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SACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Kombination eines Polymerverarbeitungs-
und Gegenstand-Herstellungsverfahrens, und bezieht sich insbesondere
auf ein Verfahren und einen Vorgang, um einzigartig geformte Polymerelemente
in einer miteinander verbundenen Struktur herzustellen.
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HINTERGRUND
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Die
Verwendung von Kunststoffen ist in Produkten von heute aller möglichen
Typen gegeben. Die Verfahren, mit denen Kunststoffe zu spezifischen Elementen
gebildet werden oder diese mit Produkten integriert werden, sind
sorgfältig
entwickelt worden, um allgemein den Produkt-Volumen-Durchsatz und die
Funktions-Charakteristika der erhaltenen Kunststoff-Produkte zu
maximieren. Typischerweise wird das Polymerverfahren dazu verwendet,
individuelle Produkte oder Elemente, wie beispielsweise eine Verpackungsstruktur
(Kunststoffflasche) oder ein individuelles Element eines größeren Gegenstands (Zahnradelement
für einen
Antriebszug mit niedriger Leistung, oder ein Filament aus einem
Thermoplast zum Einbinden in ein Gam oder synthetische Textilien),
zu bilden.
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Die
traditionellen und ausreichend bekannten Kunststoff-Formungsverfahren
umfassen, unter anderem, Spritzgießen, Blasformen und Extrusion. Jedes
dieser Formungsverfahren besitzt verschiedene dazu in Bezug stehende
Unterverarbeitungstechniken, allerdings beruhen letztendlich alle
auf mindestens einer gemeinsamen Charakteristik: das Kunststoff-Ausgangsmaterial
muss in einen geschmolzenen Zustand für das Verfahren umgeformt werden,
um es so durchzuführen,
wie dies erwünscht ist.
Der geschmolzene, thermoplastische Strom wird durch Bilden von Kunststoff-Pellets
(und vielleicht ein gewisses „Nachschleifen" bzw. „Nachmalen" des Abfalls vorheriger
Formungsvorgänge),
um die erhaltene Masse auf Schmelztemperaturen mittels Wärme zu bringen,
erzeugt. Dieses Schmelzerfordernis fordert die Verwendung einer
relativ komplexen Gerätschaft,
und die Verarbeitungs-Parameter müssen präzise für eine erfolgreiche Verarbeitung
kontrolliert werden. Diese Formungsvorgänge sind in gewisser Weise
dadurch beschränkt,
dass Einschränkungen
in Bezug auf den Typ der Produkte, die hergestellt werden können, vorhanden
sind. Die Material-Parameter der Endprodukte, die hergestellt werden,
unter Verwendung dieser Formungsvorgänge, wie beispielsweise Oberflächen-Eigenschaften,
chemische Beständigkeit,
elektrische Eigenschaften, optische Eigenschaften, Schmelzeigenschaften,
Zugfestigkeit, Scherfestigkeit, Elastizität und Steifigkeit, können als Folge
dieser traditionellen Kunststoff-Formungsverfahren beeinträchtigt werden.
Einige dieser Formungsverfahren erzeugen auch wesentliches Abfallmaterial,
das später
zu geschmolzenem Kunststoff vor einer weiterführenden Verarbeitung recycelt
werden kann.
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Diese
Beschränkungen
werden noch wichtiger dann, wenn von dem erwünschten Produkt, das aus Kunststoff
hergestellt werden soll, gefordert wird, dass es flexibel, haltbar,
fest und einfach zusammenzusetzen ist, wie beispielsweise ein nichttextiler
Stoff. Ein nichttextiler Stoff bedeutet hier allgemein eine flexible
Bahn, die aus einzelnen, miteinander verbundenen Elementen gebildet
ist, wobei die Bahn viele der Charakteristika eines textilen Stoffes
besitzt, aber nicht auf Fasern oder auf zu Fasern in Bezug stehenden
Prozessen für
diese Charakteristika beruht. Ein Kettenhemd ist ein Beispiel eines
nichttextilen Stoffes. Stoffe vom nichttextilen Typ sind in der
US-A-5 906 873 und
der
US-A-5 853 863 offenbart.
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Ein
anderes Verfahren zum Bilden von Kunststoff ist ein Festphasenformen,
auch bezeichnet als superplastisches Formen, von Shell Development
Company und „Scrapless
Forming of Plastic Articles" von
der Dow Chemical Company. Dieser Festphasenformungsvorgang wird
dazu verwendet, Kunststoff-Gegenstände, die hohe Wärmeverformungs-Temperaturen
haben, expandierte oder poröse
Schichten mit einer integral gebildeten Außenhaut, unter Verwendung von
Polymeren mit ultrahohem Molekulargewicht, und Mischungen oder geschichtete
Strukturen aus zwei oder mehr Materialien zu erzeu gen. Ein entsprechendes
Verfahren wird auch bei der Bildung von Metallen, insbesondere Aluminium,
verwendet, um geschmiedete Aluminiumformen mit präzise geformten
Kernen aus Metall zu bilden. Während
ein Festphasenformen dazu verwendet werden kann, Kunststoff-Produkte
zu erzeugen, die allgemein die Nachteile der zuvor beschriebenen Formungsvorgänge beseitigen,
ist ein Festphasenformen selbst nicht verwendet worden, um direkt
eine miteinander verbundene Struktur zu bilden.
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Ein
anderer Nachteil dieser Kunststoff-Formungsverfahren ist derjenige,
dass die nachfolgenden Herstellungsschritte zum Integrieren des
geformten Produkts in die End-Ausführungsform
ein weiteres Handhaben des geformten Produkts umfassen. Diese weitere
Handhabung, um das End-Produkt zusammenzusetzen, ist kostspielig,
sowohl in Bezug auf die Arbeitskosten als auch die Geschwindigkeit der
Herstellung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, beseitigt die
Nachteile der vorstehend angegebenen Polymer-Formungsverfahren,
und umfasst das Formen, anstelle davon, von miteinander verbundenen
Elementen zu einem Stoff eines nichttextilen Typs, unter Verwendung
von Festphasenformungs-Techniken, vorzugsweise aus konventionell hergestellten
Polymer-Pellets. Diese Kombination wird als ein direktes Formen
bezeichnet. Die miteinander verbundenen Elemente werden direkt in
deren zusammengesetzten Positionen in einer fortlaufenden Bahn,
oder anderen Formen, des erhaltenen Stoffs geformt. Das Formen der
Elemente zu deren zusammengesetzten End-Struktur, die mit anderen Elementen
verbunden ist, beseitigt das Erfordernis, weiterhin die Elemente
in einem Montagevorgang zu handhaben, wie beispielsweise die Elemente
zu sammeln und dann die gesammelten Elemente anzuordnen, um die
Anordnung miteinander zu verbinden. Demzufolge werden Arbeits- und
Abfallkosten wesentlich verringert und die Effektivität wird wesentlich
erhöht.
Wiederum bedeutet ein nichttextiler Stoff, wie er hier verwendet
wird, eine allgemein flexible Bahn, die aus einzelnen, miteinander
verbundenen Elementen gebildet ist, wobei die Bahn viele der Charakteristika
von textilem Stoff besitzt, allerdings nicht von Fasern oder von
sich auf Fasern beziehenden Prozessen für diese Charakteristika abhängt.
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Der
erfindungsgemäße Festphasenformungsvorgang
verwendet herkömmliche,
pelletierte, thermoplastische Zusammensetzungen, um die Elemente
eines nichttextilen Stoffs zu bilden, indem ein einzelnes Pellet
oder ein Brikett aus Polymer in ein einzelnes Element in einem einzelnen
Formungsschritt geprägt
wird. Die Elemente, die verwendet werden, um einen bestimmten, nichttextilen
Stoff zu bilden, können
stark variieren, allerdings umfassen, für die Zwecke eines Beispiels,
wie es im Detail nachfolgend erläutert
wird, die Elemente Platten und Nieten, die miteinander verbunden
werden.
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Die
Schritte des Verfahrens umfassen allgemein: a) Positionieren eines
Pellets in einem oder benachbart zu einem Formhohlraum, und b) Drücken des
Pellets in Kontakt mit den Formflächen des Formhohlraums, um
plastisch das Pellet zu deformieren, um zu bewirken, dass das Pellet
die Form des Formhohlraums anpasst. Der Formhohlraum besitzt eine
Form, um das erwünschte
Element zu bilden, und sein Volumen ist im Wesentlichen dasselbe
wie das Volumen des Pellets. Der Schritt des Drückens oder der Vorgang verwendet
vorzugsweise eine Energie und eine Geschwindigkeit, bei denen sich
das Pellet superplastisch deformiert, um im Wesentlichen das Volumen
des Formhohlraums zu füllen.
Dieser Vorgang wird mit dem bestimmten Element, das gebildet werden
soll, in der geeigneten Reihenfolge wiederholt, um miteinander verbundene
Platten und Nieten, als ein Beispiel, zu bilden, mit dem Endergebnis, dass
dies ein nichttextiler Stoff ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Feld aus Formhohlräumen vorgesehen,
und jeder Formhohlraum für
jedes Stoffelement besitzt eine ein Pellet aufnehmende Vertiefung oder
Kammer in einer Seite, die sich normal in den Formhohlraum öffnet. Eine
Wand dieser Vertiefung ist durch eine Endfläche einer Ramme oder eines Stampfers
definiert. Die Ramme oder der Stampfer kann sich in einer zurückgezogenen
Position befinden, um die Vertiefung zum Aufnehmen des Pellets freizugeben,
oder die Ramme kann nahe zu der Vertiefung angeordnet sein oder
diese füllen,
um so ein Pellet aufzunehmen. Demzufolge können, durch Umpositionieren
der Ramme, nur solche Vertiefungen, die sich gegenüberliegend
zu den Formhohlräumen befinden,
wo Pellets oder Nieten benötigt
werden, ein Pellet aufnehmen, und werden demzufolge eine Platte
oder eine Niete bilden. Der Formhohlraum bildet die erwünschte Form
des geformten Elements. Wenn einmal das Pellet in der die Pellet
aufnehmenden Vertiefung positioniert ist und die Vertiefung zu dem Formhohlraum
ausgerichtet ist, wird die Ramme betätigt, um das Pellet in den
Formhohlraum zu drücken.
Die Ramme wird mit einer ausreichenden Kraft betätigt, um zu bewirken, dass
sich das Pellet plastisch deformiert und im Wesentlichen mit der
Form des Formhohlraums übereinstimmt.
Es kann erforderlich sein, das Pellet auf einen erweichten Zustand in
Abhängigkeit
von dem Typ des Pellets, der verwendet wird, vorzuwärmen. Der
Typ des Pellets, und insbesondere seine chemische Zusammensetzung, wird
durch die erwünschten,
physikalischen Charakteristika des End-Produkts bestimmt. Wie vorstehend angegeben
ist, ist das Element, das hier beschrieben ist, entweder eine Platte
oder ein Nietenelement, um einen nichttextilen Stoff zu erzeugen.
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Dieser
Vorgang kann dann in einer Art und Weise wiederholt werden, in der
Bereiche des zuerst gebildeten Elements als ein Teil des Formhohlraums für den nächsten Formungsschritt
wiederholt werden.
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Dieser
Vorgang wird am besten mit einer Reihe (vorzugsweise zwei oder drei,
allerdings am bevorzugtesten vier) gegenseitig ineinander eingreifender
Rollen ausgeführt.
Die äußere, zylindrische Fläche einer
Rolle bildet eine Seite oder die andere von Feldern der die Platte
bildenden Formhohlräume.
Diese Felder aus Formhohlraumseiten gelangen an dem Spalt zwischen
den Rollen miteinander in Kontakt (Tangentenlinien zwischen einem
Paar Rollen, die parallel zueinander ausgerichtet sind). Die Innenräume der
Rollen umfassen die Kammern, die zu den Seiten jedes Formhohlraums
auf der äußeren Fläche des
Zylinders ausgerichtet sind. Diese Kammern nehmen die Pellets und
die Rammen und die Rammen-Antriebsvorrichtungen (vorzugsweise elektromagnetische
Solenoide, oder dergleichen) auf. Die erste und die zweite dieser
drei Rollenformen bzw. Spritzgießfelder aus Platten werden
dazu benötigt,
eine erste Schicht aus Platten zum Bilden des nichttextilen Stoffs
zu bilden. Die zweite und die dritte Rolle formen die Felder aus
Platten, die benötigt
werden, um die zweite Schicht von sich überlappenden Platten zu bilden,
die sich vorzugsweise teilweise übereinander überlappen
und funktionsmäßig mit den
Platten der ersten Schicht in Eingriff gebracht werden. Die dritte
und die vierte Rolle formen die Felder von mit Kopf versehenen Nieten
direkt auf den und durch die so überlappenden
ersten und zweiten Schichten der Platten. Diese montierten Felder
können
zu diesem Zeitpunkt fertig gestellt sein. Das bedeutet, dass die
mit Kopf versehenen Nieten eingesetzt werden können, d. h. das zweite Ende
der ersten Niete kann im Wesentlichen gleichzeitig dabei mit Kopf
versehen werden, wenn es durch die Schichten der Platten eingesetzt
wird. Al ternativ können
die nichttextilen Stoff-Formen behandelt werden und nur später müssen die
Nieten eingesetzt werden, und zwar aufgrund der natürlichen
Tendenz der nichttextilen Stoffelemente, dass sie zusammenhalten,
wenn sie gebildet sind. Eine weitere Alternative weist einen vereinfachten
Plattenaufbau auf, der das erste und das zweite Feld aus Platten
besitzt, die miteinander direkt verbunden sind, um nichttextile
Stoffbahnen und -formen zu bilden.
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Das
erste Formungsverfahren wird, wenn es in einer Art und Weise automatisiert
ist, wie dies detailliert beschrieben werden wird, zu verschiedenen Vorteilen
führen.
Das erfindungsgemäße Direkt-Formungsverfahren
schafft eine optimale Prozess-Historik für den Polymer-Verbund, aus
dem die Elemente gebildet worden sind. Jedes Pellet besitzt eine
minimale oder nicht existierende thermische Verformung von seiner
Verarbeitung, da nur eine sehr geringe Erwärmung im Vergleich zu herkömmlichen
Polymer-Formungsverfahren
vorhanden ist, wie zum Beispiel Spritzgießen oder Extrusion. Während dabei möglicherweise
eine bestimmte Erwärmung
vorhanden ist, um das Pellet oberhalb seines Erweichungspunkts einzustellen,
allerdings unterhalb seines Schmelzpunkts, oder nur unterhalb des
kristallinen Schmelzpunkts für
halbkristalline Polymere, ist diese Erwärmung kurz und findet bei Temperaturen
wesentlich unterhalb derjenigen statt, die zum Schmelzen und für eine Fusion
erforderlich ist, die bei diesen und anderen Prozessen typisch ist.
