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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine flammhemmende Polyamidharzzusammensetzung
und insbesondere eine flammhemmende Polyamidharzzusammensetzung,
die für
Teile, wie z.B. Anschlüsse,
Unterbrecher, Magnetschalter etc., auf den Gebieten der Elektrik
und Elektronik und für
elektronische Teile auf dem Gebiet der Automobile geeignet verwendbar
ist. Überdies
betrifft die vorliegende Erfindung eine flammhemmende, verstärkte Polyamidharzzusammensetzung
mit sehr hoher Flammbeständigkeit,
die beim Verbrennen keine korrosiven Wasserstoffhalogenidgase bildet
und sowohl hervorragende elektrische Eigenschaften als auch hervorragende
Formungseigenschaften aufweist.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Bisher
sind Polyamidharze auf den Gebieten der Automobilteile, mechanischen
Teile, elektrischen und elektronischen Teile etc. aufgrund ihrer
hervorragenden mechanischen Festigkeit, Hitzebeständigkeit
etc. verwendet worden. In den jüngeren
Verwendungen für
elektrische und elektronische Teile nehmen jedoch die Anforderungen
an Flammschutzeigenschaft bzw. Flammhemmung zu, und die Flammhemmung
muss sehr viel höher
sein als die Selbstlöscheigenschaften,
die Polyamidharze inhärent
besitzen.
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Daher
sind intensive Untersuchungen bzgl der Erhöhung des Flammhemmungsgrades
durchgeführt worden,
so dass der UL94V-0-Standard
der Underwriters Laboratories erfüllt wird, und es ist allgemein
versucht worden, die Flammschutzeigenschaft von Polyamidharzen durch
Zugabe von Flammschutzmitteln auf Halogenbasis oder Flammschutzmitteln
auf Triazin-Basis zu Polyamidharzen zu verbessern.
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Z.B.
ist die Zugabe von chlorsubstituierten polycyclischen Verbindungen
zu Polyamidharzen bekannt (JP-A-48-29846), die Zugabe von Flammschutzmitteln
auf Brom-Basis, wie z.B. Decabromdiphenylether (JP-A-47-7134), die
Zugabe von bromiertem Polystyrol (JP-A-51-47044, JP-A-4-175371),
die Zugabe von bromiertem Polyphenylenether (JP-A-54-116054), die
Zugabe von bromierten vernetzten aromatischen Polymeren (JP-A-63-317552), die Zugabe
von bromierten Styrol-Malinsäureanhydrid-Polymeren
(JP-A-3-168246), etc. Durch Zugabe dieser Flammschutzmittel auf
Halogenbasis zu glasfaserverstärkten
Polyamidharzen erhaltene Zusammensetzungen weisen eine hohe Flammhemmung
bzw. Flammschutzeigenschaft und hohe Steifigkeit auf und sind daher
weithin für
elektrische und elektronische Teile verwendet worden, insbesondere
für Anschlüsse, die
auf gedruckten Schaltungsverbünden
aufgebracht sind oder damit verbunden sind. Es wird jedoch angenommen,
dass Flammschutzmittel auf Halogenbasis hochgradig korrosive Wasserstoffhalogenidgase
und Rauch bilden oder beim Verbrennen toxische Materialien bilden,
und aufgrund dieser Umweltprobleme besteht die Tendenz, die Verwendung
von Kunststoffprodukten, welche Flammschutzmittel auf Halogenbasis
enthalten, einzudämmen.
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Unter
diesen Umständen
ist man auf Flammschutzmittel auf Triazinbasis, die frei von Halogen
sind, aufmerksam geworden, und verschiedene Untersuchungen sind
bezüglich
dieser Flammschutzmittel gemacht worden. Z.B. ist ein Verfahren
der Verwendung von Melamin als Flammschutzmittel bekannt (JP-B-47-1714), ein Verfahren
der Verwendung von Cyanursäure
(JP-A-50-105744),
und ein Verfahren der Verwendung von Melamincyanurat (JP-A-53-31759).
Durch diese Verfahren erhaltene nichtverstärkte Polyamidharzzusammensetzungen
weisen einen hohen Flammschutzgrad auf, der die Erfordernisse des
UL94V-0-Standards
erfüllt, wenn
diese Zusammensetzungen jedoch mit anorganischen Verstärkungsmaterialien
verstärkt
werden, wie z.B. Glasfasern, um deren Steifigkeit zu verbessern,
tritt ein Cotton Ignition-Phänomen
beim Verbrennen auf, selbst wenn die Flammschutzmittel in einer
großen
Mengen zugegeben werden, und somit erfüllen diese nicht die Erfordernisse
des UL94V-0-Standards.
