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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
in organischen Lösungsmitteln
löslichen
Squarain-Farbstoffen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes
Verfahren der Anwendung einer Reihe von Reaktionen und Reaktionsmischungen
zur Herstellung von Dihydroperimidinsquarain-Farbstoffen.
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Squarain-Farbstoffe
sind dafür
bekannt, dass sie photoleitfähige
und halbleitende Eigenschaften aufweisen. Diese Merkmale haben sie
sehr attraktiv für
verschiedene industrielle Anwendungen gemacht, wie in elektrophotographischen
Photorezeptoren, organischen Solarzellen, Plasmadisplay-Tafeln und
optischen Aufzeichnungsmedien sowie als Photopolymerisations-Sensibilisierungsmittel,
infrarote Strahlung absorbierende Tinten oder Anstrichmittel und
Acutance- oder Lichthofschutzfarbstoffe in photosensitiven Medien,
einschließlich
photothermographischen Materialien.
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Eine
frühe synthetische
Methode zur Herstellung von Dihydroperimidinsquarain-Farbstoffen
wird beschrieben von Bello u. A. in J. Chem. Soc., Chem. Commun.,
1993, Seiten 452–454.
Diese Methode wird in der EP-A-0 748 465 B1 [Gegenstück zur WO95/23357
und zur US-A-5 380
635 (Gomez u. A.)] zur Herstellung eines Squarain-Farbstoffes verwendet
mit Hexanoesäureester-Substituenten
an den äußeren Dihydroperimidinringen.
Im Falle dieser Methode werden 1,8-Diaminonaphthalin und 1,3-Dihydroxyacetondimer
zunächst umgesetzt
zur Herstellung von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
(die erste Zwischenverbindung). In der zweiten Stufe wird das 2-2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
umgesetzt mit Squarinsäure
unter Erzeugung eines Bis[2,2-bis(dihydroxymethyl)dihydroperimidin]squarain-Farbstoffes
(die zweite Zwischenverbindung, eine Tetrahydroxysquarain-Verbindung). Schließlich wird
diese Tetrahydroxysquarain-Zwischenverbindung umgesetzt mit Hexanoylchlorid
unter Erzeugung des Farbstoffes. Die US-A-5 625 062 (Mader u. A.) beschreibt
eine Anzahl von anderen bekannten synthetischen Methoden zur Herstellung
von Squarain-Farbstoffen. Es wird angegeben, dass jede dieser bekannten
Methoden an verschiedenen Problemen leidet, wozu gehören die
Reaktionskomponenten, unerwünschte
Nebenprodukte, geringe Ausbeuten und eine Produkt-Instabilität. Diese
Probleme werden angesprochen durch die Synthese, die in Spalten
4 und 5 der Patentschrift beschrieben wird. Die Synthese, die beschrieben
wird, ist ähnlich
derjenigen der US-A-5 380 635 (wie oben angegeben). Die Reaktions-Lösungsmittel
und Bedingungen wurden verändert,
um die Ausbeuten zu verbessern.
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Ein
wesentliches Merkmal der beiden US-A-5 380 635 und 5 625 062 ist
die Verwendung des kostspieligen Reagenz Squarinsäure in der
zweiten Reaktionsstufe.
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Die
US-A-5 959 105 (Harada u. A.) beschreibt eine andere Methode der
Herstellung von Squarain-Farbstoffen mit Hexanoesäureester-Substituenten
an den Dihydroperimidinringen. Dipentylcarbonyloxymethylketon wird
umgesetzt mit 1,8-Diaminonaphthalin unter Erzeugung von 2,2-Dipentylcarbonyloxymethyl-2,3-dihydroperimidin.
Die Reaktion dieses Diesters mit Squarinsäure in einer Lösungsmittelmischung
aus Butanol/Toluol erzeugt den Squarain-Farbstoff mit Hexanoesäureester-Substituenten
an den Dihydroperimidinringen. Es wird angegeben, dass die Reinigung
erfolgt durch Kolonnen-Chromatographie unter Verwendung von Silicagel
und durch Eluierung mit Chloroform.
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Die
synthetischen Methoden, die oben beschrieben werden, weisen eine
Anzahl von Nachteilen auf.
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In
sowohl der EP-A-0 748 465 B1 als auch in der US-A-5 625 062 wird
die erste Reaktionsstufe, die Herstellung von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin-Zwischenverbindung
in einem alkoholischen Lösungsmittel
durchgeführt,
mit oder ohne Zugabe eines Säure-Katalysators. Obgleich
dieses Verfahren zu einem qualitativ guten Produkt führen kann,
sollte das Alkohollösungsmittel
vollständig
entfernt werden, bevor das 2-2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
in der nächsten
Stufe verwendet wird. Ein Verfahren zur Herstellung dieser Zwischenverbindung
unter Vermeidung dieses Problems wäre wünschenswert.
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Die
zweite Reaktion im Falle dieser Synthese bereitet ebenfalls mehrere
Schwierigkeiten. Obgleich die zweite Zwischenverbindung (Tetrahydroxysquarain)
in hoher nominaler Aus beute erhalten werden kann, wird sie doch
nicht in hoher Reinheit erhalten (63–87% wie in der US-A-5 625
062 angegeben). Es wird nicht angegeben, wie diese Zwischenverbindung
zu reinigen ist, und ihre geringe Löslichkeit in den meisten Lösungsmitteln
schließt
ihre rasche Reinigung durch konventionelle Methoden wie eine Umkristallisation
oder Chromatographie aus. Infolgedessen müssen Verunreinigungen in die
dritte Reaktionsstufe mitgeführt
werden, wodurch Verunreinigungen in die abschließende Reaktionsstufe eingeführt werden.
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Überdies
erfolgt die zweite Reaktionsstufe in entweder n-Propanol (EP-A-0
748 465 B1) oder in einer Mischung von Lösungsmitteln einschließlich Octanol
oder Heptanol (US-A-5
625 062). Die Verwendung von n-Propanol ist unerwünscht, da
die zweite Zwischenverbindung schwierig hiervon abzutrennen ist.
Die Verwendung von Mischungen von längerkettigen Alkoholen ist
ebenfalls unerwünscht
aufgrund ihrer hohen Kosten im Vergleich zu den Kosten von Alkoholen
mit kürzerer
Kette.
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Die
thermische Instabilität
der zweiten Zwischenverbindung ist ebenfalls ein schwerwiegendes
Problem vom Sicherheitsstandpunkt aus, insbesondere im Falle der
Herstellung in großem
Maßstab.
Um dieses Problem zu vermeiden, lehrt die US-A-5 625 062 das Waschen
der zweiten Zwischenverbindung mit Ethanol und nachfolgend mit Ethylacetat.
Diese noch feuchte zweite Zwischenverbindung wird dann in der nachfolgenden
Stufe verwendet. Dies führt
ebenfalls zu mehreren praktischen und kostspieligen Problemen im
Falle der Herstellung in größerem Maßstab dadurch,
dass das Personal entflammbaren und toxischen Lösungsmitteln ausgesetzt wird
oder dadurch, dass kostspielige Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen.
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In
der dritten Stufe der synthetischen Methode führt die Erzeugung des Squarain-Farbstoffes
zu zusätzlichen
Schwierigkeiten. In der EP-A-0 784 465 B1 erfolgt die Veresterung
in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin, einem kostspieligen und
toxischen Reagenz. Im Falle der US-A-5 625 062 erfolgt die Veresterung in
Gegenwart von Pyridin, das, obgleich weniger kostspielig, ebenfalls
toxisch ist. Zusätzlich,
aufgrund der geringen Löslichkeit
des Tetrahydroxysquarains (des zweiten Zwischenproduktes) in der
Reaktionsmischung, ist es gewöhnlich
in dem endgültigen
isolierten Reaktionsprodukt vorhanden (bis zu 11%, wie in der US-A-5
625 062 angegeben). Diese Verunreinigung vermindert die Verwendbarkeit
des erwünschten
Squarain-Farbstoffes. Die Menge an unlöslicher Zwischenverbindung,
die zurückbleibt,
variiert von Ansatz zu Ansatz und erfordert entweder eine zusätzliche
Filtrationsstufe, um die Zwischenverbindung zu entfernen oder sie
führt zu
einer Verstopfung der Beschichtungsvorrichtung und zu schlechten
Beschichtungen, die teilchenförmige
Materialien aufweisen und/oder Streifen zeigen.
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Ein
anderer Nachteil der oben beschriebenen synthetischen Methoden besteht
in der Verwendung von Squarinsäure
in der zweiten Reaktionsstufe. Squarinsäure ist das kostspieligste
Rohmaterial, das bei der Herstellung von Squarain-Farbstoffen verwendet
wird. Aufgrund der schlechten Ausbeuten im Falle dieser Methoden
und aufgrund der Verwendung von Squarinsäure zu einem frühen Zeitpunkt
in der Synthese ist mehr Squarinsäure erforderlich, um eine vorgegebene
Menge an Squarain-Farbstoff zu erhalten.
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Obgleich
die Synthese, die in der US-A-5 959 105 beschrieben wird, anscheinend
lediglich zwei Reaktionsstufen aufweist, muss doch das Dipentylcarbonyloxymethylketon
hergestellt werden. Die US-A-5 959 105 enthält keine Lehre einer synthetischen
Methode zur Herstellung dieser Verbindung, ihrer Ausbeuten oder ihrer
Reinheit. Überdies
erfordert die Reinigung des Endproduktes die Verwendung des hochtoxischen
Lösungsmittels
Chloroform. Die Anwendung dieser Methode in großem Maßstab würde infolgedessen kostspielig sein
und potentiell schädlich
für die
Umgebung.
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Es
besteht somit ein klares Bedürfnis
nach einer wirksameren Methode zur Herstellung von Dihydroperimidinsquarain-Farbstoffen,
die die Schwierigkeiten und Nachteile der bekannten Methoden wie
oben beschrieben vermeidet und die leicht durchgeführt werden
kann in einer kostenwirksamen Weise in großem Maßstab.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung der oben angegebenen Probleme
dar durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer
Verbindung, das umfasst:
- A) die Umsetzung der
folgenden Verbindung I mit der folgenden Verbindung II unter Erzeugung
der folgenden Verbindung III in einer ersten Reaktionsmischung mit
einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, wobei das molare
Verhältnis
von Verbindung I zur Verbindung II anfangs in der ersten Reaktionsmischung
liegt bei 1,5 : 1 bis 2 : 1,
- B) Umsetzung der erhaltenen Verbindung III mit einem organischen
Acylierungsmittel unter Erzeugung der folgenden Verbindung IV in
Gegenwart von einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, wobei das anfängliche
molare Verhältnis
von der Verbindung III zu dem organischen Acylierungsmittel bei
0,4 : 1 bis 0,6 : 1 liegt,
wobei R in den Verbindungen IV und
V unten ein monovalenter organischer Rest ist, der sich ableitet
von dem organischen Acylierungsmittel, Verbindung
IV und
- C) Umsetzung der erhaltenen Verbindung IV mit Squarinsäure unter
Erzeugung der folgenden Verbindung V in einer separaten Reaktionsmischung
unter Bedingungen derart, dass mindestens eine teilweise Entfernung
von Wasser aus der separaten Reaktionsmischung erfolgt, wobei die
separate Reaktionsmischung umfasst mindestens ein hydroxylisches
organisches Lösungsmittel
und mindestens ein nicht-polares organisches Lösungsmittel, derart, dass die
Squarinsäure
mindestens teilweise löslich
ist in dem hydroxylischen organischen Lösungsmittel und wobei das Gew.-Verhältnis von
dem hydroxylischen organischen Lösungsmittel
zu dem nicht-polaren Lösungsmittel
ausreicht, um ein ternäres
Azeotrop mit Wasser zu bilden, Verbindung
V worin das molare Verhältnis von der Verbindung IV
zu Squarinsäure,
die anfangs in der separaten Reaktionsmischung vorliegt, bei mindestens
1,8 : 1 liegt.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung:
- A) die Umsetzung der folgenden Verbindung I
mit der folgenden Verbindung II unter Erzeugung der folgenden Verbindung
III in einer ersten Reaktionsmischung mit einem oder mehreren organischen
Lösungsmitteln,
die überwiegend
mindestens einen Alkylester aufweist, worin das molare Verhältnis von
der Verbindung I zur Verbindung II anfänglich in der ersten Reaktionsmischung
liegt bei 1,5 : 1 bis 2 : 1, Verbindung
III
- B) mit oder ohne Isolierung die Umsetzung der erhaltenen Verbindung
III mit einem organischen Acylierungsmittel unter Erzeugung der
folgenden Verbindung IV in einer zweiten Reaktionsmischung mit einem oder
mehreren organischen Lösungsmitteln
mit überwiegend
mindestens einem Alkylester, wobei das molare Verhältnis von
der Verbindung III zu dem organischen Acylierungsmittel, das anfänglich in
der zweiten Reaktionsmischung vorliegt, bei 0,4 : 1 bis 0,6 : 1
liegt,
wobei R in den Verbindungen IV und V unten ein monovalenter
organischer Rest ist, der sich ableitet von dem organischen Acylierungsmittel, Verbindung
IV und
- C) die Umsetzung der erhaltenen Verbindung IV mit Squarinsäure unter
Erzeugung der folgenden Verbindung V in einer dritten Reaktionsmischung
unter Bedingungen derart, dass mindestens eine teilweise Entfernung
von Wasser aus der dritten Reaktionsmischung erfolgt, wobei die
dritte Reaktionsmischung umfasst mindestens ein hydroxylisches organisches
Lösungsmittel
und mindestens ein nicht-polares organisches Lösungsmittel, derart, dass die Squarinsäure mindestens
teilweise in dem hydroxylischen organischen Lösungsmittel löslich ist,
und wobei das Gew.-Verhältnis
von dem hydroxylischen organischen Lösungsmittel zu dem nicht-polaren
Lösungsmittel
ausreicht, um ein ternäres
Azeotrop mit Wasser zu bilden, Verbindung
V worin das molare Verhältnis von der Verbindung IV
zur Squarinsäure
anfänglich
in der dritten Reaktionsmischung bei mindestens 1,9 : 1 liegt.
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Bei
Durchführung
der Praxis der vorliegenden Erfindung werden mehrere Vorteile im
Vergleich zu den verschiedenen bekannten Methoden im Falle der Herstellung
von Squarain-Farbstoffen,
wie oben angegeben, erzielt. Zunächst
sind, obgleich drei Reaktionen angewandt werden anstelle von zwei
(im Vergleich zur US-A-5 959 105), die Reaktionskomponenten und
Lösungsmittel
leicht zugänglich,
billig, im Allgemeinen wenig toxisch und erfordern weniger Isolierungsmaßnahmen.
Die Methode kann leicht auf die Herstellung in größerem Maßstab ausgedehnt
werden bei geringerer Belastung der Umgebung, bei verminderten Gefahren
für das
Bedienungspersonal und bei geringeren Kosten.
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Bezüglich der
Drei-Stufen-Methode der US-A-5 625 062 und anderer zitierter Literaturstellen
verwendet das Verfahren der vorliegenden Erfindung die kostspielige
Squarinsäure-Reaktionskomponente
in der letzten Stufe, wodurch ihre Einführung in das gewünschte Endprodukt
maximiert wird. Erforderliche Isolierungstechniken werden vermindert
und können
im Falle einiger Ausführungsformen
des Verfahrens sogar vollständig
vermieden werden. Beispielsweise kann in Ausführungsformen, bei denen die
gleichen Lösungsmittel
wie Alkylester in den Stufen A und B verwendet werden, keine Notwendigkeit
bestehen, die Verbindung III zu isolieren, die erste Zwischenverbindung,
die in Stufe A erzeugt wird, bevor die Stufe B durchgeführt werden
kann. Dies bedeutet, dass die ersten und zweiten Reaktionen (in
Stufen A und B) wie hier definiert in dem gleichen Reaktionsgefäß durchgeführt werden
können
mit sämtlichen
erforderlichen Komponenten (Verbindungen I und II und organisches
Acylierungsmittel), die zu Beginn des Verfahrens vorliegen in Lösungsmitteln,
die während beiden
Reaktionen verwendet werden können.
Alternativ können
die Reaktionskomponenten und/oder verschiedene Lösungsmittel für die zweite
Reaktion zu einem Zeitpunkt nach Beginn der ersten Reaktion zugesetzt
werden und diese zusätzlichen
Reaktionskomponenten und/oder Lösungsmittel
können
in einem Mal in Anteilen oder in Form eines kontinuierlichen Stroms
zugeführt
werden.