Folglich wird angenommen, dass dieses Erwärmen keinen nachteiligen Einfluss
auf die Funktions-Charakteristika der direkt geformten Elemente
hat. Natürlich
würde dabei eine
momentane Erwärmung
vorhanden sein, die aus der festen Phase oder einem superplastischen Deformieren
zum Zeitpunkt des Formens resultiert. Allerdings würde dabei
keine Mastikation bzw. Zerkleinerung, kein Mischen oder Konsolidierung
der geschmolzenen Masse des Thermo-Kunststoffes vorhanden sein,
was üblicherweise
beim herkömmlichen
Spritzgießen
oder bei der Extrusion auftreten würde, und auch würden diese
Polymer-Pellets keine erhöhten
Temperaturen für
lange Zeitperioden erfahren, die den Spritzgieß- oder Extrusions-Prozessen zugeordnet
sind.
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Zusätzlich sollte,
da das Pellet-Volumen so ausgelegt ist, um im Wesentlichen gleich
zu dem Volumen des Formhohlraums zu sein, kein wesentlicher Abfall
oder ein Trimmen, was aus einem Direkt-Formungsvorgang resultieren
würde,
vorhanden sein. Das Ergebnis des Direkt-Formungsvorgangs sind nur die
nichttextilen Stoffelemente, die vorpositioniert werden und zu der
gewünschten
Endform verarbeitet werden, und die miteinander verbundene Orientierung.
Wenn irgendwelche Pellets oder irgendwelche Elemente, die gebildet
sind, nicht für
die Stoff-Formen verwendet werden können, könnten diese als "jungfräuliches" Material angesehen
werden, und zwar ohne dass sie eine thermische oder mechanische
Verschlechterung zeigen. Demzufolge können diese einfach zu dem Vorrat
von anderen, herkömmlichen
Spritzformungs-Prozessen hinzu gegeben werden oder zu Pellets für eine weitere,
direkte Formverarbeitung umgeformt werden.
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Zusätzlich führt das
direkte Formungsverfahren zu äußerst schnellen
Produktionszykluszeiten. Da das direkte Formungsverfahren weder
viel Wärmeenergie
erfordert noch diese erzeugt (z.B. nur die Wärme, die durch die Kunststoff-Deformation
der Pellets erzeugt wird plus irgendeines Vorerwärmungsrests), und die direkt
geformten Elemente in der Größe sehr
klein sind, so dass sie nur eine geringe Wärmeträgheit aufgrund der Masse erzeugen, können Form-Kühlzyklen äußerst kurz
sein. Auch vereinfacht das direkte Formen der Elemente in miteinander
verbundenen Beziehungen die Endmontage des nichttextilen Stoffes.
Die Elemente können
so zusammengestellt werden, um sich miteinander zu verbinden, und
zwar im Wesentlichen gleichzeitig dann, wenn sie gebildet werden,
was demzufolge eine Zwischenlagerung, ein Aufnehmen und Positionieren
der Elemente, um die nichttextile Stoffstruktur zu bilden, beseitigt.
Auch erfordert in einigen Fallen die fertig gestellte, nichttextile
Stoffplatte keine Nachbehandlungsformung, wie beispielsweise Schneiden oder
Abscheren, und zwar vor einer weiteren Zusammenstellung, da nur
die Elemente, die benötigt
werden, zu jedem Zeitpunkt eines Formens spritzgegossen und verbunden
werden müssen.
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Weiterhin
kann die Passung von benachbarten und miteinander verbundenen Elemente
nahezu perfekt vorgenommen werden, da Bereiche der benachbarten
Elemente einen Teil des Formhohlraums für die überlegenden Platten und die
teilweise oder vollständig
eingesetzten Nieten bilden.
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Genauer
gesagt umfasst, in Bezug auf das Verfahren zum Herstellen eines
nichttextilen Stoffs, ein Aspekt der vorliegenden Erfindung die
Vorgänge eines
Formens eines ersten Elements und eines Formens eines zweiten Elements
in einer funktionsmäßigen Verbindung
mit dem ersten Element. Genauer gesagt umfasst das Formen des ersten
Elements den Vorgang eines Festphasenformens des ersten Elements,
und das Formen des zweiten Elements umfasst den Vorgang eines Festphasenformens
des zweiten Elements.
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In
Bezug auf ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, das sich
auf die Herstellung eines nichttextilen Stoffs bezieht, umfasst
das erfindungsgemäße Verfahren
die Vorgänge
eines Formens eines ersten Elements, eines Formens eines zweiten Elements
und eines Formens eines dritten Elements so, dass das erste, das
zweite und das dritte Element funktional miteinander verbunden sind.
In einem weiteren Detail umfasst jeder dieser Formungsvorgänge ein
Festphasenformen.
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In
Bezug auf einen anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, der sich
insbesondere auf einen Drei-Rollen-Vorgang bezieht, umfasst die
vorliegende Erfindung die Vorgänge
eines Bereitstellens einer ersten Rolle, einer zweiten Rolle, einer
dritten Rolle und eines ersten Klemmspaltbereichs zwischen der ersten
und der zweiten Klemmspaltrolle, und eines zweiten Klemmspaltbereichs
zwischen der zweiten und der dritten Klemmspaltrolle. Ein erstes
Element wird an dem ersten Spaltbereich gebildet und ein zweites
Element wird an dem zweiten Spaltbereich gebildet, wobei das zweite
Element in einer Art und Weise, verbunden mit dem ersten Element,
gebildet wird.
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In
Bezug auf einen anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, der sich
spezifisch auf einen Vier-Rollen-Vorgang bezieht, umfasst die vorliegende
Erfindung die Vorgänge
eines Bereitstellens einer ersten Rolle, einer zweiten Rolle, einer
dritten Rolle und einer vierten Rolle, und eines ersten Klemmspaltbereichs
zwischen der ersten und der zweiten Klemmspaltrolle, eines zweiten
Klemmspaltbereichs zwischen der zweiten und der dritten Klemmspaltrolle und
einen dritten Klemmspaltbereich zwischen der dritten und der vierten
Rolle. Ein erstes Element wird dann an dem ersten Klemmspaltbereich
gebildet, ein zweites Element wird an dem zweiten Klemmspaltbereich
gebildet, das dritte Element wird in einer mit dem ersten Element
eingreifenden Art und Weise gebildet, und ein drittes Element wird
an dem dritten Klemmspaltbereich gebildet. Das dritte Element wird so
gebildet, um die ineinander eingreifenden ersten und zweiten Elemente
miteinander zu verbinden.
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In
Bezug auf einen anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
nichttextiler Stoff aus einzelnen Elementen aus solchen Elementen
gebildet, die durch ein Festphasenfor men hergestellt sind. In einem
bestimmten Detail ist jedes Element so dimensioniert, dass es aus
einem einzelnen Polymer-Pellet gebildet werden kann.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bildung eines
nichttextilen Stoffs aus einzelnen Elementen, die ein Typ eines
ersten Elements und einen Typ eines zweiten Elements umfassen, wobei
die Typen des ersten und des zweiten Elements miteinander verbunden
werden, um eine relative Bewegung jedes Elements in Bezug auf das
andere zuzulassen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, der sich auf die Struktur
einer Basiseinheit zur Verwendung beim Herstellen eines nichttextilen
Stoffes bezieht, umfasst die Basiseinheit, die ein erstes Element,
ein zweites Element und ein Befestigungselement zum Befestigen des
ersten Elements an dem zweiten Element so, dass sich das erste,
das zweite und das Befestigungselement in Bezug zueinander bewegen
können,
aufweist.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, der sich auf die
Struktur einer Basiseinheit zur Verwendung beim Herstellen eines
nichttextilen Stoffes bezieht, umfasst die Basiseinheit, die ein
erstes Element und ein zweites Element, das ein integral gebildetes
Befestigungselement umfasst, wobei das Befestigungselement das erste
Element und das zweite Element miteinander verbindet und zulässt, dass
sich das erste und das zweite Element in Bezug zueinander bewegen.
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Allgemein
sind die Vorteile eines Festphasenformens für die Vorteile eines direkten
Formens der miteinander verbundenen Elemente kumulativ. Der Vorgang
des Festphasenformens kann Artikel aus thermoplastischen Vorräten verwenden,
indem vorteilhaft von dem erhöhten
elastischen Modul, der letztendlichen Zugfestigkeitsstärke und
den Beständigkeiten
gegen niedrige und hohe Temperatureinflüsse, die sich aus einem Festphasenformen
ergeben, Gebrauch gemacht wird. Diese vorteilhaften Charakteristika
helfen dabei, den nichttextilen Stoff noch haltbarer mit erhöhten Funktions-Qualitäten zu machen.
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Zusätzlich kann
das Direkt-Formungsverfahren auch vorteilhaft von technischen, thermoplastischen
Verbindungen Gebrauch machen. Solche Thermoplaste mit höherer Funktionsweise
sind praktisch nicht für
eine breite Verwendung in Verbraucher-Produkten, ähnlich Gepäckstücken, in
erster Linie aufgrund der höheren
Kosten solcher Materialien pro Einheit, praktikabel gewesen. Allerdings
können aufgrund
der sehr hohen Effektivitäten
(niedriger Abfallrate, kurze Zykluszeiten, usw.), die von dieser
Erfindung erwartet werden, solche kostspieligeren Materialien in
Betracht kommen. Auch würde
die Verarbeitung von Additiven, um eine Verschlechterung des Extruders
zu verhindern, nicht benötigt
werden. Diese Kosteneinsparungen könnten dazu verwendet werden,
die kostspieligeren, technischen Polymer-Vorräte auszugleichen.
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Das
Direkt-Formungsverfahren ist auch vorteilhaft, da es die Verwendung
von Kunststoffen mit höherer,
praktischer Temperatur zulässt.
In einigen Produkten, wie beispielsweise herkömmlich spritzgegossene Gepäckhüllen, wird
ein Teil der Wanddicke nicht nur dadurch vorgegeben, um der routinemäßigen Beanspruchung
der Reise standzuhalten. Die Wände
werden dicker gemacht, um so auch zu ermöglichen, dass geschmolzenes
Thermoplast in diese Bereiche während
des Formens fließt.
Auch werden bestimmte Wände
oder Abschnitte besonders dick gemacht, um eine nicht akzeptierbare
Verformung zu verhindern, wenn der Gegenstand einer ungewöhnlichen,
allerdings vorhersagbaren, Erwärmung,
wie beispielsweise in dem geschlossenen Kofferraum eines Fahrzeugs
in der Sonne, unterworfen wird. Diese dickeren Abschnitte dienen
dazu, einige Bereiche des spritzgegossenen Kunststoff-Gegenstands
davor zu isolieren, dass er Wärme-Reversions-Temperaturen erreicht,
ebenso wie den Gegenstand in einer relativ unverformten Position
zu halten, bis die Situation der ungewöhnlich hohen Temperatur vorüber ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren
beseitigt diese Schmelztemperatur-Falle. Die Verarbeitungstemperatur
kann sehr niedrig sein, wenn sie mit einem herkömmlichen Spritzgießen dieser
Verbindungen verglichen wird, da das Pellet-Ausgangsmaterial nicht
den gesamten Weg bis zu Schmelztemperaturen zur Verarbeitung in
die Endform gebracht werden muss. Demzufolge kann, indem eine einfache
Benutzung von Polymeren mit hohem Schmelzpunkt zugelassen wird,
das erfindungsgemäße Verfahren
leichtere, stärkere
Gepäck-
und andere ähnliche
Produkte herstellen.
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Das
Pellet-Ausgangsmaterial kann sehr viskos während der abschließenden Formung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
sein. Die Stoff-Elemente, relativ zu einer typischen Gepäckhülle, zum Beispiel,
haben keine „dünnen" Abschnitte, durch
die der Thermoplast fließen
muss, um den Formhohlraum zu füllen.
Der Direkt-Formungsvorgang ermöglicht
die Verwendung vieler Thermoplast-Verbindungen, die die kleinen
Elemente, die Formen bilden, füllen
werden, allerdings nicht fließen
würden,
um die Formen für
spritzgegossene Hüllen
zu füllen.
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Andere
Aspekte, Merkmale und Details der vorliegenden Erfindung können vollständiger unter Bezugnahme
auf die nachfolgende, detaillierte Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform,
die in Verbindung mit den Zeichnungen vorgenommen wird, und anhand
der beigefügten
Ansprüche
verstanden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A zeigt
eine perspektivische Vorderansicht eines Plattenelements, das einen
Teil eines nichttextilen Stoffes, hergestellt durch die vorliegende
Erfindung, bildet.
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1B zeigt
einen repräsentativen
Schnitt einer Niete, die dazu verwendet wird, funktional mit den
Plattenelementen verbunden zu werden, um den nichttextilen Stoff,
hergestellt durch die vorliegende Erfindung, zu bilden.
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2A zeigt
eine Draufsicht eines Bereichs des nichttextilen Stoffs, der durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildet ist, die ein Plattenelement
mit Schenkeln nach oben, ein Plattenelement mit Schenkeln nach unten
und eine Niete darstellt.
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2B zeigt
einen Schnitt, der entlang der Linie 2B-2B in 2A vorgenommen
ist.
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2C zeigt
eine repräsentative
Schnittansicht ähnlich
zu derjenigen in 2B, wobei die Plattenelemente
seitlich relativ zu der Niete verlängert sind.
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3 zeigt
eine Draufsicht in einem größeren Maßstab eines
Bereichs des nichttextilen Stoffes, der durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung gebildet ist.
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4A-C
zeigen repräsentative
Schnittansichten, die die Festphasenformungsschritte darstellen,
die dazu verwendet werden, das mit den Schenkeln nach oben gerichtete
Element des nichttextilen Stoffes zu bilden, wobei diese Schritte
einen Teil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung darstellen.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Geräts, das
dazu verwendet wird, das Verfahren der vorliegenden Erfindung durchzuführen, einschließlich der Darstellung
einer Vielzahl von Arbeitsflächen,
die an den äußeren Flächen von
Rollen gebildet sind, und verschiedener Verarbeitungsschritte, sowohl
auf der Innenseite der Rollen als auch auf den äußeren Flächen.
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5A stellt
einen Bereich der Oberfläche der
zweiten Rolle dar, die zuvor mit den Schenkeln nach oben gerichteten
Platten und die Vertiefungen zum Halten von Polymer-Pellets, die dazu
verwendet werden, die mit den Schenkeln nach unten gerichteten Platten
zu bilden, darstellt.
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5B stellt
einen Bereich der Oberfläche der
dritten Rolle dar, die die zuvor gebildeten mit den Schenkeln nach
oben und den Schenkeln nach unten weisenden Platten, vor dem Vorgang
eines Bildens der Niete, um die Platten in einer funktionalen Anordnung
zu halten, darstellt.
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5C zeigt
einen Bereich des nichttextilen Stoffs, der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung gebildet ist.
