-
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Spielzeug, welches u. a. als Sammlerstück und/oder für die Verwendung
in Spielen geeignet ist, welches Spielzeug eine Handhabe umfasst.
-
Derartige Spielzeuge sind per se
bekannt und werden z. B. Cornflakes-Schachteln oder Kartoffelchips-Tüten beigegeben.
Ein sehr bekanntes Beispiel eines Spielzeugs ist der sogenannte
flippo®. Dies
ist eine runde Scheibe aus z. B. laminiertem Karton oder Kunststoff,
auf die ein Bild gedruckt ist und die u. a. als Sammlerstück für Kinder
und als eine Hilfe beim Spielen verwendet wird.
-
US-A-3,792,858 offenbart eine zusammensetzbare
Spielvorrichtung mit einem Mittelabschnitt und mehreren relativ
langen Armen, die lösbar
an dem Mittelabschnitt befestigt sind. Jeder Spieler greift einen
der Arme und versucht, die Vorrichtung derart zu handhaben, dass
der Mittelabschnitt an dem durch ihn gehaltenen Arm verbleibt und
der Arm oder die Arme, der durch einen anderen Spieler gehalten
wird oder die durch andere Spieler gehalten werden, sich von dem
Mittelabschnitt lösen.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es,
ein Spielzeug der im Oberbegriff genannten Art vorzuschlagen, welches
zusätzliche
Möglichkeiten,
insbesondere in bezug auf das Spielen von Spielen, bietet.
-
Um diese Aufgabe zu lösen, ist
das Spielzeug gemäß der Erfindung
durch ein Verbindungsstück
zum Erwirken einer Verbindung mit einem zweiten Spielzeug gekennzeichnet,
welches Verbindungsstück über ein
Verbindungselement an der Handhabe angebracht ist, welches abbricht,
wenn eine vorbestimmte Kraft oder ein vorbestimmtes Moment darauf
ausgeübt
wird.
-
Ein derartiges Spielzeug kann durch
den Benutzer mit einem zweiten Spielzeug gekoppelt werden, wobei
das zweite Spielzeug gleich dem ersten Spielzeug sein kann. Dann
kann ein Benutzer oder beide Benutzer eine Kraft oder ein Moment
erzeugen, bis das Verbindungselement in einem der beiden Spielzeuge
nachgibt. Folglich wird es möglich, ein
Spiel zu spielen oder eine Begegnung auszutragen, bei dem z. B.
der Benutzer des Spielzeugs, dessen Verbindungsstück nicht
nachgegeben hat, zum Gewinner erklärt wird.
-
Das Spielzeug, von dem das Verbindungselement
abgebrochen ist, ist sichtbar schadhaft und kann nicht länger keinen
Teil der Grundgesamtheit potentiell teilnehmender Exemplare mehr
bilden. Darüber
hinaus kann das Kupplungsstück,
das abgebrochen ist und/oder die Handhabe als eine Trophäe für den Gewinner
des Spiels dienen.
-
Ist der Teil des Kupplungsstücks, der
dazu gedacht ist, mit einem zweiten Spielzeug gekoppelt zu werden,
derart geformt, dass er in der Lage ist, mit einem Kupplungsstück, das
in seiner Form identisch ist, gekoppelt zu werden, können die
Spielzeuge, die einen Teil der zuvor erwähnten Grundgesamtheit bilden,
alle eine identische Form aufweisen. Dies weist Vorteile in Hinblick
auf einen Produktionsgesichtspunkt auf, da in diesem Fall nur eine
Gussform oder Gusformengruppe notwendig sein wird. Zusätzlich ist jeder
Besitzer eines derartigen Spielzeugs in der Lage, mit einem anderen
Besitzer ein Spiel zu spielen oder eine Begegnung auszutragen.
-
Eine sehr geeignete Ausführungsform
ist eine, in der der Teil des Kupplungsstücks, der dazu gedacht ist,
mit einem zweiten Spielzeug gekoppelt zu werden, einen Vorsprung
und einen Hohlraum bzw. eine Aussparung, der zu dem Vorsprung komplementär ist, umfasst.
Es hat sich herausgestellt, dass wenn eine derartige Ausgestaltung
verwendet wird, das erste und das zweite Spielzeug leicht zusammengesteckt
werden können
und dass es zusätzlich möglich ist,
eine ausreichend große
Kraft oder ein ausreichendes Moment auf das Verbindungselement oder
die Verbindungselemente auszuüben.
