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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Abstandselemente, die in
Bildschirme, z. B. einen Plasmabildschirm, einen Feldemissionsbildschirm
und dergleichen, integriert sind, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen
der Abstandselemente.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren wurden Bildschirme, z. B. ein Plasmabildschirm
(Plasma Display Panel (PDP)), ein Plasma-Address-Liquid-Crystal-Bildschirm (PALC-Bildschirm)
und ein Feldemissionsbildschirm (FED-Bildschirm) entwickelt. Diese
Bildschirme sind mit einer Frontplatte für die Bilddarstellung und einer
Rückwand ausgerüstet, die
derart angeordnet ist, daß sie
bezüglich
der Rückseitenoberfläche der
Frontplatte und parallel hierzu einen Zwischenraum einhält. Ferner
weisen diese Bildschirme mehrere Abstandselemente auf, die einen
geeigneten Abstand beibehalten, um einen Raum für eine elektrische Entladung
zwischen der Frontplatte und der Rückwand aufrechtzuerhalten.
Das heißt,
bei diesen Bildschirmen muß der
Innenraum ein Vakuum beibehalten, um einen Raum für die elektrische
Entladung zu bilden. Deshalb müssen
die Frontplatte und die Rückwand
davor bewahrt werden, sich durch den Atmosphärendruck zu verbiegen. Es ist
deshalb nötig,
mehrere Abstandselemente mit einer geeigneten Höhe (Länge) zwischen der Frontplatte
und der Rückwand
vorzusehen.
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Bei
dem vorgenannten Feldemissionsbildschirm ist beispielsweise die
Rückwand
mit mehreren Elektronenemissionselementen ausgerüstet, die Elektronenstrahlen
erzeugen, welche dann beschleunigt werden, um den auf der Frontplatte
aufgebrachten Phosphor zur Lichtaussendung zu veranlassen, um das
Bild darzustellen. Bei diesem Feldemissionsbildschirm muß zwischen
der Frontplatte und der Rückwand
ein Zwischenraum von nicht weniger als 500 µm aufrechterhalten werden,
um eine anormale elektrische Entladung zwischen den Elektronenemissionselementen
und dem Phosphor zu verhindern und durch Steuern der Stromdichte
der Elektronenstrahlen und der Beschleunigungsbedingungen eine gewünschte Helligkeit
zu erhalten. Dementsprechend müssen
die Abstandselemente eine Höhe
von mindestens 500 µm
aufweisen.
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Als
eine Methode zum Herstellen der vorgenannten Abstandselemente war
ein Verfahren zum einstückigen
Ausbilden der Abstandselemente mit der Rückwand oder der Frontplatte
bekannt. Beispielsweise wird bei dem Plasmabildschirm eine Paste
durch Zugeben eines organischen Harzes (eines Acrylbindemittels
oder eines -dispergiermittels) und eines organischen Lösungsmittels
zu einem Gemisch aus einem Glas und einem keramischen Füllstoff
(einem Erweichungspunktverbesserer oder einem Pigment), z. B. ZrO2, SiO2, usw., hergestellt,
unter Verwendung der Paste wird auf der Oberfläche der Gasplatte, die aus
einem Alkaliborsilicatglas bestehen kann, ein Formkörper der
Abstandselemente gebildet, und der Formkörper wird bei einer Temperatur (z.
B. bei etwa 550 °C)
gebrannt, bei der die Glasplatte nicht schrumpft, um dadurch auf
der Oberfläche
der Glasplatte Abstandselemente auszubilden. Der Formkörper der Abstandselemente
wird durch Aufdrucken der Paste auf die Oberfläche der Glasplatte oder unter
Verwendung einer Form erhalten. Dieses Verfahren ermöglicht es,
Abstandselemente mit einer Dicke von üblicherweise etwa 40 µm und einer
Höhe von
etwa 150 µm zusammen
mit der Glasplatte herzustellen. Die Glasplatte wird als Frontplatte
oder als Rückwand
benutzt.
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Gemäß dem obigen
Verfahren zum Herstellen von Abstandselementen, die einstückig mit
der Glasplatte ausgebildet sind, welche als Frontplatte oder Rückwand dient,
durch Brennen des auf der Glasplatte erzeugten Formkörpers der
Abstandselemente unter Einsatz der Paste, die Glas und einen keramischen
Füllstoff enthält, ist
es jedoch nicht möglich,
wegen der Schrumpfung durch das Brennen die Abstandselemente genau herzustellen.
Außerdem
werden die Abstandselemente verformt oder schälen sich von der Glasplatte
ab.
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Das
heißt,
beim Brennen des Formkörpers
der Abstandselemente schrumpft die den Formkörper tragende Glasplatte fast
nicht, aber es schrumpft der Formkörper (die Abstandselemente).
Dadurch entsteht zwischen des Abstandselements und der Glasplatte
eine Schrumpfungsdifferenz und führt
zu den vorgenannten Problemen.
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Wenn
die Abstandselemente mit einer geringen Höhe hergestellt werden, wird
die durch das Brennen verursachte Schrumpfung der Abstandselemente
aufgrund der Sperrkraft der Glasplatte vermindert und die vorgenannte
Schwierigkeit tritt fast nicht auf. Deshalb wird das vorgenannte
Verfahren zum Herstellen der Abstandselemente auf den Plasmabildschirm
angewandt, der Abstandselemente mit geringer Höhe benötigt. Mit zunehmender Höhe der Abstandselemente wird
aber deren Schrumpfungskraft größer als
die Sperrkraft der Glasplatte. Das heißt, es ist dann nicht länger möglich, die
durch das Brennen verursachte Schrumpfung der Abstandselemente herabzusetzen,
und die vorgenannten Schwierigkeiten treten deutlich in Erscheinung. Dementsprechend
konnte das genannte Verfahren zum Herstellen der Abstandselemente
nicht auf den Feldemissionsbildschirm angewandt werden, der Abstandselemente
mit einer Höhe
von mindestens 500 µm
benötigt.
Selbst wenn das Verfahren anwendbar wäre, müßte die Dicke der Abstandselemente
stark vergrößert werden.
Insgesamt ist das Verfahren zum Herstellen solcher Abstandselemente
für den
Feldemissionsbildschirm nicht geeignet.
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Deshalb
wird bei einem Feldemissionsbildschirm ein Glas oder eine Keramik
nach dem Brennen zu der Form der Abstandselemente geschnitten und
auf die Oberfläche
der Glasplatte geklebt, die als Frontplatte oder Rückwand dient,
um die Abstandselemente herzustellen. Dieses Verfahren führt aber
zu Abstandselementen mit einer geringen Dimensionsgenauigkeit oder
Positionsgenauigkeit, was eine mühsame
Arbeit erfordert. Außerdem
ist es nicht geeignet, die Dicke der Abstandselemente oder den Zwischenraum
zwischen diesen zu verringern.
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Ferner
treffen bei dem Feldemissionsbildschirm Elektronen, die von den
elektronenemittierenden Elementen ausgesandt werden, auf die in
der Nähe
der Elektronenflugbahn befindlichen Wandoberflächen der Abstandselemente und
verursachen eine elektrische Aufladung dieser Wandoberflächen. Das
heißt,
die von den Elektronenemissionselementen erzeugten Elektronenstrahlen
werden durch die elektrische Ladung auf den Wandoberflächen der
Abstandselemente gebeugt. Dadurch treffen die Elektronenstrahlen
nicht auf die vorbestimmten Stellen auf der Frontplatte, um die
Genauigkeit aufrechtzuerhalten. Dadurch wird das auf der Frontplatte
gezeigte Bild verzerrt, zwischen den Elektronenemissionselementen
und den Abstandselementen entsteht eine anormale elektrische Entladung
und die Dichte der an dem Phosphor ankommenden Elektronenstrahlen
nimmt ab. Dadurch wird es schwierig, die gewünschte Helligkeit zu erhalten.
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Die
JP 11-073874 (Patent Abstracts
of Japan, Bd. 1999, Nr. 08 vom 30. Juni 1999) beschreibt die Herstellung
eines Plasmabildschirms mit Trennwänden. Die Herstellung der Trennwände erfordert
den Einsatz einer speziellen lichtempfindlichen Komponente, z. B.
einer multifunktionellen Acrylverbindung eines lichtempfindlichen
Monomers. Für
die Bildung der Trennwände
kann ein schwarzes Metalloxid auf die Teilchen eines Glasmaterials
durch Haftung aufgebracht werden, um diese Wände schwarz einzufärben.
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Aus
der
US 5675212 ist der
Aufbau von Abstandselementen für
den Einsatz bei Flachbildschirmen bekannt. Die Abstandselemente
müssen
ein Übergangsmetalloxid
enthalten, um den gewünschten
elektrischen Widerstand zu erreichen. Zusätzlich werden sie durch Brennen
in einer reduzierenden Atmosphäre über den Rändern der
Abstandselemente mit Metallisierungsstreifen versehen. Dieser Verfahrensschritt
macht die Herstellung der Abstandelemente komplizierter und teurer.
Das Gleiche trifft für
eine andere Ausführungsform
des Abstandselements zu, das einen elektrisch isolierenden Keramikkern
mit zusätzlichen Überzügen mit
elektrischem Widerstand aufweist, die mit den Außenoberflächen des Abstandselements verbunden
sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist gegenüber
dem Stand der Technik vorteilhaft, weil die Zugabe eines Metalls,
das in dem Glasmaterial dispergiert ist, während des Brennens des Formkörpers zu
einer Volumenausdehnung desselben führt, und zwar durch die Oxidation
eines Teils des genannten Metalls. Die Volumenausdehnung reduziert
die Schrumpfung des Formkörpers
während
des Brennens wesentlich und verbessert deshalb die Dimensionsstabilität des Formkörpers, wenn
er während
der Brennstufe in das Abstandselement überführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Abstandselemente anzugeben,
die in wirksamer Weise vor einem Verformen oder einem Abschälen von
einer Glasplatte durch das Schrumpfen während des Brennens bewahrt
werden und bei denen eine elektrische Aufladung wirksam verhindert
wird.
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Dies
beinhaltet die Aufgabe, Abstandselemente bereitzustellen, welche
einstückig
mit der Frontplatte oder der Rückwand
ausgebildet sind und insbesondere für einen Feldemissionsbildschirm
wirksam sind.
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Die
genannte Aufgabe beinhaltet auch die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Herstellen von Abstandselementen mit einer Höhe (Länge) von mindestens 500 µm.
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Die
genannte Aufgabe beinhaltet auch, ein Verfahren zum Herstellen von
Abstandselementen anzugeben, das es ermöglicht, die Dicke und den Zwischenraum
zu verringern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Abstandselemente zur Verfügung gestellt, die zwischen einer
Frontplatte, welche ein Bild zeigt, und einer Rückwand, die der Rückseitenoberfläche der
Frontplatte zugewandt ist, angeordnet werden, um dazwischen einen
Raum für
elektrische Entladungen aufrechtzuerhalten. Die Abstandselemente
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einem Produkt hergestellt sind, das durch Brennen in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
gesintert worden sind und eine Struktur aufweisen, bei der mindestens
ein Metall, das aus Si, Zn, Al, Sn und Mg ausgewählt ist, in einem Glas dispergiert
und teilweise oxidiert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein Verfahren zum Herstellen dieser Abstandselemente zur
Verfügung
gestellt, und zwar durch Herstellen einer Paste aus einem Glas und
mindestens einem darin dispergierten speziellen Metall, Ausbilden
eines Formkörpers
des Abstandselements auf der Frontplatte oder der Rückwand und
Brennen des Formkörpers
in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, um einen Teil des genannten
Metalls zu oxidieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Bildschirm bereitgestellt, der gekennzeichnet
ist durch eine Frontplatte zum Anzeigen eines Bildes mit einer auf
der Rückseitenoberfläche der
Frontplatte ausgebildeten Phosphorschicht, wobei die Rückwand der
Rückseitenoberfläche der
Frontplatte zugewandt ist und an ihrer Oberfläche auf der Seite der Frontplatte
elektronenemittierende Elemente aufweist, und wobei die oben definierten
Abstandselemente zwischen der Frontplatte und der Rückwand vorgesehen
sind, um dazwischen einen Raum für
eine elektrische Entladung aufrechtzuerhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Abstandselemente
haben insofern ein besonderes Merkmal als sie aus einem gesinterten
Produkt hergestellt sind, das eine Struktur aufweist, bei der ein vorgegebenes
Metall (Si, Zn, Al, Sn oder Mg) in dem Glas dispergiert ist.
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Das
heißt,
aufgrund des in dem Glas dispergierten Metalls wird den Abstandselementen
die Eigenschaft der elektrischen Leitfähigkeit verliehen. Deshalb
wird wirksam verhindert, daß die
in der Nähe
der elektronenemittierenden Elemente angeordneten Abstandselemente
elektrisch aufgeladen werden. Dadurch werden wirksam Schwierigkeiten
vermieden, z. B. ein Verzerren des Bildes oder ein Abfall in der
Helligkeit, die für einen
Fehlemissionsbildschirm spezifisch sind und durch die elektrische
Aufladung der Abstandselemente verursacht werden.
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Eine
Keramik, aus der solche Abstandselemente bestehen, wird durch Brennen
eines Formkörpers (der
die Form des Abstandselements aufweist) aus einem Gemisch aus Glas
und einem Metall in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre erhalten.
Aufgrund des Brennens wird das Metal teilweise oxidiert und erfährt eine Volumenausdehnung.
Das Schrumpfen des Formkörpers
wird durch die Volumenausdehnung eines Teils des Metalls vermindert.
Deshalb können
die erfindungsgemäßen Abstandselemente,
bei denen das Metal in dem Glas dispergiert ist, mit der isolierenden
Platte, z. B. der Frontplatte oder der Rückwand, des Bildschirms einstückig hergestellt
werden. Daher schrumpfen die Abstandselemente durch das Brennen
sogar dann wenig, wenn sie eine Höhe von mindestens 500 µm aufweisen,
und es wird verhindert, daß sie
sich deformieren oder von der Glasplatte abschälen. Außerdem braucht die Dicke der
Abstandselemente nicht unnötig
vergrößert zu werden,
was den Vorteil hat, daß ihre
Dicke und der Zwischenraum zwischen mehreren Abstandselementen verringert
werden.
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Somit
sind die Abstandselemente der vorliegenden Erfindung für den Feldemissionsbildschirm (FED-Bildschirm),
der Abstandselemente mit einer Höhe
von mindestens 500 µm
erfordert, besonders nützlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch einen Bildschirm (FED)
erläutert,
der mit Abstandselemente der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist;
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2a bis 2f sind
Ansichten, welche die Stufen der Herstellung eines Formkörpers für Abstandselemente
erläutern;
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3a und 3b sind
Ansichten, welche die Abstandselemente der vorliegenden Erfindung
im Querschnitt und in einem größeren Maßstab erläutern;
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4a bis 4h sind
Ansichten, welche Abstandselemente mit verschiedener Gestalt erläutern, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind.
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5 ist
eine durch Abtasten erhaltene Elektronenmikrophotographie, welche
den Querschnitt des gesinterten Produkts der Probe Nr. 6 des Beispiels
1 zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das die TG- und die DTA-Kurve der Probe 1 des Beispiels
1 zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, welches die TG- und die DTA-Kurve der Probe 6 des
Beispiels 1 zeigt; und
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8 ist
eine Darstellung, welche die Querschnittsgestalt eines Abstandselements
zeigt, das aus der Probe Nr. 7 des Beispiels 6 hergestellt wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun der Aufbau des Bildschirms (FED) beschrieben, der mit den
Abstandselementen der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist.
Unter Bezugnahme auf 1 weist der Bildschirm, der
allgemein mit 1 bezeichnet wird, eine Frontplatte 2 und
eine Rückwand 3,
die der Rückseitenoberfläche der
Frontplatte 2 zugewandt und parallel hierzu angeordnet
ist, auf. Ein Rahmen 4 ist mit einem Klebstoff, z. B. einem
gesinterten Glas, an den Außenumfangsbereichen
der Frontplatte 2 und der Rückwand 3 befestigt.
Der Raum zwischen der Frontplatte 2 und der Rückwand 3 ist
mit dem Rahmen 4 abgedichtet. In dem mit dem Rahmen 4 abgedichteten
Raum sind erfindungsgemäße Abstandselemente 5 in
einer Mehrzahl angeordnet und halten einen geeigneten Zwischenraum
aufrecht, der zwischen der Frontplatte 2 und der Rückwand 3 konstant
gehalten wird.
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Auf
der Frontplatte 2 wird ein Bild angezeigt. Für diesen
Zweck ist auf der Rückseitenoberfläche (die der
Rückwand 3 zugewandt
ist) der Frontplatte 2 eine Phosphorschicht 6 ausgebildet.
Das heißt,
wenn die Phosphorschicht 6 Licht aussendet, wird auf der
Frontplatte 2 ein Bild angezeigt. Die Phosphorschicht 6 enthält mindestens
3 Phosphorarten, die Licht mit den Farben rot (R), grün (G) und
blau (B) emittieren. In Form einer Matrix sind mehrere Sätze von
Phosphorschichten 6 regelmäßig angeordnet, wobei jeder
Satz der Phosphorschicht 6 eine Phosphorschicht 6R aus
rotem Phosphor, eine Phosphorschicht 6 G aus grünem Phosphor
und eine Phosphorschicht 6B aus blauem Phosphor aufweist.
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An
der Innenoberfläche
der Rückwand 3 (auf
der Oberfläche,
die der Frontplatte 2 zugewandt ist) sind mehrere Elektronenemissionselemente 7 derart
vorgesehen, daß sie
der Phosphorschicht 6 gegenüberliegen. Das heißt, die
von den Elektronenemissionselementen 7 emittierten Elektronenstrahlen
treffen auf die Phosphorschicht 6 auf, so daß sie Licht
mit jeder der Farben emittiert. Aufgrund des so emittierten Lichts
wird auf der Frontplatte 2 ein Bild angezeigt. Der Aufbau
der Elektronenemissionselemente 7 ist bekannt und es können verschiedene
Strukturen verwendet werden. Bei dem Beispiel gemäß 1 sind
mehrere lineare Anodenschichten 7a und mehrere lineare
Katodenschichten 7b in paralleler Anordnung vorgesehen
und halten einen geeigneten Zwischenraum an der Innenoberfläche der
Rückwand 3 aufrecht,
wobei sich die positiven Elektrodenschichten 7a und die
negativen Elektrodenschichten 7b überschneiden. Zwischen der
Anodenschicht 7a und der Kathodenschicht 7b ist
in dem Überschneidungsbereich
eine Isolierungsschicht 7c ausgebildet. Das heißt, an dem Überschneidungsbereich
besteht das Elektronenemissionselement 7 aus der Anodenschicht 7a, der
Kathodenschicht 7b und der Isolierungsschicht 7c.
Dieser Aufbau des Elektronenemissionselements 7 wird MIM-Struktur genannt.
Die Struktur des Elektronenemissionselements 7 ist nicht
auf die MIM-Struktur beschränkt
sondern kann in Form der sogenannten Oberflächenleiterstruktur oder der
Feldemissionsstruktur, die bekannt waren, vorliegen.
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Bei
dem obigen Bildschirm (FED) 1 wird der Raum zwischen der
Frontplatte 2 und der Rückwand 3 durch
den Rahmen 4 abgeschlossen, um die Elektronenstrahlen von
den Elektronenemissionselementen 7 auf die Phosphorschicht 6 zu
emittieren. Außerdem
wird der Raum (für
die elektrische Ent ladung) in einem Vakuumzustand von beispielsweise
etwa 10-4 Pa gehalten, wobei das Evakuieren über eine
Gasauslaßöffnung 9 erfolgt,
die in einem Ende der Rückwand 2 ausgebildet
ist. In dem durch den Rahmen 4 abgeschlossenen Raum sind
Abstandselemente 5 vorgesehen, um den Zwischenraum zwischen
der Frontplatte 2 und der Rückwand 3 konstant
zu halten und zu verhindern, daß die
Frontplatte 2 und die Rückwand 3 durch
den Atmosphärendruck
deformiert werden, und um einen geeigneten Raum für die elektrische
Entladung aufrechtzuerhalten.
