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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Werkzeug und
ein Verfahren zum Entfernen von Herz und Lungen aus einem aufgehängten Schlachttierkörper, der
an Bauch, Brust und Hals aufgeschnitten ist.
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Nach
dem Schlachten von Schweinen werden die Schlachttierkörper einer
Oberflächenbehandlung
unterzogen und zum Entfernen von Eingeweiden an Bauch, Brust und
Hals aufgeschnitten. Mehrere Einrichtungen zum automatischen Lösen und Entfernen
bestimmter Eingeweideteile aus aufgehängten Schlachttierkörpern sind
bereits in Patenten beschrieben worden, z.B. im dänischen
Patent DK B1 172.607 (Slagteriernes Forskningsinstitut), EP-A-601
812 und US-A-S 326 309.
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Das
Lösen und
Entfernen von Eingeweiden wird vorzugsweise von der Lunge und nach
unten in einer Mischung aus manuellen und mechanisierten Vorgängen ausgeführt. Das
Entfernen von Herz und Lungen geschieht manuell und ist einer der
letzten Vorgänge
beim Entfernen von Eingeweiden. Während des Entfernvorgangs können Herz
und Lungen mit einem Teil oder dem gesamten Satz Organe (Gedärme, Diaphragma,
Bauchfett, Leber, Magen etc.) verbunden sein. Weiterhin sind sie
mit Luftröhre
und Speiseröhre
verbunden, die noch am Schlachttierkörper befestigt sind. Um Herz,
Lungen und andere verbundene Organe zu lösen, ist es erforderlich, Luftröhre und
Speiseröhre
vom Inneren des Halses zu lösen
und sie in oder nahe dem Kehlkopf zu schneiden. Luftröhre und
Speiseröhre
sind jedoch für
manuelle Vorgänge
oder mechanische Werkzeuge schwierig zu erreichen.
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Es
ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die in der Lage ist, Herz und Lungen (vielleicht gemeinsam mit anderen verbundenen
Organen) vollständig
zu entfernen, während
Luftröhre
und Speiseröhre
noch am Schlachttierkörper
befestigt sind. Vorzugsweise soll es möglich sein, Herz und Lungen
so weit aus dem Schlachttierkörper
zu ziehen, daß im
Halsbereich ein partielles Lösen
von Luft- und Speiseröhre
stattfindet und Luft- und Speiseröhre ausreichend aus dem Schlachttierkörper herausgezogen
werden, um es einem Bediener oder einem mechanischen Werkzeug zu
ermöglichen,
sie z.B. im Kehlkopfbereich zum vollständigen Lösen von Herz, Lungen und anderen
verbundenen Organen aus dem Schlachttierkörper durchzuschneiden.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein Werkzeug umfaßt, das
mit zwei Oberflächenteilen
konstruiert ist, die zusammen eine im wesentlichen V-förmige Öffnung bilden,
die am Boden des V in einen Schlitz übergeht, wobei der Schlitz
am entgegengesetzten Ende vom V geschlossen oder verengt ist, und
daß sie
Mittel aufweist, um das Werkzeug mit der V-förmigen Öffnung oben und dem Schlitz
in einer vertikalen oder geneigten Position nach oben zu bewegen.
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Wenn
die Vorrichtung das Werkzeug am Halsbereich des Schlachttierkörpers mit
der V-förmigen Öffnung oben
nach oben bewegt, erfaßt
die Öffnung
die Luftröhre
und die Speiseröhre
direkt hinter dem Herz und den Lungen, die teilweise aus der Hals-
und Brustöffnung
im Schlachttierkörper
heraushängen,
und führt
sie nach unten in den Schlitz, wo sie schließlich in den geschlossenen
oder verengten Boden gelangen. Die Oberflächenteile am Schlitz sind dann
in der Lage, in Kontakt mit Teilen des Herzens und der Lungen nahe
der Luft- und Speiseröhre als
Zugplatten zu dienen, wenn das Werkzeug vom Schlachttierkörper weggezogen
wird, wodurch für
ein vollständiges
Herausziehen des Herzens und der Lungen zusammen mit einem Teil
der Luft- und Speiseröhre
gesorgt ist. In einem nachfolgenden Vorgang des Durchschneidens
der herausgezogenen Luft- und Speiseröhre z.B. im Kehlkopfbereich
können Herz
und Lungen vollständig
vom Schlachttierkörper gelöst werden,
so daß die
Organe zusammen mit jeglichen anderen verbundenen Organen auf einen
Eingeweideförderer
gelegt werden können,
der sie zur tierärztlichen
Untersuchung fördert.