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Andererseits
ist ein Flammhemmverfahren vorgeschlagen worden, welches frei von
Halogen ist, und bei dem nichtschäumende Flammschutzmittel, wie
z.B. Melaminphosphat, Melaminpyrophosphat und Melaminpolyphosphat,
in glasfaserverstärkten
Polyamidharzen verwendet werden (JP-A-10-505875), und ein Verfahren
der Zugabe von Melaminpolyphosphat zu Polyamidharzen, die mit anorganischen
Materialien verstärkt sind,
wobei weiterhin ein verkohlender Katalystor und/oder Kohle bildendes
Mittel verwendet wird (WO98/45364). Es ist bekannt, dass Formstücke davon
mit einer Dicke von 1/16 Inch die Erfordernisse des UL94V-0-Standards
erfüllen.
Gemäß diesen
Verfahren müssen
jedoch Flammschutzmittel auf Melaminphosphat-Basis in großen Mengen verwendet werden,
damit dünnwandige
Formstücke
mit 1/32 Inch Dicke, welche insbesondere für Verwendung als Anschlüsse elektrischer
und elektronischer Teile gefordert werden, die Erfordernisse des
UL94V-0 Standards erfüllen.
Wenn die Flammschutzmittel auf Melaminphosphat-Basis in großen Mengen verwendet werden, werden nicht nur die
glasfaserverstärkten
Polyamidharzzusammensetzungen ernsthaft in ihren mechanischen Eigenschaften
beeinträchtigt,
sondern sind auch bezüglich
der elektrischen Eigenschaften minderwertig, insbesondere bezüglich der
Kriechstromfestigkeit, die für
elektrische Teile erforderlich ist, die unter Hochspannungsumgebungen
verwendet werden. Wenn überdies
die Flammschutzmittel auf Melaminphosphat-Basis in großen Mengen
verwendet werden, ist die Freisetzbarkeit aus der Form bei der Formgebung
minderwertig, und weiterhin besteht die Tendenz, dass eine Formgebung
für einen
langen Zeitraum bei hoher Formungstemperatur eine Korrosion der
Form bewirkt. Die Zusammensetzungen sind daher nicht unbedingt als
Formungsmaterialien für
elektrische und elektronische Teile zufriedenstellend.
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Weiterhin
ist ein Verfahren des Aufbringens von Melaminsulfat, welches ein
nicht-schäumendes Flammschutzmittel
ist, auf glasfaserverstärkte
halbaromatische Polyamidharze offenbart, damit das Erfordernis des
UL94V-0-Standards bei dünnwandigen
Formstücken
mit 1/32 Inch Dicke erfüllt wird(JP-A-2000-119512), dieses
Verfahren erfordert jedoch ebenfalls die Zugabe des Flammschutzmittels
in großer
Menge bezüglich
der Menge der Polyamidharzkomponente und weist die gleichen Probleme
wie oben auf.
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Überdies
ist als Verfahren zum Versehen mit einer hohen Kriechstromfestigkeit,
wobei das Erfordernis des UL94V-0-Standards bei dünnwandigen Formstücke mit
1/32 Inch Dicke erfüllt
wird, ein Verfahren der Zugabe eines Melaminphosphat-Verbundflammschutzmittels
und eines Erdalkalimetallsalzes zu mit anorganischen Materialien
verstärkten
Polyamidharzen vorgeschlagen worden (WO00/09606), die durch dieses
Verfahren erhaltenen Formstücke
sind jedoch brüchig,
und bei Anwendung für
z.B. Anschlüsse
mit komplizierten Formen gibt es Probleme, dass die Anschlüsse brechen
oder sich bei der Handhabung oder beim Transport Risse bilden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine flammhemmende verstärkte Polyamidharzzusammensetzung
bereit zu stellen, die eine sehr hohe Flammhemmung/Flammschutzeigenschaft
aufweist, jedoch keine Wasserstoffhalogenidgase mit korrodierenden
Eigenschaften beim Verbrennen bildet und sowohl hervorragende elektrische
Eigenschaften als auch hervorragende Formgebungseigenschaften aufweist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis intensiver, von den Erfindern durchgeführten Untersuchungen wurde
herausgefunden, dass das obige Ziel durch Verwendung eines halbaromatischen
Polyamidharzes mit einer spezifischen Struktur als einem Polyamidharz
in einem System, welches eine Kombination eines anorganischen Verstärkungsmaterials,
eines Melaminpolyphosphats und eines Polyamids umfasst, erreicht
werden kann, und die vorliegende Erfindung wurde so fertig gestellt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft also eine flammhemmende, verstärkte Polyamidharzzusammensetzung,
umfassend (a) 30-70 Gew.-% eines halbaromatischen Polyamidharzes
mit einer Hexamethylenadipamid-Einheit und einer Hexamethylenisophthalamid-Einheit,
(b) 10-38 Gew.-% eines Melaminpolyphosphats und (c) 5-50 Gew.-%
eines anorganischen Verstärkungsmaterials.
