DE102012200698A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102012200698A1
DE102012200698A1 DE102012200698A DE102012200698A DE102012200698A1 DE 102012200698 A1 DE102012200698 A1 DE 102012200698A1 DE 102012200698 A DE102012200698 A DE 102012200698A DE 102012200698 A DE102012200698 A DE 102012200698A DE 102012200698 A1 DE102012200698 A1 DE 102012200698A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber
fiber fabric
draping
transport
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102012200698A
Other languages
English (en)
Inventor
Matthias Graf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Original Assignee
Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau filed Critical Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Priority to DE102012200698A priority Critical patent/DE102012200698A1/de
Priority to PCT/EP2013/050910 priority patent/WO2013107848A2/de
Publication of DE102012200698A1 publication Critical patent/DE102012200698A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B11/00Making preforms
    • B29B11/14Making preforms characterised by structure or composition
    • B29B11/16Making preforms characterised by structure or composition comprising fillers or reinforcement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/02Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/70Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Fasergelege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, mit einer Drapiervorrichtung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Drapiervorrichtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) und zur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) entsprechend der Kontur der Drapierform (18). Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zügige und trotzdem hochwertige Umformung, insbesondere von großflächigen und/oder komplexen Geometrien, eines Vorformlings sicherzustellen. Für das Verfahren wird dazu vorgeschlagen während des Transports und/oder der Übergabe des Fasergeleges in die Drapiervorrichtung (3) mit einer mit der Transportvorrichtung (21) wirkverbundenen Temperiervorrichtung das Fasergelege (1) zu temperieren. Dazu wird in einer Vorrichtung zur Temperierung des Fasergeleges (1) während des Transports zur und/oder zur Übergabe in die Drapiervorrichtung (3) eine Temperierungsvorrichtung mit der Transportvorrichtung (21) wirkverbunden angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
  • Im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen, auch Faserverbundbauteile genannt, ist insbesondere als industrielle Verwendung das RTM-Verfahren, Resin-Transfer-Moulding-Verfahren, gängige Praxis. Der gesamte Herstellungsprozess bis zu einem verwendungsfähigen Kunststoffbauteilen besteht aus mehreren nachfolgend ablaufenden Einzelprozessen. In einem ersten Verfahrensschritt werden endkonturnahe Vorformlinge/Faserhalbzeuge hergestellt. In diesem Preform-Prozess werden in der Regel mehrere Lagen Gewebe oder Fasergelege, üblicherweise in zweidimensionaler Form, gestapelt oder ggf. gefügt (Nähen, Verschweißen, Kleben), so dass der Fasergewebestapel im Wesentlichen bereits die notwendigen äußeren Konturen und teilweise auch bereits besondere Schichten oder Schichtdicken aufweist. Vorzugsweise wird ein Binder in die Trennebenen der Gelege eingebracht, der nach Erreichen einer umgeformten dreidimensionalen Form und seiner Aktivierung und Aushärtung zu einer Fixierung der Schichten zueinander und der drapierten 3D-Kontur führt. Für den Preform-Prozess werden die Gewebestapel dann in ein