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Bei
dem Bildschirm 1 ist die Frontplatte 2 aus einer
transparenten Platte hergestellt, die ein Glas enthält, beispielsweise
Quarzglas, Natronkalkglas, Niedrignatronglas, Bleialkalisilicatglas,
Borsilicatglas oder Saphir, Quarz, Zirconiumdioxideinkristall oder
Diamant.
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Die
Rückwand 3 kann
aus einer Glasplatte hergestellt sein, z. B. aus Quarzglas, Natronkalkglas,
Niedrignatronglas, Bleialkalisilicatglas oder Borsilicatglas oder
aus einer Keramikplatte, z. B. aus Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid,
oder aus einer Siliciumplatte. Jedoch ist es im Allgemeinen bevorzugt,
daß die
Rückwand 3 aus
einem Niedrignatronglas, das Natrium und Blei in kleinen Mengen
enthält,
hergestellt ist.
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Die
Anodenschicht 7a und die Kathodenschicht 7b, welche
das Elektronenemissionselement 7 bilden, können unter
Einsatz mindestens eines der Metalle Silber, Aluminium, Nickel,
Platin, Gold und Palladium oder unter Einsatz von diese Metalle
enthaltenden Legierungen, amorphem Silicium, Polysilicium oder Graphit
hergestellt werden. Ferner kann die Isolierungsschicht 7c hauptsächlich eine
Verbindung, z. B. ein Oxid oder ein Nitrid mindestens eines der
Metalle Si, Ti, Ga, W, Al und Pd, enthalten.
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Weiterhin
wird der Rahmen 4 üblicherweise
aus einem Glas hergestellt, das durch Sintern eines Frittenglases
erhalten worden ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 kann zwischen der Phosphorschicht 6 und
der Frontplatte 2 ein transparenter ITO-Film (Indium-Zinn-Oxid-Film) 10 ausgebildet
werden, um die von den Elektronenemissionselementen 7 emittierten
Elektronenstrahlen zu der Phosphorschicht 6 zu beschleunigen.
Anstelle des ITO-Films 10 kann ferner ein (nicht gezeigtes)
Metallrückenteil
aus einer Metallschicht mit einer Dicke von 100 bis 300 nm an der
Oberfläche
der Phosphorschicht 6 (der vorderen Oberfläche auf
der Seite der Rückwand 3)
angeordnet werden. Beim Einsatz eines solchen Metallrückenteils
werden die Elektronenstrahlen beschleunigt und das von der Phosphorschicht 6 gestreute
Licht wird reflektiert, um die Helligkeit des emittierten Lichts
zu steigern. Das metallische Rückenteil
wird üblicherweise
aus einer Metallfolie, wie Aluminium, Silber, Nickel oder Platin,
hergestellt.
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Wie
in 1 gezeigt wird, kann weiterhin eine sogenannte
schwarze Matrix 11 mit schwarzer oder einer dunklen Farbe
in den Bereichen auf der Rückseitenoberfläche der
Frontplatte 2 vorgesehen sein, wo die Phosphorschicht 6 nicht
ausgebildet ist, um ein scharfes Bild zu erhalten, und zwar durch
Verhindern einer Unschärfe
der Farbe des auf der Frontplatte 2 gezeigten Bildes, und
um den Kontrast des dargestellten Bildes zu verbessern. Eine solche
schwarze Matrix 11 wird aus einem Gemisch eines Oxids von
beispielsweise Nickel, Kupfer oder Mangan und einem nied rigschmelzenden
Glas oder aus metallischem Chrom oder Graphit gebildet.
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Eine
diffusionsverhindernde Schicht 12 aus Siliciumdioxid oder
Siliciumnitrid kann zwischen der Oberfläche der Rückwand 3 und den Elektronenemissionselementen 7 ausgebildet
werden, um zu verhindern, daß Verunreinigungen
in die Elektronenemissionselemente 7 eindiffundieren.
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Abstandselemente 5:
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Die
für den
vorgenannten Bildschirm 1 verwendeten Abstandselemente 5 der
Erfindung werden durch einstückiges
Brennen mit der Frontplatte 2 oder der Rückwand 3 hergestellt
und an ihrem anderen Ende an der Rückwand 3 oder der
Frontplatte 2 mit einem Klebstoff, wie einem gesinterten
Glas angeklebt und befestigt. In 1 sind die
Abstandselemente 5 auf beiden Seiten eines Satzes der Phosphorschicht
angeordnet, die drei Phosphorschichten 6R, 6G, 6B aufweist.
Die Abstandselemente können
jedoch für
jede Phosphorschicht 6 oder nach jedem der mehreren Sätze der
Phosphorschichten angeordnet sein.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Abstandselemente 5 unter dem Gesichtspunkt des Unterdrückens einer
elektrischen Kurzschlußentladung
zwischen den Elektronenemissionselementen 7 und der Phosphorschicht 6 eine Höhe von 500
bis 4000 µm,
insbesondere von 1500 bis 4000 µm,
aufweisen und vorzugsweise die Dichte der an der Phosphorschicht 6 ankommenden
Elektronenstrahlen unter Kontrolle halten. Unter dem Gesichtspunkt der
Festigkeit, der Größenabnahme
der Abstandselemente 5 und der Helligkeitszunahme des Bildschirms
ist es ferner erwünscht,
daß die
Abstandselemente eine Dicke von 70 bis 200 µm aufweisen. Es ist ferner
be vorzugt, daß der
Zwischenraum zwischen den Abstandshaltern 5 derart gewählt wird,
daß die
Frontplatte 2 und die Rückwand 3 wirksam
von einem Verformen durch den externen Druck bewahrt bleiben, wenn
der Raum zwischen der Frontplatte 2 und der Rückwand 3 unter
einem Vakuum gehalten wird. Es ist erwünscht, daß der Zwischenraum beispielsweise
400 µm
und höchstens
5 mm, insbesondere höchstens
1 mm, beträgt.
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Weiterhin
können
die Abstandselemente 5 die Gestalt einer Rippe, eines Gitters,
eines Stabes oder eines Rahmens aufweisen. Wenn beispielsweise die
rippenartigen Abstandselemente in einer großen Anzahl angeordnet werden
sollen, ist es bevorzugt, daß sie
zum Aufrechterhalten des vorgenannten Zwischenraums parallel angeordnet
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Abstandselemente 5,
welche die vorgenannte Größe haben,
werden aus einem gesinterten Produkt mit einer Struktur hergestellt,
in der mindestens eines der Metalle Si, Zn, Al, Sn und Mg in einem
Glas dispergiert ist. Das heißt,
die das Metall enthaltende Abstandselemente 5 sind elektrisch
leitend, und es wird wirksam verhindert, daß sie elektrisch aufgeladen
werden. Somit löst
die Erfindung in wirksamer Weise verschiedene Probleme, welche durch
die elektrische Aufladung der Abstandselemente verursacht werden.
Beispielsweise verhindert sie ein Verzerren des Bildes aufgrund
der Beugung der Elektronenstrahlen und verhindert eine Abnahme der
Helligkeit aufgrund einer anormalen Entladung zwischen den Elektronenemissionselementen 7 und
den Abstandselementen 5.
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Ferner
hat das vorgenannte Metall die Eigenschaft oxidiert zu werden, begleitet
von einer Volumenausdehnung, wenn es in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
auf eine Temperatur von 350 bis 490 °C erhitzt wird. Beispielsweise
beginnt metallisches Si bei etwa 450 °C an offener Luft zu oxidieren.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur des Oxidationsbeginns
die Minimaltemperatur, bei der sowohl Wärme aufgenommen wird unter
Erweichung des Glases als auch Wärme
erzeugt wird unter Oxidation des Metalls auf einer TG-DTA-Kurve, wobei das
Gewicht ansteigt.
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Deshalb
schrumpft beim Brennen eines Gemisches aus dem Glaspulver und dem
Metallpulver unter den vorgenannten Bedingungen das Volumen des
Glaspulvers aufgrund des Brennens, jedoch wird das Metall teilweise
oxidiert und expandiert. Die Volumenausdehnung hilft das Schrumpfen
aufgrund des Brennens zu vermindern. Das heißt, die Abstandselemente 5 der
Erfindung können
hergestellt werden, wobei seine Neigung, durch das Brennen zu schrumpfen,
vermindert wird. Dadurch wird es möglich, verschiedene Probleme wirksam
zu lösen,
die durch das Schrumpfen aufgrund des Brennens zu der Zeit entstehen,
wenn die Abstandselementen 5 einstückig mit der Frontplatte 2 oder
der Rückwand 3 gebildet
werden, wobei z. B. die Verformung der Abstandselemente 5 und
das Abschälen
derselben von der Frontplatte 2 oder der Rückwand 3 wirksam
verhindert werden. Weiterhin wird es ermöglicht, die Positionsgenauigkeit
der Abstandselemente 5 zu verbessern. Somit können die
Abstandselemente 5 der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, während
das Schrumpfen aufgrund des Brennens vermindert wird, und es wird
vermieden, daß sie
sich deformieren oder abschälen,
selbst dann, wenn sie eine Höhe
(mindestens 500 µm)
und eine Dicke (höchstens
200 µm)
aufweisen, wie oben angegeben wurde. Auch können sie unter Beibehaltung
eines engen Zwischenraums genau angeordnet werden.
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In
den erfindungsgemäßen Abstandselemente 5 kann
die Glaskomponente ein Bleiglas (PbO-B2O3-SiO2), ein Alkalisilicatglas,
ein Bismutglas (Bi2O3-B2O3), ein SiO2-B2O3-Glas,
ein Natronglas oder ein Siliciumdioxidglas sein. Unter dem Gesichtspunkt
der mechanischen Festigkeit, des Sinterns bei niedriger Temperatur,
der Benetzbarkeit der Metallkomponente, der Haftung an der Frontplatte 2 oder
an der Rückwand 3 und
der chemischen Stabilität
ist es jedoch bevorzugt, ein Bleiglas mit einem Gehalt an PbO, SiO2 und B2O3 oder ein Bismutglas mit einem Gehalt an
Bi2O3 und B2O3 zu verwenden.
Es ist erwünscht,
daß das
Glas üblicherweise
eine Erweichungstemperatur über
einen Bereich von 370 bis 850 °C
aufweist. Unter dem Gesichtspunkt des Herstellens der Abstandselemente 5 bei
einer niedrigen Temperatur ist es jedoch besonders bevorzugt, daß das Glas
eine Erweichungstemperatur von 370 bis 430 °C hat. Vorzugsweise ist das
Glas in dem gesinterten Produkt im Allgemeinen in einer Menge von
40 bis 75 Gew% enthalten.
