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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bekämpfung verschiedener
Parasiten und Arthropoden. Insbesondere gegen Insekten und Arachniden,
insbesondere gegen Milben (Acarina).
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Der
Stand der Technik, welcher spezifischer im Folgenden beschrieben
wird, beabsichtigt Arachniden zu bekämpfen, aber es sollte verstanden
werden, dass diese Beschreibung im Allgemeinen auf die meisten Verfahren
zur Bekämpfung
der meisten Parasiten und Arthropoden in der Umwelt übertragbar
ist.
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Von
Produkten, die aus Pyrethrum abgeleitet sind, wie etwa Pyrethrinoide,
ist bekannt, dass sie Substanzen bilden, die hochgiftig für kaltblütige Lebewesen,
wie etwa Parasiten und Arthropoden ist, und von den letzteren Insekten
und Arachniden, während
sie weniger toxisch für
Menschen und andere warmblütige
Lebewesen sind.
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Es
sind Zusammensetzungen bekannt, die eine Verbindung der Pyrethrinoidfamilie
in einem Lösungsmittel
enthalten, wobei das allgemein verwendete Pyrethrinoid Permithrin
ist, dessen Formel C21H20Cl2O3 ist; wobei diese
Zusammensetzung im Allgemeinen mittels eines Aktivators (oder „Synergisiermittel"), wie etwa Piperonylbutoxid
(PBO), aktiviert werden (ebenfalls als „synergisiert" bezeichnet).
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Es
sind insbesondere aus den Dokumenten
US
5,843,981 ,
DE 24 49
546 ,
JP 60 142906 ,
EP 0 639 331 A ,
JP 05 229909 und WO 97/47198
insektizide und/oder parasitizide Zusammensetzungen bekannt, die eine
Mischung verschiedener Bestandteile aus der Familie der Pyrethrinoide
enthalten, unter ihnen das Tetramethrin oder das Permethrin.
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Zur
Zeit sind verschiedene Verfahren bekannt, die für die Bekämpfung von Milben verwendet
werden. Daher werden Teppichreinigungsshampoos und/oder Anti-Milbenfarben
verwendet, die diese Zusammensetzungen enthalten.
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Studien
haben gezeigt, dass wenn Shampoos angewendet werden, selbst bei
sorgfältigem
Bürsten, nur
einige der Milben zerstört
werden. Überdies
ermöglichen
es diese Verfahren nicht einen gesamten Raum zu behandeln.
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Zusätzlich zu
diesen Behandlungen, und um die Vernichtung von Milben in einem
Raum zu verbessern, ist es möglich
Zusammensetzung auf der Grundlage von Permethrin und PBO mittels
eines Zerstäubers oder
eines Aerosols zu verteilen.
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Obwohl
die Verwendung eines Zerstäubers
oder eines Aerosols die lokale Behandlung von durch Milben verseuchten
Oberflächen
erlaubt, ist es auf keinen Fall möglich, ein wirksames Mittel
zu erzeugen, das alle in einem Raum vorhandene Milben ausrottet.
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Tatsächlich,
selbst unter der optimistischen Annahme, dass ein Anwender die vorhandenen
Zusammensetzungen ausgiebig über
allen Oberflächen
zerstäubt
hat, verbleibt dort jedoch ein nicht vernachlässigbarer Teil von Milben,
die nicht auf der Oberfläche
sich befinden, aber innerhalb von bestimmten Gegenständen sind,
wie etwa Matratzen, Teppichen,...; diese Milben, welche nicht durch
den vorher beschriebenen Kontaktbehandlungsvorgang dezimiert werden
können,
können
sich erneut entwickeln und wieder vermehren.
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Zur
Zeit ist die geeignetste Behandlung zur Bekämpfung von Milben, die in einem
Wohnraum sowohl auf seinen Oberflächen und innerhalb bestimmter
Gegenstände,
wie etwa Matratzen, Teppichböden,
usw..., enthalten sind, die Verwendung eines Einzelausstoss-Aerosol.
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Diese
Art von Aerosol ist eingestellt als eine Funktion des Volumens des
zu behandelnden Raumes und ist dafür entworfen, die Population
von Milben soweit wie möglich
in einer einzigen Behandlung zu senken.
