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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Topf, wie er besonders
für die
Verpackung von Kosmetikprodukten verwendet wird, insbesondere für die Verpackung
von Produkten in Form eines Gels oder einer Creme. Die Erfindung
betrifft insbesondere die vereinfachte Ausgabe des Inhalts solcher
Töpfe.
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Auf
dem Gebiet der Kosmetik wird typischerweise der Inhalt des Topfes
von der Benutzerin mittels eines oder mehrerer Finger entnommen,
die sie in den Topf einführt.
Insbesondere bei Töpfen
mit geringem Querschnitt bezüglich
ihrer Höhe
ist die Entnahme des Produkts nicht einfach. Parallel dazu, am Ende
der Benutzung des Topfes, selbst wenn er eine geringe Höhe bezüglich seines
Querschnitts aufweist, drückt
die Benutzerin ihre Finger in das Produkt, um das Restprodukt zu
entnehmen, und ihre Finger sind dann auf der Innen- und Außenseite
der Hand, sogar unter den Nägeln,
mit Produkt bedeckt. Die Benutzerin bevorzugt aber, ausschließlich die
Innenseite ihrer Finger zu verwenden, um ein Produkt aufzutragen,
insbesondere wenn es sich um das Auftragen auf das Gesicht handelt
In dem Fall, in dem die Benutzerin nacheinander verschiedene Produkte aufträgt, muss
sie sich außerdem
zwischen jedem Auftragvorgang die Hände waschen, da sie sonst ihren
Topf mit Bestandteilen der anderen Produkte verschmutzen könnte, die
vorher aufgetragen wurden und die sich als Reste auf ihren Fingern
befinden. Diese Verschmutzung ist insofern problematisch, als sie
Gefahr läuft,
die im Topf enthaltene Zusammensetzung schneller zu verändern, indem
diese insbesondere ihre Eigenschaften verliert.
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In
gleicher Weise kann die Verschmutzung von externen Quellen kommen,
die mit den Benutzungsbedingungen des Produkts zusammenhängen. Insbesondere,
wenn das Produkt unter der Dusche ver wendet wird, kann das in der
Duschkabine verspritzte Wasser in den Topf eindringen. Indem sie
so die kosmetische Zusammensetzung des Produkts, das er enthält, verändert, kann
diese Verschmutzung ebenfalls verursachen, dass das Produkt seine
kosmetischen Eigenschaften verliert.
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So
ist im Stand der Technik aus der Lehre der Druckschriften
FR-2,829,999 und
US-2,791,358 ein Behälter bekannt,
der es erlaubt, die Verschmutzungsprobleme zu vermeiden, und der
nur eine einzige Ausgabeöffnung
mit geringem Querschnitt aufweist, durch die das Produkt durch Schwerkraft
fließen
kann, wenn der Behälter "mit dem Kopf nach
unten" angeordnet
wird. In dieser Stellung kann die Benutzerin dann das freigegebene
Produkt vom Außenumfang
der Öffnung
entnehmen. Dieser Behälter weist
zu diesem Zweck zwei Öffnungsflächen mit
im Wesentlichen gleichem Querschnitt auf, die in einer Wand des
Behälters
geformt sind, wobei eine erste Öffnungsfläche die
Ausgabeöffnung
bildet und eine zweite Öffnungsfläche mit
Befestigungsmitteln einer Kapsel zusammenwirkt, die in der Lage
ist, diese Ausgabeöffnung
selektiv zu verschließen.
Die Kapsel ist nicht vorgesehen, um von dieser zweiten Öffnungsfläche gelöst werden
zu können.
Dieser Ausgabemodus ist nicht flexibel und ermöglicht es nicht, das Entleeren
solcher Behälter
zu optimieren, wenn sie relativ pastöse Produkte mit geringem Fließkoeffizient
enthalten.