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Die
vorgenannten Metallkomponenten, d.h. Si, Zn, Al, Sn und Mg, können jeweils
allein oder in Kombination aus zwei oder mehreren hiervon in dem
gesinterten Produkt verteilt sein. Unter dem Gesichtspunkt der Erzielung
der elektrischen Leitfähigkeit,
der Temperatur des Oxidationsbeginns und der Volumenausdehnung aufgrund
der Oxidation des Metalls ist unter diesen Metallkomponenten die
Verwendung von Si, Zn und Sn bevorzugt. Weiterhin ist es unter dem
Gesichtspunkt der Verträglichkeit
mit dem Glas und der Hafteigenschaft besonders bevorzugt, metallisches
Si zu benutzen. Unter den vorgenannten Metallkomponenten haben die
Oxide von Sn und Zn eine relativ hohe elektrische Leitfähigkeit
und sind unter dem Gesichtspunkt des Erzielens der elektrischen
Leitfähigkeit
bei den Abstandselementen 5 bevorzugt.
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Es
ist weiterhin erwünscht,
daß die
vorgenannte Metallkomponente in dem gesinterten Produkt in einer
solchen Menge enthalten ist, daß der
Durchgangswiderstand des gesinterten Produkts (Abstandselement 5)
1 × 106 bis 1 × 1014 Ωcm
bei 25 °C
beträgt.
Wenn der Durchgangswiderstand über
dem vorgenannten Bereich liegt, ist es nicht möglich, wirksam zu verhindern,
daß die
Abstandselemente 5 elektrisch aufgeladen werden. Wenn andererseits
der Durchgangswiderstand unter dem erwähnten Bereich liegt, wird es
schwierig, ein dichtes gesintertes Produkt zu erhalten, und die
aus einem solchen gesinterten Produkt hergestellten Abstandselemente 5 sind
unter dem Gesichtpunkt der Festigkeit nicht zufriedenstellend. Der
Gehalt des Metalls in dem gesinterten Produkt mit einem solchen
Durchgangswiderstand beträgt
im Allgemeinen 1,5 bis 34 Gew%, obwohl er in Abhängigkeit von der Art des Metalls
unterschiedlich sein kann.
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Das
die Abstandselemente 5 bildende gesinterte Produkt der
vorliegenden Erfindung kann ferner zusätzlich zu der vorgenannten
Glaskomponente und der Metallkomponente einen keramischen Füllstoff,
wie TiO2, ZnO, SnO2,
ZrO2, SiO2, BN oder
Al2O3, enthalten.
Der keramische Füllstoff
bewirkt eine Senkung der Brenntemperatur, eine Einstellung des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des gesinterten Produkts und die Einstallung einer Farbe. Ferner
dient er zum Einstellen des Verformungspunkts des Glases, so daß sich das Abstandselement 5 während des
Brennens nicht deformiert. Beispielsweise ist es erwünscht, durch
den Einsatz des keramischen Füllstoffs
die Abstandselemente 5 derart einzustellen, daß sie einen
durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bei 15 bis 450 °C
von 7 bis 9 ppm/°C,
insbesondere von 7,5 bis 8,2 ppm/°C, aufweisen.
Die Frontplatte 2 oder die Rückwand 3, welche mit
Abstandselementen 5 versehen sind, die einen solchen durchschnittlichen
Wär meausdehnungskoeffizienten
haben, zeigen den Vorteil, daß die
Abstandselemente 5 keine Fehler entwickeln, z. B. ein Einreißen, und
zwar selbst dann, wenn sie erhitzt oder abgekühlt werden. Der keramische
Füllstoff
wird in einer solchen Menge benutzt, daß er die durch das Metall verliehene elektrische
Leitfähigkeit
oder die Wirkung der Verminderung des Schrumpfens durch das Brennen,
was durch die Oxidation des Metalls hervorgerufen wird, nicht beeinträchtigt.
Es ist bevorzugt, daß der
Gehalt des keramischen Füllstoffs
in dem gesinterten Produkt höchstens
30 Gew%, insbesondere höchstens
20 Gew%, beträgt.
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Unter
den vorgenannten keramischen Füllstoffen
hat TiO2 die Eigenschaft, die Brenntemperatur
und die Temperatur des Oxidationsbeginns des vorgenannten speziellen
Metalls zu senken. Insbesondere kann die Brenntemperatur durch Verwenden
vom TiO2 vom Rutil-Typ oder vom Anatas-Typ
um mindestens 10 °C,
vorzugsweise um mindestens 20 °C,
besonders bevorzugt um mindestens 30 °C, gesenkt werden. Das TiO2 vom Rutil-Typ hat die Eigenschaft, die
Brenntemperatur weiter zu senken als das TiO2 vom
Anatas-Typ und zeigt eine starke katalytische Wirkung in der Förderung
der Oxidation des speziellen Metalls, hat aber auch die Eigenschaft,
das Glas zu reduzieren. Wenn das Glas reduziert wird, fließen Komponenten
im Glas, z. B. Blei usw, aus. Dadurch vermindert sich die Dichte
des gesinterten Produkts, was unter dem Gesichtspunkt der Bildung von
Abstandselementen mit einer hohen Festigkeit nachteilig ist. Deshalb
ist es bei der vorliegenden Erfindung erwünscht, das TiO2 vom
Anatas-Typ zu verwenden.
-
Wenn
Glas mit einem Gehalt an PbO und Bi2O3 eingesetzt wird, ist es unter dem Gesichtspunkt
des Erzielens eines hochfesten Abstandselements vorteilhaft, ZnO
oder SnO2 als keramischen Füllstoff
zu benutzen. Das heißt,
wenn das Gemisch, welches das vorgenannte Glas und das spezielle
Metall enthält,
gebrannt wird, lagern sich PbO und Bi2O3 im Glas auf den Glasoberflächen ab
und werden begleitend zur Oxidation des speziellen Metalls reduziert.
Dies ermöglicht
ein Verdampfen und Sublimieren von Pb und Bi. Bei diesem Verdampfen
und Sublimieren von Pb und Bi entstehen in dem gesinterten Produkt
viele Poren, wodurch das gesinterte Produkt (Abstandselement) an
Festigkeit verliert. Benutzt man jedoch ZnO oder SnO2 als
Füllstoff,
wird eine Abscheidung von PbO und Bi2O3 an den Glasoberflächen wirksam unterdrückt. Im
Ergebnis wird dann auch das Entstehen von Poren unterdrückt, was
unter dem Gesichtspunkt der Herstellung von hochfesten Abstandselementen
vorteilhaft ist.
-
Die
aus dem vorgenannten gesinterten Produkt hergestellten Abstandselemente 5 der
vorliegenden Erfindung eignen sich besonders gut für die Verwendung
bei Bildschirmen 1 (FED) mit dem in 1 dargestellten
Aufbau. Jedoch können
die Abstandselemente 5 der vorliegenden Erfindung auch
vorzugsweise für Bildschirme
benutzt werden, die keine FED-Schirme sind, z. B. Plasmabildschirme
(PDP) und Plasma-Address-Flüssigkristallbildschirme
(PALC) mit einem Aufbau, bei dem das Innere evakuiert oder mit einem Gas
unter einem vorgegebenen Druck gefüllt ist.
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Die
Keramik zum Herstellen der Abstandselemente 5 unterdrückt ein
durch das Brennen verursachtes Schrumpfen und kann gewünschtenfalls
als eine Isolierplatte für
die mit einer dünnen
Leiterschicht versehene Leiterplatte, als Quetschhülse zum
Verbinden der optischen Fasern oder optischen Teile und als Verschlußelement
benutzt werden.
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Verfahren zum Herstellen der Abstandselemente 5:
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Die
Abstandselemente 5 der Erfindung produziert man durch Herstellen
einer Formpaste, die ein Glas, die vorgenannte Metallkomponente
und erforderlichenfalls einen keramischen Füllstoff enthält, Aufbringen
der Paste auf eine vorgegebene Platte, welche die Frontplatte 2 oder
die Rückwand 3 bildet,
Formen eines Formkörpers
der Abstandselemente und Brennen des Formkörpers unter vorgegebenen Bedingungen.
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Ausgangspulver:
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Unter
dem Gesichtspunkt der Herstellung eines dichten gesinterten Produkts
ist es bevorzugt, daß die vorgenannte
Glaskomponente in dem gesinterten Produkt zum Herstellen der Abstandselemente 5 in
Form eines Pulvers mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von höchstens
6 µm vorliegt.
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Es
ist erwünscht,
daß das
vorgenannte Metall für
das Erreichen der elektrischen Leitfähigkeit der Abstandselemente 5 und
für das
Verhindern der Schrumpfung während
des Brennens in Form eines Pulvers oder einer Faser mit irgend einer
Gestalt, z. B. einer kugelförmigen,
unregelmäßigen, hohlen
oder flockenförmigen Gestalt,
vorliegt. Unter dem Gesichtspunkt, einen Teil des Metalls durch
das Brennen, das später
noch beschrieben wird, nicht zu oxidieren sondern das Metall zu
lassen, wie es ist, um seine Oberflächenbereiche zu vergrößern, damit
die Volumenausdehnung durch die Oxidation eines Teils des Metalls
gefördert
wird, ist es weiterhin erwünscht,
daß das
Pulver eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,5 bis 6 µm, insbesondere
von 1,0 bis 3,0 µm,
aufweist. Wie oben beschrieben, wird die Metallkomponente in einer
solchen Menge eingesetzt, daß der Durchgangswiderstand
(25 °C)
des gesinterten Produkts innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt. Jedoch
wird die Metallkomponente im Allgemeinen in einer Menge von 5 bis
70 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 20 bis 60 Gewichtsteilen, pro
100 Gewichtsteile des Glaspulvers, verwendet. Wenn die Metallmenge
unter dem obigen Bereich liegt, reicht die Wirkung zum Erzielen
der elektrischen Leitfähigkeit
nicht aus, um eine elektrische Aufladung zu verhindern, und die
Volumenausdehnung durch Oxidation reicht nicht aus, um die durch
das Brennen verursachte Schrumpfung zu vermindern. Wenn die Metallmenge
den obigen Bereich übersteigt,
wird es nicht nur schwierig, eine Paste zu erhalten, in der das
Metall homogen verteilt ist, sondern es ist auch schwierig, ein
dicht gesintertes Produkt zu erhalten. Auch kann die Festigkeit
der Abstandselemente 5 verringert sein.
