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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hohlraumfilter-Abstimmschraube
und insbesondere eine Abstimmschraube zum Abstimmen der Frequenzbeziehung
des Filters und/oder des Kopplungskoeffizientenfaktors zwischen
Mittelleitern in dem Filter. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine
Abstimmanordnung, die eine solche Schraube einschließt, die
zum Beispiel in dem Mittelleiter des Hohlraumfilters oder seinem
Deckel und ebenfalls an einer anderen geeigneten Position im Chassis
des Hohlraumfilters angeordnet sein kann.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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Radiobasisfilter
können
als sogenannte Hohlraumfilter aufgebaut und gefertigt sein, die
aus mehreren Hohlräumen,
mit entweder einem gesonderten Mittelleiter in jedem Hohlraum oder
mehr als einem Mittelleiter pro Hohlraum, bestehen. Diese Filter
werden zum Beispiel in Basisstationen für mobile Telephonie auf GSM-Basis
verwendet.
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Die
Filter sind im Allgemeinen mit Hilfe unterschiedlicher Bauteile,
wie beispielsweise eines Chassis oder Deckels, aufgebaut. Jedoch
müssen
Filter, die nicht bei der Fertigung abgestimmt werden, anschließend an
den Einbau eingestellt werden, wegen des Einflusses von Toleranzen
auf die Filterbauteile. Dieses Einstellen der Filtereigenschaften
wird bewirkt durch ein Abstimmen des Filters in Berg auf seine Resonatorfrequenzen
und die Kopplungen zwischen den Mittelleitern in dem Filter.
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Bei
einem Hohlraumfilter fungiert jeder Hohlraum, der einen Mittelleiter
einschließt,
als ein elektrischer Schwingkreis, der durch einen parallelen Schwingkreis
dargestellt werden kann, der einen induktiven Teil L und einen kapazitiven
Teil C einschließt,
wenn der Filter auf ein Viertel der Wellenlänge des empfangenen Signals
eingestellt wird. Die Resonatorfrequenzen des Filters werden damit
durch den induktiven und den kapazitiven Teil bestimmt.
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Die
Frequenzen des Hohlraumfilters werden durch Verändern der Länge des Mittelleiters und damit
der Induktivität
und durch Verändern
des Abstandes von dem Mittelleiter in dem Hohlraum zu dem Hohlraumdeckel
und ebenfalls zu den Hohlraumseitenwänden, was zu einer Veränderung
der Kapazität führt, abgestimmt.
Frequenzeinstellungen müssen sehr
genau und ebenfalls auf eine Weise vorgenommen werden, die sicherstellen
wird, dass die eingestellten Frequenzen beibehalten werden.
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Das
Abstimmen des Kopplungskoeffizientenfaktors zwischen den Mittelleitern
in dem Hohlraumfilter wird bewirkt durch ein Verändern ihrer relativen Abstände oder
durch Verändern
der Geometrie des Filters in dem Raum zwischen den Mittelleitern. Diese
letztere Maßnahme
kann mit sich bringen, die Hohlraumtrennwände zum Beispiel mit geeigneten Öffnungen
zu versehen und/oder eine Abstimmvorrichtung zwischen den Mittelleitern
bereitzustellen.
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1 illustriert
ein bekanntes Verfahren zum Abstimmen eines Hohlraumfilters. Die
Figur ist eine Schnittansicht eines Hohlraumfilters 10,
der durch einen Hohlraumboden 12 und Seitenwände 13 definiert
wird. Der Hohlraum hat einen in demselben bereitgestellten Mittelleiter 11,
der im illustrierten Fall integral mit dem Boden 12 des
Hohlraums geformt ist und sich aus demselben heraus erstreckt. Der
gesamte Hohlraum wird durch einen Deckel oder ein Abdeckelement 15 abgedeckt.
Das Abstimmen wird mit Hilfe einer Abstimmplatte 14 bewirkt,
die zwischen den Hohlraumwänden
und dem Deckel befestigt ist und als eine einstellbare Masseebene
fungiert. Die Abstimmplatte ist bis zu einem gewissen Maß flexibel,
so dass ihre Position im Verhältnis
zur Oberkante des Mittelleiters verändert werden kann durch Schrauben
einer Schraube 17 durch den Hohlraumdeckel 15,
bis der richtige Abstand zwischen der Abstimmplatte 14 und
dem Mittelleiter 11 erreicht ist. Alternativ dazu kann
das Abstimmen nur mit Hilfe der Schraube 17 bewirkt werden,
deren Position in dem Filterdeckel mit Hilfe einer Kontermutter
oder Sicherungsmutter fixiert wird.
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EP 0525378 A2 lehrt
eine selbstsichernde Abstimmschraube, die aus einem ersten Teil
1,
der zwei mit Gewinde versehene Segmente
4,
5 und
ein dazwischen liegendes glattes oder nicht mit Gewinde versehenes
Segment
3 einschließt,
und einem nicht mit Gewinde versehenen oder glatten zweiten Teil
2, der
zum Einsetzen in einen Mikrowellenleiter vorgesehen ist, besteht.
Der erste Teil der Schraube schließt eine Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung
ein, die mehrere Kanten einschließt, die Schlitze an dem nicht
mit Gewinde versehenen Segment
3 bilden.
JP 07063214 A offenbart
eine selbstsichernde Abstimmschraube, die eine mit Teflon gefüllte Aussparung
in der Mitte der Schraube hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bauteil-Abstimmungsvorrichtung,
vorzugsweise zum Abstimmen eines Hohlraumfilters.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schraube bereitzustellen,
die in einem Hohlraumfilter verwendet werden kann, um die Frequenzbeziehung
des Filters abzustimmen, und die selbstsichernd sein wird, wenn
sie in dem Mittelleiter, der Wand oder dem Deckel des Filters angebracht
ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schraube
bereitzustellen, die in einem Hohlraumfilter verwendet werden kann,
um den Kopplungskoeffizientenfaktor zwischen zwei Mittelleitern
in dem Filter abzustimmen, und die selbstsichernd sein wird, wenn
sie in einer angemessenen Position im Boden des Hohlraums und dessen
Seitenwänden
bzw. dem Deckel angebracht ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abstimmvorrichtung
bereitzustellen, die nur aus einem Bauteil in der Form einer selbstsichernden
Schraube besteht, wodurch das Schraubenspiel beseitigt wird.
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Diese
Aufgaben werden nach der Erfindung mit Hilfe einer Schraube erreicht,
die wenigstens einen Schlitz hat, der sich in deren Axialrichtung
erstreckt und die mit wenigstens einem dickeren Teil konfiguriert
ist. Im Ergebnis dieses dickeren Teils wird der Schraubenschlitz
zusammengequetscht, wenn die Schraube eingeschraubt wird, wodurch
auf die Wände
des Schraubenlochs eine Kraft ausgeübt wird, die sicherstellt,
dass die Schraube fest in der gewünschten Position gesichert
wird.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
zum Abstimmen der Frequenzbeziehung des Filters wird durch Anbringen
der Schraube in einem Mittelleiter, einer Seitenwand oder einem
Deckel erreicht. Das Abstimmen des Kopplungskoeffizientenfaktors
zwischen zwei Mittelleitern wird durch Anordnen der Schraube zwischen
den Mittelleitern in dem Boden des Filters, dem Deckel oder seinen
Seitenwänden erreicht.
Das Abstimmen wird durch ein angemessenes Einstellen auf die Position
des Schraubenkopfes bewirkt.
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Im
Einzelnen ist die erfindungsgemäße Anordnung
gekennzeichnet durch die in den beigefügten Ansprüchen dargelegten Merkmale.