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Außerdem ist
ebenfalls aus der Lehre der Druckschrift
US-3,283,964 ein Behälter bekannt,
der mit zwei Öffnungsflächen mit
unterschiedlichem Querschnitt versehen ist, wobei die erste Öffnungsfläche eine
Füllöffnung bildet,
während
die zweite Öffnungsfläche eine
Ausgabeöffnung
bildet. Zu diesem Zweck weist der Behälter zwei nebeneinander angeordnete
Hälse auf,
die je eine Öffnungsfläche begrenzen.
Der Behälter
ist mit einem Verschlussmittel versehen, das einen ersten Teil aufweist,
der auf die zweite Öffnungsfläche geschraubt
ist, wobei dieser erste Teil über
ein Gelenk mit einem zweiten Teil verbunden ist, der in der Lage
ist, die erste Öffnungsfläche selektiv
zu verschließen.
Dieses Verschlussmittel ist komplex in der Handhabung, um das Freilegen
der zwei Öffnungsflächen zu
erhalten, man muss nämlich
den zweiten Teil in Drehung um sein Gelenk verschieben, um die erste Öffnungsfläche freizulegen,
und dann den ersten Teil abschrauben, um die zweite Öffnungsfläche freizulegen.
Dieses Verschlussmittel kann nicht gemäß einer einfachen Bewegung
verschoben werden. Schließlich
erlaubt keine der definierten Öffnungen
eine Produktentnahme direkt im Inneren des Behälters.
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Alternativ
sind Zahnpastatuben bekannt, die mit geschmeidigen Wanden hergestellt
und an einem Ende eines Gewindehalses mit einem Verschlussdeckel
versehen sind, der darauf geschraubt werden kann. Der Hals von dieser
Art Tube hat im Allgemeinen einen kleinen Querschnitt und ist ausgelegt,
um ein Produkt über
eine Breite auszugeben, die im Wesentlichen der Breite einer Zahnbürste entspricht.
Allgemein ist die Öffnungsfläche des
Halses lotrecht zu einer Längsachse
der Tube definiert, und in diesem Fall ist der für ihren Verschluss vorgesehene
Verschlussdeckel lösbar,
um die Produktentnahme zu erlauben.
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In
einer Variante ist aus der Druckschrift
US-2,729,361 eine solche Tube mit
geschmeidigen Wanden bekannt, deren einzige Ausgabeöffnung nicht
in Höhe
einer Öffnungsfläche des
Halses, die lotrecht zur Hauptlängsachse
der Tube definiert ist, sondern in Höhe eines Gewindegangs des Halses geformt
ist, so dass die Verschlusskappe, hier in Form einer Mutter, mit
dem Gewinde zusammenwirkt, um entlang dieses Gewindehalses verschoben zu
werden und dann selektiv die Ausgabe des Produkts zu bestimmen.
Wenn die Mutter sich um das Gewinde herum befindet, in dem die Öffnung geformt ist,
ist diese Öffnung
dann verschlossen.
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Wenn
diese Ausgabeöffnung
in einem Gewindegang eines Halses einer klassischen Zahnpastatube
hergestellt ist, wie es von den Druckschriften
US-2,729,361 und
US-2,721,004 gelehrt wird, wird die
lotrecht zur Hauptlängsachse
der Tube definierte Öffnungsfläche von
einer Verschlusskappe verschlossen, um keine Ausgabeöffnung zu
definieren. Diese Öffnungsfläche hat
im Allgemeinen den gleichen Querschnitt wie die seitliche Ausgabeöffnung.
Die dichte Verschlusskappe wird so montiert, dass sie nicht von
der Tube entfernt werden kann, selbst wenn der Benutzer auf die
Wände der
Tube drückt,
um Produkt durch die einzige Ausgabeöffnung austreten zu lassen,
die von der Mutter freigelegt ist.
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So
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, einen Topf herzustellen, dessen Inhaltsausgabe bequem
ist, wobei die Ausgabe in gleicher Weise von zwei unterschiedlichen Öffnungen
erhalten werden kann, und der ganz oder teilweise die oben unter Bezugnahme
auf die bekannten Vorrichtungen diskutierten Probleme löst.
