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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Siliciumcarbid-Einkristalls. Insbesondere betrifft sie ein
Verfahren oder eine Vorrichtung zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Einkristalls,
worin ein Silicium-Ausgangsmaterial zur Erzeugung eines Gases kontinuierlich mit
einem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial reagieren gelassen wird, woraus
ein Siliciumcarbid-Einkristall wächst.
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Der
so hergestellte Siliciumcarbid-Einkristall hat ist sehr groß und ist
von hoher Qualität.
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Hintergrundtechnik
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Ein
zur Verwendung als Halbleitermaterial vorgesehener Siliciumcarbid-Einkristall
wird üblicherweise
durch ein Sublimationsverfahren unter Verwendung von Siliciumcarbidpulver
als Ausgangsmaterial hergestellt. Bei dem Sublimationsverfahren werden
das Ausgangsmaterial-Siliciumcarbidpulver und ein Impfkristallsubstrat
zueinander weisend in einem Graphitreaktionstiegel angeordnet, und
das Siliciumcarbidrohmaterial wird auf eine Temperatur im Bereich
von 1800 °C
bis 2400 °C
in einer Inertgasatmosphäre
erhitzt. Sublimatgas des durch Erhitzen erzeugten Siliciumcarbids
erreicht das Impfkristallsubstrat, welches bei einer für das Kristallwachstum
geeigneten Temperatur gehalten wird, worauf ein Siliciumcarbid-Einkristall
wächst.
Sublimatgaskomponenten variieren während des Prozesses des Einkristallwachstums
aufgrund der Sublimationsund Zersetzungsprozesse des Siliciumcarbidpulvers
als Rohmaterial, und weiterhin aufgrund eines gegenseitigen Kontakts
in der Dampfphase und Reaktion der Sublimatgaskomponenten mit Graphit,
welcher die Innenwand des Reaktionstiegels bildet. Als ein Verfahren zur
Unterdrückung
und Korrektur derartiger Schwankungen wurde zum Beispiel in der
ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. H6-316499 ein Verfahren des separaten Anordnens eines
Silicium-Rohmaterials und eines Kohlenstoff-Rohmaterials und Umsetzen
der aus dem Silicium-Rohmaterial erzeugten
Komponenten mit dem Kohlenstoff-Rohmaterial
vorgeschlagen.
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Ein
anderes vorgeschlagenes Verfahren ist eines zur Verwendung von Silicium
als Ausgangsmaterial, Erwärmen,
um Silicium in dem Reaktionstiegel zu verdampfen, Umsetzen des erzeugten
Siliciumgases mit Kohlenstoffgas, welches durch Verdampfen des Innenwandkohlenstoffs
des Reaktionstiegels erzeugt wurde, und Überführen dieses zu einer Siliciumcarbid-Abscheidungskammer,
wo ein Siliciumcarbid-Einkristall auf der Innenwand hiervon abgeschieden
wird (z.B. geprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. S51-8400 ).
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In
dem Sublimationsverfahren werden Si, Si2C,
SiC2 und SiC als Sublimat und zersetzte
Gase aus dem Siliciumcarbid-Ausgangsmaterial erzeugt, und eine Zusammensetzung
dieser Sublimatgase schwankt in dem Sublimationsverfahren aufgrund verschiedener
Faktoren. Wenn das Siliciumcarbid-Ausgangsmaterial erhitzt wird,
geht die Siliciumkomponente mit einem hohen Dampfdruck leicht in einen
Gaszustand über,
und der Kohlenstoff verbleibt im Gegensatz dazu als Restkomponente.
Demgemäß vermindert
sich die Siliciumkomponente in dem Ausgangsmaterial im Zeitverlauf,
und die Gaszusammensetzung im Sublimatgas ändert sich. Dies ist einer
der Faktoren, der eine Schwankung der Zusammensetzung des Sublimatgases
bewirkt. Eine Sublimationstemperatur des Ausgangsmaterials, eine Ausgangsmaterialzusammensetzung
und eine Temperaturverteilung in dem Reaktionstiegel werden als weitere
Faktoren für
die Schwankung angesehen. In dem Kristallisationsprozess chemischer
Spezies, welche die voranstehenden Sublimatgaszusammensetzungen
für Siliciumcarbide
bilden, sind Reaktionsschemata natürlicherweise verschieden. Es
wird daher angenommen, dass die Schwankung der Sublimatgaszusammensetzungen
in dem Einkristallzüchtungsverfahren
eine Verminderung der Kristallinität durch Einbau von Kri stalldefekten
in einen Kristall und Einführung
eines Polymorphismus bewirkt. Um daher einen Siliciumcarbid-Einkristall
von hoher Qualität
zu erhalten, ist ein Verfahren zum Regulieren derartiger Faktoren
der Schwankung wichtig.
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Da
es unter diesen Umständen
jedoch schwierig ist, durch Unterdrückung dieser Faktoren auf gewisse
Ausmaße
ein Kristallwachstum zu bewirken, sind die Qualität und Stabilität der durch
das Sublimationsverfahren, d.h. dem Verfahren unter Verwendung von
Siliciumcarbid als Ausgangsmaterial, erhaltenen Siliciumcarbid-Einkristalle
nicht zufriedenstellend.
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Um
weiterhin einen hochreinen und hochqualitativen Einkristall für einen
Halbleiter zu erhalten, ist es notwendig, hochreines Siliciumcarbidpulver
als Ausgangsmaterial zu verwenden, die Schwierigkeit und die hohen
Kosten, ein so hochreines Rohmaterial zu erhalten, sind jedoch problematisch.
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In
einem Verfahren unter Verwendung des Siliciumcarbidpulvers als Ausgangsmaterial
gibt es auch eine Einschränkung
bezüglich
des Gewichts des in den Reaktionstiegel eingeführten Siliciumcarbids, abhängig von
der Größe des Reaktionstiegels. Wenn
das Ausgangsmaterial aufgebraucht ist, muss eine Batch-Prozessierung unter
zeitweise Stoppen des Wachstums, Verminderung der Temperatur des Reaktionstiegels
und dann Zugabe eines neuen Siliciumcarbid-Ausgangsmaterials durchgeführt werden.
Selbst wenn das Siliciumcarbid-Ausgangsmaterial ohne Absenkung der
Temperatur des Reaktionstiegels zugeführt wird, sublimiert im Allgemeinen
eine Siliciumkomponente in dem Siliciumcarbid-Ausgangsmaterial leicht,
wird zersetzt oder verdampft, und bei einem Fortschreiten der Sublimation
bleibt eine Kohlenstoffkomponente übrig. Demgemäß wird eine
kontinuierliche Zufuhr von Siliciumcarbid-Ausgangsmaterial in dem
Reaktionstiegel aufgrund einer Kapazitätsbeschränkung des Reaktionstiegels
unmöglich.
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In
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. H6-316499 wird
Siliciumcarbid gebildet, indem Silicium mit Kohlenstoff reagieren
gelassen wird, und dann wird dieses Siliciumcarbid unter Bildung
eines Siliciumcarbid-Einkristalls sublimiert. Jedoch ist ein dem
Sublimationsverfahren intrinsischer Nachteil, nämlich eine Änderung der Gaszusammensetzung
mit der Sublimation, unvermeidbar. Weiterhin umfasst das Herstellungsverfahren
zwei Schritte, und die Herstellungszeit wird relativ lang. Um andererseits
einen Kristall kontinuierlich zu züchten, wird der Schritt des
Kristallwachsens durch Erhöhen
der Temperatur des Reaktionstiegels nach dem Schritt der Erzeugung
von Siliciumcarbid aus Silicium und Kohlenstoff batchweise wiederholt,
wie im Fall des Sublimationsverfahrens. Aufgrund einer Erhöhung oder
Verminderung der Temperatur des Reaktionstiegels bei jedem Schritt,
ist das Kristallwachstum jedoch nicht stabil, und es gibt die Möglichkeit
von Verformungen.