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Wenn
das Werkzeug gedreht wird, bevor die Zugtätigkeit ausgeführt ist,
so daß der
Schlitz eine geneigtere oder horizontale Position annimmt, kann in
der Luft- und Speiseröhre
eine nach unten gerichtete Zugwirkung in einem solchen Ausmaß ausgeübt werden,
daß die
Verbindungen im Halsbereich wirksam auseinandergerissen werden und
der Halsbereich für
einen Bediener oder ein Schneidwerkzeug freigelegt wird, der/das
den Satz Organe durch Durchschneiden der Luft – und Speiseröhre freigeben
kann. Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, um das
Werkzeug nach der nach oben gerichteten Bewegung des Werkzeugs so
zu drehen, daß die
V-förmige Öffnung zu
einer Seite liegt und der Schlitz eine geneigtere oder horizontale
Position einnimmt, und um das Werkzeug nach unten zu bewegen.
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Vorzugsweise
wird der Vorgang des Durchschneidens der Luftröhre und der Speiseröhre mechanisch
durch Mittel der Vorrichtung der Erfindung ausgeführt. Die
Vorrichtung kann daher auch Mittel umfassen, um die Luft- und Speiseröhre des Schlachttierkörpers durchzuschneiden,
wenn diese aus dem Schlachttierkörper
herausgenommen worden sind.
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Das
Werkzeug der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet; daß es mit
zwei Oberflächenteilen konstruiert
ist, die zusammen eine im wesentlichen V-förmige Öffnung bilden, die am Boden
des V in einen Schlitz übergeht,
wobei der Schlitz am entgegengesetzten Ende vom V geschlossen oder
verengt ist.
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Das
Werkzeug der Erfindung kann aus Platten, Stangen und/oder anderen
Teilen bestehen, die Oberflächenteile
aufweisen, die dazu dienen können, die
V-förmige Öffnung und
den Schlitz sowie die Verengung oder den Abschluß am Boden des Werkzeugs zu
bilden.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
des Werkzeugs sind wie folgt gebildet:
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Das
Werkzeug kann zwei Platten umfassen, deren benachbarte Ränder einen
Schlitz bilden, und die Platten können mit einer Verbindung verbunden sein,
die am Ende des Schlitzes gegenüber
dem Boden des V angeordnet ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Werkzeug zwei im Winkel angeordnete Stangen, die eine V-förmige Öffnung bilden, oder zwei Platten,
die Seite an Seite angeordnet sind, so daß die benachbarten Ränder der Platten
zusammen eine V-förmige Öffnung bilden, umfaßt, wobei
der kleinste Abstand zwischen den Stangen oder den benachbarten
Rändern
der Platten der Breite des Schlitzes entspricht.
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Das
Werkzeug kann aus zwei Platten konstruiert sein, deren erstes Teil
einander gegenüberliegende
Ränder
mit einem im wesentlichen unveränderlichen
Abstand aufweist, der der Breite des Schlitzes entspricht, und deren
zweites Teil gegenüberliegende
Ränder
mit einem abnehmenden gegenseitigen Abstand in der Richtung auf
das erste Teil hin aufweist, und die Platten können mit einer Verbindung am
Ende des Schlitzes gegenüber
dem zweiten Teil der Platten verbunden sein.