Ist der Vorsprung darüber
hinaus keilförmig,
werden sich die Kupplungsstücke
verriegeln, wenn eine Verbindung bewirkt ist, so dass das Kupplungsstück eines
Spielzeugs mit dem Kupplungsstück
eines anderen Spielzeugs verbunden bleibt, nachdem eines der Verbindungselemente
nachgegeben hat und es kann zu einem späteren Zeitpunkt gelöst werden.
-
Des weiteren ist bevorzugt, dass
das Verbindungsstück
mittels einer einmaligen Schnappverbindung mit der Handhabe oder
dem Verbindungselement verbunden ist. Eine derartige Schnappverbindung
kann leicht bewirkt werden und sie kann nur durch eine erkennbare
und permanente Beschädigung
zumindest eines Teils, das an der Verbindung beteiligt ist, aufgehoben
werden.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Spielzeugs gemäß der Erfindung
umfasst das Verbindungsstück
oder die Handhabe einen zylindrischen Abschnitt, mittels dessen
es bzw. sie in einem zylindrischen Hohlraum in der Handhabe bzw.
in dem Verbindungsstück
befestigt ist. Wird eine derartige Ausführungsform verwendet, kann
ein erzeugtes Moment effektiv auf das Verbindungselement übertragen
werden. Bei einem derartigen Spielzeug ist das Verbindungselement
vorzugsweise an der Wand oder dem Boden des zylindrischen Hohlraums
befestigt.
-
Des weiteren ist es bevorzugt, dass
ein gewisses Spiel zwischen dem Verbindungsstück auf der einen Seite und
dem Verbindungselement und/oder der Handhabe auf der anderen Seite
besteht. Da dieses Spiel einige Bewegungsfreiheit zwischen den miteinander
verbundenen oder sich umgebenden Teilen erlaubt, ist es möglich, vor
dem Beginn des Spiels oder der Begegnung festzustellen, ob das Spielzeug
unerlaubt geändert
wurde, z. B. durch Kleben des Verbindungsstücks an die Handhabe.
-
Die Erfindung betrifft ferner eine
Kollektion einer Anzahl an Spielzeugen, wie sie zuvor beschrieben
wurden. Eine derartige Kollektion kann z. B. über eine (große) Anzahl
an Verbraucherprodukten verteilt werden und/oder in einem Spiel
oder einer Spielshow verwendet werden.
-
Die Erfindung wird nun mittels zweier
beispielhafter Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben.
-
1 zeigt
zwei identische Sollbruchschlüssel
gemäß der Erfindung,
kurz bevor sie miteinander gekoppelt werden.
-
2 ist
eine Detailansicht der Sollbruchschlüssel gemäß 1, nachdem sie verbunden wurden und eines
der Verbindungselemente abgebrochen wurde.
-
3A ist
eine Draufsicht eines zweiten Sollbruchschlüssels gemäß der Erfindung.
-
3B ist
eine Seitenansicht des Sollbruchschlüssels gemäß 3A.
-
3C ist
eine Vorderansicht des Sollbruchschlüssels nach 3A.
-
1 zeigt
einen ersten Sollbruchschlüssel 1 und
einen zweiten Sollbruchschlüssel 2,
die vollständig
identisch zueinander sind. Die Sollbruchschlüssel 1, 2 umfassen
eine Handhabe 3, in diesem Fall in der Form eines Schlüssels zum
Entlüften
einer Zentralheizung. Die obere Seite der Handhabe des Sollbruchschlüssels 1 ist
flach und dünn,
aber seine Stärke
vergrößert sich
in Richtung der unteren Seite (in 1 nach
rechts), wo er einen hohlen zylindrischen Teil 4 umfasst,
der einen zylindrischen Hohlraum 5 definiert. Ein Verbindungsstück 6 ist
in dem zylindrischen Hohlraum 5 aufgenommen. Das Verbindungsstück 6,
das auch als ein Adapter bezeichnet werden kann, umfasst einen zylindrischen
Abschnitt 7, dessen äußerer Durchmesser
kleiner als der innere Durchmesser des zylindrischen Hohlraums 5 ist.
Die Rotationssymmetrieachse des zylindrischen Abschnitts 7 des
Verbindungsstücks 6 fällt (im
wesentlichen) mit der Rotationssymmetrieachse des zylindrischen
Hohlraums 5 zusammen.
-
Die untere Seite des Verbindungsstücks 6 ist dazu
gedacht, mit dem Verbindungsstück 6' des zweiten
Sollbruchschlüssels 2 gekoppelt
zu werden. Die zwei Verbindungsstücke 6, 6' umfassen einen Vorsprung 9 bzw. 9' und einen komplementären Hohlraum 8 bzw. 8'. Der Sollbruchschlüssel 1 kann durch
Einführen
des Vorsprungs 9 in den Hohlraum 8' mit dem Sollbruchschlüssel 2 verbunden
werden, wodurch der Vorsprung 9' gleichzeitig in den Hohlraum 8 eingeführt wird.
-
Der Sollbruchschlüssel 1 umfasst darüber hinaus
ein Verbindungselement oder einen Sollbruchstift 10, der
an dem Boden des zylindrischen Hohlraums 5 befestigt ist.
Der Sollbruchstift 10 umfasst eine keilförmige Verdickung 11 an
seinem Ende, das von dem Boden des zylindrischen Hohlraums 5 wegweist,
welche Verdickung eine rechtwinklige Kante umfasst. Das Verbindungsstück 6 ist
des weiteren mit einer Vertiefung 12 an seiner oberen Seite
versehen, um den Sollbruchstift 10 aufzunehmen. Die Vertiefung 12 umfasst
eine rechtwinklige Kante 13, die mit der rechtwinkligen
Kante der keilförmigen
Verdickung 11 in Eingriff kommt, um auf diese Weise eine Schnappverbindung
herzustellen. Die Herstellung der zuvor erwähnten Schnappverbindung kann
ferner durch Bereitstellen einer Vertiefung 12 mit einer abgeschrägten Wand 14 erleichtert
werden.
-
2 zeigt
die zylindrischen Hohlräume 5, 5' und die Verbindungsstücke 6, 6', nachdem eine
Verbindung bewirkt wurde und nachdem ein Drehmoment auf die Verbindung
zwischen den Verbindungsstücken 6, 6' mittels einer
oder beider Handhaben 3, 3' ausgeübt wurde. Das Moment führte zu
einer Kraft am Fuß des
Sollbruchstifts 10',
die die Festigkeit des Sollbruchstifts 10' an dieser Stelle überschritt.
Als Folge wurde der Sollbruchstift 10' abgeschert und der Sollbruchschlüssel 2 erkennbar
und permanent beschädigt.
-
Da die Vorsprünge 9, 9' keilförmig sind,
verbleibt das Verbindungsstück 6' des zweiten
Sollbruchschlüssels 2 in
dem Verbindungsstück 6 des ersten
Sollbruchschlüssels 1 verklemmt,
so dass das erste Verbindungsstück
durch Auseinanderziehen der Sollbruchschlüssel 1 und 2 in
Richtung der zuvor erwähnten
Symmetrieachsen aus dem zylindrischen Hohlraum 5' entfernt werden
kann.
-
Die Festigkeit der Sollbruchstifte 10 und 10' kann auf verschiedene
Arten variiert werden. Zum Beispiel kann der radiale Abstand des
Sollbruchstifts 10 den Grad bestimmen, zu dem das ausgeübte Moment
in eine Scherkraft des Sollbruchstifts 10 umgewandelt wird.
Je näher
der Sollbruchstift 10 an der Symmetrieachse des zylindrischen
Hohlraums 5 angeordnet ist, desto größer wird die aus dem ausgeübten Moment
resultierende Scherkraft am Fuß des Sollbruchstifts 10 sein
und je eher wird der Sollbruchstift 10 nachgeben.
-
Die Festigkeit des Sollbruchstifts
kann ferner durch Variieren seiner Dicke oder mittels Additiven
in dem Material des Sollbruchschlüssels eingepasst sein, wobei
Additive die Eigenschaften des Materials minimieren oder diese Eigenschaften
andererseits erhöhen.
Darüber
hinaus wurde in der Praxis festgestellt, dass Sollbruchschlüssel, die
in einer identischen Art aus einem identischen Material hergestellt wurden,
einen signifikanten Unterschied in ihrer Festigkeit zeigen. Dieser
Unterschied tritt möglicher
Weise aufgrund von Herstellungstoleranzen auf.
-
Die 3A–3C zeigen eine zweite Ausführungsform
des Spielzeugs gemäß der Erfindung
mit einer zweiten Art Sollbruchschlüssel 31, umfassend eine
scheibenförmigen
Handhabe 32. Die scheibenförmige Handhabe 32 umfasst
ein Loch 33, mittels dessen der Benutzer einen oder mehrere
Sollbruchschlüssel 31 an
einer Schnur oder einem Schlüsslbund
anbringen kann. Bei dieser Ausführungsform weist
die Handhabe 32 einen relativ großen Oberflächenbereich auf, der zum Anordnen
von Bildern oder Text darauf verwendet werden kann.
-
Auch dieser Sollbruchschlüssel 31 umfasst einen
hohlen zylindrischen Abschnitt 34, der einen zylindrischen
Hohlraum 35 umfasst. Ein Verbindungsstück 36 ist in dem zylindrischen
Hohlraum 35 vorhanden, welches Verbindungsstück derart
geformt ist, dass es in der Lage ist, mit einem identischen Verbindungsstück z. B.
von einem zweiten Sollbruchschlüssel
(nicht dargestellt), der identisch dem Sollbruchschlüssel 31 ist,
gekoppelt zu werden. Das Verbindungsstück 36 ist mittels
einer Schnappverbindung mit einem Sollbruchstift 37 verbunden, der
an dem Boden des zylindrischen Hohlraums 35 vorhanden ist.
Eine Öffnung 38 ist
in der Wand des hohlen zylindrischen Abschnitts 34 an der
Stelle des Sollbruchstifts 37 ausgebildet. Eine derartige
Konstruktion ermöglicht
es, einen Sollbruchschlüssel 31 in
einer einfachen und genauen Art herzustellen, da die Dicke des Scherstifts 37 in
der Gussform leicht angepasst werden kann, in der der Sollbruchschlüssel 31 ausgeformt
wird, und zwar mittels eines beweglichen Teils in der Gussform.
Abhängig
von dem Grad, um den der bewegliche Teil sich nach innen bewegt,
z. B. während
eines Spritzgussvorgangs, wird der resultierende Scherstift dicker
oder dünner
sein und somit stärker
oder weniger stark.
-
Die Spielzeuge gemäß der Erfindung
können aus
verschiedenartigen Materialien gemacht sein, wobei es bevorzugt
ist, Kunststoffe wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyester
oder Polyolefine zu verwenden. Es ist auch denkbar, ein essbares
Material wie Zucker für
einen oder mehrere Teile zu verwenden.
-
Das Spielzeug gemäß der Erfindung kann in verschiedenartigen
Formen und/oder Farben gemacht sein, die z. B. als ein Code oder
eine Andeutung der Kraft oder des Moments, bei der bzw. dem das
Verbindungselement, das ein Teil des Spielzeugs darstellt, nachgibt,
dienen können.
-
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
dass das Spielzeug gemäß der Erfindung
eine große
Vielzahl von Spielen und Wettbewerben erlaubt. Folglich kann ein
Wettbewerb, in dem das Spielzeug z. B. national vertrieben wird,
in Betracht gezogen werden, z. B. durch Zugeben des Spielzeugs in
Chipstüten
oder Cornflakes-Schachteln und wobei ein Tag organisiert wird, an
dem jeder, der denkt, er oder sie hat ein sehr starkes Exemplar,
an den Finalen teilnehmen kann. Zusätzlich dazu kann die Handhabe
und/oder das Verbindungsstück
des vorliegenden Spielzeugs als ein Sammlerstück dienen, insbesondere wenn
sie in allen möglichen
Arten spezieller Farben gemacht sind oder wenn sie mit Bildern oder
Texten versehen sind. Darüber
hinaus kann das Spielzeug oder ein spezieller Teil davon als eine
Art Coupon dienen, wodurch z. B. zehn Probestücke für eine Flaschen eines Softdrinks
oder eine Zahnpastatube getauscht werden können.
-
Die Handhabe und/oder das Verbindungsstück können mit
einem Symbol versehen sein, wie beispielsweise einem Buchstaben
oder einem Piktogramm. Folglich könnte der Besitzer einiger Spielzeuge,
die jeweils mit einem Buchstaben versehen sind, die zusammen das
Wort "RUCKSACK" ergeben, die Möglichkeit
erhalten, die Spielzeuge gegen einen tatsächlichen Rucksack zu tauschen.
Es ist bevorzugt, dass das Symbol so lange sichtbar ist, solange
das Verbindungselement noch intakt ist.
-
Kombinationen von Farben und Bildern
können
verwendet werden, um die Handhaben als Teile in einem Spiel vorzubereiten,
für das
der Vertreiber der Spielzeuge ein Spielbrett bereitstellen könnte.
-
Die Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
begrenzt, welche in verschiedenen Arten abgeändert werden können, ohne
den Umfang der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
-
Demzufolge kann das Spielzeug Chips-Verpackungen,
Cornflakes-Verpackungen,
Kaugummi-Verpackungen, Waschpulver-Verpackungen oder Verpackungen
für andere
Gegenstände
beigegeben werden. Es ist auch möglich,
das Verbindungsstück an
der Innenseite eines Flaschenverschlusses eines Softdrinks zu befestigen,
wodurch die Kappe gleichzeitig als Handhabe für das vorliegende Spielzeug dienen
kann. Es ist einleuchtend, dass es auch möglich ist, das Spielzeug als
solches zu verkaufen.