Umformwerkzeug überführt und meist unter Druck durch Schließen des Umformwerkzeuges soweit der Kontur des späteren Formteiles angenähert und durch Aktivierung des Binders (Aufheizen und Abkühlen) ausgehärtet, das das Faserhalbzeug endkonturnah in ein Werkzeug einer Presse zur Durchführung des RTM-Verfahrens selbst eingelegt werden kann. Je nach Bedarf wird das Faserhalbzeug noch nachgeschnitten oder an vorgegebenen Stellen ausgestanzt, um eine noch präzisere Kontur zu erreichen. Nach dem Einlegen des Faserhalbzeugs in das Werkzeug werden die Werkzeughälften geschlossen und das notwendige Harz in die Kavität des Werkzeuges injiziert, wobei das Harz die Faserstruktur des Faserhalbzeuges imprägniert, die Fasern einschließt und fest in die Harzmatrix einbindet. Nach dem Aushärten des Harzes kann das faserverstärkte Kunststoffbauteil entformt werden. Neben dem RTM-Verfahren selbst, legt bereits die Herstellung eines Faserhalbzeuges den Grundstein für den Erfolg bei der Herstellung eines Kunststoffbauteiles. Es hat sich gezeigt, dass der Stand der Technik eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Herstellung eines Vorformlings beschreibt, die sich aber in der Regel in manuellen oder automatisierten Herstellung eines möglichst ebenen Fasergewebestapels erschöpfen, das in einer Presse schließlich aus seiner 2D-Form in eine 3D-Form überführt wird. Dies kann in einem vorfixiertem (z. B. genäht) oder noch in einem flexiblen Zustand durchgeführt werden. Das Ziel ist es nach der Formgebung einen Vorformling zu erhalten, der eine ausreichende Eigensteifigkeit besitzt, um vollständig automatisiert und prozeßsicher in das Werkzeug einer RTM-Presse eingelegt werden zu können oder auch bis zur weiteren Verwendung transportiert und abgestapelt werden kann. Zur Herstellung, Umformung und Fixierung des Vorformlings gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten im einschlägigen Stand der Technik.
  • Neben dem RTM-Verfahren selbst, legt bereits die Herstellung eines Faserhalbzeuges den Grundstein für den Erfolg der Herstellung eines Kunststoffbauteiles. Das Ziel ist es nach der Formgebung des Vorformlings aus einem biegeschlaffen Material einen Vorformling zu erhalten, der biegesteif genug ist um vollständig automatisiert und prozeßsicher in das Werkzeug einer RTM-Presse eingelegt werden zu können oder auch bis zur weiteren Verwendung transportiert und abgestapelt werden kann. Zur Herstellung, Umformung und Fixierung des Vorformlings gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten im einschlägigen Stand der Technik.
  • Für die 3D-Umformung von mehrlagigen zweidimensionalen Zuschnitten aus Fasergeweben sind die folgenden Verfahrensschritte bekannt: Es werden Fasergewebe oder -gelege von einer Rolle abgewickelt und je nach Bedarf aus mehreren verschiedenen Geweben oder Gelegen, Formen und Größen zu einem Faserstapel zusammengelegt. Dabei kann es notwendig sein, die Außen- und ggf. Innenkontur entsprechend einem Schnittmuster des Vorformlings respektive des Kunststoffformteils zu bearbeiten oder zuzuschneiden. Das Schnittmuster wird dabei aus einer Abwicklung des Vorformlings, oder des Endbauteils erzeugt. Vorzugsweise wird dann der erstellte, im Wesentlichen ebene Faserstapel mittels einer Drapiervorrichtung drapiert, respektive in eine dreidimensionale Vorform umgeformt. Um aus einem biegeschlaffen Fasergewebe einen, im Wesentlichen biegesteifen Vorformling zu erhalten, ist es meist notwendig, dass zwischen die einzelnen Lagen ein Bindemittel eingebracht und anschließend ausgehärtet wird.
