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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung für die Diebstahlssicherungsmarkierung
einer Gehäusestruktur
bzw. Karosserie eines Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung betrifft noch genauer eine Anordnung für die Diebstahlssicherungsmarkierung
einer Gehäusestruktur
eines Kraftfahrzeugs von dem Typ, in welchem die Gehäusestruktur
einen Boden aufweist, von dem eine obere Fläche eine Haupt-Identifikationsnummer
aufweist, die gemäß einer
Prägung
einer standardisierten Tiefe vorgesehen ist, welche durch die Norm
32-00-002/C definiert ist, und von dem Typ, in welchem die obere
Fläche
eine zusätzliche
Identifikationsnummer aufweist, die gemäß einer Prägung einer größeren Tiefe
zu der standardisierten Tiefe vorgesehen ist.
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Man
kennt vielzählige
Beispiele von Anordnungen diesen Typs.
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Auf
bekannte Weise weisen die Mehrzahl der derzeitigen Fahrzeuge eine
Haupt-Identifikationsnummer
auf, welche im Allgemeinen kalt an dem Gehäuse des Fahrzeugs eingeprägt wird,
gemäß einer Prägung einer
standardisierten Tiefe, welche durch die Norm 32-00-02/C definiert
ist.
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Die
Haupt-Identifikationsnummer ist dafür bestimmt, leicht während einer
Untersuchung des Fahrzeugs in einer Weise gelesen zu werden, dass ihre
Stelle leicht zugänglich
ist. Sie ist im Allgemeinen an dem Boden des Fahrzeugs vorgesehen.
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Die
Prägung
dieser Haupt-Identifikationsnummer weist den Nachteil auf, von einer
reduzierten Tiefe zu sein, d.h. in der Größenordnung von 0,3 mm, so dass
im Fall eines Diebstahls des Fahrzeugs sie leicht ausgeschlagen
werden kann, um gelöscht
und durch eine Prägung
ersetzt zu werden, die einer gefälschten
Identifikationsnummer entspricht, was die Identifizierung des Fahrzeugs
verhindert. Diese Manipulation ist umso leichter als die Nummer
leicht zugänglich
ist. Das Fahrzeug kann dann leicht wieder verkauft in seiner Gesamtheit
oder in Einzelteilen, ohne dass es möglich ist, seine Herkunft zu
bestimmen.
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Um
diesem Nachteil zu begegnen, hat man vorgeschlagen, die Gehäusestruktur
mit einer zusätzlichen
Identifikationsnummer auszustatten, wie sie durch die britische
Versicherergruppe THATCHAM definiert ist, welche nicht leicht zugänglich ist.
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Insbesondere
muss diese zusätzliche
Identifikationsnummer in zwei Exemplaren an dem Boden des Fahrzeugs
vorgesehen sein, in einem zentralen und einem hinteren Teil von
diesem, und sie muss unter einer Schicht von schallisolierendem
Material des Bodens versteckt sein.
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Ihre
Prägung
muss in einem Rahmen von 120 Millimeter mal 10 Millimeter notiert
sein mit einer Buchstabenhöhe
von 5 mm und gemäß einer
standardisierten Tiefe von 0,5 mm.
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Eine
derartige Prägung
kann entweder durch ein Lasermarkierungsverfahren, durch ein plastisches
Kaltverformungsverfahren, wie z.B. dem Eindrücken, oder Mikroschläge realisiert
werden.
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Die
Realisierung von Prägungen
dieser zusätzlichen
Identifikationsnummer führt
zu vielzähligen
Problemen.
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Zunächst sind
die Realisierungsmittel der Prägungen
nicht flexibel. Tatsächlich
ist es schwierig aufgrund der großen Anzahl von Modellen, welche
innerhalb der Palette eines Fahrzeugherstellers vorhanden sind,
ein gemeinsames Werkzeug für
alle diese Modelle für
die Markierung dieser zusätzlichen Identifikationsnummer
zu realisieren, ohne Investitionen mit sich zu bringen, bei denen
die Kosten behindernd sind.
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Zweitens
verkompliziert die beträchtliche Größe der Prägung, welche
in einem Rahmen von 120 Millimeter mal 10 Millimeter notiert ist,
erheblich ihr Anbringen in einer Zone des Bodens, die gleichzeitig
leicht für
das betroffene Werkzeug zugänglich ist,
und welche fähig
ist, dem benutzten Markierungsverfahren zu widerstehen.
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Drittens
auferlegt die beträchtliche
Tiefe der Prägung,
welche 0,5 mm beträgt,
insbesondere im Rahmen der Verwendung eines plastischen Kaltverformungsverfahrens
es, ein Werkzeug vorzusehen, welches erlaubt, an dem Teil der Gehäusestruktur eine
Gegenreaktionskraft auszuüben,
welche sich dem Werkzeug, welches die Markierung realisiert, entgegensetzt,
um zu vermeiden, dass ein Riss in dem Blech des Fahrzeugs erzeugt
wird. Ein derartiges Werkzeug ist von beträchtlichen und daher behindernden
Kosten.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung eine Anordnung
vom zuvor beschriebenen Typ vor, welche eine zusätzliche, angefügte Identifikationsnummer
aufweist.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Anordnung vom zuvor beschriebenen Typ vor, dadurch
gekennzeichnet, dass die zusätzliche
Identifikationsnummer durch eine Platte getragen ist, welche an
der oberen Fläche
des Bodens in einer Weise angefügt
ist, um den Einsatz eines Spezialwerkzeugs einer plastischen Deformierung
für die
Markierung des Bodens zu vermeiden.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung:
- – Die angefügte Platte ist in einer zusätzlichen Vertiefung
des Bodens vorgesehen, deren Tiefe im Wesentlichen gleich der Dicke
der Platte ist,
- – die
angefügte
Platte ist in der Vertiefung vor ihrer definitiven Befestigung an
dem Boden eingeklebt,
- – die
Vertiefung ist rechts von den hinteren Plätzen des Fahrzeugs vorgesehen,
- – die
Vertiefung ist in dem Boden eines Aufnahmeschachts eines Ersatzrades
des Fahrzeugs vorgesehen,
- – eine
obere Fläche
der Platte, welche in der Verlängerung
eines Abschnitts der oberen Fläche des
Bodens vorgesehen ist, ist mit einem schallisolierenden Überzug des
Bodens vor dem Hindurchführen
der Gehäusestruktur
durch einen Farbauftragofen überzogen,
- – die
zusätzliche
Identifikationsnummer ist in der Platte durch ein plastisches Verformungsverfahren
markiert,
- – die
zusätzliche
Identifikationsnummer ist in der Platte durch ein Laser-Gravurverfahren markiert.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der detaillierten
Beschreibung offenbar, welche nachfolgt, für deren Verständnis man
sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht, in welchen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Fahrzeugbodens ist, welcher eine Anordnung gemäß der Erfindung
aufweist, und
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2 eine geschnittene Detailansicht
einer Anordnung gemäß der Erfindung
ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen identische Bezugszeichen
identische Teile oder Teile, welche ähnliche Funktionen aufweisen.
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Man
hat in der 1 eine Anordnung 10 für die Diebstahlsicherungsmarkierung
einer Karosseriestruktur bzw. Gehäusestruktur eines Kraftfahrzeugs
wiedergegeben.
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Auf
bekannte Weise weist die Karosseriestruktur einen Boden 12 auf,
welcher aus einem vorderen Teil 14 und einem hinteren Teil 16 gebildet wird.
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Auf
bekannte Weise ist es insbesondere der vordere Teil 14 des
Bodens 12, welcher im Bereich der Fahrgastzelle des Fahrzeugs
vorgesehen ist, und es ist der hintere Teil 16 insbesondere
der Teil des Bodens 12, welcher in dem Gepäckteil oder
Kofferraum des Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Auf
bekannte Weise trägt
eine obere Fläche 18 des
Bodens 12 eine Haupt-Identifikationsnummer, welche
gemäß einer
Prägung 20 einer
standardisierten Tiefe vorgesehen ist, die durch die Norm 32-00-02/C
definiert ist, d.h. insbeson dere eine Prägung, deren Tiefe mindestens
gleich ist zu 0,3 mm vor der Farbgebung der Fahrzeugkarosserie,
und welche, wie es die 1 wiedergibt,
auf sichtbare Weise ohne Demontage von Teilen, die das Verwenden
von Werkzeugen mit sich bringt, auf der rechten Seite des Bodens
angeordnet ist. Die Prägung 20, welche
in 1 wiedergegeben ist,
ist auf dem vorderen Teil 14 der oberen Fläche 18 des
Bodens 12 vorgesehen.