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Es
ist bevorzugt, daß der
für das
Einstellen des thermischen Ausdehnungskoeffizienten eingesetzten Füllstoffs
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,05 bis 10 µm, insbesondere
von 0,1 bis 3 µm, ganz
besonders bevorzugt von 0,5 bis 2 µm, aufweist. Wie oben beschrieben,
wird der keramische Füllstoff
in dem gesinterten Produkt in einer Menge von höchstens 30 Gew%, vorzugsweise
von höchstens
20 Gew%, eingesetzt.
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Wenn
TiO2 als keramischer Füllstoff benutzt wird, ist es
bevorzugt, daß seine
Menge in dem gesinterten Produkt innerhalb des vorgenannten Bereichs
liegt und 5 bis 50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Glaspulvers
sowie 16 bis 600 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des oben genannten
speziellen Metalls trägt.
Der Einsatz des TiO2 ermöglicht es, die Brenntemperatur
und die Temperatur des Oxidationsbeginns des speziellen Metalls
herabzusetzen, was den Vorteil hat, daß die Phosphorschicht 6 an
der Front platte 2 und die Elektronenemissionselemente 7 an
der Rückwand 3 durch
gemeinsames Brennen gleichzeitig mit den Abstandselementen 5 hergestellt
werden können.
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Wenn
ZnO oder SnO2 als keramischer Füllstoff
verwendet wird, ist es bevorzugt, daß seine Menge in dem gefilterten
Produkt innerhalb des oben genannten Bereichs liegt und 5 bis 50
Gewichtsteile, insbesondere 10 bis 30 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile
des Glaspulvers sowie 10 bis 150 Gewichtsteile, insbesondere 20
bis 100 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Summe aus PbO und
Bi2O3 in dem Glas
beträgt.
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(a) Herstellung der Formpaste:
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die Formpaste unter Einsatz des
vorgenannten Ausgangspulvers hergestellt. Das heißt, das
oben erwähnte
Glaspulver, ein Pulver eines speziellen Metalls und erforderlichenfalls
ein keramischer Füllstoff
werden zusammen gemischt. Hierzu werden ein Bindemittel, z. B. ein
Acrylharz, ein Weichmacher, ein Dispergiermittel und ein organisches
Lösungsmittel
gegeben. Es folgt ein Verkneten zur Herstellung der Formpaste, in
der die Ausgangspulver homogen dispergiert sind.
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(b) Herstellung des Formkörpers für die Abstandselemente:
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird durch Verwenden der oben hergestellten
Formpaste ein Formkörper
für die
Abstandselemente auf einer Isolierplatte hergestellt, die als Frontplatte 2 oder
Rückwand 3 dient.
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Dieses
Formen kann durch mehrmaliges Aufbringen der Formpaste auf die Isolierplatte
mit Hilfe eines Druckverfahrens unter Verwendung einer Maske, z.
B. eines vorgegebenen Musters, oder durch Anordnen einer Form auf
der Isolierplatte, Füllen
der Form mit der Formpaste und Entfernen der Form durchgeführt werden.
Um die Dimensionsgenauigkeit der Abstandselemente 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung weiter zu verbessern, wird auf der Isolierplatte, die
als Frontplatte 2 oder Rückwand 3 dient, eine
Weichharzschicht ausgebildet, zur Erzeugung der Abstandselemente
werden in die Weichharzschicht Ausnehmungen eingraviert, die ausgenommenen
Bereiche zur Bildung der Abstandselemente werden mit der Formpaste
gefüllt
und dann wird die Weichharzschicht entfernt, um den Formkörper für die Abstandselemente
zu erhalten. Die Stufen werden nun unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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(b-1) Stufe zum Formen eines Weichharzes
(2a):
-
Zuerst
wird eine Isolierplatte 20 hergestellt und darauf eine
Weichharzschicht 21 mit einer Dicke entsprechend der Höhe der Abstandselemente 5 ausgebildet.
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Die
Isolierplatte 20 dient als Frontplatte 2 oder
Rückwand 3,
wie in 1 gezeigt ist, und ist aus einem Glas oder einer
Keramik hergestellt.
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In
der Weichharzschicht 21 werden durch Preßformen,
das später
beschrieben wird, ausgenommene Bereiche auf einfache Weise ausgebildet,
wobei die Weichharzschicht 21 aus einer Harzzusammensetzung hergestellt
wird, welche die ausgenommenen Bereiche mit einer gewünschten
Gestalt aufrechterhält.
Die Weichharzschicht 21 wird durch Aufbringen einer Harzpaste
auf die Isolierplatte 20 erhalten. Die Harzpaste erhält man durch
Mischen einer Harzkomponente, wie eines thermoplastischen Acryl-
oder Butyralharzes, eines durch UV-Strahlung härtenden Harzes, eines durch
Elektronenstrahlung härtenden
Harzes, eines wärmehärtenden
Harzes oder eines Wachses mit einem Weichmacher, wie DBP (Dibutylphthalat),
DOP (Dioctylphthalat) oder α-Terpineol,
oder eines hochsiedenden Lösungsmittels,
wie Benzylalkohol oder IPA (Isopropylalkohol), so daß sich eine
geeignete Weichheit ergibt.
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Um
die Gestalt der Weichharzschicht 21 aufrechtzuerhalten,
kann der Harzpaste ein Harzpulver eines Kunststoffs zugegeben werden,
der in Form von Perlen gehärtet
worden ist. Die Weichharzschicht 21 wird am Ende entfernt.
Deshalb ist es erwünscht,
daß das
Harzpulver durch die Wärmebehandlung
bei beispielsweise höchstens
600 °C vollständig zersetzt
und verdampft wird. Weiterhin kann die Harzpaste durch irgend eine
bekannte Filmbildungsmethode, z. B. durch ein Siebdruckverfahren,
ein Rakelverfahren, ein Schlitzbeschichtungsverfahren, ein Schleuderbeschichtungsverfahren
usw., leicht aufgebracht werden.
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Um
die Haftung zwischen der Weichharzschicht 21 und der Isolierplatte 20 zu
verbessern, kann eine Klebstoffschicht (nicht dargestellt) mit einer
Dicke von etwa 1 bis etwa 20 μm
auf der Oberfläche
der Isolierplatte 21 ausgebildet werden. In diesem Fall
wird die in der vorgenannten Formpaste enthaltene Harzkomponente
in die Klebstoffschicht eingemischt, um die Haftung zwischen dem
Abstandselement 5 und der Isolierplatte 20 (Frontplatte 2 oder
Rückwand 3)
zu verbessern.
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Die
oben erwähnte
Harzpaste kann auch auf einen Polyesterfilm, z. B. aus einem Polyethylenterephthalat,
aufgebracht werden, um eine Weichharzschicht mit einer vorgegebenen
Dicke zu erzeugen. Der Film kann unter Erhitzen auf die Oberfläche der
Isolierplatte 20 durch Pressen aufgeklebt und der Film
dann abgeschält
werden, so daß die
Weichharzschicht 21 auf die Oberfläche der Isolierplatte 20 übertragen
wird.
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(b-2) Stufe des Ausbildens von ausgenommenen
Bereichen zum Formen der Abstandselemente (2b bis 2d):
-
Unter
Verwendung einer Form 22 werden in der so hergestellten
Weichharzschicht 21 ausgenommene Bereiche 23 zum
Formen der Abstandselemente erzeugt.
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Die
Form 22 weist Vorsprünge 22a auf,
die der Gestalt der Abstandselemente entsprechen. Die Form 22 wird
auf die Weichharzschicht 21 gestoßen und dann abgezogen, um
die ausgenommenen Bereiche 23 zu erhalten. Es ist bevorzugt,
daß die
Form 22 aus einem Material mit einer hohen Steifheit, z.
B. aus einem Metall, einer Keramik, einem Glas oder einem gehärteten Harz,
hergestellt ist und die Form einer flachen Platte oder einer Walze
aufweist.
-
Wenn
die Form 22 eine flache Platte ist, wird sie in einer vorgegebenen
Position auf der Oberfläche der
Weichharzschicht 21 angeordnet, mit einem vorgegebenen
Druck aufgestoßen
und abgezogen, um die ausgenommenen Bereiche 23 zu bilden.
Wenn die Form 22 eine Walze ist, wird sie in einer vorgegebenen
Position auf der Oberfläche
der Weichharzschicht 21 angeordnet, in Drehung versetzt
und bewegt, während
sie darauf gestoßen
wird, um die ausgenommenen Bereiche 23 zu erzeugen.
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Wie
oben beschrieben, werden die ausgenommenen Bereiche 23 für die Abstandselemente
in der Weichharzschicht 21 gebildet, die dann gehärtet wird,
wie erforderlich, um die Gestalt der ausgenommenen Bereiche 23 zu
stabilisieren.
-
Wenn
die ausgenommenen Bereiche 23 zum Formen der Abstandselemente
hergestellt werden, wie oben beschrieben, ist es bevorzugt, daß sie eine
solche Querschnittsgestalt haben, daß die Breite am Boden gering
ist und zum oberen Abschnitt hin zunimmt, wie in 2d dargestellt
ist. Das heißt,
beim Ausbilden der ausgenommenen Bereiche 23 mit einer
solchen Querschnittsgestalt kann die Metallform 22 (die
Vorsprünge 22a)
leicht abgezogen werden, und die Abstandselemente 5 haben
eine erhöhte
Festigkeit, wie unten beschrieben wird.
-
(b-3) Stufe des Formens eines Körpers (2e):
-
Unter
Bezugnahme auf 2e werden die ausgenommenen
Bereiche 23 zum Herstellen der Abstandselemente mit der
vorgenannten Formpaste (in 2e mit 25 bezeichnet)
zum Herstellen der Abstandselemente gefüllt, um dadurch die Paste in
die Gestalt der Abstandselemente zu überführen.
-
Die
ausgenommenen Bereiche 23 werden mittels einer bekannten
Druckmethode, z. B. durch Siebdruck, Auftragen mittels einer Abgabevorrichtung,
Vakuumspritzen, Reiben unter Drücken
usw., mit der Formpaste gefüllt.