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6 stellt
einen Bereich der Arbeitsfläche der
ersten Rolle, einschließlich
der Hohlräume
für die mit
den Schenkeln nach oben gerichtete Form und der Vertiefungen zum
Halten der Pellets, dar.
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7A und
B zeigen repräsentative
Schnittansichten, die die Festphasenformungsschritte zum Formen
der mit den Schenkeln nach unten gerichteten Elemente des nichttextilen
Stoffes darstellen, wobei diese Schritte einen Teil des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung bilden.
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8A und
B zeigen repräsentative
Schnittansichten, die die Festphasenformungsschritte zum Formen
des Niet-Elements des nichttextilen Stoffes darstellen, wobei diese
Schritte einen Teil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung bilden.
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9 stellt
eine obere Draufsicht und einen typischen Schnitt einer alternativen
Ausführungsform eines
Plattenelements, das mit Stacheln versehene Kanten, verwendet zum
Bilden des nichttextilen Stoffes der vorliegenden Erfindung, besitzt.
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10 stellt
eine Draufsicht und einen typischen Schnitt einer alternativen Ausführungsform
eines Plattenelements, das vertiefte Kanten besitzt, verwendet beim
Bilden des nichttextilen Stoffes der vorliegenden Erfindung, dar.
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10A zeigt einen repräsentativen Schnitt, der den
Eingriff der Platte darstellt, die mit Stacheln versehene Kanten
besitzt, und die Platte, die die vertieften Kanten der alternativen
Ausführungsform,
dargestellt in 9 und 10, besitzt,
zeigt.
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11 stellt
einen Bereich des nichttextilen Stoffes dar, der aus den Plattenelementen
der alternativen Ausführungsform
der 9 und 10 gebildet ist.
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12 stellt
einen größeren Bereich
des nichttextilen Stoffes dar, der aus den Plattenelementen der
alternativen Ausführungsform
der 9 und 10 gebildet ist.
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13 zeigt
einen repräsentativen
Schnitt, der den Festphasenformungsschritt zum Formen des Plattenelements
der 10 darstellt, das ausgenommene Kanten besitzt,
unter Verwendung des Plattenelements, das die mit Stacheln versehenen
Kanten besitzt, und zwar als einen Bereich des Formhohlraums.
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14A und B stellen eine andere, alternative Ausführungsform
der Plattenstruktur zum Bilden des nichttextilen Stoffes der vorliegenden
Erfindung dar, die eine integral gebildete Nieten-Struktur einsetzt.
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15 stellt
einen Schnitt des nichttextilen Stoffes, gebildet durch die Platte
einer alternativen Ausführungsform
der 14, bevor die Nieten-Köpfe an der
Nieten-Struktur gebildet werden, dar.
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16 stellt
einen Schnitt des nichttextilen Stoffes, gebildet durch die Platten
der alternativen Ausführungsform
der 14, dar, nachdem die Nieten-Köpfe an der
Nieten-Struktur gebildet sind.
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17A, B und C stellen eine alternative Ausführungsform
der Platten-Struktur zum Bilden des nichttextilen Stoffes der vorliegenden
Erfindung dar, die eine integral gebildete Nieten-Struktur einsetzt,
die ein geteiltes Halteteil und eine separate Kappe verwendet.
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18 stellt
eine alternative Ausführungsform
des nichttextilen Stoffes, gebildet durch das miteinander Verschmelzen
von getrennt gebildeten Elementen entlang deren jeweiligen Kanten,
dar, wobei der Vorgang in dem Direkt-Formungsvorgang der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird.
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19 zeigt
ein Blockdiagramm, das die primären
Schritte in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung darstellt.
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20 stellt
eine perspektivische Ansicht eines Gepäckgehäuses dar, wobei ein Teil seiner äußeren Fläche aus
einem nichttextilen Stoff, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung,
gefertigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung verwendet die Prinzipien der Festphasenformung.
Die Verwendung von Festphasenformungs-Techniken wurde 1972 durch
Plastics Technical Evaluation Center, Picatinny Arsenal, Dover,
New Jersey, In Report No R42 mit dem Titel „Solid-Phase Forming (Cold Forming) of Plastics" zusammengefasst.
Die vorliegende Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst
das Formen an Ort und Stelle jedes der miteinander verbundenen Elemente
in einem nichttextilen Typ eines Stoffs, wie dies in dem
US-Patent 5,906,873 und
dem
US-Patent 5,853,863 offenbart
ist, unter Verwendung solcher Festphasenformungs-Techniken. Während die
bestimmte Form des nichttextilen Stoffes, offenbart in diesen Patenten,
das bevorzugte Material ist, um durch diese Erfindung verarbeitet
zu werden, ist vorgesehen, dass irgendein anderes Feld aus miteinander
verbundenen Kunststoff-Miniatureinheiten, um einen flexiblen, nichttextilen
(nicht auf Faser basierenden) Stoff zu bilden, von den offenbarten
Innovationen profitieren würde.
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Das
Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird hier in Bezug
auf die Anordnung eines nichttextilen Stoffes (non-textile fabric-NTF)
beschrieben. Eine der beabsichtigten Verwendungen des nichttextilen
Stoffes ist diejenige als äußere Fläche für ein Gepäckstück oder
für andere ähnliche
Gegenstände,
bei denen eine haltbare, flexible äußere Fläche erwünscht ist, um verschiedenen
Typen einer physikalischen Abnutzung standzuhalten. Andere verschiedene
Verwendungen für
den nichttextilen Stoff sind möglich
und vorgesehen.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
und das sich daraus ergebende Produkt werden nachfolgend beschrieben.
Ein Beispiel des Produkts wird zuerst beschrieben, um ein Verständnis des
Verfahrens, mit dem hergestellt wird, zu erleichtern. Der nichttextile
Stoff in der beispielhaften Struktur ist aus separaten Platten-Elementen
und Nieten-Elementen, die
miteinander in einer bestimmten Orientierung verbunden sind, aufgebaut.
Ein Beispiel eines Platten-Elements 40 ist in 1A dargestellt
und ein Beispiel eines Nieten-Elements 42 ist in 1B dargestellt.
Ein Beispiel des nichttextilen Stoffes 44, wenn er aus
diesen separaten Elementen 40 und 42 während des
erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wird, ist in 2 dargestellt.
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Das
Platten-Element 40 in 1A ist
in einer Position mit „den
Schenkeln nach oben" dargestellt. Die
nachfolgende Platten-Struktur ist eine von vielen, von denen angenommen
wird, dass sie beim Bilden des nichttextilen Stoffes arbeitet, und
wird als ein Beispiel beschrieben. Das Platten-Element 40 umfasst einen
allgemein quadratischen Hauptkörper 46,
der vier Seiten, wobei jede eine Kante 48 definiert, besitzt.
Jede Kante 48 erstreckt sich über den Hauptteil der Länge der
Seite. Ein gebogener Ausschnitt 50 ist zwischen angrenzenden
Seiten des Platten-Elements 40, grundsätzlich an den Ecken des Hauptkörpers, gebildet.
Der Hauptkörper 40 besitzt
eine obere Fläche 52 und
eine untere Fläche 54.
Jede Kante 48 krümmt
sich von der oberen Fläche 52 so
weg, um sich unter ungefähr
90 Grad relativ zu der Bodenfläche 54 zu
erstrecken. Jede gebogene Kante 48 bildet einen Schenkel 56 und
jeder Schenkel definiert eine Eingriffs-Struktur daran.
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Die
Eingriffs-Struktur umfasst einen oberen Steg 58, der eine
flache, obere Wand und Seitenwände
senkrecht zu dem Hauptkörper 46 des
Platten-Elements besitzt. Der Steg 58 erstreckt sich übereinstimmend
mit der Kante 48. Eine schräg verlaufende Nockenfläche 60 erstreckt
sich nach unten zu der Bodenfläche 54 des
Hauptkörpers 46.
Eine Nut 62 ist in dem Hauptkörper gebildet und erstreckt
sich parallel zu dem Steg 58. Die Nut 62 ist so
dimensioniert, um einen entsprechenden Steg 58 eines angrenzenden
Platten-Elements darin aufzunehmen, wie dies nachfolgend in Bezug
auf den Eingriff der angrenzenden Platten-Elemente beschrieben ist. Diese
Eingriffs-Struktur könnte
auf viele Arten und Weisen modifiziert werden, und dennoch so arbeiten, wie
dies erwünscht
ist. Eine solche nicht einschränkende
Modifikation umfasst, dass sich der Steg länger oder kürzer als die Kante erstrecken
könnte,
dass der Steg ein unterschiedliches Profil haben könnte, dass
die schräg
verlaufende Nockenfläche
gekrümmt oder
gradlinig sein kann und dass die Nut von einer unterschiedlichen
Größe sein
könnte
oder abgeschrägte
Seitenwände
haben könnte.
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Ein
repräsentativer
Schnitt der Niete 42 ist in 1B dargestellt.
Allgemein besitzt die Niete 42 einen scheibenförmigen oberen
und unteren Kopf 64, 66 und einen Schaft 68,
der sich dazwischen erstreckt. Die Köpfe sind an dem Schaft befestigt.
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Ein
Schnitt der zusammengefügten
Struktur des nichttextilen Stoffes 44 ist in den 2A-C dargestellt. 2A zeigt
eine Draufsicht des nichttextilen Stoffes 44, wobei drei
Platten 40 in ihrer Position durch zwei Nieten 42 gehalten
sind. Die zwei äußeren Platten
befinden sich in einer Orientierung „mit den Schenkeln nach oben", und die schraffierte
mittlere Platte befindet sich in der Position „mit den Schenkeln nach unten". Jede Niete ist
so positioniert, dass sich deren Schaft 58 durch die ausgerichteten Ausschnitte 50 jeder
angrenzenden Platte erstreckt. Die gegenüberliegenden Köpfe 64 und 66 der
Niete definieren die Grenzen der vertikalen (in Bezug auf 2B)
Bewegung der Platten 40. In dieser Position sind die aneinander
angrenzenden Platten 40 miteinander, mit deren jeweiligen
Eingriffs-Strukturen
in Eingriff, verriegelt. Siehe 2B. Kurz
gesagt ist, in der eingegriffenen Position, der Steg 58 der
oberen („mit
den Schenkeln nach unten gerichteten") Platte in der Nut 62 der
Bodenplatte („mit
den Schenkeln nach oben")
aufgenommen. Die Nockenflächen 60 jeder
Platte 40 liegen aufeinander auf, und der Steg 58 der
Bodenplatte ist in der Nut 62, die in der oberen Platte
gebildet ist, positioniert. Wie nachfolgend beschrieben werden wird,
ist diese Position diejenige, in der die Platten gehalten werden,
wenn die Platte „mit den
Schenkeln nach unten" in
dem erfindungsgemäßen Verfahren
gebildet wird. Mehrere Platten können miteinander
auf diese Art und Weise befestigt werden, wobei die Eingriffs-Struktur
an allen vier Seiten in eine entsprechende Eingriffs-Struktur an
einer benachbarten Platte eingreift. Die Nieten 42 werden durch
die Ausschnitte 50 an den Ecken der Platten 40 positioniert,
um sicherzustellen, dass die Eingriffs-Strukturen in Eingriff verbleiben
und die Platten davor zurückhalten,
dass sie sich trennen. Siehe 3.
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Die
Eingriffs-Struktur lässt
zu, dass sich die Platten in einem bestimmten Umfang in Bezug auf eine
andere bewegen, und ermöglicht,
dass sich der nichttextile Stoff biegt. Je mehr Platten 40 sich
in Bezug auf eine andere bewegen können, umso stärker kann
sich der nichttextile Stoff biegen (z.B. einen kleineren Krümmungsradius
haben), verbiegen und verdrehen. Wie gesehen werden kann, sind die
Vorteile eines nichttextilen Stoffes, so wie dieser, wesentlich. Eine
harte, haltbare, äußere Oberfläche wird
geschaffen, die die darunter liegende Oberfläche 70 (wie beispielsweise
ein Stoff in einem Teil eines Gepäckstücks) gegen eine Beschädigung aufgrund
von scharfen Aufschlägen
schützt
und solche Aufschläge über einen
größeren Oberflächenbereich
verteilt. Zusätzlich
ist diese feste, armierungsähnliche
Oberfläche
auch flexibel und leichtgewichtig.
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2C stellt
eine Ausführungsform
des nichttextilen Stoffes 44 der 2A und
B dar. Hierbei ist der Schaft 68 der Niete 42 etwas
verlängerbar
und elastisch. Mit einem verlängerbaren
Schaft laufen, bei einem seitlichen Dehnen des nichttextilen Stoffes, wie
beispielsweise dann, wenn er gebogen, verdreht oder direkt in eine
seitliche Richtung gezogen wird, die gegenseitig eingreifende Nockenflächen 60 oder Rampen
aufeinander. Dies ruft eine Zugkraft an dem Schaft 68 der
Nieten, die diese gegenseitig zueinander gleitenden Platten zusammenhalten,
hervor und dehnt den Schaft leicht. Die Platten 40 befinden
sich demzufolge unter einer voneinander beabstandeten Position,
wie dies in 2C dargestellt ist. Die Schäfte der
Nieten bringen wiederum eine Druckkraft auf die Platten auf und
tendieren, aufgrund der Geometrien der Nockenflächen 60, dazu, die
Platten zueinander hin zu ziehen, was folglich die Platten zu deren nicht
gedehnten Positionen bewegt. Dieser Druck/Zug-Kraft-Balance-Effekt
lässt den
nichttextilen Stoff elastisch (seitlich dehnbar) ebenso wie flexibel
erscheinen. Folglich ist es wahrscheinlich, dass er ähnlich einem
Textil aussieht, sich anfühlt
und arbeitet, und gleichzeitig eine äußerst harte und haltbare Oberfläche bereitstellt.
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Andere
Platten-Strukturen sind vorgesehen, wobei sie entsprechend beim
Bilden des nichttextilen Stoffes arbeiten. Beispiele dieser alternativen
Platten-Strukturen sind in den 9-18 dargestellt. Diese
alternativen Platten-Strukturen sind in einer Art und Weise ähnlich zu
derjenigen, die nachfolgend für die
Platten-Strukturen beschrieben sind, die in den 1A-B, 2A-C,
und 3 dargestellt sind, hergestellt und zusammengesetzt
(direkt gebildet).
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Jede
Platte und Niete sind aus einem Polymer-Material gebildet, das einem
Festphasenformungsvorgang unterworfen wird. Herkömmliche Kunststoff-Pellets
sind gegenüber
anderen Formen von Ausgangsmaterialien bevorzugt, wobei alle anderen
Punkte gleich sind.