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Dank
des mit zwei unterschiedlichen Ausgabeöffnungen gemäß der vorliegenden
Erfindung versehenen Topfes kann die Benutzerin jederzeit während der
Lebensdauer des Topfes zwischen zwei unterschiedlichen Entnahmemodi
denjenigen Modus wählen,
der für
ihre Bedürfnisse
am besten geeignet ist. Sie kann auch vermeiden, sich zwischen jedem Auftragen
unterschiedlicher Produkte die Finger reinigen zu müssen und
so jede Art von Verschmutzung des im Topf enthaltenen Produkts vermeiden.
Dieser Topf ist wirtschaftlich in der Herstellung, da ein einziger
Deckel es ermöglicht,
die zwei Ausgabeöffnungen
selektiv zu verschließen.
Die selektive Öffnungsfläche der Öffnungen
wird insbesondere durch Verschieben des Deckels entlang eines Halses
des betrachteten Topfes erhalten, wobei diese Bewegung zum Ziel
hat, den Deckel vollständig
vom Hals zu lösen.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, einen Topf herzustellen,
der wirtschaftlich in der Herstellung und einfach in der Anwendung
ist.
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Es
ist insbesondere ein weiterer Gegenstand der Erfindung, einen Topf
herzustellen, mit dem die Entnahmegestik mittels eines Fingers beibehalten wird,
und der trotzdem eine Entnahme nur am Ausgang der Ausgabeöffnung erlaubt,
ohne dass ein Finger in den Topf eingeführt werden muss.
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Es
ist noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung, einen Topf vorzuschlagen,
dessen zwei Ausgabeöffnungen
einen deutlich unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
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Noch
weitere Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele ganz oder teilweise durch die Herstellung einer Vorrichtung
zur Verpackung und zur Ausgabe eines Produkts, insbesondere eines
Kosmetik- oder Pflegeprodukts, erreicht, die aufweist:
- – einen
das Produkt enthaltenden Behälter,
wobei über
dem Behälter
ein Hals sitzt, derart, dass ein freier Rand dieses Halses eine
erste Ausgabeöffnung
des Produkts begrenzt;
- – einen
lösbaren
Deckel, der mit dem Hals zusammenwirken kann, um diese erste Ausgabeöffnung selektiv
zu verschließen,
dadurch
gekennzeichnet, dass der freie Rand des Halses mindestens zum Teil
eine zweite Ausgabeöffnung
begrenzt, wobei die zweite Ausgabeöffnung in der Lage ist, als
Reaktion auf eine Bewegung des Deckels bezüglich des Halses von einer
verschlossenen Stellung in eine offene Stellung überzugehen, um - i) gemäß einem
ersten Ausgabemodus, wobei der Deckel sich in einer Zwischenstellung
bezüglich des
Halses zwischen einer Verschlussstellung der ersten Öffnung und
einer vom Hals gelösten
Stellung befindet, das Produkt über
die zweite Öffnung
auszugeben, und
- ii) gemäß einem
zweiten Ausgabemodus, wobei der Deckel vom Hals gelöst ist,
das Produkt über die
erste Öffnung
zu liefern.
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Insbesondere
wird unter dem Begriff Hals ein Teil eines Behälters verstanden, der einen
bezüglich der
anderen Querschnitte des Behälters
verengten Querschnitt aufweist.
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Vorteilhafterweise
definiert die erste Öffnung einen
Querschnitt, der geeignet ist, um eine Entnahme des Produkts aus
dem Inneren des Topfes zu erlauben. Zum Beispiel hat sie Abmessungen,
die eine manuelle Entnahme des Produkts direkt im Inneren des Behälter erlauben
können.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal definiert die zweite Öffnung eine Öffnungsfläche mit
einem Querschnitt, der eine Entnahme des Produkts von außerhalb
des Behälters
erlauben kann. Zum Beispiel hat sie Abmessungen, die geeignet sind,
um eine manuelle Entnahme des Produkts direkt im Inneren des Behälters zu
verhindern.
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Vorzugsweise
ist eine maximale Öffnungsfläche der
zweiten Öffnung
kleiner als eine maximale Öffnungsfläche, die
von der ersten Öffnung
angeboten wird.
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Im
Rahmen des ersten Ausgabemodus, gemäß einem bevorzugten Benutzungsmodus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wird die von der zweiten Öffnung
angebotene Öffnungsfläche zum
Teil von einer Randleiste des Deckels begrenzt. In Abhängigkeit
von der Stellung des Deckels bezüglich
des Behälters
variiert so die von dieser zweiten Öffnung angebotene Öffnungsfläche.
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Die
erste Öffnung
wird vom freien Rand dieses Halses begrenzt. Vorteilhafterweise
wird die zweite Ausgabeöffnung
in der Dicke des Halses hergestellt. In diesem Fall kann die zweite Öffnung einen Schlitz über mindestens
einen Teil der Höhe
des Halses formen. Dieser Schlitz mündet in Höhe einer Ebene, in der die
erste Öffnung
hauptsächlich
definiert ist, wobei der freie Rand einen Abschnitt aufweist, der
einen Absatz bezüglich
dieser Ebene bildet, derart, dass dieser Abschnitt zweite Ränder aufweist,
um den Schlitz zu bilden. Der freie Rand erstreckt sich ringförmig in
einer nicht ebenen Fläche. So
wird die Öffnungsfläche der
zweiten Öffnung
sowohl von den zweiten Rändern
des freien Rands als auch von einem Teil der Randleiste des Deckels
gegenüber
dem Schlitz gebildet, insbesondere, wenn der Deckel in der Zwischenstellung
ist.
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Der
Schlitz ist leicht herzustellen, da er direkt durch Formen bei der
Herstellung der Vorrichtung erhalten wird, die selbst vorzugsweise
durch Formen eines thermoplastischen Materials erhalten wird.
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Zum
Beispiel in dem Fall, in dem der Hals des Behälter sich gemäß einer
Hauptlängsachse
definiert, um es zu ermöglichen,
die beiden weiter oben erwähnten
unterschiedlichen Produkt-Ausgabemodi anzubieten, sieht man die Öffnungen
gemäß einander
schneidenden Ebenen ausgerichtet vor. So kann das Produkt in Abhängigkeit
von der Art und Weise, wie die Benutzerin den Topf hält, durch
Schwerkraft durch die eine oder die andere der Ausgabeöffnungen
austreten. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird die erste Öffnung
lotrecht zu dieser Hauptlängsachse
des Halses definiert, während
die zweite Öffnung
parallel zu dieser Achse definiert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform formt
der von diesen zwei Rändern
begrenzte Schlitz einen trapezförmigen
Querschnitt, derart, dass eine Basis des Trapezes in Höhe des freien
Rands geformt wird, während
eine Höhe
des Trapezes bezüglich
dieser Basis parallel zu einer Hauptlängsachse des Halses definiert
ist.
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Gemäß noch anderen
Varianten kann die Form des Schlitzes dreieckig, quadratisch, rechteckig,
polygonal, rund oder auch oval sein oder jede andere Form haben,
die es ermöglicht,
insbesondere, wenn das Produkt pastös ist, eine Ausgabe in Form
eines Wulsts mit nicht unbedingt kreisförmigem Querschnitt zu erhalten,
der der Ausgabe des Produkts einen Vorteil verleihen kann.
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Vorteilhafterweise
weist der Hals ein Gewinde auf, und der Deckel weist entsprechend
einen Schraubengang auf, um auf diesem Hals zurückgehalten zu werden. Zum Beispiel
befindet sich der Schraubengang auf dem Innenumfang eines zylindrischen
Abschnitts des Deckels, wobei dieser zylindrische Abschnitt an einem
Ende von einem Boden verschlossen wird. In der auf dem Behälter geschlossenen
Stellung des Deckels kann der Boden die Dichtheit der ersten Öffnung gewährleisten,
während
die Dichtheit der zweiten Öffnung
von der Zusammenwirkung zwischen einem Schraubengang des Deckels mit
einem unteren Schraubengang des Halses gewährleistet wird, wobei die zweite Öffnung sich
in Höhe
des Halses entlang der Hauptlängsachse über diesem
unteren Schraubengang befindet.
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In
Abhängigkeit
von der Stellung des Deckels auf dem Hals variiert die Abmessung
der in Höhe
der zweiten Öffnung
geformten Öffnungsfläche. In
Abhängigkeit
von der Anzahl von Drehungen, die dem Deckel bezüglich dem Hals verliehen werden,
verschiebt sich dieser in einer Schraubenbewegung derart, dass er
nach und nach am Hals entlang hochsteigt und dabei nach und nach
den Außenumfang
die ses Halses freilegt. Die von der zweiten Öffnung angebotene Öffnungsfläche wird
also nach und nach freigelegt, während
der Deckel entlang des Halses hochsteigt. Wenn man den Austritt
des Produkts aus dem Behälter
durch diese Öffnung
erhalten will, richtet man vorzugsweise die Vorrichtung so aus, dass
das Produkt durch diese Öffnung
zumindest durch Schwerkraft austreten kann.
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Vorzugsweise
weist das Gewinde des Halses mindestens einen harten Punkt auf,
der es ermöglicht,
den Deckel in der Zwischenstellung zwischen einer ersten, vollständig auf
den Hals geschraubten Stellung und einer zweiten, vom Hals gelösten Stellung
zu halten. Vorzugsweise gibt in der Zwischenstellung der Deckel
die zweite Öffnung
zumindest zum Teil frei, um die Ausgabe gemäß dem ersten Ausgabemodus zu
erlauben.
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Die
vollständig
festgeschraubte Stellung entspricht einer Stellung des Deckels,
in der der Boden des Deckels zum Beispiel auf dem freien Rand in dichte
Auflage kommt, der die erste Öffnung
begrenzt. Um ein dichtes Verschließen der zweiten Öffnung in
dieser geschlossenen Stellung zu erhalten, weist der Schraubengang
außerdem
mindestens eine Windung auf, die mit dem unteren Schraubengang zusammenwirkt,
der vom Gewinde des Halses präsentiert
wird.
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In
der freigelegten Stellung des Halses ist der Deckel nicht mehr in
Kontakt mit dem Hals. Trotzdem kann der Deckel im Rahmen der vorliegenden Erfindung über ein
Verbindungsmittel mit dem Behälter
verbunden sein.
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Vorteilhafterweise
weist der Behälter
mindestens eine elastisch verformbare Wand auf, so dass ein auf
diese Wand ausgeübter
Druck eine Verschiebung des Produkts im Behälter in Richtung mindestens
einer der Ausgabeöffnungen
in Abhängigkeit von
der Stellung des De ckels bezüglich
des Halses bewirkt. So ermöglicht
das Vorhandensein einer solchen verformbaren Wand, nach und nach
während der
Verringerung des Produktpegels im Inneren des Topfs, das Produkt
in die Nähe
der ersten und/oder der zweiten Öffnung
des Topfs zu bringen und seine bequeme Entnahme mit dem Finger zu
erlauben.
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Vorzugsweise,
wenn der Deckel nur zum Teil vom Hals abgeschraubt ist, und wenn
nur die Öffnungsfläche der
zweiten Öffnung
zumindest zum Teil zugänglich
ist, richtet man den Behälter
mit dem Kopf nach unten und diese zweite Öffnung nach unten aus, um anschließend den
Druck auf die Seitenwände
auszuüben
und so das Produkt zu gewinnen, das über die Schwerkraft und den
im Behälter
erzeugten Überdruck
fließt.
So ermöglicht
das Vorhandensein der verformbaren Wand im Laufe der Abnahme des Produktpegels
im Inneren des Behälters,
das Produkt in die Nähe
dieser zweiten Öffnung
zu bringen und seine bequeme Entnahme mit dem Finger zu erlauben.
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Ebenfalls
vorzugsweise kann die verformbare Wand durch elastische Rückstellung
wieder eine nicht verformte Stellung annehmen, wenn dieser Druck
endet.
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In
einer Variante kann man anschließend den Behälter auf
einer waagrechten Fläche
absetzen und gemäß dem zweiten
Ausgabemodus den Deckel ganz entfernen und dann das Produkt direkt
aus dem Behälter
entnehmen. Insbesondere kann die Benutzerin die Innenwände des
Behälters
abschaben, um die Produktreste zu entnehmen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorteilhafterweise zur Verpackung eines kosmetischen Produkts,
insbesondere eines Frisierprodukts oder eines Haut- oder Haarpflegeprodukts
verwendet werden.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Verwendung
einer Verpackungs- und Ausgabevorrichtung gemäß der Erfindung vorzusehen,
bei dem man wählt,
das Produkt zu entnehmen
- i) entweder gemäß einem
ersten Ausgabemodus, wobei der Deckel sich in einer Zwischenstellung bezüglich des
Halses befindet, über
die zweite Öffnung,
- ii) oder gemäß einem
zweiten Ausgabemodus, wobei der Deckel vom Hals gelöst ist, über die erste Öffnung.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung und bei der Betrachtung der beiliegenden Figuren. Diese dienen
nur zur Veranschaulichung und sind keineswegs als die Erfindung
einschränkend
zu verstehen. Es zeigen:
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1:
eine Profilansicht einer geschlossenen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2:
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Zwischenstellung;
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3:
eine perspektivische Ansicht einer offenen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4:
eine Profilansicht eines Teils eines Halses einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1,
diese Vorrichtung 1 weist einen Behälter 2 und einen Deckel 3 auf.
Der Behälter 2 hat
zum Beispiel einen kreisförmigen
Querschnitt, und vorzugsweise zylindrische Form. Der Behälter 2 weist
einen Boden 4 auf, über
den er in einer stabilen Stellung auf einer ebenen und waagrechten
Fläche
abgesetzt werden kann. Dieser Boden 4 ist vorzugsweise
in einer Ebene lotrecht zu einer Längsachse X definiert, die zum
Beispiel einer Drehsymmetrieachse mindestens eines Teils des Behälters 2 entspricht.
Der Boden 4 weist zum Beispiel ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Vorzugsweise hat der Behälter eine
Höhe bezüglich der
Längsachse
X geringer als ein Durchmesser eines Querschnitts dieses Behälters, wobei
der Querschnitt in einer Ebene lotrecht zu dieser Langsachse X definiert
ist.
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In 2 weist
der Behälter 2 eine
Schulter 5 auf. Darüber
sitzt ein Hals 6, der eine erste Öffnung 7 definiert.
Die Schulter 5, wie auch der Hals 6, weisen je
Innendurchmesser auf, die kleiner sind als der Innendurchmesser
des Behälters 2.
Vorzugsweise ist der Behälter 2 so
gefüllt,
dass der maximale Pegel an eingeführten Produkt sich unterhalb
des Halses 6 befindet, und genauer in Höhe der Schulter 5.
Die Längsachse
X definiert eine Hauptlängsachse
des Halses 6. Die erste Öffnung 7 wird von
einem ersten freien Rand 8 des Halses 6 definiert.
Der freie Rand 8 ist in einer Ebene orthogonal zu dieser
Achse X definiert.
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Die
Vorrichtung 1 weist eine zweite Öffnung 9 auf, die
in der Dicke der Wand hergestellt ist, die den Hals 6 bildet.
Die zweite Öffnung 9 erzeugt
einen Schlitz, der zwischen einem Außenumfang 10 des Halses 6 und
einem Innenumfang 11 dieses Halses 6 kommuniziert.
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Wenn
der Deckel 3 in der geschlossenen Stellung auf den Behälter 2 montiert
ist, siehe 1, ist keine der zwei Öffnungen,
weder 7 noch 9, sichtbar. Die zwei Ausgabeöffnungen 7 und 9 der
Vorrichtung werden vorzugsweise hermetisch von diesem Deckel 3 verschlossen.
