DE10201840A1 - Verpackungseinheit - Google Patents
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Abstract
Verpackungseinheit, die einen Behälterkörper mit einem geschlossenen unteren Ende, einem offenen oberen Ende und Seitenwänden dazwischen; und eine Kappe zum Verschließen des offenen Endes des Behälterkörpers, die daran schwenkbar befestigt ist, umfaßt; wobei ein Bodenabschnitt des Behälterkörpers benachbart zum unteren Ende desselben so ausgebildet ist, daß besagter Bodenabschnitt in einem vorbestimmten Umfang in das offene Ende einer anderen Verpackungseinheit einschiebbar ist, und Mittel zum fakultativ alternativen Verbinden des Bodenabschnittes des Behälterkörpers mit der Kappe einer anderen Verpackungseinheit vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine neuartige Verpackungseinheit, die einen Behälterkörper mit einem geschlossenen unteren Ende, einem offenen oberen Ende und Seitenwänden dazwischen und eine Kappe zum Verschließen des offenen Endes des Behälterkörpers, die daran schwenkbar befestigt ist, umfaßt.
- Solche Verpackungseinheiten, überwiegend hergestellt aus Kunststoffmaterial, sind im Stand der Technik zum Verpacken einer breiten Vielfalt von unterschiedlichen Produkten, einschließlich Süßigkeiten, bekannt.
- Obgleich der Hauptzweck solcher Verpackungseinheiten ist, die entsprechenden Waren aufzunehmen, sind Produkte im Markt und aus dem Stand der Technik bekannt, die gleichzeitig einen zusätzlichen Nutzen besitzen, nämlich um als ein Konstruktionsspielzeug verwendet zu werden. U.S.-Patent Nr. 5,447,249 offenbart zum Beispiel Behälter mit gegenseitig verbindbaren Verbindungsteilen am oberen und unteren Ende des Behälters. Diese Art von Behälter erfordert jedoch beträchtliche Veränderungen in Form und/oder Aussehen des Behälters, um die zusätzliche Funktionalität zu ermöglichen, was Herstellungsaufwand und -kosten erhöht und das ästhetische Aussehen beeinträchtigt.
- In einigen lokalen Märkten werden Verpackungseinheiten für Süßigkeiten verkauft, die ein Verbinden der Behälter untereinander ermöglichen, um sie als Konstruktionsspielzeug verwendbar zu machen, nachdem sie geleert worden sind, und die bereitgestellt werden mit zwei unterschiedlichen Formen des Bodenabschnittes, wobei eine Form das Einführen des Bodenabschnittes in das offene Ende eines anderen Behälters ermöglicht und die andere Form das Verbinden des Bodenabschnittes mit der Innenseite der Kappe eines anderen Behälters ermöglicht. Zu diesem Zweck ist der Bodenabschnitt des Behälters, wenn beabsichtigt ist, ihn in das offene Ende eines anderen Behälters einzuschieben, im Durchmesser verringert, jedoch am unteren Ende mit einem sich nach außen erstreckenden Rand versehen. In der anderen Alternative ist der Durchmesser des unteren Endes etwas größer als der Durchmesser des Restes des Behälters und ist mit einer kreisförmigen Nut versehen, um über einen entsprechenden kreisförmigen Rand auf der Innenseite der Kappe zu passen. Zur besseren Veranschaulichung sind Zeichnungen solcher Behälter nach dem Stand der Technik in den beigefügten Figs. 1 und 2 angegeben. Die zwei Typen von Behältern können nicht austauschbar verwendet werden, d. h. diejenigen Behälter, deren Bodenabschnitt in das offene Ende eines anderen Behälters paßt, können nicht zur Verbindung mit der Kappe desselben verwendet werden, wohingegen diejenigen Behälter, deren Bodenabschnitt so ausgelegt ist, daß er mit der Innenseite der Kappe verbunden werden kann, nicht in das offene Ende eines anderen Behälters eingeschoben werden können. Dieses System hat den Nachteil, daß der Verbraucher, der die Behälter als ein Konstruktionsspielzeug verwenden möchte, beide Typen von Behältern in einer angemessenen Anzahl benötigt, um diesen zusätzlichen Nutzen zu ermöglichen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Verpackungseinheit des obengenannten Typs bereitzustellen, die volle Anwendungsflexibilität der leeren Verpackungseinheiten als ein Konstruktionsspielzeug ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird von einer Verpackungseinheit obengenannten Typs gelöst, bei der ein Bodenabschnitt des Behälterkörpers benachbart zum unteren Ende desselben so ausgebildet ist, daß besagter Bodenabschnitt in einem vorbestimmten Umfang in das offene Ende einer anderen Verpackungseinheit einschiebbar ist, und Mittel zum fakultativ alternativen Verbinden des Bodenabschnittes des Behälterkörpers mit der Kappe einer anderen Verpackungseinheit vorgesehen sind.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Querschnittsfläche des Bodenabschnittes des Behälterkörpers kleiner als die Querschnittsfläche des offenen Endes desselben, wobei am bevorzugtesten zwischen dem Bodenabschnitt und dem Rest der Seitenwände des Behälterkörpers eine Stufe vorgesehen ist, um gegen die obere Kante des offenen Endes des Behälterkörpers einer anderen Verpackungseinheit beim Einschieben des Bodenabschnittes dorthinein zu stoßen.
- Wenigstens ein Teil der Mittel zum Verbinden des Bodenabschnittes des Behälterkörpers mit der Kappe einer anderen Verpackungseinheit ist vorzugsweise im unteren Ende des Behälterkörpers vorgesehen, wobei sie am bevorzugtesten wenigstens eine Vertiefung im unteren Ende des Behälterkörpers umfassen, um mit wenigstens einem Vorsprung auf der Innenseite der Kappe einer anderen Verpackungseinheit in Eingriff zu kommen.
- In einer bevorzugtesten Ausführungsform besitzt der Behälterkörper eine kreisförmige Querschnittsfläche wenigstens im Bodenabschnitt und am offenen Ende desselben.
- Vorzugsweise ist die Verpackungseinheit aus Kunststoffmaterial hergestellt, am bevorzugtesten aus einen Polypropylen-Polymer.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verpackungseinheit durch Spritzguß hergestellt.
- Die erfindungsgemäße Konstruktion des Bodenabschnittes des Behälterkörpers, so daß diese gleichzeitig in das offene Ende eingeschoben oder alternativ an der Kappe eines anderen Behälters befestigt werden kann, vorzugsweise an der Innenseite derselben, gibt zum ersten Mal volle Flexibilität für den zusätzlichen Nutzen einer solchen Verpackungseinheit als ein Konstruktionsspielzeug.
- Weitere Vorteile und Details der Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden Beschreibung einer spezifischen Ausführungsform, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist, deutlicher werden.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform des oben beschriebenen Behälters nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der anderen Ausführungsform des oben beschriebenen Behälters nach dem Stand der Technik;
- Fig. 3 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Behälters der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 4 ist eine Draufsicht der Ausführungsform von Fig. 3.
- Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform des oben beschriebenen Behälters 1 nach dem Stand der Technik, der einen Bodenabschnitt 5 mit einem verringerten Durchmesser und am unteren Ende desselben einen sich nach außen erstreckenden Rand 6 aufweist. Dieser Bodenabschnitt 5 ist so konstruiert, daß er in das offene Ende 7 eines anderen Behälters eingeschoben werden kann, wobei der Rand 6 einen engen Sitz ermöglicht.
- Eine weitere Ausführungsform des oben beschriebenen Behälters nach dem Stand der Technik ist in Fig. 2 veranschaulicht. Dieser Behälter 1' besitzt eine unterschiedliche Form des Bodenabschnittes 5', nämlich mit einer kreisförmigen Nut 8', um über einen entsprechenden hochstehenden Ring 3' auf der Innenseite der Kappe 2 zu passen.
- Im Gegensatz zu diesem System mit verringerter Anwendungsflexibilität ist eine bevorzugte Ausführungsform der Verpackungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung in Figs. 3 und 4 veranschaulicht. Die Verpackungseinheit 10 umfaßt einen Behälterkörper 12 mit einem geschlossenen unteren Ende 13 und einem offenen oberen Ende 14 sowie Seitenwänden 15 dazwischen. Obgleich die Ausführungsform von Fig. 3 und 4 zylindrisch ausgebildet ist, ist die Erfindung nicht auf eine solche Form beschränkt. Stattdessen kann jede andere Querschnittsform verwendet werden, wie etwa rechtwinklig, quadratisch oder in anderer Weise polygonal.
- Eine Kappe 20 ist integral an dem Behälterkörper 12 befestigt, um das offene Ende 14 desselben zu verschließen. In der Zeichnung ist die Verpackungseinheit 10 in einer offenen Position dargestellt, d. h. die Kappe 20 vom offenen Ende 14 entfernt. Kappe 20 und Behälterkörper 12 sind über einen flexiblen Steg 22 verbunden, der jede Form und Gestalt annehmen könnte und nicht auf die Gestalt beschränkt ist, die in der Zeichnung dargestellt ist.
- Ein Bodenabschnitt 16 des Behälterkörpers 12 ist im Durchmesser, um z. B. 0,5 mm, verringert, um zu ermöglichen, daß dieser Bodenabschnitt in das offene Ende 14 eines anderen Behälterkörpers 12 einschiebbar ist. Um das Ausmaß des Einschiebens in das offene Ende 14 zu beschränken, ist in der bevorzugten Ausführungsform eine Stufe 17 zwischen den Bodenabschnitt 16 mit verringertem Durchmesser und dem Rest der Seitenwände 15 des Behälterkörpers 12 vorgesehen, so daß diese gegen die obere Kante 14a des offene Endes 14 des Behälterkörper stößt, wenn der Bodenabschnitt 16 dort eingeschoben wird.
- Zusätzlich ist eine Vertiefung 18 im unteren Ende 13 vorgesehen. Diese Vertiefung 18 ist so dimensioniert, daß sie eng über einen entsprechenden ringförmigen Vorsprung 24 paßt, der auf der Innenseite 29 der Kappe 20 der Verpackungseinheit vorgesehen ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche spezifische Ausführungsform beschränkt. Alternativ kann jedes andere Verbindungsmittel im Bodenabschnitt 16 des Behälterkörpers 12 und/oder an der Kappe 20 vorgesehen sein, um das Verbinden der Verpackungseinheiten untereinander zu ermöglichen.
- Das System der vorliegenden Erfindung ist durch vollständige Flexibilität gekennzeichnet, da nur ein Typ der Verpackungseinheit erforderlich ist, um entweder das Einschieben des Bodenabschnittes desselben in das offene Ende einer anderen Verpackungseinheit oder, alternativ, das Verbinden des Bodenabschnittes des Behälterkörpers mit der Kappe einer anderen Verpackungseinheit zu ermöglichen. Das System der vorliegenden Erfindung stellt daher eine erhöhte Flexibilität und Attraktivität der Verpackungseinheit im Hinblick auf seinen zusätzlichen Nutzen als ein Konstruktionsspielzeug bereit.
- Obgleich die Erfindung nicht auf irgendein spezifisches Material beschränkt ist, schließen geeignete Materialien Kunststoffmaterialien, wie etwa Thermoplaste, z. B. Polypropylen oder Polyethylen, ein. Vorzugsweise ist die vollständige Verpackungseinheit aus diesem Kunststoffmaterial hergestellt und mit gut bekannten etablierten Techniken wie Spritzguß hergestellt.
- Spritzguß des Kunststoffmaterials gibt auch vollständige Flexibilität im Hinblick auf das Gewicht der Verpackungseinheit, die ein guter Kompromiß zwischen geringem Gewicht und Stabilität sein sollte. Überdies ermöglicht Spritzguß Flexibilität in der Festlegung der geeigneten Dicke der Seitenwände des Behälters, was einerseits einen Einfluß auf das Gewicht des Behälters hat, andererseits die Herstellung eines Behälterkörpers mit einer gewissen Flexibilität beim Zusammendrücken ermöglicht, was seinerseits eine Art von "Selbstöffnung" des Behälters erlaubt. Eine solche "Selbstöffnung" wird bewirkt durch Zusammendrücken des Behälterkörpers, wodurch der Innendruck so erhöht wird, daß die Kappe "aufspringt", ohne die Kappe überhaupt berühren zu müssen.
- Eine solche Steuerung der Flexibilität des Behälterkörpers durch geeignetes Einstellen der Wanddicken desselben erhöht die Leichtigkeit der Verwendbarkeit der Verpackungseinheit und überdies deren Attraktivität, insbesondere für Kinder, durch den "Aufspring-Effekt".
- Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und/oder beigefügten Zeichnungen offenbarten Merkmale können, sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination derselben, Gegenstand für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Formen sein.
Claims (9)
1. Verpackungseinheit (10), die
einen Behälterkörper (12) mit einem geschlossenen unteren Ende (13), einem offenen oberen Ende (14) und Seitenwänden (15) dazwischen; und
eine Kappe (20) zum Verschließen des offenen Endes (14) des Behälterkörpers (12), die daran schwenkbar befestigt ist, umfaßt;
wobei ein Bodenabschnitt (16) des Behälterkörpers (12) benachbart zum unteren Ende (13) desselben so ausgebildet ist, daß besagter Bodenabschnitt (16) in einem vorbestimmten Umfang in das offene Ende (14) einer anderen Verpackungseinheit einschiebbar ist, und Mittel (18, 24) zum fakultativ alternativen Verbinden des Bodenabschnittes (16) des Behälterkörpers (12) mit der Kappe (20) einer anderen Verpackungseinheit vorgesehen sind.
einen Behälterkörper (12) mit einem geschlossenen unteren Ende (13), einem offenen oberen Ende (14) und Seitenwänden (15) dazwischen; und
eine Kappe (20) zum Verschließen des offenen Endes (14) des Behälterkörpers (12), die daran schwenkbar befestigt ist, umfaßt;
wobei ein Bodenabschnitt (16) des Behälterkörpers (12) benachbart zum unteren Ende (13) desselben so ausgebildet ist, daß besagter Bodenabschnitt (16) in einem vorbestimmten Umfang in das offene Ende (14) einer anderen Verpackungseinheit einschiebbar ist, und Mittel (18, 24) zum fakultativ alternativen Verbinden des Bodenabschnittes (16) des Behälterkörpers (12) mit der Kappe (20) einer anderen Verpackungseinheit vorgesehen sind.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsfläche des Bodenabschnittes (16) des Behälterkörpers kleiner ist als die Querschnittsfläche
des offenen Endes (14) desselben.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Bodenabschnitt (16) und dem Rest der Seitenwände (15) des Behälterkörpers (12) eine Stufe
(17) vorgesehen ist, um gegen die obere Kante (14a) des offenen Endes (14) des
Behälterkörpers (12) einer anderen Verpackungseinheit beim Einschieben des Bodenabschnittes
(16) dorthinein zu stoßen.
4. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil (13) der Mittel zum Verbinden des Bodenabschnittes (16) des
Behälterkörpers (12) mit der Kappe (20) einer anderen Verpackungseinheit im unteren Ende (13)
des Behälterkörpers vorgesehen ist.
5. Verpackungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel wenigstens
eine Vertiefung (18) im unteren Ende (13) des Behälterkörpers (12) umfassen, um mit
wenigstens einem Vorsprung (24) auf der Innenseite der Kappe (20) einer anderen
Verpackungseinheit in Eingriff zu kommen.
6. Verpackungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterkörper (12) eine kreisförmige Querschnittsfläche wenigstens im
Bodenabschnitt (16) und am offenen Ende (14) desselben besitzt.
7. Verpackungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungseinheit aus Kunststoffmaterial hergestellt ist.
8. Verpackungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffmaterial ein Polypropylen-Polymer ist.
9. Verpackungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verpackungseinheit durch Spritzguß hergestellt ist.
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