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Zusätzlich werden,
da kein Tetrahydroxysquarain-Zwischenprodukt in der zweiten Reaktion
dieses Verfahrens der Erfindung erzeugt wird, weniger unlösliche Verbindungen
erzeugt, die entfernt werden müssen oder
die in die endgültige
Produktmischung übertragen
werden.
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Alle
die verschiedenen Merkmale der drei Reaktionen führen vereint zu einer hochwirksamen
Methode der Herstellung von Squarain-Farbstoffen in erhöhten Ausbeuten
und mit höherer
Reinheit.
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Schließlich ermöglicht es
das Verfahren dieser Erfindung, dass Squarain-Farbstoffe hergestellt
werden mit erhöhter
Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
wie Methylethylketon, die geeignet sein können als Beschichtungslösungsmittel
für verschiedene
Anwendungen der Farbstoffe. Hierdurch wird das Potential für Beschichtungsdefekte
vermindert und die Gefahr der Verstopfung einer Beschichtungsvorrichtung
aufgrund des Vorhandenseins von unlöslichem teilchenförmigem Material.
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Das
Verfahren dieser Erfindung eignet sich zur Herstellung der angegebenen
Squarain-Farbstoffe. Diese Farbstoffe haben verschiedene industrielle
Anwendungen, wobei einige hiervon in dem ersten Abschnitt im Zusammenhang
mit der Beschreibung des Hintergrundes der Erfindung angegeben wurden.
Eine bevorzugte Verwendbarkeit der Farbstoffe besteht in der Verwendung
der Farbstoffe als Acutance- oder Lichthofschutzfarbstoffe in photothermographischen
Materialien, beispielsweise solchen, wie sie beschrieben werden in
der US-A-5 380 635
(wie oben angegeben) und in der US-A-6 063 560 (Suzuki u. A.), in
denen Details bezüglich
dieser bevorzugten Verwendbarkeit beschrieben werden.
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Das
Verfahren dieser Erfindung umfasst ganz allgemein die Umsetzung
von 1,8-Diaminonaphthalin mit 1,3-Dihydroxyacetondimer in einer
ersten Reaktionsmischung, die die geeigneten Lösungsmittel umfasst, um eine
erste Zwischenverbindung herzustellen. Diese erste Zwischenverbindung
wird dann mit einem organischen Acylierungsmittel in geeigneten
Lösungsmitteln
umgesetzt, um eine zweite Zwischenverbindung herzustellen. Schließlich wird
die zweite Zwischenverbindung umgesetzt mit Squarinsäure in einer
besonderen Mischung aus hydroxylischem Lösungsmittel/nicht-polarem organischen
Lösungsmittel,
die die Squarinsäure löst und ein
ternäres
Azeotrop mit Wasser bildet, so dass mindestens ein Teil des Wassers
während
der Reaktion entfernt wird. Die Details des Verfahrens dieser Erfindung
werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die drei Reaktionen beschrieben,
worauf sich eine Diskussion von Gegebenenfalls-Merkmalen des Verfahrens und
die Beschreibung der Arbeitsbeispiele anschließt.
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Erste Reaktion
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In
einer ersten Reaktion wird die Verbindung I (1,8-Diaminonaphthalin)
umgesetzt mit der Verbindung II (1,3-Dihydroxyacetondimer) unter
Gewinnung der Verbindung III [2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin],
die hier identifiziert wird als die "erste Zwischenverbindung". Die Verbindungen
I und II sind im Handel erhältlich,
beispielsweise von der Firma Aldrich Chemical Company, Milwaukee,
WI.
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Diese
Reaktion erfolgt in einer ersten Reaktionsmischung, die umfasst
ein oder mehrere organische Lösungsmittel,
die die Reaktionskomponenten lösen
und aus denen die erste Zwischenverbindung falls erforderlich leicht
isoliert werden kann. Im Falle von bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die organischen Lösungsmittel überwiegend
mindestens einen Alkylester. Mit "überwiegend" ist gemeint, dass
ein oder mehrere Alkylester mindestens 50 Gew.-% des Gewichtes sämtlicher
Lösungsmittel
ausmachen. Vorzugsweise liegt der eine oder liegen mehrere Alkylester
zu mindestens 80 Gew.-% und weiter bevorzugt zu mindestens 95 Gew.-%
des Gewichtes der gesamten Lösungsmittel
vor. Im Falle der besten Praxis dieser Erfindung ist das alleinige
Lösungsmittel
in der ersten Reaktionsmischung ein Alkylester.
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Zu
besonders geeigneten Alkylester-Lösungsmitteln gehören, ohne
dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Alkylacetate, Alkylpropionate und Alkylbutyrate.
Alkylacetate, wie Ethyl acetat, n-Propylacetat, n-Butylacetat, Isopropylacetat
und Isobutylacetat werden vorzugsweise verwendet. Auch sind Mischungen
dieser Verbindungen geeignet. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist n-Propylacetat.
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Neben
Alkylestern gehören
zu anderen organischen Lösungsmitteln,
die in der ersten Reaktionsmischung verwendet werden können, Alkohole
(wie z. B. Ethanol, Isopropanol, n-Propanol und n-Butanol), Toluol und
Heptan sowie Mischungen von diesen.
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Die
erste Reaktion wird im Allgemeinen durchgeführt, bis eine ausreichende
Menge an der Verbindung III erhalten worden ist. Im Allgemeinen
erfordert dies mindestens 60 Minuten und vorzugsweise 60 bis 180
Minuten. Die Reaktionstemperatur kann variiert werden in Abhängigkeit
von den Lösungsmitteln
und der gewünschten
Reaktionsdauer. Im Allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur bei
mindestens 50°C
und vorzugsweise bei 50 bis 150°C
und weiter bevorzugt bei 90 bis 101°C. Ein Fachmann ist dabei in
der Lage, die optimalen Reaktionsbedingungen für vorgegebene Lösungsmittel
und erwünschte
Ausbeuten zu bestimmen.
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Das
molare Verhältnis
von Verbindung I zur Verbindung II liegt anfänglich in der ersten Reaktionsmischung
bei 1,5 : 1 bis 2 : 1. Vorzugsweise liegt dieses molare Verhältnis bei
1,9 : 1 bis 2 : 1.
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Die
erste Reaktion kann ferner Gegebenenfalls-Maßnahmen und Bedingungen umfassen,
die die Beendigung der Reaktion beschleunigen, die die Sicherheit
erhöhen
oder andere erwünschte
Ergebnisse, wozu gehören
eine geeignete Bewegung, die allmähliche Entfernung von Lösungsmittel
und Wasser durch Destillation und die Umsetzung unter einer inerten
Atmosphäre,
wie Stickstoff oder Argon.
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Zweite Reaktion
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Die
Verbindung III [2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin], erzeugt
bei der ersten Reaktion, wird mit einem organischen Acylierungsmittel
umgesetzt, um die Verbindung IV zu erzeugen, die hier bezeichnet
wird als "zweite
Zwischenverbindung".
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Eine
Vielzahl von Acylierungsmitteln und eine Vielzahl von Acylierungsmethoden
können
in der zweiten Reaktion angewandt werden. Zu nicht-beschränkenden
Beispielen dieser Mittel und Methoden gehören:
- a)
die Umsetzung mit einem Säurehalogenid
oder einem Säureanhydrid
in Gegenwart einer Base, wie einer organischen Base (beispielsweise
eines Amins wie Triethylamin), eines Metallsalzes (z. B. Natriumacetat, Natriumbicarbonat
oder Kaliumcarbonat) oder eines Metallhydroxides (z. B. Natrium-
oder Kaliumhydroxid),
- b) die Umsetzung mit einer Carboxylsäure in Gegenwart eines Säure-Katalysators
(z. B. Schwefelsäure, Toluolsulfonsäure oder
Chlorwasserstoffsäure),
gewöhnlich
unter Entfernung von Wasser (unter Verwendung von beispielsweise
eines Azeotrops, Molekularsieben oder eines wasserfreien Salzes),
- c) die Umsetzung einer Carboxylsäure in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels
(z. B. eines Carbodiimides wie Dicyclohexylcarbodiimid oder Diisopropylcarbodiimid),
N,N'-Carbonyldiimidazol,
Trifluoroessigsäureanhydrid
oder Triphenylphosphin mit einem Dialkylazodicarboxylat, und
- d) die Reaktion durch Umesterung unter Verwendung eines Carboxylesters
(z. B. Methylpropionat, Ethylbutyrat oder Methylhexanoat) in Gegenwart
eines Säure-Katalysators
(z. B. p-Toluolsulfonsäure)
oder einer Lewis-Säure
(wie z. B. Titantetramethoxid) oder eines basischen Katalysators
(wie z. B. Natriummethoxid oder Kaliumhydroxid).
