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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Behälter
gemäß dem Oberbegriffsabschnitt
von Anspruch 1.
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Das allgemeine Problem von heißen Getränkebechern
bzw. -tassen aus PE-Pappe besteht darin, dass die Temperatur des
Bechers bezüglich
menschlicher Erträglichkeitsgrenzen
(empirisch bei etwa 60°C
geschätzt)
zu hoch ist. Das heiße
Getränk
(Kaffee, Tee, Kakao usw.) wird normalerweise bei einer Temperatur
in dem Bereich von 80°C
bis 95°C
serviert.
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Trotz der deutlichen Dicke der für diesen
Bechertyp verwendeten Materialien, erreicht die Außentemperatur
des Bechers ohne weiteres (in 30 Sekunden, maximal 1 Minute) Werte
von > 80°C (wenn das Getränk mit 95°C serviert
wird). Nach 10 Minuten ist die Außentemperatur immer noch > 75°C.
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Das Phänomen wird durch den Umstand
verschlimmert, dass der Becher üblicherweise
mit einem Deckel versehen wird, welcher den Dampfauslass merklich
reduziert, und somit die Wärme
für längere Zeit
hält.
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Ein empirisches Verfahren zum teilweisen Lösen dieses
Problems besteht darin, das Getränk
in zwei übereinander
gestapelten Bechern zu servieren. Der äußere wird unentgeltlich abgegeben,
und bildet eine Unterstützung
für den
inneren, welcher das Getränk
enthält.
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Die Temperatur an der Hand fällt ab,
bleibt jedoch bei Werten > 70°C für die ersten
6 Minuten oder so, und erweist somit als nicht akzeptabel. Ferner sollten
auch die Kosten der Herstellung und Abgabe von zwei vollständig in
einer Form hergestellten Bechern für einen einzelnen Kunden in
Betracht gezogen werden.
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Verschiedene Versuche, den Wert der
thermischen Isolation zu verbessern, wurden bereits gemacht, unter
welchen die Verbindung von Bechern mit Außenmänteln in gefal teten Materialien
unterschiedlicher Formen und Abmessungen, vorab zusammengefügt oder
während
des Servierens des Getränkes
damit verbunden, allgemein bekannt sind.
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Derartige Außenmäntel versuchen die Kontaktfläche zwischen
der Außenwand
des Bechers und der Innenwand des Mantels und damit die Wärmeübertragung
zu verkleinern.
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Ferner existieren Versionen, in welchen
der gefaltete Abschnitt auf der Innenseite (kleinerer Kontakt mit
dem Becher) oder auf der Außenseite
(kleinerer Kontakt mit den Fingern) liegt. Wenn jedoch diese Getränke serviert
werden, bleibt die Außenseitentemperatur
typischerweise wenigstens die ersten 6 Minuten bei > 65°C. Ferner ist das Aussehen (Formbarkeit,
Eindruck) des Behälters
in jedem Falle beeinträchtigt.
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Die einzige Erfindung, welche tatsächlich das
Erfordernis erfüllt,
Temperaturen ≤ 60°C einzuhalten,
ist Polystyrolschaum, welcher jedoch eine ziemlich dürftige Formbarkeit
besitzt und unangenehm für
den Lippenkontakt des Benutzers ist.
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Ein Bechertyp, welcher mit einer
Wand mit drei Lagen versehen ist, wovon die mittlere gefaltet ist,
ist aus US-A-5,542,599 bekannt. Jedoch ist dessen Wärmeisolierungswert
immer noch ineffektiv (Temperatur > 70°C) und der
Becher ist kompliziert und teuer herzustellen.
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Ein Behälter gemäß dem Oberbegriffsabschnitt
von Anspruch 1 ist aus DE-A-198 40 841 bekannt. Der obere Endbereich
des Außenmantels
ist mit dem in vorteilhafter Weise steifen oberen Randbereich des
Behälters
durch Verkleben oder Versiegeln verbunden, wobei der freie Außenmantelrand zwischen
dem oberen Randabschnitt des Behälters und
dem gerändelten
oberen Behälterwulst
eingeklemmt ist. Aufgrund der Ausbildung der Nut mit der nach innen
gerichtet vorstehenden Stufe unterhalb des oberen Randabschnittes
der Behälterwand
wird ein isolierender Abstand zwischen dem Außenmantel und der Behälterwand
erzeugt. Der Außenmantel überstreckt
sich über
die gesamte Länge
der Behälterwand.
Der untere Rand des Außenmantels
ist um einen Bodenflansch des Behälters herum gerollt. Zwischen
der Behälterwand
und dem Außenmantel ist
entweder ein nach außen
gebogener Teil des Bodens des Behälters oder ein nach außen gebogener Teil
der Behälterwand
als ein zusätzlicher
Abstandshalter angeordnet. Der nach innen gerollte äußere Mantelrand
ist an der Bodenstruktur befestigt. Der Außenmantel kann nur teilweise
vorgefertigt werden, da die Rollprozedur des unteren Außenmantelrandes,
und die Befestigung des Außenmantelrandes auf
der Bodenstruktur zusätzliche
Herstellungsschritte erfordert. Der den Behälter vollständig überdeckende Außenmantel
verbirgt das Doppelwandkonzept des Behälters. Die direkte Verbindung
zwischen dem unteren Außenmantelrand,
und der Bodenstruktur des Innenbehälters erzeugt eine unerwünschte Wärmebrücke dahingehend,
dass der untere Bereich des Außenmantels
sich relativ rasch aufheizt, wenn heiße Flüssigkeit den Behälter füllt. Ein
Hauptvorteil der Anordnung der die nach innen ragende Stufe ausbildenden
Nut in dem oberen Containerrandabschnitt besteht in einer erhöhten Steifigkeit
in dem oberen Behälterrandabschnitt,
und einem gut definierten Isolationsabstand zwischen der Innenbehälterwand
und dem Außenmantel
in dem unteren Teil des Behälters.
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Der isolierende Behälter von
EP-A-10 31 514 wird durch Kombinieren eines inneren vorgefertigten Papierbehälters und
eines vorgefertigten Außenmantels
hergestellt. Der obere scharfe oder nach innen gerollte Rand des
Außenmantels
ist unterhalb des gerändelten
Wulstes des Innenbehälters
angeordnet. Der Mantel erstreckt sich über die volle Höhe des Behälters. Ein
unterer nach innen gerollter Rand des Außenmantels liegt auf der Behälterwand
in dem Bodenbereich des Behälters
auf. Nach außen
gefaltete Umfangsnuten in der Behälterwand berühren den Außenmantel.
Der Außenmantel
wird durch Verkleben oder Versiegeln in wenigstens einer von den
Umfangskontaktzonen an dem Behälter
befestigt. Die Kontaktzonen erzeugen unerwünschte Wärmebrücken und Isolationsunterbrechungsstege
in dem mittleren Bereich der Höhe
des Behälters
in der Weise, dass der Außenseitenmantel
sich tendenziell leicht relativ rasch lokal erwärmt, wenn der Behälter mit
einer heißen
Flüssigkeit
gefüllt
wird.
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Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Elimination der vorstehend erwähnten Nachteile von Getränkebehältern und
Bechern des Stands der Technik, durch die Bereitstellung eines "laminierten Behälters" mit einem Außenmantel, der
seitlich wie in Bechern heißgesiegelt
ist, jedoch ohne Boden, mit einem nach innen gebogenen Rand in seinem
Bodenabschnitt. Eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung eines Behälters eines Doppelwandtyps,
welcher leicht zu angemessenen Kosten herzustellen ist, ein attraktives
Aussehen besitzt und eine verbesserte Isolation sicherstellt.
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Da der Außenmantel nur mit dem unteren nach
innen gebogenen Rand auf der Außenseite
der Innenbehälterwand
aufliegt, können
der Innenbehälter
und der Außenmantel
beide vollständig
vorgefertigt werden. Es ist nur erforderlich, den Außenmantel auf
den Innenbehälter
zu stecken, und den Außenmantel
an dem oberen Behälterrandabschnitt
zu befestigen. Der Behälter
ist dann gebrauchsfertig. Da der Außenmantel kürzer als die gesamte Länge des Innenbehälters ist,
so dass der untere Außenseitenmantel
auf der Innenwand bei einer höheren
Höhe als
der Höhe
des Bodens aufliegt, ist das Aussehen des Behälters attraktiv, und zeigt
direkt die doppelte Wandstruktur. Ferner ermöglicht der kurze Außenmantel
die Einsparung von Material. Ein wichtiger Aspekt ist, dass der
auf der Innenbehälterwand
aufliegende untere Außenmantelrand
keine direkte Wärmebrücke in der
Weise erzeugt, dass sich der untere Teil des Außenmantels rasch erwärmt. Von
Bedeutung ist ferner, dass die Position des unteren Außenmantelrandes
höher als
der Boden des Behälters
das Erzielen einer niedrigen Stapelhöhe mehrerer derartiger Behälter ermöglicht.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung
einen Behälter
für Getränke oder
dergleichen mit einem Körper
mit einer Wand bereit, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er ferner
einen Außenmantel
aufweist, der nahezu vollständig
die Wand bedecken kann, wobei der erstere fest auf dem Körper und
außerhalb
der letzteren befestigt ist, und davon über eine Nut in Abstand gehalten
wird, die in dem oberen Bereich des Behälters erzielt wird, und durch
einen unteren Rand, der auf dem Mantel leicht aufliegend auf der
Wand erzielt wird.
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Der Behälter ist ferner dadurch gekennzeichnet,
dass er eine auf der Wand aufgebrachte und nach innen in den Behälter vorstehende
ringförmige Nut
besitzt, wobei die Nut geeignet ist, eine Unterstützung für eine entsprechende
Unterkante eines Mantels eines betroffenen Behälters bereitstellen kann, der über diesem
hervorsteht, wenn er sich in einem gestapelten Zustand befindet.
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Eine detaillierte Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsformen
des Behälters
der vorliegenden Erfindung, welche nur im Rahmen eines Beispiels
und nicht für
einschränkende
Zwecke erfolgt, wird hierin nachstehend geliefert. Es wird Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen genommen, in welchen:
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1 eine
perspektivische Teilschnittansicht des Behälters der vorliegenden Erfindung
gemäß seiner
ersten Ausführungsform
ist;
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2a eine
Teilschnittansicht eines Details des Behälters der vorliegenden Erfindung
von 1 ist;
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2b eine
Teilschnittansicht eines weiteren Details des Behälters der
vorliegenden Erfindung von 1 ist;
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3 eine
perspektivische Teilschnittansicht des Behälters der Erfindung gemäß seiner
zweiten Ausführungsform
ist;
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4 eine
Teilschnittansicht eines Details des Behälters der vorliegenden Erfindung
von 3 ist;
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5 eine
perspektivische Teilschnittansicht des Behälters ist, die zwei Behälter der
vorliegenden Erfindung in einem gestapelten Zustand darstellt; und
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6 eine
Teilschnittansicht ist, die ein Detail der Behälter von 3 veranschaulicht.
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In 1 ist
ein Becher 1 mit einem Außenmantel 2 dargestellt,
dessen Abstand von der Innenwand 3 des Bechers allmählich zum
Boden hin zunimmt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der Abstand zwischen dem Becher 3 und dem Außenmantel 2 im
wesentlichen und nahezu konstant gehalten, indem eine "stufenförmige" Nut auf dem Innenseitenbecher
geformt wird. Der Außenseitenmantel 2 berührt dann
die Becherwand 3 in einem erheblich verschmälerten Bereich,
wobei der Bereich nicht von der stehenden Flüssigkeit benetzt wird (die
Füllmarke
ist auf einer niedrigeren Höhe
vorgesehen). Unterhalb der Nut 4 kommt der Mantel 2 niemals
mit der inneren Becherwand in Berührung, vorausgesetzt, dass
ein Material mit geeigneter Steifigkeit gewählt wird, wodurch ein Luftspalt
beibehalten wird. Der so ausgebildete Luftspalt erzeugt eine effektive thermische
Isolation für
das darin enthaltene heiße oder
kalte Produkt.
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Somit wird mit dem Behälter der
vorliegenden Erfindung, wenn ein heißes Getränk darin enthalten ist, die
Außentemperatur
des Mantels immer auf ≤ 60°C gehalten.
Ferner ist aufgrund der speziellen Ausführungsform das Produkt leicht
formbar und leicht dekorierbar, sowie von gefälligem Aussehen, sowohl hinsichtlich
Berührung
als auch visuell.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 wird eine
zweite Ausführungsform
des Behälters
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, in welcher der Außenmantel 2 von
der Innenwand 3 an den oberen Abschnitt des Behälters auf
Abstand gehalten wird, indem eine Umfangsnut 7 während der
Becherformungsstufe erzeugt wird. Diese Lösung ermöglicht es, den Mantel 2 von
der Wand 3 unterschiedlich zu der vorstehend offenbarten
Ausführungsform
dahingehend auf Abstand zu halten, dass der Außenmantel 2 nicht
parallel zu der Wand 3 des Behälters angeordnet ist, sondern
stattdessen eine Divergenz besitzt, die an dem oberen Bereich der
Wand 3 beginnt und sich allmählich davon aufgrund der Nut 7 und des
unteren Randes 9 spreizt.