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Trotzdem
leidet es an dem Hauptnachteil, dass es nur einmal verwendet wird.
Tatsächlich
verteilen nach der Öffnung
derartige Spraydosen ihre Zusammensetzung, die wirksam gegen Milben
sind, zum Beispiel eine akarizide Zusammensetzung, bis sie vollständig entleert
sind.
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Außerdem,
und um eine wirksame Behandlung für zum Beispiel eine Wohnung
zu erzielen, ist es notwendig so viele Einzelausstoss-Aerosole zu
erwerben, wie es Räume
in der Wohnung gibt, und selbst dann verbleibt die Frage der Behandlung
der allgemeinen Abschnitte.
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Derartige
Einzelausstoss-Aerosole weisen ebenfalls den Hauptnachteil der Verhinderung
des Zugangs zu dem behandelten Raum für mehrere Stunden auf, nachdem
die Behandlungsvorgänge
beendet wurden, da die aggressive und reizende oder gar toxische
Natur der Wirkstoffe, die in den Konzentrationen vorhanden sind,
die in der Atmosphäre
eines derartigen Raumes erhalten werden.
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JP 61 151101 und
EP 0 120 968 beschreiben
ebenfalls Verbreitungs- bzw. Diffusionsverfahren von insektiziden
Zusammensetzungen in der Luft, die einen Bestandteil aus der Pyrethrinoidfamilie
enthalten.
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Überdies
erfordern alle vorher beschriebenen Verfahren unter Verwendung von
akariziden Zusammensetzung außerdem
eine Konzentration an Permethrin, einem Wirkstoff der relativ teuer
ist, in dem Bereich von 1 Gew.-% bis 3 Gew.-%.
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Überdies
ist es allgemeine Praxis, Permethrin unter Verwendung von PBO mit
dem dreifachen seines Gewichts zu aktivieren, wodurch die Herstellungskosten
derartiger Zusammensetzungen steigen, und folglich die Kosten der
damit verbundenen Diffusionsvorrichtungen.
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Zusätzlich handelt
es sich bei bekannten Verfahren um Verfahren, die durch Wirkstoffe
im flüssigen Zustand
durch direktes in Kontakt kommen wirken, entweder unmittelbar, wenn
ein Shampoo oder ähnliches verwendet
wird, oder nach einer größeren oder
kürzeren
Verzögerung,
wenn ein Spray oder Aerosol verwendet wird, und unabhängig davon
ob es ein Einzelausstoss-Spray oder Aerosol ist. Diese Verfahren
geben mehr oder weniger feine Tröpfchen
ab, die schnell auf Oberflächen
fallen, oder sie geben einen Nebel ab, gebildet durch feinere Tröpfchen,
welche länger
in Suspension verbleiben, aber trotzdem auf die exponierten Oberflächen innerhalb
von nicht mehr als wenigen Stunden fallen.
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt alle vorher erwähnten Nachteile
zu beheben und schlägt
ein Verfahren zur Bekämpfung
von Parasiten und Arthropoden, besonders gegen Insekten und Arachniden
und insbesondere Milben vor, wobei das Verfahren umfasst: einen
Schritt der Herstellung einer Zusammensetzung mit Permethrin und
Tetramethrin und einen Schritt der Diffusion bzw. Verbreitung dieser
Zusammensetzung in einem zu behandelnden Raum.