  • Es ist hierzu Stand der Technik, dass das Fasergewebe respektive der Faserstapel mittels geeigneter Heizvorrichtungen erhitzt und in eine relativ kühle oder kalte Drapierform eingelegt wird. Anschließend wird zügig die Drapierform geschlossen oder entsprechend drapiert um das Bindemittel auszuhärten. Es hat sich nun gezeigt, dass insbesondere bei komplexen Geometrien oder grossflächigen Fasergelegen es zu Vorerstarrungen des Bindemittels im Fasergelege kommen kann, wenn dies partiell einen guten Wärmeübergang zur Auskühlung erhält. Ein Schließen der Form sorgt nun für Probleme beim Umformen, da steife oder ausgehärtete Bereiche als Bremsen dienen und so ungewollten Streß auf die einzelnen Schichten des Fasergeleges. Es kommt zu Verschiebungen, Knitterfalten oder ähnlichen Problemen im sorgfältigen Aufbau des Fasergeleges, was die Konsistens und die Werthaltigkeit des späteren Bauteils gefährdet. Um dies zu vermeiden wird in der Regel deutlich über die Schmelz- oder Aktivierungstemperatur des Bindemittels erhitzt, was zum einen zu ungewollten Verzügen im Fasergelege führen kann und auch einen unnötigen Energieverbrauch mit sich bringt. Auch läßt sich ein stark aufgeheiztes Fasergelege nicht mehr so gut manipulieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei dem trotz einer zügigen Umformung, insbesondere von großflächigen und/oder komplexen Geometrien, eine hochwertige Umformung des Vorformlings sichergestellt werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe für das Verfahren besteht dabei darin, dass während des Transports und/oder der Übergabe des Fasergeleges in die Drapiervorrichtung mit einer mit der Transportvorrichtung wirkverbundenen Temperiervorrichtung das Fasergelege temperiert wird. Die Lösung der Aufgabe für eine Vorrichtung besteht darin, dass zur Temperierung des Fasergeleges während des Transports zur und/oder zur Übergabe in die Drapiervorrichtung eine Temperierungsvorrichtung mit der Transportvorrichtung wirkverbunden angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignet, kann aber auch eigenständig betrieben werden. In vorteilhafter Weise ist es nun möglich ein Fasergelege während des Ablegens in eine Drapierform auf einer vorgewärmten Temperatur zu halten oder auch während des Transportes zu temperieren, vorzugsweise aufzuheizen. Damit ist es beispielsweise auch bei langwierigen Drapierprozessen möglich das noch nicht drapierte und noch nicht auf die Drapierform abgelegte Fasergelege auf eine ausreichende Temperatur zu bringen oder zu halten. Dies kann insbesondere bei mehrstufigen Drapierprozessen notwendig sein, die komplexe Geometrien,. Beispielsweise im Randbereich erst drapieren müssen, bevor weitere Flächen mit Mittelbereich drapiert werden können.
  • Vorzugsweise wird die Temperatur eines bereits temperierten Fasergeleges auf einem vorgegebenen Mindesttemperatur eingestellt und/oder gehalten. Die Mindesttemperatur entspricht dabei im Wesentlichen dem Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalb des Fasergeleges. Eine gewählte Temperierungsvorrichtung sollte zumindest zur Temperaturerhaltung des vorgewärmten Fasergeleges und/oder zur Aufheizung des Fasergeleges über den Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalb des Fasergeleges geeignet sein. Als Transportvorrichtung kann ein zumindest zweiteiliges Tablett oder ein Bandtablett angeordnet sein.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
  • Die in der Figurenbeschreibung dargestellten Kombinationsmöglichkeiten sind alle für sich alleine und eigenständig und in jeglicher Kombination verwertbar. Insbesondere sind einzelne Sätze auch als eigenständige Merkmale zu bewerten.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Formteilen in einer Presse unter Verwendung von vorgeformten Vorformlingen als großindustrielle Anwendung in einer schematischen Seitenansicht,
  • 2 bis 7 ein geteiltes Tablett als Transportvorrichtung für das Fasergelege in einer Drapiervorrichtung mit Darstellung einer möglichen schrittweisen oder kontinuierlichen Ablage des Fasergeleges in die Drapierform und mit
  • 8 bis 13 die Verwendung ein Bandtablett als Transportvorrichtung nach dem Beispiel der 2 bis 7.
  • 1 zeigt eine Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Formteilen 19 in einer RTM-Presse 15 unter Verwendung von vorgeformten Vorformlingen 17 als großindustrielle Anwendung in einer schematischen Seitenansicht. Zur Herstellung der Vorformlinge 17 werden zunächst eine oder mehrere verschiedene Fasermatten 10, vorzugsweise als Rollenware, bereitgestellt und auf einer Schneidvorrichtung 12 mit einer Schneidvorrichtung 11 zu einzelnen Fasermattenzuschnitten (nicht dargestellt) geschnitten. Die Kontur der Fasermattenzuschnitte kann im Wesentlichen mit der Kontur des Vorformlings 17 oder des Formteils 19 übereinstimmen, aber es können auch vorgegebene Teilgeometrien davon hergestellt werden. Die Fasermattenzuschnitte werden dann mittels einer geeigneten Transportvorrichtung (die in 1 durch gebogene Richtungspfeile dargestellt sind) durch eine Leimauftragsvorrichtung 13 verfahren und dort mit Bindemittel versehen, bevor sie zu einem Fasergelege 1 zusammengefügt werden. Je nach Anlage wird anschließend das fertig erstellte Fasergelege 1 durch eine Heizvorrichtung 2 temperiert und vorzugsweise auf eine Temperatur angehoben, die zumindest der Schmelztemperatur des Bindemittels entspricht. Anschließend wird das Fasergelege 1 in eine Drapiervorrichtung 3 verbracht und dort mittels geeigneter Mittel entlang der Kontur der Drapierform 18 umgeformt. Durch die Drapierform 18 der Drapiervorrichtung 3 erfährt das Fasergelege 1 eine Abkühlung und erstarrt zu einem Vorformling 16, der meist problemlos auf einem Stapel 17 zwischengestapelt werden kann, bevor er in einer RTM-Presse 15 zu einem verstärkten Formteil 19 verpresst wird.
  • In den 2 bis 7 wird dabei eine mögliche Transportvorrichtung 21 beschrieben, die hier als zweigeteiltes Tablett 7 ausgeführt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf eine spezielle Darstellung der Temperierungsvorrichtung verzichtet. Wird nun ein Fasergelege 1 vorgewärmt oder kalt auf der Transportvorrichtung 21 abgelegt, wird die Transportvorrichtung das Fasergelege 1 mit der Temperierungsvorrichtung, die beispielsweise in dem Tablett 7 oder auch mitfahrend oberhalb des Tabletts 7 angeordnet ist, aufheizen oder dessen bereits vorhandene Temperatur zumindest über dem Schmelzpunkt des Bindemittels halten. Ist nun die Transportvorrichtung 21 in die Drapiervorrichtung 3 eingefahren, kann bei einem zweigeteilten Tablett 7 der erste Teil des Tabletts außer Eingriff mit einem Teil des Fasergeleges 1 verfahren werden. Es sind dabei verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie einklappen, einfahren oder dergleichen in den zweiten Teil des Tabletts 7 selbst oder auch gezieltes Ausfahren des ersten Teils des Tabletts 7 aus der Drapiervorrichtung 3 heraus. Es ist dabei möglich, dass die notwendigen Anzahl der Teile des Tabletts 7 ein mehrfaches ist und das zumindest eines dieser Teile, vorzugsweise alle, die Möglichkeit zur Temperierung besitzen bzw. eine Tmperierungsvorrichtung enthalten. Vorzugsweise, aber nicht unbedingt notwendig, kann ein erster Fixierstempel 4 oder ein Drapierstempel 5 den freigewordenen Bereich des Fasergeleges 1 an der Drapierform 18 entsprechend fixieren und dabei ggfs. auch umformen. Je nach Reibungswiderstand der einzelnen Maschinenelemente kann nun der zweite Teil des Tabletts 7 beginnen aus der Drapiervorrichtung 3 zu verfahren, nach Bedarf schrittweise oder kontinuierlich. Wie in den 3 bis 7 dargestellt, werden die nun in Drapierrichtung 20 einfahrenden Drapierstempel 5 entsprechend der „frei” gewordenen Bereiche (die nicht mehr auf der Transportvorrichtung aufliegenden Bereiche) des Fasergeleges 1 das Fasergelege entsprechend der Kontur der Drapierform 18 umformen. Im vorliegenden Beispiel geschieht dies durch das abfolgende Verfahren von vier Drapierstempeln 5 in Drapierrichtung 20. Somit ist es nun möglich in allen Bereichen der Drapierform 18 ein gleichmäßig vorgeheiztes respektive temperiertes Fasergelege 1 zu einem Vorformling 17 umzuformen.