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Diese
und zusätzliche
Methoden finden sich in "Advanced
Organic Chemistry",
Jerry March, 2. Auflage, Verlag McGraw-Hill Book Co., New York,
USA, 1977, Seiten 361–367;
und in "Comprehensive
Organic Functional Group Transformations", Band 5, J. Mulzer; [A. R. Katritzky,
O. Meth-Cohn und C. W. Rees, Herausgeber], Verlag Elsevier Science
Ltd., Oxford, UK, 1995, Seiten 122–139.
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Obgleich
Mischungen von organischen Acylierungsmitteln in der zweiten Reaktion
verwendet werden können,
würde das
Ergebnis in einer Mischung von zweiten Zwischenverbindungen bestehen,
die für
die dritte Reaktion geeignet oder nicht geeignet sein kann und es
könnten
zusätzliche
Isolierungsstufen erforderlich werden. Vorzugsweise wird lediglich
ein einzelnes organisches Acylierungsmittel verwendet.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
ist das organische Acylierungsmittel ein Säurehalogenid oder ein Säureanhydrid,
das in Gegenwart eines Amins verwendet wird. Geeignete organische
Säurehalogenide
können
beliebige organische Verbindungen sein mit einem Säurehalogenidrest
und einem geeigneten aliphatischen oder aromatischen Rest, der die
Gruppe "R" in den Verbindungen
IV und V liefert. Zu geeigneten Klassen von organischen Säurehalogeniden
und Anhydriden gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, aliphatische Säurehalogenide,
carbocyclische aromatische Säurehalogenide
und heterocyclische Säurehalogenide.
Infolgedessen kann R für
irgendeine geeignete substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
stehen (verzweigt oder linear) mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine
substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10
Kohlenstoffatomen im cyclischen System, substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im aromatischen System,
substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Gruppen mit
5 bis 10 Atomen im cyclischen System (einschließlich Kohlenstoff-, Stickstoff-,
Schwefel- und Sauerstoffatomen). Vorzugsweise steht R für eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen (sämtliche
möglichen
Isomeren).
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Geeignete
organische Säurehalogenide
sind Chloride, Bromide und Iodide von organischen Säuren. Zu
geeigneten organischen Säurehalogeniden
gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Säurechloride,
-bromide und -iodide der Pentanoesäure, Hexanoesäure, Heptanoesäure, Octanoesäure, Benzoesäure, Buttersäure und
der Phenylessigsäure.
Zu geeigneten organischen Säureanhydriden
gehören
Buttersäureanhydrid,
Valeriansäureanhydrid
und Hexanoesäureanhydrid.
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Aliphatische
Säurechloride
werden bevorzugt verwendet. Bevorzugte Säurechloride sind aliphatische Säurechloride
mit substituierter oder unsubstituierter Alkylgruppe mit 3 bis 7
Kohlenstoffatomen. Ein besonders bevorzugtes Säurechlorid ist n-Hexanoesäurechlorid.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
wird die zweite Reaktion in Gegenwart von einem oder mehreren Aminen
durchgeführt,
die die Reaktion katalysieren und das gebildete Wasserstoffhalogenid
neutralisieren. Zu geeigneten Aminen gehören aliphatische Amine und
cyclische Amine. Die aliphatischen Amine werden bevorzugt verwendet.
Zu Beispielen von geeigneten Aminen gehören, ohne dass eine Beschränkung hierauf
erfolgt, Triethylamin, Tri-n-propylamin,
Tri-n-butylamin, Pyridin, Diisopropylethylamin, N-Methylpiperidin
und N-Methylmorpholin.
Ein besonders bevorzugtes Amin ist Triethylamin.
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Im
Falle einiger Ausführungsformen
wird die zweite Reaktion durchgeführt in einer ausgeprägten zweiten
Reaktionsmischung, die ein oder mehrere organische Lösungsmittel
enthält,
die die Reaktionskomponenten lösen
und aus denen die zweite Zwischenverbindung leicht isoliert werden
kann, falls dies erforderlich ist. In derartigen Ausführungsformen
gehört
zu den organischen Lösungsmitteln überwiegend
mindestens ein Alkylester, wie für
die erste Reaktionsmischung definiert. Infolgedessen macht der eine
oder machen die mehreren Alkylester vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%
des Gewichtes sämtlicher
Lösungsmittel
aus. Weiter bevorzugt macht der eine oder machen die mehreren Alkylester
mindestens 80 Gew.-%
und in am meisten bevorzugter Weise mindestens 95 Gew.-% des Gewichtes
sämtlicher
Lösungsmittel
aus. Im Falle der besten Praxis dieser Erfindung ist das einzige
organische Lösungsmittel
in der zweiten Reaktionsmischung ein Alkylester.
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Zu
besonders geeigneten Alkylester-Lösungsmitteln gehören, ohne
dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Alkylacetate, Alkylpropionate und Alkylbutyrate.
Alkylacetate, wie Ethylacetat, n-Propylacetat, n-Butylacetat, Isopropylacetat
und Isobutylacetat werden bevorzugt verwendet. Auch sind Mischungen
hiervon geeignet. Ein am meisten bevorzugtes Lösungsmittel ist n-Propylacetat.
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Abgesehen
von Alkylestern gehören
zu anderen organischen Lösungsmitteln,
die in der zweiten Reaktion zugegen sein können, nicht-hydroxylische Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF), Toluol, Dimethoxyethan, Methylenchlorid
und Mischungen hiervon.
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Alternativ
kann, wie oben angegeben, die zweite Reaktion durchgeführt werden
durch Zugabe oder Einschluss der Komponenten, die für die zweite
Reaktion erforderlich sind, zur ersten Reaktionsmischung. Dies bedeutet,
dass die erste und die zweite Reaktion in Folge oder gleichzeitig
durchgeführt
werden können oder
sogar in Stufen (z. B. erste Reaktion, zweite Reaktion, erste Reaktion
und zweite Reaktion) durch Steuerung der Zugabe der notwendigen
Reaktionskomponenten. In solchen Ausführungsformen müssen die
verwendeten Lösungsmittel
verträglich
sein mit beiden Reaktionen und vorzugsweise sind sie die gleichen
Lösungsmittel.
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Unabhängig davon,
wie die zweite Reaktion durchgeführt
wird in Beziehung zur ersten Reaktion, wird die zweite Reaktion
im Allgemeinen solange durchgeführt,
bis eine ausrei chende Menge an Verbindung IV erhalten worden ist.
Im Allgemeinen werden hierfür
mindestens 60 Minuten und vorzugsweise 60 bis 180 Minuten benötigt. Die
Reaktionstemperatur kann variiert werden in Abhängigkeit von den Lösungsmitteln
und der gewünschten
Reaktionsdauer. Im Allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur bei
mindestens 0°C
und vorzugsweise bei 0 bis 50°C
und weiter bevorzugt bei 5 bis 30°C.
Ein Fachmann ist dazu in der Lage, die optimalen Reaktionsbedingungen
für vorgegebene
Lösungsmittel
und gewünschte
Ausbeuten zu ermitteln.
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Das
molare Verhältnis
von Verbindung III zum organischen Acylierungsmittel, das anfänglich dazu
verwendet wird, um die zweite Reaktion durchzuführen, liegt bei 0,4 : 1 bis
0,6 : 1. Vorzugsweise liegt dieses molare Verhältnis bei 0,45 : 1 bis 0,50
: 1.
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Die
zweite Reaktion kann ferner Gegebenenfalls-Merkmale und Bedingungen
aufweisen, die die Beendigung der Reaktion beschleunigen, die die
Sicherheit oder andere erwünschte
Ergebnisse fördern,
einschließlich
eine geeignete Bewegung und die Anwendung einer inerten Atmosphäre, wie
Stickstoff oder Argon.