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Erfindungsgemäß ist das
Verfahren derartig, dass die Zusammensetzung Permethrin und Tetramethrin
in einem brennbaren Lösungsmittel
enthält
und dass der Diffusionsschritt mit Hilfe eines Brenners zur katalytischen
Verbrennung in keramischen porösen
Material durchgeführt
wird,
- wobei der Brenner einen oberen Abschnitt, ausgestattet
mit einer oberen Fläche,
und einen unteren Abschnitt, ausgestattet mit einem unteren Ende,
aufweist,
- wobei der untere Abschnitt des Brenners einen Hohlraum aufweist,
welcher im Wesentlichen axial nach unten offen ist, wobei der Hohlraum
einen Docht (8) aufnehmen kann, der in die Zusammensetzung
eingetaucht und dazu bestimmt ist, die Zusammensetzung zu dem Brenner
zu führen,
- wobei der Hohlraum, der in dem unteren Ende des Brenners mündet, sich
axial über
einen großen
Teil der axialen Ausdehnung des Brenners erstreckt und durch eine
Trennwand der oberen Fläche
des Brenners abgetrennt ist,
- wobei der obere Abschnitt des Brenners eine periphere ringförmige Zone
aufweist, die einen Katalysator trägt, wobei die periphere ringförmige Zone
eine zentrale Zone ohne Katalysator umgibt, die eine Verdampfungszone
bildet.
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Folglich
werden die Moleküle
mit akarizider Wirkung gleichmäßig über das
gesamte zu behandelnde Volumen verteilt und sie wirken in allen
Bereichen, die Kolonien von Milben enthalten können, wobei sie in die kleinsten
Ecken dringen können.
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Das
Verfahren ist sowohl einfach zu verwenden und nicht sehr einschränkend, es
ermöglicht
insbesondere dem Verwender in seinen Raum zu kommen und zu gehen
und seine Möbel
frei zu verwenden, selbst wenn gleichzeitig Behandlungsvorgänge stattfinden.
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Außerdem ist
die mit dem Diffusionsverfahren verbundene akarizide Zusammensetzung
insbesondere wirksam bei der Ermöglichung
der optimalen Behandlung der Volumina und ihres Inhalts durch akarizide
Zusammensetzungen mit einer Gewichtskonzentration der Wirkstoffe
deutlich unterhalb der Konzentrationen der vorhandenen Zusammensetzungen.
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Diese
Wirksamkeit betrifft nicht nur die kurative Behandlung von Volumina,
d.h. Zerstörung
von Kolonien von Milben, die bereits vorhanden sind, sondern genauso
eine vorbeugende Behandlung von derartigen Volumina, die so zur
Begrenzung der normalen Entwicklung von Milben bis zum reproduktiven
Erwachsenenstadium und zur Zerstörung
jener Milben dient, die eventuell in das behandelte Volumen von
außerhalb
wieder eingebracht werden (externe Rekontamination).
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Die
vorliegende Erfindung verwirklicht folglich die zwei Vorteile einer
Verwendung von wenig Wirkstoff und der Diffusion einer akaraziden
Zusammensetzung, die keine Gefahr für die Gesundheit des Verwenders darstellt,
durch einen überraschenden
synagistischen Effekt zwischen der akariziden Zusammensetzung und dem
Diffusionsverfahren davon.
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Die
aufgrund der geringen Mengen von verwendetem Wirkstoff erhaltenen
wirtschaftlichen Einsparungen werden weiterhin durch das relativ
schnell wirkende Verfahren verbessert.
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In
einer interessanten Ausführungsform
der Erfindung wird etwa 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Permethrin zusammen
mit etwa 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Tetramethrin verwendet.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird etwa 0,1 Gew.-%
bis 0,4 Gew.-% Permethrin mit etwa 0,1 Gew.-% bis 0,4 Gew.-% Tetramethrin
verwendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden im Wesentlichen gleiche Anteile von Permethrin und Tetramethrin
verwendet, bevorzugt beide gleich etwa 0,2 Gew.-% Die Menge jedes
der Pyrethrinoide ist deutlich unterhalb der in herkömmlichen
Diffusionsverfahren verwendeten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erzeugt viel weniger sekundäre
Effekte für
den Verwender und stellt eine toxische Wirkung zur Verfügung, die
gut unterhalb der bekannten Verfahren liegt.
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In
einer bevorzugten Anwendung der Erfindung ist der Gesamtanteil des
verwendeten Permethrin und des Tetramethrin etwa 0,1 Gew.-% bis
0,8 Gew.-% und bevorzugt etwa 0,2 Gew.-% bis 0,6 Gew.-%.
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Die
Gesamtmenge an verwendeten Pyrethrinoiden in dem Rahmen der vorliegenden
Erfindung ist deutlich unterhalb des Stands der Technik, und kann
eine tatsächliche
Wirksamkeit bei einer fünffach
geringeren Gewichtskonzentrationen erzielen.
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Vorteilhafterweise
wird die Zusammensetzung mittels eines Brenners zur katalytischen
Verbrennung diffundiert, wobei das Lösungsmittel der Brennstoff
ist und zum Beispiel Isopropylalkohol ist.
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Die
Erfindung stellt ebenfalls die Verwendung eines Fläschchens
zur katalytischen Verbrennung zur Verfügung für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bekämpfung
von Insekten und Parasiten und insbesondere Milben, wobei das Fläschchen
geeignet ist eine brennbare Zusammensetzung zu enthalten und über einen
an seinen Flaschenhals befestigte Steckverbindung einen Brenner
zur katalytischen Verbrennung aufnehmen kann, wobei der Brenner
eine ringförmige
im Wesentlichen axiale Vertiefung aufweist, die nach unten geöffnet ist,
die sich von der oberen Fläche
des Brenners erstreckt, und die die ringförmige periphere Zone, die den
Katalysator trägt,
von der zentralen Zone ohne Katalysator trennt und die eine Verdampfungszone
bildet, wobei die Vertiefung in einer Masse von keramischen Material
ohne Katalysator gebildet wird, und/oder einen Kanal bildet, um
den oberen Abschnitt der Vertiefung, die den Docht aufnimmt, mit der
Umgebung in Kontakt zu bringen.
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Andere
Vorteile und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, die nicht beschränkende
Beispiele angibt und sich auf die beigefügten Figuren bezieht, in denen:
- – die 1 eine
diagrammartige Aufrissansicht eines Fläschchens ausgestattet mit einem
Brenner zur katalytischen Verbrennung, das für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden kann;
- – die 2 ist
eine diagrammartige axiale Querschnittsansicht einer stärkeren Vergrößerung des
in der 1 gezeigten Brenners in einer bevorzugten Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- – die 3 ist
eine zur 2 ähnliche Ansicht, die eine Ausführungsform
eines Trägers
für den
Brenner der 2 zeigt; und
- – die 4 ist
eine zur 2 ähnliche Ansicht, die eine Ausführungsform
einer Steckverbindung zeigt, die geeignet ist, den Träger der 3 aufzunehmen.
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Die 1 zeigt
ein katalytisches Verbrennungsfläschchen 2 der
Sorte, die zur Durchführung
der Tests verwendet wurde, welche im Folgenden beschrieben werden.
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Das
katalytische Verbrennungsfläschchens 2 ist
angepasst, um eine brennbare Zusammensetzung 4 zu enthalten
und einen Brenner für
die katalytische Verbrennung 6 an seinem oberen Ende aufzunehmen,
und welcher wiederum einen Docht 8 aufnimmt, der in die
Zusammensetzung 4 eintaucht.
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Das
Fläschchen 2 kann
eine bestimmte Form haben, vorausgesetzt das es einen Flaschenhals 10 aufweist,
an welchem der Brenner 6 befestigt ist.
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Die
brennbare Zusammensetzung 4 umfasst Permethrin in einem
Lösungsmittel.
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Das
Lösungsmittel
gehört
gewöhnlicherweise
zu der Alkoholfamilie und ist zum Beispiel Isopropylalkohol, kann
aber ebenfalls alle anderen geeigneten flüssigen Brennstoffe umfassen,
die mit den Bestimmungsschränkungen
kompatibel sind. Der flüssige
Brennstoff sollte bevorzugt derartig sein, das kein unangenehmer Geruch
abgegeben wird, wenn er verdampft oder wenn er einer katalytischen
Verbrennung unterzogen wird.
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Der
Diffusionsvorgang wird durch Verdampfen des Lösungsmittels durchgeführt, wenn
es heiß ist.
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Die
erfindungsgemäße brennbare
Zusammensetzung 4 kann wahlweise ebenfalls einen Aromastoff enthalten.
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Der
Docht 8 kann jeder bekannte Docht sein, zum Beispiel ein
Baumwolldocht. Der Docht kann ebenfalls aus einem anorganischen
Material hergestellt sein, zum Beispiel ein Mineralfaserdocht.