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Wenn
notwendig, kann die flammhemmende, verstärkte Polyamidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung weiterhin (d) 0-5 Gew.-% eines mehrwertigen
Polyalkylenalkohols und/oder eines Fettsäureesterderivats davon, (e)
0-5 Gew.-% einer Bisamidverbindung und (f) 0-5 Gew.-% eines Metalloxids
und/oder eines Molybdats, zusätzlich
zu den obigen Komponenten (a)-(c), enthalten.
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Überdies
ist es in der flammhemmenden, verstärkten Polyamidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung bevorzugt, das Verhältnis der Mengen des halbaromatischen
Polyamidharzes und des Melaminpolyphosphats in einem Bereich von
1,5-3,5 ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Ansicht einer in den unten angegebenen Beispielen
für die
Messung der Freisetzbarkeit aus der Form verwendeten Form.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird unten spezifisch erläutert.
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<Komponente
(a)>
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten halbaromatischen Polyamidharze
sind Polyamidharze, die eine Hexamethylenadipamid-Einheit und eine
Hexamethylenisophthalamid-Einheit als hauptsächliche konstituierende Komponenten
enthalten, und diese halbaromatischen Polyamidharze beinhalten z.B.
Copolymere, die eine Polyhexamethylenadipamid-Einheit (nachfolgend
manchmal als "Polyamid
66-Einheit" bezeichnet) und
eine Polyhexamethylenisophthalamid-Einheit (nachfolgend manchmal
als "Polyamid 6I-Einheit" bezeichnet) enthalten,
und Polyamidgemische (gemischte Polyamide), welche eine Polyhexamethylenadipamid-Komponente
(nachfolgend manchmal als "Polyamid
66-Komponente" bezeichnet)
und eine Polyhexamethylenisophthalamid- Komponente (nachfolgend
manchmal als "Polyamid
6I-Komponente" bezeichnet)
enthalten.
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Insbesondere
wenn ein halbaromatisches Polyamidharz, welches 5-30 Gew.-% einer
Hexamethylenisophthalamid-Einheit enthält, mit einem Melaminpolyphosphat
kombiniert wird, wird eine hohe Flammhemmung erhalten, was bevorzugt
ist.
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Als
die halbaromatischen Polyamidharze der vorliegenden Erfindung sind
insbesondere Copolymere bevorzugt, die 70-95 Gew.-% Polyamid 66-Einheiten
und 5-30 Gew.-% einer Polyamid 6I-Einheit enthalten (Polyamide 66/6I),
da diese Hitzebeständigkeit,
ein zufriedenstellendes Erscheinungsbild der Formstücke, Formungsverarbeitbarkeit
und elektrische Eigenschaften aufweisen, und Copolymere, die 70-90
Gew.-% einer Polyamid 66-Einheit und 10-30 Gew.-% einer Polyamid
6I-Einheit enthalten, sind besonders bevorzugt, da sie zusätzlich zu
den obigen Eigenschaften eine hervorragende Flammhemmung und hervorragende
Freisetzbarkeit während
des Formens aufweisen.
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Überdies
weisen gemischte Polyamide, die 70-95 Gew.-% einer Polyamid 66-Komponente
und 5-30 Gew.-% einer Polyamid 6I-Komponente enthalten, eine hohe
Hitzebeständigkeit
auf und sind für
Verwendungen bevorzugt, die eine Lötbeständigkeit erfordern.
