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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft feste Zusammensetzungen, die mindestens
ein ätherisches Öl enthaltenden
Dampf abgeben, wenn sie einem wirkungsvollen Luftstrom ausgesetzt
sind. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zum
Herstellen der festen Zusammensetzungen sowie Verfahren zur Desinfektion
von Klimaanlagensystemen unter Verwendung der festen Zusammensetzungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Teebaumöl
ist ein natürliches ätherisches Öl, das aus
einem Baum der Klasse der Myrtenceae, insbesondere von Melaleuca,
gewonnen wird. Teebaumöl
wird seit über
70 Jahren als topisches Antiseptikum mit breitem Wirkungsbereich
verwendet. In letzter Zeit wurden Berichte, die als Beweise für die antimikrobielle Wirksamkeit
des Teebaumöls
dienten, durch wissenschaftliche Beweise erhärtet. Solche Beweise liefern
die Arbeiten von C. F. Carson und T. V. Riley: Antimicrobial activity
of the Major Components of the essential oil of Melaleuca Alternifolia,
Journal Applied Bacteriology, 78, 264–269 (1995); C. F. Carson,
B. D. Cookson, H. D. Farrelly und T. V. Riley: Susceptibility of
methicillinresistant Staphylococcus aureaus to the essential oil
of Melaleuca Alternifolia, Journal Antimicrobial Chemotherapy, 35,
421–424
(1995); und C. F. Carson, K. A. Hammer und T. V. Reiley (1996) In
vitro activity of the essential oil of Melaleuca Alternifolia against
Streptococcus spp. Journal of Antimicrobial Chemotherapy 37, 1177–1178.
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Es
ist allgemein bekannt, dass Klimaanlagenkanäle in Geschäftsgebäuden, Industrieanlagen, Krankenhäusern und
Privathäusern
eine Ernst zu nehmende Quelle von Infektionen und Infektionswiederholungen sein
können.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Untersuchungsergebnisse
für dieses
Gebiet 1988 veröffentlicht.
Nach diesem Bericht stehen die Hälfte
aller in diesem Bericht festgestellten Fehlzeiten und reduzierte
Arbeitseffizienz mit biologischer Kontamination der Raumluft in
Verbindung.
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In
der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 88/10122 (Commonwealth Industrial Gases Ltd) wird die Verwendung
einer biozidalen Zusammensetzung zur Desinfektion von Klimaanlagen
beschrieben, die ein Melaleuca-Öl
enthält.
Zu diesem Verfahren gehört
die Solubilisation von Teebaumöl
sowohl in Ethanol als auch in Kohlendioxid und die Einspeisung des
so bearbeiteten Teebaumöls
mit Hilfe von gasförmigem
Kohlendioxid in Klimaanlagenleitungen. Für dieses Verfahren ist also
eine konstante Zufuhr von Kohlendioxid aus Kohlendioxid-Gasflaschen erforderlich.
Außerdem
sind spezialisierte Vorrichtungen wie Hochdruck-Einspritzdosiervorrichtung,
Schläuche
und andere automatische Zuführeinrichtungen
erforderlich. Nicht nur erfordert dieses Verfahren Spezialeinrichtungen
und gut ausgebildetes Personal, die möglichen Gefahren, die mit der
Verwendung von Kohlendioxid bei diesen Verfahren verbunden sind,
sind deutlich belegt. Darum ist ein Verfahren zum Desinfizieren
von Klimaanlagen, das sicherer und wirtschaftlicher ist, wünschenswert.
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Die
positiven Wirkungen, die durch Gerüche, die durch die Dispersion
von angenehmen aromatischen ätherischen Ölen im Luftbereich öffentlicher
Gebäude
erreicht werden, sind in der medizinischen Literatur gut beschrieben.
Auf traditionelle Weise wird dies durch die Verwendung von elektrischen
Diffusionsgeräten
oder von mit Kerzen erwärmtem
Wasser oder mit Öl
erreicht, dass von speziellen Brennern für ätherische Öle dispergiert wird.
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Im
Plane Tree Public Hospital in Kalifornien können sich die Patienten einen
Duft aus einer gegebenen Auswahl aussuchen. Im St. Croix Valley
Memorial Hospital in Wisconsin werden natürliche Düfte eingesetzt, um unangenehmen
Gerüchen
entgegenzuwirken und generell die Atmosphäre in allen Patientenpflege-
und Aufenthaltsräumen
zu verbessern. Von dem Sloane Kettering Institute in New York wurde
berichtet, dass die Verwendung von Heliotropin, ein der Vanille ähnlicher
Duft, den Stress bei Krebspatienten deutlich reduziert hat. In Großbritannien
werden die ätherischen Öle von Lavendel
und Kamille jetzt regelmäßig verwendet.
Wo ältere
Patienten eine Neigung zu Schlaflosigkeit zeigten, stellte sich nach
dem Einsatz von Lavendel heraus, dass die Unruhe abnahm und es zu
einer tatsächlichen
Zunahme der Schlafstunden kam.
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In
der Japan School of Medicine hat der Arbeiter Sagano berichtet,
dass die Verwendung von natürlichen
Düften
sowohl die Entspannung der Mitarbeiter als auch der Patienten unterstützte. Bei
internationalen Fluglinien wie Virgin Airlines und New Zealand Airlines
werden reine ätherische Öle eingesetzt,
um Kunden bei der Bewältigung
von Reisemüdigkeit
und Jetlag zu helfen. Internationale Hotelgruppen wie die Marriott-Kette verwenden
in den Lobby-Bereichen vieler ihrer Hotels ätherische Öle als Duftträger.
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Bei
all den oben beschriebenen Bespielen werden traditionelle Verfahren
eingesetzt, um die natürlichen ätherischen Öldüfte zu dispergieren.
Es ist wünschenswert,
ein Verfahren zur Dispersion von ätherischen Ölen zu schaffen, das elektrische
Diffusionsapparate oder Kerzen oder andere derartige Diffusionseinrichtungen überflüssig macht.
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WO
92/12695 und US 5.009.890 betreffen durch Verbrennung behandelte
Produkte, die Gels sind und Teebaumöl einschließen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine feste Zusammensetzung
entwickelt, die mikroskopischen Dampf ätherischen Öls freisetzt, wenn sie einem
wirksamen Gasfluss ausgesetzt wird, wie er durch eine Klimaanlage
erzeugt wird. Werden die festen Zusammensetzungen nach der vorliegenden
Erfindung in Kanälen
von Klimaanlagen angeordnet, geben sie einen ätherischen Öldampf ab. In den Fällen, wo ätherisches Öl wie Teebaumöl verwendet
wird, wirken die festen Zusammensetzungen antimikrobiell, sie geben
einen keimtötenden Öldampf ab.
Die Zusammensetzungen sind darum ein verhältnismäßig sicheres und preiswertes
Mittel, um ätherische Öle in einer
gegebenen Umgebung und zur Desinfektion von Klimaanlagen zu dispergieren.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darum die Schaffung
einer festen Zusammensetzung zur Desinfektion einer Klimaanlage,
wobei die Zusam mensetzung ein Gummimaterial und Teebaumöl enthält und die
feste Zusammensetzung Teebaumöl
enthaltenden Dampf abgibt, wenn sie einem wirkungsvollen Gasstrom
ausgesetzt ist.
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Das
Gummimaterial kann jedes Material sein, dass als ein Gummi oder
Hydrokolloid zu klassifizieren ist, einschließlich Proteine, Polysacharide
(beispielsweise mikrobielle Polysacharidexsudate), Kohlehydrate und
Zellulosen oder Mischungen daraus.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Gummimaterial Carrageenan, das aus rotem Seetang extrahiert
wird. Rhodophyeae gigartinales, die Familien Gigartinaceae und Solieriaceae
sowie einige Exemplare der Spezies Eucheuma cottinii, Chondrus crispus,
Eucheuma spinosan und Gigarta stellata sind geeignete rote Seetangarten,
um daraus Primärgummimaterialien
zu gewinnen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Carrageenan kappa-, iota- oder lambda-Fraktionen oder
Mischungen daraus.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Gummimaterial ein Galactomannan. Das Galactomannon hat vorzugsweise
ein Molekulargewicht von etwa 300.000 und ist nichtionisch. Das
Galactomannan kann Johannisbrotgummi sein, das aus der Hülsenfrucht
Ceratonia siliqua gewonnen wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Gummimaterial ein mikrobielles Exsudat. Das Exsudat kann aus
einem Bakterium wie Xanthomonas campestris gewonnen sein. Das mikrobielle
Exsudat kann Xanthangummi sein.
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In
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Gummimaterial eine Mischung aus zwei oder mehr Materialien aus
der Gruppe von Carrageenan, Johannisbrotgummi und Xanthangummi.
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Das
Gummimaterial ist in der festen Zusammensetzung vorzugsweise in
einer Konzentration von zwischen 2 und 10 Gewichtsprozent, besser
noch in einer Konzentration von zwischen 3 und 6 Gewichtsprozent vorhanden.
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Außerdem schafft
die Erfindung eine feste Zusammensetzung einschließlich Teebaumöl und einem Gummimaterialanteil
von 2 bis 10 Gewichtsprozent, bei der die feste Zusammensetzung
Teebaumöl
enthaltenden Dampf abgibt, wenn sie einem wirkungsvollen Gasstrom
ausgesetzt ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird zur Vorbereitung der Gummimateriallösung de-ionisiertes Wasser
verwendet. Der pH-Wert einer einprozentigen Gummimateriallösung liegt
im Bereich von 7 bis 9.
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Der
Ausdruck „ätherisches Öl" soll hier sowohl
synthetische ätherische Öle als auch
natürlich
vorkommende ätherische Öle umfassen.
Beispiele für ätherische Öle, die
nicht als Einschränkung
gedacht sind, sind Öle
aus verschiedenen Früchten
wie Äpfel,
Kirschen, Ananas und dergleichen, Öle aus verschiedenen Hölzern wie
Zeder, Kiefer, Bruyère-Holz
und dergleichen, Öle
aus verschiedenen Blüten
oder Kräutern
wie Rosen, Veilchen Tabakblüten
und dergleichen und anderen solchen Düften wie Pfefferminze, Menthol,
Kampfer, Methylsalicylat, Eukalyptus, Parachlorbenzen, Azetate und
generell ätherische Öle wie Alkohole,
Aldehyde, Ester, Terpen, Teere, Phenole, Thymole und dergleichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das ätherische Öl eine aktive
antimikrobielle Wirkung auf. Beispiele für Öle mit antimikrobieller Wirkung,
die in keiner Weise als Einschränkung
zu sehen sind, umfassen Öle,
die aus Teebäumen,
Thymian, Zitronengras, Limonen oder Zitronen, Orangen, Anis, Nelken,
Rosen, Lavendel, Zitronella, Eukalyptus, Pfefferminze, Kampfer,
Sandelholz und Zedern gewonnen werden oder aus Kombinationen daraus
bestehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das ätherische Öl ein aromatisches Öl oder ein
Teebaumöl oder
eine Mischung daraus.
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Das
aromatische Öl
kann aus einer oder mehreren Arten der Gruppe gewählt werden,
die aus Heliotropin, Lavendel, Kamille, einem nach Zitronen duftenden Öl (wie dem Öl von Leptospermum
liversidgeii), Sandelholz und Jasmin besteht.
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Das ätherische Öl der Art
Leptospermum liversidgeii hat einen einzigartigen und lang andauernden
natürlichen
Limonenduft. Die Erfinder haben herausgefunden, dass im Vergleich
zu anderen Spezies mit Limonenduft (insbesondere Leptospermum petersoni)
diese Spezies den angenehmsten Limonenduft liefert und dies auch über die
längste
Zeit.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
die feste Zusammensetzung ebenfalls ein Fixiermittel. Mit „Fixiermittel" ist eine Komponente
gemeint, die die Verdunstungsdauer eines aromatischen Öles verlängert.
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Das
Fixiermittel kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Ketonmoschus,
Cumarin, Eugenol und Vanillin besteht. Die natürliche Kohlenwasserstoff-Komponente Eugenol
ist ein bevorzugtes Fixiermittel für Duftmaterialien.
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Im Öl von Leptospermum
liversidgei ist Eugenol in verhältnismäßig großen Mengen
vorhanden. Dieses Merkmal in Kombination mit anderen Bestandteilen
wie Zitronellal, alpha Pinen, Linalool und Thymol ergeben ein natürliches
Limonenaroma, das eine lange Wirksamkeit hat. Die Erfinder haben
gefunden, dass Kombinationen mit den Elementen des natürlichen
Fixiermittels, die im Öl
von Leptospermum liversidgei vorkommen, zu einzigartigen und angenehmen
aromatischen Mischungen mit Lavendel oder Kamille führen können, die
eine lange Wirkungsdauer haben. Das Endprodukt kann nach Limonen
oder nach Lavendel oder Kamille duften. Diese Beispiele bedeuten
keine Einschränkung
und jede Kombination von Düften,
die in die festen Zusammensetzungen aus Gummimaterial eingebaut
werden kann, wird von der vorliegenden Erfindung erfasst.
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Vorzugsweise
ist das ätherische Öl in der
festen Zusammensetzung mit einer Konzentration von zwischen 5 und
20 Volumen %, besser noch mit einer Konzentration von zwischen 10
und 15 Volumen % vorhanden.
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Das ätherische Öl kann auf
jede bekannte Weise solubilisiert werden wie beispielsweise durch
Vermischen mit Alkohol oder einem oberflächenaktiven Stoff oder einer
Mischung von beiden. Der Alkohol kann Ethanol, Propan-2-ol (Isopropylalkohol),
Propylenglykol oder Methanol sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das ätherische Öl durch
eine Zugabe einer nichtionischen oberflächenaktiven Substanz, einem
Surfactant, solubili siert, die es möglich macht, dass ein niedriger Gewichtsanteil
des oberflächenaktiven
Stoffes der Teebaumölkomposition
hinzugefügt
wird. Vorzugsweise ist der oberflächenaktive Stoff ein Alkoholetoxylat.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Alkoholethoxylat
aus Polyoxyethylen(2)oleylether.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Verfahren
zur Solubilisierung eines ätherischen Öl, das die
Schritte enthält
- i) Erwärmen
einer vorbestimmten Menge an Alkoholethoxylat auf eine Temperatur
zwischen 25°C
und 45°C und
- ii) Hinzufügen
einer vorbestimmten Menge des ätherischen Öls zu dem
erwärmten
Alkoholethoxylat.
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Das
bevorzugte Verfahren zur Solubilisierung von ätherischem Öl, das von der vorliegenden
Erfindung geschaffen wird, ist vorteilhaft in der Hinsicht, dass
es zu einer Lösung
des ätherischen Öls führt, bei
der das Gewichtsverhältnis
von oberflächenaktivem
Stoff zu Teebaumöl
verhältnismäßig niedrig
ist. Es können
Gewichtsverhältnisse
von weniger als 1 zu 1 mit dem Solubilisierungsverfahren nach der
vorliegenden Erfindung erzielt werden.
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Der
niedrige Gewichtsanteil von oberflächenaktivem Stoff zu ätherischem Öl in den
Lösungen
ist aus folgenden Gründen
von Vorteil:
- i) Hohe Gewichtsanteile von oberflächenaktiven
Stoffen zu den Anteilen der ätherischen Öle in den
Mischungen ergeben oft trübe,
wolkige oder lichtundurchlässige
Lösungen.
Aus kommerziellen Gründen
sind diese trüben
oder wolkigen Lösungen
im allgemeinen nicht erwünscht.
Die Lösungen
mit einem geringen Gewichtsanteil an oberflächenaktivem Stoff zu den Anteilen
von ätherischem Öl können mit
Wasser verdünnt
werden, um ganz klare Lösungen
zu erzielen.
- ii) Eine verhältnismäßig große Menge
an oberflächenaktivem
Stoff kann das breite Spektrum der keimtötenden Wirkung eines ätherischen Öls wie des
Teebaumöls
hemmen. Je geringer der Gewichtsanteil des oberflächenaktiven
Stof fes, desto größer ist
die Wirksamkeit des natürlichen Öls, gemessen
entsprechend der Minimum Inhibitionskonzentration(MICS)Analyse.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die feste Zusammensetzung die Form
einer Scheibe.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die Scheibe die Form eines flachen Diskus mit einer Grundfläche und
einer oberen Fläche
und einer Seitenwand, die die Grundfläche mit der oberen Fläche verbindet.
Vorzugsweise ist der Durchmesser der oberen Fläche geringer als der Durchmesser
der Grundfläche.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
weist ein Verhältnis
von Höhe
der Seitenwand zur Breite (Umfang) der oberen Fläche zwischen 1:10 und 1:11,5
auf. Als Beispiel kann eine bevorzugte Scheibe eine Seitenwand mit
einer Höhe
von 20 mm und eine obere Fläche
mit einer Breite (Umfang) von 230 mm haben. Eine Scheibe nach der
vorliegenden Erfindung kann beispielsweise die folgenden Abmessungen
haben:
Grundfläche: | 250
mm |
obere
Fläche: | 210
mm |
Höhe: | 40
mm |
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Seitenwand konvex gewölbt
ausgebildet. Der Verbindungswinkel zwischen der Grundfläche und
der oberen Fläche
ist vorzugsweise gleich oder weniger als 65° und besser noch gleich oder
weniger als 62°57'.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform
haben die festen Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
ein Gesamtgewicht zwischen 0,5 und 5 kg. Noch besser haben die festen
Zusammensetzungen ein Gesamtgewicht zwischen 0,9 und 3 kg.
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Die
bevorzugten Abmessungen einer Scheibe nach der vorliegenden Erfindung
schaffen dadurch einen Vorteil, dass eine langsame und gleichmäßige Diffusion
des natürlichen Öls aus der
Scheibe auftritt, wenn ein Luftstrom vorhanden ist.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Verfahren
zur Herstellung einer festen Zusammensetzung, das folgende Schritte
enthält:
- i) Auflösen
eines Gummimaterials in einer wässrigen
Lösung;
- ii) Erhitzen der Gummimateriallösung auf eine Temperatur zwischen
60°C und
95°C;
- iii) Beimischung der erhitzten Gummimateriallösung zu
einer Teebaumöl/Surfactant-Lösung; und
- iv) Einfüllen
der Lösungsmischung
aus Schritt (iii) in eine Form.
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Es
ist ersichtlich, dass mit der vorliegenden Erfindung die Dispersion
von ätherischen Ölen in einer
gegebenen Umgebung auf einfache und kostengünstige Weise möglich ist.
Die festen Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können von
Nichtfachleuten in den Strömungskanälen von
Klimaanlagen angeordnet werden, um ätherische Öle in den Luftstrom zu diffundieren.
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Dementsprechend
schafft die vorliegende Erfindung in einem vierten Aspekt ein Verfahren
zur Diffusion von Teebaumöl
in die Umgebungsluft, das den Schritt enthält, eine feste Zusammensetzung,
die ein Gummimaterial und Teebaumöl enthält, einem Luftstrom derart
auszusetzen, dass die feste Zusammensetzung einen Dampf abgibt,
der Teebaumöl
enthält.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die feste Zusammensetzung dadurch einem Luftstrom ausgesetzt,
dass sie in dem Strömungskanal
einer Klimaanlage angeordnet ist.
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Es
wird deutlich, dass die bevorzugten festen Zusammensetzungen nach
der vorliegenden Erfindung ebenfalls ein einfaches und kostengünstiges
Mittel zur Desinfektion von Klimaanlagen schaffen. Entgegen den im
Stand der Technik beschriebenen Systemen beruhen die bevorzugten
Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung nicht auf der
Solubilisation des ätherischen Öls in Alkohol
oder gasförmigem
Kohlendioxid. Die bevorzugten nicht toxischen, scheibenförmigen Gummizusammensetzungen
auf Wasserbasis ermöglichen
es, dass die keimtötenden Öldämpfe sich
langsam und gleichmäßig mit
dem in den Strömungskanälen von
Klimaanlagen erzeugten Luftstrom verteilen.
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Also
schafft die vorliegende Erfindung in einem vierten Aspekt ein Verfahren
zur Desinfektion von Klimaanlagen, das das Anordnen einer festen
Zusammensetzung in einem Strömungskanal
einer Klimaanlage enthält,
wobei die feste Zusammensetzung ein Gummimaterial und Teebaumöl enthält und die
Zusammensetzung, wenn sie einem wirkungsvollen Gasstrom ausgesetzt
ist, antimikrobiellen Dampf abgibt, der Teebaumöl enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das ätherische Öl Teebaumöl.
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Der
Ausdruck „Klimaanlage", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf alle Strömungskanäle, Ventilatoren,
Filter, Luftbefeuchter, Kühlvorrichtungen
und andere Anlagen und Ausrüstungen,
die zur Klimatisierung oder für
Teile solcher Systeme verwendet werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Zum
besseren Verständnis
der Art der vorliegenden Erfindung soll diese nachfolgend mit Hilfe
von bevorzugten Formen, die sich auf die folgenden Beispiele beziehen,
beschrieben werden.
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Beispiel 1
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Zusammensetzungen
mit Teebaumöl
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Teebaumöl
entsprechend dem Standard ISO 4730 hergestellt. Vorzugsweise hat
das Teebaumöl
die Qualität,
wie sie für
die Pharmazie verwendet wird. In Tabelle 1 werden die Eigenschaften
eines Teebaumöls
nach dem Standard ISO 4730 angegeben. In einer besten Ausführungsform
entspricht das Teebaumöl
dem Standard ISO 4730, wie er in Tabelle 1 vorgeschrieben ist, jedoch
mit Anteilwerten hinsichtlich 1,8 Zineol von weniger als 4% und
vorzugsweise 2,2 bis 3,0% und Terpinen-4-ol Werten größer als 37% und vorzugsweise
39 bis 41%. In Tabelle 2 sind die Ergebnisse einer Gaschromatografie-Analyse
für zwei
Chargen der bevorzugten TEETEEOH! Marke von Teebaumöl pharmazeutischer
Qualität.
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Tabelle 1
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Der
ISO-Standard 4730 schreibt die folgenden physikalischen und bestandteilmäßigen Details
für Australian
Single Distilled Tea Tree Oil – Öl der Melaleuca
alternifolia vor:
Stofflicher
Zustand | flüssig |
Farbe | visuell
farblos bis blassgelb |
Geruch | typisch
für Myristin |
Spezifikation | Verfahren
ISO 279 20 Grad C/20 Grad C 0,885–0,906 |
Schwere
Refraktion | Verfahren
ISO 280 |
Index | 1,475
bis 1,482 |
Optisch | Verfahren
ISO 592 |
Rotation | +5
Grad bis +15 Grad |
Löslichkeit | In
85 Volumen % Ethanol bei 20 Grad C sollte die Mischbarkeit derart
sein, dass eine Volumenmenge des Öls nicht mehr als zwei Volumenmengen
des 85%-Ethanol
erfordern, um eine klare Lösung
zu ergeben. Dies wird in Übereinstimmung
mit dem ISO-Verfahren 875 getestet. |
Flammpunkt | Penskey
Martens Closed Cup IP 34 im typischen Bereich 57 Grad C bis 60 Grad
C |
Brennpunkt | Cleveland
Open Cup IP 36–72
Grad C. |
Bestandteilbereich | Es
werden 15 Bestandteile durch Gaschromatographie-Analyse entsprechend dem Verfahren nach
ISO 7609-1985 bestimmt,
die identifiziert werden als echte Vertreter des genuinen Öls der Melaleuca
alternifolia nach dem ISO-Standard 4730. Diese sind unten aufgeführt. Die
als Leden (Viridifloren), delta-Cadinen, Globulol und Viri diflorol
bezeichneten Bestandteile sind solche, die in den vorgeschriebenen
Anteilen nur im echten Öl
von Melaleuca alternifolia vorkommen und als „genuine Markerbestandteile
für Teebaumöl (Öl von Melaleuca
alternifolia)" gelten. |
Bestandteil | ISO
4730 Bereich |
alpha
Pinen | 1–6 |
Sabinen | Spur-3,5 |
alpha
Terminen | 5–13 |
Limonen | 0,5–4 |
para
Cymen | 0,5–12 |
1,8
Cineol | 0–15 |
gamma
Terpinen | 10–28 |
Terpinolen | 1,5–5 |
Terpen-4-ol | 30
plus |
alpha
Terpineol | 1,5–8 |
Aromadendren | Spur-7 |
Leden
(Viridifloren) | 0,5–6,5 |
delta
Cadinen | Spur-8 |
Globulol | Spur-3 |
Viridiflorol | Spur-1,5 |
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Tabelle
2 Marke
Teeteeoh! pharmazeutisches einmal destilliertes australisches Teebaumöl (Öl der Melaleuca
alternifolia)
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Beispiel 2
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Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl.
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Es
wird eine Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung ausgewählt, die
mit Zusätzen
geeigneter Salze und Polysacharide so standardisiert wurde, dass
die Mischung die folgenden Eigenschaften besitzt:
Viskosität: 400 bis
600 Zentipoise gemessen als eine 2,5%ige wässrige Lösung mit einem Brookfield RVT
Viskometer, der mit einer Geschwindigkeit von 20 Umdrehungen pro
Minute und einer auf 70°C
erhitzten Lösung arbeitet.
Der
pH-Wert der Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung liegt im Bereich
von 7–9%,
wenn eine einprozentige Lösung
der Mischung gemessen wird.
Die Teilchengröße der kombinierten getrockneten
Mischung ist zu mehr als 98% feiner als 250 Mikrometer. Der Feuchtigkeitsgehalt
der Mischung liegt insgesamt nicht über 14%. Die Gel-Stärke der
Mischung liegt zwischen 1800 und 2200, gemessen in einem Kobe-Tester
bei einer Lösungsstärke von
2,5%. Die Carrageenans bestehen aus einer Mischung von Arten, die
kappa- und iota-Bestandteile
enthalten.
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Das
für die
anfängliche
Dispersion der Carrageenan und Johannisbrot-Gummi-Mischung und nachfolgende
Erhitzen bis zum Gelatinieren verwendete Wasser ist de-ionisiertes
Wasser.
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Die
Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung wird zuerst angefeuchtet,
um die Dispersion mit Ethanol zu erleichtern. Es wird eine Mischung
aus reinem Teebaumöl
und oberflächenwirksamem
Mittel hergestellt. Bei dem Teebaumöl handelt es sich um die oben
beschriebene Art; sie stimmt mit ISO 4730 überein. Das tatsächlich verwendete
Teebaumöl
ist die Marke TEETEEOH! Australian Single Distilled Pharmaceutical Grade
mit den folgenden wichtigen Bestandteilwerten: das 1,8 Cineol liegt
im Bereich von 2,2–2,5%
und das Terpinen-4-ol im Bereich von 39–41%.
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Als
oberflächenwirksames
Mittel wird Polyoxyethylen(2)oleylether verwendet. Das oberflächenwirksame
Mittel wird so bemessen, dass es ausreicht, um das Teebaumöl zu solubilisieren.
Das abgemessene oberflächenwirksame
Mittel wird auf etwa 37°C
erwärmt.
Das sorgfältig
abgemessene Teebaumöl
wird in das erwärmte
oberflächenwirksame
Mittel gegossen und kräftig
verrührt.
Die fertige Lösung
ist rein und klar. Der Mischung aus oberflächenwirksamem Mittel und Teebaumöl wird je
nach Erfordernis ausreichend de-ionisiertes Wasser hinzugefügt. Diese
reine und klare Mischung wird beiseite gestellt.
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Die
angefeuchtete Mischung aus Carrageenan-Johannisbrot-Gummi, wie sie
oben beschrieben wurde, wird mit ausreichend kaltem Wasser angefeuchtet.
Die Wassertemperatur liegt dabei nicht über 12°C. Die gut vermischte Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung
wird unter kräftigem
Rühren
allmählich
auf 90°C erhitzt.
Die Mischung wird über
mehrere Minuten auf der Temperatur von 90°C gehalten. Dann lässt man
die Mischung auf 70°C
abkühlen.
Der abgekühlten
Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung wird die Lösung aus
Teebaumöl
und oberflächenwirksamem
Mittel hinzugefügt.
Dies führt
zu einer schnellen weiteren Abkühlung
der Mischung. Die abgekühlte
Mischung wird sorgfältig
in Gummiformen gegossen. Die Formen sind so ausgebildet, dass das
fertige Gel eine deutlich erkennbare flache Diskusform hat, wie
dies oben beschrieben wurde. Die Oberfläche der oberen Fläche der
diskusartigen Form ist vorzugsweise kleiner als die Oberfläche des
Bodens der Diskusform. Das Verhältnis
von Höhe
(Seitenwand) des Diskus zu seiner Oberfläche liegt vorzugsweise im Bereich
von 1:10 oder 1:11,5; dieses Verhältnis ist jedoch nicht notwendig.
Der Rand der Diskusform ist vorzugsweise sorgfältig ausgeformt, um eine graduell
konvexe Wölbung
zu bilden. Diese Ausbildung ist zu bevorzugen, damit auch, wenn
die Lebensdauer der Scheibe aus Teebaumöl-Gel am Ende ist, noch eine
Luftdiffusion stattfindet. Die Mischung kann nach 30 Minuten aus
der Form herausgenommen werden. Die Scheiben aus Teebaumgel kühlen danach
vollständig
aus.
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Nach
vollständigem
Abkühlen
können
die Scheiben in geeignetem Kunststoff und dann in recycelbare Pappkartons
verpackt werden. Der Kunststoff kann Polyethylen-Kunststoff Dosis-Typ
4, Polypropylen-Kunststoff Code-Type 5 oder vorzugsweise fluorierter
hochdichter Polyethylen-Kunststoff Code-Art 2 modifiziert sein.
Zur Herstellung von allen Arten von Teebaumgel-Scheiben werden keine Farbstoffe
verwendet. Die fertige Teebaumgel-Scheibe nach diesem Beispiel enthält 10% Teebaumöl. Die Teebaumgel-Scheibe
nach diesem Beispiel hat in ihrer Verpackung eine Lagerfähigkeit
von 12 Monaten. Die Teebaumgel-Scheibe nach diesem Beispiel hat
bei normaler Raumluftzirkulation im unverpackten Zustand eine Lebensdauer
von zwischen 30 und 45 Tagen.
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Ist
die Teebaumgel-Scheibe im Strömungskanal
einer Klimaanlage angeordnet, kann sie eine Lebensdauer von zwischen
7 und 10 Tagen haben. Die Lebensdauer der Gelscheibe in einer Klimaanlage
hängt vom Luftstrom
und der Lufttemperatur der Anlage ab. Die nach diesem Verfahren
hergestellte Teebaumgel-Scheibe kann
als mit niedriger bis sehr niedriger Synärese beschrieben werden.
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Beispiel 3
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Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
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Es
wird eine Mischung aus Carrageenan Johannisbrot und Xanthan-Gummi
ausgewählt,
die mit den korrekten Zusätzen
von Salzen und Sachariden standardisiert wurde. Das Carrageenan
hat eine Viskosität
von 400 bis 600 Zentipoise gemessen in einer 2,5 prozentigen Lösung mit
einem Brookfield RVT Viskometer bei 20 Umdrehungen pro Minute und
einer auf 70°C
erhitzten Lösung.
Der pH-Wert des Carrageenan in einer einprozentigen Lösung liegt
zwischen 7 und 9. Die Gesamtfeuchtigkeit des Pulvers liegt bei 14%.
Das Carrageenan wird auf eine Gel-Stärke von 1800 bis 2200 in einem
Kobe-Tast bei 2,5% in deionisiertem Wasser gemessen. Das ausgewählte Carrageenan
ist eine Mischung aus Carrageenan-Erzeugnissen, die sowohl kappa- als
auch iota-Bestandteile von Carrageenan enthalten. Diese Mischung
wird mit einem ausgewählten
Xanthan-Gummi trocken vermischt. Die trocken vermischte Mischung
wird sorgfältig
gewogen. Der abgewogenen Mischung wird ausreichend Ethanol zugesetzt,
um eine Dispersion in kaltem de-ionisiertem Wasser zu erleichtern.
Die Mischung dispergiert langsam in di-ionisiertem Wasser, das eine
anfängliche
Temperatur von 12°C hat.
Das Wasser wird zugesetzt, damit die fertige Gel-Mischung 3,8% ausgewählte Hydrocolloide enthält. Unter
ständigem
Rühren
wird die Mischung langsam auf 90°C
erhitzt. Die erhitzte Mischung wird auf dieser Temperatur von 90°C über mehrere
Minuten gehalten, wobei sie ständig
ge rührt
wird. Dieser Mischung wird eine vorbereitete Mischung aus Teebaumöl und oberflächenaktivem
Mittel in einer Weise zugefügt,
das die fertige Gel-Scheibe nicht weniger als 10 Volumen % Teebaumöl enthält. Das
Teebaumöl,
das dem pharmazeutischen Standard entspricht, stimmt mit ISO 4730 überein.
-
Die
Mischung aus Teebaumöl
und oberflächenaktivem
Mittel wird der auf 70°C
abgekühlten
Hydrocolloidlösung
zugesetzt. Die Mischung wird sorgfältig gerührt und kühlt weiter ab. Dann wird sie
sorgfältig
in Gummiformen gegossen, die den Spezifikationen entsprechen, wie
sie oben für
die Scheiben beschrieben wurden. Nach 30 Minuten werden die Formen
abgenommen. Die Gel-Scheiben lässt
man abkühlen.
Sind sie abgekühlt, dann
können
die Teebaumgel-Scheiben in geeigneten Kunststofffolien und recycelbaren
Behälterpappen
verpackt werden.
-
Die
Teebaumgel-Scheiben, die nach diesem Verfahren hergestellt wurden,
haben eine Diffusionslebensdauer in einer Klimaanlage von zwischen
7 und 10 Tagen. Die so hergestellten Gel-Scheiben sind klar, glänzend und
fast transparent. Es wird kein Farbstoff verwendet. Von einer auf
diese Art hergestellten Teebaumgel-Scheibe kann gesagt werden, dass
sie eine geringe Synärese
aufweist.
-
Beispiel 4
-
Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
-
Bei
diesem Beispiel wird nur Carrageenan mit reinem kappa-Bestandteil
der Familie Solieriaceae, Spezie Eucheuma cottonii, verwendet. Weiterhin
wird der Ethanolalkohol, der zur Verbesserung der Dispersion des
Carrageenan verwendet wird, auch dazu verwendet, pharmazeutisch
einwandfreies Teebaumöl
zu solubilisieren. Bei diesem Beispiel werden keine oberflächenwirksamen
Mittel verwendet. Dem so ausgewählten Carrageenan
werden Dextrosemonohydrat und Maltodextrin mit einem Dextroseäquivalent
von zwischen 17 und 21 zugesetzt. Das trockene Pulver wird sorgfältig mit
einem Anteil des Ethanol angefeuchtet und vermischt. Dieser angefeuchteten
Mischung wird kaltes Wasser mit einer Temperatur von 12°C zugesetzt.
Die Mischung wird auf 85°C
erhitzt und für
genau 2 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Diese Lösung wird
auf 70°C
abgekühlt.
Der abgekühlten
Mischung wird eine vorher gemischte Lösung aus Ethanol und Teebaumöl pharmazeutischer
Güte zugefügt. Das
Teebaumöl
entspricht dem ISO-Standard 4730. Die Mischung wird kräftig gerührt. Die
schnell abkühlende
Mischung wird in geeignete Gummiformen gegossen, die mit den weiter oben
beschriebenen Spezifikationen übereinstimmen.
Innerhalb von 15 Minuten werden die Formen freigegeben und die Teebaumgel-Scheiben
herausgenommen. Die Teebaumgel-Scheiben lässt man vollständig abkühlen. Sie
können,
wie bereits beschrieben, in geeignete Kunststofffolien gepackt werden.
Die in Kunststofffolie gepackten Teebaumgel-Scheiben können in
wieder verwertbaren Kartons aus Behälterpappe verpackt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Teebaumgel-Scheiben sind vorzugsweise
rein und klar und weisen, wenn sie fertig sind, eine ziemlich harte
Oberfläche
auf. Die Teebaumgel-Scheiben, die so hergestellt wurden, haben einen
Anteil an Teebaumöl
von 15%. Der feste Hydrocolloidanteil beträgt 4,8% und das Gewicht der fertigen
Teebaumgel-Scheibe
900 g. Die Diffusionslebensdauer in einem Strömungskanal einer Standard-Klimaanlage
beträgt
für dieses
Beispiel zwischen 7 und 10 Tage. Von diesen Scheiben kann gesagt
werden, dass sie eine niedrige bis sehr niedrige Synärese haben.
-
Beispiel 5
-
Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
-
Für dieses
Beispiel wurde nur Carrageenan mit reinem kappa-Bestandteil aus
Eucheuma cottonii verwendet. Es wurden keine zusätzlichen Salze oder Sacharide
verwendet. Das gewichtete Carrageenan wurde nur mit kommerziell
denaturiertem Alkohol angefeuchtet. Das angefeuchtete kappa-Carrageenan
wurde gründlich
vermischt und mit kaltem Wasser bei 20°C versetzt. Die Mischung wurde
zu einer gründlichen
Dispersion gebracht. Dann wurde der kalten kappa-Carrageenan-Mischung eine vorbereitete
Mischung aus Teebaumöl
pharmazeutischer Güte
und Ethanol zugefügt.
Der Anteil von Ethanol zum Teebaumöl in der vorbereiteten Mischung
betrug etwa 2 Teile Ethanol auf 1 Teil Teebaumöl. Die vollständige Mischung
wurde kräftig
gerührt
und langsam auf 85°C
erhitzt. Auf dieser Temperatur von 85°C wurde die Mischung etwa 45
Sekunden lang gehalten. In einen ummantelten Mischer wurde kaltes
Wasser mit einer Temperatur zwischen 12 und 14°C als Kühlmittel in den Ummantelungsraum
eingegeben. Die Mischung wurde schnell auf unter 70°C abgekühlt und
direkt in geeignete Formen gegossen, wie dies bereits beschrieben
wurde. Die Formen wurden nach 12 Minuten entfernt. Die Teebaumgel-Scheiben
ließ man
abkühlen.
Die auf diese Weise hergestellten Teebaumgel-Scheiben enthielten
15 Volumen % Teebaumöl
und hatten als Trägermaterial
ein trockenes Hydrocolloid mit einer Gesamtmasse von 5%. Die Teebaumgel-Scheiben
wurden wie oben beschrieben verpackt. Es stellte sich heraus, dass
diese Scheiben eine Diffusionslebensdauer in einer Klimaanlage von
7 bis 10 Tagen hatten. Es kann von ihnen gesagt werden, dass sie
eine niedrige Synärese
aufweisen.
-
Beispiel 6
-
Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
-
Es
wird aus Carrageenan mit kappa- und iota-Bestandteilen, Johannisbrotgummi,
Xanthangummi, Dextrosemonohydrate, 17 DE Maltodextrin und Kationen,
die Natriumsalze, Kaliumsalze und Calciumsalze enthalten, sorgfältig eine
trockene Mischung hergestellt. Das Gewicht dieser Mischung ist so
abgestimmt, dass das Gewicht des gemischten Hydrocolloid im fertigen
Präparat
3% beträgt.
Diese Mischung wird mit Ethanol angefeuchtet. Die Mischung wird
sorgfältig
in kaltem Wasser mit einer Temperatur zwischen 8 und 12°C dispergiert.
Die Mischung wird in einem ummantelten Behälter mit genau zu kontrollierenden
Heiz- und Kühlmöglichkeiten
hergestellt. Die gerührte
Mischung wird sorgfältig
auf 86°C
erhitzt und 2 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten. Dieser
Mischung wird eine Mischung aus oberflächenwirksamem Mittel und solubilisiertem Teebaumöl pharmazeutischer
Güte hinzugefügt. Es handelt
sich um eine Teebaumölmischung,
die in der fertigen Gel-Scheibe einen Gehalt an Teebaumöl von 10
Volumen % ergibt. Die Mischung aus Teebaumöl und oberflächenwirksamem
Mittel wird zugefügt,
wenn die Hydrocolloidlösung
auf 65°C
ist. Die vollständige
Mischung wird sorgfältig
gerührt,
um ein Entstehen von Luftblasen so weit wie möglich zu verhindern. Die abkühlende Mischung
wird sorgfältig
in Gummiformen gegossen, wie bereits beschrieben wurde. Innerhalb
von 30 Minuten können
die Formen abgenommen werden. Vor dem Verpacken lässt man
die Teebaumgel-Scheiben 24
Stunden lang abkühlen.
Die auf diese Weise hergestellten Gel-Scheiben weisen eine sehr niedrige Synärese auf.
Nach 24 Stunden werden die Teebaumgel-Scheiben in ausgewählte Kunststofffolien
verpackt. Zum Versand werden die in Kunststofffolie gepackten Teebaumgel-Scheiben
in wieder verwertbare Behälterpappe gepackt.
Es wird kein Farbstoff verwendet, und die Teebaumgel-Scheiben sind
lichtundurchlässig
und weisen eine angenehme cremige bis hellbraune Farbe auf. Die
so hergestellten Teebaumgel-Scheiben weisen eine sehr niedrige Synärese auf.
Abhängig
vom Luftstrom und Temperaturbereich beträgt die Diffusionsgeschwindigkeit
in einer Standard-Klimaanlage 7 bis 10 Tage. Das Nettogewicht einer
so hergestellten Teebaumgel-Scheibe beträgt 900 Gramm. Das Gesamtvolumen
des in 168 Stunden dissipierten Teebaumöl beträgt etwa 90 Gramm. In den ersten
24 Stunden werden 18 Gramm Teebaumöl abgegeben. Dies entspricht
etwa einem Äquivalent
von 0,75 Gramm pro Stunde in einem typischen Luftstrom. Dies ist
verhältnismäßig niedrig, ist
jedoch entsprechend der hier beschriebenen experimentellen Ergebnisse
sehr wirksam bei der Desinfektion von Strömungskanälen von Klimaanlagen.
-
Beispiel 7
-
Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
und Lavendel
-
Es
wird eine Carrageenan-Johannisbrot-Gummi-Mischung ausgewählt, die
unter Zusatz von geeigneten Salzen und Polysachariden so standardisiert
wurde, dass die Mischung die folgenden Eigenschaften aufweist:
Viskosität: 400 bis
600 Zentipoise, gemessen als eine 2,5-prozentige wässrige Lösung mit
einem Brookfield RVT Viskometer, der mit 20 Umdrehungen pro Minute
arbeitet, wobei die Lösung
auf 70°C
erhitzt ist.
Der pH-Wert der Mischung aus Carrageenan-Johannisgrot-Gummi
liegt im Bereich von 7 bis 9, wenn eine 1-prozentige Lösung der
Mischung gemessen wird.
Die Teilchengröße der kombinierten getrockneten
Mischung ist vorzugsweise so, dass mehr als 90% feiner sind als
250 Mikrometer, der Gesamtgehalt an Feuchtigkeit der Mischung liegt
vorzugsweise unter 14%. Die Gel-Stärke der Mischung liegt zwischen
1800 und 2200, gemessen in einem Kobe-Testgerät bei einer Lösungsstärke von
2,5%. Bei den Carrageenans handelt es sich um eine Mischung aus
Arten, die kappa- und ioto-Bestandteile enthalten.
-
Um
eine Dispersion mit Ethanol zu erleichtern, wird die Mischung aus
Carrageenan-Johannisbrot-Gummi zuerst angefeuchtet. Es wird eine
Mischung aus reinem Teebaumöl,
dem Öl
von Leptospermum liversidgeii, dem Öl von Lavendula angustifolia
(Lavendel) und einem oberflächenwirksamen
Mittel hergestellt. Das Teebaumöl
wurde bereits beschrieben und entspricht den ISO-Standard 4730.
Bei den zugesetzten Ölen handelt
es sich um reine Öle
nach den Australian Standards.
-
Als
oberflächenwirksames
Mittel wird Polyoxyethylen(20)oleylether verwendet. Das Surfactant
wird so bemessen, dass es zur Soubilisierung aller vorhandenen beschriebenen ätherischen Öle ausreicht.
-
Das
abgemessene Surfactant wird auf 37°C erhitzt. Die abgemessenen ätherischen Öle werden
in das erhitzte oberflächenwirksame
Mittel gegossen und kräftig
verrührt.
Die fertige Lösung
ist vorzugsweise glänzend
und klar. Je nach Erfordernis wird der Mischung aus Surfactant und ätherischem Öl ausreichend
Wasser zugefügt.
Diese glänzende
Mischung mit kräftigem
Duft wird beiseite gestellt.
-
Die
angefeuchtete Mischung aus Carrageenan-Johannisbrot-Gummi, wie sie
oben beschrieben wurde, wird mit ausreichend kaltem Wasser vermischt.
Die Wassertemperatur liegt nicht über 12°C. Die gleichmäßig dispergierte
Mischung aus Carrageenan-Johannisbrot-Gummi wird unter kräftigem Rühren langsam
auf 90°C
erhitzt und einige Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten.
Dann lässt
man die Mischung auf 70°C abkühlen. Die
abgekühlte
Mischung aus Carrageenan-Johannisbrot-Gummi wird der Lösung aus ätherischem Öl und Surfactant
hinzugefügt.
Dies bewirkt sofort ein schnelles weiteres Abkühlen der Mischung.
-
Die
abgekühlte
Mischung wird in geeignete Formen gegossen. Die abgekühlten Scheiben
werden so verpackt, dass sie in verpacktem Zustand eine Lagerfähigkeit
von 12 Monaten haben. Es hat sich herausgestellt, dass unverpackte
Scheiben in Strömungskanälen von
Klimaanlagen eine Wirkungsdauer von bis zu 30 Tagen haben.
-
Sind
die Scheiben in Strömungskanälen von
Klimaanlagen angeordnet, geben sie einen angenehmen Lavendelduft
ab.
-
Beispiel 8
-
Feste duftende
Zusammensetzungen mit Teebaumöl
-
Für dieses
Beispiel werden auf Kundenwünsche
zusammengesetzte ätherische
Duftölmischungen ausgewählt, so
dass, wenn sie wie beschrieben mit Polysachariden gemischt werden,
der Duft in die Strömungskanäle von Klimaanlagen
diffundiert. In einem ersten Schritt werden die ätherischen Duftöle ausgewählt und
gemischt, so dass der gewählte
Duft von allen Düften
in der Mischung am stärksten
ist. Diese Mischung aus ätherischen Ölen wird
dann in einem gewählten
Volumen von Polyoxyethylen(20)oleylether solubilisiert. Diese Mischung
wird dann einer vorbereiteten Mischung aus komplexen Polysachariden
hinzugefügt,
die sowohl kappa- als auch ioto-Carrageenan sowie Johannisbrot-Gummi
und Guargummi enthalten kann.
-
Bei
diesem Beispiel ist der dominierende Duft der des ätherischen Öls der deutschen
Kamille der Spezies Matricaria recutica.
-
Das
Herstellungsverfahren für
dieses Präparat
gleicht dem der anderen beschriebenen Beispiele.
-
Beispiel 9
-
Feste Zusammensetzung
mit Teebaumöl
und Sandelholz
-
Bei
diesem Beispiel wird demonstriert, dass eine einzige Duftnote eines ätherischen Öls erreicht
werden kann, indem nur ein anderes ätherisches Öl mit dem Öl der Melaleuca alternifolia
(Teebaumöl)
auf beschriebene Weise kombiniert wird. Bei diesem Beispiel wurde
lediglich das Öl
von Santalum album (Sandelholz) dem Teebaumöl zugefügt.
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass unter Beibehaltung des breiten Spektrums antimikrobieller
Eigenschaften des Teebaumöls
der hocharomatische und Myristin-Duft des Teebaumöls auf einfache
Weise maskiert und übertönt werden
kann durch ein ätherisches Öl wie dem
aus Sandelholz hergestellten. Dies ist eine Überraschung deshalb, weil Sandelholz
in der Literatur über ätherische Öle und Parfüm allgemein
als ein ätherisches Basisöl beschrieben
wird, das eine Verdampfungsgeschwindigkeit von 100 nach dem Poucher
zugeschriebenen Index hat. Nach diesem Index hat ein Öl mit dem
maximalen Wert von 100 die geringste Verdampfungsgeschwindigkeit.
Im Vergleich dazu gilt ein aus Lavendel hergestelltes Öl als ein ätherisches Öl mit beherrschender
Note mit der Indexnummer 4.
-
Die
Mischung aus Sandelholz und Teebaumöl wird mit einer ausreichenden
Menge an Polyoxyethylen(20)oleylether zur Solubilisation kombiniert
und die Mischung wird der abgekühlten
Mischung komplexer Polysacharide zugefügt. Die kombinierte Mischung
wird dann in geeignete Formen gegossen, um eine Scheibe zu formen,
wie sie oben beschrieben wurde.
-
Die
auf diese Weise hergestellte, unverpackte Scheibe kann einen angenehmen
Duft abgeben, wenn sie in Strömungskanälen von
Klimaanlagen angeordnet ist. Sind die Lüfter von Klimaanlagen in Betrieb
(nicht notwendiger Weise die Kühlung)
kann die feste Zusammensetzung aus Sandelholz und Teebaumöl bis zu
30 Tagen wirken.
-
Beispiel 10
-
Zusammenfassung von Testergebnissen
von Versuchen, die in Klimaanlagensystemen eines Krankenhauses in
New South Wales, Australien, durchgeführt wurden
-
Die
Parameter des Experimentes zur Feststellung des breiten Spektrums
der keimtötenden
Wirksamkeit der in der Luft diffundierten festen Zusammensetzungen
mit Teebaumöl
als Wassergel werden nachfolgend beschrieben:
-
Es
wurde eine Klimaanlage mit Strömungskanalsystem
in einem größeren öffentlichen
Krankenhaus in New South Wales ausgewählt.
-
Dieses
System arbeitete mit gekühlter
Luft, und das Kühlmittel
gehörte
nicht der CFC-Klasse an. Der Luftstrom wurde den Erfordernissen
angepasst und üblicherweise
in Kubikmetern pro Minute gemessen.
-
Der
Temperaturbereich des Luftstroms wurde gemessen und automatisch
gesteuert, so dass an Kontrollpunkten des Klimaanlagensystems die
Lufttemperatur zwischen 11°C
und 21°C
lag.
-
Zum
leichteren Zugang zu den ausgewählten
Klimaanlagenkanälen
waren besonders angepasste Kontrollzugänge vorgesehen.
-
Es
wurden Klimaanlagenkanäle
mit identischer Geometrie auf zwei getrennten Stockwerken ausgesucht
und mit Ebene 3 und 4 bezeichnet.
-
Auf
Ebene 3 wurden ausschließlich
aktiv in Luft diffundierende Wassergel-Blöcke angeordnet, die in Wasser
mischbares Teebaumöl
enthielten. Auf Ebene 4 wurden entweder keine Gel-Scheiben oder
nur Placebo-Gel-Scheiben zu Kontrollzwecken angeordnet.
-
Es
wurden zwei feste Zusammensetzungen mit Teebaumöl innerhalb von 600 mm auf
jeder Seite der Inspektionskanäle
angeordnet, so dass eine feste Zusammensetzung im Luftstrom oberhalb
der Kontrollstelle und eine im Luftstrom unterhalb der Kontrollstelle
angebracht war.
-
Die
festen Zusammensetzungen wurden auf dem ebenen Boden jedes Strömungskanals
auf jeder Seite der Kontrollstelle angeordnet, wie oben beschrieben.
-
Der
Kanalboden war am Punkt 1 der Ebene 3 etwa 600 mm breit, am Punkt
2 der Ebene 3 etwa 350 mm breit.
-
Die
Breitenmaße
der identischen Kontrollpunkte auf der Ebene 4 waren etwa gleich
denen auf der Ebene 3.
-
Der
Luftstrom in die ausgewählte
Kanalanlage wies einen mit Mikrofiltern behandelten Luftstrom auf, gefiltert
nach HEPA (High Efficiency Particulate Air Filtered). Den Klimaanlagenkanalsystemen
auf Ebene 3 und Ebene 4 wurden sorgfältig Proben aus Luft und von
Oberflächen
entnommen, um die mikrobiologischen Zustände zu untersuchen, s. nachfolgende
Tabelle(n).
-
Die
Probenentnahme wurde von unabhängigen
Luftqualitäts-Überwachungsfachleuten
(Air Quality Surveyor) mit den modernsten Entnahmetechniken und
-vorrichtungen durchgeführt.
-
Außerdem wurde
die Probenentnahme von einem qualifizierten und ausübenden Mikrobiologen überwacht.
-
Die
festen Zusammensetzungen waren nach dem im Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt und wurden auf Ebene 3 an einem Kontrollpunkt
etwa eine Stunde nach dieser ersten Probeentnahme angeordnet.
-
Es
wurde eine weitere Probenentnahme an denselben Orten, die als Kontrollpunkte
1 und 2 auf der Ebene 3 beschrieben wurden, nach etwa 21 Stunden
durchgeführt.