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Gemäß 2a und gemäß den vorstehend erwähnten Ausführungsformen
des Behälters
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Außenmantel 2 einen
Endflansch 5 nicht auf derselben Höhe wie der Boden hat. Der erstere
ist kürzer
als die Gesamthöhe
der Behälterwand,
um sichtbar zu machen, dass der Mantelinnenbecher locker ist, um
dadurch das Produkt besser zu stapeln.
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Eine derartige Höhendifferenz verhindert jedoch,
dass der Benutzer den heißen
Bereich berührt, und
eine Abstandsdifferenz von 1–2
mm von der Höhe
des Becherbodens ist dafür
vorgesehen. Diese Verbesserung reduziert neben der Hervorhebung des
Vorhandenseins einer doppelten Schicht den Papierverbrauch für den Mantel.
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Andererseits ist abhängig von
dem Material und der spezifischen Anwendung, um den Stapelungsabstand
der Becher zu verringern, vorgesehen, dass die abgerundete Kante 5 des
Mantels 2 während
dessen Herstellung mit einem zusätzlichen Schritt
in dem Fertigungsprozess des Behälters "abgeflacht" werden kann.
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Genauer gesagt, kommt, wenn der Außenrand 5 des
Mantels 2 eine perfekt runde Form hat und während der
Stapelung eines Behälters
auf einem anderen der Rand leichter mit der Innenwand 3 des nachfolgenden
Bechers in Kontakt, was die Stapelungshöhen von mittleren Werten von
6 bis 10 mm für Ein-Mantelbecher
auf 26 bis 30 mm anhebt. All dieses beeinträchtigt nachteilig die Handhabung.
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Daher kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
des Behälters
der vorliegenden Erfindung der Behälter einen Rand 5 haben,
welcher auf dem Mantel 2 abgeflacht ist. Diese Lösung erlaubt überall die
Aufrechterhaltung eines Luftspaltes von etwa 1,2 mm, um den Wert
an thermischer Isolation sicherzustellen, und eine Stapelungshöhe, welche
auf etwa 6 bis 8 mm in Bezug auf die Doppelwandbehälter nach dem
Stand der Technik verbessert ist.
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Andererseits hat sich herausgestellt,
dass die Abflachung des Flansches ferner die Stapelbarkeit eines
Behälters
in einen anderen beeinträchtigt, da
sie das Steckenbleiben von zwei Bechern ineinander erleichtert,
da die Verjüngungen
des Außenmantels 2 und
der Innenwand 3 des Behälters
tendenziell gleich werden.
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Zu diesem Zweck können, wie es in den 1 und 5 ersichtlich ist, Umfangsnuten 8 in
der Längsrichtung
und in dem Bodenabschnitt des Mantels 2 erzeugt werden,
um so einen "Saugeffekt" zu vermeiden, welcher
es schwierig macht, einen Behälter
von dem anderen zu trennen.
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Alternativ und unter spezieller Bezugnahme nun
auf die 6 ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, dass eine ringförmige Nut 6 auf der
Innenwand 3 des Behälters
während
des anfänglichen
Formungsschrittes des Behälters
erzeugt wird. Die Nut 6 kann eine Unterstützung für den Rand 5 eines
Mantels eines Bechers bereitstellen, wenn er sich in gestapeltem
Zustand befindet.
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Zum Erzeugen der Nut 6,
können
zwei alternative Prozesse, welche bereits Gegenstand einer Patentanmeldung
des vorliegenden Anmelders sind, bereitgestellt werden. Genauer
gesagt wird gemäß einem
ersten Prozess zuerst ein einfacher Rohling, welcher zum Herstellen
des Behälters 1 geeignet
ist, sobald er zusammengebaut ist, bereitgestellt. Der Rohling besitzt
eine Außenoberfläche 2 und
eine Innenfläche 3.
Dann ist vorgesehen, dass auf der Oberfläche 3 die Faltung 6,
die nach innen in dem Behälter vorstehen
kann nach dem Zusammenbau erzeugt wird.
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Alternativ kann ein zweiter Prozess
zum Implementieren des Behälters 1 der
vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, in welchem der Prozessrohling
eben ist. Dann wird der letztere auf einem Drehunterstützungselement
einer Formerzeugungsvorrichtung angeordnet. Die Drehunterstützungsvorrichtung
besitzt auf ihrer Oberfläche
eine Umfangsnut, um eine entsprechende Faltung 6 auf der
Oberfläche
des Behälters 1 erzeugen
zu können,
wenn das Unterstützungselement
mit einem komplementären
Außenwulst
in Eingriff kommt.