  • In den 8 bis 13 ist anstelle eines Tabletts 7 als Transportvorrichtung 21 ein Bandtablett 8 angeordnet. Auch hier ist die Temperiervorrichtung nicht dargestellt, aber wirksam vorhanden um das auf dem Bandtablett 8 aufliegende Fasergelege 1 entsprechend in seiner Temperatur einzustellen oder zu halten. Durch das rollende Band des Bandtabletts 8 und einer gleichzeitigen Relativbewegung des Bandtabletts 8 kann das Fasergelege 1 schonend in die Drapierform 18 abgelegt werden. Die Fixierung des ersten Teils des Fasergeleges mittels einem Fixierstempel 4 kann vorsichtshalber, insbesondere bei komplexen Geometrien vorgesehen sein, aber ist bei einfachen Geometrien der Drapierform 18 nicht notwendig.
  • Anstelle der Drapierstempel 5 kann es auch denkbar sein andere geeignete Mittel zur Drapierung vorzusehen.
  • Die Temperierungsvorrichtung kann als Konvektionsstrahler ausgeführt sein oder auch als (Widerstands-)Heizvorrichtung für die Transportvorrichtung 21. Bevorzugt wird das beschriebene Tablett 7 auf eine entsprechende Temperatur aufgeheizt, die ausreicht um mittels der von dem Tablett 7 abstrahlenden Strahlungswärme das Fasergelege entsprechend aufzuheizen oder dessen eventuell ausreichende Temperatur zumindest über den Schmelzpunkt des Bindemittels zu halten.
  • Je nach Anwendungsfall kann die Transportvorrichtung 21 mehrfach unterteilt sein durch einzelnes Ausfahren oder einer Kombination der beschriebenen Möglichkeiten das Fasergelege entsprechend der Vorgaben ablegen. Insbesondere kann es denkbar sein, dass zum Beispiel in der Mitte oder in einem Randbereich oder an zwei oder mehr Punkten gleichzeitig mit der Ablage des Fasergeleges 1 gestartet werden muss. Dennoch bleibt auch beispielsweise bei langwierigen Drapierprozessen das noch nicht drapierte und auf die Drapierform 18 abgelegte Fasergelege auf eine ausreichende Temperatur erwärmt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fasergelege
    2
    Heizvorrichtung
    3
    Drapiervorrichtung
    4
    Fixierstempel
    5
    Drapierstempel
    6
    7
    Tablett
    8
    Bandtablett
    9
    10
    Fasermatte
    11
    Schneidvorrichtung
    12
    Schneidtisch
    13
    Leimauftragsvorrichtung
    14
    Vorformling
    15
    RTM-Presse
    16
    Stapel
    17
    Vorformling
    18
    Drapierform
    19
    Formteilen
    20
    Drapierrichtung
    21
    Transportvorrichtung

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Fasergelege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, mit einer Drapiervorrichtung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Drapiervorrichtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) und zur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) entsprechend der Kontur der Drapierform (18), dadurch gekennzeichnet, dass während des Transports und/oder der Übergabe des Fasergeleges in die Drapiervorrichtung (3) mit einer mit der Transportvorrichtung (21) wirkverbundenen Temperiervorrichtung das Fasergelege (1) temperiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergelege (1) aufgeheizt wird.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur eines bereits temperierten Fasergeleges (1) auf einem vorgegebenen Mindesttemperatur eingestellt und/oder gehalten wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mindesttemperatur im Wesentlichen dem Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalb des Fasergeleges (1) entspricht.