Die Ausgabe von Produkt ist dann unmöglich. Wenn dagegen der Deckel 3 zum Teil
vom Hals 6 gelöst
ist, in einer Höhe,
die einer Zwischenstellung entlang der Achse X zwischen der geschlossenen
Stellung und einer völlig
von diesem Hals 6 gelösten
Stellung entspricht, ist zumindest ein Querschnitt A der von der
zweiten Öffnung 9 angebotenen Öffnungsfläche sichtbar.
Wenn der Behälter 2 auf
seinem Boden 4 aufliegt, fließt das Produkt nicht durch
diese zweite Öffnung 9 aus
dem Behälter,
da das Füllen
des Behälters 2 höchstens
bis in Höhe
einer Verbindung zwischen dem Hals 6 und dem Behälter 2 erfolgt.
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Um
einen Produktaustritt zu erhalten, wenn der Deckel 3 in
dieser Zwischenstellung ist, ergreift die Benutzerin den Behälter 2 und
richtet die zweite Öffnung 9 nach
unten. Wenn das Produkt relativ pastös ist und nicht leicht nur
aufgrund der Schwerkraft fließt,
ist der Behälter 2 vorzugsweise
mit mindestens einer elastisch verformbaren Wand vorgesehen. Zum Beispiel
sind eine Seitenwand 12 des Behälters 2 parallel zur
Achse X und/oder der Boden 4 elastisch verformbar. Die
Seitenwand 12 ist unter der Schulter 5 definiert.
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Die
verformbare Wand kann aus einem Elastomermaterial oder einem Polyolefin
hergestellt werden, das durch Metallocen-Katalyse erhalten wird. Als
spezifischere Beispiele können
ein Material (Metallocen-Polyethylen),
das unter der Marke ExactTM von der Firma
DSM vertrieben wird, oder auch ein Material (Metallocen-Polypropylen)
erwähnt
werden, das unter der Marke MetoceneTM von
der Firma TARGOR vertrieben wird.
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Der
Deckel 3 und der Behälter 2 sind
vorgesehen, um diese Zwischenstellung beibehalten zu können, so
dass der auf die verformbare Wand ausgeübte Druck, um das Produkt austreten
zu lassen, nicht zu einer Verschiebung des Deckels 3 entlang des
Halses 6 führt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die in den 2, 3 und 4 dargestellt
ist, weist der Hals 6 ein Gewinde 13 auf seinem
Außenum fang 10 auf,
um mit einem Gewinde 14 zusammenzuwirken, das auf dem Innenumfang 15 des
Deckels 3 vorhanden ist. Der Deckel 3 weist vorzugsweise
einen zylindrischen Bereich 16 auf, der fest mit einer
Abdeckfolie 17 verbunden ist, die dazu bestimmt ist, auf
den freien Rändern 8 des
Halses 6 aufzuliegen, während der
Innenumfang 15, auf dessen Höhe das Gewinde 14 definiert
ist, sich in Höhe
des zylindrischen Teils 16 befindet. In diesem Fall kann
der Halt des Deckels 3 in der Zwischenstellung durch einen
harten Punkt erhalten werden, der bei der Zusammenwirkung der Gewinde 13 und 14 erhalten
wird.
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Gemäß einer
zweiten, nicht dargestellten Ausführungsform weist der Hals 6 zwei
bezüglich
der Achse übereinander
angeordnete Kehlen auf. Entsprechend weist der Innenumfang 15 eine
Ausstülpung
auf, um selektiv mit der ersten oder der zweiten Kehle zusammenzuwirken.
In einer Variante weist der Hals eine einzige Kehle auf, um mit
verschiedenen Ausstülpungen
zusammenzuwirken, die auf dem Innenumfang 15 des Deckels 3 angeboten
werden, wobei die Ausstülpungen
bezüglich
der Achse X übereinander
angeordnet sind. Die Zusammenwirkung zwischen dem Deckel 3 und
dem Hals 6 erfolgt dann mittels verschiedener Einrastebenen.
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Da
der Deckel 3 lösbar
ist, werden, wenn er vollkommen vom Hals 6 entfernt wird,
die zwei Ausgabeöffnungen 7 und 9 zugänglich.