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Weiterhin
sind Terpolymere, umfassend 60-89 Gew.-% einer Polyamid 66-Einheit,
wovon ein Teil durch andere aliphatische Polyamideinheiten ersetzt
ist, 5-30 Gew.-% einer Polyamid 6I-Einheit und 1-10 Gew.-% einer anderen
aliphatischen Polyamid-Einheit
als dem Polyamid 66, hervorragend bezüglich Fließfähigkeit beim Formen. Als diese
Terpolymere können
z.B. Terpolymere erwähnt
werden, worin ein Teil der Polyamid 66-Einheit durch eine aliphatische Polyamid-Einheit
ausgetauscht ist, die aus einer Polycapramid-Einheit (Polyamid 6-Einheit),
Polyundecamid-Einheit (Polyamid 11-Einheit), Polydodecamid-Einheit (Polyamid
12-Einheit), Polyhexamethylensebacamid-Einheit (Polyamid 610-Einheit) oder
Polyhexamethylendodecamid-Einheit (Polyamid
612-Einheit) ausgewählt
ist, d.h. Polyamid 66/6I/6, Polyamid 66/6I/11, Polyamid 66/6I/12,
Polyamid 66/6I/610 und Polyamid 66/6I/612.
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Überdies
kann das Ziel der vorliegenden Erfindung auch durch Verwendung von
gemischten Polyamiden als den halbaromatischen Polyamidharzen der
vorliegenden Erfindung erzielt werden, indem 60-89 Gew.-% einer
Polyamid 66-Komponente, 5-30 Gew.-% einer Polyamid 6I-Komponente
und 1-10 Gew.-% einer anderen aliphatischen Polyamidkomponente als
der Polyamid 66-Komponente
gemischt werden.
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Wenn
die Menge der Polyhexamethylenisophthalamid-Einheiten in den Copolymeren oder die
der Polyhexamethylenisophthalamid-Komponente in den gemischten Polyamiden
im Bereich von 5-30 Gew.-% ist, kann ein ausreichender Flammschutzgrad
erzielt werden, ohne dass das Flammschutzmittel in großer Menge zugegeben
wird, und die Zusammensetzungen sind bezüglich Hitzebeständigkeit,
Formungsverarbeitbarkeit und elektrischen Eigenschaften hervorragend.
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Die
vorgenannten Copolymere können
entweder statistische (regellose) Copolymere oder Blockcopolymere
sein, und diese Copolymere können
andere aromatische Polyamidharze als Copolymerkomponenten in einem
solchen Bereich enthalten, dass das Erreichen des Ziels der vorliegenden
Erfindung nicht verhindert wird. Die gemischten Polyamide der vorliegenden
Erfindung sind Polyamide, die durch Vermischen von Polyamiden, die
zwei oder mehr Komponenten umfassen, durch allgemeine Verfahren,
wie z.B. Vermischen, Schmelzkneten etc., neben einem Polymerisationsverfahren
erhalten werden. Das Molekulargewicht der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten halbaromatischen Polyamidharze ist nicht besonders eingeschränkt, insoweit
die Formgebung betroffen ist, wenn jedoch Polyamidharze mit einer
relativen Schwefelsäureviskosität von 1,5-3,5,
wie in JIS K6810 spezifiziert, verwendet werden, ist die Fließfähigkeit
beim Formen gut und ein hoher Flammschutzgrad kann beibehalten werden,
und es ist somit bevorzugt, derartige Polyamidharze zu verwenden.
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<Komponente
(b)>
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Melaminpolyphosphate werden
durch die folgende chemische Formel dargestellt: (C3H6N6·HPO3)n (in der Formel
bedeutet n einen Kondensationsgrad) und bedeuten solche, die aus
Reaktionsprodukten von im wesentlichen äquimolarem Melamin und Phosphorsäure oder
Polyphosphorsäure
erhalten werden. Das Verfahren zur Herstellung der in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Melaminpolyphosphate ist nicht besonders eingeschränkt. Üblicherweise
können
Melaminpolyphosphate erwähnt
werden, die durch Hitzekondensation von Melaminphosphaten in einer
Stickstoffatmosphäre
erhalten werden. Die die Melaminphosphate konstituierenden Phosphorsäuren sind
insbesondere Orthophosphorsäure,
phosphorige Säure,
hypophosphorige Säure,
Metaphosphorsäure,
Pyrophosphorsäure, Triphosphorsäure, Tetraphosphorsäure, etc.
Insbesondere sind Melaminpolyphosphate bevorzugt, die durch Kondensation
von Addukten von Orthophosphorsäure
oder Pyrophosphorsäure
mit Melamin erhalten werden, da diese hochgradig als Flammschutzmittel
wirksam sind. Weiterhin ist im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit der
Kondensationsgrad n des Melaminpolyphosphats bevorzugt größer als
3, besonders bevorzugt nicht kleiner als 5.
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Überdies
können
die Melaminpolyphosphate äquimolare
Additionssalze von Polyphosphorsäure
und Melamin sein, und die Polyphosphorsäure, welche die Additionssalze
mit Melamin bildet, beinhaltet z.B. Kettenpolyphosphorsäure und
cyclische Polymetaphosphorsäure,
die kondensierte Phosphorsäuren
genannt werden. Der Kondensationsgrad n dieser Polyphosphorsäuren ist
nicht besonders eingeschränkt
und beträgt üblicherweise
3-50, ist aber vom Gesichtspunkt der Hitzebeständigkeit der resultierenden
Melaminpolyphosphatadditionssalze bevorzugt nicht weniger als 5.
Die Melaminpolyphosphatadditionssalze sind Pulver, die durch Herstellen
eines Gemischs aus Melamin und Polyphosphorsäure zu z.B. einer wässerigen
Aufschlämmung,
gefolgt von einem guten Mischen, um ein Reaktionsprodukt in Form
feiner Teilchen zu bilden, anschließend Unterziehen der Aufschlämmung einer
Filtration, einem Waschen und einem Trocknen, und wenn nötig Brennen
des Produkts, sowie Mahlen des resultierenden festen Produkts erhalten
werden.
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Unter
den Gesichtspunkten der mechanischen Festigkeit und des Erscheinungsbilds
der durch Formen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhaltenen
Formstücke
sind die zur Herstellung der Zusammensetzung verwendeten Melaminpolyphosphate
bevorzugt Pulver mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als
100 μm,
bevorzugter nicht mehr als 50 μm.
Insbesondere wenn Pulver von 0,5-20 μm verwendet werden, wird nicht
nur eine hohe Flammhemmung entwickelt, sondern auch die Festigkeit
der Formstücke
wird beträchtlich
erhöht,
womit diese sehr bevorzugt sind. Die Melaminpolyphosphate sind nicht
notwendigerweise vollständig
rein, und es kann etwas nicht umgesetztes Melamin oder Phosphorsäure oder
Polyphosphorsäure darin
enthalten sein. Weiterhin sind Melaminpolyphosphate besonders bevorzugt,
die 10-18 Gew.-% Phosphoratome enthalten, da das Phänomen der
Haftung von Verunreinigungen an den Formen bei dem Formgebungsvorgang
kaum auftritt.
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Die
Melaminpolyphosphate wirken als Flammschutzmittel und weisen eine
sehr hohe Flammschutzwirkung bei Verwendung in Kombination mit anorganischen
Verstärkungsmaterialien,
wie z.B. Glasfasern, auf, verglichen mit Flammschutzmitteln auf
Triazin-Basis, wovon ein Repräsentant
Melamincyanurat ist. Insbesondere wenn die Melaminpolyphosphate
zu Copolymeren gegeben werden, die Polyamid 66-Einheiten und Polyamid
6I-Einheiten oder
gemischte Polyamide, die Polyamid 66 und Polyamid 6I enthalten,
gegeben werden, zeigen sich auffällig
hohe Hemmwirkungen.
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<Komponente
(c)>
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Als
in der vorliegenden Erfindung verwendete anorganische Verstärkungsmaterialien
können
faserhaltige, teilchenförmige,
plättchenförmige oder
nadelförmige
anorganische Verstärkungsmaterialien,
wie z.B. Glasfasern, Kohlenstoffasern, Kaliumtitanatfasern, Gipsfasern,
Messingfasern, Fasern aus rostfreiem Stahl, Stahlfasern, Keramikfasern,
Borwhiskerfasern, Glimmer, Talk, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat,
Kaolin, kalzinierter Kaolin, Wollastonit, Glaskügelchen, Glasflocken, Titanoxid,
etc. erwähnt
werden. Diese Verstärkungsmaterialien
können
auch in Kombination zweier oder mehrerer verwendet werden Hierunter
sind besonders Glasfasern, Wollastonit, Talk, kalzinierter Kaolin
und Glimmer bevorzugt. Die Glasfasern können aus einem Roving des Langfasertyps,
Schnittmatten und gemahlenen Fasern des Kurzfasertyps und dergleichen
ausgewählt
werden. Die Glasfasern sind für
Polyamide bevorzugt oberflächenbehandelt.