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Die
Platten im Werkzeug können
sich in einem Winkel zueinander befinden, wobei sie bevorzugt einen
Winkel von zwischen 90° und
150° bilden.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß Herz
und Lungen aus dem Inneren des Schlachttierkörpers gelöst werden und durch die Brust-
und Halsöffnung
herausgezogen werden, so daß sich
der Hauptteil außerhalb
des Schlachttierkörpers
befindet, daß Kontaktflächen eines
Werkzeugs durch eine nach oben gerichtete Bewegung auf der Seite
der Organe angeordnet werden, die nach innen in den Schlachttierkörper gerichtet
ist, so daß sich
die Kontaktflächen
zu beiden Seiten der Luft- und Speiseröhre des Schlachttierkörpers befinden,
und daß das
Werkzeug vom Schlachttierkörper
weg bewegt wird, um ein vollständiges
Herausziehen der Organe und ein Herausziehen von Luft- und Speiseröhre aus
dem Schlachttierkörper
zu bewirken.
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Im
Verfahren der Erfindung kann ein Werkzeug verwendet werden, das
mit zwei Oberflächenteilen
konstruiert ist, die zusammen eine im wesentlichen V-förmige Öffnung bilden,
die am Boden des V in einen Schlitz übergeht, wobei der Schlitz
am entgegengesetzten Ende vom V geschlossen oder verengt ist, und
das Werkzeug kann mit der V-förmigen Öffnung oben
und dem Schlitz in einer vertikalen oder geneigten Position nach
oben bewegt werden. Nach dieser nach oben gerichteten Bewegung des Werkzeugs
kann es so gedreht werden, daß die V-förmige Öffnung zu
einer Seite liegt und der Schlitz eine geneigtere oder horizontale
Position einnimmt, und das Werkzeug kann nach unten bewegt werden.
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Vorzugsweise
werden Luft- und Speiseröhre (7)
zum vollständigen
Lösen der
Organe nachfolgend durchgeschnitten, wenn sie aus dem Schlachttierkörper herausgezogen
worden sind.
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Der
Vorgang des Durchschneidens von Luft- und Speiseröhre kann
manuell oder automatisch erfolgen.
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Vorliegend
sollen Schlachttierkörper
insbesondere als Schweineschlachttierkörper verstanden werden, die
an ihren Hinterbeinen aufgehängt
sind und auf einer Schlachtlinie gefördert werden.
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Das
Entfernen von Herz und Lungen wird vorzugsweise ausgeführt, nachdem
Gedärme
und Leberinnereien vollständig
aus dem Schlachttierkörper
entfernt wurden und die Verbindung zwischen den Leberinnereien und
den Herzinnereien getrennt wurde. Gedärme und Leberinnereien brauchen
jedoch nicht vollständig
aus dem Schlachttierkörper entfernt
zu werden, und die Verbindung zu den Herzinnereien braucht ebenfalls
nicht getrennt zu werden. In einer Ausführungsform sind die Leberinnereien
zum Beispiel aus dem Schlachttierkörper entfernt worden, sind
mit den Herzinnereien aber noch in einem üblichen Satz Innereien verbunden.
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Nach
dem Entfernvorgang werden die Luft- und Speiseröhre vorzugsweise im oder nahe
dem Kehlkopfbereich durchgeschnitten, und Herz, Lungen (und vielleicht
andere Organe), Luftröhre
und Speiseröhre
können
dann vollständig
aus dem Schlachttierkörper
entfernt und an einem Innereienförderer
aufgehängt
werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben, in denen
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1 eine Ausführungsform
eines Werkzeugs gemäß der Erfindung
zum Entfernen von Herz und Lungen aus einem Schweineschlachttierkörper zeigt,
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2 die ersten Phasen in den
Bewegungen des Werkzeugs zeigt,
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3 die letzten Phasen in
den Bewegungen zeigt, und
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4 das Durchschneiden von
Luft- und Speiseröhre
des Schlachttierkörpers
zeigt, während das
Werkzeug Herz und Lungen hält.
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Das
Werkzeug in 1 besteht
aus zwei Platten 1, die durch eine Verbindung 2 miteinander verbunden
sind. Die Platten bilden einen gegenseitig stumpfen Winkel und sind
am der Verbindung entgegengesetzten Ende schräg geschnitten, so daß die Ränder 1B zusammen
eine V-förmige Öffnung 3 mit einem
Winkel von 90–120° bilden.