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Der
durch die erfindungsgemäße Abstimmungsanordnung
gewährte
Vorteil ist, dass sie aus nur einem Bauteil besteht. Weil die in
der Anordnung eingeschlossene Abstimmschraube mit einem gleichbleibenden
Kraftmoment längs
der vollen Länge
der Schraube selbstsichernd ist, sind keine Kontermuttern oder Sicherungsmuttern
erforderlich, um die Schraube in ihrer eingestellten, gewünschten
Position zu sichern. Ebenso wenig ist eine Abstimmplatte erforderlich,
um den Filter abzustimmen. Dies führt zu einer rationelleren
und weniger aufwändigen
Fertigung.
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Ein
anderer Vorteil ist, dass das Abstimmen auf Grund der Tatsache erleichtert
wird, dass die erfindungsgemäße Abstimmanordnung
zwei Schraubenzieher-Aufnahmeaussparungen einschließt, von denen
die eine zum Drehen der Schraube und die andere zum Einstellen der
Position der Schraube, nachdem der Deckel in Position angeordnet
worden ist, vorgesehen ist.
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Ein
anderer Vorteil liegt in einer größeren Flexibilität, da die
Abstimmschraube leicht durch Schrauben mit anderen Gestaltungen,
zum Beispiel in Bezug auf den Kopf der Schraube, ersetzt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
derselben und ebenfalls unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben.
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1 zeigt
einen Hohlraum, der eine Abstimmanordnung einschließt, die
wiederum eine Abstimmplatte einschließt, womit das Abstimmen durch Einstellen
einer in dem Deckel bereitgestellten Schraube bewirkt wird.
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2 illustriert
eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abstimmschraube.
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3 illustriert
eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abstimmschraube.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des oberen Schraubensegments einer
Abstimmschraube nach der bevorzugten Ausführungsform.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des unteren Schraubensegments einer
Abstimmschraube nach der bevorzugten Ausführungsform.
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6 ist
eine Querschnittsansicht der Abstimmschraube nach der bevorzugten
Ausführungsform.
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7 zeigt
einen Hohlraum in einem Hohlraumfilter, der eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abstimmanordnung
einschließt,
wobei die Abstimmschraube nach 2 oder 3 zum
Beispiel in einem Mittelleiter in einem Hohlraumfilter angeordnet
worden ist.
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8 illustriert
einen Hohlraum in einem Hohlraumfilter, der eine alternative Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Abstimmanordnung
einschließt,
wobei die Abstimmschraube von 2 oder 3 zum
Beispiel in dem Filterdeckel angeordnet worden ist.
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9 illustriert
einen Teil eines Hohlraumfilters, wobei die Abstimmschraube von 2 oder 3 zum
Beispiel zum Abstimmen des Kopplungskoeffizientenfaktors zwischen
Mittelleitern verwendet wird.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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2 und 3 illustrieren
zwei mögliche Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Abstimmschraube.
Die Schrauben 20; 30 umfassen einen mit Gewinde
versehenen Schraubenkörper 21; 31,
der zwei massive Endteile 23a, 23b; 33a, 33b und
einen in Radialrichtung hindurchdringenden Schlitz 22; 32,
dessen Länge
nahezu der vollen Länge
des Schraubenkörpers
entspricht, einschließt.
Im Fall der bevorzugten Ausführungsform
ist der eine Endteil 23a; 33a mit einem Bund 25; 35 geformt,
der eine geeignete Art einer Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung 26; 36 einschließt. Eine
entsprechend angeordnete Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung wird
ebenfalls an dem andere Ende 23b; 33b der Schraube
bereitgestellt.
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Bei
einer ersten Ausführungsform,
die in 2 gezeigt wird, schließt der Schraubenkörper 21 einen
Teil 24 ein, der eine Querschnittsfläche hat, deren Ausdehnung,
senkrecht zu dem hindurchdringenden Schlitz 22, geringfügig größer ist
als ihre entsprechende Ausdehnung an dem Endteil 23b des Schraubenkörpers, an
dem das Schrauben der Schraube beginnt.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt wird, schließt der Schraubenkörper 31 zwei
Teile 34a, 34b ein, die eine Querschnittsfläche haben,
deren Ausdehnung, senkrecht zu dem hindurchdringenden Schlitz 32,
geringfügig größer ist
als die entsprechende Ausdehnung der Querschnittsfläche des
Endteils 33b des Schraubenkörpers, an dem das Schrauben
der Schraube beginnt.