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Der
Verwendung von herkömmlichen
Kunststoff-Pellets kann das erfindungsgemäße Verfahren eine große Vielseitigkeit
und Ökonomie
geben, vereinfacht die Materialhandhabung und stellt auch eine minimale
thermische Verschlechterung des Vorratsmaterials sicher. Natürlich ist,
wenn das bestimmte Thermoplast, das ausgewählt ist, sich selbst nicht
für ein
Pelletieren anbietet, wie beispielsweise Polyethylen mit ultra hohem
Molekulargewicht (UHDPE), eine Brikettbildung auch ein akzeptierbarer
Ausgangsvorrat.
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Das
Material für
die obere und die untere Platte könnte identisch sein, obwohl
es erwünscht
ist, ein unterschiedliches Kunststoff-Material für die Platte zu verwenden,
die auf der Außenseite
des End-Produkts angeordnet wird. Dies kann wichtig sein, da die äußere Platte
unterschiedlichen physikalischen Bedingungen und Beanspruchungen
(z.B. Abrasion, usw.) im Gegensatz zu der inneren Platte unterworfen
werden kann. Das Material für
die Außenplatte
sollte geeignet so ausgewählt
sein, um zumindest ein gegenüber
Kratzern beständiges
Polymer nur für
diese Platten bereitzustellen. Farbe und Textur können, unter
anderen Charakteristika, auch bei der Auswahl des Polymers zum Bilden
der Außenplatten
berücksichtigt
werden. Auch sollte, um dabei zu helfen, irgendein unbeabsichtigtes
oder unerwünschtes
Verschweißen
der Platten mit den Schenkeln nach unten an den Platten mit den
Schenkeln nach oben während
der Verarbeitung, wenn die nach oben gerichteten Schenkel als ein
Bereich des Formhohlraums zum Bilden der Platten mit den Schenkeln
nach unten verwendet wird, zu verhindern, die Platten mit den Schenkeln
nach unten aus einem Polymer gebildet werden, das einen höheren Schmelzpunkt
besitzt, oder ein solches, das mit dem Polymer der Platten mit den
Schenkeln nach oben nicht kompatibel ist. Dies wird in weiterem
Detail nachfolgend beschrieben.
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Die
Nieten-Materialien könnten
wiederum ähnliche
Polymere zu solchen der Platten, ein anderes Polymer mit Charakteristika,
die für
die Verarbeitung und die funktionalen Einzelheiten der Nieten bestimmt
sind, sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird am besten unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Vorrichtung
für die
Herstellung erläutert,
die mindestens zwei Montagerollen umfasst, die eine Spaltlinie (Kontaktlinie)
zwischen den mindestens zwei Rollen besitzen. Allgemein ist die äußere Fläche jeder
Rolle eine Arbeitsfläche
und nimmt an ausgewählten
Stellen dieser Arbeitsfläche
die Kunststoff-Pellets auf. Die Kunststoff-Pellets werden allgemein
von der Arbeitsfläche
jeder Rolle aufgenommen, gehalten, transportiert, gebildet und davon
freigegeben. Die Bewegung der Rollen wird vorzugsweise mittels Computer
für eine
präzise
Bewegung in Bezug zueinander und der anderen Gerätschaft gesteuert. Jede Rolle
ist im Wesentlichen hohl und enthält eine innere Vorrichtung zum
Aufnehmen, Halten, Bilden und Handhaben der Polymer-Pellets, wie
dies nachfolgend beschrieben ist.
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Der
Festphasenformungsvorgang, der in dem erfindungsgemäßen Direkt-Formungsverfahren verwendet
wird, ist in den 4A, B und C beschrieben. Die
grundsätzlichen
Direkt-Formungsschritte werden hier beschrieben, um die Beschreibung
des gesamten Verfahrens nachfolgend zu erleichtern. Der Grund-Verarbeitungsschritt
tritt an dem Spalt zwischen benachbarten Rollen auf. Jede Rollenfläche bildet
einen Bereich eines Formhohlraums 72, 74 so, dass
dann, wenn sie in Ausrichtung zueinander entlang des Spalts zwischen
den Rollen positioniert sind, einen vollständigen Formhohlraum bilden.
(Siehe 4A.) Eine Vertiefung 76 ist
angrenzend an die Hohlraumform, allgemein radial nach innen von
der Hohlraumform, gebildet, um ein Polymer-Pellet 78 von
einem früheren
Schritt in dem Direkt-Formungsvorgang aufzunehmen. Das Volumen des
Polymer-Pellets 78 und des Formhohlraums sind im Wesentlichen
dasselbe. Ein Bolzen 80, der durch einen Aktuator 82 gesteuert
ist, ist angrenzend an die Vertiefung 76 positioniert,
um auf das Pellet 78 aufzuschlagen und es in den Formhohlraum
hinein zu drücken,
damit es die Form des Formhohlraums annimmt.
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In 4A sind
die Bereiche des Formhohlraums an den Rollen A und B entlang des
Spalts ausgerichtet, um einen vollständigen Formhohlraum zu bilden.
Der Formhohlraum ist so geformt, um eine Platte 40 ähnlich zu
derjenigen, die in 1 dargestellt ist,
zu bilden. Das Pellet 78 ist in der Vertiefung 76 positioniert,
wobei der Kopf 84 des Bolzens in das Pellet 78 eingreift.
Nahezu unmittelbar zu der Ausrichtung der zwei Hohlräume 72 und 74 wird
der Aktuator 82 dazu gebracht, auf das Pellet 78 aufzuschlagen
und es in den Formhohlraum hinein zu drücken. Siehe 4B.
Die Geschwindigkeit des Aufschlags durch den Bolzen 80,
zusammen mit den physikalischen Charakteristika des Pellets 78,
und der möglicherweise
erwärmte
Zustand des Pellets, bewirken, dass das Pellet 78 in den
Formhohlraum eintritt, sich deformiert und die Form des Formhohlraums
annimmt. Die Bewegung des Bolzens 80 endet an der Seitenwand
des Formhohlraums in diesem Beispiel, um einen Teil des Formhohlraums
zu bilden. Dieser Schritt ist die Festphasenfor mung des Pellets 78 zu
dem Element 40, was in größerem Detail nachfolgend diskutiert
wird.
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Wenn
die Rollen A und B fortfahren, sich in Bezug zueinander zu drehen,
und in diesem Beispiel in entgegengesetzten Richtungen, wird das
Element 40 in dem Formhohlraumbereich der Rolle B durch bestimmte
Einrichtungen, wie beispielsweise eine mechanische Befestigung oder
einen Vakuumdruck, gehalten. Siehe 4C. Der
Bolzen 80 kann dazu verwendet werden, das Element von dem
Bereich des Formhohlraums an der Rolle A auszustoßen, falls
dies erforderlich ist. Der Bolzen 80 zieht sich dann in
die Vertiefung 76, in Vorbereitung zum Aufnehmen eines
anderen Pellets 78, zurück.
Das Element 40 wird entlang der Rolle B der nächsten Formungsposition
getragen.
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In
diesem Basisbeispiel des Verfahrens ist deutlich, dass der Festphasenformungsvorgang
in Kombination mit der fortlaufenden Bewegung der Rollen ein sehr
vorteilhaftes Verfahren zum Bilden und Transportieren des gebildeten
Teils ergibt. Da die Verwendung von Rollen in Hochgeschwindigkeitsproduktions-
und Herstellungsvorgängen
sehr gut entwickelt ist, sind die Steuersysteme, die für den präzise zeitabgestimmten
Formungsschritt erforderlich sind, im Stand der Technik bekannt.
Dieses Verfahren erzeugt sehr geringen Abfall und besitzt eine hohe
Produktionsrate.
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Insbesondere
umfasst die Ausführungsform, die
hier zuerst beschrieben ist, wie sie in 5 dargestellt
ist, zwei ziemlich große
und eine relativ kleine, seriell ineinander greifende Rolle 1, 2, 3 und 4 jeweils.
Jede Rolle dreht sich unter derselben Geschwindigkeit, allerdings
in einer entgegengesetzten Richtung zu derjenigen der benachbarten
Rolle. Ein Spaltbereich ist entlang der tangentialen Kontaktlinie zwischen
den benachbarten Rollen gebildet. Der Direkt-Formungsvorgang wird
in diesem Spaltbereich zwischen jeder Rolle durchgeführt, um
eine Linie oder eine Reihe aus Elementen in Formhohlräumen, die
entlang des Spaltbereichs gebildet sind, zu bilden. In 5 ist
ein Spaltbereich zwischen Rollen 1 und 2, zwischen
Rollen 2 und 3 und zwischen Rollen 3 und 4 vorhanden.
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Jede
dieser Rollen besitzt eine äußere Umfangsfläche 86,
die Vertiefungen oder Hohlräume umfasst,
die einen der zwei Bereiche der Formhohlräume vom Miniatur-Greifer-Typ
bilden, um die Platten 40 oder Nieten 42 zu bilden,
die die nichttextilen Stoffelemente bilden. Diese Formhälften kommen
zusammen und bilden geschlossene oder vollständige Formhohlräume an dem
Spalt zwischen den Rollen und sind dann bereit, das fließfähige, thermoplastische
Material von dem Pellet, wie dies vorstehend in Bezug auf die 4A-C
beschrieben ist, aufzunehmen. Jede Rolle unterscheidet sich von
der anderen dahingehend, dass die inneren Strukturen innerhalb der
Rollen, und die Formen der Vertiefungen oder Hohlräume, spezifisch
für die
Vorgänge
sind, die durch die Rolle durchgeführt werden. Die axiale Dimension
dieser Rollen besitzt keine reale Grenze, sondern sie sollte zumindest
die Breite des größten, nichttextilen
Stoff-Gegenstands, der hergestellt werden soll, überschreiten. In dem Fall eines
Gepäckstücks würde dann
die axiale Dimension, über
die Elemente gebildet und zusammengesetzt werden können, in
dem Bereich von 100 Zentimetern liegen.
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In
dem beispielhaften Verfahren wird, in einer Übersicht, eines der Elemente
in der Position „mit den
Schenkeln nach oben" an
dem Spalt zwischen den Rollen 1 und 2 gebildet.
Ein zweites der Elemente wird in der Position „mit den Schenkeln nach unten" an dem Spalt zwischen
den Rollen 2 und 3 gebildet. Dieses Element „mit den
Schenkeln nach unten" wird
in Eingriff mit dem Element „mit
den Schenkeln nach oben" als
Teil des Direkt-Formungsvorgangs, um
die Elemente während
der Verarbeitung miteinander in Eingriff zu bringen, gebildet. Die
Niete wird dann an dem Spalt zwischen den Rollen 3 und 4 gebildet,
um die miteinander in Eingriff gebrachten Plattenelemente zusammenzuhalten.
Der nichttextile Stoff wird dann von dem Verfahren in einem vollständig zusammengebauten
Zustand an der Ausfuhrstelle zwischen den Rollen 3 und 4 herausgenommen.
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Jede
der Rollen 1, 2 und 3 kann dann verschiedene ähnliche
Stufen oder Merkmale haben, die den Direkt-Formungsvorgang erleichtern.
Die Rolle 1 besitzt sechs Grundstufen, die dazu zugeordnet
sind. Die erste Stufe 88 umfasst eine Bolzen-Struktur 80, die
innerhalb der Rolle an der Innenfläche der Außenwand 86 befestigt
ist. Der Bolzen ist, wie vorstehend angeführt ist, so positioniert und
wird so gesteuert, um mit der Pellet-Aufnahmevertiefung 76 zusammenzuwirken.
Jeder Bolzen 80 entspricht einer Pellet-Aufnahmevertiefung 76 und kann
zwischen einer zurückgezogenen
und einer vollständig
ausgefahrenen Position, und irgendeiner Position dazwischen, betätigt werden.
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Der
Bolzen 80 kann beispielsweise mittels Solenoid betätigt werden
und muss verschiedene Charakteristika zusätzlich zu der Fähigkeit
haben, den Bolzenkopf so zu positionie ren, wie dies vorstehend erwähnt ist.
Insbesondere müssen
der Bolzen und sein Solenoid (Aktuator 82) innerhalb der
Rolle in einen relativ kleinen Raum hineinpassen. Da die Platten,
die an jeder Rolle gebildet werden sollen, entsprechend unter Mitten
von 4 mm feldmäßig angeordnet
sind, müssen
ein Solenoid und dessen Verbindungen einen zylindrischen Raum geringer
als ungefähr
8 mm im Durchmesser innerhalb des Körpers jedes Zylinders belegen.
Dies wird einfach im Hinblick auf die Miniaturisierungs-Bolzen,
die in einer Punkt-Matrix und Tintenstrahl-Druckköpfen gebildet sind,
erreicht. Wenn mehr Raum für
den Bolzen-Mechanismus 80 benötigt wird, als er innerhalb
des Zylinders verfügbar
ist, könnten
Bänder,
die aus miteinander verbundenen Feldern aus Bolzen und Hohlräumen gebildet
sind, verwendet werden, um so einen nahezu unbegrenzten Raum für solche
Mechanismen bereitzustellen.
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Der
Bolzen-Aktuator 82 muss auf den Bolzen-Kopf 84 (idealer
Weise, allerdings nicht begrenzt darauf, ein Bolzen-Aktuator pro
Pellet) unter einer beträchtlichen
Geschwindigkeit und Kraft, ausreichend, um plastisch das Pellet
oder die Pellets in die Formhohlräume hinein zu deformieren,
bewegen. Der Bolzen-Aktuator muss seinen Formungshub nahezu augenblicklich
abschließen,
da sich die gegenseitig eingreifenden Rollen schnell drehen werden,
um einen entsprechenden Fluss von fertig gestellten, nichttextilen
Stoff-Formen herzustellen. Dann muss der Formungshub sehr kurz im
Hinblick auf die relativ geringe Zeit, für die die Formhohlräume an dem
Spalt in den Rollen ausgerichtet sein werden, sein.
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Schließlich müssen die
Bolzen-Anordnungen einfach in verschiedenen Kombinationen und Feldern
in Abhängigkeit
von den mittels Computer betriebenen Steuersignalen betrieben werden.
Wiederum kann die frühere
Entwicklung von Punkt-Matrixdruckern, Tintenstrahldruckern oder
dergleichen, für
alle diese Mechanismen einfach unter der Maßgabe eines Fachmanns eingesetzt
werden, wenn die Anwendung dieser Technologien so ist, wie dies
vorstehend offenbart worden ist. Eine solche Struktur ist in dem
US-Patent 5,126,618 offenbart.
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Wie
wiederum 4 zeigt, sind die Bolzen 80 in
der Rolle 1 so positioniert (z.B. die Bolzen-Köpfe 84 werden
durch die Steuereinheit positioniert), um bündig mit der Formhohlraumwand
abzuschließen, um
ein Pellet 78 fernzuhalten und so eine Platte zu einem
Netz zu machen, oder ihn in die Vertiefung 76 zurückzuziehen,
um das Pellet darin aufzunehmen, wenn eine Platte 40 in
diesem Formhohlraum gebildet werden soll. Auf diese Art und Weise
werden Pellets nur in den Vertiefungen 76 positioniert,
die dazu vorgesehen sind, Pellets 78 aufzunehmen, um eine vorgegebene
Form eines nichttextilen Stoffes zu bilden.
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Die
zweite Stufe ist ein Pellet-Trichter 90, der so positioniert
und kontrolliert wird, um wahlweise Pellets 78 auf die äußere Oberfläche 86 der
Rolle aufzubringen. Die Pellets 78 werden in einer Orientierung
so aufgebracht, um zu ermöglichen,
dass sie in den Vertiefungen 76 so, wie dies erwünscht ist,
aufgenommen werden. Der Pellet-Trichter 90 wird vorzugsweise
unmittelbar auslaufseitig des Spalts zwischen den Rollen 1 und 2 positioniert.
Während 5 einen
Trichter, oder dergleichen, darstellt, kann es bevorzugter sein,
eine elektrostatische Platzierung, eine Verteilung über ein
fluidisiertes Bett, oder ein Vakuum-Niederschlagen, um ein Pellet 78 in jeder
der geeigneten Vertiefungen 76 abzulegen, zu verwenden.
Ein fluidisiertes Bett zusätzlich
zu einem Vakuum (ein kleiner Vakuumkanal in der Vertiefung, der
durch Zurückziehen
des Bolzen-Kopfs freigelegt wird) würde ein vollständiges Auffüllen aller
geeigneten Vertiefungen 76 sicherstellen. Eine andere Option
ist diejenige, wahlweise die Pellets 78 in den erwünschten
Vertiefungen von innerhalb der Rolle aus zu positionieren. Die Pellets 78 könnten vor
einem zurückgezogenen
Bolzen-Kopf 84 positioniert
und in die Vertiefung 76 durch den Bolzen 80 hinein
gedrückt
werden. Dies würde
irgendwelche Probleme beseitigen, die der Massenverteilung der Pellets 78 auf
die äußere Oberfläche 86 der
Rolle zugeordnet sind, und würde
das Erfordernis beseitigen, überschüssige Pellets 78 zu
entfernen. Die Vertiefungen 76 können so dimensioniert sein,
um nur ein Pellet 78 aufzunehmen, oder könnten so
dimensioniert sein, um mehrere Pellets aufzunehmen. Die Vertiefung 76 ist,
wie dargestellt ist, so geformt, um eng ein Pellet 78 aufzunehmen,
allerdings ist vorgesehen, dass die Vertiefung 76 so geformt
sein könnte,
um ein Pellet 78 in einer losen Art und Weise aufnehmen,
und nicht so, dass es verschlossen durch die Vertiefung 76 aufgenommen
ist. Auch ist vorgesehen, dass das Pellet 78 in die Vertiefung
von innerhalb der Rolle aus durch eine Öffnung in der Seitenwand der
Vertiefung 76 eingesetzt werden könnte. Diese Öffnung könnte wahlweise
durch den Bolzen 80 blockiert werden, wenn es erwünscht ist,
ein Pellet davon abzuhalten, dass es in die Vertiefung 76 positioniert
wird.
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Die
dritte Stufe ist eine Pellet-Platzierungsrolle 92, die
in die äußere Fläche 86 der
Rolle 1 (oder deren entsprechender Rolle) eingreift, um
beim Positionieren der Pellets 78 in deren jeweiligen Vertiefungen 76 zu
unterstützen.
Die Pellet-Platzierungsrolle 92 besitzt vorzugsweise eine
gepolsterte, äußere Fläche, um
welch die Pellets in deren jeweilige Vertiefungen 76 hinein
zu drücken,
ohne unbeabsichtigt irgendein Festphasenformen vorzunehmen, oder
in sonstiger Weise die Pellet-Form zu deformieren. An dieser Stufe
wird eine weiche Rolle, oder dergleichen, irgendein erfasstes Pellet
dazu bündig
mit der Vertiefung 76 drücken, was dabei unterstützt, dass das
Pellet an Ort und Stelle verbleiben wird, bis es in den jeweiligen
Formhohlraum eingedrückt
oder darin festphasenverformt wird.
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Die
vierte Stufe ist eine Pellet-Entfernungsstation 94, um
solche überschüssigen Pellets
zu entfernen, die nicht geeignet in deren jeweiligen Vertiefungen 76 positioniert
sind. Diese Pellet-Entfernungseinrichtung 94 kann durch
Kontakt (wie beispielsweise einen Bolzen) oder einen Nichtkontakt (wie
beispielsweise durch Vakuum oder dergleichen) arbeiten. Die entfernten
Pellets 78 können
recycelt werden.
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Die
fünfte
Stufe ist eine Heizquelle 96, entweder extern oder intern
zu der Rolle, um selektiv die Pellets 78 in der Temperatur
vor dem Festphasenformungsschritt zu konditionieren. Die Heizquelle 96 kann
elektrisch sein, eine Konvektions-, Strahlungs- oder irgendeine
andere Heiztechnik sein, die für
einen solchen Vorgang bekannt oder verfügbar ist. Für ein Festphasenformen stammt
viel der Energie zum Formen des Pellets 78 oder des Rohlings
zu seiner Endform von den momentanen Verformungskräften, die
in der Vorform oder dem Rohling während des Vorgangs abgeführt werden.
Allerdings ist vorgesehen, dass sich jedes der Pellets auf einer
kontrollierten Temperatur vor einem Verformen befinden sollte, so
dass ein optimales Formen auftreten kann. Das fünfte Merkmal stellt Strahlungsheizeinrichtungen dar,
die die Pellets, die in den Vertiefungen gehalten sind, vor einem
Verformen bestrahlen. Andere Heizsysteme sind möglich, einschließlich eines
Kontrollierens der Temperatur des Zylinders selbst, oder eines Erwärmens der
Pellets in einem fluidisierten Bett unmittelbar vor der Anordnung.
Die Heizstufe wird in weiterem Detail nachfolgend diskutiert.
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Jede
Rolle besitzt vorzugsweise ähnliche Merkmale
und Stufen, die dazu zugeordnet sind, um den bestimmten Festphasenformungsvorgang,
dem die Rolle zugeordnet ist, zu er leichtern. Während jedes dieser Merkmale
der Rolle nicht für
optimal dimensionierte Pellets notwendig ist, würde die Verwendung von gesinterten
Briketts oder losen Pulvern wahrscheinlich alle davon einsetzen.
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Die 5 zeigt
in größerem Detail
eine Endansicht, die diagrammartig den beispielhaften Formungs/Zusammenfügungsvorgang
und die Gerätschaft,
die zum Durchführen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erforderlich ist, zeigt.
Die behandelten Materialien bewegen sich allgemein von links nach
rechts, wie dies dargestellt ist. Die vierte Rolle, die unten rechts
in der Zeichnung dargestellt ist, kann eine einfache Riffelwalze
mit geeigneten Hohlräumen sein,
um beim Formen und/oder Einsetzen der Nieten 42 zu unterstützen.
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Alle
Rollen (mit der möglichen
Ausnahme der Riffelwalze 4) haben hunderte von kleinen
Vertiefungen 76 zum Aufnehmen von thermoplastischen Pellets 78.
An der Rolle 1 ist, wie in den 4A, B,
C und 6 dargestellt ist, jede dieser Vertiefungen 76 in
einem Vertiefungs- oder
Formhohlraumbereich 74 zentriert, der in der äußeren Fläche 86 der
Rolle 1 (in diesem Beispiel) gebildet ist. Siehe 6.
Jede Vertiefung oder jeder Formhohlraumbereich 74 ist ungefähr von der
Hälfte
des Miniatur-Formhohlraums, der benötigt wird, um ein Plattenelement
in der Position „mit
den Schenkeln nach oben" zu
bilden. Für
die Rolle 1 sind diese Hohlräume so geformt, um die Platte
mit den vier „Schenkeln" auszubilden, die
dazu verwendet werden, lose jede Platte mit den überlappenden Platten in den
zusammengesetzten, nichttextilen Stoff zu verbinden. Die Platten,
die an dem Spalt zwischen den Rollen 1 und 2 gebildet
sind, befinden sich in der Position „mit den Schenkeln nach oben", da diese Platten,
wenn sie einmal gebildet sind, mittels Vakuum zu der Rolle 2 überführt werden,
wobei sich die Schenkel radial nach außen weg von der Rolle 2 erstrecken.
Diese Orientierung erfolgt in Vorbereitung zur Bildung der zweiten
Platte in der Anordnung „mit
den Schenkeln nach unten" an
dem Spalt zwischen den Rollen 2 und 3.
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Die
Pellet-Aufnahmevertiefung 76 ist, wie von der Seite in 4A aus
zu sehen ist, vorzugsweise ein rechter, kreisförmiger Zylinder, der eng passend
die kleinen, thermoplastischen Pellets 78 von dem Compounder
aufnimmt. Die kreisförmige Fläche des
Bolzen-Kopfs 84 bildet
das bodenseitige, kreisförmige
Ende dieser Vertiefung. Der Bolzen-Kopf 84 wird, wie vorstehend
erwähnt
ist, durch einen elektromagnetischen oder piezoelektrischen Solenoid,
oder dergleichen, betätigt.
Dieser Solenoid kann die Fläche
des Bolzen- Kopfs 84 passend
innerhalb der Vertiefung, unter Belassen eines Raums für ein, zwei
oder mehr solcher Pellets positionieren. Der Solenoid kann auch
die Fläche
des Bolzen-Kopfs 84 an
oder über
die Öffnung
der Vertiefung 76 hinaus positionieren und sich in den
Formhohlraum 74 hinein erstrecken, um so auszuschließen, dass
irgendwelche Pellets 78 dort abgelegt werden. Die Bolzen könnten auch
als Extraktionsstifte betätigt
werden, um eine gerade geformte Platte 40 oder eine Niete 42 von
deren jeweiligem Formhohlraum nach der Bildung freizugeben.
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Zu
Beginn des Vorgangs werden die Pellets 78 auf der Fläche 86 der
Rolle 1 durch den Pellet-Trichter 90 positioniert.
Die Pellets 78 werden in Position durch die Pellet-Positionierungsrolle 92 gedrückt. Die überschüssigen Pellets 78 werden
durch die Pellet-Entfernungsvorrichtung 94 entfernt.
Die Pellets werden dann mittels Wärme an der Heizstufe 96 konditioniert.
Der Festphasenformungsvorgang tritt dann an dem Spalt zwischen den
Rollen 1 und 2 auf, um die Plattenelemente „mit den
Schenkeln nach oben" zu
bilden. Dieser Schritt wurde in Bezug auf 4 vorstehend
beschrieben. Die Plattenelemente „mit den Schenkeln nach oben" werden gebildet
und verbleiben auf der Rolle 2, feldmäßig in ungefähr derselben,
relativen Position angeordnet, in der sie gebildet wurden, wie dies
in 5A dargestellt ist. Die Rolle 1 führt mit
ihrer Drehung durch alle Stufen kontinuierlich fort, um eine effiziente
und fortlaufende Verarbeitung des nichttextilen Stoffes zu ermöglichen.
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An
der Rolle 2 fährt,
wie wiederum 5 zeigt, die Verarbeitung fort.
Die Rolle 2 besitzt Pellet-Vertiefungen 76A, die
in den Formhohlräumen
für die
Elemente „mit
den Schenkeln nach unten" gebildet
sind, die zwischen den feldmäßig angeordneten Plattenelementen „mit den
Schenkeln nach oben", positioniert
auf der Oberfläche
der Rolle 2, angeordnet sind. Es wird auf die Vertiefungen 76A hingewiesen,
die in unterbrochener Linie in den 5A und 6 dargestellt
sind, um die Stelle der Pellet-Vertiefungen 76A auf der
Rolle 2 in Bezug auf die Elemente „mit den Schenkeln nach oben" anzuzeigen. Folglich werden
die Pellets 78 auf der Rolle 2 zwischen der Stelle
der Bildung der Plattenelemente 40 „mit den Schenkeln nach oben" abgelegt. Die Pellets 78 werden
vorzugsweise positioniert, die überschüssigen Pellets
werden entfernt und die verbleibenden Pellets werden vor dem Formungsvorgang
an dem Spalt zwischen den Rollen 2 und 3 erwärmt (ähnlich zu
den Stufen an der Rolle 1).
-
Alternativ
können
das Pellet-Ablegen (90A), das Positionieren (92A),
das Entfernen des Überschusses
(94A) und das Erwärmen
(96A) vor der Bildung der Platten „mit den Schenkeln nach oben" an dem Spalt zwischen
den Rollen 1 und 2 stattfinden, falls dies erwünscht ist,
wie dies in 5 an der Unterseite der Rolle 2 dargestellt
ist. Es ist vorgesehen, dass jeder der Schritte, der der Platzierung,
Positionierung und Konditionierung der Pellets an der äußeren Fläche 86 irgendeiner
der Rollen zugeordnet ist, in irgendeiner anderen Reihenfolge und
an einer anderen Stelle durchgeführt
werden kann, wenn es für den
Festphasenformungsvorgang vorteilhaft ist.
-
An
dem Spalt zwischen den Rollen 2 und 3 werden die
Plattenelemente „mit
den Schenkeln nach unten" durch
den Festphasenformungsvorgang gebildet. Siehe 7A und
B. Bei diesem Formungsschritt wirken die Plattenelemente „mit den
Schenkeln nach oben" als
Teil des Formhohlraums, wie dies weiter nachfolgend im Detail beschrieben
ist.
-
In 7A ist
das Pellet 78A in der Vertiefung 76A dargestellt,
wobei sich der Bolzen-Kopf in der zurückgezogenen Position befindet
und in das hintere Ende des Pellets 78A eingreift. Die
Teilformhohlräume 98 und 100,
die teilweise in den Rollen 2 und 3 jeweils gebildet
sind, sind so ausgerichtet, um einen vollständigen Formhohlraum an dem
Spalt zwischen den Rollen 2 und 3 zu bilden. Siehe 7A. Der
Formhohlraum zum Bilden des Plattenelements „mit den Schenkeln nach unten" ist teilweise durch die
Oberfläche
der Rolle 2, die Oberfläche
der Rolle 3 und einen Bereich des Elements „mit den
Schenkeln nach oben" definiert.
Diese Bildung des Formhohlraums ermöglicht, dass das Plattenelement „mit den
Schenkeln nach unten" so
gebildet werden kann, um präzise
zu dem Plattenelement "mit
den Schenkeln nach oben" zu
passen, was demzufolge eine ineinander eingreifende oder verbundene
Struktur während
der Bildung ergibt, ohne das Erfordernis einer gesonderten Zusammensetzung
der einzelnen Teile.
-
Wenn
einmal der vollständige
Formhohlraum durch die Ausrichtung der Formhohlraumbereiche 98 und 100 an
den Rollen 2 und 3 jeweils gebildet ist, wird
der Bolzen 80A betätigt,
um das Pellet 78A in den Formhohlraum zu drücken und
an die Form des vollständigen
Formhohlraums anzupassen. Siehe 7B. Dieser
Festphasenformungsschritt umfasst die Bildung der ineinander eingreifenden
Leiste und des Schlitzes der Ausführungsform des Elements 40, das
vorstehend beschrieben ist. Der Bolzen-Kopf 84A ist in
seiner aus gefahrenen Position dargestellt, um einen Bereich der
hinteren Fläche
des Formhohlraums in 7B zu bilden.
-
Die
Struktur der Plattenelemente 40A „mit den Schenkeln nach unten", gebildet so, um
mit den Elementen 40 „mit
den Schenkeln nach oben" an dem
Spalt zwischen den Rollen 2 und 3 einzugreifen, ist
in 5B dargestellt. Diese Struktur belässt nur ein
kleines, im Allgemeinen kreisförmiges
Loch, das zwischen dem Feld der Plattenelemente 40 und 40A und
durch dieses hindurch zwischen den vier überlappenden Schenkeln der
angrenzenden Plattenelemente gebildet ist. Diese kreisförmigen Räume werden
dabei helfen, die Nieten 42 an dem Spalt zwischen den Rollen 3 und 4 zu
positionieren und zu formen. Die gegenseitig eingreifenden Schenkel
der Platten 40 und 40A besitzen eine Form, die
die Erfordernisse eines Aufbaus eines Gepäckstücks in einer bevorzugten Art
und Weise erfüllt.
-
Wenn
sich die Rollen 2 und 3 bewegen, trennen sich
die gerade gebildeten Plattenelemente 40A „mit den
Schenkeln nach unten" und
die austretenden Plattenelemente 40 „mit den Schenkeln nach oben" von der Rolle 2 und
kleben an der Rolle 3 an, wie beispielsweise durch eine
Vakuumkraft, die auf die Plattenelemente „mit den Schenkeln nach unten" einwirkt. Die sich überlappenden
Platten werden sicher noch ausreichend für einen Transport an der Rolle 3 zu
dem nächsten
Verarbeitungsschritt halten, auch ohne eingesetzte oder eingesetzte
und eingebrachte Nieten. Dies kommt daher, dass die enge Passung
der gemeinsam geformten Schenkel über Vander-Wal'sche Kräfte zusammenkleben
werden.
-
Die
Verwendung eines Teils der zuvor gebildeten Plattenelemente 40 „mit den
Schenkeln nach oben" als
ein Teil des Formhohlraums zum Bilden der Plattenelemente 40A „mit den
Schenkeln nach unten" ist
sehr vorteilhaft. Sie ermöglicht
das Bilden von ineinander in Eingriff gebrachten (verbundenen) Plattenelementen,
ohne dass gesonderte Plattenelemente getrennt hergestellt und dann
zusammengesetzt werden müssen.
Es ist für
die Plattenelemente 40A „mit den Schenkeln nach unten" und 40 „mit den Schenkeln
nach oben" wichtig,
das sie als getrennte Elemente verbleiben und nicht ein einzelnes,
verschmolzenes Element während
dieses Formungsschritts werden. Um sicherzustellen, dass die zwei Platten
nicht miteinander während
des Verarbeitungsschritts verschmelzen, ist es für die Plattenelemente 40 „mit den
Schenkeln nach oben" wichtig, dass
sie aus einem Polymer gebildet werden, das Eigenschaften hat, die
dauerhaft einem Verschmelzen mit dem Plattenelement 40A „mit den
Schenkeln nach unten" während der
Bildung des Plattenelements „mit
den Schenkeln nach unten" standhält. Diese
Eigenschaften könnten
umfassen, dass das Plattenelement 40A mit den Schenkeln
nach unten aus einem Polymer gebildet wird, das eine niedrigere Schmelztemperatur
als das Plattenelement 40 mit den Schenkeln nach oben besitzt.
Dies würde
zu einem Element 40A mit den Schenkeln nach unten führen, das
bei einer Temperatur gebildet wird, bei der das Element 40 „mit den
Schenkeln nach oben" ausreichend
fest ist und sich nicht in einem erweichten Zustand befindet. Zusätzlich könnten die
Oberflächen-Charakteristika
des Elements 40 mit den Schenkeln nach oben nach der Bildung
und vor dessen Verwendung beim Formen des Plattenelements 40A mit
den Schenkeln nach unten verändert
(gehärtet
oder geschmiert) werden, um es so zu gestalten, dass es einem Verbinden
mit dem Plattenelement 40A mit den Schenkeln nach unten
standhält.
Die Auswahl der Polymere zum Bilden jeder der zwei Plattenelemente
sollte dieses Erfordernis berücksichtigen,
und die Verarbeitungs-Parameter (Temperatur, Geschwindigkeit, usw.)
sollten auch ein Faktor bei diesem Erfordernis sein.
-
Für bestimmte,
nichttextile Stoff-Anwendungen, zum Beispiel bei dem Aufbau einer
relativ festen Gepäckplatte,
kann ein gewisses, gegenseitiges Verschmelzen und ein nicht dauerhaftes
Verschmelzen zwischen den zuvor gebildeten Platten 40 mit
den Schenkeln nach oben und den gerade gebildeten Platten 40A mit
den Schenkeln nach unten toleriert werden. Die zusätzliche
Steifigkeit, die von der gelegentlichen, permanenten Schweißverbindung
abgeleitet ist, die von einem solchen gegenseitigen Verschmelzen
resultiert, wird wahrscheinlich wieder während der darauf folgenden
Montageschritte oder durch die Benutzung des Endverbrauchers aufbrechen.
Die Verarbeitungs-Geschwindigkeit sollte auf eine nominale Rate
so eingestellt werden, dass solche Verschweißungen von Platte zu Platte
allgemein selten sind. Der Umfang von überschüssiger, sensibler Wärme, die
in den Platten 40 mit den Schenkeln nach oben verbleibt
und auf die Platten 40A mit den Schenkeln nach unten aufgebracht
oder darin erzeugt wird, sollte kontrollierbar sein und sollte minimal
sein, und zwar aufgrund der Festphasenformungstechniken, die hier
diskutiert sind. Die Prozesse sollten dazu geeignet sein, auf Niveaus
geregelt zu werden, die präzi se
genug sind, um die Verwendung desselben Typs eines Polymers für jedes
Element zu ermöglichen.
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Wie
wiederum 5 zeigt, führen nun die Felder der sich überlappenden
Platten zu der Oberfläche 86 der
Rolle 3. Die äußere Fläche der
Rolle 3 bildet Vertiefungen 76B, um die Pellets 78B aufzunehmen,
und einen Teilformhohlraum 102, und beide werden in dem
Schritt zum Bilden der Niete 42 verwendet. Die äußere Fläche der
Rolle 4 bildet Teilformhohlräume 104 auch für die Bildung
der Nieten 42. Die Pellet-Vertiefungen 76B sind
in kreisförmigen Räumen gebildet,
die zwischen den Ecken der benachbarten Plattenelemente belassen
sind. Die Formhohlräume 102 und 104 überlappen
die Kanten der kreisförmigen
Vertiefungen und greifen in die oberen Flächen beider Plattenelemente
mit den Schenkeln nach oben 40 und mit den Schenkeln nach
unten 40A ein, um die benachbarten Plattenelemente zusammenzuhalten.
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Die
Stufen des Niederlegens 90 der Pellets, der Positionierung 92,
des Entfernens 94 des Überschusses
und der Wärmebehandlung 96 werden
an der Rolle 3 durchgeführt,
um das Formen der Nieten in den geeigneten zylindrischen Löchern vorzubereiten,
die zwischen jedem der vier sich überlappenden Schenkeln der
benachbarten Plattenelemente mit den Schenkeln nach oben 40 und
mit den Schenkeln nach unten 40A verbleiben, vorzubereiten.
Der Niet-Formungsvorgang, der in den 8A und
B dargestellt ist, ist insgesamt derselbe, wie er zuvor für die Bildung
der Plattenelemente mit den Schenkeln nach oben 40 und
mit den Schenkeln nach unten 40A angegeben ist. Bei diesem
Bildungsschritt an dem Spalt zwischen den Rollen 3 und 4 besitzt,
für das Verfahren
und die Struktur des Elements, die Rolle 4 nur Teilform-Vertiefungen 104,
die darauf zum Bilden der Köpfe
der Nieten gebildet sind.
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Sowohl
die Plattenelemente mit den Schenkeln nach oben 40 als
auch mit den Schenkeln nach unten 40A bilden einen Teil
des Formhohlraums entsprechend zu dem Schaft 69 der Niete 42.
In Bezug auf die Erfordernisse für
die Qualitäten
des Pellet-Materials in Bezug auf die Bildung der Plattenelemente 40A mit
den Schenkeln nach unten und der Verwendung der Plattenelemente 40 mit
den Schenkeln nach oben als Teil des Formhohlraums ist es wichtig,
dass das Polymer, das dazu verwendet wird, die Nieten 42 zu
bilden, nicht dauerhaft mit irgendeiner der Plattenelemente 40A mit
den Schenkeln nach unten oder 40 mit den Schenkeln nach
oben und des Bildungsschritts oder danach verschmilzt. Wiederum sollte
eine Auswahl des Polymers zum Bilden der Niete und dessen Material-Charakteristika diese
Kriterien berücksichtigen
(z.B. die Temperatur der Plattenelemente, die Temperatur der Pellets
zum Bilden der Niete, usw.).
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8A stellt
das Pellet in der Vertiefung und den Bolzen in seiner zurückgezogenen
Position in Eingriff mit dem hinteren Ende des Pellets dar. Wenn sich
die Rollen 3 und 4 an dem Spalt dazwischen pressen,
wird der vollständige
Formhohlraum gebildet. Nahezu unmittelbar damit wird der Bolzen
betätigt,
um zu bewirken, dass sich das Pellet in die Form-Vertiefung hinein
deformiert und sich der Form der Form-Vertiefung anpasst. Siehe 8B.
Wiederum wird die Niete in ihrer endgeformten Ausführung nicht
mit irgendeinem der Plattenelemente verschmolzen. Die Nieten halten
die miteinander in Eingriff gebrachten Plattenelemente, durch Begrenzen des
Abstands der Platten, zu dem sie sich voneinander weg bewegen können, davon
ab, dass sie sich trennen. Die seitliche Bewegung der Platten relativ zueinander
wird durch den Eingriff der Schenkel, die an den jeweiligen Plattenelementen
gebildet sind, kontrolliert. Idealerweise lässt das Polymer, das in der
Niete verwendet wird, eine bestimmte Elastizität zu, um eine größere seitliche
Bewegung der Platten zuzulassen, wie dies vorstehend erläutert ist.
Das vollständig
gebildete, ineinander in Eingriff gebrachte, nichttextile Stoff-Material
ist in den 2A, 2B, 2C, 3 und 5C dargestellt,
wie es in dem vorliegenden Direkt-Formungsvorgang, der hier beschrieben
ist, hergestellt ist.
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Das
Endprodukt tritt zwischen den Rollen 3 und 4 aus
und wird darauf folgend als die äußere Oberfläche von
Objekten, wie beispielsweise Gepäck,
verwendet. Die fertig gestellten, nichttextilen Stoff-Formen rollen
von der Rolle 3, bereit zur Verwendung oder einer Endmontage,
ab. 5C stellt eine Draufsicht eines kleinen Abschnitts
des fertig gestellten Stoffs dar.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass andere Vorrichtungen verwendet werden können, um
die Herstellung des Platten-Materials aus einem nichttextilen Stoff
zu erleichtern. Zum Beispiel wird angenommen, dass dann, wenn Rollen
als unpassend aus irgendwelchen Gründen erachtet werden, fortlaufende
Bänder
oder fortlaufende Verbindungsbänder
für solche Verarbeitungs-Techniken
geeignet sind. Die Verwendung eines fortlaufenden Bands oder eines
Verbindungsbands hat den Vorteil, dass es mehr Raum für die Bolzen-Struktur,
falls sie benötigt
wird, und eine erhöhte
Zeit, während
der die Formhälften
für den Formungsvorgang
zueinander ausgerichtet verbleiben, bereitstellt.
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Es
ist auch darauf hinzuweisen, dass die Rollen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren, das
hier angegeben ist, verwendet werden, nicht zylindrisch sein müssen. Es
ist festgestellt worden, dass eine Rolle, die aus kurzen, flachen
Abschnitten gebildet ist, die sich in Längsrichtung über die
Rolle erstrecken, vorteilhaft ist, oder dass ein bestimmter anderer
Typ einer Struktur einer segmentierten Rolle bevorzugt ist. Demzufolge
weist die Verwendung des Ausdrucks „Rolle", wie er hier verwendet wird, auf eine
Struktur hin, die eine relativ kontinuierliche Verarbeitung zulässt, und
sie schließt
ein fortlaufendes Band, segmentierte Rollen, und ähnliche
Strukturen, ein.
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Auch
wird der Direkt-Formungsvorgang der vorliegenden Erfindung, einschließlich des
Vorgangs der Oberflächen-Stufen,
der Rolle, des Bolzens, und irgendwelcher anderer, zugeordneter
Parameter, einschließlich
der Rollen-Beabstandung oder relativen Bewegung, wie durch einen
Computer gesteuert, der einen Mikroprozessor und die entsprechende
Software (das „Steuersystem") besitzt. Es wird
angenommen, dass das Steuersystem durch die derzeit verfügbaren Verarbeitungs-Steuersysteme
ermöglicht wird.
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Verschiedene
unterschiedliche Typen von Polymeren können für das erfindungsgemäße Direkt-Formungsverfahren
verwendet werden. Zum Beispiel wird angenommen, dass ABS, HDPE,
PP, UHMWPE und PC die passenden Polymere für die Verwendung in den vorliegenden
Verfahren sind, um nichttextile Stoffe direkt zu formen. Während der Festphasenformungsschritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Pellets auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunkts
des bestimmten Polymers und unterhalb des Schmelzpunkts erwärmt. Hierzu
wird diese Temperatur nicht nur durch die physikalische Deformation
des Pellets während des
Festphasen-Bildungsverfahrens erhalten, sondern kann durch eine
externe Wärmequelle,
wie dies vorstehend beschrieben ist, ersetzt werden. Der Artikel „Part performance
is improved via solid-phase forming", Modern Plastics, Dezember 1985, enthält nützliche
Informationen über
diesen Punkt. Nahezu irgendein Polymer, das die Kriterien und die
Charakteristika erfüllt,
die für
das vorliegende, erfindungsgemäße Verfahren
erforderlich sind, ist geeignet.
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Eine
andere Ausführungsform
des nichttextilen Stoffes, der dazu geeignet ist, direkt durch das
erfindungsgemäße Verfahren,
das hier offenbart ist, gebildet zu werden, ist in den 9-14 dargestellt. Diese Ausführungsform
umfasst einen Aufbau aus relativ festen Elementen 110 und 112,
die so zusammengesetzt werden können,
um einen flexiblen, nichttextilen Stoff zu bilden. Dabei ist ein
mit Stacheln versehenes Element 110 (das einen mit Kopf
versehenen, mit Stacheln versehen oder ein Eingriffsende oder einen
Bereich entlang seiner vorzugsweise vier Kanten besitzt) und ein
Sockelelement 112 (das eine entsprechende Einführung, ein
Aufnahmeteil oder einen Sockel entlang zumindest einer Seite der
entsprechenden vier Kanten besitzt) vorhanden. Die Elemente verbinden
sich mechanisch miteinander in einer kachelähnlichen Anordnung. Die miteinander verbundenen
Stacheln und Sockel wirken als mechanische Verbindungen, die sich
relativ zueinander schwenken können
und leicht gleiten können,
um eine insgesamt flexible Verbindung zwischen den im Feld angeordneten
mit Stacheln und Sockeln versehenen Elemente zu erhalten. Die Elemente
sind allgemein flach, mit einem zentralen Bahnbereich 114, der
zum größten Teil
aus den Oberflächen
jedes dieser Elemente besteht, um insgesamt eine Platten-Anordnung zu bilden.
Dieser Bahnbereich erstreckt sich zu den Kanten, die durch entweder
Sockel oder mit Stacheln versehenen Kanten definiert sind, wie dies
vorstehend beschrieben ist.
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Im
Gegensatz zu Elementen des nichttextilen Stoffes, die vorstehend
diskutiert sind, erfordert der Gegenstand der Erfindung kein mit
Kopf versehenes Element (z.B. eine Niete), um die Elemente zusammenzuhalten.
Auch werden, im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform,
die Elemente direkt miteinander verbunden, im Gegensatz dazu, dass
sie nur aufeinander ruhen, und auf einem Nieten-Element beruhen,
um die sich überlappenden,
verhakten Platten davor abzuhalten, dass sie sich voneinander zu
weit trennen und gelöst
werden.
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9 stellt
die allgemeine Draufsicht dar und 9A stellt
eine Querschnittsansicht des mit Stacheln versehenen Plattenelements 110 dar.
Die 10 und 10A stellen
eine ähnliche
Ansicht und eine Querschnittsform des mit Sockel versehenen Elements 112 dar. 11 stellt
einen Querschnitt durch einen verbundenen Satz von zwei mit Stacheln versehenen
Platten 110 und eine zentral angeordnete mit Sockel versehene
Platte 112 dar. 12 stellt ein
Feld aus Elementen gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, wobei die mit Stacheln 110 und mit Sockeln 112 versehenen
Elemente ein Schachbrettmuster bilden. 13 stellt
diese Ausführungsform so
dar, dass sie an dem Spalt zwischen den Rollen 2 und 3 gebildet
ist.
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In
den 9 und 10 sind die Elemente allgemein
in der Form quadratisch (obwohl andere Formen, wie rechteckig, dreieckförmig, usw.,
möglich sind).
Entlang jeder Kante dieser Platten sind angeformte, in sonstiger
Weise definierte, mechanische Verbindungen vorhanden. In der mit
Stacheln versehenen Platte 110, wie sie in 9 dargestellt
ist, umfassen alle vier Kanten einen lang gestreckten, vergrößerten Bereich,
der einen Stachel 116 bildet, da sich dieser vergrößerte Bereich
mit der Bahn der Platte über
eine scharf definierte Kante verbindet. Diese Kante verhindert,
wie detailliert angegeben werden wird, dass sich der Stachel 116 (wenn
er einmal an einem entsprechend geformten Sockel der Platte der 10 zum
Beispiel angebracht ist) abzieht, wenn die Platten Zugkräften oder
Biegekräften unterworfen
werden. Vorzugsweise wird diese mit Stacheln versehene Platte bei
Festphasenformungstemperaturen direkt von der unter Temperatur konditionierten
Vorform, am bevorzugtesten aus einem mittels Reaktor oder Polymer
compoundiertem Pellet, gebildet. Dieses Direkt-Formungsverfahren
ist vorstehend beschrieben. Demzufolge sind jede Platte und die
Details der Stachel- und Sockelbereiche extrem klein.
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Anhand
der 10 kann man sehen, dass der Sockel 118 entlang
jeder Kante dieses Plattenelements 112 durch zwei symmetrische
und nach innen weisende, mit Haken versehene Bereiche 120 gebildet
ist, die sich integral mit der zentralen Bahn der Platte in einem
Festphasenformungs- oder einem Gießvorgang verbinden. 10A stellt dar, wie dieser Sockelbereich 118 dimensioniert
ist, um lose den mit Stacheln versehenen Bereich 116 aufzunehmen, wobei
allerdings dennoch die gegenseitig eingreifenden, mit Haken versehenen
Bereiche 120 ein Abziehen der so bewegbar miteinander verbundenen
Teile verhindern. Die leichte, winkelmäßige Ablenkung, wie sie in 10A dargestellt ist, kann zu einer erkennbaren
Flexibilität
des gesamten, nichttextilen Stoffes führen, insbesondere dann, wenn
jedes Plattenelement in einem relativ kleinen Maßstab hergestellt ist. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Hauptdimension jedes der plattenähnlichen
Elemente eine maximale Dimension zwischen 3 und 5 Millimetern zum
Beispiel haben könnte.
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11 stellt
dar, wie eine Reihe von abwechselnden mit Stacheln 110 und
Sockeln 112 versehenen, nichttextilen Stoff-Elementen zusammengefügt werden
können.
Insgesamt stellt 12 dar, wie diese alternativen
Formen der Platten in einem Schachbrettmuster zusammengefügt werden
können.
Es ist anzumerken, dass jeder der zwei Anordnungen der Ecken-Zwischenabschnitte
der Kanten in einer besonderen Art und Weise so ausgeschnitten sind,
dass sich die entsprechenden Bereiche von benachbarten Platten nicht überlappen
und ein Biegen des zusammengesetzten Produkts verhindern oder behindern,
wenn ein solches Biegen erwünscht
ist. Insbesondere besitzt die mit Stacheln versehene Platte 110 eine
dreieckförmige
Verzahnung an jeder Ecke, die tatsächlich dazu führt, dass
der mit Stachel versehene Kopf keine Möglichkeit eines Überlappens oder
eines Beeinträchtigens
des Schwenkens entlang der Achse unter rechten Winkeln zu dieser
Kante hat (siehe wiederum 10A für diesen
Schwenkvorgang). Die mit Sockel versehene Platte 112, die
in 10 dargestellt ist, besitzt einen diagonalen,
dreieckförmigen
Teil, der an der Ecke entfernt ist, was das meiste der mit Kopf
und Sockel oder mit Sockel versehenen Bereiche in diesem Teil beseitigt. 12 zeigt,
wie diese diagonalen Ausschnitte von diagonal angrenzenden, mit
Sockel versehenen Platten in verschiedenen Stufen einer Spannung
und eines Biegens zusammenpassen. Ungeachtet dieser weggeschnittenen
Bereiche sind sehr begrenzte Bereiche des zusammengefügten, nichttextilen
Stoffes vorhanden, die eine Öffnung
oder einen Durchgang durch die Ebene des nichttextilen Stoffes bilden
würden.
Für die
meisten Anwendungen bildet das Vorhandensein irgendwelcher Öffnungen
kein Funktionsproblem, da die Öffnungen
relativ klein sind und die aneinander angrenzenden Oberflächen dazu
tendieren würden,
diese Öffnungen
zu schließen,
ohne dass das Gewebe einem extremen Biegen oder Wölben unterworfen
wird.
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In
dem bevorzugten Verfahren wird ein Feld aus mit Stacheln versehenen
Platten 110 (9) an dem Spalt zwischen den
Rollen 1 und 2 gebildet, wie dies vorstehend in
Bezug auf die zuerst beschriebene Ausführungsform angegeben ist. Diese
entsprechend gebildeten Platten werden zu einer Rolle 2 überführt und
Pellets 122 werden in die ausgewählten Vertiefungen 124 der
Rolle 2 in Vorbereitung zum Bilden der mit Sockel versehenen
Platten 112 angeordnet. 13 stellt
einen Querschnitt durch die Rollen 2 und 3 an
dem Spalt-Schnitt dar, wo die Form für die Sockelplatte 112 gebildet
worden ist, und zwar unmittelbar vor dem Betätigen des Aktuators 124 und des
Bolzens 126, um diese Platte 112 zu bilden. Es ist
anzumerken, dass der Hauptbereich des Formhohlraums aus entsprechenden
Verzahnungen von Vertiefungen in den ausgerichteten Oberflächen der Rollen-Außenflächen gebildet
ist. Die Kanten von zwei der bereits geformten, mit Stacheln versehenen Platten
stehen in den Formhohlraum hinein vor, so dass diese Kanten selbst
einen Bereich der Formhohlraumfläche
bilden. Natürlich
ist in dieser 9 nicht das andere Paar der
mit Stacheln versehenen Platten dargestellt, die unter rechten Winkeln
zu dem Paar, das dargestellt ist, angeordnet sind, wobei diese ein
entsprechendes Paar der mit Stacheln versehenen Kanten haben, die
in diesen Formhohlraum hinein gehängt sind. Demzufolge bilden
die vier mit Stacheln versehenen Kanten, die Formflächen der Rollen,
die an dem Spalt ausgerichtet sind, und in einem kleinen Grad die
vordere Fläche 128 des
Bolzens, wenn er das Pellet 122 so drückt, um plastisch in die Form
hineinzupassen, den Formhohlraum zum Bilden jeder mit Sockel versehenen
Platte 112 und des sich ergebenden Felds der mit Sockel
versehenen Platten. Auf diese Art und Weise bildet das Feld der überlappenden
(oder genauer gesagt alternierend eingebetteten und einbettenden)
mit Stacheln 110 und mit Sockeln 112 versehenen
Platten einen starken, festen und relativ zu den festen Materialien, die
verwendet werden, flexible, nichttextile Stoff-Formen. Dieser Direkt-Formungsvorgang
der vorliegenden Erfindung für
diese Ausführungsform
des nichttextilen Stoffes erfordert nur zwei Verarbeitungsschritte
(drei Rollen und zwei Spaltbereiche), und zwar verglichen mit den
drei Verarbeitungsschritten für
die zuvor beschriebene Ausführungsform.
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Eine
andere Ausführungsform
der verbindbaren Elemente zum Bilden des nichttextilen Stoffes unter
Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist in den 14A, 14B, 15 und 16 dargestellt.
Die 14A und 14B stellen eine
Draufsicht und eine Ansicht von unten des verbindbaren Elements 130,
das durch den Festphasenformungsvorgang gebildet ist, dar. Die Struktur
ist ähnlich
zu derjenigen der ersten Ausführungsform, die
hier in den 1-3 beschrieben
ist, allerdings sind dort keine Nockenflächen an den Kanten 132 der
Plattenelemente für
einen Gegeneingriff vorhanden, und die Niete 134 ist integral
mit dem Plattenelement ausgebildet. Die geraden Kanten 132 greifen
ineinander ein, um die Elemente gegen ein seitliches Bewegen voneinander
weg zu halten. In dieser Ausführungsform
ist nur eine Form des Elements 130 erforderlich und sie
ist dazu geeignet, in einer Orientierung mit „mit den Schenkeln nach oben" (14B) und „mit
den Schenkeln nach unten" (14A) unter Verwendung des Direkt-Formungsvorgangs,
wie er vorstehend beschrieben ist, verbunden zu werden. Das Plattenelement 130 mit der
integral gebildeten Niete 132 ist in einem Einphasen-Formungsvorgangsschritt
gebildet (mit der geeigneten Form des Formhohlraums und analog zu dem
Verarbeitungsschritt, der in 4A, B
und C dargestellt ist). An dem nächsten
Verarbeitungsschritt wird das entgegengesetzt orientierte Plattenelement 130 gebildet.
Wie 15 zeigt, ist ein Feld aus miteinander verbundenen
Plattenelementen „mit den
Schenkeln nach oben" 130A und „mit den Schenkeln
nach unten" 130B mit
der integral gebildeten Niete 134A, die sich nach oben
zwischen den miteinander verbundenen Platten erstreckt, dargestellt. Dieses
Feld ist das Ergebnis von zwei der drei insgesamten Formungsschritte.
Diese Form des nichttextilen Stoffes wird durch einen dritten Formungsschritt fertig
gestellt, der die verlängerten
Nieten-Schäfte 134A und 134B zu
einem Nieten-Kopf durch einen darauf folgenden Festphasenformungsschritt
bildet. Dies würde
eine einfache Kompression des Schafts unter dem Aufschlagen des
Bolzens erfordern, um den Nieten-Kopf zu bilden, ähnlich zu
demjenigen, was vorstehend für
die anderen Festphasenformungsvorgänge beschrieben ist.
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16 stellt
den fertig gestellten, nichttextilen Stoff dar, der aus diesen Elementen 130A und
B gebildet ist. Wie wiederum 14B zeigt,
besitzt jeder der vier Schenkel 136 des Plattenelements
eine Kante, die eine hoch stehende Stufe 138 für einen Eingriff
mit den komplementär
geformten Kanten des gegenüberliegend
positionierten Plattenelements definiert. Die Stufen-Leisten 138 zusammen
mit den Kanten bilden einen mechanischen Eingriff, um die Plattenelemente 130A und
B in Verbindung miteinander zu halten, wenn die Nieten 134 vollständig gebildet
sind. Ausschnitte 140 sind an den Ecken jedes der Plattenelemente
zum Aufnehmen des Schafts 142 der Niete 134, die
die zwei Plattenelemente zusammenhält, gebildet. Der Grad einer
Flexibilität
dieser Ausführungsform
ist ähnlich
zu derjenigen der ersten Ausführungsform
und ist in gewisser Weise zu der Länge (und der Dehnungsfähigkeit)
des Nieten-Schafts in Bezug gesetzt.
-
Ähnlich zu
der Struktur, wie sie in den 14A und 14B dargestellt ist, ist eine alternative Ausführungsform
in den 17A, 17B und 17C dargestellt. Das Plattenelement dieser Ausführungsform
ist identisch zu demjenigen in den 14A und 14B, allerdings bildet der Nieten-Schaft 144 in
dieser Ausführungsform
ein geteiltes Rückhalteteil,
das abgeschrägte,
halbkreisförmige
Verzahnungen 146 an jedem separaten Bereich des Nieten-Schafts 144 besitzt.
