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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer pn-Übergangsdiode
aus Diamant.
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Diamant
besitzt sehr gute physikalische und chemische Eigenschaften als
Breitbandlückenhalbleiter und
kann im Gegensatz zu Silicium (Si), das nur bei Temperaturen unter
200°C verwendet
werden kann, bei Temperaturen operieren, die bei 1.000°C liegen.
Bei der Anwendung von Diamant mit seinen sehr guten Eigenschaften
für elektronische
Vorrichtungen werden grundsätzlich
ein Halbleiter vom p-Typ und ein Halbleiter vom n-Typ als Basis
geformt, wonach eine pn-Übergangsdiode
aus Diamant geformt wird.
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pn-Übergangsdioden
aus Diamant sind aus der
EP-A-732784 und
der
EP-A-445998 bekannt.
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Speziell
in Bezug auf die Anwendung bei Vorrichtungen muss jedoch eine Technologie
entwickelt werden, mit der die elektrische Leitfähigkeit (p-Typ, n-Typ) durch
Ionenimplantation gesteuert werden kann und mit der der Halbleiter
vom p-Typ sowie der Halbleiter vom n-Typ gekoppelt werden können. Im
Vergleich zu Silicium (Si) sind jedoch nahezu keine lebensfähigen Anwendungen,
wie ein Ionenimplantationsverfahren, realisiert worden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen.
Zweck der Erfindung ist es, eine pn-Übergangsdiode aus Diamant sowie
ein Herstellverfahren hierfür
vorzusehen, die als Basis dienen sollen, um die Anwendung eines
Halbleiters aus Diamant als elektronische Vorrichtung durch Verwendung
eines Ionenimplantationsverfahrens zu ermöglichen.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, wird die pn-Übergangsdiode aus Diamant gemäß Patentanspruch
1 hergestellt, indem eine Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant auf einem Substrat geformt wird und eine nichtdotierte
Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant auf dieser Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant ausgebildet wird, wonach die in der vorstehend
beschriebenen Weise geformte Dünnfilmschicht
durch Zonenimplantation einer Verunreinigung zu einer Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant gemacht wird.
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Die
vorstehend erwähnte
Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant umfasst ferner eine Dünnfilmschicht, bei der eine
nichtdotierte Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant auf einem Substrat ausgebildet wird und diese ausgebildete
Dünnfilmschicht
aus Diamant mit einer Verunreinigung dotiert wird.
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Ferner
umfasst die pn-Übergangsdiode
aus Diamant eine auf einem Substrat ausgebildete Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant und eine auf dieser Dünnfilmschicht vom n-Typ aus Diamant
ausgebildete nichtdotierte Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant, die dann durch Zonenimplantation einer Verunreinigung
zu einer Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant auf der ausgebildeten Dünnfilmschicht gemacht wird.
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Die
vorstehend genannte Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant umfasst ferner eine Dünnfilmschicht, bei der eine
nichtdotierte Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant auf einem Substrat ausgebildet und diese ausgebildete
Dünnfilmschicht
mit einer Verunreinigung dotiert wird.
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Die
vorstehend genannte Dünnfilmschicht
vom p-Typ umfasst eine Schicht, bei der das Substrat, auf der sie
ausgebildet ist, vom p-Typ und eine Dünnfilmschicht vom p-Typ aus
Diamant ist, bei der die Lochdichte geringer ist als die Lochdichte
im Substrat.
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Des
weiteren besitzt die vorstehend erwähnte Dünnfilmschicht vom n-Typ eine
Schicht, bei der das Substrat, auf der sie ausgebildet ist, vom
n-Typ und eine Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant ist, bei der die Elektronendichte geringer
ist als die Elektronendichte des Substrates.
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Ferner
besitzt die vorstehend erwähnte
nichtdotierte Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant eine Schicht einer ausreichend hohen Qualität, die intrinsisches
UV-Licht bei Raumtemperatur durch irgendein Erregungsverfahren,
wie Elektroneninjektion, emittiert, wenn die Filmdicke mindestens
200 nm beträgt.
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Wenn
die vorstehend erwähnte
Dünnfilmschichtfläche vom
p-Typ aus Diamant
und Dünnfilmschichtfläche vom
n-Typ aus Diamant zur oberen Schicht in einem Laminat werden, wird
diese Fläche
durch Ionenimplantation zu einer Graphitschicht mit niedrigem Widerstand
gemacht und eine Elektrode auf dieser Graphitschicht mit niedrigem
Widerstand ausgebildet.
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Das
Herstellverfahren der vorliegenden Erfindung gemäß Patentanspruch 1 für die pn-Übergangsdiode
aus Diamant stellt eine pn-Übergangsdiode
aus Diamant her, indem eine Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant auf dem vorstehend beschriebenen Substrat
ausgebildet wird, eine nichtdotierte Dünnfilmschicht hoher Qualität aus Diamant
auf der ausgebildeten Dünnfilmschicht
aus Diamant geformt wird und diese geformte Dünnfilmschicht aus Diamant durch
Ionenimplantation einer Verunreinigung zu einer Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant gemacht wird.
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Das
Herstellverfahren dieser Erfindung gemäß Patentanspruch 1 für die pn-Übergangsdiode
aus Diamant stellt eine pn-Übergangsdiode
aus Diamant her, indem eine Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant auf dem vorstehend beschriebenen Substrat
ausgebildet wird, eine nichtdotierte Dünnfilmschicht hoher Qualität aus Diamant
auf der ausgebildeten Dünnfilmschicht
aus Diamant geformt wird und diese geformte Dünnfilmschicht aus Diamant durch
Ionenimplantation einer Verunreinigung zu einer Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant gemacht wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Herstellverfahren für die pn-Übergangsdiode aus Diamant umfasst
die vorstehend be schriebene nichtdotierte Dünnfilmschicht hoher Qualität aus Diamant
eine Dünnfilmschicht
einer ausreichend hohen Qualität,
um intrinsisches UV-Licht bei Raumtemperatur über irgendein Erregungsverfahren,
wie Elektroneninjektion, zu emittieren, wenn ihre Filmdicke mindestens
200 nm beträgt.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es mit Hilfe der pn-Übergangsdiode
aus Diamant, die gemäß der Erfindung
hergestellt wurde, möglich,
auf zuverlässige
Weise die elektrische Leitfähigkeit
von Diamant durch Ionenimplantation zu steuern, was in den meisten
Fällen
des Standes der Technik nicht realisiert wurde, indem eine Verunreinigung
auf einer nichtdotierten Dünnfilmschicht
hoher Qualität
aus Diamant durch Ionenimplantation erzeugt wird. Da es möglich war,
Dünnfilmschichten
aus Diamant, die eine prägnante
Charakteristik vom p-Typ und n-Typ zeigen, durch Steuerung der elektrischen
Leitfähigkeit
zu vereinigen, können
auf zuverlässige Weise
pn-Übergangsdioden
aus Diamant hergestellt werden, die beim Stand der Technik nicht
realisiert werden konnten.
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Die
obigen und andere Ziele und Merkmale der Erfindung werden deutlich
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Hiervon zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Mikrowellenplasma-CVD-Vorrichtung,
die bei der Herstellung der pn-Übergangsdiode
aus Diamant dieser Erfindung Verwendung findet;
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2 ein
Diagramm, das das CL-Spektrum im UV- Lichtbereich einer Diamant-Dünnfilmschicht
zeigt, die mit niedrigen und normalen Methangaskonzentrationen hergestellt
wurde;
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3 eine
Darstellung der ersten Ausführungsform
des Herstellverfahrens der pn-Übergangsdiode aus
Diamant der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Diagramm der Ergebnisse von Lochmessungen eines Dünnfilmes
vom p-Typ aus Diamant, der unter den gleichen Bedingungen hergestellt
wurde wie die Dünnfilmschicht
vom p-Typ aus Diamant
der ersten Ausführungsform;
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5 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Menge der Innenimplantation
und dem spezifischen elektrischen Widerstand eines Dünnfilmes
vom n-Typ aus Diamant zeigt, der unter den gleichen Bedingungen
wie die Dünnfilmschicht
vom n-Typ aus Diamant der ersten Ausführungsform hergestellt wurde;
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6 ein
Diagramm, das die Strom-Spannungs-Charakteristik einer pn-Übergangsdiode
aus Diamant zeigt, die gemäß dem Herstellverfahren
der ersten Ausführungsform
hergestellt wurde;
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7 ein
Diagramm, das die Kapazitäts-Spannungs-Charakteristik einer
pn-Übergangsdiode
aus Diamant zeigt, die gemäß dem Herstellverfah ren
der ersten Ausführungsform
hergestellt wurde;
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8 eine
Darstellung der zweiten Ausführungsform
des Herstellverfahrens der pn-Übergangsdiode aus
Diamant der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
Darstellung der dritten Ausführungsform
des Herstellverfahrens der pn-Übergangsdiode aus
Diamant der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Darstellung der vierten Ausführungsform
des Herstellverfahrens der pn-Übergangsdiode aus
Diamant der vorliegenden Erfindung; und
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11 eine
Darstellung der fünften
Ausführungsform
des Herstellvefahrens der pn-Übergangsdiode aus
Diamant der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
eine schematische Darstellung, die die Ausbildung einer Mikrowellenplasma-CVD-Vorrichtung
zeigt, die bei der Herstellung der pn-Übergangsdiode aus Diamant dieser
Erfindung Verwendung findet. Die in der Figur dargestellte Mikrowellenplasma-CVD-Vorrichtung 100 ist
von einem Endtyp, bei dem die Mikrowellen aus der normalen Richtung
in ein Substrat 11 eindringen und eine Mikrowellenquelle 1 eine
2,45 GHz-Mikrowelle erzeugt sowie eine maximale Leistung von 1,5
kW besitzt. Deren Leistung kann in der erforderlichen Weise eingestellt
werden. Die letzte Stufe der Mikrowellenquelle 1 besitzt
einen Zirkulator 2 und eine Leerlast 3, wodurch
die reflektierten Wellen der von der Mikrowel lenquelle 1 emittierten
Mikrowellen, die reflektiert werden und zu einem Wellenleiter 12 zurückkehren,
als Wasserlast wärmeabsorbiert
werden, um zu verhindern, dass reflektierte Wellen irgendwelche
nachteilige Effekte auf den Oszillator der Mikrowellenquelle 1 haben.
Ferner ist ein Tuner 4 in der letzten Stufe des Zirkulators 2 angeordnet,
um unter Verwendung von drei Stäben
eine Einstellung der Impedanz des Wellenleiters 12 zu ermöglichen
und die Reflexion der Mikrowellen zu unterdrücken, so dass die gesamte injizierte
Energie im Plasma verbraucht wird. Des weiteren ist die letzte Stufe
des Tuners 4 mit einem Applikator 5 versehen,
der eine Antenne besitzt, die in den Wellenleiter vorsteht und die
sich durch den Wellenleiter 12 fortpflanzenden TE10-Mode-Mikrowellen
in konzentrische TM01-Mode-Mikrowellen umwandelt. Durch die Umwandlung
der Mikrowellen in TM01-Mode-Mikrowellen werden diese an einen zylindrischen
Reaktor 13 angepasst, so dass ein stabiles Plasma erhalten
werden kann.
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Das
Quellengas ist ein vermischtes Gas, das Methangas als Kohlenstoffquelle,
Wasserstoffgas und ein Verunreinigungsdotierungsgas, das in der
erforderlichen Weise zugeführt
wird, umfasst, wobei diese Gase von ihren entsprechenden Gaszylindern 15 durch
ein Reduzierventil (nicht gezeigt) und einen Massenstromregler dem
Reaktor 13 von einem Gasinjektionsrohr 6 zugeführt werden.
Ein Massenstromregler 16 für das Methangas ist ein solcher
mit hoher Präzision,
um ein Mischungsverhältnis
von weniger als 0,5 % sicherzustellen (Verhältnis zwischen Methangas und
Wasserstoffgas).
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Eine
Prozesspumpe findet Verwendung, um Gas während des CVD-Diamantsyntheseprozesses
abzuführen
und eine extrem reine Vakuumumgebung im Reaktor 13 während der
Diamantsynthese durch Plasma-CVD aufrechtzuerhalten. Eine Turbopumpe 7 findet
Verwendung, um im voraus ein hohes Vakuum zu erzielen, wonach eine
Rotationspumpe 17 eingesetzt wird, um während der Synthese abzupumpen,
und eine Hochfrequenzheizeinrichtung eingesetzt wird, um die Temperatur
des Substrates 11 zu steuern. Eine Probenaustauschtür 14 wird
geöffnet,
und das Substrat 11 wird an einer vorgegebenen Stelle im
Reaktor 13 angeordnet.
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Die
Diamant-Dünnfilmschicht
wird in der vorstehend beschriebenen Mikrowellenplasma-CVD-Vorrichtung
mit einer geringen Konzentration an Methangas hergestellt, und die
Filmqualität
der hergestellten Diamantdünnfilmschicht
wurde durch Kathodenlumineszenz (CL) ausgewertet.
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2 ist
ein Diagramm, das die CL-Spektren im UV-Lichtbereich für Diamantdünnfilmschichten zeigt, die
mit niedrigen und normalen Konzentrationen von Methangas hergestellt
wurden, d.h. die Emissionsintensität der durch die Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen erregten Diamantdünnfilmschichten. In der Figur
ist mit (a) das CL-Spektrum einer Diamantdünnfilmschicht bezeichnet, die über 42 h
bei einer Methangaskonzentration von 0,025 %, einer Substrattemperatur
von 800°C,
einem Druck von 25 Torr und einer Mikrowellenleistung von 750 W
synthetisiert wurde, während
mit (b) das Spektrum einer Diamantdünnfilmschicht bezeichnet ist,
die 6 h lang unter den gleichen Bedingungen mit Ausnahme einer Methangaskonzentration
von 6,0 % synthetisiert wurde.
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Bei
der Diamantdünnfilmschicht
(a) ist die CL-Stärke
erkennbar hoch bei einer Wellenlänge
von 235 nm. Die Lumineszenz bei dieser Wellenlänge von 235 nm ist eine 5,27
eV-UV-Lumineszenz,
die aus einer freien Exciton-Rekombination des Diamantes resultiert.
Mit anderen Worten, die Diamantdünnfilmschicht
(a) demonstriert eine beträchtliche
Bandkantenlumineszenz, die für
Diamant bei Raumtemperatur spezifisch ist. Andererseits enthält die Diamantdünnfilmschicht
(b) Verunreinigungen, Defekte etc. im Film, die das Auftreten eines
Rekombinationszentrums bewirken, das Lumineszenz in der Bandlücke verhindert,
so dass daher nahezu keine Bandkantenlumineszenz erhalten wird.
Angesichts dieses Ergebnisses wurde festgestellt, dass eine Diamantdünnfilmschicht,
die mit einer niedrigen Methangaskonzentration hergestellt wurde,
zu einer extrem guten Filmstruktur (mit hoher Qualität) führt. Es
gibt Berichte über
eine Bandkantenlumineszenz von dieser Art von Diamantdünnfilm bei
Temperaturen unter der von flüssigem
Stickstoff. Soweit den Erfindern bekannt, ist dies jedoch die erste
Beobachtung, die bei Raumtemperatur durchgeführt wurde (Applied Physical
Letters, Band 73, Nr. 7, Seiten 981–983 (1998)).
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Die
bei dieser Erfindung verwendete Diamantdünnfilmschicht besitzt eine
ausreichend hohe Qualität, um
UV-Licht bei Raumtemperatur durch Erregung mit Elektronenstrahlen
zu emittieren. Wenn jedoch die Filmdicke gering ist, d.h. geringer
als 200 nm, kann UV-Licht bei Raumtemperatur nicht beobachtet werden,
selbst wenn die Diamantdünnfilmschicht die
gleiche hohe Qualität
besitzt und mit Elektronenstrahlen erregt wird. Diese Erfindung
umfasst jedoch auch Diamantdünnfilmschichten
in hoher Qualität,
bei denen keine UV-Licht-Emission bei Raumtemperatur beobachtet
wird, da die Filmdicke zu gering ist.
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3 ist
eine Darstellung, die die erste Ausführungsform des Herstellprozesses
der pn-Übergangsdiode
aus Diamant dieser Erfindung zeigt. Die pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant dieser Erfindung wird durch das nachfolgende Verfahren unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Mikrowellenplasma-CVD-Vorrichtung
hergestellt. Die auf dem Substrat 11 ausgebildeten Diamantdünnfilmschichten 21 und 22i werden
beide unter einer geringen Methangaskonzentration im Reaktor 13,
in dem eine extrem reine Vakuumumgebung aufrechterhalten wird, synthetisiert
und besitzen eine ausreichend hohe Qualität, so dass sie UV-Licht bei Raumtemperatur
durch Erregung mit Elektronenstrahlen emittieren, wenn ihre Filmdicke
größer ist
als 200 nm.
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Zuerst
wird in Schritt (1) das Substrat 11 im Reaktor 13 angeordnet.
Dieses Substrat 11 ist beispielsweise ein Diamant-Ib(001)-Isolationssubstrat,
das unter hoher Temperatur und Druck künstlich synthetisiert wurde
(3(a)).
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Als
nächstes
wird in Schritt (2) eine bordotierte Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ auf dem Substrat 11 über ein CVD-Verfahren unter
Verwendung von Trimethylbor als Borquelle synthetisiert (3(b)).
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In
Schritt (3) wird eine Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ teilweise
durch eine Maske 30 abgedeckt, wonach eine nichtdotierte
Diamantdünnfilmschicht 22i hoher
Qualität
auf der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ und der Maske 30 synthetisiert wird (3(c)).
Als Beispiel für
die Synthese der obigen Diamantdünnfilmschicht 22i können eine
Substrattemperatur von 800°C,
ein Druck von 25 Torr, eine Mikrowellenleistung von 750 W, eine
Methangaskonzentration von 0,025 % und eine Synthesezeit von 42
h Verwendung finden.
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In
Schritt (4) wird die Maske (30) entfernt sowie
die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i auf
der Maske entfernt, um die Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ freizulegen (3(d)).
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In
Schritt (5) wird das Substrat 11 vom Reaktor 13 entfernt.
Dann wird durch Mehrfachionenimplantation der mittlere Teil der
nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i mit
Schwefel (S) implantiert, bis die Implantation die Grenze mit der
Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ erreicht, während
der Umfang unberührt
gelassen wird. Auf diese Weise wird eine Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ geformt.
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Bei
einem Beispiel der vorstehend beschriebenen Schwefelionenimplantation
beträgt
die Probentemperatur 400°C
und wird die Diamantdünnfilmschicht
22 mit
Schwefelionen unter den in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Ionenimplantationsbedingungen
implantiert, so dass die Schwefelionenkonzentration einen Wert von
1 × 10
20/cm
3 bei einer
Tiefe von 30 nm bis 270 nm erreicht. Tabelle 1
Energie
(keV) | Dosis
(1014/cm2) |
62 | 1,3 |
75 | 1,3 |
100 | 2,4 |
150 | 3,0 |
200 | 2,7 |
250 | 3,6 |
300 | 1,7 |
350 | 4,6 |
400 | 4,5 |
Insgesamt | 2,5 × 1015/cm2 |
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Auf
diese Weise wird ein pn-Übergang
zwischen dieser Schicht und der darunter angeordneten Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ ausgebildet, so dass eine pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant auf dem Substrat 11 gebildet wird. Ferner wird
eine Graphitschicht mit geringem Widerstand durch Graphitumwandlung der
obersten Fläche
der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ bis zu einer Tiefe von etwa 30 nm durch Argonionenimplantation
bei 40 keV in einer Dosis von 1 × 1016/cm–2 geformt
(3(e)).
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In
Schritt (6) wird eine aus Ti geformte Elektrode 27 auf
der Oberfläche
der Graphitschicht mit geringem Widerstand, die auf der obersten
Fläche
der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ ausgebildet ist, abgeschieden, und eine aus Ti geformte Eleketrode 28 wird
auf der Oberfläche
der freiliegenden Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ abgeschieden, um einen ohmschen Kontakt zu erhalten (3(f)). Diese Elektroden 27, 28 werden
durch die Ablagerung von Pt, Au etc. hierauf beschichtet, um eine
Oxidation zu verhindern und ihren Wärmewiderstand zu verbessern.
Mit Hilfe dieser Elektroden 27, 28 fließt elektrischer
Strom von der Elektrode 28 durch die Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ, die Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ und die Graphitschicht mit geringem Widerstand zur Elektrode 27.
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Bei
der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant werden die Auswertung der Eigenschaften der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ anhand von 4, die Auswertung der Eigenschaften
der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ anhand von 5 und die Auswertung der Eigenschaften
der pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant selbst anhand der 6 und 7 erläutert.
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4 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Hall-Messung eines Diamantdünnfilmes
vom p-Typ zeigt, der unter den gleichen Bedingungen wie die vorstehend
beschriebene Diamantdünnfilmschicht 21 vom p-Typ
hergestellt wurde. Wie im Diagramm dargestellt, überschreitet in einem Diamantdünnfilm vom
p-Typ mit einer Lochkonzentration von 2 × 1014 cm–3 und
einem spezifischen elektrischen Widerstand von 15 Ωcm die Lochmobilität 1.800
cm2/Vs bei Raumtemperatur und 3.000 cm2/Vs bei einer geringen Temperatur von 170
K. Dies ist eine Anzeige für
die Hochleistungsdiamantdünnfilmschicht
vom p-Typ, die durch Bordotierung eines Diamant dünnfilmes mit hoher Qualität unter
Begleitung der in 2 gezeigten Exciton-Lumineszenz
erzielt werden konnte.
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Konduktanz (dem spezifischen
elektrischen Widerstand) und der Menge der Ionenimplantation in
einem Diamantdünnfilm
vom n-Typ, der unter den gleichen Bedingungen wie die vorstehend
beschriebene Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ hergestellt wurde, zeigt. Aus dieser Figur kann man entnehmen,
dass bei der Ionenimplantation von Schwefel auf der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht 22i der
Widerstand der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i abnimmt, wenn
die Menge der Ionenimplantation erhöht wird, so dass es auf diese
Weise möglich
ist, die Leitfähigkeit durch
die Menge der Ionenimplantation zu steuern.
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6 ist
ein Diagramm, das die Strom-Spannungs-Charakteristik der pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant zeigt. In dem Bereich, in dem die Spannung im Diagramm positiv
ist, wird die Elektrode 28 auf der p-Seite positiv gehalten
und die Elektrode 27 auf der n-Seite negativ gehalten,
wobei der elektrische Strom in Vorwärtsrichtung fließt. In dem
Bereich im Diagramm, in dem die Spannung negativ ist, wird die Elektrode 28 auf der
p-Seite negativ gehalten und die Elektrode 27 auf der n-Seite
negativ gehalten, wobei der elektrische Strom in umgekehrter Richtung
fließt
und unterbrochen wird. Mit anderen Worten, die pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant zeigt eine deutliche Gleichrichtungswirkung, wobei in Vorwärtsrichtung
ein Strom fließt,
der nahezu an den durch den Bahnwiderstand des Diamant bestimmten
Stromwert angepasst ist, und das Gate in einen offenen Zustand gelangt,
während
in umgekehrter Richtung ein Widerstand, der höher ist als der Bahnwiderstand,
durch die im pn-Übergang
erzeugte Verarmungsschicht gebildet wird und das Gate in einen geschlossenen
Zustand gelangt. Soweit den Erfindern bekannt ist, ist dies das
erste Mal, dass es jemandem gelungen ist, einen pn-Übergang
zu erhalten, um diese Art einer signifikanten Gleichrichtungscharakteristik
unter Verwendung eines synthetischen CVD-Diamanten und eines Ionenimplantationsverfahrens
zu demonstrieren.
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7 ist
ein Diagramm, das die Kapazitäts-Spannungs-Charakteristik der
pn-Übergangsdiode 20 aus Diamant
zeigt. In dem Bereich des Diagramms, in dem die Spannung negativ
ist, wird die Elektrode 28 auf der p-Seite negativ und
die Elektrode 27 auf der n-Seite positiv gehalten, wobei
die Richtung umgekehrt wird und eine Kapazität durch die im pn-Übergang erzeugte Verarmungsschicht
erzielt wird. Wenn der Absolutwert der Spannung mit umgekehrter
Richtung kleiner wird, wird die Verarmungsschicht kleiner und nimmt
die Kapazität zu.
Dieses Beispiel demonstriert direkt, dass eine pn-Übergangsdiode
erhalten wurde.
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Bei
der durch den in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Herstellprozess erhaltenen pn-Übergangsdiode 20 aus
Diamant wird die Elektrode 28 direkt auf der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ und nicht über
ein Substrat ausgebildet, so dass daher ein guter elektrischer Kontakt
aufrechterhalten werden kann. Da ferner die Elektrode 27 auf
einer Graphitschicht mit geringem Widerstand ausgebildet wird, kann
ein guter ohmscher Kontakt mit der Elektrode 27 aufrechterhalten
werden. Da darüber
hinaus die Elektroden 27, 28 auf der Laminationsfläche auf
dem Substrat 11 ausgebildet werden und keine Elektroden
auf der Rückseite des
Substrates 11 ausgebildet werden, muss das Substrat 11 nicht
aus einem leitenden Material hergestellt werden, so dass es möglich ist,
ein Material aus einem größeren Bereich
von Materialien auszuwählen,
das optimal an die auf dem Substrat ausgebildete Diamantdünnfilmschicht
angepasst ist. Da die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i auf
dem Umfang der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ verbleibt, erstreckt sich die pn-Übergangsfläche nicht bis zur Umfangsfläche, so
dass sichergestellt wird, dass alle Leckströme von der Übergangsfläche, wenn Strom zwischen den
Elektroden 27, 28 fließt, von der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht 22i gestoppt
werden und die elektrische Effizienz verbessert wird. Beschränkungen
in Bezug auf die Anordnung der Elektroden werden ebenfalls vermieden,
so dass die Konstruktionsfreiheit verbessert wird und ein optimales
Design in der elektronischen Vorrichtung erreicht werden kann.
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Bei
der vorstehenden Erläuterung
wurde die Elektrode 28 direkt auf der Oberfläche der
Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ ausgebildet. Wie im Fall der Diamantdünnfilmschicht 22 vom n-Typ
kann jedoch auch eine Graphitschicht mit geringem Widerstand auf
dieser Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ ausgebildet werden, und die Elektrode 28 kann auf
dieser Graphitschicht mit geringem Widerstand geformt werden. Dies ermöglicht die
Verwirklichung eines besseren ohmschen Kontaktes mit der Elektrode 28.
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8 ist
eine Darstellung, die die zweite Ausführungsform des Herstellprozesses
der pn-Übergangsdiode
aus Dia mant dieser Erfindung zeigt. Bei dem Herstellprozess dieser
zweiten Ausführungsform
entsprechen Schritt (11) (8(a) und
Schritt (12) (8(b)) den Schritten
(1) und (2) der ersten Ausführungsform, so dass daher der
Prozess von Schritt (13) an erläutert wird.
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In
Schritt (13) wird die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i über der
gesamten Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ synthetisiert. Die Synthesebedingungen sind dabei die gleichen
wie bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren (8(c)).
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In
Schritt (14) wird ein Bereich der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i,
der von der Mitte in Richtung auf eine Seite bis zur obersten Fläche versetzt
ist, mit Schwefelionen implantiert, während der Umfang der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht 22i alleingelassen
wird (8(d)). Diese Innenimplantation
bis zur obersten Fläche
kann im Prinzip erreicht werden, indem die Beschleunigungsspannung
auf ein niedriges Niveau gedrückt
wird. Durch die Schwefelionenimplantation wird die gesamte nichtdotierte
Diamantdünnfilmschicht 22i zu
einer Diamantdünnfilmschicht
22 vom n-Typ und bildet einen pn-Übergang zwischen dieser Schicht 22 und
der darunter befindlichen Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ (8(d)). Die Implantation der
Schwefelionen wurde gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Durch diese Schwefelionenimplantation wird ferner eine geeignete
ohmsche Charakteristik in der obersten Fläche der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ aufrechterhalten.
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In
Schritt (15) wird ein Bereich der verbleibenden Diamantdünnfilmschicht 22i,
der gegenüber
der Mitte in Richtung auf die gegenüberliegende Seite versetzt
ist, einer Innenimplantation mit Kohlenstoff, Schwefel, Argon, Xenon
etc. unterzogen, um die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i in
eine Graphitschicht 26 mit geringem Widerstand zu verändern und
einen ohmschen Kontakt zwischen dieser Schicht und der darunter befindlichen
Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ zu erhalten
(8(e)).
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In
Schritt (16) werden die aus Ti hergestellten Elektroden 27, 28 auf
den entsprechenden Flächen
der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ und der Graphitschicht 26 mit geringem Widerstand
abgeschieden, um einen ohmschen Kontakt zu erhalten (8(f)). Mit Hilfe dieser Elektroden 27, 28 fließt Strom
von der Elektrode 28 durch die Graphitschicht 26 mit
geringem Widerstand, die Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ und die Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ zur Elektrode 27.
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Beim
Herstellprozess dieser zweiten Ausführungsform wird wie bei der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform die Elektrode 28 auf
der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ und nicht über das
Substrat ausgebildet, so dass es möglich ist, einen guten elektrischen
Kontakt aufrechtzuerhalten. Da ferner die Elektrode 28 auf
der Graphitschicht 26 mit geringem Widerstand ausgebildet
wird, ist es möglich,
einen noch besseren ohmschen Kontakt mit der Elektrode 28 aufrechtzuerhalten.
Da die Elektroden 27, 28 auf der laminierten Oberfläche des
Substrates 11 ausgebildet werden und keine Elektroden auf
der Rückseite
des Substrates 11 vorhanden sind, muss das Substrat 11 nicht
leitend sein, so dass es möglich
ist, ein Material aus einem größeren Bereich
an Materialien auszuwählen,
das optimal an die auf dem Substrat ausgebildete Diamantdünnfilmschicht
angepasst ist. Da die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i auf
dem Umfang der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ verbleibt, erstreckt sich die pn-Übergangsfläche nicht bis zur Umfangsfläche, so dass
sichergestellt wird, dass sämtliche
Leckströme
von der Übergangsfläche, wenn
Strom zwischen den Elektroden 27, 28 fließt, von
der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i gestoppt
werden und die elektrische Effizienz verbessert wird. Auch werden
Beschränkungen
in Bezug auf die Anordnung der Elektroden vermieden, so dass die
Konstruktionsfreiheit verbessert wird und ein optimales Design in
der elektronischen Vorrichtung erzielt werden kann.
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9 ist
eine Darstellung, die die dritte Ausführungsform des Herstellprozesses
der pn-Übergangsdiode
aus Diamant dieser Erfindung zeigt. Beim Herstellprozess dieser
dritten Ausführungsform
entsprechen Schritt (21) (9(a)),
Schritt (22) (9(b)) und Schritt
(23) (9(c)) den Schritten
(11) bis (13) der vorstehend beschriebenen zweiten
Ausführungsform,
so dass daher der Prozess ab Schritt (24) beschrieben wird. Bei
der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform
wurde ein Isolationsmaterial als Substrat 11 verwendet.
Bei der dritten bis fünften
Ausführungsform
findet jedoch ein leitendes Substrat vom p-Typ Verwendung, das mit
Bor bis zu einer hohen Konzentration dotiert wurde, und es wird
eine Elektrode auf der Rückseite
des leitenden Substrates vorgesehen, um eine sandwichartige pn-Übergangsdiode
mit Elektroden auf beiden Seiten auszubilden.
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In
Schritt (24) findet ein Ionenimplantationsverfahren Verwendung,
um Schwefel (S) auf der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i durch
Mehrfachionenimplantation zu implantieren, bis dieser die Grenzfläche mit
der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ erreicht. Auf diese Weise wird die Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ ausgebildet und der pn-Übergang 20 aus
Diamant auf dem Substrat 11 hergestellt (9(d)). In
diesem Stadium verbleibt die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i als
flache Isolationsschicht auf der Oberfläche der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ.
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In
Schritt (25) wird die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i,
die als Dünnschicht
auf der Oberfläche
verbleibt, mit Kohlenstoff, Schwefel, Argon, Xenon etc. ionenimplantiert,
um die Graphitschicht 23 mit geringem Widerstand auszubilden
und auf diese Weise einen ohmschen Kontakt mit der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ zu erzielen (9(e)).
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In
Schritt (26) werden aus Titan (Ti) hergestellte Elektroden 24, 25 auf
der Rückseite
des Substrates 11 und der Oberfläche einer Graphitschicht 23 mit
geringem Widerstand abgeschieden, um einen ohmschen Kontakt zu erhalten
(9(f)).
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10 ist
eine Darstellung, die die vierte Ausführungsform des Herstellprozesses
der pn-Übergangsdiode
aus Diamant dieser Erfindung zeigt. Bei dem Herstellprozess dieser vierten
Ausführungsform
entsprechen Schritt (31) (10(a)),
Schritt (32) (10(b)) und
Schritt (33) (10(c)) den
Schritten (11) bis (13) der vorstehend beschriebenen
zweiten Ausführungsform,
so dass daher der Prozess von Schritt (34) an erläutert wird.
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In
Schritt (34) wird die Schwefelionenimplantation der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht 22i bis zur
obersten Fläche
der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i durchgeführt (10(d)). Die Innenimplantation der obersten
Fläche
kann im Prinzip dadurch erreicht werden, dass die Beschleunigungsspannung
unterdrückt
wird. Mit Hilfe dieser Schwefelionenimplantation wird die gesamte
nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i zu
einer Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ, die einen pn-Übergang
mit der darunter befindlichen Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ bildet. Ferner wird eine geeignete ohmsche Charakteristik
in der obersten Fläche
aufrechterhalten.
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In
Schritt (35) werden wie bei der dritten Ausführungsform
die aus Ti bestehenden Elektroden 24, 25 auf der
Rückseite
des Substrates 11 und auf der Oberfläche der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ abgeschieden (10(e)).
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Wie
vorstehend erläutert,
kann bei dem Herstellprozess der vierten Ausführungsform der Prozess, bei dem
eine Graphitschicht mit geringem Widerstand durch Implantation von
Kohlenstoff, Schwefel, Argon, Xenon etc. geformt wird, in der dritten
Ausführungsform
(Schritt (25) in der dritten Ausführungsform) weggelassen werden,
so dass daher der Herstellprozess vereinfacht werden kann.
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11 ist
eine Darstellung der fünften
Ausführungsform
des Herstellprozesses der pn-Übergangsdiode
aus Diamant dieser Erfindung. Bei dem Herstellprozess dieser fünften Ausführungsform
entsprechen Schritt (41) (11(a)),
Schritt (42) (11(b)) und
Schritt (43) (11(c)) den
Schritten (11) bis (13) der vorstehend beschriebenen
zweiten Ausführungsform,
so dass daher der Prozess ab Schritt (44) erläutert wird.
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In
Schritt (44) wird der mittlere Teil der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht 22i mit
Schwefelionen implantiert, während
der Umfang der nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht 22i unberührt gelassen
wird, so dass eine Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ im mittleren Bereich und ein pn-Übergang mit der darunter befindlichen
Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ ausgebildet werden (11(d)).
Die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i wird
im Umfangsbereich belassen. Eine geeignete ohmsche Charakteristik
wird in der obersten Fläche
der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ aufrechterhalten.
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In
Schritt (45) werden die aus Ti hergestellten Elektroden 24, 25 auf
der Rückseite
des Substrates 11 und der Oberfläche der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ abgeschieden, um einen ohmschen Kontakt zu erhalten (11(e)).
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei dem Herstellprozess der fünften Ausführungsform
die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i auf
dem Umfang der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ belassen, wie bei der vorstehend beschriebenen ersten und
zweiten Ausführungsform,
so dass sich die pn-Übergangsfläche nicht
bis zur Umfangsfläche
erstreckt. Daher wird jegliche Stromleckage von der Übergangsfläche, wenn Strom
zwischen den Elektroden 24, 25 fließt, vollständig durch
die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht 22i gestoppt,
wodurch die elektrische Effizienz weiter verbessert wird.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Herstellprozessen der dritten bis fünften Ausführungsform
wurde ein mit Bor bis zu einer hohen Konzentration dotiertes p-Substrat
als Substrat 11 verwendet. In diesem Fall wird jedoch die
Lochkonzentration der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ, die auf dem Substrat 11 ausgebildet wurde, geringer
eingestellt als die Lochkonzentration des Substrates 11,
so dass Strom rasch von der Elektrode 24 auf der Substratseite
bis zur Elektrode 25 auf der Seite der Graphitschicht 23 mit
geringem Widerstand fließen
kann.
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Als
Ergebnis der Messung der Strom-Spannungs-Charakteristik und der
Kapazitäts-Spannungs-Charakteristik
beim Fließen
von Strom zwischen den Elektroden der pn-Übergangsdioden 20 aus
Diamant, die nach den Herstellprozessen der vorstehend beschriebenen
zweiten bis fünften
Ausführungsform
ausgebildet wurden, wurde bestätigt,
dass ein pn-Übergang
auf zuverlässige
Weise in sämtlichen
pn-Übergangsdioden 20 aus
Diamant der zweiten bis fünften
Ausführungsform
ausgebildet wurde.
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Bei
jedem der vorstehend beschriebenen Herstellprozesse der ersten bis
fünften
Ausführungsform wurde
die Diamantdünn filmschicht 21 vom
p-Typ auf dem Substrat 11 unter Anwendung eines CVD-Verfahrens
geformt, wobei Verunreinigungen unter einer Gasphase während einer
Gasphasensynthese dotiert wurden. Diese Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ kann jedoch auch so ausgebildet werden, dass zuerst eine nichtdotierte
Diamantdünnfilmschicht
hoher Qualität
auf dem Substrat 11 geformt wird und dann eine Ionenimplantation
einer Verunreinigung auf dieser nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht
stattfindet.
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Bei
jedem der vorstehend beschriebenen Herstellprozesse der ersten bis
fünften
Ausführungsform wurde
eine Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ auf dem Substrat 11 ausgebildet, während eine
Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ auf dieser Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ ausgebildet wurde. Dies kann jedoch auch umgekehrt werden,
indem die Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ auf dem Substrat und die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht
hoher Qualität
auf der Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ ausgebildet wird, wonach die nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht
hoher Qualität
durch Ionenimplantation einer Verunreinigung in eine Diamantdünnfilmschicht
vom p-Typ umgewandelt wird. In diesem Fall kann die untere Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ durch Dotieren mit einer Verunreinigung unter Anwendung
eines CVD-Verfahrens oder durch Ausbildung eines nichtdotierten
Diamantdünnfilmes
hoher Qualität
auf dem Substrat und Überführen der nichtdotierten
Diamantdünnfilmschicht
in eine Schicht vom n-Typ durch Ionenimplantation einer Verunreinigung
ausgebildet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, findet, wenn zuerst eine Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ auf dem Substrat ausgebildet wird, ein Substrat vom n-Typ
als Substrat Verwendung und wird die Elektronendichte der Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ, die auf
dem Substrat ausgebildet wurde, geringer eingestellt als die Elektronendichte
des Substrates. Durch Verwendung von höheren und geringeren Elektronendichten
kann Strom rascher von der Oberseitenelektrode bis zur Elektrode
auf der Substratseite geleitet werden. Wie bei den vorstehend beschriebenen
Herstellprozessen der ersten und zweiten Ausführungsform muss jedoch, wenn
Elektroden nur auf der Oberseite angeordnet werden, der elektrischen
Leitfähigkeit
des Substrates oder den Elektronendichten des Substrates und der
auf dem Substrat ausgebildeten Diamantdünnfilmschicht vom n-Typ keine
Beachtung geschenkt werden.
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Wenn
Elektroden auf der Diamantdünnfilmschicht 21 vom
p-Typ und der Graphitschicht mit geringem Widerstand auf der Diamantdünnfilmschicht 22 vom
n-Typ angeordnet werden, werden durch das Herstellverfahren keine
Beschränkungen
auf die Dünnfilmschichten 21, 22 aufgebracht.
Beispielsweise kann es sich um Dünnfilmschichten
handeln, die durch Dotieren mit einer Verunreinigung unter Verwendung
eines CVD-Verfahrens ausgebildet werden, oder es kann sich um eine
Dünnfilmschicht
handeln, die ausgebildet wird, indem zuerst eine nichtdotierte Diamantdünnfilmschicht
hoher Qualität
auf dem Substrat aufgebracht und dann eine Innenimplantation einer
Verunreinigung auf dieser nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht
ausgeführt
wird.
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Vorstehend
wurde die Diamantdünnfilmschicht
vom n-Typ durch Ionenimplantation unter Verwendung von Schwefel
(Gruppe IV) als Verunreinigungselement hergestellt. Wenn eine Schicht
vom n-Typ ausgebildet wird, können
jedoch auch Phosphor (Gruppe V), Lithium (Gruppe I), Natrium (Gruppe
I), Brom (Gruppe VII), Jod (Gruppe VII) etc. als Verunreinigungselement
verwendet werden, oder wenn eine Ionenimplantation benutzt wird,
um die Schicht vom p-Typ auszubilden, können Bor (Gruppe III), Silicium
(Gruppe IV) etc. als Verunreinigungselement Verwendung finden, d.h.
Elemente aus nahezu sämtlichen
Gruppen können
als Verunreinigungselemente eingesetzt werden, um die elektrische
Leitfähigkeit
in Abhängigkeit
vom Verunreinigungselement zu steuern. Darüber hinaus ist das Verunreinigungselement
nicht auf einen Typ beschränkt,
sondern es können
auch zwei oder mehr Typen implantiert werden.
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Wie
vorstehend erläutert,
waren die Erfinder mit Hilfe der pn-Übergangsdiode aus Diamant und
deren Herstellverfahren gemäß der Erfindung
in der Lage, eine Ionenimplantation zu benutzen, um auf zuverlässige Weise
die elektrische Leitfähigkeit
von Diamant zu steuern, was im Stand der Technik nicht realisiert
wurde, indem durch Ionenimplantation eine Verunreinigung auf einer
nichtdotierten Diamantdünnfilmschicht
hoher Qualität
implantiert wurde. Ferner waren die Erfinder in der Lage, Diamantdünnfilmschichten,
die eine signifikante p-Typ- und n-Typ-Charakteristik aufwiesen,
mit Hilfe dieser Steuerung der elektrischen Leitfähigkeit
zu verbinden, so dass es möglich
wurde, auf zuverlässige
Weise eine pn-Übergangsdiode
aus Diamant herzustellen, was im Stand der Technik nicht möglich war.
Daher waren die Erfin der in der Lage, einen kritischen Schritt in
Bezug auf die Benutzung von Diamant als elektronische Vorrichtung
in zukünftigen
Anwendungsfällen
zu gehen.
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Mit
anderen Worten, der pn-Übergang
von Diamant demonstriert die Eigenschaften eines Breitbandlückenhalbleiters.
Diese pn-Übergangsdiode
aus Diamant findet wahrscheinlich als fundamentale Komponente von
elektronischen Vorrichtungen Verwendung, die auf beständige Weise
unter harten Bedingungen operieren, wie einer hohen Temperatur,
Strahlung, Hochspannung, Hochfrequenz etc., die herkömmliche
Materialien aus Silicium und anderen Halbleitermaterialien nicht
aushalten können,
beispielsweise elektronische Vorrichtungen, die im Weltraum operieren,
Sensoren innerhalb von Kernreaktoren und Anwendungsfälle in Vorrichtungen
mit hohen Vibrationen. Des weiteren kann der pn-Übergang als Basiskonfiguration
für optische
Elemente eingesetzt werden oder als Photorezeptor für Licht
mit Wellenlängen,
die kürzer
sind als UV-Licht (Röntgenstrahlung,
Strahlung).