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Andererseits
wird in dem Verfahren der oben erwähnten geprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. S51-8400 Silicium
als Ausgangsmaterial verwendet, und Siliciumcarbid wird aus daraus
erzeugtem Siliciumdampf und aus Kohlenstoffdampf, der von der Innenwand
des Reaktionstiegels gebildet wird, erzeugt. Kohlenstoff weist jedoch
einen niedrigen Dampfdruck im Vergleich mit dem von Silicium auf,
womit es einen Nachteil einer langsamen Wachstumsgeschwindigkeit
eines Siliciumcarbid-Einkristalls gibt. Da weiterhin der von der
Innenwand des Reaktionstiegels erzeugte Kohlenstoffdampf zum Wachstum
verwendet wird, verminderte sich bei langem Fortführen des
Kristallwachstums die Dicke der Innenwand des Reaktionstiegels,
und somit kann die Kristallzüchtung
nicht kontinuierlich durchgeführt
werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum kontinuierlichen Wachsen
bzw. Züchten
eines hochqualitativen Siliciumcarbid-Einkristalls auf einem Impfkristallsubstrat
mit guter Stabilität
unter kontinuierlichem Durchführen
einer Reaktion zwischen Silicium und Kohlenstoff bereitzustellen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die zur Durchführung
des oben erwähnten
Verfahrens der Erfindung verwendet wird.
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Die
vorliegenden Erfinder haben Untersuchungen bezüglich des Verfahrens zum kontinuierlichen
Züchten
eines Siliciumcarbid-Einkristalls
unter Verwendung von Gas durchgeführt, das durch Umsetzen von
Silicium mit Kohlenstoff erzeugt wird, und haben herausgefunden,
dass ein hochqualitativer Siliciumcarbid-Einkristall bei geringem
Eintrag von anderen Elementen oder Verbindungen als dem Siliciumcarbid
durch kontinuierliche und quantitative Zufuhr von Silicium von außen in einen
Reaktionstiegel erhalten werden kann, wobei das Silicium in Kontakt mit
Kohlenstoff gebracht wird. Auf Grundlage dieses Befunds wurde die
vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird somit ein Verfahren zur Herstellung
eines Siliciumcarbid-Einkristalls, wie in Anspruch 1 definiert,
bereitgestellt.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Siliciumcarbid-Einkristalls, wie in Anspruch 5 definiert,
bereitgestellt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel einer Einkristall-Herstellungsvorrichtung
der Erfindung zeigt, woran eine Silicium-Ausgangsmaterial-Zufuhrvorrichtung
angebracht ist.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel einer Einkristall-Herstellungsvorrichtung
der Erfindung zeigt, woran eine Silizium-Ausgangsmaterial-Zufuhrvorrichtung
und eine Kohlenstoff-Ausgangsmaterial-Zufuhrvorrichtung angebracht
sind.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel eines für die Erfindung
verwendeten Reaktionstiegels zeigt, der von dem Reaktionstiegel
in den Vorrichtungen in 1 oder 2 verschieden
ist.
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4 ist
eine schematische Ansicht, die ein anderes Beispiel eines für die Erfindung
verwendeten Reaktionstiegels zeigt.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird eine Herstellungsvorrichtung,
die für
eine Ausführungsform der
Erfindung verwendet wird, erläutert.
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In 1 ist
ein Reaktionstiegel 1 mit einer Abdeckplatte 2 gezeigt.
Materialien für
den Reaktionstiegel 1 und die Abdeckplatte 2 sollten
vorzugsweise Graphit sein. Wenn eine viel höhere Reinheit der Materialien
erforderlich ist, sollte Graphit verwendet werden, welches zum Raffinieren
bzw. Reinigen mit Halogengas behandelt worden ist. Ein unterer Teil innerhalb
des Reaktionstiegels 1 weist eine solche Größe auf,
dass eine überschüssige Menge
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial während
des Kristallwachstums, bezogen auf die Menge eines Silicium-Ausgangsmaterials 22,
welches durch ein nachfolgend beschriebenes Verfahren kontinuierlich
zugeführt wird,
aufgenommen werden kann. Zum Beispiel sollte die Aufnahmekapazität für ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 bevorzugt
zweimal größer (Molverhältnis) als
die Menge eines Silicium-Ausgangsmaterials vorgesehen werden.
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Ein
Siliciumcarbid-Impfkristallsubstrat 5 ist an der inneren
Fläche
der Abdeckplatte 2 innerhalb des Reaktionstiegels 1 angebracht.
Für dieses
Anbringen kann ein mechanisches Verbindungsverfahren, ein Verbindungsverfahren
unter Verwendung eines Klebstoffs oder dergleichen eingesetzt werden. Als
das zu fixierende Imfpkristallsubstrat 5 kann ein Impfkristallsubstrat,
welches durch Bearbeiten eines Siliciumcarbid-Einkristalls, erhalten
durch ein Acheson-Verfahren, hergestellt wurde, oder ein Siliciumcarbid-Einkristall
einer Plattenform, erhalten durch ein Sublimationsverfahren oder
das vorliegende Verfahren, verwendet werden. Es kann auch ein Impfkristallsubstrat
verwendet werden, welches so bearbeitet wurde, dass eine Richtung
seiner Kristallfläche von
der (1000)-Fläche
abweicht.
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Außerhalb
des Reaktionstiegels 1 ist eine Hochfrequenzspule 7 als
Heizvorrichtung zum Erhitzen des Reaktionstiegels 1 angeordnet.
Die Heizvorrichtung 7 ist eine Vorrichtung, mit der die
Temperatur des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 in dem Reaktionstiegel
auf eine Temperatur zur Umsetzung des geschmolzenen oder teilweise
in den Gaszustand gebrachten Silicium-Ausgangsmaterials mit dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
eingestellt werden kann, um Gas zu erzeugen, z.B. 1900 °C oder höher. Eine
andere Heizvorrichtung, basierend auf einem Wiederstandsheizsystem,
kann ebenfalls eingesetzt werden. Um einen Hochtemperaturzustand
aufrecht zu erhalten, ist der Reaktionstiegel 1 mit einem
Wärmeisoliermaterial 8 aus
Kohlenstofffasern bedeckt. In der Umgebung von Positionen außerhalb
des Reaktionstiegels, entsprechend den jeweiligen Anordnungspositionen
des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 und des Impfkristallsubstrats 5,
das/die zum Erhitzen in dem Reaktionstiegel 1 angeordnet
ist/sind, sind in 1 Hochfrequenzinduktionsspulen 7 aufgeteilt
angeordnet. Als Resultat kann z.B. durch Einstellen der Position
jeder Hochfrequenzinduktionsspule 7 und eines der Hochfrequenzinduktionsspule 7 zugeführten Stroms
eine Temperaturverteilung zwischen dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3,
dem Siliciumcarbid-Impfkristallsubstrat 5, welches zum
Erhitzen in dem Reaktionstiegel angeordnet ist, und anderen Orten
innerhalb des Reaktionstiegels 1 auf einen gewünschten
Zustand eingestellt werden. Als ein anderes Verfahren zum Steuern
der Temperaturen der jeweiligen Orte innerhalb des Reaktionstiegels 1 können zum
Beispiel ein Hochfrequenzofen, ein Verfahren zum Einstellen der
Spulwindungsdichte einer Hochfrequenzinduktionsspule in der Umgebung
der Position außerhalb
des Reaktionstiegels, entsprechend jeder Anordnungsposition, verwendet
werden.
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Um
die Temperatur des Reaktionstiegels 1 zu messen, sind Temperaturmesslöcher 9 an
für Temperaturmessungen
notwendigen Orten vorgesehen, z.B. in dem Wärmeisoliermaterial 8,
welches die Bodenoberfläche
und die Abdeckplatte des Reaktionstiegels 1 bedeckt, und
eine Oberflächentemperatur
des Reaktionstiegels 1 wird unter Verwendung eines Strahlungsthermometers 10 durch
diese Löcher gemessen.
Auf Grundlage des Resultats der Temperaturmessung kann durch Einstellen
der Position jeder Hochfrequenzinduktionsspule 7 und eines
in die Hochfrequenzinduktionsspule 7 eingeführten Stroms eine
Temperaturverteilung unter den vorangehenden Orten auf einen gewünschten
Zustand eingestellt werden.
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Das
Silicium-Ausgangsmaterial 22 wird zuvor in einem Ausgangsmaterialbehälter 21 aufbewahrt.
Das Silicium-Ausgangsmaterial 22 weist eine Form, z.B.
eine fein verteilte Teilchenform auf, die für den Einsatz einer unten erwähnten Zufuhrvorrichtung für fixierte
Mengen geeignet ist. Ein beliebiges Material kann für den Ausgangsmaterialbehälter 21 verwendet
werden, solange es zu einer spezifizierten Form verarbeitet werden
kann und keine Verunreinigungen enthält, z.B. können Metalle wie rostfreier Stahl
verwendet werden.
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Eine
Zufuhrvorrichtung für
fixierte Mengen vom Extrusionstyp 23 ist an diesem Ausgangsmaterialbehälter 21 angebracht.
Dabei wird die Zufuhrvorrichtung für fixierte Mengen 23 zum Zwecke
der Zufuhr des Silicium-Ausgangsmaterials 22 in den Reaktionstiegel 1 mit
fixierter Menge vorgesehen. Genauer wird eine vorbestimmte Menge
des Ausgangsmaterials 22 innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums dem
Reaktionstiegel 1 zugeführt.
Die Fähigkeit
der Zufuhr einer fixierten Menge der Zufuhrvorrichtung ist dazu
da, die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 in
dem Reaktionstiegel 1 kontinuierlich in einem Überschusszustand
im Verhältnis
zu derjenigen des Silicium-Ausgangsmaterials 22 in dem
gleichen Reaktionstiegel zu halten. Der Überschusszustand bedeutet einen
Zustand, bei dem das Silicium-Rohmaterial 22, welches durch
nachfolgend beschriebene Einrichtungen auf das gelagerte Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 geführt wird,
von dem Kohlenstoff-Rohmaterial 3 umgeben
ist, und ein direkter Kontakt damit mit der Innenwand des Reaktionstiegels 1 vermieden
wird. Zum Beispiel sollte bevorzugt eine solche Menge kontinuierlich
zugeführt
werden, dass ein Zustand beibehalten wird, bei dem die Menge des
Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 in dem Reaktionstiegel 1 zwei
bis 100 Mal größer ist,
bevorzugt zwei bis zehn Mal (Molverhältnis), als diejenige des Silicium-Ausgangsmaterials 22 in
dem gleichen Tiegel. Die Umwandlung dieses Werts in eine praktikable
Masseeinheit kann mit 1 Mol = 28,09 g Silicium und 1 Mol = 12,01
g Kohlenstoff berechnet werden. Zum Beispiel sollte bevorzugt ein
Zustand von 1,17 g bis 58,5 g, bevorzugt 11,7 g bis 58,5 g, des
Silicium-Rohmaterials
im Verhältnis
zu 50 g des Kohlenstoff-Rohmaterials
beibehalten werden.
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Um
einen solchen Überschusszustand
beizubehalten, ist es lediglich notwendig, eine geeignete Zufuhrrate
des Silicium-Ausgangsmaterials 22 von gleich
oder geringer als der Reaktionsrate des in den Gaszustand zu überführenden
Silicium-Rohmaterials einzustellen.
Wenn ein Zufuhrsystem eingesetzt wird, bei dem Zufuhrintervalle
für ein
Zufuhrverfahren vorgesehen werden, kann dieses Verfahren durch Einstellen
der Menge eines Zufuhrvorgangs gleich oder niedriger als ein Wert,
erhalten durch das Produkt eines Zufuhrintervalls und einer Vergasungsrate,
realisiert werden (die Menge eines Zufuhrvorgangs muss jedoch innerhalb
des Bereichs des Erhalts des oben erwähnten Überschusszustands bleiben).
Die Vergasungsrate variiert in Abhängigkeit der Kristallwachstumsbedingungen,
die Rate wird aber in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
im Wesentlichen auf von 0,1 mg/s bis 5 mg/s eingestellt. Im Fall
einer Zufuhr pro 5 Minuten ist es z.B. nur notwendig, die Zufuhr
der fixierten Menge auf von 0,03 g/Anzahl auf 1,5 g/Anzahl zu regeln.
In diesem Fall wird eine Zufuhrrate von 0,36 g/Stunde bis 18 g/Stunde.
In jedem der obigen Fälle
kann eine anfängliche
Zufuhrmenge zugeführt
werden, indem die Zufuhrrate innerhalb des Bereichs erhöht wird,
in dem die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials in dem Reaktionstiegel
in einem Überschusszustand
im Verhältnis zu
derjenigen des Silicium-Ausgangsmaterials gehalten wird. Unter Anwendung
der vorgenannten Konzepte im Einklang mit einer Kapazität der zu
verwendeten Zufuhrvorrichtung und unter Berücksichtigung der Form des Rohmaterials
kann man sich für
ein Verfahren der Zufuhr des Ausgangsmaterials entscheiden.
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Ohne
eine spezielle Beschränkung
bezüglich
der Funktionen der Zufuhrvorrichtung des Silicium-Ausgangsmaterials
ist es möglich,
z.B. eine im Chemical Engineering Handbook, S. 871 (5. überarbeitete
Auflage, herausgegeben 1998) beschriebene Zufugrvorrichtung zu verwenden,
z.B. eine Schneckenzufuhrvorrichtung, eine Extrusionsvorrichtung für fixierte
Mengen und eine Vibrationszufuhrvorrichtung, oder praktikable Vorrichtungen
davon. Wie in 1 gezeigt ist, sollte für eine glatte
Zufuhr durch Vibrieren des Ausgangsmaterialbehälters 21 bevorzugt
die Zufuhrvorrichtung für
fixierte Mengen mit einer darin angebrachten Vibrationsvorrichtung 24 angebracht
werden. Ein Ausgangsmaterialbehälter
und eine Zufuhrvorrichtung, ähnlich
zu der obigen, können
als ein Behälter
und eine Zufuhrvorrichtung des Kohlenstoff-Ausgangsmaterial verwendet werden.
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Hier
werden die jeweiligen Rohmaterialien in den Ausgangsmaterialbehältern der
Silicium- und Kohlenstoff-Ausgangsmaterialien in festen Zuständen gehalten,
da ein Mechanismus der Zufuhrvorrichtung für fixierte Mengen vereinfacht
werden kann, und es kann die voranstehende Allzweckvorrichtung verwendet
werden. Demgemäß sind Anbringpositionen
der Ausgangsmaterialbehälter
zum Beispiel an Positionen, die von dem Reaktionstiegel 1 getrennt sind,
welcher sich in einem Hochtemperaturzustand befindet. Andererseits
könnte
das geschmolzene Silicium-Ausgangsmaterial quantitativ zugeführt werden,
das Erhitzen und die Wärmeisolierung
eines Zufuhrwegs und ein quantitatives Verfahren müssen jedoch
unter Berücksichtigung
von Punkten wie der Beibehaltung eines geschmolzenen Zustands und der
Wahl einer quantitativen Zufuhrvorrichtung entworfen werden.
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Um
das Silicium-Ausgangsmaterial 22 von dem Ausgangsmaterialbehälter 21 zu
dem Reaktionstiegel 1 zu führen, sind der Behälter 21 und
der Tiegel 1 miteinander mittels einer Einführleitung 31 verbunden.
Die Leitung 31 ist bevorzugt aus Graphit gemacht, der eine
gute Wärmebeständigkeit
aufweist. Eine Einführleitung
aus Quarzglas oder Siliciumcarbid ist aber ebenfalls verwendbar
in Abhängigkeit
der Temperaturbedingung, und weiterhin kann an einem Teil mit ausreichend
niedrigerer Temperatur eine Einführleitung
aus Metall, z.B. rostfreiem Stahl, verwendet werden. Eine Einführleitung
kann aus einem Verbundmaterial hiervon gemacht sein. Ein äußerer Bereich
der Einführleitung 31 ist
mit dem wärmeisolierenden
Material 8, das zur Wärmeisolierung verwendet
wird, bedeckt. Wenn weiterhin eine elektrische Entladung von der
Hochfrequenzinduktionsspule 7 auftritt, sollte zur Vermeidung
hiervon die Einführleitung 31 bevorzugt
durch einen Isolator 32 geschützt sei, der beispielsweise
aus Keramik oder Quarzglas hergestellt ist. Eine Verbindungsposition der
Einführleitung 31 wird
auf eine Position zum Zuführen
des Silicium-Ausgangsmaterials 22 auf
das in dem unteren Teil des Reaktionstiegels 1 aufbewahrte Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 eingestellt.
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Der
Reaktionstiegel 1, die Heizvorrichtung 7, der
Ausgangsmaterialbehälter 21,
die Zufuhrvorrichtung 23 und die Einführleitung 31 sind
in der dicht verschlossenen Herstellungsvorrichtung 51 angeordnet.
Die Herstellungsvorrichtung 51 weist eine Absaugvorrichtung 52 auf,
und weiterhin ist eine Gasreinigungseinrichtung 54 durch
eine Gaseinführleitung 53 mit
der Herstellungsvorrichtung 51 verbunden. Die Gaseinführleitung 53 weist
eine Gassteuerungsvorrichtung 55 auf. Durch Einstellen
der Gassteuerungsvorrichtung 55 und der Absaugvorrichtung 52 werden
die in die Herstellungsvorrichtung 51 eingeführte Gasmenge
und die Abgasmenge aus der Herstellungsvorrichtung 51 gesteuert,
und ein Druck innerhalb der Herstellungsvorrichtung wird auf einen spezifizierten
Druck eingestellt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann ein zusätzliches Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 25 angeordnet sein,
indem eine Graphitplatte 4 zwischen dem Impfkristallsubstrat 5 und
dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 vorgesehen
wird. In der Graphitplatte 4 sind Durchgangslöcher für den Durchgang
eines Gases, welches durch Reaktion zwischen den Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3,
welches in dem unteren Teil des Reaktionstiegels 1 aufbewahrt
wird, und dem geschmolzenen oder gasförmigen Silicium erzeugt wird,
vorgesehen. Eine perforierte Platte aus Graphit mit Durchgangslöchern kann
ebenfalls verwendet werden. Aufgrund dieses zusätzlichen Kohlenstoff-Ausgangsmaterialn 25 wird
hauptsächlich
durch die Reaktion des in den Reaktionstiegel eingeführten Silicium-Ausgangsmaterials
mit dem in dem unteren Teil hiervon aufbewahrten Kohlenstoffmaterial
gebildetes Gas aus Siliciumcarbid erzeugt, und gleichzeitig ermöglicht,
wenn Siliciumgas in nicht-umgesetztem Zustand verdampft wird, der
Durchgang des Siliciumgases durch das zusätzliche Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 25,
dass das nicht-umgesetzte
Siliciumgas mit dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial reagiert. Als ein
Ergebnis kann die Wirksamkeit der Stabilisierung einer Gaszusammensetzung
erhöht
werden. Da überdies
verhindert werden kann, dass nicht-umgesetztes Siliciumgas direkt
das Impfkristallsubstrat 5 erreicht, kann ein Einschluss
von Silicium in einen Kristall unterdrückt werden, und die Qualität eines
gezüchteten
Kristalls kann stabilisiert werden, was eine vorteilhafte Situation
realisiert.
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2 ist
eine Ansicht, die eine Ausführungsform
zeigt, bei der eine Zufuhrvorrichtung für die Zufuhr eines Kohlenstoff-Ausgangsmaterials
an der Vorrichtung von 1 angebracht ist. Z.B. wird
ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 in einem Kohlenstoff-Ausgangsmaterialbehälter 41 eines
rostfreien Trichtertyps aufbewahrt, und eine festgelegte Menge des
Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 wird mittels einer Schneckenzufuhrvorrichtung 42 zugeführt. Eine Einführleitung 33 hat
die Funktion des Verbindens des Ausgangsmaterialbehälters 41 mit
dem Reaktionstiegel 1 und des Zuführens eines Rohmaterials von
dem Rohmaterialbehälter 41 in
den Reaktionstiegel 1.
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Es
gibt die Möglichkeit,
dass vornehmlich aus Siliciumcarbid gebildetes Gas, welches in dem Reaktionstiegel 1 erzeugt
wird, teilweise in die Einführleitung 33 strömt und folglich
das Siliciumcarbid in einem Niedrigtemperaturbereich in der Leitung 33 abgeschieden
werden kann, sodass die Einführleitung
verstopft wird. In 2 ist ein Mechanismus angeordnet,
der die Einführung
eines Graphitstabs 43 erlaubt, so dass wenn das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 diskontinuierlich
zugeführt
wird, ein Verstopfen der Graphiteinführleitung 33 verhindert
wird, wenn die Zufuhr gestoppt wird. Weiterhin kann zum Zwecke der
Verhinderung einer Bewegungsunfähigkeit,
bewirkt durch Abscheidung von Siliciumcarbid in einem Spalt zwischen
der Graphiteinführleitung 33 und
dem Graphitstab 43 ein Rotationsmechanismus 44 vorgesehen
sei, um den Kohlenstoffstab 43 zu rotieren, wenn die Zufuhr
gestoppt wird. Weiterhin kann zum Zwecke der Verhinderung eine Bewegungsunfähigkeit,
bewirkt durch Abscheidung von Siliciumcarbid in dem Spalt zwischen
der Graphiteinführleitung 33 und
dem Graphitstab 43, eine Funktion vorgesehen sein, die
bewirkt, dass eine sehr geringe Menge eines Inertgases, z.B. Argongas,
zwischen der Einführleitung 33 und
dem Graphitstab 43 strömt.
Diese Mechanismen können
auch für
die Einführleitung 31 zum
Zuführen
des Silicium-Ausgangsmaterials 22 (1) verwendet
werden.
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3 ist
eine Ansicht, die eine andere Ausführungsform eines Reaktionstiegels
zeigt. Ein Impfkristallsubstrat befindet sich am/im Boden eines
Reaktionstiegels 1, ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 befindet
sich auf einer Graphitplatte 4, die sich in einer höheren Position
als das Impfkristall 5 befindet, das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 wird
auf die vorhergehende Temperatur erhitzt, und ein Silicium-Ausgangsmaterial
wird durch eine Einführleitung 34 unter
Verwendung von Mitteln wie oben beschrieben (nicht gezeigt) auf
das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 geführt. In diesem Fall kann eine
Position für die
Zufuhr des Silicium-Ausgangsmaterials auf die Mitte des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials 3 eingestellt
werden, und die Wirkung der Erfindung kann weiterverbessert werden.
Da überdies
das Silicium-Ausgangsmaterial durch das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 verläuft, um
das Impfkristallsubstrat 5 zu erreichen, kann verhindert
werden, dass nicht-umgesetztes Siliciumgas direkt das Impfkristallsubstrat 5 erreicht.
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4 ist
eine Ansicht, die noch eine weitere Ausführungsform des Reaktionstiegels
zeigt. Ein Impfkristallsubstrat 5 befindet sich im unteren
Teil eines Reaktionstiegels 1. Ein Innenrohr 61 befindet sich
vertikal in einer solchen Position, dass das Rohr das Impfkristallsubtrat 5 umgibt.
Das Material des Innenrohrs 61 ist nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt
es ist gasdurchlässig.
Ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 wird zwischen der Wand des
Reaktionstiegels 1 und dem Innenrohr 61 angeordnet
und wird auf die oben erwähnte
Temperatur erhitzt. Ein Silicium-Ausgangsmaterial wird mittels der
oben erwähnten
Zufuhrvorrichtung (nicht in 4 gezeigt)
auf das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 geführt. In
dieser Ausführungsform
kann der Abstand zwischen dem Impfkristallsubstrat 5 und
dem Auslass einer Silicium-Ausgangsmaterial-Einführleitung 35 groß sein,
und daher kann, da der Temperaturgradient in Richtung der Silicium-Ausgangsmaterial-Einführleitung 35 abfällt, das
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial 3 und das Impfkristallsubstrat 5 leicht so
gesteuert werden, dass die Abscheidung des Silicium-Augangsmaterials
an der Innenwand der Einführleitung 35 vermieden
werden kann, was zu einer Verbesserung der Wirkung der Erfindung
führt.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
eines Kristallwachstumsverfahrens der Erfindung unter Verwendung
der in 1 gezeigten Apparatur beschrieben. Das in der
Erfindung verwendete Silicium-Ausgangsmaterial ist in Form fein
verteilter Teilchen oder eines Pulvers, was für eine quantitative Zufuhr
geeignet ist. Zum Beispiel kann ein durch Zerkleinern erhaltenes
kugelförmiges
Polysilicium oder dergleichen verwendet werden. Die Größe des Silicium-Ausgangsmaterials
sollte bevorzugt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
0,5 mm oder größer aufweisen.