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Die
Schraube sollte selbstsichernd sein. Dementsprechend ist die Schraube
mit wenigstens einem sich in Axialrichtung erstreckenden Schlitz
und mit wenigstens einem Abschnitt versehen, der eine Querschnittsfläche mit
einer größeren Ausdehnung, senkrecht
zu jedem Schlitz, einschließt.
Der Durchmesser des Schraubenlochs entspricht damit dem Durchmesser
der Querschnittsfläche
an dem Endteil 23b; 33b, wo das Schrauben der
Schraube beginnt. Wenn die Schraube in das Loch geschraubt wird, wird
der Axialschlitz 22; 32 zusammengequetscht, sofort
wird die radiale Ausdehnung desjenigen Teils der Schraube, der in
das Loch eingetreten ist, größer als
der Durchmesser des Schraubenlochs, so dass die Schraube mit einem
gewissen Grad von Reibung eingeschraubt wird. Der Axialschlitz 22; 32 im Schraubenkörper stellt
eine Federwirkung in der Schraube bereit, so dass eine Kraft dazu
in der Lage ist, senkrecht zur Längsachse
der Schraube zu wirken. Die durch diese Federwirkung gewonnene Kraft wirkt
auf die Wände
des Schraubenlochs ein, in jenen Teilen 24; 34a, 34b desselben,
an denen die Querschnittsfläche
des Schraubenkörpers
eine Ausdehnung hat, die größer ist
als der Durchmesser des Schraubenlochs. Die Kraft bewirkt, dass
die Schraube in der gewünschten
Position, auf die sie eingestellt ist, gesichert wird, um so jegliches
Schraubenspiel zu beseitigen. Um die Stabilität der Schraube sicherzustellen,
selbst wenn die Schraube einer Verdrehung ausgesetzt ist, wenn sie
in das Loch geschraubt wird, ist der Schraubenkörper 21; 31 mit
zwei Endteilen 23a, 23b; 33a, 33b geformt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform schließt die Schraube
zwei metallische Endteile ein, die in einem geeigneten Kunststoffmaterial
eingebettet sind. Diese metallischen Teile werden in 4 und 5 gezeigt,
wohingegen 6 eine Querschnittsansicht einer
Abstimmschraube nach dieser bevorzugten Ausführungsform und einschließlich der Teile
ist. 4 zeigt das erste metallische Teil 40, das
die Form eines Bundes hat, der einen Schraubenkopf 41 bereitstellt
und der mit einer Schraubenzieher- Aufnahmeaussparung 42 versehen
ist. Das Teil 40 schließt ebenfalls einen kurzen massiven
Teil ein, der zwei zueinander parallele Beine 43a, 43b hat.
Die Form des Schraubenkopfes kann verändert werden, um zum Verwendungsgebiet
der Abstimmschraube zu passen. 5 illustriert
das andere metallische Teil 50, das einen kürzeren massiven
Teil 51 umfasst, der eine Schraubenzieher-Ausnahmeaussparung 52 und
zwei zueinander parallele Beine 53a, 53b einschließt. Das
eine der Beine 43b; 53b ist mit einem Loch 44; 54 an
jedem Segment versehen worden, um so zu ermöglichen, dass die Teile bei
der Fertigung in dem Kunststoffmaterial fixiert werden, und um einer
Bewegung zwischen denselben entgegenzuwirken. Bei einer alternativen
Ausführungsform kann
jedes der Teile 40; 50 nur ein Bein umfassen.
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Im
Fall der Abstimmschraube nach der bevorzugten Ausführungsform
können
die metallischen Teile 63a, 63b so angeordnet
sein, dass die freien Endteile der Beine 64a, 64b in
einem gegebenen Abstand entfernt einander gegenüberliegend angeordnet sind,
um so, wie in 6 gezeigt, einen freien Raum 61 zwischen
den Teilen zu bilden. Bei der Fertigung des Schraubenkörpers werden
ein Abschnitt der massiven Teile, die Beine und der zwischen den Teilen
vorhandene Raum in einem Kunststoffmaterial 62 eingebettet.
Die Schlitze zwischen den Beinen und ein Schlitz in dem Raum zwischen
den Teilen werden ausgelassen, womit der in Radialrichtung hindurchdringende
Schlitz in der Axialrichtung des Schraubenkörpers geformt wird. Der Kunststoffkörper 62 mit
einem Schraubengewinde versehen derart, dass ein Schraubenkörper geformt
wird, der in ein entsprechendes Schraubenloch geschraubt werden
kann.
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Wenn
sie in einem Hohlraumfilter angebracht ist, kann die erfindungsgemäße Schraube
durch zwei in Reihe geschaltete Kapazitäten C1 und C2 dargestellt werden.
Die Kapazität
C1 wird zwischen dem Schraubenkopf und dem Deckel des Hohlraumfilters gewonnen,
wohingegen die Kapazität
C2 zwischen den Beinen des Schraubensegments und demjenigen Teil
des Hohlraumfilters, wo die Schraube befestigt worden ist, gewonnen
wird. Zum Beispiel wird, wenn die Schraube in dem Schraubenloch
bis zu einem gegebenen Ausmaß zurückgeschraubt
wird, die Kapazität
C1 gesteigert, da der Abstand zwischen ihren aktiven Oberflächen abnimmt.
Die Gesamtkapazität,
die sich aus der Reihenschaltung ergibt, soll hauptsächlich aus
der Kapazität
C1 bestehen, da diese Kapazität
in Bezug auf die Resonatorfrequenz des Hohlraums von Einfluss ist.
Demzufolge muss die Kapazität
C2 beträchtlich
größer sein
als die Kapazität
C1. Um diese Beziehung, selbst im Fall von Verschiebungen, aufrechtzuerhalten,
ist es notwendig, dass die Beine 43a, 43b mit
einer Länge
bemessen sind derart, dass die Fläche der aktiven Oberfläche in Bezug
auf C2 längs
der vollen Abstimmlänge
der Schraube ausreichend groß ist,
um sicherzustellen, dass C2 in allen Positionen größer sein
wird als C1.
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Ein
für die
Fertigung der Schraube geeignetes Kunststoffmaterial muss eine hohe
Temperaturstabilität
und eine gute mechanische Stabilität haben. Der lineare Ausdehnungskoeffizient
des Kunststoffmaterials muss dem linearen Ausdehnungskoeffizienten
des Metalls in seiner Umgebung entsprechen. Das Kunststoffmaterial
muss ebenfalls niedrige elektrische Verluste haben, so dass es nicht
einen bedeutenden Teil der Elektroenergie absorbieren wird. Ein geeignetes
Kunststoffmaterial in dieser Hinsicht ist Polyethylenimid (PEI)
oder Polyarylamid (PAA). Ein geeignetes Metall muss vorrangig eine
gute Elastizität
haben. Beispiele von geeigneten Metallen sind Zinnbronze oder Beryllium-Kupfer.
Diese Metalle können
mit einem Material beschichtet sein, das ein guter Leiter von Elektrizität ist.
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Die
erfindungsgemäße Abstimmschraube kann
in alternativen Formen hergestellt sein. Im Fall einer ersten alternativen
Ausführungsform
ist der Schraubenkörper
mit nur einem metallischen Teil hergestellt. Der in 4 gezeigte
Teil wird an dem einen Ende der Schraube bereitgestellt und ist
teilweise in dem Kunststoffmaterial eingeformt und vorzugsweise
mit einer Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung
und einem Bund, der einen Schraubenkopf bildet, versehen. Der andere
Endteil der Schraube ist in Kunststoff geformt und schließt eine
zweite Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung ein. Die Auswahl des verwendeten
Materials wird durch die gleichen Kriterien bestimmt wie bei der
bevorzugten Ausführungsform.
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Bei
einer zweiten alternativen Ausführungsform
ist die Schraube vollständig
aus Metall hergestellt. Jedoch ist im Fall dieser Ausführungsform
ein wirksamer galvanischer Kontakt zwischen dem Schraubenkörper und
dem Körper,
in dem die Schraube angebracht werden soll, erforderlich. Die Schraube
ist zum Beispiel aus Zinnbronze oder Beryllium-Kupfer hergestellt
und ist mit Silber plattiert, um an dem Übergang zwischen der Schraube
und dem Schraubenloch einen niedrigen Widerstand zu erreichen, und
ebenfalls, um eine gute Leitfähigkeit zu
gewährleisten.
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7 und 8 zeigen
die erfindungsgemäße Abstimmschraube,
wenn sie in zwei alternativen Anordnungen zum Abstimmen der Frequenzbeziehung
des Hohlraumfilters verwendet wird.
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7 zeigt
einen Hohlraum in einem Hohlraumfilter, einschließlich eines
Mittelleiters 71, in dem die erfindungsgemäße Abstimmschraube
angebracht worden ist. Der Hohlraum wird durch einen Hohlraumboden 72 und
Seitenwände 73 definiert. Bei
dieser Ausführungsform
ist der Mittelleiter 71 unmittelbar aus dem Hohlraumboden 72 geformt
und ist ein integraler Teil des Bodens. Der Mittelleiter schließt eine
hindurchdringende Bohrung ein, die teilweise mit Gewinde versehen
ist, so dass die Schraube darin eingeschraubt werden kann. Der gesamte Hohlraum
wird durch einen Deckel 74 abgedeckt. Die Abstimmanordnung
wird durch die in den Mittelleiter 71 eingeschraubte Abstimmschraube 75 umgesetzt. Wie
weiter oben beschrieben, besteht die Abstimmschraube 75 aus
einem Schraubenkörper,
der wenigstens einen in Radialrichtung hindurchdringenden Schlitz
und wenigstens einen Teil einschließt, der eine größere Querschnittsoberfläche mit
einer größeren Ausdehnung,
senkrecht zu dem Schlitz, als andere Teile der Schraube hat. Die
Abstimmschraube 75 ist vorzugsweise an dem einen Ende mit
einem als Schraubenkopf geformten Bund 751 versehen, und wenigstens
das andere Ende 752 der Schraube ist mit einer Schraubenzieher-Aufnahmeaussparung versehen.
Da die Schraube selbstsichernd ist, kann sie auf eine stabile Weise
in einer beliebigen ausgewählten
Position in dem Mittelleiter 71 befestigt werden, wenn
die Schraube eingeschraubt wird. Der Abstand zwischen dem Schraubenkopf 751 und
dem Deckel 74 ist entscheidend in Bezug auf das Abstimmen
von Bauteilen, wobei der Abstand die Resonatorfrequenz des Hohlraums
bestimmt. Dieser Abstand wird variiert durch Variieren des Ausmaßes, bis zu
dem die Schraube in den Mittelleiter eintritt. Wenn die Schraube
zwei Schraubenzieher-Aufnahmeaussparungen hat, wird die Aussparung
am Schraubenkopf 751 vorzugsweise dafür verwendet, die Schraube in
den Mittelleiter 751 einzuschrauben, während die andere Aussparung
am andere Ende 752 des Schraubenkörpers zweckmäßigerweise
dafür verwendet
wird, die Position der Schraube fein einzustellen, wenn der Deckel 74 auf
dem Hohlraum angeordnet worden ist.
