DE600970C

DE600970C - Gluehkathode mit einem Gluehdraht, der durch ein Quarzroehrchen gefuehrt ist

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Publication number: DE600970C
Application number: DER71255D
Authority: DE
Original assignee: RADIO ROEHREN LAB DR NICKEL G
Current assignee: RADIO ROEHREN LAB DR NICKEL G
Publication date: 1934-08-04

Claims

Man hat bereits Glühkathoden mit großer Wärmeträgheit konstruiert, bei denen als Füllmaterial zwischen dem Trägerdraht und der emittierenden Schicht Quarzröhrchen Verwendung fanden. Bei solchen Anordnungen hat jedoch; der Glühdraht frei innerhalb des Quarzröhrchens gelegen- und ist nur durch Zufall mit dieser oder jener Stelle des Quarzröhrchens in dessen Innerem in Berührung gekommen. Dabei hat sich nun herausgestellt, daß diejenigen Stellen des Quarzröhrchens, die mit dem Heizdraht in Berührung stehen, gegenüber den anderen Stellen außerordentlich stark erhitzt werden, so daß das Quarz an den Berührungast eilen häufig¹ schon schmilzt, ehe die anderen Stellen auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. Dies hat aber eine schnelle Zerstörung der Kathode und damit des ganzen Entladungsgefäßes zur Folge, weil einerseits das schmelzende Quarz Gase abgibt, die die Entladung stören, und weil anderseits, insbesondere bei Verwendung von Wolframdrähten als Heizdrähte, bei der hohen Temperatur chemische Reaktionen' zwischen dem Wolfram und dem geschmolzenen Quarz stattfinden, die zur Zerstörung des Wolframdrahtes führen.

Versuche haben nun ergeben, daß man diese Nachteile erheblich vermindern· oder sogar ganz beseitigen kann, wenn man die Anordnung so wählt, daß der Hohlraum d'es Qarzröhrchens b im wesentlichen von dem Glühdraht α ausgefüllt wird. Weiterhin muß man dafür Sorge tragen·, daß das Quarzröhrchen sich nicht nach einer infolge des nach den Enden zunehmenden Temperaturgefälles kälteren Stelle des Wolframheizdrahtes hin verschiebt, indem man das Quarzröhrchen mindestens an einer Stelle oder sogar auf seiner ganzen Länge mit dem Wolframdraht verschmilzt. Man erreicht dadurch eine gleichmäßige Temperatur auf der gesamten inneren Oberfläche des Quarzröhrchens, wodurch auch eine gleichmäßige Erwärmung der äußeren Oberfläche bedingt ist.

Falls die emittierende Substanz mit dem Quarz sich physikalisch oder chemisch verbindet, so legt man um- das Quarzröhrchen eine Metallschicht c. Die emittierende Substanz d wird dann auf das Metall aufgetragen.

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Glühkathode mit einem Glühdraht, der durch ein Quarzröhrchen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hohlraum des Quarzröhrchjens im wesentlichen ausfüllende Glühdraht an das Quarzröhrchen angeschmolzen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen