DE2834168C2 - Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(α,α,α-trifluor-m-tolyl)anthranilat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(α,α,α-trifluor-m-tolyl)anthranilatInfo
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Description
ca. 0,8% R-OCH2CH2OH,
ca. 3% R-OCH1CH2-O-CH2-CH2O-R und
ca. 0,9%
R-OCHjCH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-R
ca. 3% R-OCH1CH2-O-CH2-CH2O-R und
ca. 0,9%
R-OCHjCH2-O-CH2CH2-O-CH2CH2-O-R
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des bekannten 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(ff,ff,ff-trifluor-m-tQlyl)anthranilats
(im weiteren Text als I bezeichnet), gemäß den vorstehenden Ansprüchen.
Es ist bereits aus der DE-PS 19 39 112 bekannt, 1 durch Umsetzung des Kaliumsalzes der N-(ff,a;ff-trifluor-m-tolyl)anthranilsäure
(im folgenden Text als II bezeichnet) mit 2-(2-Chloräthoxy)äthanol in Dimethylformamid
bei erhöhter Temperatur von 1100C herzustellen, die Lösung des Endprodukts vom ausgefallenen
Kaliumchlorid durch Filtration zu trennen, das « Lösungsmittel abzudestillieren und I an einer Säule mit
Kieselgel aus dem Laufmittelgemisch Cyclohexan/ Eisessig zu reinigen. '
Diese Synthese ist für die Durchführung im technischem Maßstab ungeeignet. Als Nachteile seien angeführt:
Das Kaliumsalz von I muß hergestellt und sorgfältig getrocknet werden. 2-(2-Chloräthoxy)äthanol ist in
ausreichender Reinheit schwer erhältlich und muß einer aufwendigen Reinigung unterzogen werden. Es
kann aus dem entsprechenden 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthanol (mit weiteren Text als HI bezeichnet) hergestellt
werden. Letzteres gelingt aber nur in einer Ausbeute von ca. 30 bis 40%, wie in eigenen Versuchen
ermittelt wurde, da in größeren Mengen Nebenprodukte entstehen (u. a. Monochlortriäthylenglycol).
Die Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel ist physiologisch nicht unbedenklich
R =
NH
Unter den zur Veresterung erforderlichen niedermolekularen Alkoholen seien solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
verstanden.
Im einzelnen seien genannt:
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutano! und die verschiedenen isomeren
Pentanole; besonders bevorzugt ist Butanol.
Unter sauren Katalysatoren seien hier diejenigen gemeint, die üblicherweise für Veresterungen eingesetzt
werden, wie z. B. Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Lewis-Säuren, saure anorganische Salze oder auch organisch
Säuren wie Benzolsulfonsäure und Toluolsulfonsäure; besonders bevorzugt ist die Toluolsulfonsäure.
Unter inerten Lösungsmitteln seien diejenigen organischen Lösungsmittel verstanden, in denen sich die
Reaktionskomponenten lösen, die aber selbst nicht an der Reaktion teilnehmen. Insbesondere seien hier
genannt Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, höhersiedende cyclische oder oflenkettige Äther wie beispielsweise
Dioxan. Besonders bevorzugt sind Toluol und Xylol.
Unter basischen Katalysatoren seien insbesondere verstanden Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natriumoder
Kaliumcarbonat und niedere Natrium- oder Kaliumalkoholate; besonders bevorzugt ist Natriummethylat.
Die Reaktionstemperaturen können in einem gewissen Bereich variiert werden. Beim beanspruchten Verfahren
arbeitet man bei beiden Reaktionsschritten zwischen 80 und 1600C insbesondere zwischen 100 und
1500C. '
Die erfindungsgemäße Reaktion kann durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:
+ ROH
COOH
NH
NH-<^~\ + HOCH2CH2-O-CH2Ch2OH
I m
COOR
NH-
COOCH2CH2-O-CH2CH2Oh
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man für die Veresterung (Weg A) auf
1 Mol II einen Überschuß des entsprechenden Alkohols ROH in der Größenordnung von 1 bis 2 Mol ein. Die
Aufarbeitung erfolgt in einfacher Weise durch Auswaschen der organischen Phase mit Wasser und
Abdampfen des Lösungsmittels.