Bei einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von kleiner als
0,5 mm fliegt das Pulver leicht auf oder haftet während der
Zufuhr an der Innenwand der Zufuhreinführleitung, was zu einer instabilen
Zufuhr führt.
Weiterhin haften die Teilchen oder das Pulver leicht an der Innenwand
des Reaktionstiegels, so dass ein früherer Verschleiß der Innenwand
des Reaktionstiegels verursacht wird. Andererseits kann ein durchschnittlicher
Teilchendurchmesser, womit die Genauigkeit, entsprechend der vorgenannten
zu steuernden Zufuhrmenge, realisiert werden kann, als Obergrenze
gesetzt werden. Im Fall z.B. eines durchschnittlichen Teilchendurchmessers, bei
dem eine durchschnittliche Masse pro Pulverteilchen 5 g überschreitet,
wird die Genauigkeit der Zufuhr einer fixierten Menge leicht instabil.
Im Falle einer quantitativen Zufuhrvorrichtung vom Extrusionstyp
soll z.B. dessen Form bevorzugt kugelförmig sein, um eine Überführung zu
erleichtern, und der durchschnittliche Teilchendurchmesser sollte
bevorzugt im Bereich von 1 mm bis 2 mm eingestellt werden.
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Da
das Silicium-Ausgangsmaterial, welches für die quantitative Zufuhrvorrichtung
geeignet ist, wie oben beschrieben verwendet wird, ist selbst im Fall
einer kontinuierlichen Zufuhr die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials
in dem Reaktionstiegel in einem Überschusszustand
im Verhältnis
zur Zufuhrmenge des Silicium-Ausgangsmaterial in dem Reaktionstiegel
vorhanden. Um z.B. den Überschusszustand
zu realisieren, sollte das Silicium-Ausgangsmaterial bevorzugt in
einen Zustand überführt werden,
wo die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials in dem Reaktionstiegel
2- bis 100-fach, bevorzugter 2- bis 10-fach, und am bevorzugtesten
3- bis 10-fach (Molverhältnis),
größer ist
als die Menge des Silicium-Ausgangsmaterials. Außerhalb des Überschusszustands
ist die Steuerung der Erzeugung von mit Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
reaktivem Gas nicht einfach. Weiterhin ist die Möglichkeit eines Kontakts des
geschmolzenen Siliciums mit der Innenwand des Reaktionstiegels erhöht. Andererseits
besteht unter dem Gesichtspunkt der Betriebsweise der Erfindung
keine bestimmte Obergrenze für
den Überschusszustand.
Da jedoch die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials, die mit dem
Silicium-Ausgangsmaterial nicht umgesetzt wird, sich erhöht, wobei
die Produktionseffizienz leidet, sollte diese bevorzugt auf 100-fach,
bevorzugter 10-fach
(Molverhältnis),
eingestellt werden.
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Um
Siliciumcarbid mit hohem spezifischen Widerstand für die Verwendung
als Halbleiter zu erhalten, sollte für das Silicium-Ausgangsmaterial
eine handelsübliche
Halbleiterqualität,
z.B. 99,999999 Prozent Reinheit (nachfolgend als "8-Neunen-Reinheit" bezeichnet) gewählt werden.
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Andererseits
liegt für
eine effektive Umsetzung mit dem Silicium-Ausgangsmaterial das in
der Erfindung verwendete Kohlenstoff-Ausgangsmaterial auch in Form
fein verteilter Teilchen oder eines Pulvers vor. Zum Beispiel ist
eine durch Zerkleinern erhaltene Form bevorzugt. Auch eine solche
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 mm bis
5 mm, bevorzugt 1 mm bis 3 mm, ist bevorzugt, da die Übertragung
während
der Zufuhr leicht ist, und die Effizienz der Umsetzung mit dem Silicium-Ausgangsmaterial
erhöht
ist. Wenn nötig,
sollte zur Erhöhung
der Reinheit des Kohlenstoff-Ausgangsmaterial ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
gewählt
werden, welches einer Graphitisierung bei einer Temperatur von 2500 °C oder höher und
weiterhin einer Hochreinigung bei 2000 °C oder höher unter Verwendung von z.B.
Halogengas unterzogen wurde, bevorzugt verwendet werden.
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Der
Reaktionstiegel wird auf eine Temperatur erhöht, die gleich oder höher als
eine Temperatur ist, bei welcher das Silicium-Ausgangsmaterial,
welches auf das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
geführt wird
und geschmolzen ist oder teilweise im Gaszustand ist, mit dem im
Reaktionstiegel befindlichen Kohlenstoff-Ausgangsmaterial reagieren
kann. Bevorzugt sollte das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial in dem Reaktionstiegel
auf 1900 °C
oder höher
erhitzt werden, bevorzugter 2200 °C
oder höher,
wodurch eine effiziente Umsetzung zwischen dem Silicium-Ausgangsmaterial
und dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial auftritt. Das Einstellen des
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial auf eine solche Temperatur bewirkt,
dass das darauf zugeführte
Silicium-Ausgangsmaterial in Kontakt mit dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
geschmolzen wird. Anschließend dringt
das Silicium-Ausgangsmaterial in das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
ein und wird teilweise in den Gaszustand überführt, so dass es leicht in Kontakt mit
dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial zur Reaktion mit diesem gebracht
werden kann. Das resultierende erzeugte reaktive Gas erreicht das
Impfkristallsubstrat, so dass ein Siliciumcarbid-Einkristall gezüchtet wird.
Die Heizeinrichtung ist nicht besonders eingeschränkt, das
Heizen kann aber bevorzugt mit einer Hochfrequenzheizvorrichtung
auf eine bestimmte Temperatur durchgeführt werden.
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Erfindungsgemäß wird das
Silicium-Ausgangsmaterial quantitativ auf das im Reaktionstiegel befindliche
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial geführt, wo
das Silicium-Ausgangsmaterial auf die obige Temperatur oder höher erhitzt
wird. Eine überschüssige Menge
des Kohlenstoff-Ausgangsmaterial, größer als das zuzuführende Silicium-Ausgangsmaterial,
wird zuvor eingestellt. Die Einstellung der Kohlenstoff-Ausgangsmaterialmenge
im Überschuss
erfolgt aus den folgenden Gründen.
Das zugeführte
Silicium-Ausgangsmaterial kann effektiv mit dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
umgesetzt werden, und es kann verhindert werden, dass nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial
mit dem Graphitreaktionstiegel reagiert. Als Resultat kann der Eintrag
von Verunreinigungen aus dem Reaktionstiegel vermieden werden. Weiterhin
ermöglicht
die Zufuhr der fixierten Menge des Silicium-Ausgangsmaterials im
Verhältnis
zum überschüssigen Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
die Schaffung eines Zustands einer Reaktion pseudo-erster Ordnung
von überschüssigem Kohlenstoff, die
Regulierung der Menge eines erzeugten Gases und der Gaszusammensetzung
auf festgelegte Weise, basierend auf der Zufuhrmenge des Silicium-Ausgangsmaterials,
und eine Erleichterung der Steuerung der Gaszusammensetzung. Als
Resultat wird die Qualität
eines gezüchteten
Kristalls einheitlich, und das Auftreten von Defekten oder Verformungen kann
vermieden oder minimiert werden.
