DE60037331T2 - Trennbeschichtungsformulierung, die trennoberflächen mit niedriger adhäsion für haftklebemittel bereitstellt - Google Patents

Trennbeschichtungsformulierung, die trennoberflächen mit niedriger adhäsion für haftklebemittel bereitstellt Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Trennbeschichtungen und auftragbare Rezepturen, die zum Bilden von Trennbeschichtungen verwendet werden. Noch spezifischer betrifft die vorliegende Erfindung Trennbeschichtungen und entsprechende auftragbare Rezepturen, in die ein Silicon-Vinyl-Copolymer und ein zweites Polymer eingearbeitet sind, wobei die Kombination der Trennbeschichtung Wasserverträglichkeit, Tintenaufnahmefähigkeit, Beständigkeit und verbesserte Fähigkeit verleiht, die charakteristischen Eigenschaften (beispielsweise Readhäsionscharakteristiken im Falle von Klebeband) der Oberflächen, die durch die Beschichtung und dergleichen geschützt werden, bei- und aufrechtzuerhalten.
  • Viele verschiedene Arten von Produkten sind mit Oberflächen hinterlegt, die aus Haftklebemitteln gebildet sind, so dass derartige Produkte auf Dauer oder abtrennbar an andere Gegenstände angebracht werden können. Es gibt zahlreiche Ausführungsformen dieser mit Klebemittelrückschicht versehenen Produkte einschließlich Binden, Klebebänder (Maskierband, Gaffer-Band, Übertragungsband, Klebeband der Marke Scotch®, Band für Leitungen, Band für die Elektrotechnik, Verpackungsband, Band für den Bau, Band für medizinische Anwendungen, Textilband und dergleichen), Bodenfliesen, Etikette, Montierträger, transdermale Arzneimittelabgabevorrichtungen, Elektrodenkissen für das Befestigen medizinischer Geräte an Patienten, Retroreflektoren, Markierungen, Weg- und Straßenmarkierungen, Fahrzeugembleme und dergleichen.
  • Vor der Verwendung müssen die Klebeflächen derartiger Produkte gegen die Umwelt und versehentliches Ankleben an andere Gegenstände geschützt werden. Dementsprechend werden mit einer rückseitigen Klebemittelschicht versehene Flächen dieser Produkte typischerweise auf einer Trennbeschichtung aufbewahrt, die, falls erwünscht, leicht von der Klebemitteloberfläche abgetrennt werden kann. Beispielsweise werden Etikette oft auf einer bahnförmigen Trennverkleidung aufbewahrt, von der die Etikette abgezogen werden können, wenn sie zum Verwenden bereit sind. Gleicherweise wird eine Trennfläche auf dem Träger von Klebebandrollen gebildet, so dass das Band abgewickelt und, falls erwünscht, von der Rolle entfernt werden kann.
  • Es wird von Trennbeschichtungen erwartet, dass sie reproduzierbar ein geeignetes Niveau an Abtrennung vom Klebemittel, das von Interesse ist, bieten, das Klebemittel nicht negativ beeinflussen und gegen Alterung widerstandsfähig sind, so dass das Trennniveau im Laufe der Zeit beständig bleibt. Eine Art und Weise des Beurteilens der Trennqualitäten einer spezifischen Trennbeschichtung involviert das Vergleichen der Readhäsionscharakteristiken im sofortigen und gealterten Zustand der Klebemittelfläche, die durch die Beschichtung geschützt wird. Wünschenswerterweise sind die Readhäsionswerte im gealterten Zustand und die Readhäsionswerte im sofortigen Zustand im Wesentlichen die gleichen. Eine starke Änderung der Schälfestigkeit auf das Altern hin weist auf eine Trennbeschichtung schlechter Leistungsfähigkeit hin. Um die Readhäsion im sofortigen Zustand zu beurteilen, wird eine Probe mit rückseitiger Klebemittelschicht an der Trennbeschichtung befestigt. Die Probe wird dann sofort von der Trennbeschichtung abgezogen und auf sauberes Glas aufgebracht. Die Kraft, die zum Abziehen der Probe vom Glas erforderlich ist, wird gemessen. Um die Readhäsion im gealterten Zustand zu beurteilen, wird die Probe für eine längere Zeitspanne, beispielsweise drei Tage lang, auf der Beschichtung gelassen, bevor sie von der Beschichtung abgezogen und auf die Schälfestigkeit vom sauberen Glas hin geprüft wird.
  • Eine andere Art und Weise des Beurteilens der Qualität einer Trennbeschichtung involviert das Vergleichen der Abschälkraft im sofortigen Zustand und der Abschälkraft im gealterten Zustand der geschützten Klebemitteloberfläche. Um die Abschälkraft im sofortigen Zustand zu beurteilen, wird eine Testbandprobe auf eine Beschichtung positioniert und sofort abgezogen. Die Kraft zum Erreichen desselben wird gemessen. Um die Abschälkraft im gealterten Zustand zu beurteilen, wird die Testbandprobe auf der Trennbeschichtung für eine längere Zeitspanne, beispielsweise drei Tage lang, gelassen. Wie im Falle des Readhäsionstests sind die Abschälkraftmesswerte im gealterten und sofortigen Zustand wünschenswerterweise im Wesentlichen die gleichen. Eine starke Änderung der Abschälkraft auf das Altern hin weist auf eine Trennbeschichtung mit einer schlechten Leistungsfähigkeit hin.
  • Zusätzlich zum Bereitstellen einer stabilen geeigneten Trennung im Laufe der Zeit müssen Trennbeschichtungen oft weitere Leistungskriterien erfüllen. Bei vielen Anwendungen muss die Trennbeschichtung lösungsmittelbeständig, für das Markieren mit Bleistift, Tinte und/oder Farbe/Lack aufnahmefähig und durch ein geeignetes Niveau an Glanz oder sogar geringem Glanz gekennzeichnet sein. Beispielsweise werden oft Glanzreduziermittel zum Reduzieren des Glanzes bei Produkten wie beispielsweise Gaffer-Band verwendet. Jedoch müssen derartige Mittel mit den Rezepturen verträglich sein, aus denen die Trennbeschichtungen gebildet sind. Dies ist bei Rezepturen in Form von Lösungen, Dispersionen, Latexmaterialien und dergleichen auf Wasserbasis eine besondere Herausforderung. Derartige Mittel sollten auch die Leistungsfähigkeit der Trennbeschichtung nicht übermäßig beeinträchtigen.
  • Ein allgemeiner Ansatz für das Bilden von Trennbeschichtungen involviert das Lösen oder Dispergieren, je nach Fall, von Polymermaterialien mit guten Trenneigenschaften in einem geeigneten Lösungsmittel. Die Lösung oder Dispersion wird dann auf ein geeignetes Substrat aufgetragen und getrocknet. Die so gebildete Beschichtung kann dann zum trennbaren Lagern des bzw. der mit rückseitiger Klebemittelschicht versehenen Gegenstände verwendet werden. Viele Polymermaterialien mit guten inhärenten Trennungseigenschaften sind zum Bilden derartiger Trennbeschichtungen verwendet worden. Beispielsweise besitzen Silicon-Vinyl-Copolymere ausgezeichnete Trenneigenschaften und Trennbeschichtungen, in die Silicon-Vinyl-Copolymere eingearbeitet sind, sind in den US-Patentschriften Nr. 5,202,190 ; 5,200,436 ; 5,154,962 ; 5,057,619 ; 5,089,336 und 5,032,460 sowie in Dokumenten, die in den Abschnitten bezüglich des Hintergrunds dieser Patente angegeben sind, beschrieben worden. Silicon-Vinyl-Copolymere enthalten im Allgemeinen mindestens einen Siliconblock und mindestens einen copolymeren Vinylblock. Diese Copolymere bieten viele Vorteile. Die Siliconblöcke bilden Oberflächen einer guten Trennqualität, während die Copolymere Vinylblöcke dazu beitragen, die Trennbeschichtung an einem darunterliegenden Substrat zu verankern. Das Trennungsniveau kann ohne weiteres durch Variieren des Silicongehalts des Copolymers eingestellt werden. Die Verwendung von teueren 100%-igen Siliconcopolymeren wird vermieden. Die copolymeren Vinylblöcke können unabhängig von den Siliconblöcken mit einer umfangreichen Reihe verschiedener Funktionalitäten gebildet werden, um die Leistungscharakteristiken zu verbessern, ohne die Trennungsqualität der Siliconblöcke übermäßig zu beeinflussen.
  • Leider weist die Verwendung von Silicon-Vinyl- Copolymeren in Trennungsbeschichtungen einige Nachteile auf. Wenn derartige Trennungsbeschichtungen zum Schützen aggressiver Klebemittel verwendet werden, kann die Integrität derartiger Klebemittel in manchen Fällen aufgrund der Übertragung des Silicon-Vinyl-Copolymers auf das Klebemittel beeinträchtigt werden.
  • Die Herstellung von Trennbeschichtungen aus Rezepturen auf Wasserbasis, die Silicon-Vinyl-Copolymere enthalten, ist beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 5,032,460 und 5,089,336 und WO 99/11683 beschrieben worden. Rezepturen auf Wasserbasis eliminieren auf vorteilhafte Weise die Umweltbedenken, Entzündlichkeits-, Handhabungsprobleme und die Kosten, die mit Lösungsmitteln auf Nichtwasserbasis verbunden sind. Jedoch ist trotz der Aussichten, die derartige Rezepturen auf Wasserbasis bieten, das Erreichen von Hochleistungstrennbeschichtungen aus Rezepturen auf Wasserbasis eine Herausforderung geblieben, insbesondere, wenn die Rezeptur ein oder mehrere andere Polymere enthält, die mit dem Silicon-Vinyl-Copolymer gemischt werden. Oft bietet die Mischung eine Trennungsbeschichtungsleistung, die nicht besser ist als diejenige, die durch Verwenden eines Silicon-Vinyl-Copolymers als solchem geboten wird. In einigen Ausgestaltungen ist die Trennbeschichtungsleistung von Mischungen des Silicon-Vinyl-Copolymers mit einem oder mehreren anderen Polymeren sogar schlechter gewesen.
  • Was daher benötigt wird, ist eine Art und Weise, Silicon-Vinyl-Copolymere in Trennbeschichtungen auf eine Art und Weise einzuarbeiten, die zum Beibehalten der Integrität des Haftklebemittels, das durch die Beschichtung beschützt werden soll, wirksam ist. Es wäre auch wünschenswert, die Beschichtungen aus Rezepturen auf Wasserbasis zu bilden.
  • Die vorliegende Erfindung bietet Trennbeschichtungsrezepturen und Trennbeschichtungen, die daraus abgeleitet sind, in die eine Mischung eines Silicon-Vinyl-Copolymers und eines zweiten Polymers eingearbeitet ist, bei dem die Trennungsqualitäten im Laufe der Zeit äußerst beständig sind. Dies weist darauf hin, dass die Trennungsbeschichtung die Integrität des Haftklebemittels, das durch die Trennungsbeschichtung geschützt wird, nicht übermäßig beeinträchtigt. Beispielsweise bleiben die Readhäsionskraftwerte und die Abschälkraftwerte, die in Tests erhalten werden, die die erfindungsgemäßen Trennungsbeschichtungen involvieren, selbst nach dem Altern im Wesentlichen beständig. Signifikanterweise sind bevorzugte Ausführungsformen des Silicon-Vinyl-Copolymers und des zweiten Polymers nicht nur miteinander, sondern auch mit Wasser sehr verträglich. Dadurch ist es einfach, Beschichtungsrezepturen auf Wasserbasis aus diesen Materialien herzustellen, aus denen Trennungsbeschichtungen gebildet werden können. Außerdem bieten erfindungsgemäße Trennbeschichtungen eine ausgezeichnete Lösungsmittelresistenz und sind für das Markieren durch Bleistift, Tinte, Farbe/Lack oder dergleichen sehr aufnahmefähig und mit vielen vorteilhaften Zusatzmitteln, wie beispielsweise Antiglanzmittel, verträglich.
  • Die vorliegende Erfindung beruht zumindest teilweise auf der Entdeckung, dass die Eigenschaften einer Trennbeschichtung, in die eine Mischung eingearbeitet ist, die ein Silicon-Vinyl-Copolymer und ein zweites Polymer umfasst, dramatisch verbessert werden kann, wenn das zweite Polymer eine Funktionalität umfasst, die mit der Funktionalität des Silicon-Vinyl-Copolymers vernetzbar ist. Bei Materialien auf Wasserbasis liegt eine derartige Funktionalität in Form von ionisch vernetzbaren Anteilen vor. Diese ionisch vernetzbaren Anteile umfassen basische Anteile an einem der polymeren Materialien und komplementäre saure Anteile am anderen. In einigen Ausführungsformen kann jedes der Silicon- Vinyl-Copolymere und des zweiten Polymers sowohl saure als auch basische Anteile einschließen, die vorteilhafte Interpolymervernetzungen bilden können.
  • Die Leistungsfähigkeit erfindungsgemäßer Trennbeschichtungen kann sogar noch weiter verbessert werden, wenn das zweite Polymer groß ist und eine zahlendurchschnittliche Molmasse von mindestens etwa 50.000, bevorzugt mindestens etwa 100.000 aufweist. Es ist auch entdeckt worden, dass die Leistung erfindungsgemäßer Trennbeschichtungen verbessert werden kann, wenn die Tg (Glasübergangstemperatur im Falle amorpher Polymere) oder die Tm (Schmelztemperatur im Falle kristalliner Polymer) mindestens etwa 45°C beträgt und/oder das zweite Polymer mit dem Copolymeren Vinylblock bzw. den copolymeren Vinylblöcken des Silicon-Vinyl-Copolymers sowohl mischbar als auch verträglich ist.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen enthalten das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Copolymer ionisch vernetzbare Anteile, die es erlauben, dass die beiden Polymere miteinander durch eine oder mehrere verschiedene Arten ionischer Vernetzungen miteinander vernetzt werden, wobei das zweite Polymer linear ist und eine zahlendurchschnittliche Molmasse von mindestens etwa 50.000, das zweite Polymer eine Tg oder Tm (je nach Fall) von mehr als etwa 45°C aufweist und das zweite Polymer mit den copolymeren Vinylblöcken des Silicon-Vinyl-Copolymers mischbar und verträglich ist.
  • In einer Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung eine Trennbeschichtung, die aus Bestandteilen erhalten worden ist, die ein Copolymer („Silicon-Vinyl-Copolymer”) enthalten, das mindestens einen Siliconblock und mindestens einen copolymeren Vinylblock umfasst. Das Copolymer weist eine erste vernetzbare Funktionalität auf. Die Zusammensetzung enthält des Weiteren ein zweites Polymer, das eine zweite vernetzbare Funktionalität umfasst. Die ersten und zweiten vernetzbaren Funktionalitäten werden miteinander vernetzt.
  • In einer anderen Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung ein Klebeband, das erste und zweite Hauptoberflächen aufweist. Das Band enthält eine Haftklebemittelschicht proximal zur ersten Hauptoberfläche und eine Trennbeschichtung, wie oben beschrieben, proximal zur zweiten Hauptoberfläche.
  • In einer anderen Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Trennbeschichtung. Eine auftragbare Zusammensetzung wird bereitgestellt, in die das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Polymer eingearbeitet sind. Die auftragbare Zusammensetzung wird dazu gebracht, eine Trennbeschichtung auf einer Oberfläche eines Substrats zu bilden.
  • Ein Antiglanzmittel, das Quarzstaub umfasst, kann in den Trennbeschichtungen und Klebebändern enthalten sein.
  • Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die unten beschrieben sind, sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die genauen Formen, die in der folgenden genauen Beschreibung offenbart sind, beschränken. Stattdessen werden die Ausführungsformen so gewählt und beschrieben, dass andere Fachleute die Prinzipien und Praktiken der vorliegenden Erfindung zu schätzen wissen und verstehen.
  • In erfindungsgemäße Trennbeschichtungsrezepturen sind ein Copolymer, das mindestens einen Siliconblock („B"-Block) und mindestens einen copolymeren Vinylblock („A"-Block) umfasst, vorteilhafterweise eingearbeitet.
  • Der Begriff „Siliconblöcke" bezieht sich auf einen Anteil, der ein Hauptkettensegment der Formel
    Figure 00090001
    umfasst,
    wobei x im Durchschnitt derart ausreichend hoch ist, dass die so gebildete Trennbeschichtung die erwünschten Oberflächentrenncharakteristiken aufweist. In bevorzugten Siliconblöcken ist x ausreichend hoch, derart, dass der Siliconblock eine zahlendurchschnittliche Molmasse im Bereich von etwa 1000 bis 80.000, bevorzugt 2000 bis 20.000, noch bevorzugter 5000 bis 15.000 aufweist.
  • Der Begriff „copolymerer Vinylblock" bezieht sich auf einen Anteil, der durch radikalisches Polymerisieren eines oder mehrerer radikalisch polymerisierbarer Monomere gebildet wird. Bevorzugte copolymere Vinylblöcke eines spezifischen Silicon-Vinyl-Copolymers weisen zusammengenommen kumulativ eine durchschnittliche Molmasse im Bereich von etwa 1000 bis 80.000, bevorzugt 2000 bis 20.000, noch bevorzugter 5000 bis 15.000 auf.
  • Copolymere, die einen oder mehrere A-Blöcke und einen oder mehrere B-Blöcke umfassen, die hier als „Silicon-Vinyl-Copolymere" bezeichnet werden, werden vorteilhaft in Trennbeschichtungsrezepturen aufgrund der kooperativen Eigenschaften der A- und B-Blöcke eingearbeitet. Einerseits weist bzw. weisen der Silicon-B-Block bzw. die Silicon-B-Blöcke derartiger Copolymere eine relativ niedrige Oberflächenenergie auf und neigt/neigen dazu, auf die Oberfläche hin zu zielen und dadurch die Oberflächenqualitäten der gebildeten Beschichtungen zu definieren. So werden die relativ geringen Oberflächentrennwerte, die für Siliconblöcke charakteristisch sind, den so gebildeten Oberflächen verliehen. Der copolymere Vinyl-A-Block bzw. die copolymeren Vinyl-A-Blöcke relativ höherer Energie neigen andererseits dazu, in den unteren Regionen der gebildeten Beschichtungen zu verbleiben, was zum Verankern der Trennbeschichtungen an den darunterliegenden Substratflächen beiträgt. Die A-Blöcke weisen auch bevorzugt die Funktionalität auf, die sich mit der komplementären Funktionalität am zweiten Polymer vernetzt.
  • Erfindungsgemäße Silicon-Vinyl-Copolymere können irgendeine einer Reihe verschiedener Block- oder Pfropfarchitekturen aufweisen. Beispielsweise können erfindungsgemäße Silicon-Vinyl-Copolymere eine Architektur aufweisen, bei der mehrere A- und B-Blöcken willkürlich in einer Polymerhauptkette positioniert sind. In einer Ausführungsform kann/können ein oder mehrere Silicon-B-Blöcke auf eine copolymere Vinyl-A-Hauptkette aufgepfropft werden. Andere Ausführungsformen involvieren einen oder mehrere copolymere Vinyl-A-Blöcke, die auf eine Silicon-B-Block-Hauptkette aufgepfropft sind. Die vorliegende Erfindung involviert auch einfache polymere A-B-, ABA- und BAB-Architekturen. Silicon-Vinyl-Copolymere und eine Anzahl verschiedener Herstellungsverfahren für diese Copolymere sind im Einzelnen in den US-Patentschriften Nr. 5,202,190 , 5,200,436 , 5,154,962 , 5,057,619 , 5,089,336 und 5,032,460 sowie in den Dokumenten, die in den Abschnitten bezüglich des Hintergrunds dieser Patente angegeben sind, beschrieben worden.
  • Die relative Menge der A- und B-Blöcke, die in die Silicon-Vinyl-Copolymere eingearbeitet sind, kann innerhalb eines breiten Bereichs variieren. Typischerweise umfasst ein erfindungsgemäßes Silicon- Vinyl-Copolymer eine ausreichende Menge des Silicon-B-Blocks, derart, dass die so gebildete Trennbeschichtung den erwünschten Oberflächentrennwert aufweist. Beispielsweise sind bei Verwendung in Verbindung mit Haftklebemitteln bevorzugte erfindungsgemäße Trennbeschichtungen durch Oberflächentrennwerte von etwa 50 N/dm oder weniger gekennzeichnet. Derartige Oberflächentrennwerte machen die Trennbeschichtungen zur Verwendung mit relativ aggressiven Haftklebemitteln geeignet, die Schälhaftungswerte der Größenordnung von etwa 100 N/dm oder höher aufweisen. Als allgemeine Richtlinien können derartige Oberflächentrenncharakteristiken erhalten werden, wenn das Gewichtsverhältnis des copolymeren Vinyl-A-Blocks bzw. der copolymeren Vinyl-A-Blöcke zum Silicon-B-Block bzw. den Silicon-B-Blöcken eines Silicon-Vinyl-Copolymers im Durchschnitt im Bereich von etwa 98:2 bis 40:60 liegt. Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung werden die Oberflächentrennwerte im sofortigen und gealterten Zustand für eine Trennbeschichtung der modifizierten Standardmethodologie, die unten in den Beispielen beschrieben ist, gemäß gemessen. Schälhaftungswerte für ein Klebemittel werden auch der modifizierten Methodologie, die unten in den Beispielen beschrieben ist, gemäß gemessen.
  • Vorteilhafterweise können die Oberflächentrennwerte der erfindungsgemäßen Trennbeschichtung ohne weiteres einfach durch Einstellen des Silicongehalts des Silicon-Vinyl-Copolymers variiert werden. Im Allgemeinen führt das Erhöhen des Silicongehalts zum Reduzieren des Oberflächentrennwerts, während das Reduzieren des Silicongehalts im Allgemeinen zum Erhöhen des Oberflächentrennwerts führt. Dies ermöglicht das Optimieren des Oberflächentrennwerts zur Anwendung bei bestimmten Klassen von Klebemitteln. Die Fähigkeit, die Oberflächentrennwerte über einen derart breiten Bereich zuzuschneiden, erlaubt die Verwendung dieses Polymers, um eine umfangreiche Reihe verschiedener Anwendungsbedürfnisse zu befriedigen.
  • Der copolymere Vinyl-A-Block bzw. die copolymeren Vinyl-A-Blöcke des Silicon-Vinyl-Copolymers kann bzw. können die Rückgratkettensegmente (im Falle von Blockcopolymeren) und/oder Seitenkettensegmente (im Falle von Pfropfcopolymeren, in denen ein oder mehrere A-Blöcke auf einen B-Block gepfropft sind) bilden, die aus Bestandteilen gebildet sind, die ein oder mehrere radikalisch polymerisierbare Monomere, Oligomere und/oder Polymere umfassen. Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung betrifft „radikalisch polymerisierbar" die Funktionalität, die direkt oder indirekt von einer Monomer-, Oligomer- oder Polymerrückgratkette (je nach Fall) abhängt, die durch einen Radikalmechanismus an den Polymerisationsreaktionen teilnimmt. Repräsentative Beispiele derartiger radikalisch polymerisierbarer Gruppen, die bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Epoxygruppen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung von (Meth)acrylatgruppen, olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung von Allyloxygruppen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung von Alpha-Methylstyrolgruppen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung von (Meth)acrylamidgruppen, Cyanatestergruppen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung von Vinylethergruppen, Kombinationen derselben und dergleichen. Irgendeine herkömmliche radikalische Polymerisationstechnik kann zum Bilden der A-Blöcke verwendet werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen, bei denen die Trennbeschichtungsrezeptur auf Wasser basiert, wird die Lösungspolymerisation (in den Beispielen unten beschrieben) vorgezogen.
  • Der Begriff „Monomer", wie er hier verwendet wird, betrifft ein einziges aus einer Einheit bestehendes Molekül, das dazu fähig ist, sich mit sich selbst oder mit anderen Monomeren unter Bildung von Oligomeren oder Polymeren zu kombinieren. Der Begriff „Oligomer" betrifft eine Verbindung, die eine Kombination von 2 bis 20 Monomereinheiten ist. Der Begriff „Polymer" betrifft eine Verbindung, die eine Kombination von 21 oder mehr Monomereinheiten ist. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „(Meth)acryl" Methacryl und/oder Acryl.
  • Bevorzugt weisen ein oder mehrere A-Blöcke eine Tg und/oder Tm (je nach Fall) auf, die über etwa 45°C liegt, um dazu beizutragen, sicherzustellen, dass die so gebildete Trennbeschichtung nichtklebrig ist und die beste Beschichtungsleistung mit Bezug auf die Trenncharakteristiken und Dauerhaftigkeit bereitstellt. Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung werden Tg und Tm mit Hilfe von Differentialscanningkalorimetrie-(DSC-)Techniken bestimmt. Eine geeignete Vorgehensweise für das Bestimmen der Tg und Tm mit Hilfe der DSC-Techniken involviert das Lösen von 1 g des Blockcopolymers, das von Interesse ist, in 1,5 Gramm eines geeigneten Lösungsmittels, wie beispielsweise Methylethylketon. Die Lösung wird in eine Aluminiumschale eines Durchmessers von 70 mm gegossen und in einem Umluftofen bei 105°C 30 Minuten lang getrocknet. Eine geringe Menge der so gebildeten Probe wird in die DSC-Kammer eines DSC-2 Differentialscanningkalorimeters von Perkin-Elmer unter einer Stickstoffatmosphäre eingegeben. Die Probe wird von der Raumtemperatur auf –150°C mit flüssigem Wasserstoff abgekühlt und dann mit einer Geschwindigkeit von 20°C pro Minute auf 150°C erhitzt. Bei amorphen Materialien liegt die Tg am mittleren Punkt der Kurve im Glasübergangsbereich. Bei kristallinen Materialien zeigt der scharfe Peak am Schmelzpunkt die Tm an.
  • Im Allgemeinen können irgendwelche radikalisch polymerisierbaren Monomere, Oligomere und/oder Polymere in den copolymeren Vinyl-A-Block eingearbeitet werden. Die Zusammensetzung und Rezeptur jedes A-Blocks kann aufgrund der beabsichtigten Anwendungen und Leistungsstandards ausgewählt werden, die die dabei gebildete Trennbeschichtung erfüllen soll. Im Allgemeinen kann jeder A-Block ein homopolymerer Block sein, ist jedoch bevorzugt ein copolymerer Block aus Gründen des Erhaltens eines guten Ausgleichs zwischen den Leistungsfähigkeitscharakteristiken, einschließlich der Haftung an der darunterliegende Substratoberfläche, der Tintenaufnahmefähigkeit, Wasserdispergierbarkeit, Vernetzbarkeit und dergleichen. Vorteilhafterweise können die Leistungscharakteristiken des A-Blocks bzw. der A-Blöcke durch entsprechende Wahl des Gehalts und der Rezeptur wie erwünscht ohne übermäßigen Einfluss auf die Trenncharakteristiken des Silicon-B-Blocks bzw. der Silicon-B-Blöcke optimiert werden.
  • Dementsprechend können der Gehalt und die Rezeptur des A-Blocks innerhalb eines breiten Bereichs variiert werden. Jedoch können die Leistungscharakteristiken eines Silicon-Vinyl-Copolymers durch Einarbeiten von radikalisch polymerisierbaren Materialien mit gewissen Arten von Funktionalität in einen A-Block auf eine Art und Weise, derart, dass die Funktionalität beibehalten und in dem so gebildeten Silicon-Vinyl-Copolymer verfügbar ist, zugeschnitten werden. Beispielsweise kann, wenn ein erwünschter A-Block eine basische und/oder saure Seitenfunktionalität umfassen soll, ein radikalisch polymerisierbares Monomer bzw. radikalisch polymerisierbare Monomere, das bzw. die eine derartige basische und/oder saure Funktionalität umfasst bzw. umfassen, mit den anderen Bestandteilen copolymerisiert werden, die zum Bilden des A-Blocks verwendet werden.
  • Als anderes Beispiel ist bei einigen Ausführungsformen das Silicon-Vinyl-Copolymer bevorzugt wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar, so dass das Silicon-Vinyl-Copolymer in Rezepturen auf Wasserbasis verwendet werden kann. Zu diesem Zweck kann das Silicon-Vinyl-Copolymer durch Einarbeiten einer entsprechenden Menge copolymerisierbarer Materialien mit einer ionischen, basischen und/oder sauren Funktionalität in einen oder mehrere A-Blöcke des Silicon-Vinyl-Copolymers wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar gemacht werden.
  • Um ein Silicon-Vinyl-Copolymer bereitzustellen, das wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar ist, ist typischerweise ein gewisser Mindestgehalt an ionischer, saurer und/oder basischer Funktionalität erforderlich. Der genaue Gehalt einer derartigen Funktionalität ist häufig je nach Faktoren wie dem Gehalt und der Rezeptur der A- und B-Blöcke, der zahlendurchschnittlichen Molmasse der A- und B-Blöcke und dergleichen unterschiedlich. Jedoch kann eine derartige Funktionalität die Wasserverträglichkeit zwar verbessern, eine übermäßige Menge einer derartigen Funktionalität könnte jedoch andere Leistungseigenschaften, insbesondere die Beständigkeit der Oberflächentrenneigenschaften der so gebildeten Trennbeschichtung unter Bedingungen hoher Feuchte negativ beeinflussen. Dementsprechend liegt die ionische, saure und/oder basische Funktionalität in im Wesentlichen der Mindestmenge oder eventuell einem mäßigen Überschuss, wie er zum Erreichen des erwünschten Niveaus an Wasserverträglichkeit erforderlich ist, vor.
  • Ist es erwünscht, eine wesentlichere Menge ionischer, saurer und/oder basischer Funktionalität in ein Silicon-Vinyl-Copolymer einzuarbeiten, so kann dies durch Verwenden ionischer Gruppen erfolgen, die ihrer Natur nach nicht permanent sind. Eine nichtpermanente, ionische Funktionalität kann durch Anwendung einer sauren oder basischen Funktionalität bereitgestellt werden, bei der die Funktionalität in wässriger Lösung je nach dem pH-Wert ionisch gemacht werden kann, jedoch beim Trocknen in ihren ursprünglichen nichtionischen Zustand zurückkehrt. Amin- und Carbonsäuregruppen sind Beispiele derartiger Gruppen.
  • Eine bevorzugte ionische Funktionalität umfasst Anteile, die bei einem pH-Wert im Bereich von 2 bis 10 ionisiert oder ionisierbar sind. Repräsentative Beispiele geeigneter ionischer Funktionalität sowie geeigneter saurer und basischer Funktionalität umfassen eine quartäre Ammoniumfunktionalität (beispielsweise -N+(CH3)3 sowie Materialien wie Sulfobetaine, beispielsweise -N+(CH3)2(CH2CH2CH2SO3-); Amine (beispielsweise -N(CH3)2), den heterocyclischen Anteil von n-Vinylpyrolidon; heterocyclische Anteile, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,081,213 beschrieben; Salze oder Säuren auf der Basis von Sulfat (beispielsweise -OSO3Na), Salze oder Säuren auf der Basis von Sulfonat (beispielsweise -SO3Na), Salze oder Säuren auf der Basis von Phosphat (beispielsweise -OPO(OH)2), Salze oder Säuren auf der Basis von Phosphonat (beispielsweise -PO(OH)2), Salze oder Säuren auf der Basis von Carboxyl (beispielsweise -COOH oder COONa), Mischungen derselben und dergleichen. Zusätzlich zum Verbessern der Wasserverträglichkeit sind viele dieser funktionellen Gruppen auch ionisch vernetzbar und können zum Bilden ionischer Interpolymervernetzungen mit dem zweiten Polymer, wie unten beschrieben, verwendet werden.
  • Ein A-Block besitzt eine Funktionalität, die es dem A-Block erlaubt, mit der zweiten Polymerkomponente der Trennbeschichtungsrezeptur Interpolymervernetzungen zu bilden. Vorteilhafterweise bildet eine derartige Vernetzung im Allgemeinen Trennbeschichtungen mit verbesserten Readhädionscharakteristiken im Vergleich mit sonst identischen Materialien, denen eine derartige Vernetzbarkeit fehlt.
  • Für Rezepturen auf Wasserbasis umfasst der A-Block ionisch vernetzbare Anteile, die dazu fähig sind, mit entsprechenden ionisch vernetzbaren Anteilen des zweiten Polymers ionische Vernetzungsreaktionen durchzumachen. Im Allgemeinen ist zum Zweck des Erreichens eines ionischen Vernetzens die Säurefunktionalität an einem der Polymere zur basischen Funktionalität am anderen Polymer komplementär und umgekehrt. Jedes der beiden Polymere kann auch sowohl eine saure als auch basische Funktionalität, falls erwünscht, zum Verbessern der Vernetzungsdichte enthalten.
  • Gewisse Arten von Funktionalität des A-Blocks können auch die Tintenaufnahmefähigkeit von Trennbeschichtungen verbessern. Beispielsweise hat es sich gezeigt, dass eine Amin-, heterocyclische und/oder Nitrilfunktionalität die Tintenaufnahmefähigkeit verbessern kann. Um einen A-Block bereitzustellen, der Nitrilseitengruppen umfasst, kann ein oder mehrere nitrilfunktionelle radikalisch polymerisierbare Monomer bzw. Monomere in den Copolymeren Vinylblock A eingearbeitet werden. Repräsentative Beispiele derartiger Monomere umfassen (Meth)acrylnitril, β-Cyanoethyl(meth)acrylat, 2-Cyanoethoxyethyl(meth)acrylat, p-Cyanostyrol, p-(Cyanomethyl)styrol und dergleichen. Bevorzugt ist das nitrilfunktionelle, nichthalogenierte radikalisch polymerisierbare Monomer (Meth)acrylnitril und noch bevorzugter Acrylnitril.
  • Die Hydroxylgruppe, liegt sie vor, des copolymeren Vinylblocks A kann primär, sekundär oder tertiär sein, obwohl primäre und sekundäre Hydroxylgruppen bevorzugt werden. Im Allgemeinen können bevorzugte erfindungsgemäße copolymere Vinylblöcke ein Hydroxyläquivalenzgewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 20.000, bevorzugt 700 bis 10.000, noch bevorzugter 700 bis 6.000 aufweisen. Um Hydroxylgruppen bereitzustellen, kann bzw. können ein oder mehrere hydroxylfunktionelle(s), radikalisch polymerisierbare(s) Monomer bzw. Monomere in den A-Block eingearbeitet werden. Repräsentative Beispiele geeigneter hydroxylfunktioneller, radikalisch polymerisierbarer Monomere umfassen einen Ester von alpha, beta-ungesättigter Carbonsäure mit einem Diol, beispielsweise 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat oder 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat; 1,3-Dihydroxypropyl-2-(meth)acrylat; 2,3-Dihydroxypropyl-1-(meth)acrylat; ein Addukt einer a, β-ungesättigten Carbonsäure mit Caprolacton; einen Alkanolvinylether wie beispielsweise 2-Hydroxyethylvinylether; 4-Vinylbenzylalkohol; Allylalkohol; p-Methylolstyrol oder dergleichen. Bevorzugt wird das hydroxylfunktionelle, radikalisch polymerisierbare Monomer unter 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat und Mischungen derselben ausgewählt. Als Alternative können Vinylcopolymere mit Hydroxylseitengruppen ebenfalls durch Einarbeiten von Vinylacetat in das Vinylcopolymer und daraufhin teilweises oder vollständiges Hydrolysieren der Acetatanteile unter Bildung von Hydroxylgruppen hergestellt werden.
  • Die quartäre Ammoniumfunktionalität und/oder andere ionische, saure oder basische Funktionalität kann in das Vinylcopolymer auf eine Reihe verschiedener Arten und Weisen eingeführt werden. Bei einem Ansatz können die ionischen Initiatoren zum Initiieren der Copolymerisation verwendet werden. Ionische Initiatoren initiieren die Copolymerisation von radikalisch polymerisierbaren Monomeren, um einen A-Block mit endständiger ionischer Funktionalität bereitzustellen. Beispiele geeigneter ionischer Initiatoren umfassen 4,4'-Azobis(cyanovaleriansäure), Bernsteinsäureperoxid, Kaliumpersulfat und Natriumperphosphat. Ein anderer Ansatz zum Einführen der ionischen Funktionalität in den A-Block besteht darin, ein funktionelles Kettenübertragungsmittel, wie beispielsweise Mercaptobernsteinsäure während der Copolymerisation der radikalisch polymerisierbaren Monomere zu verwenden.
  • Die ionische, saure und/oder basische Funktionalität kann auch in den A-Block durch Verwendung eines radikalisch polymerisierbaren Materials eingeführt werden, das die erwünschte Funktionalität trägt. Repräsentative Beispiele geeigneter radikalisch polymerisierbarer Monomere, die einen quartären Ammoniumanteil tragen, umfassen (Meth)acryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid, (Meth)acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid, Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, 2-Hydroxy-3-allyloxypropyltrimethylammoniumchlorid, (Meth)acryloyloxypropyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, N-(3-Sulfopropyl)-N-(meth)acryloyloxyethyl-N,N-dimethylammoniumbetain, 2-[(Meth)acryloyloxy]ethyltrimethylammoniummethosulfat, N-(3-Sulfopropyl)-N-(meth)acrylamidopropyl-N,N-dimethylammoniumbetain, Kombinationen derselben und dergleichen. Am bevorzugtesten ist ein derartiges Monomer(Meth)acryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid.
  • Repräsentative Beispiele geeigneter radikalisch polymerisierbarer Monomere, die andere Arten ionischer, saurer oder basischer Gruppen tragen, umfassen (Meth)acryloyloxyethylsäurephosphat oder Salze desselben, (Meth)acrylamidopropylnatriumsulfonat, Natriumstyrolsulfonat, Styrolsulfonsäure, (Meth)acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid, Vinylsulfonsäure, 2-(Meth)acrylamid-2-methyl-1-propansulfonsäure, Maleinsäureanhydrid, N-Vinylpyrrolidon(NVP), N-Vinylpyrolidon, N, N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat wie N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat oder N,N-Dimethylaminomethyl(meth)acrylat und N-tert.- Butylaminoethyl(meth)acrylat; Mischungen derselben und dergleichen.
  • Eine ionische, basische und/oder saure Funktionalität kann in den A-Block durch Anwendung geeigneter Nachpolymerisationsreaktionen ebenfalls eingeführt werden. Beispiele derartiger Reaktionen umfassen: (1) Die Reaktion von Bernsteinsäureanhydrid mit einem Teil der Hydroxylgruppen an einem A-Block, um eine saure Seitenfunktionalität bereitzustellen, und (2) die Reaktion eines tertiären Amins mit den Epoxygruppen an einem A-Block, um quartäre Ammoniumseitengruppen bereitzustellen. Um einen A-Block mit einer Epoxyseitengruppe für diese Reaktion bereitzustellen, können epoxyfunktionelle, radikalisch polymerisierbare Monomere in das Vinylcopolymer eingearbeitet werden. Derartige Monomere umfassen beispielsweise Glycidylether eines ungesättigten Alkohols, wie beispielsweise Allylglycidylether, einen Glycidylether wie Glycidyl(meth)acrylat und dergleichen.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Vinylcopolymere können auch wünschenswerterweise eine oder mehrere Arten von radikalisch polymerisierbaren Monomeren enthalten. Repräsentative Beispiele geeigneter anderer Arten copolymerisierbarer, radikalisch polymerisierbarer Monomere umfassen Styrol: alkylierte Styrole; Alkoxystyrole; Vinylnaphthalin; alkylierte Vinylnaphthaline; Alkoxyvinylnaphthaline; (Meth)acrylamide; N-Vinylpyrolidon; lineare, verzweigte oder alicyclische Alkylester von (Meth)acrylsäure, wobei die Alkylgruppen 1 bis 20, bevorzugt 1–8, Kohlenstoffatome enthalten, wie beispielsweise Methyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat; Vinylester von Alkansäuren, wobei der Alkylanteil der Alkansäuren 2 bis 20, bevorzugt 2 bis 4, Kohlenstoffatome enthält und linear, verzweigt oder alicyclisch sein kann; Isobornyl(meth)acrylat; Glycidyl(meth)acrylatvinylacetat; Allyl(meth)acrylat und dergleichen. Bevorzugte radikalisch polymerisierbare Monomere umfassen Styrol, alkylsubstituierte Styrole, Alkyl(meth)acrylate, wobei die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, und Mischungen derselben.
  • Eine spezifische bevorzugte Ausführungsform eines A-Blocks wird durch Copolymerisieren monomerer Bestandteile erhalten, die 30 bis 50 Gewichtsteile eines Alkyl(meth)acrylats pro etwa 50 Gewichtsteilen eines radikalisch polymerisierbaren basischen Monomers umfassen. Das bevorzugte Alkyl(meth)acrylat dieser Ausführungsform ist Methylacrylat und das bevorzugte basische Monomer ist n-Vinylpyrrolidon (NVP). Dieser spezifische A-Block weist eine ausgezeichnete Haftung am darunterliegenden Substrat auf, besitzt eine gute Wasserverträglichkeit, eine gute Tintenaufnahmefähigkeit und ist dazu fähig, sich ionisch mit einer sauren Funktionalität zu vernetzen, die in das zweite Polymer eingearbeitet ist, unter Bildung von Trennbeschichtungen mit ausgezeichneten Trenn- und Readhäsionscharakteristiken. In besonders bevorzugten Ausführungsformen enthält dieser A-Block 2 bis 5 Gewichtsteile eines säurefunktionellen, radikalisch polymerisierbaren Monomers pro 100 Gewichtsteile des Silicon-Vinyl-Copolymers, um die Dispergierbarkeit in Wasser des so gebildeten Silicon-Vinyl-Copolymers noch weiter zu verbessern. Das hier bevorzugte säurefunktionelle Monomer ist Acrylsäure.
  • Die erfindungsgemäßen Silicon-Vinyl-Copolymere können auf eine Reihe verschiedener Arten und Weisen hergestellt werden, um Copolymere einer Reihe verschiedener Architekturen zu bilden. Mehrere Herstellungsverfahren für diese Copolymere sind im Einzelnen in den US-Patentschriften Nr. 5,202,190 ; 5,200,436 ; 5,154,962 ; 5,057,619 ; 5,089,336 und 5,032,460 sowie in den Dokumenten, die in den Abschnitten bezüglich des Stands der Technik in diesen Patenten angegeben sind, beschrieben worden. Obwohl irgendeine der herkömmlichen Methodologien zum Herstellen geeigneter erfindungsgemäßer Silicon-Vinyl-Copolymere verwendet werden kann, ist der bevorzugte Ansatz zum Herstellen von Silicon-Vinyl-Copolymeren, bei denen ein oder mehrere A-Blöcke an eine B-Rückgratkette angepfropft sind, in der US-Patentschrift Nr. 5,032,460 beschrieben.
  • Allgemein beschreibt die US-Patentschrift Nr. 5,032,460 ein Herstellungsverfahren, bei dem ein mercaptofunktionelles Siliconkettenübertragungsmittel, das dem Block B entspricht, und die erwünschten Monomere, Oligomere und Polymere, die zum Bilden des einen oder der mehreren A-Blöcke verwendet werden, in ein geeignetes Reaktionsgefäß eingegeben werden. Falls erforderlich, wird ein geeigneter Radikalinitiator ebenfalls in das Gefäß eingegeben. Die Polymerisationsreaktion kann in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylethylketon, durchgeführt werden. Die Reaktion wird durchgeführt, indem die Gefäßinhalte der polymerisierenden Energie, bevorzugt Wärmeenergie, unterworfen werden. Die Gefäßinhalte werden vorteilhafterweise gerührt, während die Reaktion vor sich geht. Reaktionszeiten im Größenmaßstab von 10 bis 40 Stunden haben sich als zum vollständigen Durchführen der Reaktion, je nach der Menge und dem Typ des verwendeten Lösungsmittels, der Reaktanden, des Initiators (falls vorhanden), der Reaktionstemperatur und dergleichen als typisch erwiesen. Ausbeuten im Größenmaßstab von 98% oder mehr werden typischerweise erhalten. Nachdem das so gebildete Silicon-Vinyl-Copolymer gebildet worden ist, kann es durch Anwendung herkömmlicher Techniken gewonnen und dann gelagert, noch weiter verarbeitet, in Wasser dispergiert oder gelöst und/oder mit den anderen Bestandteilen der Trennbeschichtungsrezeptur kombiniert werden.
  • Beispielsweise wird, um das so gebildete Silicon-Vinyl-Copolymer auf Wasserbasis herzustellen, die gesamte oder ein Teil der reagierten Lösung in ein Gefäß eingegeben, das 50 bis 300, bevorzugt etwa 200 Gewichtsteile Wasser und etwa 1 bis 5, bevorzugt etwa 3, Gewichtsteile Ammoniumhydroxid pro 100 Gewichtsteile der reagierten Lösung enthält. Die Mischung wird dann einem Abtreiben unter Vakuum bei mäßig erhöhter Temperatur, beispielsweise 50°C, und 100 mmHg unterworfen, um das MEK zu entfernen. Wünschenswerterweise enthält die so gebildete wässrige Lösung ungefähr 10 bis 40, typischerweise etwa 30 Gewichtsprozent des Silicon-Vinyl-Copolymers in Wasser.
  • Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung wird das Silicon-Vinyl-Copolymer vorteilhafterweise in Kombination mit einem vernetzbaren zweiten Polymer verwendet, wobei die Kombination die dabei gebildeten Trennbeschichtungen mit vielen verbesserten Eigenschaften ausstattet. Erstens bietet die Kombination einen wesentlich besseren Schutz für Haftklebemittel im Vergleich mit Trennbeschichtungen, die das Silicon-Vinyl-Copolymer ohne das zweite Polymer enthalten. Beispielsweise haben erfindungsgemäße Bandproben im Wesentlichen ihre gesamte Haftungsfestigkeit selbst nach dem Altern beibehalten, während Bandproben, deren Klebemittelseite durch eine Trennbeschichtung geschützt ist, der das zweite Polymer fehlt, mehr als die Hälfte ihrer Haftungsfestigkeit in nur drei Tagen verloren. Erfindungsgemäße Trennbeschichtungen weisen auch eine verbesserte Lösungsmittelresistenz auf und sind für Bleistift-, Tinten- und andere Markierungen aufnahmefähiger.
  • Unter Inbetrachtziehung der unten aufgeführten Diskussion, die sich auf die Vernetzbarkeit und die bevorzugten Eigenschaften und Charakteristiken des zweiten Polymers beziehen, kann das zweite Polymer im Allgemeinen irgendeine Art von Polymer sein, das kohäsive, dauerhafte Trennbeschichtungen mit dem Silicon-Vinyl-Copolymer bildet. Repräsentative Beispiele derartiger Polymere umfassen Acrylpolymer, Polyurethan, Polyester, Polyamid, Polyimid, Vinylcopolymere, Polycarbonat, Polyolefin, Kombinationen derselben und dergleichen. Bevorzugt ist das zweite Polymer ein Acrylpolymer oder Polyurethan, noch bevorzugter ein Acrylpolymer.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Polymer eine zahlendurchschnittliche Molmasse von mehr als etwa 50.000, bevorzugt 100.000 bis etwa 1.000.000 auf. Es ist nun entdeckt worden, dass die Haftungs- und Readhäsionscharakteristiken des beschützten Klebemittels und die Lösungsmittelbeständigkeit der Trennbeschichtung beide mit der Größe des zweiten Polymers korrelieren. Mit zunehmendem zahlendurchschnittlichen Gewicht des zweiten Polymers (das heißt seine durchschnittliche Größe wird erhöht), werden sowohl die Readhäsionsstärke als auch die Lösungsmittelresistenz, die mit der so gebildeten Trennbeschichtung verbunden sind, verbessert. Während man nicht durch die Theorie gebunden sein möchte, glaubt man, dass die relativ große Größe des zweiten Polymers dieser Ausführungsform eine sehr geringe Mobilität besitzt und dazu neigt, sich mit dem Silicon-Vinyl-Copolymer zu verwirren und dazu beiträgt, dieses an dem darunterliegenden Substrat zu verankern. Als Folge können Haftklebemittel das Silicon-Vinyl-Copolymer nicht so leicht von der Trennbeschichtung wegziehen und die Integrität des Haftklebemittels wird beibehalten. Die praktische Wirkung ist, dass, wenn das Klebemittel das Silicon-Vinyl-Copolymer von der Trennbeschichtung wegziehen würde, das Silicon-Vinyl-Copolymer dazu neigen würde, das Klebemittel zu verschmutzen und die Klebrigkeit zu reduzieren.
  • Bevorzugt wird in Ausführungsformen, bei denen das zweite Polymer eine relativ hohe zahlendurchschnittliche Molmasse besitzt, es vorgezogen, dass die Polymerrückgratkette des zweiten Polymers linear ist. Diese Bevorzugung ist eine Sache der praktischen Bequemlichkeit, denn es ist viel leichter, sehr große, lineare Polymere im Vergleich mit dem Synthetisieren von Polymeren vergleichbarer Größe, die eine verzweigte Architektur aufweisen, zu synthetisieren.
  • Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung umfasst das zweite Polymer und das Silicon-Vinyl-Copolymer eine komplementäre vernetzbare Funktionalität, die es den beiden Materialien erlaubt, zusammen vernetzt zu werden. Dies wird durch eine ionisch vernetzbare Funktionalität erreicht.
  • Jeder bzw. jedes des A-Blocks und des zweiten Polymers umfasst eine komplementäre Funktionalität, die es den beiden Materialien erlaubt, sich miteinander ionisch zu vernetzen. Das ionische Vernetzen ist das bevorzugteste Vernetzungsschema, das verwendet wird, wenn das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Polymer zu Zusammensetzungen auf Wasserbasis formuliert werden. Bevorzugt wird eine ionisch vernetzbare Funktionalität durch Einarbeiten einer sauren Funktionalität in eines der Materialien und einer basischen Funktionalität in das andere bereitgestellt. Das ionische Vernetzen kann auch durch Bereitstellen einer kationischen Funktionalität an einem der Materialien und einer anionischen Funktionalität am anderen erreicht werden. Wenn eine Lösung von zwei derartigen Materialien kombiniert wird, so treten die sauren und basischen Gruppen (oder die anionischen und kationischen Gruppen, je nach Fall) in ionische Wechselwirkung und bilden ionische Vernetzungen, während die Lösung unter Bildung der Trennbeschichtung getrocknet wird. Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst der A-Block des Silicon-Vinyl-Copolymers eine basische Funktionalität wie beispielsweise eine Amingruppe zumindest aus dem Grund des Bereitstellens einer ionischen Vernetzungsfähigkeit, und das zweite Polymer umfasst eine komplementäre saure Funktionalität, wie beispielsweise -COOH. Die ionischen, sauren und/oder basischen Anteile, die in das zweite Polymer eingearbeitet werden können, sind im Allgemeinen von derselben Art, wie sie oben im Zusammenhang mit dem Silicon-Vinyl-Copolymer beschrieben worden sind. Auf analoge Art und Weise kann eine derartige Funktionalität in das zweite Polymer durch Bilden des zweiten Polymers aus monomeren, oligomeren und/oder polymeren Bestandteilen, die die erwünschte Funktionalität umfassen, eingearbeitet werden. Vorteilhafterweise verbessern derartige ionische, saure und/oder basische Gruppen auch die Verträglichkeit des zweiten Polymers mit Wasser.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das zweite Polymer sowohl die Charakteristiken großer Größe und Vernetzbarkeit, wie oben beschrieben, auf. Beispielsweise ist ein spezifisches Beispiel eines zweiten Polymers, das beide derartige Charakteristiken aufweist, ein Polyurethanpolymer mit einer sauren Seitenfunktionalität und einer zahlendurchschnittlichen Molmasse von etwa 60.000. Dieses Polyurethan kann aus Bestandteilen erhalten werden, die ein säurefunktionelles Diol und ein Diisocyanat umfassen. Wenn das säurefunktionelle Diol relativ klein ist, das heißt es besitzt eine Molmasse von weniger als etwa 500, so können die Bestandteile, die zum Bilden des zweiten Polymers verwendet werden, des Weiteren ein größeres Diol mit einer durchschnittlichen Molmasse im Bereich von etwa 1000 bis 5000 aufweisen. Ein großes Polyurethan wird durch Reagieren dieser Materialien miteinander in geeigneten Molverhältnissen zum Aufbauen der großen linearen Polymerketten, die erwünscht sind, erhalten. Beispielsweise hat es sich erwiesen, dass das Kombinieren auf relativer Basis von 1 Äquivalent des säurefunktionellen Diols, 1,2 Äquivalenten des Diisocyanats und 1 Äquivalent des größeren Diols ein geeigneter Ansatz ist. Dimethylolpropionsäure („DMPA") ist ein bevorzugtes säurefunktionelles Diol, Methylendiisocyanat („MDI") ist ein bevorzugtes Diisocyanat und das TONE 0230 Polycaprolactondiol, das von Union Carbide Chemicals and Plastics Technology Corp. erhältlich ist, ist ein bevorzugtes größeres Diol.
  • Polyurethanpolymere können aus Bestandteilen, die die beiden Diole und das Diisocyanat umfassen, in einer einfachen Einschrittreaktion gebildet werden. Beispielsweise werden alle diese Reaktanden und eine katalytische Menge Dibutylzinndilaurat in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methylethylketon gelöst. Die Lösung wird dann unter Rückfluss erhitzt, bis unreagiertes NCO durch IR-Analyse nicht mehr erfasst werden kann. Typischerweise kann die Reaktion bis zum Abschluss etwa 10 Stunden dauern. Um das so gebildete Polyurethan auf Wasserbasis herzustellen, wird die gesamte oder ein Teil der reagierten Lösung in ein Gefäß eingegeben, das 100 bis 300, bevorzugt etwa 200, Gewichtsteile Wasser und etwa 1 bis 5, bevorzugt 3, Gewichtsteile Ammoniumhydroxid pro 100 Gewichtsteile der reagierten Lösung enthält. Die Mischung wird dann einer Vakuumabtreibung unter unterworfen, um das MEK zu entfernen. Wünschenswerterweise enthält die so gebildete wässrige Lösung ungefähr 10 bis 20, bevorzugt etwa 15 Gewichtsprozent des säurefunktionellen Polyurethans in Wasser.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das zweite Polymer ein Acrylpolymer, das aus einem oder mehreren monomeren, oligomeren oder polymeren radikalisch polymerisierbaren Material bzw. Materialien des Typs erhalten worden ist, der oben mit Bezug auf die A-Blöcke des Silicon-Vinyl-Copolymers beschrieben worden ist. Ein spezifisches Beispiel eines Acrylpolymers, das bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist im Handel in Form eines Latex auf Wasserbasis von Rohm & Haas Company unter der Handelsbezeichnung „ASE-60" erhältlich. Dieses Acrylpolymer besitzt eine -COOH-Seitenfunktionalität.
  • Die Tg des zweiten Polymers korreliert mit der Beständigkeit der Oberflächentrenncharakteristiken der Trennbeschichtung im Laufe der Zeit. Im Allgemeinen bieten zweite Polymere, die höhere Tg-Werte aufweisen, Trennbeschichtungen mit beständigeren Eigenschaften. Dementsprechend wird bei allen Ausführungsformen des zweiten Polymers es vorgezogen, dass das zweite Polymer eine Tg von mehr als etwa 40°C besitzt, um die beste Beständigkeit zu erreichen. Noch bevorzugter beträgt die Tg mindestens etwa 60°C, am bevorzugtesten mindestens etwa 100°C. Als Beispiel weist ein besonders bevorzugtes säurefunktionelles Polyurethan, das wie oben beschrieben aus, auf relativer Basis, 1 Äquivalent DMPA, 1,2 Äquivalenten MDI und 1 äquivalent des TONE 0230-Diols hergestellt wird, eine Tg von 120°C auf. Als anderes Beispiel weist das carbonsäurefunktionelle Acrylpolymer des „ASE-60"-Latex eine Tg von etwa 55°C auf.
  • Die Verträglichkeit und/oder Mischbarkeit zwischen dem zweiten Polymer und dem A-Block bzw. den A-Blöcken des Silicon-Vinyl-Copolymers korrelieren auch mit besserer Leistungsfähigkeit. Wie hier verwendet, sind zwei Polymermaterialien miteinander verträglich, wenn die beiden Materialien sich kombinieren und eine aus einer einzigen Phase bestehende Mischung bilden. Andererseits sind zwei Polymermaterialien mischbar, wenn eine Mischung der beiden Materialien eine einzige Tg oder Tm, je nach Fall, aufweist. Es wird vorgezogen, dass das zweite Polymer mit dem A-Block bzw. den A-Blöcken des Silicon-Vinyl-Copolymers mischbar, verträglich oder beides ist. Weil Acrylpolymere dazu neigen, mit dem A-Block (der selbst eine Acrylnatur aufweist) mischbar und verträglich zu sein, ist das zweite Polymer bevorzugt ebenfalls ein Acrylpolymer.
  • Die relativen Mengen des Silicon-Vinyl-Copolymers und des zweiten Polymers, die in eine Trennbeschichtungsrezeptur eingearbeitet werden, können innerhalb eines breiten Bereichs, je nach Faktoren wie den Charakteristiken jedes Polymers, der beabsichtigen Anwendung und dergleichen variieren. Im Allgemeinen nimmt die Haftung von Haftklebemitteln an der Beschichtung mit steigendem Niveau an Silicon-Vinyl-Copolymer in der Beschichtung ab. Dies ist dem höheren Silicongehalt derartiger Beschichtungen zuzuschreiben. Andererseits wird durch Erhöhen des Niveaus des zweiten Polymers in der Beschichtung im Allgemeinen die Haftung der Trennbeschichtung am darunterliegenden Substrat verbessert. Um diese Bedenken im Gleichgewicht zu halten, und als vorgeschlagene Richtschnur umfasst die Kombination des Silicon-Vinyl-Copolymers und des zweiten Polymers wünschenswerterweise ausreichend Silicon-Vinyl-Copolymer, um die erwünschten Trennungscharakteristiken bereitzustellen. In der Praxis wären Rezepturen, die ein Verhältnis von Silicon-Vinyl-Copolymer zum zweiten Polymer im Bereich von etwa 1:100 bis 100:1, bevorzugt 30:70 bis 70:30, noch bevorzugter 50:50, auf das Gewicht bezogen, bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet.
  • Zusätzlich zu dem Silicon-Vinyl-Copolymer und dem zweiten Polymer kann die Trennbeschichtungsrezeptur auch zusätzliche Bestandteile enthalten, um die erwünschten Leistungskriterien zu erreichen.
  • Beispielsweise können Füllstoffe, Pigmente, Farbmittel, Fungizide, Antistatikmittel, Antiglanzmittel und dergleichen verwendet werden, um die Ästhetik oder Oberflächentextur zu verbessern, die Gebrauchsfähigkeitsdauer zu verlängern, die statische Ladungsansammlung zu reduzieren, den Glanz zu reduzieren, eine Oberfläche für das Markieren mit Bleistiften, Tinten und Farben/Lacken aufnahmefähiger zu machen, und dergleichen. Ein besonders bevorzugtes Antiglanzmittel umfasst eine glanzreduzierende Menge von Quarzstaub. Vorteilhafterweise streut Quarzstaub Licht und trägt damit zum Reduzieren des Glanzes von Trennbeschichtungen bei, in die Quarzstaub eingearbeitet worden ist. Im Gegensatz zu vielen Antiglanzmitteln lässt sich Quarzstaub ohne weiteres in Wasser unter Bildung homogener, wässriger Trennbeschichtungsrezepturen dispergieren.
  • Das Silicon-Vinyl-Copolymer, das zweite Polymer und wahlweise Bestandteile, falls irgendwelche, werden vorteilhafterweise zum Bilden von Trennbeschichtungen auf den Oberflächen einer umfangreichen Reihe verschiedener Substrate verwendet. Beispiele von Substraten umfassen Dinge, die aus Papier, Holz, Metall (einschließlich Bleche, Folien, Stangen und dergleichen), Polymermaterial (einschließlich Polyester, Polyurethane, Vinylcopolymere, Polyolefine, Polycarbonate, Polyimide, Polyamide, Epoxypolymere, Kombinationen derselben und dergleichen), Glas und anderen Keramikarten, gewobenen und Vliesstoffen hergestellt sind, oder irgendeine andere Oberfläche, für die eine Trennung Klebemitteln gegenüber erforderlich ist. Falls erwünscht, können Substrate wie beispielsweise ein Polyolefinsubstrat mit einer Grundierbeschichtung versehen werden, um die Haftung der Beschichtung an dem Substrat zu verbessern.
  • Da das Trennniveau ohne weiteres über einen breiten Bereich zugeschnitten werden kann, können erfindungsgemäße Trennbeschichtungen bei einer entsprechend umfangreichen Reihe verschiedener Anwendungen benutzt werden. Repräsentative Anwendungen umfassen Trennbeschichtungen für Haftklebeetikette, Rückseitenklebemittel für Klebebänder mit gewobenen oder Vliesstoffrückseiten (einschließlich beispielsweise Maskierband, Gaffer-Band, Übertragungsband, transparentes Band, Rohrleitungsband, Verpackungsband, Band für den Baubereich, Band für den medizinischen Bereich, Textilband und dergleichen).
  • Bequemerweise werden Trennbeschichtungszusammensetzungen als Lösung, Dispersion oder Latex durch Lösen oder Dispergieren der Komponenten der Trennbeschichtung in einem geeigneten Lösungsmittel formuliert. Wenn das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Polymer ionisch sind, so sind beide in Wasser dispergierbar. Das erlaubt es, Wasser als Lösungsmittel zu verwenden. Typischerweise enthalten derartige Zusammensetzungen ausreichend Lösungsmittel, so dass die Zusammensetzungen eine geeignete Beschichtungsviskosität aufweisen, die je nachdem, wie die Zusammensetzung auf das Substrat aufgebracht wird, variieren kann. Wässrige Dispersionen, die 2 bis 10 Gewichtsprozent Feststoffe enthalten, sind bevorzugt. Wahlweise kann der pH-Wert der Zusammensetzung durch Hinzugeben geringer Mengen einer Säure oder Base eingestellt werden, damit die Zusammensetzung die erwünschten ionischen Charakteristiken für das Durchführen der Beschichtungsarbeit aufweist.
  • Die Trennbeschichtszusammensetzung kann auf das erwünschte Substrat mit Hilfe herkömmlicher Beschichtungstechniken wie Pinselauftrag, Spritzen, Schleuderbeschichtung, drahtumwickelte Stabbeschichtung, Direkttiefdruckbeschichtung, Offsettiefdruckbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung, Luftstreichmesserbeschichtung, Schlepprakelbeschichtung, Heißschmelzbeschichtung, elektrostatische Beschichtung, Tauchen, Gardinenbeschichtung und dergleichen aufgebracht werden. Nach dem Aufbringen auf das Substrat wird die Beschichtung getrocknet und/oder auf andere Weise ausgehärtet. Bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Polymer ionisch vernetzbare Anteile enthalten, neigen derartige Anteile dazu, während des Trocknens der Beschichtung ionisch miteinander in Wechselwirkung zu treten und sich zu vernetzen. Bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen das Silicon-Vinyl-Copolymer und das zweite Polymer vernetzbare OH-Gruppen tragen (im Allgemeinen involvieren diese Ausführungsformen nichtwässrige Zusammensetzungen), neigen diese dazu, mit dem Vernetzen zu beginnen, sobald das NCO-funktionelle Vernetzungsmittel und der Katalysator der Lösung zugegeben worden sind. Dementsprechend sollte die Zusammensetzung ziemlich schnell verwendet werden, nachdem diese Mittel der Zusammensetzung zugesetzt worden sind. Jedoch wird einige Zeit vergehen, bis die OH/NCO-Vernetzungsreaktion ihren Abschluss erreicht.