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Wie
im Einzelnen in der 2 gezeigt, ist der Brenner für die katalytische
Verbrennung 6, ein Brenner hergestellt aus einem porösem keramischen
Material, zum Beispiel auf der Grundlage von Kaolin.
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In
seinem Bodenabschnitt 6a hat der Brenner 6 eine
im Wesentliche axiale Vertiefung 12 für die Aufnahme eines Dochts 8,
der die brennbare Zusammensetzung 4 zu dem Brenner 6 führt. Die
Vertiefung 12 öffnet
sich an dem unteren Ende 6c des Brenners 6 und
erstreckt sich axial über
den Hauptabschnitt der axialen Abmessung des Brenners 6.
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Der
obere Abschnitt 6b des Brenners 6 hat eine periphere
ringförmige
Zone 14, die einen Katalysator trägt, zum Beispiel auf der Grundlage
eines Metalls, dass zur Gruppe VIII des Periodensystems zur Klassifizierung
der Elemente gehört.
Die periphere ringförmige
Zone 14 umgibt eine zentrale Zone 16 ohne Katalysator,
die eine Verdampfungszone bildet.
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In
dem in der 2 gezeigten Beispiel, hat der
Brenner 6 wenigstens einen offenen Kanal 18 in
seinem oberen Abschnitt 6b, der den oberen Abschnitt 20 des
Hohlraums 12 mit der Atmosphäre verbindet.
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In
diesem Beispiel und in der herkömmlichen
Art und Weise hat der Brenner 6 eine ringförmige, im Wesentlichen
axiale Vertiefung 22, die sich von der oberen Fläche 24 des
Brenners 6 abwärts
erstreckt in einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser des
Hohlraums 12 ist.
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Es
ist bekannt, dass diese ringförmige
Vertiefung 22 eine klare Trennung zwischen der ringförmigen peripheren
Zone 14, die den Katalysator trägt, und der zentralen Zone 16 des
oberen Abschnitts 6b zur Verfügung stellt.
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Der
Brenner 6 hat eine periphere Schulter 26, aufgenommen
durch eine komplementäre
Schulter 28 eines Trägers 30,
wie in der 3 gezeigt.
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Der
Träger 30 kann
direkt in den Hals 10 des Fläschchens 2 eingeführt werden.
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Gewöhnlicherweise
wird der Träger 30 in
das zentrale Loch 32 der Steckverbindung 34 eingeführt, wie diagrammartig
in der 4 gezeigt, wobei die Steckverbindung 34 angepasst
ist, um an dem Hals 10 des Fläschchens 2 befestigt
zu werden.
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Der
Haupteffekt des Trägers 30 ist,
den Verwender des Brenners 6 zu veranlassen, den Träger 30 und den
Brenner 6 auf der Steckverbindung 34 auf der gemeinsamen
Achse 36 des Flaschenhalses 10, der Steckverbindung 34,
des Trägers 30 und
des Brenners 6 zu platzieren.
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Es
gibt nichts, das verhindern würde,
andere mit einem katalytischen Brenner verbundene Fläschchenstrukturen
zu verwenden; insbesondere verschiedene, in der internationalen
Patentanmeldung WO99/63627 beschriebene Fläschchen können Vorteilhafterweise im
Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
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Der
in dem Rahmen der vorliegenden Experimente verwendete Testraum ist
in Übereinstimmung
des vorliegenden Standards zur Untersuchung von insektiziden Aersolen
(AFNOR 72-320/BSI 4172/CEB 135bis) nämlich:
- – ein Raum
in der Form eines rechteckigen Parallelflächners mit einem Volumen von
30 m3, luftdicht mit glatten Wänden, die
waschbar und gegenüber
den Testsubstanzen relativ inert sind (Glas und inerte weiße Farbe
vom Polyurethanharztyp);
- – ein
Boden, bestehend aus Materialien, die relativ verwertet zu den zu
testenden Substanzen sind: weiße Fließen.