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Die
erfindungsgemäße Abstimmschraube kann
alternativ dazu im Hohlraumdeckel angeordnet sein. Diese alternative
Ausführungsform
wird in 8 gezeigt. Der Hohlraum wird
durch einen Hohlraumboden 82 und Seitenwände 83 definiert.
In dem Hohlraum ist ein Mittelleiter 81 angeordnet, der
im Fall dieser Ausführungsform
unmittelbar aus dem Hohlraumboden 82 geformt worden ist.
Die Abstimmschraube 85 hat die gleiche Gestaltung wie die
weiter oben unter Bezugnahme auf 7 beschriebene Schraube.
Die Abstimmschraube 85 wird in ein mit Gewinde versehenes
Loch im Deckel 84 eingesetzt, die so aufgebaut sein soll,
dass sichergestellt wird, dass die Abstimmschraube 85 stabil
befestigt wird. Ein entscheidender Abstimmfaktor ist der Abstand zwischen
dem Schraubenkopf 851, der in dem Hohlraum angeordnet ist,
und der oberen Fläche
des Mittelleiters, wobei dieser Abstand die Resonatorfrequenz des
Hohlraums bestimmt. Der Abstand kann variiert werden durch Variieren
der Eindringtiefe der Schraube im Deckel. Wenn die Abstimmschraube 85 zwei
Schraubenzieher-Aufnahmeaussparungen
hat, wird die Aussparung am Schraubenkopf 851 vorzugsweise
dafür verwendet,
die Schraube in den Deckel 84 einzuschrauben, während die
andere Aussparung am andere Ende 852 des Schraubenkörpers zweckmäßigerweise
dafür verwendet
wird, die Position der Schraube fein einzustellen, wenn der Deckel 84 auf
dem Hohlraum angeordnet worden ist.
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9 illustriert
die erfindungsgemäße Abstimmschraube 95a, 95b,
wenn sie verwendet wird, um den Kopplungskoeffizientenfaktor zwischen
zwei Mittelwellenleitern in dem Hohlraumfilter abzustimmen. Der
illustrierte Teil des Hohlraums in der Figur umfasst drei Hohlräume, worin
zwei Mittelwellenleiter 91a, 91b in ein und demselben
Hohlraum angeordnet worden sind und jeder von weiteren zwei Mittelwellenleitern 91c, 91d in
einem jeweiligen Hohlraum angeordnet worden ist. Der Kopplungskoeffizientenfaktor
zwischen zwei Mittelwellenleitern wird in einer ersten Stufe durch
deren relativen Abstand und relative Position bestimmt und kann
zum Beispiel durch geeignete Aussparungen oder Ausschnitte in den
Hohlraumtrennwänden 93a, 93b variiert
werden. Der Kopplungskoeffizientenfaktor kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abstimmanordnung
abgestimmt werden, die aus einer Abstimmschraube 95a, 95b, wie
weiter oben unter Bezugnahme auf 7 beschrieben,
besteht und in dem Raum zwischen zwei Mittelleitern angeordnet ist.
Die Abstimmschraube 95a zum Abstimmen des Kopplungskoeffizientenfaktors
zwischen den Mittelwellenleitern 91b, 91c ist
in der Aussparung in der zwischen den Mittelleitern vorhandenen
Wand 93a angeordnet. Die erfindungsgemäße Abstimmanordnung kann vorteilhafterweise
in Hohlräumen
angeordnet werden, die mehr als einen Mittelleiter einschließen, wo
der Kopplungskoeffizientenfaktor nicht durch eine mechanische Behandlung
der Trennwände
variiert werden kann. In diesem Fall ist die Abstimmschraube 95b zwischen
den Mittelleitern 91a, 91b am Boden des Filters
angeordnet.
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Es
wird sich verstehen, dass die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen
und illustrierten Ausführungsformen
derselben beschränkt
ist und dass innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche Modifikationen vorgenommen
werden können.