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Der
Reaktionsmechanismus zwischen dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial und
dem Silicium-Ausgangsmaterial aufgrund des obigen Vorgangs ist vermutlich
wie folgt. Das auf das erhitzte Kohlenstoff-Ausgangsmaterial geführte Silicium-Ausgangsmaterial
wird sofort geschmolzen, und das verflüssigte Silicium dringt durch
die fein verteilten Kohlenstoff-Ausgangsmaterialteilchen. In dem
Verfahren wird das mit der Oberfläche des Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
in Kontakt gebrachte verflüssigte Silicium-Ausgangsmaterial
mit dem in den Gaszustand zu überführende Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
reagieren gelassen. Da die Menge des Kohlenstoff-Rohmaterials größer als
die des Silicium-Ausgangsmaterials ist, wird daraufhin das Silicium-Ausgangsmaterial
mit dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial in Kontakt gebracht, um mit
diesem zu reagieren, bevor es die Wandfläche des Reaktionstiegels erreicht,
und dann in den Gaszustand überführt. Als
Ergebnis kann verhindert werden, dass die Innenwand des Reaktionstiegels
durch das Silicium-Ausgangsmaterial
abgetragen wird. Da überdies
die Menge des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials größer ist als die des Silicium-Ausgangsmaterials,
kann die Bildung von reaktivem Gas basierend auf der Zufuhrmenge
des Silicium-Ausgangsmaterials kontrolliert werden. Dies kann als
sogenannte Reaktion pseudo-erster Ordnung angesehen werden, die
nur von der Menge des zugeführten
Silicium-Ausgangsmaterials abhängt. Mit
anderen Worten kann dies als Reaktion angesehen werden, die die
Faktoren zur Steuerung der Reaktion vermindert.
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Der
Wachstumsmechanismus des Siliciumcarbid-Einkristalls, d.h. ein Mechanismus
der Umsetzung des auf das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial geführten Siliciums mit dem Kohlenstoff,
und anschließend
Züchten
eines Siliciumcarbid-Einkristalls auf dem Impfkristallsubstrat,
ist kompliziert. Es kann jedoch erfindungsgemäß angenommen werden, dass das
Silicium-Ausgangsmaterial in dem Kohlenstoff-Ausgangsmaterial schmilzt,
und somit wird das Silicium-Ausgangsmaterial verflüssigt und
teilweise in den Gaszustand überführt, so
dass das Silicium mit diesem reagiert, und dadurch wird kontinuierlich reaktives
Gas erzeugt (in der Gasphase können
zusätzlich
zu Siliciumcarbid (SiC) andere nicht-umgesetzte Bestandteile existieren,
wie z.B. Si, Si2C und SiC2).
Das Verfahren der Herstellung des reaktiven Gases in der Erfindung
ist vermutlich eine Reaktion pseudo-erster Ordnung auf Basis der
Zufuhrmenge des Silicium-Ausgangsmaterials, und somit kann die Steuerung
der Gaszusammensetzung mehr als bei herkömmlichen Verfahren erleichtert
werden.
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Erfindungsgemäß ist ein
geeigneter Bereich der Temperatur des Impfkristallsubstrats 1500 °C bis 2500 °C, bevorzugt
1700 °C
bis 2300 °C.
Wenn die Substrattemperatur niedriger als 1500 °C ist, wird leicht ein Polymorphismus
in einen gezüchteten
Kristall eingeführt,
oder der Kristall kann nicht als Einkristall wachsen. Wenn andererseits
die Substrattemperatur höher
als 2500 °C
ist, treten leicht verschiedene Kristalldefekte auf. Auch wird leicht
ein Polymorphismus eingeführt.
Um einen Siliciumcarbid-Einkristall auf dem Impfkristallsubstrat
wachsen zu lassen, muss die Temperatur des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials
höher sein
als die des Impfkristallsubstrats. Der Temperaturunterschied zwischen
dem Kohlenstoffmaterial und dem Impfkristallsubstrat sollte unter dem
Gesichtspunkt der Verbesserung der Stabilität des Kristallwachstums bevorzugt
mindestens 100 °C sein.
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Eine
Verteilung dieser Temperaturen über die
jeweiligen Stellen in dem Reaktionstiegel kann durch Einstellen
einer Position der voranstehend erwähnten Hochfrequenzspule und
eines in die Hochfrequenzspule eingeführten elektrischen Stroms realisiert
werden.
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Die
Herstellung eines Siliciumcarbid-Einkristalls kann durchgeführt werden,
indem der Gesamtdruck (welcher im Wesentlichen gleich dem Gesamtdruck
im Reaktionstiegel und dem Ausgangsmaterialbehälter ist) der Herstellungsvorrichtung
von einem stark verminderten Druck bis zu einem etwas höheren Druck
als Normaldruck, d.h. innerhalb des Bereichs von (0,01 bis 1000) × 133 Pa
[Pa bedeutet die Einheit Pascal], eingestellt wird. Um besonders
effektiv reaktives Gas zu erzeugen, ist (1 bis 300) × 133 Pa
bevorzugt.
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Durch
kontinuierliche Zufuhr des Silicium-Ausgangsmaterials, bis das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
vermidert ist, wobei der voranstehende Zustand aufrechterhalten
wird, kann ein Kristallwachstum fortgeführt werden ohne dass die Rohmaterial zufuhr
gestoppt, d.h. ein Kühlen
des Reaktionstiegels durchgeführt
werden muss, und ohne irgendeine Temperaturregulierung in dem Reaktionstiegel
zum Wiederaufheizen. Als Resultat ist es möglich, einen langen Siliciumcarbid-Einkristall guter Qualität zu erhalten,
bei dem das Auftreten von Defekten und Verformungen vermieden wird.
Wenn weiterhin das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial mit dem Silicium
reagieren gelassen wird, wobei die Menge davon vermindert wird,
kann z.B. ein längerer
Siliciumcarbid-Einkristall erhalten werden, indem ein Kohlenstoffmaterial
wie in 2 gezeigt separat zugeführt wird.
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Aus
dem Voranstehenden ist ersichtlich, dass eine gewünschte Gaszusammensetzung
leicht erhalten werden kann, da die Regulierung einer Gaszusammensetzung
leichter erfolgen kann als herkömmlich,
indem das Silicium-Ausgangsmaterial gemäß der Erfindung zugeführt wird,
wenn optimale Herstellungsbedingungen, wie die Bedingungen einer
Gaszusammensetzung, die Temperatur im Reaktionstiegel, Reaktionsdruck
und Inertgasdruck, gemäß der Kapazität und Struktur
der Vorrichtung eingestellt werden. Weiterhin ist die Aufrechterhaltung dieser
Regulierung erleichtert. Eine leichte Regulierung und einfache Aufrechterhaltung
hiervon ermöglicht,
dass ein Kristall auf stabile Weise für einen langen Zeitraum wächst. Da
weiterhin der Überschusszustand
des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials aufrecht erhalten wird, kann die
Einführung
von Verunreinigungen von der Innenwand des Reaktionstiegels vermieden
werden. Die Aufrechterhaltung des Überschusszustands ermöglicht,
dass ein Verschleiß der Innenwand
des Reaktionstiegels minimiert wird. Als Resultat ist es möglich, einen
großen
Siliciumcarbid-Einkristall guter Qualität ohne Einschlüsse, d.h. ohne
Eintrag von Verunreinigungen, ohne Grenzen oder Verformungen, auf
der Oberfläche
des Siliciumcarbidsubstrats kontinuierlich zu züchten.
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Anstelle
des Silicium-Ausgangsmaterials kann ein Gemisch fein verteilter
Siliciumteilchen und fein verteilter Kohlenstoff teilchen als Ausgangsmaterial
auf das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial, welches in dem Reaktionstiegel
aufbewahrt wird, derart zugeführt
werden, dass der vorstehend erwähnte Überschusszustand
des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials aufrecht erhalten wird. Bezüglich der
Ausgangsmaterialzufuhr kann z.B. statt der Aufbewahrung von Silicium-Ausgangsmaterial
und Kohlenstoff-Ausgangsmaterial separat in verschiedenen Ausgangsmaterialbehältern und
anschließend
Zufuhr dieser Rohmaterialien, das Silicium und der Kohlenstoff gemischt
in einem Ausgangsmaterialbehälter
aufbewahrt werden und dann zugeführt
werden. Dies ist bevorzugt, da es nicht nötig ist, den Rohmaterialbehälter und
die Zufuhrvorrichtung separat herzustellen.
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Weiterhin
kann ein Verunreinigungsdotieren eines Siliciumcarbid-Einkristalls
je nach Bedarf durchgeführt
werden. Es ist z.B. möglich,
ein zuvor dotiertes Silicium-Ausgangsmaterial zu verwenden, oder
ein Dotierungselement als Gas zuzuführen.
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Die
Erfindung wird nun spezifisch durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele
beschrieben, die den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
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Beispiel 1
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Ein
Siliciumcarbid-Einkristall wurde unter Verwendung der in 1 gezeigten
Apparatur hergestellt. Ein durch maschinelle Bearbeitung eines hexagonalen
(6H)-Siliciumcarbid(Sic)-Einkristalls mit einer (0001)-Fläche so hergestelltes
Impfkristallsubstrat, dass ein Durchmesser von 20 mm und eine Dicke
von 2,0 mm vorlag, wurde mittels eines Klebstoffs am zentralen Teil
einer Reaktionstiegelinnenseitenfläche der Abdeckplatte (aus Graphit)
des Reaktionstiegels angebracht. Der Reaktionstiegel war aus Graphit
mit zylindrischer Form mit einem Bodenbereich eines Innendurchmessers
von 5 cm und einer Höhe
von 15 cm hergestellt. Ein Kohlenstoff- Ausgangsmaterial (65 g) wurde bis auf
die Position einer Höhe
von 4 cm ab dem unteren Ende des Bodens des Reaktionstiegels eingeführt. Weiterhin
wurde eine perforierte Graphitplatte mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern mit
Durchmessern von 1 mm und einer Dicke von 2 mm in einer Position
4 cm oberhalb der voranstehenden Position angebracht, und ein zusätzliches
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial wurde zu etwa 2 cm auf der perforierten
Platte angeordnet. Für
jedes Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
wurde ein solches mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 mm, das mit Halogengas zuvor geeinigt worden war, verwendet.
Bezüglich
eines Silicium-Ausgangsmaterials
wurde hochreines kugelförmiges
Polysilicium (8-Neunen-Reinheit, durchschnittlicher Teilchendurchmesser
2 mm) für
Halbleiter zu 100 g in einem Ausgangsmaterialbehälter aufbewahrt. Das Silicium-Ausgangsmaterial
wurde von dem Ausgangsmaterialbehälter durch eine Graphiteinführleitung
auf das im unteren Teil des Reaktionstiegels befindliche Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
geführt,
wobei eine Vorrichtung für
fixierte Mengen des Vibrationstyps verwendet wurde.
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Der
Reaktionstiegel, der Ausgangsmaterialbehälter und die Einführleitung
waren in der Herstellungsapparatur angeordnet, in welcher der Druck vermindert
werden sollte. Eine Wärmebehandlung wurde
durchgeführt,
um Gas oder andere an dem Reaktionstiegel haftende Verunreinigungen
und andere zu entfernen, indem in der Herstellungsvorrichtung ein
Druck von 10-3 × 133 Pa eingestellt wurde, dann
die Temperatur des Reaktionstiegels auf 1450 °C erhöht wurde und dieser Zustand
30 Minuten beibehalten wurde. Anschließend wurde die Temperatur des
im unteren Teil des Reaktionstiegel befindlichen Kohlenstoff-Ausgangsmaterials
auf etwa 2300 °C
erhöht,
die Impfkristalltemperatur wurde auf 2100 °C erhöht, Argon wurde in die Herstellungsapparatur eingeführt, und
ein Kristallwachstum wurde für
6 Stunden durchgeführt,
indem die Argonatmosphäre auf
einen Druck von 50 × 133
Pa eingestellt wurde, und dann wurde das Silicium-Ausgangsmaterial
kontinuierlich bei einer Zufuhrrate von 10 g/Stunde zugeführt.
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Nach
Beendigung des Kristallwachstums wurde die Abdeckplatte des Reaktionstiegels
geöffnet.
Es wurde gefunden, dass in/an der Abdeckplatte des Reaktionstiegels
ein Einkristall auf dem Impfkristallsubstrat gewachsen war, und
gleichzeitig ein Polykristall in dessen Umfangsbereich gewachsen
war. Der Durchmesser des Spitzenbereichs des gezüchteten Siliciumcarbid-Einkristalls
war 22 mm, und die Wachstumslänge
war 4,2 mm. Als Ergebnis des Schneidens eines Abschnitts der Wachstumsrichtung des
Einkristalls, Polieren dieses mittels Polieren und anschließend durchführen einer
mikroskopischen Beobachtung wurden keine Einschlüsse gefunden. Mittels Ramanspektroskopiemessung
wurde anhand eines Peakbereichs auch verifiziert, dass der Einkristall
6H-Siliciumcarbid war, und keine anderen Polymorphismuseinschlüsse vorhanden
waren. Weiterhin wurde als Ergebnis des parallelen Schneidens eines Abschnitts
in Wachstumsrichtung und Beobachten eines gezüchteten Abschnitts gefunden,
dass in dem Wachstumsanfangsbereich keine Grenzen existierten, die
aber im Batchtyp-Sublimationsverfahren gesehen wurden, und das Kristallwachstum
war in anfänglichen,
mittleren und späteren
Schichten einheitlich ohne jegliche Grenzen oder Verformungen im Kristall.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Siliciumcarbid-Einkristall wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, ausgenommen dass die Temperatur des im unteren Teil
des Reaktionstiegel befindlichen Kohlenstoff-Ausgangsmaterials auf
etwa 1800 °C
erhöht
wurde, und die Impfkristalltemperatur auf 2100 °C erhöht wurde. Es wurde gefunden,
dass das Kohlenstoff-Ausgangsmaterial in Siliciumcarbid umgewandelt
war, aber umgekehrt teilweise eine Sublimation in dem Impfkristall auftrat,
ohne dass irgendein Wachstum eines Siliciumcarbid-Einkristalls auf
dem Impfkristall beobachtet wurde.
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Beispiel 2
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Ein
Siliciumcarbid-Einkristall wurde hergestellt, indem die in 2 gezeigte
Vorrichtung verwendet wurde. Ein durch maschinelle Bearbeitung eines
6H-SiC-Einkristalls mit einer (0001)-Fläche so hergestelltes Impfkristallsubstrat,
dass dieses einen Durchmesser von 20 mm und eine Dicke von 2,0 mm aufwies,
wurde mittels eines Klebstoffs an dem Zentrum der Reaktionstiegelinnenseitenfläche der
Abdeckplatte (hergestellt aus Graphit) des Reaktionstiegels angebracht.
Der Reaktionstiegel war aus Graphit mit zylindrischer Form mit einem
Bodenbereich eines Innendurchmessers von 5 cm und einer Höhe von 15
cm hergestellt. Ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial (65 g) wurde bis
auf die Position einer Höhe
von 4 cm ab dem unteren Ende des Bodens des Reaktionstiegels eingeführt. Weiterhin
wurde eine perforierte Graphitplatte mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern mit
Durchmessern von 1 mm und einer Dicke von 2 mm in einer Position
7 cm oberhalb der voranstehenden Position angebracht, und ein zusätzliches Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
wurde mit etwa 2 cm auf der perforierten Platte angeordnet. Für jedes Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
wurde ein solches mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 mm, das mit Halogengas zuvor geeinigt worden war, verwendet.
Um zudem ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
auf etwa die Mitte aufzufüllen,
wurden etwa 100 g in den Ausgangsmaterialbehälter für die Kohlenstoff-Ausgangsmaterialzufuhr
gegeben.
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Hinsichtlich
des Silicium-Ausgangsmaterials wurde hochreines kugelförmiges Polysilicium (8-Neunen-Reinheit,
Teilchendurchmesser 2 mm) für Halbleiter
mit 200 g in jedem Ausgangsmaterialbehälter für Silicium-Ausgangsmaterialzufuhr
aufbewahrt. Jeder Ausgangsmaterialbehälter mit einer Zufuhrvorrichtung
für fixierte
Mengen vom Vibrationstyp war durch eine Graphiteinführleitung
mit dem Reaktionstiegel verbunden.
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Der
Reaktionstiegel, der Ausgangsmaterialbehälter und die Einführleitung
waren in der Herstellungsvorrichtung, in der der Druck vermindert
werden sollte, angebracht. Eine Wärmebehandlung wurde durchgeführt, um
Gas und andere Verunreinigungsbestandteile, die an dem Reaktionstiegel
hafteten, und weitere zu entfernen, indem ein Druck von 10-3 × 133
Pa innerhalb der Herstellungsvorrichtung eingestellt wurde, dann
die Temperatur des Reaktionstiegels auf 1450 °C erhöht wurde und dieser Zustand
für 30
Minuten beibehalten wurde. Anschließend wurde ein Kristallwachstum
kontinuierlich für
18 Stunden durchgeführt,
indem die Temperatur des Kohlenstoff-Ausgangsmaterials in dem Reaktionstiegel
auf etwa 2300 °C
und die Impfkristalltemperatur auf 2100 °C erhöht wurde, Argon in die Herstellungsvorrichtung
eingeführt
wurde, die Argonatmosphäre
auf einen Druck von 50 × 133
Pa eingestellt wurde, das Silicium-Ausgangsmaterial bei einer Zufuhrrate
von 10 g/Stunde kontinuierlich zugeführt wurde, und weiterhin ein
Kohlenstoff-Ausgangsmaterial auf das in dem unteren Teil des Reaktionstiegel
befindliche Kohlenstoff-Ausgangsmaterial mit etwa 30 g alle 6 Stunden geführt wurde.