  5. Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Fasergelege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, umfassend eine Drapiervorrichtung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Drapiervorrichtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) und zur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) entsprechend der Kontur der Drapierform (18), dadurch gekennzeichnet, dass zur Temperierung des Fasergeleges (1) während des Transports zur und/oder zur Übergabe in die Drapiervorrichtung (3) eine Temperierungsvorrichtung mit der Transportvorrichtung (21) wirkverbunden angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungsvorrichtung zumindest zur Temperaturerhaltung eines vorgewärmten Fasergeleges (1) und/oder zur Aufheizung des Fasergeleges (1) über den Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalb des Fasergeleges (1) geeignet ist.
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Transportvorrichtung (21) ein zumindest zweiteiliges Tablett (7) oder zumindest ein Bandtablett (8) angeordnet ist.
DE102012200698A 2012-01-18 2012-01-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen Withdrawn DE102012200698A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012200698A DE102012200698A1 (de) 2012-01-18 2012-01-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
PCT/EP2013/050910 WO2013107848A2 (de) 2012-01-18 2013-01-18 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings aus einem fasergelege im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012200698A DE102012200698A1 (de) 2012-01-18 2012-01-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012200698A1 true DE102012200698A1 (de) 2013-07-18

Family

ID=47594745

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012200698A Withdrawn DE102012200698A1 (de) 2012-01-18 2012-01-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102012200698A1 (de)
WO (1) WO2013107848A2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112497786A (zh) * 2020-12-03 2021-03-16 江苏亨睿碳纤维科技有限公司 一种碳纤维汽车零部件的成型方法及模具

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2701480C3 (de) * 1977-01-12 1986-01-02 Lignotock Verfahrenstechnik Gmbh, 1000 Berlin Schrittweise arbeitende Vorrichtung zum Herstellen von Vorformkörpern
DE4314078C1 (de) * 1993-04-29 1994-03-24 Krauss Maffei Ag Vorrichtung zum Herstellen von Glasfaser-Vorformlingen
DE19809264C2 (de) * 1998-03-04 2003-06-26 Eldra Kunststofftechnik Gmbh Fasergelegeanordnung und Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings

Also Published As

Publication number Publication date
WO2013107848A2 (de) 2013-07-25
WO2013107848A3 (de) 2013-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2804731B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings aus einem fasergelege im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
EP2804729B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings aus einem fasergelege im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
EP2637842B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
EP2637841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
DE102013103039A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Vorformling zur mehrstufigen Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
WO2015032982A2 (de) Drapiervorrichtung zum herstellen eines dreidimensionalen vorformlings aus fasermaterial
EP2637843A2 (de) Verfahren, vorrichtung und formschale zur herstellung eines drei-dimensionalen vorformlings im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
EP2804730B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings im zuge der herstellung von faserverstärkten formteilen
DE102016116418A1 (de) Verfahren und Drapiervorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings
DE102016102689B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Vorformlingen im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen und Vorformling
DE102012200698A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
DE202016100796U1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Vorformlingen im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen und Vorformling
WO2017129806A1 (de) Werkzeug zum drapieren eines faserzuschnitts und verfahren zur herstellung eines dreidimensionalen vorformlings
AT515808B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
DE202016104843U1 (de) Drapiervorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings
DE102015107461A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
DE202015102443U1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen
DE102011076151A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen und/oder Aushärten eines mehrschichtigen Vorformlings, insbesondere im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Kunststoff-Formteilen mit einem derartigen Vorformling
DE202016100440U1 (de) Werkzeug zum Drapieren eines Faserzuschnitts zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings
DE102010031604A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung konfektionierter textiler Strukturen
DE102013016260A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings
DE102010029437A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung textiler Preforms für Faserverbundstrukturen

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination