen der Klemmplatte 104 und zur Verhinderung
der relativen Drehung der Klemmplatte 104 auf. Ein Vorsprung 98i ist
am freien Ende in der Richtung des inneren Drahtes 25a des
Kabels 19a ausgebildet. Dieser Vorsprung 98i weist
eine gekrümmte
Fläche
zum Halten des inneren Drahtes 25a des Kabels 19a während der
Drehung des Bewegungsarms 98 auf.
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Wie
in den 5, 6 und 49 bis 51 zu
sehen, ist die Rückholfeder 99 vorzugsweise
eine Torsionsfeder mit einem Spulenteil 99a mit ersten
und zweiten Enden 99b und 99c, die sich in entgegen
gesetzte axiale Richtungen vom Spulenteil 99b aus erstrecken.
Das erste Ende 99c wird in einer der Bohrungen 56 des
linken Bremssattelteils 38 aufgenommen, während das
zweite Ende 99c der Rückholfeder 99 in
einer der Bohrungen 102 des Bewegungsarmes 98 aufgenommen
wird. Die ersten und zweiten Enden 99b und 99c sind
in der Ruheposition vorzugsweise in Längsrichtung aneinander ausgerichtet.
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Die
Bohrungen 56 und 102 bilden einen Einstellmechanismus
zum Steuern der Vorspannkraft der Rückholfeder 99 auf
den Bewegungsarm 98. Die Vorspannkraft zwischen dem Bremssattelgehäuse 30 und
dem Bewegungsarm 98 kann eingestellt werden, indem verschiedene
Kombinationen der Bohrungen 56 und 102 gewählt werden.
Wenn sowohl das erste als auch das zweite Ende 99b und 99c der Rückholfeder 99 um
ein Loch in dieselbe Richtung weiter bewegt werden, kann man eine
Einstellung von 5° erzielen.
Wenn zum Beispiel die ersten und zweiten Enden 99b und 99c sich
in den mittleren Bohrungen 56 und 102 befinden,
dann wird eine Einstellung beider Enden 99b und 99c in
jede Richtung zu einer Änderung
von ± 5° der Vorspann-
oder Zwangskraft der Rückholfeder 99 führen. Natürlich können die
ersten und zweiten Enden 99b und 99c für eine größere Anpassung
unabhängig
voneinander eingestellt werden.
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Weiter
wird dem Fachmann aus dieser Offenbarung klar sein, dass zusätzliche
Lochbohrungen 56 und 102 für eine zusätzliche Anpassung vorgesehen
werden können.
Weiter können
die Winkelabstände
der Bohrungen 56 und 102 nach Bedarf und/oder
Wunsch verändert
werden. Jedenfalls sind die Winkelabstände zwischen den Bohrungen 56 und die
Winkelabstände
zwischen den Bohrungen 102 vorzugsweise voneinander verschieden,
um eine Einstellung mit kleiner Schrittweite der Ruckholfeder 99 zu
ermöglichen.
Wie in 4 zu sehen, sind nur fünf der Bohrungen 56 und 102 gezeigt,
da ein der Bohrungen axial mit einer der anderen Bohrungen 102 ausgerichtet
ist.
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Wenn
die Kabelscheibenbremse 12a sich in der zusammengesetzten
Position befindet, spannt die Rückholfeder 99 die
Eingangsnocke 90 und den Bewegungsarm 98 normalerweise
zu einer Bremslöseposition
hin vor. Wenn der Fahrer den Bremshebel 21a drückt, bewegt
sich der innere Draht 19a relativ zu Außenhülle 24a des Kabels 19a,
um zu veranlassen, dass sich der Bewegungsarm 98 und die
Eingangsnocke 90 zusammen drehen. Diese Drehung bewirkt,
dass sich die Rollelemente 92 von den tiefen Enden der
Nockenschlitze 90e und 91d zu den flachen Enden
der Nockenschlitze 90e und 91d bewegen. Während sich
die Rollelemente 92 in den Nockenschlitzen 90e und 91d bewegen,
wird die Ausgangsnocke 91 in axialer Richtung gegen die
Vorspannkraft der Ausgangsnockenfeder 93 bewegt. Diese
axiale Bewegung der Ausgangsnocke 91 veranlasst, dass sich
der linke Bremsklotz 32 gegen die Zwangskraft der Bremsklotzfeder 87 bewegt,
um an dem Rotor anzugreifen, welcher dann gegen den rechten Bremsklotz 32 gedrückt wird.
Dieser Eingriff der Bremsklötze 32 mit
dem Scheibenbremsrotor 20a bewirkt den Bremsvorgang der
Kabelscheibenbremse 12a.
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Es
wird nun auf die 5, 52 und 53 Bezug
genommen, in denen eine Abdeckung 100 sich zwischen dem
Bewegungsarm 98 und dem ersten Ende 48 des linken
Bremssattelteils 38 befindet. Vorzugsweise passt diese
Abdeckung 100 auf die äußere ringförmige Stirnfläche 54 des
ersten Endes 48 des linken Bremssattelteils 38,
so dass sie den Raum zwischen dem Bewegungsarm 98 und dem
linken Bremssattelteil 38 verschließt.
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Während nur
ausgewählte
Ausführungsformen
gewählt
wurden, um die vorliegende Erfindung zu zeigen, wird dem Fachmann
aus dieser Offenbarung klar sein, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen hieran ohne Abkehr vom Umfang der in den anliegenden
Ansprüchen
definierten Erfindung vorgenommen werden können. Weiter ist die obige Beschreibung
der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
nur zu Veranschaulichung vorgesehen und nicht zum Zwecke der Beschränkung der
durch den anliegenden Ansprüche
und ihre Äquivalente
definierten Erfindung.