In diesem Fall wurde aufgrund der langen Wachstumszeit, um das mögliche Verstopfen
der Einführleitung
zu verhindern, der Graphitstab, welcher zuvor in jede Einführleitung
eingesetzt worden war, rotierte, wenn keine Ausgangsmaterialien
zugeführt
wurden.
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Nach
Beendigung des Wachstums wurde gefunden, dass ein Einkristall und
ein Polykristall gleichzeitig auf der Reaktionstiegelabdeckung gewachsen
waren, wobei der Durchmesser des Spitzenbereichs des Siliciumcarbid-Einkristalls 25,5
mm war, und die gezüchtete
Menge 13,4 mm war. Als Ergebnis des Schneidens eines Abschnitts
in der Wachstumsrichtung des Einkristalls, Polieren dieses durch
Polieren und durchführen
einer Mikroskopbeobachtung wurde gefunden, dass keine Einschlüsse existierten.
Weiterhin wurde durch Ramanspektroskopiemessung anhand eines Peakbereichs
verifiziert, dass der Einkristall ein 6H-Siliciumcarbid war und
keine anderen Polymorphismuseinschlüsse aufwies.
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Durch
kontinuierliches Wachstum für
18 Stunden wurden 180 g des Silicium-Ausgangsmaterials zugeführt. Andererseits
wurden in dem Verfahren eines Batchtyps unter Verwendung des Reaktionstiegel
identischer Größe nur etwa
150 g des Rohmaterials in den Reaktionstiegel eingeführt, in
der Erfindung wurde jedoch eine größere Menge des Rohmaterials
auf kontinuierliche Weise zugeführt. Überdies
wurde als Ergebnis des Schneidens einer Oberfläche parallel zur Wachstumsrichtung
und Beobachtung eines Wachstumsschnitts gefunden, dass keine Grenzen
in dem Wachstumsstartbereich existierten, die jedoch im Batchtyp-Sublimationsverfarhren
angetroffen wurden, und das Kristallwachstum war in den anfänglichen,
mittleren und späteren
Schichten einheitlich, ohne irgendwelche Grenzen und Verformungen
im Kristall.
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Beispiel 3
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Ein
Siliciumcarbid-Einkristall wurde unter Verwendung der in 4 gezeigten
Apparatur hergestellt, woran ein Siliciumausgangsmaterial-Zufuhrmechanismus ähnlich zu
dem in 1 angebracht war. Ein durch maschinelle Bearbeitung
eines hexagonalen (6H)-Siliciumcarbid(SiC)-Einkristalls mit einer
(0001)-Fläche,
so hergestelltes Impfkristallsubstrat, dass ein Durchmesser von
20 mm und eine Dicke von 2,0 mm erhalten wurde, wurde mittels eines Klebstoffs
am zentralen Teil einer Reaktionstiegelinnenseitenfläche der
Abdeckplatte (aus Graphit) des Reaktionstiegels angebracht. Der
Reaktionstiegel war aus Graphit mit zylindrischer Form mit einem
Bodenbereich eines Innendurchmessers von 7,5 cm und einer Höhe von 20
cm hergestellt. Ein Graphitinnenrohr mit Schlitzen wurde im Reaktionstiegel
angebracht, und eine Platte wurde an einer Position in einer Höhe von 3
cm ab dem Boden des Reaktionstiegels vorgesehen. Ein Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
(90 g) wurde bis zu einer Höhe
von etwa 5 cm auf der Platte Boden angeordnet. Das verwendete Kohlenstoff-Ausgangsmaterial
war aus Graphit gebildet und wies eine primäre Teilchengröße von 1
cm × 1 cm × 0,5 cm
auf und war zuvor mittels Halogengas einer Reinigung unterzogen
worden. Drei Graphitleitungen zu Zufuhr eines Silicium-Ausgangsmaterials, jedes
mit einem Innendurchmesser von 1,8 cm, wurden an dem oberen Teil
des Reaktionstiegels angebracht. Als Silicium-Ausgangsmaterial wurde
hochreines kugelförmiges
Polysilicium (8-Neunen-Reinheit,
durchschnittlicher Teilchendurchmesser von 2 mm) für Halbleiter
zu 100 g in einem Ausgangsmaterialbehälter aufbewahrt. Der Ausgangsmaterialbehälter war
durch die Graphiteinführleitungen
mit einer Zufuhrvorrichtung für
fixierte Mengen eines Vibrationstyps mit dem Reaktionstiegel verbunden.
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Der
Reaktionstiegel, der Ausgangsmaterialbehälter und die Einführleitungen
waren in der Herstellungsapparatur, die bezüglich des Drucks vermindert
werden sollte, angebracht. Der Innendruck der Herstellungsvorrichtung
wurde auf 10-3 × 133 Pa vermindert, Argon
wurde auf einen Druck von 760 × 133 Pa
eingeführt,
dann wurde die Temperatur des oberen Teils des Reaktionstiegels
auf 2600 °C
erhöht, und
die Impfkristalltemperatur wurde auf 2200 °C erhöht. Dann wurde der Innendruck
der Herstellungsvorrichtung auf einen Argonatmosphärendruck
von 200 × 133
Pa vermindert, und anschließend
wurde Silicium-Ausgangsmaterial
bei einer Zufuhrrate von 2,4 g/Stunde für 5 Stunden zugeführt, um
ein Kristallwachstum zu bewirken.
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Nach
Beendigung des Wachstums wurde die Abdeckplatte geöffnet. Es
wurde gefunden, dass ein Einkristall und ein Polykristall gleichzeitig
auf dem an der Reaktionstiegelabdeckplatte befestigten Impfkristallsubstrat
gewachsen waren. Der Durchmesser des Spitzenbereichs des Siliciumcarbid-Einkristalls war
20 mm, und eine Wachstumslänge
war 0,5 mm lang. Als ein Ergebnis des Schneidens eines Abschnitts
der Wachstumsrichtung es Einkristalls, Polieren hiervon mittels
Polieren und Durchführen
einer mikroskopischen Beobachtung wurde gefunden, dass keine Einschlüsse existierten.
Weiterhin wurde mittels Ramanspektroskopie messung anhand eines Peakbereichs
verifiziert, dass der Einkristall 6H-Siliciumcarbid war, und dass
dieser keine anderen Polymorphismus-Einschlüsse aufwies. Überdies
wurde als Ergebnis des Schneidens einer Oberfläche parallel mit der Wachstumsrichtung
und Beobachten eines Wachstumsabschnitts gefunden, dass keine Grenzen
in dem Wachstumsstartbereich existierten, die aber in Batchtyp-Sublimationsverfahren
beobachtet wurden, und das Kristallwachstum war in den anfänglichen,
mittleren und späteren
Schichten einheitlich, ohne irgendwelche Grenzen oder Verformungen
im Kristall.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Gemäß dem Verfahren
und der Vorrichtung zur Herstellung eines Siliciumcarbid-Einkristalls
der Erfindung können
Verunreinigungen in dem erhaltenen Siliciumcarbid-Einkristall, diskontinuierliche Grenzen
des Kristalls und Verformungen vermindert werden. Überdies
kann im Vergleich mit dem Batch-Herstellungsverfahren, das im herkömmlichen Sublimationsverfahren
unvermeidbar ist, ein kontinuierliches Kristallwachstum durchgeführt werden,
und die Produktionseffizienz kann verbessert werden. Somit kann
ein Siliciumcarbid-Einkristall mit hoher Qualität und großer Größe auf gewerblich vorteilhafte Weise
hergestellt werden.