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In
sämtlichen
bevorzugten Ausführungsformen
sind die organischen Lösungsmittel,
die in der ersten und der zweiten Reaktionsmischung verwendet werden,
die gleichen, und in am meisten bevorzugter Weise bestehen jene
organischen Lösungsmittel
aus Alkylestern, wie Ethylacetat, n-Propylacetat, n-Butylacetat.
Vorzugsweise wird die Verbindung IV aus der Reaktionsmischung isoliert
(entweder der ersten Mischung oder der zweiten Mischung in Abhängigkeit
davon, wie die zweite Reaktion durchgeführt wird), bevor die dritte
Reaktion durchgeführt
wird unter Anwendung eines beliebigen geeigneten Verfahrens.
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Dritte Reaktion
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Die
Verbindung IV (ein Diesterdihydroperimidin) wird mit Squarinsäure umgesetzt,
um den erwünschten
Squarain-Farbstoff zu erzeugen, der durch die Verbindung V dargestellt
wird. Squarinsäure
ist im Handel erhältlich
von einer Anzahl von Lieferanten, wie Aldrich Chemical Company,
Milwaukee, WI.
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Diese
Reaktion wird in einer separaten (gewöhnlich der dritten) Reaktionsmischung
durchgeführt,
die ein oder mehrere polare hydroxylische organische Lösungsmittel
enthält
sowie ein oder mehrere nicht-polare organische Lösungsmittel. Mindestens ein
hydroxylisches organisches Lösungsmittel
wird dazu verwendet, um Squarinsäure
zu lösen,
und die hydroxylischen und nicht-polaren organischen Lösungsmittel
liegen vor in einem Gew.-Verhältnis,
das ausreicht, um ein ternäres
Azeotrop mit Wasser zu erzeugen. Ein Fachmann ist dazu in der Lage,
das geeignete Gew.-Verhältnis
für vorgegebene
Lösungsmittel
zu bestimmen bei Kenntnis ihrer Siedepunkte und bei Kenntnis der
Zusammensetzung des ternären
Azeotrops. Vorzugsweise liegt das Gew.-Verhältnis von nicht-polarem organischem
Lösungsmittel
zu dem hydroxylischen organischen Lösungsmittel bei 1 : 2 bis 3
: 1, vorzugsweise bei 1 : 1 : bis 2 : 1.
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Mit "hydroxylisch" ist gemeint, dass
das Lösungsmittel
ein oder mehrere Hydroxygruppen aufweist. Zu geeigneten hydroxylischen
organischen Lösungsmitteln
gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Alkohole mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen (verschiedene
Isomere oder Mischungen von Isomeren), 2-Ethoxyethanol und 2-Methoxyethanol.
Für die
Zwecke dieser Erfindung umfassen hydroxylische Lösungsmittel solche Lösungsmittel,
die ein oder mehrere Hydroxygruppen als Teil von einer oder mehreren
Carboxygruppen enthalten. Derartige Lösungsmittel umfassen, ohne
dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, Essigsäure.
Die angegebenen Alkohole werden bevorzugt verwendet und n-Butanol,
n-Propanol und n-Pentanol werden weiter bevorzugt verwendet.
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Zu
geeigneten nicht-polaren organischen Lösungsmitteln gehören, ohne
dass eine Beschränkung hierauf
erfolgt, Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen (sämtliche
möglichen
Isomeren oder Mischungen von Isomeren), Chlorobenzol und Toluol.
Die angegebenen Kohlenwasserstoffe werden bevorzugt verwendet und
Hexane, Heptane und Cyclohexane werden weiter bevorzugt verwendet.
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Zu
repräsentativen
organischen Lösungsmittel-Mischungen,
die in der dritten Reaktion verwendet werden können, gehören, ohne dass eine Beschränkung hierauf
erfolgt, n-Butanol/n-Heptan,
n-Butanol/Toluol und n-Butanol/Cyclohexan. Eine Mischung aus n-Butanol
und n-Heptan ist
am meisten bevorzugt.
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Die
dritte Reaktion wird durchgeführt,
bis eine ausreichende Menge an der Verbindung V in hoher Ausbeute
und Reinheit erhalten worden ist. Im Allgemeinen sind hierzu mindestens
60 Minuten und vorzugsweise 60 bis 180 Minuten erforderlich. Die
Reaktionstemperatur kann variiert werden in Abhängigkeit von den Lösungsmitteln
und der erwünschten
Reaktionsdauer. Im Allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur beim
Siedepunkt der Lösungsmittel-Mischung, und im
Falle von bevorzugten Lösungsmitteln
bedeutet dies bei 80 bis 100°C.
Ein Fachmann ist dazu befähigt,
die optimalen Reaktionsbedingungen für vorgegebene Lösungsmittel und
erwünschte
Ausbeuten zu bestimmen. Insgesamt werden die Bedingungen und die
organischen Lösungsmittel
derart ausgewählt,
dass Wasser mindestens teilweise und vorzugsweise vollständig während der
Reaktion unter Anwendung üblicher
Techniken entfernt wird.
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Das
molare Verhältnis
von Verbindung IV zur Squarinsäure
liegt anfangs in der dritten Reaktionsmischung bei mindestens 1,8
: 1. Vorzugsweise liegt dieses molare Verhältnis bei 2 : 1 bis 2,2 : 1.
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Die
dritte Reaktion kann ferner Gegebenenfalls-Merkmale und Bedingungen
aufweisen, die die Beendigung der Reaktion, die Sicherheit und andere
wünschenswerte
Ergebnisse fördern,
wozu gehören
eine geeignete Bewegung, die allmähliche Entfernung von Lösungsmitteln
und Wasser durch Destillation, beispielsweise eine Reaktion in einer
inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff oder Argon. Vorzugsweise werden die erwünschten
Squarain-Farbstoffe aus der dritten Reaktionsmischung isoliert unter
Anwendung beliebiger geeigneter Verfahren, wie z. B. durch Filtration.
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Wie
dem Fachmann bekannt, können
die verschiedenen Reaktionsmischungen zwischen Stufen oder während einzelner
Reaktionen erhitzt oder abgekühlt
werden, um die Reaktionen zur Vervollständigung zu bringen oder um
jegliche exothermen Reaktionen durchzuführen. Beliebige geeignete Erhitzungs-
und Abkühlungsmittel
können
eingesetzt werden. Die Reaktionsgefäße, die für jede Reaktion eingesetzt
werden, sind nicht kritisch, obgleich mit Glas ausgekleidete Reaktionsgefäße vorteilhaft
sein können.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das überwiegende
organische Lösungsmittel
in der ersten und der zweiten Reaktion aus n-Propylacetat. In der
zweiten Reaktion ist das bevorzugte Amin Triethylamin und das bevorzugte
Acylierungsmittel ist ein Hexanoylsäurechlorid (z. B. n-Hexanoesäurechlorid).
Im Falle der dritten Reaktion ist das polare organische Lösungsmittel
n-Butanol und das nicht-polare organische Lösungsmittel ist n-Heptan.
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Überdies
sind in bevorzugten Ausführungsformen
die Reaktionsbedingungen wie folgt:
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Die
erste Reaktion wird bei einer Temperatur von 90 bis 101°C während eines
Zeitraumes von 60 bis 180 Minuten durchgeführt und die Verbindung III
kann durch Abkühlen
und Filtration isoliert werden.
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Die
zweite Reaktion wird bei einer Temperatur von 5 bis 30°C während eines
Zeitraumes von 60 bis 180 Minuten durchgeführt und die Verbindung IV kann
durch wässriges
Waschen, Entfernung der Lösungsmittel,
Zugabe von Methanol, Abkühlung,
Filtration und Trocknung isoliert werden.
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Die
dritte Reaktion wird bei einer Temperatur von 80 bis 100°C während eines
Zeitraumes von 60 bis 180 Minuten durchgeführt und die Verbindung V wird
aus der separaten oder dritten Reaktionsmischung durch Abkühlung und
Filtration isoliert.
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Die
bevorzugte Methode dieser Erfindung, die zur Herstellung eines bevorzugten
Squarain-Farbstoffes
verwendet wird, Cyclobutendilyium, 1,3-Bis[2,3-dihydro-2,2-bis[[1-oxohexyl)-oxy]methyl]-1H-perimidin-4-yl]-2,4-dihydroxy,
Bis(inneres Salz), wird in dem folgenden Reaktionsschema dargestellt:
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Die
folgenden Beispiele sollen die Praxis der vorliegenden Erfindung
illustrieren, sie sollen die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränken.
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Die
Strukturen der Zwischenverbindungen und endgültigen Squarain-Farbstoffe
wurden unter Anwendung allgemein bekannter spektroskopischer Techniken
bestimmt, wie eindimensionaler und zweidimensionaler (gCOSY, NOESY,
gHMQC und gHMBC), H-1 und C-13 Nuklear-magnetischer Resonanz-Spektroskopie, Massen-Spektrometrie
sowie HPLC-MS-Spektrometrie.
Die Daten befinden sich in Übereinstimmung
mit den angegebenen Strukturen.
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Beispiel 1
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Synthese von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
in Ethanol
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In
einen 5 l fassenden Rundkolben, ausgerüstet mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass
und Heizmantel wurden eingegeben 602,45 g (3,808 Mole) 1,8-Diaminonaphthalin,
361,38 g (2,0069 Mole) 1,3-Dihydroxyacetondimer, 61 mg p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
und 3 l wasserfreies Ethanol unter Bildung der ersten Reaktionsmischung.
Nach Erhitzen dieser Reaktionsmischung 1,25 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach Stehenlassen über Nacht
wurde das gewünschte
kristalline Produkt (erste Zwischenverbindung) gewonnen durch Saugfiltration
und Trocknung. Ausbeute 706,11 g (80,5% der theoretischen Ausbeute).
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Synthese von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
in n-Butylacetat
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In
einen 100 ml fassenden Rundkolben, ausgerüstet mit einem Magnetrührer, einer
Dean-Stark-Falle und
einem Stickstoffeinlass wurden eingegeben 5,29 g (33,4 mMole) 1,8-Diaminonaphthalin,
3,012 g (16,7 mMole) 1,3-Dihydroxyacetondimer und 50 ml n-Butylacetat.
Nach Erhitzen der Reaktionsmischung 77 Minuten lang auf Rückflusstemperatur
wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt. Das ausgefällte Produkt wurde
gewonnen durch Filtration und es wurde getrocknet unter Erzielung
einer Ausbeute von 6,366 g (83% Ausbeute), Fp. 152,5–153,5°C.
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Synthese von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
in 2-Methoxyethylacetat
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In
einen 100 ml fassenden Rundhalskolben, ausgerüstet mit einem Magnetrührer, einer Dean-Stark-Falle und einem
Stickstoffeinlass wurden eingegeben 6,167 g (38,98 mMole) 1,8-Diaminonaphthalin,
3,511 g (19,49 mMole) 1,3-Dihydroxyacetondimer und 50 ml 2-Methoxyethylacetat.
Nach Erhitzen der Reaktionsmischung auf Rückflusstemperatur über einen
Zeitraum von 72 Minuten wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt, 13
ml Lösungsmittel
wurden abdestilliert und die Rückflusserhitzung
wurde 57 Minuten lang fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde das ausgefallene
Produkt durch Filtration isoliert, mit 30 ml Ethylacetat gewaschen
und getrocknet unter Gewinnung von 5,873 g Produkt (Ausbeute 65%),
Fp. 153,5–156°C.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
n-Pentyl
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In
einen 5 l fassenden 3-Hals-Rundkolben, ausgerüstet mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass,
Thermometer und Zugabetrichter wurden eingegeben 292,10 g (1,268
Mole) 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin, 2,5 l Tetrahydrofuran
und 1 l Pyridin unter Erzeugung einer zweiten Reaktionsmischung.
Nach Auflösung
wurde diese Reaktionsmischung in einem Eis/Wasserbad auf 8°C abgekühlt und es
wurden tropfenweise über
einen Zeitraum von 42 Minuten 374 g (2,780 Mole) Hexanoylchlorid
in 50 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Während der Zugabe wurde die
Temperatur auf 21°C
ansteigen gelassen. Nach 35 Minuten bei Raumtemperatur wurde die
Reaktionsmischung 1 Stunde lang auf 70°C erhitzt und dann über Nacht
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde dann 4 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt, worauf etwa eine Hälfte
des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck abdestilliert wurde (30 bis 70 Torr, 0,04
bis 0,10 kg/cm2). Die Reaktionsmischung
wurde dann filtriert, um Pyridiniumhydrochlorid zu entfernen, und
der Rest des Lösungsmittels
wurde bei vermindertem Druck entfernt, wobei etwa 1 l eines dunklen Öls hinterblieb.
Zu diesem Öl
wurden 400 ml Ethanol, 1 l Wasser und wenige Impfkristalle der gewünschten
zweiten Zwischenverbindung zugegeben. Nach 5 Minuten langem Rühren wurde
das gewünschte Produkt
(die zweite Zwischenverbindung) zur Kristallisation gebracht. Nach
Saugfiltration und nach Lufttrocknung wurde das Produkt aus einem
Gesamtvolumen von 2,1 l Ethanol umkristallisiert. Nach Filtration
und Lufttrocknung wurden 378,21 g (70% der Theorie) von gelb-braunen
Kristallen, Fp. 75–77,5°C erhalten.
Ungefähr
20 g zusätzliches
erwünschtes
Produkt können
als zweite Ernte erhalten werden durch Konzentration des Ethanol-Filtrates,
gefolgt von einer Kristallisation und Filtration.
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Synthese von Dihydroperimidindiester
ohne Isolierung der Verbindung III – R ist n-Pentyl
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Eine
Mischung von 31,6 g (0,200 Mole) von 1,8-Diaminonaphthalin und 18,9
g (0,104 Mole) von 1,3-Dihydroxyacetondimer in 400 ml n-Propylacetat
wurde 1,5 Stunden lang zum Sieden erhitzt, während welcher Zeit 200 ml Lösungsmittel
durch Destillation entfernt wurden. Nach dem Abkühlen wurden 100 ml n-Propylacetat
und 50,0 g (0,50 Mole) Triethylamin zugesetzt, die Mischung wurde
weiter auf 5°C
abgekühlt
und es wurden 62,0 g (0,461 Mole) Hexanoylchlorid innerhalb von
30 Minuten zugegeben. Nach 1 Stunde bei 20°C wurden 200 ml Wasser zugegeben,
die Mischung wurde durch ein Filter-Hilfsmittel vom Typ Super Cel
filtriert, die organische Schicht wurde mit 200 ml Wasser gewaschen,
die Lösungsmittel
wurden bei 30 bis 50 Torr (0,04 bis 0,07 kg/cm2)
entfernt, es wurden 400 ml Isopropanol zugegeben und die Mischung
wurde erhitzt. Durch Abkühlen,
Filtration und Trocknung wurden 65,8 g Produkt (Ausbeute 77%) erhalten.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
n-Pentyl
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Eine
Mischung von 5,00 g (21,7 mMole) von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin,
5,07 g (43,0 mMole) von Hexanoesäure,
9,00 g (44,0 mMole) von Dicyclohexylcarbodiimid, 0,60 g (4,4 mMole)
von 4-Pyrrolidinopyridin und 75 ml Diethylether wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
filtriert, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäurelösung gewaschen
und danach mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung,
worauf über
Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Die Filtration und die Lösungsmittel-Entfernung
erfolgten bei 30 bis 50 Torr (0,04 bis 0,07 kg/cm2),
unter Gewinnung von 7,8 g Produkt (Ausbeute 85%).
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
tert.-Butyl
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Zu
einer magnetisch gerührten
Mischung von 8,594 g (37,3 mMolen) von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin,
9,33 g (92,2 mMolen) von Triethylamin und 60 ml von n-Propylacetat
in einem 250 ml fassenden Rundhalskolben wurden zugegeben 10,48
g (86,9 mMole) von Pivaloylchlorid tropfenweise während 15
Minuten. Nach 3 Tage langem Rühren
bei Raumtemperatur wurden 15 ml Ethylacetat zugegeben, die Mischung
wurde zweimal mit Wasser und einmal mit 40 ml von 1 M Chlorwasserstoffsäurelösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert, und die Lösungsmittel wurden entfernt
bei 30 bis 50 Torr (0,04 bis 0,07 kg/cm2).
Der Rückstand
wurde in 200 ml siedendem Methanol gelöst, die Lösung wurde abgekühlt und das
Produkt wurde isoliert durch Filtration und Trocknung unter Gewinnung
von 8,77 g (Ausbeute 59%), Fp. 172–173°C.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
Phenyl
-
Zu
einer magnetisch gerührten
Mischung von 8,522 g (37,01 mMolen) von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin,
11,958 g (92,5 mMolen) von Diisopropylethylamin und 60 ml von n-Propylacetat
in einem 250 ml fassenden Rundkolben wurden 15,79 g (85,33 mMole)
von Benzoylbromid tropfenweise über einen
Zeitraum von 2 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
18 Stunden lang gerührt, es
wurden 100 ml Ethylacetat zugegeben und die Mischung wurde zusätzliche
24 Stunden lang gerührt.
Dann wurden 100 ml Wasser zugegeben, die Wasserschicht wurde mit
100 ml Ethylacetat extrahiert und die vereinigten organischen Schichten
wurden mit 100 ml 1 M Chlorwasserstoffsäurelösung sowie mit 100 ml Wasser gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Einer Filtration zur Entfernung von
Trocknungsmittel schloss sich eine Lösungsmittelentfernung bei 30
bis 50 Torr (0,04 bis 0,05 kg/cm2) an. Zu
dem erhaltenen Öl wurden
20 ml Toluol zugegeben, wodurch es zur Kristallisation gebracht
wurde. Das Produkt wurde durch Filtration isoliert und aus Ethanol
umkristallisiert unter Gewinnung von 5,543 g (Ausbeute 34%), Fp.
166–167°C.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
n-Nonyl
-
Zu
einer magnetisch gerührten
Mischung von 2,015 g (8,75 mMolen) von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin,
2,21 g (21,9 mMolen) von Triethylamin und 15 ml von n-Butylacetat in einem
250 ml fassenden Rundkolben wurden zugegeben 3,84 g (20,1 mMole)
von Decanoylchlorid in einem Mal. Nach 18 Stunden langem Rühren bei
Raumtemperatur wurde Ethylacetat zugegeben, die Mischung wurde zweimal mit
Wasser und einmal mit 1 M Chlorwasserstoffsäurelösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Einer Filtration zur Entfernung des Trocknungsmittels
schloss sich eine Lösungsmittelentfernung
bei 30 bis 50 Torr (0,04 bis 0,07 kg/cm2)
an. Methanol wurde zugegeben, um ein Volumen von 50 ml zu erhalten,
die Mischung wurde abgekühlt
und das Produkt wurde durch Filtration isoliert und getrocknet unter
Gewinnung von 2,18 g (Ausbeute 46%), Fp. 59–61°C.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
Methyl
-
In
einen 100 ml fassenden Rundkolben wurden gegeben 6,027 g (26,17
mMole) von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin,
50 ml n-Butylacetat, 8,02 g (78,52 mMole) Essigsäureanhydrid und 7,94 g (78,52 mMole)
Triethylamin. Nach 3 Stunden langem Erhitzen auf Rückflusstemperatur
wurde die Mischung abgekühlt,
es wurden 100 ml Wasser und 50 ml Ethylacetat zugegeben, die organische
Schicht wurde zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Einer Filtration zur Entfernung des
Trocknungsmittels schloss sich eine Lösungsmittelentfernung an bei 30
bis 50 Torr (0,04 bis 0,07 kg/cm2). Heptan
wurde dem Rückstand
zugegeben, der beim Stehenlassen auskristallisierte. Eine Umkristallisation
aus Isopropanol ergab 6,147 g (Ausbeute 75%), Fp. 141–142°C.
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Synthese von Squarain-Farbstoff – R ist
n-Pentyl
-
In
einen 1 l fassenden 3-Hals-Rundkolben, ausgerüstet mit Magnetrührer, einer
Dean-Stark-Falle,
einem Stickstoffeinlass und einem Thermometer wurden gegeben 59,86
g (0,1401 Mole) von Dihydroperimidindiester (zweite Zwischenverbindung),
8,003 g (0,07016 Mole) von Squarinsäure, 300 ml Heptan, 300 ml
n-Butanol und 0,23 g Wasser unter Erzeugung einer dritten Reaktionsmischung.
Diese Reaktionsmischung wurde 100 Minuten lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt, zu welchem Zeitpunkt die theoretische Menge an Wasser aufgefangen
wurde (2,8 ml). Die Reaktionsmischung wurde über Nacht auf 0°C abgekühlt und
der erhaltene erwünschte
Squarain-Farbstoff wurde isoliert durch Absaugfiltration, er wurde
mit Hexan gewaschen und teilweise an der Luft getrocknet. Das feuchte
Produkt wurde mit 250 ml Methanol 32 Minuten lang verrührt, wiederum
filtriert und im Vakuum getrocknet, unter Gewinnung von 36,806 g
des Produktes (56% der theoretischen Ausbeute). Der Extinktionskoeffizient
dieses Farbstoffes bei 800 nm in Tetrahydrofuran lag bei 1,67 × 105.
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Synthese von Squarain-Farbstoff – R ist
tert.-Butyl
-
In
einen 25 ml fassenden Rundhalskolben wurden gegeben 1,00 g (2,51
mMole) des Dihydroperimidindiesters (R = tert.-Butyl), 143 mg (1,25
mMole) Squarinsäure,
5 ml Heptan und 5 ml n-Butanol. Unter magnetischem Rühren unter
Stickstoff wurde die Mischung 86 Minuten lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Produkt durch Filtration isoliert,
es wurde mit Heptan gewaschen, mit 25 ml Methanol aufgekocht, noch
heiß filtriert
und getrocknet. Das Produkt aus Squarain-Farbstoff (R = tert.-Butyl) wog 334 mg
(Ausbeute 30%), λmax (Tetrahydrofuran) 800 nm (ε = 2,06 × 105).
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Synthese des Squarain-Farbstoffes – R ist
Phenyl
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In
einen 50 ml fassenden Rundkolben wurden gegeben 1,013 g (2,31 mMole)
des Dihydroperimidindiesters (R = Phenyl), 132 mg (1,15 mMole) Squarinsäure, 10
ml Heptan und 5 ml n-Butanol. Unter magnetischem Rühren unter
Stickstoff wurde die Mischung unter einer Dean-Stark-Falle 120 Minuten
lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Produkt isoliert durch Filtration, es
wurde mit Heptan gewaschen, in 25 ml Methanol aufgekocht, noch heiß filtriert
und getrocknet. Das Produkt aus Squarain-Farbstoff (R = Phenyl) wog 1,054 g (Ausbeute
95%), λmax (Tetrahydrofuran) 800 nm (ε = 1,77 × 105).
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Synthese von Squarain-Farbstoff – R ist
n-Nonyl
-
In
einen 50 ml fassenden Rundkolben wurden gegeben 1,005 g (1,865 mMole)
Dihydroperimidindiester (R = n-Nonyl), 106 mg (0,932 mMole) Squarinsäure, 8 ml
Heptan und 4 ml n-Butanol.
Unter Rühren
mit einem Magnetrührer
unter Stickstoff wurde die Mischung unter einer Dean-Stark-Falle
137 Minuten lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Dann wurden 10 ml Heptan zugegeben, die Mischung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und das Produkt wurde durch Filtration isoliert, es wurde mit Heptan
gewaschen und getrocknet. Das Produkt aus Squarain-Farbstoff (R
= n-Nonyl) wog 403 mg (Ausbeute 37%), λmax (Tetrahydrofuran)
801 nm (ε =
2,14 × 105).
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Synthese von Squarain-Farbstoff – R ist
Methyl
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In
einen 25 ml fassenden Rundkolben wurden gegeben 776 mg (2,47 mMole)
Dihydroperimidindiester (R = Methyl), 141 mg (1,23 mMole) Squarinsäure, 10
ml Heptan und 5 ml n-Butanol.
Unter Rühren
mit einem Magnetrührer
unter Stickstoff wurde die Mischung unter einer Dean-Stark-Falle
101 Minuten lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Produkt isoliert durch Filtration, es
wurde mit Heptan gewaschen, in 10 ml Methanol aufgekocht und abgekühlt. Das
Produkt aus Squarain-Farbstoff (R = Methyl) wog 150 mg (Ausbeute
17%), λmax (Tetrahydrofuran) 800 nm (ε = 1,61 × 105).
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Synthese von Squarain-Farbstoff
in Essigsäure
und Cyclohexan – R
ist n-Pentyl
-
Eine
Mischung von 1,005 g (2,356 mMole) des Dihydroperimidindiesters
(R = n-Pentyl), 134 mg (1,178 mMole) Squarinsäure, 10 ml Essigsäure und
3 ml Cyclohexan wurde unter Stickstoff unter einer Dean-Stark-Falle
7 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 10 ml Cyclohexan zugegeben, die Mischung
wurde filtriert, die feste Masse wurde mit Heptan gewaschen, mit
12 ml Methanol aufgekocht, abgekühlt,
getrocknet und filtriert unter Gewinnung von 204 mg des Produktes
Squarain-Farbstoff (R = n-Pentyl) (Ausbeute 18%).
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Vergleich des Effektes
von mehreren Alkoholen auf die Ausbeute des Squarain-Farbstoffes – R ist
n-Pentyl
-
Eine
Mischung von Dihydroperimidindiester (R = Pentyl) und einer äquivalenten
molaren Menge von Squarinsäure
wurde unter Rühren
in einer Mischung von einem Volumen Alkohol (wie unten angegeben)
und zwei Volumen Heptan 120 Minuten lang auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf 20°C
wurde das aus dem Farbstoff bestehende Produkt abfiltriert, mit
einer Mischung aus dem Alkohol und Heptan im Verhältnis 1
: 1 gewaschen, dann mit Heptan gewaschen und getrocknet unter Gewinnung
einer Produktausbeute wie im Folgenden angegeben. Alkohol
Ausbeute
n-Propanol | 53% |
n-Butanol | 59% |
n-Pentanol | 58% |
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung.
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Synthese von 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihyperimidin
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In
einen 500 ml fassenden 4-Hals-Rundkolben, ausgerüstet mit einem mit Teflon beschichteten
mechanischen Rührer
wurden gegeben 31,6 g (0,200 Mole) 1,8-Diaminonaphthalin, 3 g Super-Cel-Filterhilfsmittel und
200 ml n-Propylacetat unter Erzeugung einer ersten Reaktionsmischung.
Diese Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten lang
gerührt,
worauf die Mischung durch Absaugen durch ein Super-Cel-Kissen filtriert
wurde, worauf das Kissen mit 50 ml von frischem n-Propylacetat gespült wurde.
Das Filtrat wurde in einen sauberen 500 ml fassenden 4-Hals-Rundkolben überführt, der
ausgerüstet
war mit einem Teflonarm-Vakuumrührer,
Rückflusskondenser
und Thermometer, worauf 18,9 g (0,105 Mole) 1,3-Dihydroxyacetondimer
zugesetzt wurden. Die Reaktionsmischung wurde bei 300 UpM gerührt und
mittels eines Heizmantels 1 Stunde lang auf Rückflusstemperatur (95°C) erhitzt.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 100 ml Destillat durch Kurzweg-Destillation
während
1 Stunde entfernt. Die Mischung wurde auf 5°C abgekühlt und das erwünschte Produkt
(erste Zwischenverbindung) wurde durch Saugfiltration abgetrennt
und mit 50 ml kaltem n-Propylacetat gewaschen. Nach Vakuum-Trocknung über Nacht
bei 40°C
betrug die Ausbeute an Produkt 38,7 g (84% der Theorie). Eine chromatographische
Analyse des Produktes ergab, dass es eine Reinheit von 99,6% hatte,
Fp. 158,2°C.
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Synthese von Dihydroperimidindiester – R ist
n-Pentyl
-
In
einen 500 ml fassenden 4-Hals-Rundkolben, ausgerüstet mit einem Teflonarm-Vakuumrührer, Rückflusskondenser
und einem Thermometer wurden gegeben 23,0 g (0,100 Mole) 2,2-Bis(hydroxymethyl)-2,3-dihydroperimidin
(erste Zwischenverbindung), 25 g (0,247 Mole) Triethylamin und 150
ml n-Propylacetat unter Erzeugung einer zweiten Reaktionsmischung.
Zu dieser Reaktionsmischung wurden bei 20°C 31,3 g (0,233 Mole) n-Hexanoesäurechlorid
während
1 Stunde zugegeben, unter Verwendung einer Spritzpumpe, und die
Aufschlämmung
wurde bei 20°C
eine weitere Stunde lang gerührt.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 75 ml Wasser zugegeben, die Reaktionsmischung
wurde 15 Minuten lang gerührt
und den Schichten wurde es ermöglicht,
sich zu trennen. Die untere wässrige
Schicht wurde abdekantiert und die organische Schicht wurde mit
75 ml einer 1 molaren Chlorwasserstoffsäurelösung gewaschen. Die zwei Phasen
wurden einer Saugfiltration durch ein Super-Cel-Kissen unterworfen,
um eine braune ölige
Zwischenschicht zu entfernen, worauf die untere wässrige Schicht
abdekantiert wurde. Die organische Schicht wurde mit 75 ml Wasser
gewaschen und die untere wässrige
Schicht wurde wiederum abdekantiert. Zu diesem Zeitpunkt wurde die
organische Schicht unter vermindertem Druck konzentriert (30 bis
50 Torr, 0,04 bis 0,07 kg/cm2) unter Erhitzung
in einem 60°C-Bad.
Zu der erhaltenen weichen Masse wurden 200 ml Methanol zugegeben
und die Mischung wurde auf 50°C
erhitzt und das Produkt wurde gelöst. Die Lösung wurde auf 35°C abgekühlt, mit
0,5 g des gewünschten
Produktes geimpft (zweite Zwischenverbindung) 1 Stunde lang aufbewahrt,
auf 5°C
abgekühlt
und eine weitere Stunde lang aufbewahrt. Das Produkt wurde durch
Saugfiltration abgetrennt, zweimal mit 50 ml kaltem (5°C) Methanol
gewaschen und unter Vakuum bei 40°C über Nacht
getrocknet unter Gewinnung von 37 g Produkt (theoretische Ausbeute
87%). Eine chromatographische Analyse des erhaltenen Produktes zeigte,
dass es eine Reinheit von 99,9% hatte, Fp. 78,4°C.
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Synthese von Squarain-Farbstoff – R ist
n-Pentyl
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In
einen 500 ml fassenden 4-Hals-Rundkolben, ausgerüstet mit einem Teflonarm-Vakuumrührer und einer
kurzen Destillationskolonne wurden gebracht 30 g (0,07 Mole) der
zweiten Zwischenverbindung, wie oben beschrieben hergestellt, und
4 g (0,035 Mole) Squarinsäure
in 100 ml n-Butanol und 200 ml n-Heptan unter Erzeugung der dritten
Reaktionsmischung.
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Die
Reaktionsmischung wurde auf Rückflusstemperatur
(95°C) erhitzt,
und eine Mischung der zwei organischen Lösungsmittel und Wasser wurde
langsam entfernt unter Verwendung der kurzen Destillationskolonne
während
eines Zeitraumes von 3 Stunden. Jeweils nach einer Entfernung von
100 ml Destillat (nach etwa 45 Minuten) wurden 100 ml frisches n-Heptan
in den Kolben zurückgegeben.
Nach einer Entfernung von 400 ml Destillat wurden 50 ml n-Butanol und 50 ml
n-Heptan zu der erhaltenen Aufschlämmung zugegeben, die dann auf
80°C erhitzt
wurde, worauf sie langsam auf 20°C
während
eines Zeitraumes von 2 Stunden abgekühlt wurde. Die erhaltene grüne Aufschlämmung wurde
auf einem Buchner-Trichter abgetrennt und gewaschen mit 50 ml einer
Mischung der zwei organischen Lösungsmittel
im Verhältnis
50 : 50 und danach mit 50 ml n-Heptan allein.
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Nach
dem Trocknen des Filtrates in einem Vakuumofen bei 40°C über Nacht
betrug die Ausbeute an dem erwünschten
Squarain-Farbstoff 18,7 g (57% der Theorie). Eine Analyse bestätigte, dass
die Struktur des erhaltenen Squarain-Farbstoffes mit der Struktur übereinstimmte,
die in dem obigen Reaktionsschema angegeben wurde.