Bei der Durchführung des zweiten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens (der Umesterung nach
Weg B) werden auf 1 Mol des Esters 3 bis 6 Mol III eingesetzt. Nach beendeter Reaktion erfolgt die Aufarbeitung
durch Waschen der organischen Phase mit Wasser, Abdampfen des Lösungsmittels und Kurzwegdestillieren
im Vakuum.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber dem bisherigen eine Reihe von Vorteilen auf. Die Verfahrensschritte
verlaufen in nahezu quantitativer Ausbeute. Die Endverbindung fallt in großer Reinheit an
und es bedarf lediglich einer Kurzwegdestillation (im Gegensatz zu den Angaben im obengenannten Patent
ist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Endprodukt destillierbar), um eine pharmazeutische
Qualität von 99% Reinheit zu erreichen. Eine umständliche und zeitaufwendige chromatographische
Reinigung entfällt. Es fallen keine Abfallsalze an. Der isolierte Alkohol läßt sich wiederverwenden. Alle drei
Ausgangsverbindungen sind problemlos erhältlich.
Die Verbindung 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(ff,a,atrifluor-m-tolyl)anthranilat
(I) ist als Arzneimittelwirkstoffbekannt (vgl. DE-PS 19 39 112). Da bekanntlich an
Arzneimittelwirkstoffe besondere Reinheitsanforderungen gestellt werden, stellt das erfindungsgemäße
Verfahren einen Fortschritt dar, weil nach diesem Verfahren das Endprodukt in hoher Ausbeute und ohne
störende Verunreinigungen erhalten werden kann.
2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(ö\a,a-trifluorm-tolyl)anthranilat
a) Butyl-N-ia^ff-trifluor-m-tolyOanthranilat
400 ml Xylol, 549 ml (6MoI) n-Butanol, 1125 g
(4 Mol) N-(ff,ff,ff-Trifluor-m-tolyl)essigsäure und
12 g (0,07 Mol) p-Toluolsulfonsäure werden unter Rühren 12 bis 14 Stunden lang auf 129 bis 138°C
unter azeotroper Entfernung des entstehenden Wassers gekocht. Die abgekühlte Reaktionslösung
wird anschließend mehrfach mit Wasser (einmal unter Zusatz von geringen Mengen Natriumhydroxid)
gewaschen und das Lösungsmittel im Vakuum bei 16 ■ 10~8 Pa abdestilliert. Als Rückstand verbleiben
1280 g (=95% der Theorie) an Butyl-N-(<7,<7,ur-trifluor-m-tolyl)anthranilat
als Rohprodukt, welches als solches weiterverarbeitet wird.
b) 1500 ml (16MoI) 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthanol und 12,5 ml Natriummethylatlösung werden in
einem Vakuum von .20 bis 25 · 10"8 Pa auf 1400C
erhitzt und warnend 40 Minuten tropfenweise mit 843,3 g (2,5 MoI) vorstehenden Butylesters versetzt,
wobei das entstehende Butanol abdestilliert. Nach beendetem Zutropfen wird noch eine Stunde
bei gleicher Temperatur gerührt. Anschließend wird mit 2240 ml Toluol verdünnt, mehrfach mit
Wasser (einmal unter Zusatz geringer Mengen Natriumhydroxid) gewaschen und die organische
Phase im Vakuum eingeengt. Als Rückstand verbleiben 842 g (91,2% der Theorie) 2-(2-Hydroxyäthoxy)ä:hyl-N-(a,a,<r-trifluor-m-toIyl)anthranilat
als Rohprodukt, die einer Kurzwegdestillation bei etwa 1 · 10"2 Torr (= 1,333 Pa) und 1400C (Heizmanteltemperatur)
unterworfen werden. Reinausbeute 630 g (90,0% bezogen auf das Rohprodukt).
35
a) Isopentyl-N-(a,a,ff-trifluor-m-tolyl)
anthranilat
anthranilat
150 ml Xylol, 132,2 g (1,5 Mol) Isopentanol, 281,2 g
•w (1,0MoI) N-(ff,ä\ff-Trifluor-m-tolyl)anthranilsäure und
3,0 g p-Toluolsulfonsäure werden 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wobei das gebildete Wasser azeotrop
entfernt wird; auf 200C abgekühlt, zweimal mit 500 ml
Wasser, darauf mit einer Lösung von 10 g Natriumhy-"> droxid in 500 ml Wasser und zum Schluß noch dreimal
mit je 500 ml Wasser gewaschen. Das Lösungsmittel wird unter Vakuum vollständig abdestilliert. Als Rückstand
verbleiben 337,0 g (= 96% d. Th.) an Isopentyl-N-(ff,a,a-trifluor-m-tolyl)anthranilat,
welches ohne wei-5f> tere Reinigung verarbeitet werden kann.
b) 2-(2-Hydroxyäthoxy)-äthyl-N-(a,<r,ff-trifluor-m-tolyl)anthranilat
55
600 ml (6,4 Mol) (2-Hydroxyäthoxy)äthanol und 5 ml 30%ige Natriummethylatlösung werden bei 30 bis
40 mbar auf 1400C erhitzt. Während 45 Minuten werden
337,0 g des vorstehenden rohen Isopentylesters zugetropft und entstehendes Isopentanol abdestilliert.
Nach beendetem Zutropfen wird noch 30 Minuten bei 1400C gerührt. Es wird aur20°C abgeküh!t,mit 900 ml
Toluol verdünnt, mehrmals mit Wasser, verdünnter Natronlauge und erneut mit Wasser gewaschen und die
b5 organische Lösung unter Vakuum eingeengt.
Als Rückstand verbleiben 343,6 g (93,0% d. Th.) 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(<r,ff,£r-trifluor-m-tolyl)anthranilat
als Rohprodukt, welches einer Kurzwegdestil-
lation bei ΙΟ"2 bis ΙΟ"3 Torr(= 1,333-0,1333 Pa)"unterworfen
wird.
2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N^ff,e,a-trinuorm-toly
1 Janthrani lat
1350 ml (14,4 Mol) 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthanol werden
mit Natriummethylatlösung auf pH 11 eingestellt, ι ο
Nach Zugabe von 1000 ml Toluol und 537,0 g (1,81 Mol) Methyl-N-(ff,ff,ti-trifluor-m-tolyl)anthranilat
wird ein Methanol-Toluol-Gemisch bis 140°C (Innentemperatur) abdestilliert. Es wird auf 20°C abgekühlt,
mit 1500 ml Toluol verdünnt, mehrmals mit Wasser, verdünnter Natronlauge und erneut mit Wasser gewaschen
und das Toluol unter Vakuum abgezogen. Es verbleiben 644,0 g (96,3% d. Th.) 2-(2-Hydroxyäthoxy)-athyl-N-(ff,a,ff-trinuor-m-tolyl)anthr8nilat,
die der Kurzwegdestillation bei 10"2 bis 10"3 Torr (= 1,333-0,1333
Pa) und 140°C (Heizmanteltemperatur) unterzogen werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,(2-Hydroxyäthoxy)äthyl
-N - (α,α,α-trifluor-m -tolyl)antranilat,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) N-(ar,ff,ff-trifluor-m-tolyl)anthranilsäure in
einem inerten organischen Lösungsmittel mit einem niedermolekularen C1-C5-AJkOhOl bei
einem Überschuß des entsprechenden Aiko- ">
hols, bezogen auf N-(ff,a,tf-trifiuor-m-tolyl)anthranilsäure,
in Gegenwart katalytischer Mengen eines sauren Katalysators, der üblicherweise für Veresterungen eingesetzt wird, unter
gleichzeitiger azeotroper Entfernung des gebildeten Wassers bei 80°C.bis 160°C verestert und
b) anschließend mit 2-(2-Hydröxyäthoxy)äthanol
in Gegenwart eines basischen Katalysators unter gleichzeitigem Entfernen des gebildeten
niedermolekularen Alkohols bei 800C bis 160°C.umestert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Stufe a) und b) bei
100 bis 1500C ausführt,
• ■■ ■.-■■ ·' ' ; .; ■ ;■· -(vgl.
hie>-zu die Datenblätter »Gesundheitsschädliche Arbeitsstoffe«, bearbeitet von der Kommission zur Prüfung
gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft).
Die Reinigung des Endprodukts ist nur umständlich durch eine Chromatographie über Kieselgel möglich,
da - wie in Beispiel 1 obengenannter PS angeführt wird - das Endprodukt nicht destillierbar ist.
Schließlich hat die Nacharbeitung der Methode ergeben, daß das so erhaltene Endprodukt 1 nicht frei von
Nebenprodukten ist. Es konnten die folgenden Nebenprodukte isoliert werden.
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DE2834168A DE2834168C2 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Hydroxyäthoxy)äthyl-N-(α,α,α-trifluor-m-tolyl)anthranilat |
AT0530979A AT367026B (de) | 1978-08-04 | 1979-08-02 | Verfahren zur herstellung von 2-(2-hydroxyaethoxy) aethyl-n-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl) anthranilat |
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- 1979-08-02 AT AT0530979A patent/AT367026B/de not_active IP Right Cessation
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NICHTS-ERMITTELT |
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