-
Nach
etwa 72 Stunden nach der Anordnung der ersten beiden festen Zusammensetzungen,
die nur am Kontrollpunkt 1 angeordnet wurden, wurden auf der Ebene
3 vier zusätzliche
feste Zusammensetzungen angebracht.
-
Zwei
feste Zusammensetzungen wurden am Kontrollpunkt 1 auf jeder Seite
der Kontrollöffnung
angebracht. Zwei feste Zusammensetzungen wurden am Kontrollpunkt
2 der Ebene 3 auf jeder Seite der Kontrollöffnung auf dem Boden der Kanalanordnung
angeordnet.
-
Der
Abstand zwischen Kontrollpunkt 1 und 2 beträgt etwa 20 Meter.
-
Erste
mikrobiologische Proben wurde vor der Installation der beiden ersten
festen Zusammensetzungen genommen; weitere Proben wurden nach der
Installation der zusätzlichen
vier festen Zusammensetzungen genommen, die an je zwei Kontrollpunkten
angeordnet waren.
-
Die
mit diesen Probenentnahmen erreichten Ergebnisse weisen deutlich
die mikrobiologische Wirksamkeit der festen Zusammensetzungen nach.
-
Die
Verringerung bei der Pilzzählung
innerhalb der ersten 21 bis 24 Stunden war besonders signifikant, da
die Kontamination von Klimaanlagenkanälen mit Pilzen für Gesundheits-
und Sanitärbehörden ein
großes Problem
darstellt. Die Ergebnisse zeigen eine mehr als einhundertfache Verringerung
nach 48 Stunden. Tatsächlich überstieg
die Verringerung von Pilzbefall in den ersten 21 Stunden das achthundertfache
und wurde von mehr als 3200 Kolonien bildenden Einheiten (CFU) auf
weniger als 4 CFU reduziert.
-
Die
Diffusionsgeschwindigkeit der festen Zusammensetzungen entsprach
der Vorhersage aus den experimentellen Programmen mit kleinerem
Umfang und wurde angegeben mit 20% innerhalb der ersten 24 Stunden,
20% in den zweiten 24 Stunden, etwa 20% in der dritten Periode von
24 Stunden. Danach betrug die Diffusionsgeschwindigkeit etwa 10%
in jeder Periode von 24 Stunden bei abnehmender Tendenz, so dass
die Gesamtheit der festen Zusammensetzung innerhalb der Strömungskanalanlage
der Klimaanlage durch den darin vorhandenen Luftstrom in einer Zeitspanne
von zwischen 120 bis 168 Stunden diffundiert war.
-
Die
mit den oben beschriebenen Versuchen erreichten Ergebnisse sind
eine weitere Bestätigung
der publizistisch gut dokumentierten Wirksamkeitsdaten für Teebaumöl, was mit
der Minimum Inhibitory Concentrations (MIC) of Australian Tea Tree Öl (minimale
Inhibitionskonzentration australischen Teebaumöls) für einige Organismen der nachfolgenden
Tabelle angegeben wird:
-
-
Beispiel 11
-
Zusammenfassung von Testergebnissen
aus Versuchen, die im Klimaanlagensystem eines öffentlichen Krankenhauses in
New South Wales, Australien durchgeführt wurden
-
Probenentnahmen
durchgeführt
von Air Quality Services Pty Ltd und mikrobiologische Untersuchung der
Proben durchgeführt
von Biotech Laboratories Pty Ltd Queensland.
-
Testgebiet
-
Luftströmungskanalsystem
Klimaanlage. Das System umfasst gerade Kanäle mit zwei darin vorgesehenen
Kontrollpunkten von etwa 25 m Abstand voneinander.
-
Luftzufuhr
-
Das
System wird gekühlt
und arbeitet mit einer konstanten Zufuhr über 24 Stunden, 7 Tagen die
Woche. Die Luft wird HEPA gefiltert.
-
Mikrobiologische Probenentnahme
-
Probenentnahme
für mit
der Luft übertragene
Bakterien, Pilze und Schimmel, Oberflächenbakterien und Oberflächenhefen
und -schimmel wurde mit sterilem Tupfer und automatischem Luftprobenentnahmeapparat
durchgeführt.
-
Feste Zusammensetzung
Teebaumöl-Gel-Scheiben
-
Feste
Zusammensetzungen für
diesen Test wurden entsprechend dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren
hergestellt. An jedem Kontrollpunkt wurden je zwei Stück mit einer
Gesamtmenge von 2,2 kg platziert. Der in Wasser solubilisierte Teebaumölgehalt
in jeder Gel-Scheibe betrug 12 Volumen %.
-
Methode der Probenentnahme
-
Es
wurden Proben vor der Installation der Gel-Scheiben genommen. Die
Gel-Scheiben wurden
auf jeder Seite der Kontrollluke direkt auf den Boden des Klimaanlagenkanals
angeordnet.
-
Bakterien
-
Für die getesteten
Bakterien ergeben sich sowohl für
die Oberflächenbakterien
als auch für
in der Luft schwebende Bakterien so unbedeutende Größen, dass
sie für
diese Ergebnisse nicht berücksichtigt
zu werden brauchen.
-
Oberflächenhefen und -schimmel und
i. d. Luft übertragene
Pilze und Schimmel
-
Diese
Tests ergaben sehr hohe mikrobiologische Kontamination.
-
-
-
In
der Luft schwebende Pilze und Schimmel CFU/cm (CFU:
Kolonienbildende Einheiten) Zugangspunkt
1
-
-
Die
festen Zusammensetzungen mit Teebaumöl wurden am 05.11.96 (nach
anfänglicher
Probenentnahme) angeordnet. Die Ergebnisse weisen bedeutende Vorkommen
von Oberflächenhefe
und -schimmel zu Beginn des Versuches auf. Die Verringerung nach
24 Stunden (gemessen am 06.11.96) der mehr als 1200 CFU-Werte weisen
die Wirksamkeit der festen Zusammensetzung Teebaumöl- Gel-Scheiben nach.
Die nach 14 Tagen erzielten Ergebnisse sind ein weiterer Beweis
für diese
Wirksamkeit.
-
Die
Menge der mit der Luft übertragenen
Pilzen und Schimmel kann als unbedeutend bezeichnet werden. Es wird
eine statistische Reduzierung beobachtet.
-
Beispiel 12
-
Testbedingungen und Testergebnisse
erzielt bei Versuchen in einem größeren öffentlichen Bowlingclub in Northern
New South Wales, Australien
-
Probenentnahme
wurde durchgeführt
von Air Quality Services Pty Ltd, und die mikrobiologische Prüfung der
Proben wurde durchgeführt
von Biotech Laboratories Pty Ltd Queensland.
-
Testbereich
-
Kanalsystem
der Klimaanlage. Es handelt sich um ein gemischtes System. Eine
Luftbehandlungseinheit liefert einen direkten Luftstrom an Bestimmungsausgänge. Eine
andere Einheit hatte ein aufgeteilte Luftstromsystem und wies an
vielen Stellen Kanäle
mit großen
Kurven auf.
-
Es
wurden auch Proben an einem Ort mit öffentlichem Zutritt genommen,
der am weitesten von der Luftbehandlungseinheit entfernt lag. Dieser
Ort lag an einem Punkt in einem Bistro-Bereich in der Decke nahe einem
Fenster. Proben wurden ebenfalls an einem öffentlichen Ort genommen, der
als Kasse bezeichnet war.
-
Luftzufuhr
-
Das
System wird gekühlt.
Das System ist bis zu 11 Stunden täglich außer Betrieb. Für einen
Teil dieser Versuche wurde eine Luftbehandlungseinheit so umgestellt,
dass die Lüfter
durchgehend 24 Stunden lang über
7 Tage liefen. Für
die Kühleinheit
wird der Betrieb auf zwischen 9 und 11 Stunden eingestellt. Die
Luft wird vor dem Eintritt in den Strömungskanal gefiltert.
-
Mikrobiologische Probenentnahme
-
Probenentnahmen
für in
der Luft schwebende Bakterien, Pilze und Schimmel, für Oberflächenbakterien
und -hefe und -schimmel wurde mit sterilem Tupfer und automatischem
Luftprobenentnahmegerät
durchgeführt.
-
Feste Teebaumöl-Zusammensetzungen
-
Um
die Wirksamkeit der festen Zusammensetzung zu untersuchen, wurden
mehrere Zusammensetzungen nach dem Beispiel 2 verwendet.
-
Probenentnahmeverfahren
-
Die
Proben wurden vor der Anordnung der Gel-Scheiben genommen. Die Gel-Scheiben wurden auf jeder
Seite der Kontroll-Luke angeordnet und direkt auf dem Boden des
Kanalsystems der Klimaanlage platziert.
-
Bakterien
-
Die
gefundenen Werte an Oberflächenbakterien
sind unbedeutend. Die Werte der mit der Luft übertragenen sind höher – können jedoch
auch als unwichtig betrachtet werden soweit es Gesundheit in Gebäuden betrifft.
-
Oberflächenhefe und -schimmel und
in der Luft schwebende Pilze und Schimmel
-
Diese
werden als hoch bezeichnet. Spezies werden identifiziert, jedoch
nicht im Detail beschrieben.
-
In der Luft schwebende
Pilze und Schimmel
-
Im
allgemeinen nicht als übermäßig stark
anzusehen. Ergebnisse an den öffentlichen
Bereichen werden interessehalber angegeben.
-
Temperatur und relative
Feuchtigkeit
-
Die
Temperaturen schwankten in beachtlicher Weise. Die relative Feuchtigkeit
war hoch, jedoch in Übereinstimmung
mit den lokalen Umgebungsbedingungen während der Sommerzeit im nördlichen
New South Wales.
-
Ergebnisse Test-Ort
A – oberes
Casino
-
Zu
Beginn der Testphase, am 04.02.97, wurde eine Zusammensetzung (10
Volumen % Teebaumöl) nach
der Probenentnahme angeordnet. Zur Zeit der Prüfung am 11.02.97 waren nur
noch ein paar Gramm der einfachen 10-prozentigen Teebaumöl-Scheibe in der Kanalanlage
vorhanden.
-
Am
18.02.97 wurden zwei weitere 10-prozentige Teebaumöl-Zusammensetzungen
angeordnet. Diese Scheiben waren als von langsamer Diffusionsgeschwindigkeit
bezeichnet.
-
-
Bei
der Prüfung
am 25.02.97 stellte sich heraus, dass die festen Zusammensetzungen
langsam diffundierten und über
80% intakt waren. Nach der Probenentnahme wurden zwei weitere 15
Volumen % feste Teebaumöl-Zusammensetzungen
angeordnet. Diese Zusammensetzungen wiesen ein Gel der Art auf,
wie es im Beispiel 2 beschrieben wurde, das eine höhere Diffusionsgeschwindigkeit
ermöglichte,
um den begrenzten Luftstrom in dem System zu kompensieren. Die Ergebnisse
vom 04.03.97 bestätigen
diese Handlungsweise in positiver Weise mit einer Reduzierung der
CFUs von < 1200
auf 140 und 220. Die Versuche zeigten eine stark kontaminierte Luftkanalumgebung
auf und gingen wie folgt weiter.
-
-
Nach
dem 11.03.97 wurden keine weiteren festen Zusammensetzungen angeordnet.
Der Luftstrom während
der Woche bis zum 18.03.97 war sehr gering. Am 25.03.97 waren die
Zusammensetzungen um etwa 95% diffundiert.
-
Diese
Tests bestätigen,
dass das Lüftersystem
der Klimaanlage vorzugsweise über
jede 24-Stunden-Periode laufen sollte, um das Potential der festen
Zusammensetzung voll auszuschöpfen.
Die Kühlung braucht
lediglich für
die vom Bedienenden erforderliche Öffnungszeit eingeschaltet zu
sein – in
diesem Fall für 9
bis 13 Stunden täglich.
Die eingeschalteten Lüfter
verbrauchen nur wenig Energie. Die allgemeinen Vorteile, die das
Bewegen großer
Luftmassen durch öffentliche
Einrichtungen mit sich bringt, sind unabhängig von der Desinfektion durch
die festen Teebaumöl-Gel
Zusammensetzungen beträchtlich.
-
Während dieser
Versuche wurde Spezies von Mikroorganismen identifiziert. Es wurde
kein schlüssiger Beweis
erzielt, der darauf hinwies, dass der Desinfektionsprozess mit Teebaumöl eine besondere
Art besonders stark eliminierte. Die am häufigsten vertretene Spezies
war Cladosporium herbarium, gefolgt von Penicillium Arten. Es wurden
ebenfalls Aspergillus und Candida gefunden. Es wurde vermerkt, dass
Aspergillus erst nach einer menschlichen Intervention anlässlich der
Anbringung einer neuen Kontrollluke an einer Stelle eines Klimaanlagenkanals
auftrat.
-
Test-Ort B – Terrasse-Bistro
-
Zugangspunkt 4
-
Angrenzend
an ein Fenster des öffentlichen
Bistro-Bereiches. Dieser Bereich liegt etwa 70 Meter von dem Ort
entfernt, an dem die festen Zusammensetzungen mit Teebaumöl angeordnet
wurden. Vier Wochen lang wurden die Versuchsproben wie nachfolgend
wiedergegeben durchgeführt:
-
-
Am
04.03.97 wurde eine feste Zusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung installiert. Die Zählung
wurde nach dieser Installation vollständiger durchgeführt.
- **
Dieses unnormale Ergebnis kann teilweise auf den verringerten Luftstrom
in der Woche zurückzuführen sein.
Nach dem 04.03.97 wurden keine weiteren Zusammensetzungen in diesem
Bereich angebracht. Es wird darauf hingewiesen, dass die extrem
hohen Zahlen an diesem Punkt über
4 Wochen wirkungsvoll reduziert wurden durch das Einbringen von
nur einer festen Zusammensetzung mit Teebaumöl von 2,2 kg. Die signifikante
Verringerung innerhalb einer Woche dieser Versuche – zwischen
dem 04.03.97 und dem 11.03.97 – zeigen
an, dass in einem Bereich mit hoher Infektionsgefahr wie diesem,
die festen Zusammensetzungen in regelmäßigeren Abständen oder
in größerer Menge
pro Zusammensetzungseinheit in das Kanalsystem eingebracht werden
können.
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Zusammenfassung der Tests
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Der
Luftstrom ist vorzugsweise durchgehend. Lüfter kann man mit geringen
Kosten laufen lassen. Kühlung
kann eingeschaltet werden, wenn sie erforderlich ist. Eine hohe
Luftfeuchtigkeit fördert
die Bildung von Oberflächenhefen
und -schimmel, ein ständiger
Luftstrom verringert dieses Risiko. Die Teebaum-Gel-Scheiben sollten
vorzugsweise mittlere Abgabewerte haben. Als optimaler Teebaumölgehalt
stellte sich 15 Volumen % heraus. Aufgeteilte Führung von Klimaanlagenkanälen – die im
allgemeinen als veraltet gilt – muss
deutlich gekennzeichnet sein und die Zyklen müssen angegeben sein, so dass
die Anordnungspunkte für
die Teebaumöl-Scheiben
eindeutig bestimmt werden können.
Teebaumöl-Gel-Scheiben
sind eindeutig wirksam bei der Eliminierung von Pilzen, Schimmel
und Hefen und der Aufrechterhaltung von niedrigem Bakterienbefall
in kommerziellen Klimaanlagenkanälen.
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Diese
Beispiele zeigen, dass die feste Teebaumöl-Zusammensetzung nach der
vorliegenden Erfindung hochwirksam und sicher bei der sanitären Behandlung
von Kanalsystemen von Klimaanlagen ist. Die Zusammensetzung ist
besonders wirksam gegen großen
Befall durch Schimmel-, Pilz- und Hefe-Mikroorganismen.
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Das
Vorhandensein von Mikroorganismen in so großer Zahl ist anerkanntermaßen ein
ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko für die Menschen in den Gebäuden.
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Die
Zusammensetzung ist besonders wirksam in gut gesteuerten, gekühlten Klimaanlagen,
die durchgehend eingeschaltet sind. Der konstante Luftstrom in solchen
Systemen ermöglicht
eine gleichmäßige Diffusionsgeschwindigkeit
der Teebaumöl-Gel-Scheiben
in fester Zusammensetzung.
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Es
ergab sich, dass die Zusammensetzung in kommerziellen Systemen,
die über
eine Periode von 24 Stunden für
eingeschränkte
Zeiten voll eingeschaltet betrieben wurden, wirksam war. Die Versuche
zeigten eine preiswerte Möglichkeit
für solche
Einrichtungen auf, die allgemeine Luftqualität ihrer Systeme zu verbessern.
Indem das Erzeugen von gekühlter
Luft auf die ausgewählten
Zeiten beschränkt
wurde und zu anderen Zeiten nur die Lüfter liefen, wirkten die festen
Zusammensetzungen in besserem Maße und die allgemeine Luftqualität verbesserte
sich.
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Bei
stark infizierten Systemen kann die feste Zusammensetzung das System
auf normale und akzeptable Grundwerte von vorhandenen Pilzmikroorganismen
zurückbringen.
Werden danach regelmäßig feste
Zusammensetzungen in Klimaanlagen verwendet, dann können diese
Werte auf ökonomische
und wirksame Weise aufrechterhalten werden.
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Fachleute
auf diesem Gebiet erkennen, dass zahlreiche Variationen und/oder
Modifikationen an der Erfindung, wie sie in den besonderen Ausführungsformen
beschrieben wurde, vorgenommen werden können, ohne dass über den
Geist oder den Bereich der allgemein beschriebenen Erfindung hinausgegangen
wird. Die vorliegenden Ausführungsformen
sind darum lediglich in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht
als einschränkend
anzusehen.