  • Zu Zwecken der Veranschaulichung wird die vorliegende Erfindung nun in Verbindung mit einer Rolle Klebeband beschrieben. Eine typische Rolle Klebeband umfasst einen Träger mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Hauptoberflächen. Der Träger kann einschichtig oder aus Materialschichten bestehen, in der tatsächlichen Praxis kann er jedoch auch eine Laminatstruktur den herkömmlichen Praktiken gemäß sein. Besteht er aus Tuch, so kann der Träger gewoben oder ein Vliesstoff sein. Eine Haftklebemittelschicht wird über die erste Hauptoberfläche des Trägers positioniert und ein Rückschichtklebemittel oder eine Trennbeschichtung wird über die zweite Hauptoberfläche des Trägers positioniert. Als eine Möglichkeit kann jede der Rückschichtklebemittel- und Haftklebemittelschichten direkt auf den Träger ohne Zwischenschichten aufgetragen werden. Jedoch können herkömmlichen Praktiken entsprechend eine oder mehrere andere Arten von Schichten zwischen den Träger und eine oder beide der Klebemittelschichten und/oder des rückseitigen Klebemittels eingebracht werden.
  • Das rückseitige Klebemittel dient als Trennbeschichtung und enthält ein Silicon-Vinyl-Copolymer und ein zweites Polymer der vorliegenden Erfindung gemäß. Dadurch wird das rückseitige Klebemittel stark an der darunterliegenden Schicht, in diesem Fall dem Träger selbst, verankert, das Band wird jedoch ohne weiteres von der Rolle mit gleichbleibenden Trenneigenschaften im Laufe der Zeit abgewickelt. Die vorliegende Erfindung wird nun noch weiter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Polymerprobe A auf Wasserbasis
  • Silicon-Vinyl-Copolymer mit saurer und basischer Funktionalität
  • In einen Enghalsbecher von einem Liter wurden 49,8 g Methylacrylat (MA), 75 g n-Vinylpyrrolidon (NVP), 67,2 g KF2001 mercaptofunktionelles Silicon, das von Shin-Etsu Corp., Japan, erhältlich ist, 8,0 g Acrylsäure (AA), 300 g Methylethylketon (MEK) und 0,4 g 2,2'-Azobisisobutyronitril (VAZO 64, von Dupont erhältlich) hineingegeben. Die so gebildete Mischung wurde mit Stickstoff in einer Menge von 1 Liter pro Minute 5 Minuten lang gespült. Der Becher wurde dicht verschlossen und die Mischung in einem Bad bei gleichbleibender Temperatur von 55°C 24 h lang polymerisiert. Nach dem Polymerisieren wurde der Prozentsatz von Feststoffen gemessen und die Umwandlung als 98,5% betragend errechnet.
  • Die obige Lösung wurde dann in einen Gallonenbecher eingegeben, der 466 g entionisiertes Wasser und 6,8 g einer 30%-igen (Gew./Gew.) wässrigen Ammoniumhydroxidlösung enthielt. Die so gebildete Mischung wurde etwa 30 Minuten lang in einer Labortischrüttelvorrichtung gehalten, um eine homogene Dispersion zu erhalten, die einer Vakuumabtreibung bei 50°C und unter einem Druck von 100 mmHg unterworfen wurde, um das MEK abzutreiben. Nachdem das meiste MEK abgetrieben worden war, wurde der Prozentsatz an Feststoffen der so gebildeten Dispersion auf Wasserbasis als etwa 30 Gew.-% betragend gemessen.
  • Polymerprobe B
  • Synthese eines carboxylierten Polyurethans
  • In einem Reaktionsgefäß von 5 Litern wurden 201,9 g (3,01 Äquivalente) Dimethylolpropionsäure (DMPA), 458,1 g (3,66 Äquivalente) Methylendiisocyanat (MDI), 540,0 g (3,00 Äquivalente) TONE 230 (einem Polyesterpolycaprolactondiol, das von Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corp. erhältlich ist) und 3 Tropfen (–90 mg) Dibutylzinndilaurat-(DBTDL-)Katalysator in 1800 g MEK gelöst. Die Lösung wurde unter Rückfluss 10 Stunden lang erhitzt, woraufhin kein unreagiertes Isocyanat durch Infrarotanalyse erfassbar war. Der Säuregehalt dieses Polymers wurde als 1,3 mäq/g betragend errechnet.
  • Um ein Produkt auf Wasserbasis herzustellen, wurden 100 g der obigen Lösung in einen Becher eingegeben, der 226 g entionisiertes Wasser und 3 g einer 30%-igen (Gew./Gew.) Ammoniumhydroxidlösung enthielt. Die so gebildete homogene Lösung wurde einer Vakuumabtreibung unterworfen, um MEK zu entfernen und 14,6 Gew.-% carboxyliertes Polyurethan in Wasser zu erhalten.
  • Polymerprobe C
  • Synthese von Acrylpolymer ohne Carbonsäure funktionalität
  • In einen Harzkolben von 2 Litern, der mit einer Kühlvorrichtung, einem Stickstoffeinlass und einer Rührvorrichtung ausgestattet war, wurden 800 ml entionisiertes Wasser und 4 g Natriumdodecylsulfattensid hineingegeben. Die so gebildete Mischung wurde mit 250 UpM gerührt. Der gerührten Lösung wurde eine Vormischung von 240 g Butylmethacrylat (BMA), 160 g Methylmethacrylat (MMA) und 0,80 g Isooctylthioglykolat (Kettenübertragungsmittel), gefolgt von 0,80 g Ammoniumthiosulfat, 0,4 g Natriumpersulfat und 2 ml 0,15%-ige Lösung von FeSO4·7H2O hinzugegeben. Die so gebildete beständige Dispersion wurde bei 35°C (auf 56°C exothermiert) etwa 4 Stunden lang polymerisiert, um aus 33,4% Feststoffen bestehenden Latex zu erhalten, der mit entionisiertem Wasser auf einen Feststoffgehalt von 30% verdünnt wurde.
  • Beispiel 1
  • Mischung von 50/50 der Probe A und von ASE-60-Latex
  • „Acryosil ASE-60" ist eine Handelsbezeichnung für einen Acryllatex von 30% (Gew./Gew.), der von Rohm & Haas Company erhältlich ist. In einen Offenhalsbecher von 500 ml wurden 15 g ASE-60-Latex und 15 g Polymer der Probe A auf Wasserbasis hineingegeben. Die so gebildete viskose Lösung wurde durch Hinzugeben von 120 g entionisiertem Wasser auf 6% Feststoffe verdünnt.
  • Beispiel 2
  • Mischung von 40/60 der Probe A und des ASE-60-Latex
  • Die Vorgehensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 8 g Polymer der Probe A auf Wasserbasis und 12 g ASE-60-Latex kombiniert und dann mit 80 g entionisiertem Wasser verdünnt wurden.
  • Beispiel 3
  • Mischung von 30/70 der Probe A und des ASE-60-Latex
  • Die Vorgehensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 6 g Polymer der Probe A auf Wasserbasis und 14 g ASE-60-Latex kombiniert und dann mit 80 g entionisiertem Wasser verdünnt wurden.
  • Beispiel 4
  • Mischung von 50/50 der Probe A und der Probe B (carboxyliertes Polyurethan)
  • 10 g des Polymers der Probe A auf Wasserbasis und 20,6 g des Carboxylatpolyurethans der Probe B auf Wasserbasis (14,6 Gew./Gew.-%) wurden in einen Offenhalsbecher von 500 ml hineingegeben, gefolgt vom Verdünnen mit 69,4 g entionisiertem Wasser.
  • Beispiel 5 (Vergleich)
  • Mischung von 50/50 der Probe A und der Probe C-Copolymerlatex
  • 5 g des Polymers der Probe A auf Wasserbasis und 5 g der Latexzubereitung der Probe C wurden in einen Offenhalsbecher von 500 ml hineingegeben, gefolgt vom Verdünnen mit 50 g entionisiertem Wasser.
  • Beispiel 6
  • Dispersion von Quarzstaub Syloid 169 (1%) in der Lösung des Beispiels 1
  • In einen Offenhalsbecher von 200 ml wurden 100 g der Mischung des Beispiels 1 auf Wasserbasis, gefolgt von 1 g Quarzstaub Syloid 169 (von Davison Chemical, einer Sparte der Firma Grace erhältlich) hineingegeben. Die so gebildete heterogene Mischung wurde 4 Stunden lang auf eine Walz bei hoher Geschwindigkeit gestellt, um eine relativ beständige Dispersion zu erhalten, die eine Nutzungsdauer von etwa 6 Stunden aufwies, bevor eine geringe Menge Quarzstaub sich abzusetzen begann.
  • Beispiel 7
  • Dispersion von Quarzstaub Syloid 169 (2%) in der Lösung des Beispiels 1
  • Die Vorgehensweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 100 g der Mischung des Beispiels 1 auf Wasserbasis und 2 g Quarzstaub Syloid 169 verwendet wurden.
  • Beispiel 8
  • Dispersion von Quarzstaub Syloid 234 (1%) in der Lösung des Beispiels 1
  • Die Vorgehensweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 100 g der Mischung des Beispiels 1 auf Wasserbasis und 1 g Quarzstaub Syloid 234 (von Davison Chemical, einer Sparte der Firma Grace erhältlich) verwendet wurden.
  • Beispiel 9
  • Dispersion von Quarzstaub Syloid 234 (2%) in der Lösung des Beispiels 1
  • Das Verfahren des Beispiels 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 100 g der Mischung des Beispiels 1 auf Wasserbasis und 2 g Quarzstaub Syloid 234 verwendet wurden.
  • Beispiel 10
  • Glanzmessung
  • Jeweilige Proben von mit Polyvinylchlorid (PVC) beschichtetem Druckstoffträger (von Aurora Textile & Finishing Co., Aurora, IL, erhältlich) wurden unabhängig auf der mit PVC beschichteten Seite auf der PVC-Beschichtung mit der Mischung des Beispiels 1 und den Dispersionen der Proben 6 bis 9 mit Hilfe eines #6 drahtumwundenen Meyerstabs beschichtet. Die so gebildeten beschichteten Träger wurden in einem Ofen 30 Minuten lang bei 65°C getrocknet und 1 h lang bei 22°C und einer relativen Feuchte (RF) von 50% konditioniert. Der Glanz jeder beschichteten Probe wurde bei 60°C mit Hilfe eines Modularglanzmeters von HunterLab (Modell D48-7; von Hunter Assoc. Laboratory, Inc., Reston, VA, erhältlich) dem Verfahren gemäß gemessen, das im Abschnitt 4 des Bedienungshandbuchs zu finden ist. Man lieft die Maschine sich eine Stunde lang vor Durchführen der Messungen aufwärmen. Es wurden sechs Ablesungen aus willkürlichen Bereichen auf jeder Probe durchgeführt und der Durchschnitt der Ergebnisse bestimmt. Die Ergebnisse sind in TABELLE 1 aufgeführt. TABELLE 1
    Beispiel 60° Glanz
    1 1,9
    6 1,55
    7 1,3
    8 1,5
    9 1,05
  • Beispiel 1, das keinen Quarzstaub enthielt, wies einen Glanzmesswert bei 60°C von 1,9 auf, was anzeigt, dass es im Vergleich mit den Beispielen 6 bis 9 relativ glänzend war. Die Beispiele 6 bis 9 wiesen die Wirkung der Zugabe von Quarzstaub auf den Glanz bei 60° auf. Bei Zugabe von 1 bis 2% Quarzstaub (Beispiele 6 bis 9) fand eine wesentliche Abnahme des Glanzes bei 60°C statt und das am wenigsten glänzende Substrat wurde erhalten, wenn 2% Syloid 234 in Beispiel 1 dispergiert wurde.
  • Beispiel 11
  • Abschäl- und Haftungsleistung
  • Die zum Beurteilen der trennbeschichteten flexiblen Blattmaterialien dieser Beispiele verwendete Prüfmethode ist eine Modifikation des Industriestandard-Abschälhaftungstests, der zum Beurteilen von mit Haftklebemittel (HK) beschichteten Materialien verwendet wird. Der Standardtest wird im Einzelnen in verschiedenen Veröffentlichungen der American Society for Testing and Materials (ASTM), Philadelphia, PA, und des Pressure Sensitive Tape Council (PSTC), Glenview, IL, beschrieben. Die modifizierte Standardmethode wird unten im Einzelnen beschrieben. Die Bezugsquelle der Standardtestmethode ist ASTM D3330-78 PSTC-1 (11/75).
  • Abschäl- und Haftungswerte im sofortigen Zustand
  • Der Abschälwert im sofortigen Zustand ist ein quantitatives Maß der Kraft, die zum Entfernen eines flexiblen Klebebands von einem Substrat, das mit der Testzusammensetzung beschichtet ist, in einem spezifischen Winkel und mit einer spezifischen Entfernungsrate erforderlich ist. In den folgenden Beispielen wird diese Kraft in Gramm pro 2,54 cm (g/2,54 cm) ausgedrückt.
  • Jeweilige Portionen jeder Polymermischungszusammensetzung, die in den Beispielen 1 bis 9 und auch in Probebeispiel A als solche hergestellt wurden, wurden unabhängig mit einem #6 drahtgewundenen Meyerstab auf einen coronabehandelten, mit Polyvinylchlorid (PVC) beschichteten Druckstoffträger (von Aurora Textile & Finishing Co., Aurora, IL, erhältlich) aufgetragen, 30 Minuten lang in einem Ofen bei 65°C getrocknet und 1 Stunde lang bei 22°C und 50% relativer Feuchte (RF) konditioniert.
  • Das Abschälprüfen im sofortigen Zustand wurde durch Laminieren eines Streifens von 2,54 cm auf 20,32 cm jedes beschichteten Trägers (beschichtete Seite nach oben) mit beidseitig beschichtetem Band auf die Plattform einer Gleit-/Abschälprüfvorrichtung von Instrumentors, Inc. (Modell 3M90) durchgeführt. Ein Streifen von 2,54 cm auf 15,24 cm eines mit HK beschichteten Prüfbands wurde auf das so gebildete Laminat mit einer Gummiwalze von 1,82 kg aufgewalzt. Das HK-Band umfasste ein stark klebenden (was bedeutet, dass das Klebemittel eine Haftung auf Glas im Bereich von 1134 g/2,54 cm bis 2267 g/2,54 cm aufwies) Gummiharz-HK (mit einer Tg von etwa –20°C), das mit 125 g/m2 auf den oben angegebenen, mit PVC beschichteten Träger aufgetragen war. Die Kraft, die zum Entfernen des Bands bei 180°C und mit 228,6 cm/Minute erforderlich war, wurde dann gemessen. Die Ergebnisse wurden in Tabelle 2 als Zwischenabschälkraft aufgezeichnet.
  • Das frisch abgezogene, mit HK beschichtete Prüfband wurde dann mit Hilfe einer 1,82 kg Walze an einer klaren Glasplatte befestigt und die Kraft, die zum Entfernen des Bands bei 180°C und mit 228,6 cm/Minute erforderlich war, wurde gemessen. Die Ergebnisse wurden in der TABELLE 2 als Haftung im sofortigen Zustand an Glas aufgezeichnet.
  • Abschäl- und Haftungswerte im gealterten Zustand
  • Die Abschälprüfung im gealterten Zustand wurde auf ähnliche Weise wie die Abschälprüfung im sofortigen Zustand durchgeführt, mit der Ausnahme, dass man das Prüfband drei Tage lang bei 65°C vor der Entfernung in Kontakt mit dem beschichteten Träger lieft. Die Kraft, die zum Entfernen des Bands innerhalb 1 Minute bei 180°C und mit 228,6 cm/Minute von dem beschichteten Träger erforderlich war, wurde gemessen und die Ergebnisse wurden in TABELLE 2 als Abschälkraft im gealterten Zustand aufgezeichnet.
  • Bei diesen Prüfbändern im gealterten Zustand wurde die Haftung durch Befestigen des frisch abgezogenen Bands an einer klaren Glasplatte und Messen der Haftung auf normale Art und Weise mit Hilfe des gleichen Gleit-/Abziehprüfgeräts von Instrumentors, wie oben angegeben, gemessen. Die Ergebnisse wurden in TABELLE 2 als Haftung an Glas im gealterten Zustand aufgezeichnet. TABELLE 2
    Beispiel Abziehkraft im sofortigen Zustand (g/2,54 cm) Abziehkraft im gealterten Zustand (g/2,54 cm) Haftung an Glas im sofortigen Zustand (g/2,54 cm) Haftung an Glas im gealterten Zustand (g/2,54 cm)
    Probe A 357,2 416,7 1312,6 595,3
    1 601,0 601,0 1553,6 1389,1
    2 518,8 493,3 1695,3 1695,3
    3 433,7 524,5 1621,6 1474,2
    4 714,4 708,7 1814,4 1621,6
    5 (Vergleich) 425,2 652,0 1134,0 793,8
    6 623,7 737,1 1672,6 1360,8
    7 708,7 708,7 1389,1 1360,8
    8 708,7 708,7 1360,8 1389,1
    9 680,4 722,9 1539,4 1360,8
  • Ohne das Vorliegen eines zweiten Polymers irgendwelcher Art (Probe A als solcher) zeigen die Ergebnisse, dass nach 3 Tagen des Alterns ein Verlust an Haftung von etwa 55% stattfindet. Im Gegensatz dazu fällt bei Zusatz von 50% und 60% eines zweiten Polymers (Beispiele 1 und 2) der Verlust an Haftung auf nur jeweils etwa 10% bzw. 0% ab. während man nicht an die Theorie gebunden sein möchte, glaubt man, dass die Beispiele 1 und 2 eine ionische Vernetzung zwischen aufgepropften NVP-Anteilen (die basisch sind) des Silicon-Vinyl-Copolymers und der Acrylsäureanteile des säurefunktionellen Acrylpolymers des ASE-60-Latex bereitstellen. Man glaubt, dass ein derartiges Vernetzen die Übertragung der Trennbeschichtung auf das Klebemittel verhindert. Die gleiche Art Phänomen wird in Beispiel 4 beobachtet, wo das zweite Polymer Polyurethan ist, das eine Carbonsäurefunktionalität enthält. Im Gegensatz dazu erfolgt ein wesentlicher Verlust an Haftung, wenn ein zweites Polymer ohne ionische Vernetzungsfunktionalität verwendet wird (Beispiel 5, Vergleich).
  • Andere Ausführungsformen dieser Erfindung werden den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten beim Betrachten dieser Beschreibung oder der praktischen Anwendung der hier offenbarten Verwendung offensichtlich sein. Verschiedene Auslassungen, Modifikationen und Änderungen der Prinzipien und Ausführungsformen, die hier beschrieben sind, können durch einen mit dem Stand der Technik vertrauten Fachmann durchgeführt werden, ohne vom wirklichen Umfang und Geiste der Erfindung abzuweichen, der in den folgenden Ansprüchen angegeben ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (7)

  1. Auftragbare Zusammensetzung, umfassend: ein Copolymer, das mindestens einen Siliconblock und mindestens einen copolymeren Vinylblock umfasst, wobei das Copolymer eine erste vernetzbare Funktionalität umfasst; und ein zweites Polymer, das eine zweite vernetzbare Funktionalität umfasst, wobei das Polymer von dem Copolymer verschieden ist und aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Acrylpolymeren, Polyurethanen, Polyestern, Polyamiden, Polyimiden, Vinylcopolymeren, Polycarbonaten, Polyolefinen und Kombinationen derselben, wobei die erste und zweite vernetzbare Funktionalität miteinander vernetzbar sind und wobei eine der ersten und zweiten vernetzbaren Funktionalitäten eine saure Funktionalität umfasst und die andere eine basische Funktionalität umfasst, und wobei mindestens ein polymerer Vinylblock des Copolymers aus Bestandteilen erhalten wird, die, pro 100 Gewichtsteile des Silicon-Vinyl-Copolymers, 30 bis 50 Gewichtsteile nichtionisches, radikalisch polymerisierbares Monomer, 20 bis 45 Gewichtsteile eines basischen funktionellen radikalisch polymerisierbaren Monomers und 2 bis 5 Gewichtsteile säurefunktionelles radikalisch polymerisierbares Monomer umfassen.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis des Copolymers zum zweiten Polymer im Bereich von 1:100 bis 100:1 liegt.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, ferner umfassend Quarzstaub.
  4. Trennbeschichtung, umfassend: die auftragbare Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste und zweite vernetzbare Funktionalität miteinander vernetzt sind.
  5. Klebeband mit ersten und zweiten Hauptoberflächen, wobei das Band eine Haftklebemittelschicht proximal zur ersten Hauptoberfläche und die Trennbeschichtung nach Anspruch 4 proximal zur zweiten Hauptoberfläche umfasst.
  6. Band nach Anspruch 5, wobei die Trennbeschichtung direkt auf die zweite Hauptoberfläche aufgebracht ist.
  7. Band nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Band einen gewobenen oder nichtgewobenen Träger einschließt.
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