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Auf
bekannte Weise trägt
die obere Fläche 18 des
Bodens eine zusätzliche
Identifikationsnummer, welche gemäß einer Prägung mit einer Tiefe größer als
die standardisierte Tiefe der Prägung 20 der
Haupt-Identifikationsnummer vorgesehen ist.
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Gemäß der Erfindung
ist die zusätzliche Identifikationsnummer
durch eine Platte 22 getragen, welche auf der oberen Fläche 18 des
Bodens 12 in einer Weise angefügt ist, um den Einsatz von
einem Spezialwerkzeug einer plastischen Verformung für die Markierung
des Bodens 12 zu vermeiden.
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Insbesondere
ist die angefügte
Platte 22, wie es 2 darstellt,
in einer zusätzlichen
Vertiefung 24 angeordnet, welche in dem Boden 12 ausgeformt
ist, und deren Tiefe "h" im Wesentlichen
gleich zu der Dicke der Platte 22 ist. Die Vertiefung 24 ist
insbesondere in der oberen Fläche 18 des
Bodens 12 während
dem Tiefziehen von diesem gebildet.
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Vorteilhafterweise
wird die angefügte
Platte 22 während
der Montage des Fahrzeugs in der Vertiefung 24 eingeklebt
vor ihrer letztendlichen Befestigung an dem Boden 12, z.B.
durch einen Nietvorgang oder Schweißvorgang.
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Darüber hinaus
ist, um zu vermeiden, dass die zusätzliche Identifikationsnummer
leicht lesbar und fälschbar
ist und mit dem Ziel, sie zu verstecken und sie schwer zugänglich für eventuelle
Fälscher
in einer Weise zu machen, um eine spätere Identifikation des Fahrzeugs
zu erlauben, eine obere Fläche 26 der
Platte, welche in der Verlängerung
eines Abschnitts 30 der oberen Fläche des Bodens vorgesehen ist,
mit einem schallisolierenden Überzug 28 des Bodens 12 überzogen
vor dem Hindurchführen
der Karosseriestruktur in einem Farbauftragsofen.
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Auf
diese Weise können
lediglich die befugten Vertreter bzw. Personen, welche die exakte
Stelle der zusätzlichen
Identifikationsnummer an dem Boden 12 des Fahrzeugs in
Abhängigkeit
des untersuchten Fahrzeugtyps kennen, den schallisolierenden Überzug 28 entfernen,
um die zusätzliche
Identifikationsnummer aufzudecken und so das Fahrzeug zu identifizieren.
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So
stellt 1 zwei Stellen,
welche gemäß den Spezifikationen
der britischen Versicherungsgruppe THATCHAM für die Anordnung der Platte 22 definiert
sind, dar.
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Eine
erste Vertiefung 24, welche eine erste Platte 22 aufnimmt,
ist an dem vorderen Teil 14 der oberen Fläche 18 des
Bodens 12, rechts der hinteren sitze des Fahrzeugs, vorgesehen.
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Eine
zweite Vertiefung 24 welche eine zweite Platte 22 aufnimmt,
ist an dem hinteren Teil 16 der oberen Fläche 18 des
Bodens 12 in dem Boden 32 eines Aufnahmeschachts 34 eines
Reserverads des Fahrzeugs vorgesehen.
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Schließlich können unterschiedliche
Verfahren verwendet werden für
Markierung der zusätzlichen
Identifikationsnummer des Fahrzeugs.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zusätzliche
Identifikationsnummer auf der Platte 22 durch einen plastischen
Verformungsvorgang markiert, wie z.B. einem Mikro-Schlagverfahren
oder einem Verfahren eines Eindrückens.
Jedoch kann die zusätzliche
Identifikationsnummer auch in der Platte 22 durch ein Laser-Gravurverfahren
markiert werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
also einen zusätzlichen
Schutz des Fahrzeugs gegen Diebstahl, da die zusätzliche Markierungsnummer die
Identifikation des Fahrzeugs erlaubt ob es in seiner Gesamtheit weiterverkauft
wird oder demontiert wird zum Weiterverkaufen in Einzelteilen.