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Die
Platten stehen nicht miteinander in Kontakt, sondern sind in einem
Abstand von 3–5
cm zwischen den sich zueinander am nächsten befindlichen Rändern 1A angeordnet,
so daß die
Ränder
einen Schlitz 4 bilden, der an einem Ende durch die Verbindung 2 geschlossen
ist und sich am anderen Ende mit dem Boden des V verbindet.
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Das
Werkzeug ist in einer Vorrichtung zum automatischen Lösen von
Herz und Lungen aus einem Schlachttierkörper angebracht und kann durch nicht
gezeigte Einrichtungen in der Vorrichtung zwischen verschiedenen
Positionen bewegt werden. Die Bewegungen werden aus der folgenden
Erklärung deutlich.
Die Vorrichtung ist in einer Arbeitsstation auf einer Schlachtlinie
angeordnet und befindet sich in Förderrichtung hinter einem System,
das Gedärme und
die Leberinnereien aus aufgehängten
Schweineschlachttierkörpern
entfernt, die an Bauch, Brust und Hals aufgeschnitten wurden.
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Vor
dem automatischen Lösen
werden Herz und Lungen vom Inneren des Schlachttierkörpers angelöst, so daß der Hauptteil
von Herz 5 und Lungen 6 (2) durch die Öffnung an Brust und Hals heraushängt. Zum
Ausführen
dieses Vorgangs kann eine geeignete Maschine verwendet werden, oder das
Anlösen
kann durch einen Bediener durchgeführt werden, der sich in Förderrichtung
vor der Arbeitsstation befindet.
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In
der Arbeitsstation werden die Vorderbeine des Schlachttierkörpers vorzugsweise
gespreizt und durch eine Fixiereinrichtung befestigt, siehe z.B.
die dänische
Patentanmeldung PA 1999 01462 (Slagteriernes Forskningsinstitut).
Durch geeignete mechanische Einrichtungen wird das Werkzeug in 1 dann aus der unten in 2 gezeigten anfänglichen Position
nach oben geführt,
so daß sich
die im Winkel angeordneten Platten 1 leicht in die Öffnung des
Halses bewegen. Die Öffnung
des V erfaßt
Herz und Lungen und führt
Luft- und Speiseröhre nach
unten zum Boden des V. Von hier bewegen sich Luft- und Speiseröhre in den
Schlitz 4 des Werkzeugs. Das Werkzeug wird ein bißchen gegen
den Schlachttierkörper
gedrückt,
so daß die
im Winkel angeordneten Platten die Öffnung im Hals verbreitern,
und der Schlitz wird ein wenig in den Schlachttierkörper bewegt.
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Die
aufwärts
gerichtete Bewegung des Werkzeugs setzt sich etwas über den
Punkt fort, an dem Luft- und Speiseröhre am Boden des Schlitzes durch
die Verbindung erfaßt
werden. Das Werkzeug wird an der in 2 durch
gepunktete Linien gezeigten Position angehalten.
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Die
nach oben gerichtete Bewegung kann eine perfekte vertikale Bewegung
oder eine vertikale Bewegung sein, die leicht um bis zu 25° geneigt
ist, z.B. entsprechend der Neigung der Unterseite des Halses. Das
Werkzeug wird vorzugsweise so weit in den Schlachttierkörper gedrückt, wie
die Hals- und Brustöffnung
es zuläßt. Das
Werkzeug kann während der Bewegung
vertikal gehalten werden, oder es kann um bis zu 25° in der einen
oder anderen Richtung geneigt sein, z.B. der Unterseite des Halses
entsprechend.
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Das
Werkzeug befindet sich nun an einer Seite von Herz und Lungen, und
es wird durch eine nicht gezeigte Einrichtung um 40–120° zur in 3 durch gepunktete Linien
gezeigten Position gedreht. Der Winkelbereich zwischen den Platten
wird sich nun weg vom Schlachttierkörper schräg nach unten drehen. In dieser
Winkelposition wird das Werkzeug nach unten bewegt, z.B. weg vom
Schlachttierkörper schräg nach unten
bei einem Winkel von 10–50° im Verhältnis zu
einer vertikalen Ebene. Durch diesen Vorgang werden Herz und Lungen
vollständig
aus dem Schlachttierkörper
heraus und von ihm weg gezogen, wobei auch das nächste Ende von Luft- und Speiseröhre 7 gezogen
wird. Aufgrund des beträchtlichen
Zugs in den Organen werden die Verbindungen der Luft- und Speiseröhre im Halsbereich
reißen, zuerst
am den Organen nächsten
Ende und dann nach unten entlang der Luft- und Speiseröhre in Richtung
des Kehlkopfbereichs 7a. Auf diese Weise werden Luft- und
Speiseröhre
allmählich
frei- und aus der Halsöffnung
gezogen, bis sich der Kehlkopfbereich in oder leicht außerhalb
der Halsöffnung
befindet, wo er für
einen Schneidvorgang leicht zugänglich ist.
Das Werkzeug befindet sich nun in der unten in 3 gezeigten Position, in der Herz, Lungen,
Luft- und Speiseröhre
aus dem Schlachttierkörper
herausgezogen worden sind und im wesentlichen nur am Hals hängen.
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Herz
und Lungen werden vollständig
gelöst, indem
die Luft- und Speiseröhre
durchschnitten werden, vorzugsweise im Kehlkopf oder direkt am Kehlkopf
auf der Seite, die der Zunge an nächsten ist, so daß die freigegebenen
Herzinnereien an einem üblichen
Innereienförderer
aufgehängt
werden können, wobei
der Kehlkopf als Sperre dient.
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Der
Schneidvorgang kann manuell von einem Bediener durchgeführt werden,
aber vorzugsweise wird er automatisch ausgeführt, wie in 4 dargestellt, indem ein Schneidwerkzeug
der Vorrichtung mit einem Führungsteil 8,
das einen Abschnitt der Luft- und Speiseröhre umgibt und das Schneidwerkzeug
und Luftröhre/Speiseröhre im Verhältnis zu einander
führt,
in Richtung von Herz und Lungen entlang der Luftröhre/Speiseröhre auf
den Kehlkopf zu geführt
wird, wie durch den Pfeil angedeutet. Das Werkzeug umfaßt eine
Schneideinrichtung 9, die in der gezeigten Position die
Luft- und Speiseröhre
im Kehlkopfbereich durchschneidet, wenn der führende Teil des Werkzeugs den
Kehlkopf gefaßt
hat. Eine Konstruktion eines geeigneten Schneidwerkzeugs ist im
dänischen
Patent DK B1 172.778 (Slagteriernes Forskningsinstitut) beschrieben.
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Das
Werkzeug oder eine andere Erfassungseinrichtung kann die freigegebenen
Organe 5, 6 zum Innereienförderer überführen, indem es die Luft- und Speiseröhre aus
dem Schlitz in das Entfernwerkzeug zieht und das Ende des Halses
zum Förderer
führt, der
z.B. einen ähnlichen
Schlitz zur Aufnahme von Luft- und Speiseröhre aufweisen kann.
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Wenn
dies gewünscht
ist, können
in der Arbeitsstation weitere mechanische Arbeitsvorgänge am Schlachttierkörper ausgeführt werden,
oder der Schlachttierkörper
kann zur weiteren manuellen oder mechanischen Behandlung aus der
Station geführt werden.
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Die
Bewegungen des Entfernwerkzeugs und des Schneidwerkzeugs werden
durch mechanische Einrichtungen in der Vorrichtung der Arbeitsstation durchgeführt. Die
Einrichtungen können
z.B. Luftzylinder oder andere Antriebseinheiten aufweisen. Die Positionen
des Entfernwerkzeugs und des Schneidwerkzeugs, insbesondere die
Höhe, können gemäß der Position
von anatomischen Punkten auf dem einzelnen Schlachttierkörper eingestellt
werden. Die Position kann aus einer vorherigen Messung bekannt sein,
z.B. einer Messung des Abstands der Vorderbeine vom Fleischhaken.