Genauer gesagt, ist die erste Öffnung 7 zugänglich für die Entnahme von
Produkt, während
die zweite Öffnung
keinen endlichen Querschnitt mehr aufweist, da die Randleiste des
Deckels, die an der Definition dieser Öffnungsfläche beteiligt ist, vom Hals 6 gelöst ist.
Vorzugsweise lässt
die Benutzerin dann den Behälter 2 auf
seinem Boden 4 ruhen und bedient sich der ersten Ausgabeöffnung 7 mit
Abmessungen, die für
das Einführen
mindestens eines Fingers direkt ins Innere des Behälters 2 geeignet
sind. Wenn wenig Produkt im Be hälter übrig ist, übt der Benutzer,
der das Produkt mit dem Finger direkt in den Ecken des Behälters entnehmen
möchte,
trotzdem einen Druck auf die verformbare Wand aus, um diese Wand
und das sie bedeckende Produkt in die Nähe der ersten Ausgabeöffnung 7 zu
bringen. Insbesondere kann es Reste von Produkt auf den Innenseiten
der Seitenwand 12 und der Schulter 5 geben.
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Die
zweite Ausgabeöffnung 9 wird
vorzugsweise nicht genutzt, wenn der Deckel 3 vollständig vom
Hals 6 gelöst
ist. Die Form des von dieser zweiten Öffnung 9 angebotenen
Schlitzes kann ggf. als Mittel dienen, um den Überschuss an Produkt zu entfernen,
der auf den Fingern von der ersten Öffnung 7 entnommen
wurde. In einer Variante und für
den Fall, in dem das im Behälter 2 enthaltene
Produkt sehr flüssig
ist, kann der Schlitz der zweiten Öffnung als Ausguss dienen,
um das Ausfließen
des Produkts aus dem Behälter 2 zu
erleichtern.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante dieser
zweiten Öffnung 9, 2, 3 und 4, mündet diese
nämlich
in Höhe
des freien Rands 8 des Halses 6. Sie definiert
nämlich
einen Schlitz, dessen Ränder 18 von
der Ebene, in der der freie Rand 8 hauptsächlich definiert
ist, in der Dicke der Wand des Halses 6 nach unten verlaufen,
um einen Schlitz zu definieren, der sich parallel zur Achse X erstreckt. Zum
Beispiel, 2 und 3, bildet
der Schlitz ein Trapez, dessen Höhe
parallel zur Achse X ausgerichtet ist. Alternativ, 4,
ist die zweite Öffnung 9' ebenfalls in
der Dicke des Halses 6 vom freien Rand 8 aus ausgeschnitten.
In dieser Alternative weist die zweite Öffnung 9' einen rechteckigen
Schlitz auf.
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Die
zweite Öffnung 9 oder 9' ist entlang
der Achse X ausgebildet, derart, dass die Öffnungsfläche, die von dieser Öffnung für die Ausgabe
von Produkt gebildet wird, von der Position des Deckels 3 entlang
des Halses 6 abhängt,
während
die erste Öffnung 7 nur
zugänglich
ist, wenn der Deckel 3 vollständig vom Hals 6 gelöst ist.
Zum Beispiel, je weiter der Deckel 3 entlang des Halses 6 hochsteigt,
desto größer ist
der Querschnitt der von der zweiten Öffnung 9 gebildeten Öffnungsfläche. Vorzugsweise steigt
die Abmessung der von dieser zweiten Öffnung 9 angebotenen Öffnungsfläche linear
in Abhängigkeit vom
Anstieg des Deckels 3 entlang des Halses 6 an. Alternativ
könnte
die zweite Öffnung
als eine Folge von Öffnungsflächen betrachtet
werden, die getrennt voneinander in der Dicke des Halses 6 definiert
sind.
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In
der ganzen Beschreibung muss der Ausdruck "ein .. aufweisen" als ein Synonym von "mindestens ein ...
aufweisend" angesehen
werden, es sei denn, es wird ausdrücklich das Gegenteil gesagt.