Der
Raum ist mit den folgenden Vorrichtungen ausgestattet:
Eine
Fluoreszenzröhrenbeleuchtung
vom Tageslichttyp, die etwa 1500 lux 50 cm von der Lichtquelle ergibt und
gleichmäßig im gesamten
Raum verteilt wird;
- – Wahlweise
eine dynamische Ventilierung, vorgesehen mit einem Trockenfön und Erneuerung
der Luft. Die gesamte und automatische Ventilation erfolgte mit
einem Extraktorventilator, betrieben mit einer Fördermenge von 1200 Kubikmetern
pro Stunde (m3/h); er war während der
Untersuchung inaktiviert;
- – gesteuerte
Erwärmung
und Befeuchtung, die es ermöglicht
eine angegebene Temperatur und relative Feuchtigkeit während der
gesamten Untersuchung zu erhalten.
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Während der
Untersuchung waren die Bedingungen wie folgt: 25°C+– 1°C, 70% +–5% relative Luftfeuchtigkeit
und eine Beleuchtung bei 1500Lux.
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Der
Raum war ausgestattet, um so nah wie möglich einen Wohnraum darzustellen
und enthielt:
- 3 Regale, 15 cm breit an drei verschiedenen
Höhen (20
cm, 100 cm und 150 cm vom Boden);
- ein Brett (0,5 m × 1m)
auf Füßen, dass
einen niedrigen Tisch mit einer Höhe von 80 cm darstellt;
- eine gestreckte Polystyrolplatte, die vertikal in einer Raumecke
gehalten wird und zum Beispiel die Stelle eines Schrankes darstellt
(1 m breit, 15 cm Aussparungen an den Seiten, 20 cm vom Boden, 50
cm von der Decke).
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In
den im Folgenden beschriebenen und kommentierten Untersuchungen
wurden nacheinander drei Zusammensetzungen untersucht:
- Zusammensetzung
I: Tetramethrin + PBO
- Zusammensetzung II: Permethrin + Tetramethrin
- Zusammensetzung III: Permethrin + Tetramethrin + PBO.
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Jede
zu untersuchende Zusammensetzung wurde in ein Fläschchen der in der 1 gezeigten
Art gegeben und mit einem Brenner für die katalytische Verbrennung,
wie mit Bezug auf die 2 beschrieben, ausgestattet.
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Nachdem
die katalytische Verbrennung gestartet wurde, wurde das Fläschchen
in den Raum bewegt und in die Mitte davon in einer Höhe von 90cm
oberhalb des Bodens platziert.
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Die
untersuchte Zusammensetzung wurde durch katalytische Verbrennung über eine
Zeitspanne von 30 Minuten verbreitet, wonach die Diffusion unterbrochen
wurde.
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Zwei
Protokolltypen wurden dann durchgeführt, zunächst Überprüfung der kurativen Wirkungen
und zweitens Überprüfung der
Vorbeugungs- oder Restwirkungen jeder der Zusammensetzungen.
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Um
die kurative Wirkung jeder Zusammensetzung zu messen wurden 100
Milben in den Raum nach 30 Minuten Diffusion der untersuchten Zusammensetzung
gegeben. Danach wurde die Anzahl der toten Milben in gleichmäßigen Messabständen gemessen,
um so die damit verbundene Mortalitätsrate zu bestimmen.
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Um
die Vorbeugungs- oder Restwirkung zu messen, wurde eine Teppichoberfläche in den
Raum am Ende der 30 Minuten der Diffusion der zu testenden Zusammensetzung
gegeben, und wurde daher der gleichen Behandlung wie für die Überprüfung der
kurativen Wirkung unterzogen, der Teppich wurde 8 Tage nach Beendigung
der Diffusion der untersuchten Zusammensetzung durch katalytische
Verbrennung aus dem Raum genommen. Die Teppichoberfläche wurde
erneut in den Raum gebracht, nachdem sie mit einer bestimmten Anzahl
von neuen Milben infiziert wurde, und die Mortalität davon
wurde in regelmäßigen 24
Stunden Intervallen beobachtet.
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Die
Untersuchung wurde durchgeführt
mit Milben der Art Dermatophagoides pteronyssinus, zur Verfügung stellt
von Laboratoire des Insectes et Acariens des Denrees de l'Institut National
de la Recherche Agronomique(INRA) de Bordeaux.
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Für jede der
untersuchten Zusammensetzung wurde die Behandlung dreimal wiederholt.
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Überdies
wurden parallel zu jeder Untersuchung Kontrollansätze der
gleichen Behandlung unterzogen.
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Die
Ergebnisse der Untersuchungen sind für jede der untersuchten Zusammensetzung
im Folgenden angegeben:
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Zusammensetzung I:
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Die
Zusammensetzung I wurde durch Vereinigen von 0,4 Gew.-% Tetramethrin mit
1,16 Gew.-% Piperonylbutoxid(PBO) hergestellt, wobei der Rest Isopropylalkohol
ist.
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Die
erhaltenen Ergebnisse waren wie folgt:
-
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Zusammensetzung II:
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Die
Zusammensetzung II wurde durch Vereinigen identischer Mengen von
Tetramethrin und Permethrin hergestellt, d.h. 0,2 Gew.-% von jedem
der Produkte, wobei der Rest Isopropylalkohol ist.
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Die
erhaltenen Ergebnisse waren wie folgt:
-
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Zusammensetzung III
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Die
Zusammensetzung III wurde hergestellt durch Vereinigen von 0,4 Gew.-%
Tetramethrin, 0,2 Gew.-% Permethrin und 1,16 Gew.-% eines Aktivators,
spezifisch Piperonylbutoxid (PBO), wobei der Rest Isopropylalkohol
ist.
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Die
erhaltenden Ergebnisse waren wie folgt:
-
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Die
numerischen Daten demonstrieren den Anteil der toten Milben, erhoben
bei jeder der 1 bis 3 nummerierten Untersuchungen nach 24, 48, beziehungsweise
dann 72 Stunden und in einem Fall nach 6 Tagen, wobei das folgende
gemessen wurde:
- – um den kurativen Effekt zu
messen, am Ende der Diffusion der fraglichen Zusammensetzung über einen Zeitraum
von 30 Minuten; und
- – um
die Rest- oder Vorbeugungswirkung zu messen, nachdem eine Zeitspanne
von 8 Tagen abgelaufen war, seit dem die Diffusion der fraglichen
Zusammensetzung beendet wurde.
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In
allen durchgeführten
Untersuchungen zeigten die Kontrollansätze und sogenannte "Inter-Test" -Untersuchungen
(durchgeführt
in der Absicht, um zu verifizieren, dass die Kammer nicht einer
externen Rehkontamination unterzogen wurden) niedrige oder nicht
vorhandene Mortalitätsraten. Überdies
sind die numerischen Daten sehr gleichmäßig von einer Untersuchung
zur anderen. Folglich sind die Untersuchungen ausreichend, um die
Ergebnisse zu interpretieren.
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Tetramethrin,
eine Verbindung deren Formel C19H25O4 ist, gehört wie Permethrin
zu der Pyrethrenoidfamilie und ist bekannt als ein Mittel zur Bekämpfung des
Großteils
der fliegenden oder kriechenden Insekten.
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Die
mit der Zusammensetzung I erhaltenen Ergebnisse, die Tetramethrin
mit Piperonylbutoxyd vereinigt, sind mittelmäßig: die erhaltende kurative
Wirkung war 3 Tage nach dem die Diffusion der Zusammensetzung eingestellt
wurde nur 49%, und am Ende von 6 Tagen nur 86%. Die Mortalitätsrate erreichte
nicht 100 nach dem die Diffusion der Zusammensetzung beendet wurde.
Die Rest- oder Vorbeugungswirkung war ebenfalls mittelmäßig.
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Es
kann folglich geschlossen werden, dass, obwohl synergistisch, Tetramethrin
keine besonders wirksame Substanz zur Bekämpfung von Milben zu sein scheint.
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Jedoch
wurde überraschender
Weise gefunden, dass Tetramethrin, wenn es mit Permethrin und PBO vereinigt
ist, hervorragende Ergebnisse ergibt sowohl bei kurativer als auch
vorbeugender Behandlung.