In diesem Fall wird die aufgetragene Formpaste nach Bedarf gehärtet, um
die Gestalt zu stabilisieren.
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(b-4) Stufe des Entfernens der Weichharzschicht
(2f):
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird die Weichharzschicht 21 von
der Isolierplatte 20 in einem Zustand entfernt, in dem
die ausgenommenen Bereiche 23 mit der Formpaste 25 gefüllt sind,
um dadurch, wie in 2f dargestellt ist, einen Formkörper der
Abstandselemente (der geformten Abstandskörper) 26 auf der Isolierplatte 20 zu
erhalten, die als Frontplatte 2 oder Rückwand 3 dient.
-
Die
Weichharzschicht 21 wird beispielsweise auf folgende Weise
entfernt:
- (i) Durch physikalisches Abschälen der
Harzschicht 21 von der Oberfläche der Isolierplatte 20 mit
Hilfe der Bürstenwaschmethode
oder eines ähnlichen
Verfahrens;
- (ii) Auflösen
und Ausspülen
der Harzschicht 21 unter Verwendung eines chemischen Stoffs,
zum Beispiel eines Lösungsmittels;
oder
- (iii) Verbrennen und Verdampfen der Harzschicht 21 mittels
einer Wärmebehandlung.
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Die
so geformten Abstandskörper 26 haben
eine Gestalt entsprechend den ausgenommenen Bereichen 23,
d. h. sie haben die Form der Abstandselemente entsprechend den auf
der Form 22 gebildeten Vorsprüngen 22a, wobei ihre
Breite von den Fußbereichen
zu den oberen Enden hin zunimmt.
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(c) Brennstufe:
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die gemäß obiger
Beschreibung an der Isolierplatte 20 geformten Abstandskörpers 26 gebrannt,
um die Abstandselemente 5 zu erhalten, welche mit der Frontplatte 2 oder
der Rückwand 3 fest
verbunden und einstückig
damit ausgebildet sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung muß das
Brennen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, z. B. an offener Luft,
erfolgen. Beim Durchführen
des Brennens in einer solcher Atmosphäre wird ein in den geformten Abstandskörpern erhaltenes
Metall (Si, Zn, Al, Sn oder Mg) teilweise oxidiert und erfährt eine
Volumenausdehnung, welche das durch das Sintern des Glases in den
Formkörpern
verursachte Schrumpfen vermindert. Dies verhindert, daß die Abstandselemente 5 durch
das Schrumpfen aufgrund des Brennens verformt werden, und es wird
wirksam verhindert, daß sich
die Abstandselemente 5 der Isolierplatte 20 (Frontplatte 2 oder
Rückwand 3)
abschälen.
Da das Schrumpfen aufgrund des Brennens wirksam vermindert wird,
ist weiterhin der Größenunterschied
zwischen den geformten Abstandskörpern 26 und
den Abstandselementen 5 gering, d. h. eine Größenänderung
ist sehr gering und beträgt
beispielsweise 2 % oder weniger, insbesondere 1 % oder weniger, besonders
bevorzugt 0,5 % oder weniger, am meisten bevorzugt 0,3 % oder weniger.
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Es
ist erwünscht,
daß das
Brennen bei einer Temperatur von 420 bis 480 °C erfolgt. Beim Durchführen des
Brennens mit einer solchen Temperatur können Abstandselemente 5 aus
einem dicht gesinterten Produkt mit einer relativen Dichte von mindestens
65 %, vorzugsweise von mindestens 70 %, insbesondere von mindestens
75 %, erhalten werden. Wenn die Brenntemperatur unter dem obigen
Bereich liegt, wird das oben erwähnte
Metall nicht wirksam oxidiert und es wird schwierig, das durch das
Brennen verursachte Schrumpfen auszugleichen.
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Die
Abstandselemente 5 der Erfindung werden auf der Isolierplatte
ausgebildet, die als Frontplatte 2 oder Rückwand 3 dient
und einstückig
damit hergestellt ist. Auch weisen die Abstandselemente 5 eine
sehr hohe Bindungsfestigkeit gegenüber der Isolierplatte auf.
Aufgrund der Anwesenheit des oben erwähnten Metalls zeigen die Abstandselemente 5 ferner
eine hohe elektrische Leitfähigkeit
und einen Durchgangswiderstand, der innerhalb des oben genannten
Bereichs liegt, und es wird wirksam verhindert, daß sie elektrisch aufgeladen
werden.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Abstandselemente 5 der Erfindung, welche wie oben beschrieben
erhalten worden sind, eine Querschnittsgestalt gemäß 3a aufweisen.
Das heißt,
die Abstandselemente 5 haben eine Querschnittsgestalt,
die im Wesentlichen gleich ist der in 2f dargestellten
geformten Abstandskörper 26.
Das heißt,
sie haben im Querschnitt eine Trapezform und ihre Breite nimmt von
den Fußbereichen
der Abstandselemente 5 zu ihrem Ende (zur Seite der Isolierplatte 20)
hin zu. Wie aus dem später
dargestellten Beispiel 6 ersichtlich ist, weisen die Abstandselemente 5 mit
einer Trapezform eine sehr hohe Festigkeit gegenüber der Belastung von der Oberseite
her auf. Bei diesem Abstandselement 5 ist es weiterhin
bevorzugt, daß ein
Winkel θ (nachfolgend
oft "Seitenoberflächenwinkel" genannt), der sich
zwischen der Seitenoberfläche
der Abstandselemente 5 und einer zur Oberfläche der
Isolierplatte 20, an welcher die Abstandselemente 5 einstückig angeformt
sind, gezogenen Senkrechten erstreckt, in einem Bereich von 0,5
bis 8 ° liegt.
Bei der Erfindung wird ferner dann, wenn die Abstandselemente 5 derart
ausgebildet sind, daß sie
bezüglich
der Oberfläche
der Isolierplatte 20 (der Frontplatte 2 oder der
Rückwand 3),
welche die Abstandselemente hält,
leicht geneigt sind, die Bewegungsbahn der von dem Elektronenemissionselement
emittierten Elektronen in der Nachbarschaft zu dem Abstandselement 5 nicht
beeinträchtigt,
vorausgesetzt, der Winkel (nachfolgend oft "Neigungswinkel" genannt) β, welcher sich von einer geraden
Verbindungslinie zwischen der Fußmitte des Abstandselements 5 zur Mitte
von dessen Oberende erstreckt, und einer zur Oberfläche der
Isolierplatte 20 gezogenen Senkrechten erstreckt, in einem
Bereich von höchstens
5° liegt,
wie in 3b dargestellt ist. Das heißt, das
Abstandselement mit einem trapezförmigen Querschnitt, wie in 3a dargestellt
ist, behält
eine hohe Festigkeit, selbst wenn es geneigt ist, wie 3b zeigt.
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Die
Anordnung und die Gestalt der so ausgebildeten Abstandselemente 5 ist
nicht auf jene mit der Rippengestalt begrenzt, sondern kann in verschiedenen
Formen, z. B. als Gitter, Stäbe
und Rahmen ausgebildet sein, wie in den 4a bis 4h gezeigt
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, werden die Abstandselemente 5 an
der Oberfläche
der Frontplatte 2 oder der Rückwand 3 einstückig damit
ausgebildet. Die Enden der Abstandselemente 5 werden mit
einem Klebstoff, Z. B. einem gesinterten Glas, an der Rückwand 3 oder
der Frontplatte 2 angeklebt und in ihrer Position festgehalten,
um einen Bildschirm mit einem Aufbau herzustellen, der beispielsweise
in 1 dargestellt ist. Das gesinterte Glas kann von
der Art sein, die das oben genannte Glaspulver und das spezielle
Metall enthält.
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Die
Frontplatte 2 erhält
man durch Herstellen einer transparenten Platte unter Einsatz des
oben genannten Glases oder dergleichen, Schneiden der Platte in
die vorgegebene Gestalt, Ausbilden eines ITO-Films 10 und
einer schwarzen Matrix 11 an einer Oberfläche hiervon
und Erzeugen einer Phosphorschicht 6 auf dem von der schwarzen
Matrix 11 umgebenen Bereich.
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In
diesem Fall kann der ITO-Film 10 mittels einer bekannten
Druckmethode, z. B. mit Hilfe des Siebdruckverfahrens, des Tiefdruckverfahrens
oder des Offsetdruckverfahrens, mittels eines Pastenauftragsverfahrens,
z. B. eines Walzenbeschichtungsverfahrens, oder mittels eines Niederschlagsverfahrens,
hergestellt werden. Die schwarze Matrix 11 kann mit einer
bekannten Druckmethode, z. B. dem Fotolithografieverfahren, dem
Siebdruckverfahren, dem Tiefdruckverfahren oder dem Offsetdruckverfahren
erhalten werden. Die Phosphorschicht 6 kann durch Aufbringen
einer Phosphorpaste mit Hilfe einer Druckmethode, z. B. durch ein
Fotolithografieverfahren, ein Siebdruckverfahren, ein Tiefdruckverfahren
oder ein Offsetdruckverfahren, oder ein Tintenspritzverfahren, und
dann durch Entfernen mittels Verdampfen der organischen Komponente
in der Phosphorpaste durch die Wärmebehandlung
bei 400 bis 600 °C,
insbesondere bei 450 bis 500 °C,
entfernt werden. Wenn der ITO-Film 10 nicht gebildet werden
soll, wird nach Bedarf an der Oberfläche der Phosphorschicht 6 durch
Verdampfen eine Metallrückseite
erzeugt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in irgend einer Stufe die Abstandselemente 5 an der Frontplatte 2 einstückig hiermit
ausgebildet werden. Beispielsweise können die Abstandselemente 5 an
der Oberfläche
der Frontplatte 2 in einer Stufe vor dem Ausbilden des
ITO-Films 10 hergestellt werden. Es ist auch möglich, die
Abstandselemente 5 auf der Oberfläche der Frontplatte 2 nach
der Herstellung der schwarzen Matrix 11 und der Phosphorschicht 6 zu
erzeugen. Ferner können
die Abstandselemente 5 und die Phosphorschicht 6 gleichzeitig
gebildet werden, und zwar durch Aufbringen der Phosphorpaste auf
vorgegebene Stellen, nachdem der oben erwähnte geformte Abstandskörper 26 erzeugt
worden ist, und Brennen des geformten Abstandskörpers 26 gleichzeitig
mit der Wärmebehandlung
zum Entfernen der Harzkomponente aus der Phosphorpaste.
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Andererseits
erhält
man die Rückwand 3 durch
Herstellen einer Platte aus dem vorgenannten Material, Schneiden
der Platte in eine vorgegebene Gestalt, Ausbilden einer diffusionsverhindernden
Schicht 12 an einer Oberfläche der Platte und anschließendes Herstellen
der Elektronenemissionselemente 7 mit vorgegebenen Elektrodenschichten 7a, 7b und
Isolierschichten 7c. Die diffusionsverhindernde Schicht 12 erhält man durch
ein Zerstäubungsverfahren,
ein CVD-Verfahren, ein Ionenstrahlverfahren, ein Verdampfungsverfahren oder
ein MBE-Verfahren. Die Elektrodenschichten 7a, 7b können durch
ein Fotolithografieverfahren und die Isolierschichten 7c leicht
durch ein bekanntes Dünnfilmbildungsverfahren,
z. B. ein Zersträubungsverfahren, ein
Verdampfungsverfahren, ein Ionenstrahlverfahren, ein CVD-Verfahren und ein
MBE-Verfahren, erhalten werden. Wenn die Abstandselemente 5 auf
der Rückwand 3 einstückig damit
ausgebildet werden sollen, ist es erwünscht, daß die Abstandselemente 5 nach
der Ausbildung der diffusionsverhindernden Schicht 12 und
den Elektronenemissionselemente 7 einstückig mit der Rückwand 3 ausgebildet
werden.
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Ein
Rahmen 4 zum Abschließen
des Inneren der Vorrichtung wird mit einem Klebstoff, z. B. einem
gesinterten Glas, auf den äußeren Umfangsbereich
entweder der so gebildeten Frontplatte 2 oder der Rückwand 3 aufgeklebt
(die Abstandselemente 5 werden auf beiden einstückig ausgebildet).
Anschließend
werden die Frontplatte 2 und die Rückwand 3 derart angeordnet,
daß die
Elektronenemissionselemente 7 und die Phosphorschicht 6 einander
zugewandt sind. Dann werden die Enden der Abstandselemente 5 und
das Oberende des Rahmens 4 mit dem gesinterten Glas oder
dergleichen auf der Frontplatte 2 oder der Rückwand 3 festgeklebt
und befestigt. Nachfolgend wird eine Gasauslaßöffnung 9, die in einem
Ende der Rückwand 3 ausgebildet
worden ist, mit einer externen Abführungsleitung verbunden, und
die Vorrichtung wird zum Härten
des Klebstoffs auf 400 bis 500 °C
erhitzt, während
ihr Inneres bis auf einen Druck von etwa 10-4 Pa
evakuiert wird. Schließlich
wird die Gasabführungsöffnung 9 verschlossen,
um den Bildschirm 1 mit einem Aufbau, wie er beispielsweise
in 1 dargestellt ist, zu erhalten.
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BEISPIELE
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Versuch 1:
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Als
keramischer Füllstoff
wurde TiO2 in einer Menge von 30 Gewichtsteilen
auf 100 Gewichtsteile eines niedrigschmelzenden Glases des Typs
PbO-B2O3-SiO2 mit einem Verformungspunkt von 410 °C gegeben. Dann
wurden Metallpulver, wie in der Tabelle 1 angegeben ist, in Verhältnissen
gemäß der Tabelle
1 pro 100 Gewichtsteile des vorgenannten Glaspulvers zugefügt, und
die Gemische wurden unter Verwendung einer Kugelmühle mit
Zirconiumoxidkugeln in IPA (Isopropylalkohol) während 18 Stunden naß miteinander
gemischt.
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Zu
100 Gewichtsteilen des so erhaltenen gemischten Pulvers wurden ein
Bindemittel, ein Polymerisationsinitiator und ein Dispergiermittel
in einer Gesamtmenge von 42 Gewichtsteilen gegeben. Das erhaltene Gemisch
wurde in Diethylenglykolethylether als Lösungsmittel verknetet, um eine
Paste herzustellen. Eine Form aus Siliconkautschuk wurde mit der
Paste gefüllt
und dann nach einem Entschäumen bis
zu einem ausreichenden Grad in Kontakt mit der Oberfläche einer
isolierenden Platte aus einem Borsilicatglas gebracht, um das Abdichten
des Vakuums zu erreichen. Es folgte eine Wärmebehandlung bei 110 °C während 30
Minuten. Anschließend
wurde die Form aus Siliconkautschuk entfernt, um einen Formkörper der
Abstandselemente zu bilden.
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Die
erhaltenen geformten Abstandskörper
wurden hinsichtlich ihrer Dicke und ihrer Höhe unter Verwendung eines Laserverschiebungsmeßgeräts (LC-2440/2400,
hergestellt von Keyence Co.) vermessen, um sicher zu gehen, daß sie innerhalb
der Meßgenauigkeit
die gleiche Größe wie die
Form aus Siliconkautschuk aufwiesen.
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Die
Form aus Siliconkautschuk hatte eine Tiefe der ausgenommenen Bereiche
(Höhe der
Abstandselemente) von 1200 µm,
eine Breite der ausgenommenen Bereiche (Dicke der Abstandselemente)
von 200 µm und
einen Abstand zwischen den ausgenommenen Bereichen (Abstand zwischen
den Abstandselementen) von 800 µm.
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Ferner
wurde der Formkörper
in einer Sauerstoffatmosphäre
(in strömendem
Sauerstoff bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 2 Liter/min) 15 Minuten bei 460 °C gebrannt. Dann wurden die
Abstandselemente unter Verwendung des gleichen Laserverschiebungsmeßgeräts, wie
es oben erwähnt
ist, bezüglich
ihrer Höhe
vermessen, und es wurde das Verhältnis
der Höhe
der Abstandselemente zur Höhe
des Formkörpers der
Abstandselemente ((Höhe
der Abstandselemente/Höhe
des Formkörpers
der Abstandselemente)·100
%) als Dimensionsänderung
berechnet.
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Eine
andere flache Platte wurde auf die Enden der Abstandselemente der
so erhaltenen Platte mit Abstandselementen aufgelegt und es wurde
in Richtung der Höhe
der Abstandselemente eine Kraft ausgeübt, um die zwei Platten zusammenzudrücken. Dies
diente zum Messen der Belastung F, bei der die Abstandselemente
zerbrachen. Der Druck P (F/S) für
die gesamte Querschnittsfläche
S der Abstandselemente wurde als die Festigkeit der Abstandselemente
berechnet.
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Das
Aussehen der Abstandselemente wurde durch ein Stereomikroskop beobachtet,
um das Auftreten des Abschälens,
der Verwerfens, des Verbiegens und von Schnitten zu beurteilen.
Die Abstandselemente ohne diese Erscheinungen wurden als günstig beurteilt,
wie in der Tabelle 1 angegeben ist.
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Die
Abstandselemente wurden teilweise pulverisiert und mit Hilfe der
Röntgenbeugung
vermessen, um die Anwesenheit des zugegebenen Metalls zu bestätigen. Die
Anwesenheit des Oxids des Metalls wurden bei allen Proben mit Ausnahme
der Probe No. 1 festgestellt. Ferner wurden Bereiche der Abstandselemente hinsichtlich
ihrer Volumenwiderstände
(in der Tabelle als Widerstand angegeben) durch Verwenden eines
Isolationstestgeräts
vermessen.
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Aus
der obigen Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Probe Nr. 1, der das
vorgegebene Metallpulver nicht zugefügt worden war, beim Brennen
in großem
Umfang geschrumpft und von der Isolierplatte abgeschält war.
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Andererseits
schrumpften die erfindungsgemäße gestellten
Proben Nr. 2 bis 20 beim Brennen der Abstandselemente nur wenig
und es trat kein Abschälen
von der Isolierplatte auf.
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Die
Probe Nr. 6 wurde unter Verwendung eines Abtastelektronenmikroskops
(SEM) bezüglich
ihres Querschnitts untersucht, wie in 5 dargestellt
ist. Durch die EPMA-Elementaranalyse
wurde bestätigt,
daß Si-Teilchen
(schwarze Bereiche) dispergiert worden sind.
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Ferner
wurden die Proben Nr. 1 und 6 der thermogravimetrischen Analyse
(TG) und der Differentialthermoanalyse (DTA) an der freien Atmosphäre unterworfen.
Es wurden die in den 6 und 7 dargestellten
Ergebnisse erhalten. Die Probe Nr. 6, der das Metall Si zugegeben
worden war, zeigte bei mindestens 450 °C eine Gewichtszunahme, vermutlich
wegen der Oxidation des Metalls Si.
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Versuch 2:
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Die
Abstandselemente wurden in der gleichen Weise wie im Versuch 1 hergestellt,
jedoch unter Änderung
der Gestalt, wie in der Tabelle 2 angegeben ist, und sie wurden
bezüglich
ihres Schrumpffaktors beim Brennen und Ihres Aussehens beurteilt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben. Die Proben Nr. 21 bis
27 wurden an der freien Luft gebrannt.
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Versuch 3:
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Die
Abstandselemente wurden in der gleichen Weise wie im Versuch 1 hergestellt,
jedoch unter Zugabe von Metallpulvern mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser gemäß Tabelle
3 und mit der Durchführung
des Brennens in den Atmosphären
gem Tabelle 3, um die Änderungen
in der Größe und der
Festigkeit zu messen. Ferner wurden die Dichten der Abstandelemente
mit Hilfe der Heliumgasersatzmethode gemessen, um die relativen
Dichten zu berechnen, die Verhältnisse
bezüglich
der theoretischen Dichten darstellen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 3 angegeben.
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Aus
den Ergebnissen der Tabellen 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Probe
Nr. 27, der das Metall Si nicht zugegeben worden war, sich von der
Isolierplatte abschälte.
Andererseits war es bei den Proben Nr. 21 bis 26 und 28 bis 38,
die das Metall Si in dem gesinterten Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung
enthielten, möglich,
Abstandselemente herzustellen, die sich nicht verformten und nicht
abschälten,
und es war ferner möglich, den
Abstandselementen die Eigenschaft der elektrischen Leitfähigkeit
zu verleihen.
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Weiterhin
zeigten die Proben Nr. 35 bis 38, welche in Sauerstoff gebrannt
worden sind, eine weiter verringerte Änderung in der Größe. Die
Größenänderung
konnte mit einer Abnahme des durchschnittlichen Teilchendurchmessers
des zugegebenen Metallpulvers weiter verringert werden.
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Versuch 4:
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Es
wurden die folgenden zwei Glasarten A und B hergestellt.
Glas
A: PbO-SiO2-B2O3 (Erweichungspunkt 410 °C)
Glas B: Bi2O3-B2O3 (Erweichungspunkt
420 °C).
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Zu
100 Gewichtsteilen einer jeden der beiden Glasarten wurden die in
den Tabellen 4 und 5 angegebenen Metalle sowie ZnO oder SnO2 mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 µm
in den in den Tabellen 4 und 5 aufgeführten Verhältnissen gegeben. Die Gemische
wurden in einer Kugelmühle
mit Zirconiumoxidkugeln in IPA (Isopropylalkohol) naß gemischt.
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Unter
Verwendung der gemischten Pulver wurden in der gleichen Weise wie
im Beispiel 1 die Formkörper
der Abstandselemente hergestellt. Die Formkörper wurden gebrannt, um Platten
mit Abstandselementen herzustellen (die Gestalten der Abstandselemente
und die Brennbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1).
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Die
so erhaltenen Platten mit Abstandselementen wurden in der gleichen
Weise wie im Versuch 1 beurteilt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen
4 und 5 angegeben.
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Aus
den Tabellen 4 und 5 ist ersichtlich, daß die Proben Nr. 1 und 16,
denen das vorgegebene Metall nicht zugefügt worden ist, beim Brennen
in hoher Maße
schrumpften und sich von der Isolierplatte abschälten.
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Andererseits
schrumpften die Proben Nr. 2 bis 15 und 17 bis 33, denen das vorgegebene
Metall sowie ZnO oder SnO2 gemäß der Erfindung
zugegeben worden waren, beim Brennen nur wenig und schälten sich nicht
von der Isolierplatte ab. Außerdem
konnte die Festigkeit des Abstandselements auf nicht weniger als
1 MPa, insbesondere auf nicht weniger als 1,5 MPa, vor allem auf
nicht weniger als 2 MPa, erhöht
werden.
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Versuch 5:
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Es
wurde eine Form für
eine flache Platte hergestellt, wobei auf der Oberfläche einer
flachen Metallplatte mit den Abmessungen 50 × 50 × 5 mm 84 Höcker eines Abstandselements
mit einem Mittenabstand von 600 µm ausgebildet wurden. Die
Höcker
hatten eine Breite von 200 µm,
eine Länge
von 50 mm und eine Höhe von
1000 µm.
Andererseits wurde an der Oberfläche
der Glasplatte aus einem Natronkalkglas eine Siliciumdioxidschicht
mit einer Dicke von 2 mm und einer Abmessung von 200 × 200 mm2 erzeugt.
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Ferner
wurde einem Paraffinwachs ein Weichmacher zugegeben, um eine Harzpaste
herzustellen. Die Harzpaste wurde auf die Siliciumdioxidschicht
der Glasplatte aufgebracht, wobei eine Schlitzbeschichtungsvorrichtung
zur Bildung einer Weichharzschicht (Dicke 1000 µm) verwendet wurde.
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Die
flache Platte wurde auf die Weichharzschicht auf der Glasplatte
gestoßen,
um ausgenommene Bereiche zur Ausbildung von Abstandselementen, die
den Höckern
der Form der flachen Platte entsprachen, zu erzeugen.
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Die
ausgenommenen Bereiche zum Formen der Abstandselemente wurden mit
einer Formpaste gefüllt,
die durch Verkneten eines niedrig schmelzenden Glaspulvers mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 µm, einem Aluminiumoxidpulver,
einem Pulver aus metallischem Silicium, einem Bindemittel, einem
Lösungsmittel
und einem Dispergiermittel erhalten worden ist. Es folgte ein Trocknen,
um die Paste zu verfestigen. Anschließend wurde die Glasplatte auf
90 °C erhitzt,
um die Harzschicht ausfließen
zu lassen.
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Nachfolgend
wurde die Glasplatte, von der die Harzschicht entfernt worden war,
an der freien Luft erhitzt, um das Bindemittel zu beseitigen. Es
folgte ein Brennen bei einer Temperatur von 500 °C während 10 Minuten, um auf der
Oberfläche
der Glasplatte damit einstückig
verbundene Abstandselemente zu erhalten.
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Die
Gestalt der auf der Platte ausgebildeten Abstandselemente wurden
unter Verwendung eines Laserverschiebungsmeßgeräts gemessen. Es ergab sich,
daß die
Abstandselemente mit einer Höhe
hergestellt worden sind, deren Genauigkeit 1000 ± 20 µm betrug. Eine flache Platte
mit den Abmessungen 50 × 50
mm wurde auf die Platte mit Abstandselementen gelegt. Es wurde eine
Kraft ausgeübt,
um die zwei Platten in Richtung der Höhe der Abstandselemente zusammenzudrücken und
die Belastung F zu messen, bei der die Abstandselemente zerbrachen.
Der Druck P (F/S) auf die Gesamtfläche S auf die Abstandselemente
wurde als Festigkeit des Abstandselements berechnet. Das Ergebnis
war, daß die
Festigkeit des Abstandselements 20 kg/cm2 betrug.
Daraus ergab sich, daß dem
Atmosphärendruck
von 1 kg/cm2, der auf die Abstandselemente einwirkte,
in ausreichender Weise begegnet werden kann, wenn das Innere des
FED-Bildschirms evakuiert ist.
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Ferner
zeigte eine Messung des Widerstands der Abstandselemente, daß in den
Abstandselementen, in welchen metallisches Silicium zurückgeblieben
ist, um mehr als 1 gefallen ist. Dies ermöglicht es, daß die Wahrscheinlichkeit
einer elektrischen Aufladung der Oberflächen der Abstandselemente geringer
wurde.
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Versuch 6:
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Durch
Verdampfen auf der Oberfläche
einer Platte aus Natronkalkglas wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 2 mm und einer Abmessung von 40 × 40 mm erzeugt, um eine Platte
für eine
Frontplatte zu erhalten.
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Dann
wurde unter Verwendung der im Versuch 5 hergestellten Harzpaste
auf dem ITO-Film auf der Oberfläche
der Platte eine Harzschicht mit einer Dicke von 1050 µm ausgebildet,
um eine Frontplatte herzustellen. Die Platte wurde in eine Größe von 25 × 25 mm
geschnitten.
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Dann
wurde eine Metallform mit quadratischer Gestalt und einer Größe von 10
mm, die Höcker
(Höhe 1200 µm, Mittenabstand
700 µm)
aufwies, auf die Harzschicht der Platte gestoßen, um ausgenommene Bereiche
zum Formen von Abstandselementen in der Harzschicht auszubilden.
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Anschließend wurden
die ausgenommenen Bereiche zum Formen der Abstandselemente mit der Harzpaste
gefüllt,
gefolgt von einem Trocknen bis zum Verfestigen der Paste. Dann wurde
die Platte auf 90 °C erhitzt,
um die Harzschicht aufzulösen und
dadurch einen Formkörper
der Abstandselemente auf der Platte herzustellen.
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Die
so erhaltene Platte mit dem Formkörper der Abstandselemente wurde
zum Entfernen des Bindemittels erhitzt, gefolgt von einem Brennen
bei 500 °C
während
10 Minuten, um eine Frontplatte herzustellen, auf der in einer einheitlichen
Struktur Abstandselemente ausgebildet waren.
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Somit
wurden Frontplatten erhalten, die geformte Abstandselemente in einer
einheitlichen Struktur aufwiesen. Die Abstandselemente hatten einen
Mittenabstand von 700 µm,
eine Höhe
von 1200 µm,
eine Breite von 80 µm
an den Fußbereichen
und eine Breite an den Oberenden, einen Seitenoberflächenwinkel θ und einen
Neigungswinkel β gemäß den in
der Tabelle 6 angegebenen Veränderungen
(der Seitenoberflächenwinkel θ und der
Neigungswinkel β wurden
unter Einsatz eines Dreidimensionalmeßinstruments bestimmt).
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In
der Tabelle 6 hat das Abstandselement der Probe Nr. 7, wie in 8 dargestellt
ist, einen Seitenoberflächenwinkel θ von 0° an einer
Hälfte
der Seitenoberfläche
an der Fußseite
und einen Seitenoberflächenwinkel θ von 5° an einer
Hälfte
der Seitenoberfläche
an der Seite des Oberendes.
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Der
obigen Frontplatte wurde nur ein zentrales Abstandselement gelassen
und alle anderen Abstandselemente wurden entfernt. Von der Oberseite
her wurde das Abstandselement belastet. Die Belastung (Festigkeit
des Abstandselements), bei der das Abstandselement zerbrach, wurde
gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angegeben. Tabelle
6
Probe Nr. | Breite des oberen Endbereichs (µm) | Seitenoberflächenwinkel θ (°) | Festigkeit
des Abstandselements (kg) |
β = 0 ° | β = 6 ° | β = 8 ° |
1 | 80 | 0 | 1,2 | 0,26 | < 0,1 |
2 | 100 | 0/5 | 1,3 | 0,65 | 0,15 |
3 | 160 | 2 | 1,1 | 0,82 | 0,31 |
4 | 240 | 4 | 1,5 | 1 | 0,65 |
5 | 420 | 8 | 1 , 3 | 0,95 | 0,8 |
6 | 500 | 10 | 1,4 | 1,3 | 1,2 |
7 | 180 | 0/5 | 1,2 | 0,56 | < 0.1 |
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Die
Breite des Abstandselements beträgt
am Fuß 80 µm.
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Aus
den Ergebnissen der Tabelle 6 ergibt sich die Bestätigung,
daß die
Proben Nr. 2 bis 7, die derart geformt waren, daß die Breite der Oberenden
der Abstandselemente größer war
als die Breite ihrer Fußbereiche,
von der Frontplatte stabil getragen werden konnten, ohne viel von
der Festigkeit zu verlieren, selbst dann, wenn die Abstandselemente
in einer geneigten Weise ausgebildet wurden.