Die abgeschrägten, halbkreisförmigen Verzahnungen
passen in eine entsprechend dazu geformte Vertiefung in dem Nieten-Kopf 150 hinein,
um die Niete in einer befestigten Position an dem Ende der Welle
zu sichern. Siehe 17C. Der Nieten-Kopf wird so
an dem Ende des Schafts befestigt und ist sehr schwierig ohne Zusammendrücken der
Seitenwände 148 des
geteilten Halteteils, um die Verzahnungen von der Vertiefung in dem
Nieten-Kopf zu lösen,
zu entfernen. Diese alternative Ausführungsform, die in den 17A und B dargestellt ist, ist durch den Festphasenformungsvorgang,
wie er vorstehend angeführt
ist, mit dem speziell geformten Formhohlraum entsprechend der Form der
geteilten Rückhalteeinrichtung
gebildet.
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Das
Direkt-Formungsverfahren kann dazu verwendet werden, einen anderen
Typ eines nichttextilen Stoffes aus miteinander verbundenen Plattenelementen,
die ähnlich
zu den Vorstehenden gebildet sind, zu erzeugen. Der Punkt ist derjenige, dass
der Formungsvorgang so ausgelegt ist, um die getrennt gebildeten
Elemente 152 entlang deren jeweiligen Kanten 154 zu
verschmelzen. Die getrennt gebildeten Elemente 152 werden
so durch den Formungsvorgang, wie er vorstehend beschrieben ist, miteinander
verschmolzen, und sie bewegen sich in Bezug zueinander durch Biegen
an oder benachbart den verschmolzenen Bereichen. Die verschmolzenen
Kanten 154 sind allgemein entlang derselben Bereiche wie
der Stachel-Sockel-Eingriff der früheren Ausführungsformen in 9-12 gebildet.
In dieser Ausführungsform
wird ein Satz von Platten an dem Spalt zwischen der ersten und der
zweiten Rolle gebildet, und der zweite Satz von Platten wird gebildet
und an dem ersten Satz an dem Spalt zwischen der zweiten und der
dritten Rolle angeschmolzen. Die Temperatur, die Formungskraft,
und andere physikalische Parameter des Direkt-Formungsverfahrens für diese Ausführungsform
müssen
sorgfältig
koordiniert werden, um einen geschmolzenen Bereich zu erzeugen,
der ausreichend ist, um die getrennt gebildeten Elemente in Eingriff
miteinander zu halten, allerdings zuzulassen, dass sie sich in Bezug
zueinander biegen, um eine Bewegung ähnliche eines Stoff-Typs zu erreichen.
Die miteinander verschmolzenen Kanten sind vorzugsweise etwas überlappt,
um den Bereich zum Verschmelzen der Elemente entlang der jeweiligen,
aneinander grenzenden Kanten zu bilden. Öffnungen 156 können an
den Ecken zwischen den Elementen gebildet werden, um eine zusätzliche
Flexibilität
zu erhalten.
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Das
Direkt-Formungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann bei der
Herstellung des nichttextilen Stoffes für viele unterschiedliche Verwendungszwecke
verwendet werden. Die Anwendung des Direkt-Formungsverfahrens der
vorliegenden Erfindung bei der Herstellung eines Gepäckstücks, als ein
Beispiel, ist in 18 beschrieben. Dieses Verfahren
ist in der Form eines Flussdiagramms dargestellt, das vier grundsätzliche
Abschnitte besitzt: Pellet-Auswahl 400, Direkt-Formungsverfahren 500, Pellet-Recycling 600 und
Zusammenbau 700 des Gepäckgehäuses. Während der
Verfahrensablauf der 19 für die Verwendung in Verbindung
mit dem Verarbeitungsgerät,
das vorstehend beschrieben ist, vorgesehen ist, ist vorgesehen,
dass das erfindungsgemäße Direkt-Formungsverfahren
entsprechend dem Flussdiagramm auch in Verbindung mit einer anderen
Gerätschaft
verwendet werden kann, die dazu geeignet ist, dieselben oder ähnliche
Vorgänge
durchzuführen.
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Der
erste Schritt des Flussdiagramms der 19 ist
der Schritt 402 eines Zuführens der Pellets. Die bevorzugte
Pellet-Größe, -Form
und das Material müssen
für das
Direkt-Formungsverfahren vorgesehen
werden. Der erste Entscheidungsblock 404 bestätigt, dass
die Pellet-Größe, die
-Form und das Material mit dem Formungsverfahren übereinstimmend
sind. Falls nicht, geht der Entscheidungsblock zurück zu dem
Schritt der Zuführung
von Pellets, um zu starten. Die Pellets können auch für die normale Polymer-Verarbeitung zu diesem
Zeitpunkt verwendet werden, zum Beispiel um andere Teile des Endprodukts
zu bilden. Falls bestätigend,
geht das Verfahren weiter zu dem Beginn des Direkt-Formungsverfahrens 500.
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Der
erste Schritt in dem Direkt-Formungsverfahren 500 ist der
Schritt 502, um die Pellets auf die Arbeitsfläche aufzubringen.
An diesem Schritt werden die Pellets, wie vorstehend beschrieben
ist, auf die Arbeitsfläche
in Vorbereitung für
den Festphasenformungsschritt aufgebracht. In den vorstehenden Beispielen
ist die Arbeitsfläche
die Oberfläche
der Rolle. An diesem Punkt werden die Pellets auf die Arbeitsfläche in irgendeiner
von verschiedenen Arten und Weisen aufgebracht, wie beispielsweise
durch Aufbringung mittels Trichter oder Aufbringung mittels fluidisiertem
Bett, wie dies vorstehend diskutiert ist, und werden vorzugsweise
in den Vertiefungen, die angrenzend an die Formhohlräume in der
Arbeitsfläche
gebildet sind, positioniert. Der nächste Schritt 504 ist
derjenige, die Pellet-Positionierung
auf der Arbeitsoberfläche,
falls notwendig, einzustellen. Dieser Schritt ist optional, da die
Pellets, wenn sie auf die Arbeitsfläche aufgebracht werden, alle
geeignet in den Vertiefungen angrenzend an die Formhohlräume, die in
der Arbeitsfläche
gebildet sind, positioniert sein können. Wenn allerdings überschüssige Pellets,
oder Pellets, die nicht geeignet in den Vertiefungen orientiert
sind, vorhanden sind, ist der Schritt eines Einstellens der Pellet-Positionierung
hilfreich, um irgendwelche Probleme zu korrigieren. Der Schritt
eines Einstellens der Pellet-Positionierung kann, wie dies vorstehend
beschrieben ist, durch eine gepolsterte Rolle oder durch einen anderen
Typ einer Vorrichtung, die für
diesen Schritt geeignet ist, vorgenommen werden. Der nächste Vorgang 506 ist
derjenige, die überschüssigen Pellets
von der Arbeitsfläche
zu entfernen. Nachdem die Pellets auf der Arbeitsfläche aufgebracht
sind, und, falls notwendig, eingestellt sind, sollten die überschüssigen Pellets von
der Arbeitsfläche
entfernt werden, so dass sie den Festphasenformungsschritt nicht
beeinträchtigen.
Dies kann durch eine Abstreif-Struktur, oder durch eine Vakuum-Technik,
oder durch irgendeine andere Möglichkeit,
vorgenommen werden, die dazu geeignet ist, die nicht erwünschten
Pellets von der Arbeitsfläche
zu entfernen.
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An
dem Schritt 508, der die Aufbringung von Wärme auf
die Pellets ist, beginnt der Festphasenformungsvorgang tatsächlich.
Die Aufbringung von Wärme
auf die Pellets ist nur notwendig, wenn die Wärme, die durch die Festphasen-Transformation der
Pellets in den Formhohlraum erzeugt ist, nicht ausreichend ist,
um die gewünschte
Temperatur in dem Pellet zu erzeugen. Mit anderen Worten kann, wenn
die Wärme,
die durch die Transformation von seiner Form zu derjenigen des Formhohlraums
aufgrund des Auftreffens des Bolzens nicht ausreichend ist, wie
dies vorstehend beschrieben ist, zusätzliche Wärme notwendig sein. Die letztendliche
Temperatur, auf die das Pellet erwärmt werden sollte, liegt oberhalb
des Erweichungspunkts, allerdings unterhalb des Schmelzpunkts des
bestimmten Polymers, das das Pellet bildet. Nachdem die Wärmeeinstellung
des Pellets vorgenommen worden ist, wird der tatsächliche
Festphasen-Transformationsschrtt an dem Kasten 510 durchgeführt. Der
Festphasenformungsschritt ist in größerem Detail vorstehend beschrieben
worden und kann, um die Beschreibung vorstehend zu wiederholen,
unter Verwendung der Rollen, wie sie hier beschrieben sind, oder
irgendeines anderen Typs einer Festphasenformungsstruktur, wie sie
anwendbar ist, durchgeführt
werden. Einer der Schlüssel
hier ist derjenige, dass das Ergebnis der Festphasenformung ein
verbindbares Element zur Verwendung beim direkten Formen eines nichttextilen
Stoffes ist. Das ver bindbare Element, wie beispielsweise die Platte „mit den
Schenkeln nach oben",
die Platte „mit
den Schenkeln nach unten" und
die Niete, wird jeweils aufeinander folgend so gebildet, dass das
Endprodukt eine Ansammlung von miteinander verbundenen Elementen
ist, die den nichttextilen Stoff bilden. Das erste Element, das
in dem beispielhaften Verfahren gebildet werden soll, ist, wie dies
vorstehend beschrieben ist, die Platte "mit den Schenkeln nach oben", die an dem Spalt zwischen
der ersten und der zweiten Rolle gebildet ist. Der nächste Vorgang
ist derjenige, die vorherigen Schritte zu wiederholen, um die miteinander
verbundenen Elemente in der bestimmten Reihenfolge, die erforderlich
ist, um die nichttextilen Stoff-Platten zu bilden, zu erzeugen.
Dieser Vorgang ist bei 512 angegeben. Der Vorgang 512 erfordert,
dass die Bildungsschritte, die zuvor beschrieben sind, eine ausreichende
Anzahl von Malen wiederholt werden, um eine nichttextile Stoff-Platte
aus den verbindbaren Elementen zu bilden. In dem spezifischen Verfahren, das
vorstehend beschrieben ist, müsste
dieser Vorgang dreimal durchgeführt
werden, um die Platte „mit den
Schenkeln nach oben",
dann die Platte „mit
den Schenkeln nach unten" und
dann die Niete, um die zwei Platten zusammenzuhalten, zu bilden.
In der zweiten Ausführungsform,
die vorstehend beschrieben ist, müsste dieser Vorgang zweimal
wiederholt werden, um die Platte zu bilden, die die mit Stacheln versehenen
Enden besitzt und dann die Platte zum Aufnehmen der mit Stacheln
versehenen Enden zu bilden (kein zusätzliches drittes Teil, wie
beispielsweise die Niete, ist in dieser Ausführungsform, wie sie vorstehend
beschrieben ist, erforderlich).
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Nach
dem Vorgang 512 beginnt das Flussdiagramm den Vorgang 600 des
Pellet-Recyclings.
Der erste Vorgang ist ein Entscheidungsblock 602, der nachfragt,
ob die nichttextile Stoff-Platte zufrieden stellend ist oder nicht.
Falls nein, wird an dem Vorgang 602 die fehlerhafte, nicht
textile Stoff-Platte umgewandelt, um sie bei irgendeiner Bildung
von normal geformten Teilen für
das Endprodukt wieder als Ausgangsmaterial zu zermahlen, oder wird
in Pellets für
die Anwendung am Schritt 402 umgeformt. Wenn die nichttextile
Stoff-Platte akzeptabel ist, ist der nächste Vorgang derjenige bei 606,
wo eine Nachbearbeitung der nichttextilen Stoff-Platte auftritt.
Diese Nachbearbeitung kann ein Polieren, Schneiden, Biegen, oder
andere Vorgänge
umfassen, die erforderlich sind, dass sie vorgenommen werden, um
die nichttextile Stoff-Platte zur Verwendung in dem Endprodukt zu
präparieren.
Nach dem Vorgang 606 fragt der Entscheidungsblock 608 nach,
ob die nicht textile Stoff-Platte noch nach der anfänglichen
Nachbearbeitung in Ordnung ist. Falls aus irgendeinem Grund die
nichttextile Stoff-Platte irreparabel beschädigt worden ist, und zwar am
Schritt 606, ist die Antwort auf die Entscheidung 608 nein
und die beschädigte, allerdings
teilweise bearbeitete, nichttextile Stoff-Platte wird erneut dazu
verwendet, sie zu Ausgangsmaterial am Schritt 604 zu zerkleinern.
Wenn die nichttextile Stoff-Platte nach dem anfänglichen Nachbearbeitungsvorgang 606 zufrieden
stellend ist, wird die nichttextile Stoff-Platte zu der Endbearbeitung
der nichttextilen Stoff-Platte des Vorgangs bei 702 genommen.
Die abschließenden
zwei Schritte sind diejenigen in dem Gepäckgehäuse-Montagevorgang 700. Nach der
Endbearbeitung der nichttextilen Stoff-Platten, die eine weitere
Veredelung der Oberfläche
umfassen können,
und nach einer weiteren Verarbeitung, um den nichttextilen Stoff
bereit für
die Endmontage zu machen, geht das Flussdiagramm weiter zu dem Vorgang 704.
An dem Vorgang 704 wird die Montage der nichttextilen Stoff-Platten
mit dem Endprodukt durchgeführt.
Zum Beispiel würden die
nichttextilen Stoff-Platten an anderen Gepäckgehäuse-Teilen unter Verwendung
von herkömmlichen Näh- oder
Niettechniken befestigt werden, um schließlich ein Teil der äußeren Oberfläche des
Gepäckstückgehäuses zu
werden, wie dies in 20 dargestellt ist. Das Gepäckstückgehäuse könnte aus einem
neu zermahlenen Material von den Abfall-Pellets, die an den Schritten 404 und 604 erzeugt
sind, gebildet werden.
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Das
vorstehende Flussdiagramm ist ein Beispiel eines Typs einer spezifischen
Produkt-Bearbeitung,
die mit dem Direkt-Formungsverfahren der vorliegenden Erfindung
durchgeführt
werden kann. In erster Linie kann das Flussdiagramm auf den Typ
eines spezifischen Produkts durch Modifizieren der letzten zwei
Schritte 702, 704 in dem vierten, allgemeinen
Arbeitsbereich 700 vereinzelt werden. Zum Beispiel könnte die
Verwendung von nichttextilen Stoffen miteinander an deren Kanten
unter Verwendung von Nähen
oder anderen Verbindungs-Techniken verbunden werden, und die sich
ergebende, dreidimensionale Form könnte an einer Rahmen- oder Radanordnung
befestigt werden, um ein Gepäckgestell
herzustellen. Alternativ könnte
der nichttextile Stoff für
Fahrzeuginnenausstattungen, oder andere Produkte, verwendet werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit einem bestimmten Grad einer Einzelheit
beschrieben worden ist, ist verständlich, dass die vorliegende
Offenbarung nur als Beispiel heranzuziehen ist.