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Die
mit der Zusammensetzung II durchgeführten Untersuchungen zeigen,
dass das erfindungsgemäße Verfahren
für die
Diffusion einer derartigen Zusammensetzung durch katalytische Verbrennung
bemerkenswert wirksam ist, da 3 Tage nach dem jede der Zusammensetzungen
verbreitet wurden, die experimentellen Daten zeigen, dass alle nach
der Diffusion in die Kammer gegebenen Milben zerstört wurden,
selbst diejenigen, die 8 Stunden nach der Diffusion hineingegeben
wurden.
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Überdies
stellen sich die Ergebnisse als besonders überraschend heraus, wenn die
erhaltenen Daten mit denen der Zusammensetzung II und III verglichen
werden.
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Die
Zusammensetzung II, welche zunächst
keinen Synergisator vom PBO-Typ hat (eine Chemikalie, welche trotzdem
häufig
für die
Aktivierung von Permethrin verwendet wird) und in welchen die Menge
an Tetramethrin im Vergleich zu der in der Zusammensetzung III verwendeten
Tetramethrinmenge halbiert wurde, gab trotzdem hervorragende Ergebnisse.
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In
dem vorher erwähnten
Raum mit einem Volumen von 30 m3 wurde eine
100%ige kurative Wirkung in weniger als 72 Stunden erzielt; die
Vorbeugungs- oder Restwirkung wurde für eine Zeitspanne von 8 Tagen beobachtet
und die Gesamtmenge an verbreitetem Permethrin und Tetramethrin
lag in dem Bereich von 40 mg bis 70 mg.
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Es
kann folglich geschlossen werden, dass die Diffusion einer Gesamtmenge
im Bereich von 1,33 mg/m3 bis 2,33 mg/m3 Permethrin und Tetramethrin, eine Behandlung
zur Verfügung
stellt, die für
8 Tage wirksam ist.
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Noch
allgemeiner liegt für
die wirksame Behandlung einer Kammer für 8 Tage die Gesamtmenge an verbreitetem
Permethrin und Tetramethrin im Bereich von 0,5mg/m3 bis
3mg/m3, vorteilhafter Weise in dem Bereich
1mg/m3 bis 2,5mg/m3 und
bevorzugt in dem Bereich von 1,5mg/m3 bis
2mg/m3.
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Die
bei der Diffusion der Zusammensetzung II erhaltenen Ergebnisse zeigen
ebenfalls, dass es nicht erforderlich ist, einen Synergiesator vom
PBO-Typ in diese Art akarizider Zusammensetzung zu geben, welches
folglich einen sehr signifikanten industriellen Vorteil bildet.
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Im
Gegensatz zeigen die Ergebnisse, dass eine tatsächliche Synergie zwischen Permethrin
und Tetramethrin existiert.
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Es
kann folglich geschlossen werden, dass die Verwendung von katalytischer
Verbrennung zur Diffusion von Zusammensetzungen, die spezifisch
Permethrin und Tetramethrin bei sehr geringen Gewichtskonzentrationen
vereinigen, deutlich unterhalb der herkömmlicher Weise zur Bekämpfung von
Milben verwendeten Zusammensetzungen, eine Diffusion erzielt, die
fein und optimal für
diese Zusammensetzungen ist, die nicht nur zur Anwendung von kurativer
Behandlung für
Volumina dienen, sondern ebenfalls um eine zeitlich permanente Behandlung
zur Verfügung
zu stellen, wie durch die Rest- oder Vorbeugungswirkung messen.
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Es
wird angenommen, dass Milben eine größere Widerstandsfähigkeit
als Insekten, insbesondere Fliegen, aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird folglich ebenfalls für
die Zerstörung
von Fliegen und anderer Insekten oder Parasiten empfohlen.
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Es
wird angenommen, dass dieses überraschende
Ergebnis auf Grund der Tatsache erzielt wurde, dass die Zusammensetzung,
die Permethrin und Tetramethrin vereint, in einer besonders feinen
Art und Weise verbreitet wird.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die vorher beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
und zahlreiche Änderungen
und Modifikationen können
erfolgen ohne den Erfindungsbereich zu verlassen.