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<Komponente
(d)>
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In
der vorliegenden Erfindung wirken mehrwertige Polyalkylenalkohole
und Fettsäureesterderivate
davon als zähigkeitsverbessernde
Mittel. Die mehrwertigen Polyalkylenalkohole beinhalten z.B. zweiwertige
Alkohole, wie z.B. Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Polybutylenglycol,
etc., dreiwertige Alkohole, wie Sorbitan, Glycerin, etc., und dergleichen.
Zu den Fettsäureesterderivaten
der mehrwertigen Polyalkylenalkohole gehören Mono-, Di- oder Triesterderivate
der obigen mehrwertigen Alkohole mit höheren Fettsäuren, wie z.B. Capronsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Cerotinsäure, Montansäure, Melissinsäure, Ölsäure, Erucasäure etc.,
und dergleichen.
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Spezifische
Beispiele der Komponente (d) sind Polyethylenglycolmonolaurat, Polyethylenglycolmonostearat,
Polyethylenglycolmonoeruat, Polyethylenglycoldistearat, Ethylenglycoldistearat,
Propylenglycolmonostearat, Polyoxyethylen-Bisphenol A-Laurat, Pentaerythritolmonooleat,
Pentaerythritolmonostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitantristearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitantrioleat,
Sorbitandistearat, Sorbitanmonobehenat, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat,
Polyoxyethylentristearat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Polyoxyethylensorbitantrioleat,
Stearinsäuremonoglycerid,
Palmitinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid,
Behensäuremonoglycerid,
Caprinsäuremonoglycerid,
Stearinsäurediglycerid,
Palmitinsäurediglycerid, Ölsäurediglycerid,
Behensäurediglycerid,
Caprinsäurediglycerid,
Caprinsäuretriglycerid,
etc.
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Besonders
bevorzugt sind Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Polybutylenglycol,
Polyethylenglycolmonolaurat, Polyethylenglycolmonostearat, Polyethylenglycolmonoeruat
und Polyethylenglycoldistearat, die starke Auswirkungen auf die
Verbesserung der Zähigkeit
aufweisen, ohne eine Verschlechterung der Flammhemmung zu bewirken,
und sie sind gewerblich leicht erhältlich.
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<Komponente
(e)>
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Die
Bisamidverbindungen in der vorliegenden Erfindung werden durch eine
Reaktion einer Säure
und eines Diamins erhalten und wirken als formbarkeitsverbessernde
Mittel für
eine weitere merkliche Verbesserung der Freisetzbarkeit bei der
Formgebung, ohne die Flammhemmung zu beeinträchtigen. Spezifische Beispiele
der Bisamidverbindungen sind gesättigte
Fettsäurebisamide,
wie z.B. Methylenbisstearinsäureamid, Ethylenbiscaprinsäureamid,
Ethylenbiscaurinsäureamid,
Ethylenbisstearinsäureamid,
Ethylenbisisostearinsäureamid,
Ethylenbishydroxystearinsäureamid,
Ethylenbisbehensäureamid,
Hexamethylenbisstearinsäureamid,
Hexamethylenbisbehensäureamid,
Hexamethylenbishydroxystearinsäureamid,
etc., ungesättigte
Fettsäurebisamide,
wie z.B. Ethylenbisölsäureamid,
Hexamethylenbisölsäureamid,
etc., und aromatische Bisamide, wie z.B. m-Xyhylenbisstearinsäureamid,
etc. Besonders bevorzugt sind Methylenbisstearinsäureamid, Ethylenbiscaprinsäureamid,
Ethylenbisstearinsäureamid,
Ethylenbisisostearinsäureamid,
Ethylenbisbehensäureamid,
Hexamethylenbisstearinsäureamid
und Hexamethylenbisbehensäureamid,
welches höhere
Fettsäurebisamide
sind, die bei der Formgebung kaum Gase erzeugen und keine Formablagerungsphänomene verursachen.
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<Komponente
(f)>
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Die
Metalloxide und Metallmolybdate der vorliegenden Erfindung haben
einen Einfluss und eine Wirkung als Metallkorrosionsinhibitoren,
insbesondere den Einfluss und die Wirkung, das Auftreten von Korrosionsphänomenen
in der Form zu verhindern, selbst wenn die Formgebung für einen
langen Zeitraum unter Hochtemperatur-Formgebungsbedingungen durchgeführt wird.
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Zu
den Metalloxiden gehören
Erdalkalimetalloxide, wie z.B. Berylliumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid,
Strontiumoxid, Bariumoxid, Radiumoxid, Aluminumoxid, Zinkoxid, etc.
Unter dem Gesichtspunkt, dass die Flammhemmung nicht beeinträchtigt wird,
sind Berylliumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid und
Bariumoxid bevorzugt, wobei Calciumoxid besonders bevorzugt ist.
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Zu
den Molybdaten gehören
Ammoniummolybdat, Kaliummolybdat, Calciummolybdat, Natriummolybdat
und Lithiummolybdat und Erdalkalimetallmolybdate, die eine hohe
Metallkorrosionsinhibitionswirkung ausüben, sind bevorzugt, worunter
Calcium molybdat, Bariummolybdat und Strontiummolybdat besonders
bevorzugt sind.
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<Anteil
jeder Komponente>
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In
der Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist es
bevorzugt, dass der Anteil der Komponenten (a), (b), (c), (d), (e)
und (f) so wie unten gezeigt ist, wobei der Gewichtsprozentsatz
jeder der Komponenten (a)-(f) durch A, B, C, D, E und F Gew.-% angegeben
ist:
30 ≤ A ≤ 70
10 ≤ B ≤ 38
5 ≤ C ≤ 50
0 ≤ D ≤ 5
0 ≤ E ≤ 5
0 ≤ F ≤ 5
1,5 ≤ A/B ≤ 3,5
A
+ B + C + D + E + F = 100
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Das
heißt,
der Anteil der halbaromatischen Polyamidharze ist bevorzugt im Bereich
von 30-70 Gew.-%. Wenn dieser weniger als 30 Gew.-% beträgt, werden
die Formungsverarbeitbarkeit und die mechanischen Eigenschaften
beeinträchtigt,
und wenn er mehr als 70 Gew.-% beträgt, besteht die Möglichkeit
der Verschlechterung der Flammhemmung und der Steifigkeit.
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Der
Anteil des Melaminpolyphosphats ist bevorzugt 10-38 Gew.-%, bevorzugter
15-35 Gew.-%. Wenn die Menge der Melaminpolyphosphate weniger als
10 Gew.-% beträgt,
ist die Flammschutzwirkung unzureichend, und wenn sie mehr als 38
Gew.-% beträgt,
treten Probleme auf, wie z.B. Bildung von Zersetzungsgasen beim
Kneten und die Ablagerung von Verunreinigungen an den Formen bei
der Formgebung. Weiterhin wird eine starke Verschlechterung der
mechanischen Eigenschaften und eine Verschlechterung des Erscheinungsbilds
der Formstücke
verursacht.
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Das
Verhältnis
A/B der Mengen des halbaromatischen Polyamidharzes und des Melaminpolyphosphats
ist bevorzugt im Bereich von 1,5-3,5. Wenn A/B in diesem Bereich
ist, werden die elektrischen Eigenschaften, insbesondere die Kriechstromfestigkeit
und die mechanische Festigkeit verbessert, und nebenbei kann eine
hervorragende Flammschutzeigenschaft stabil erhalten werden. Ein
besonders bevorzugter Bereich von A/B ist 1,7-2,5.
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Ähnlich ist
der Anteil der anorganischen Verstärkungsmaterialien bevorzugt
5-50 Gew.-%, bevorzugter 10-40 Gew.-%. Wenn dieser weniger als 5
Gew.-% beträgt,
wird eine Entwicklung einer mechanischen Festigkeit und Steifigkeit
nicht erkannt, und wenn dieser 50 Gew.-% überschreitet, wird nicht nur
die Formungsverarbeitbarkeit beim Extrudieren oder Spritzgießen beträchtlich
beeinträchtigt,
sondern auch die Wirkung der Verbesserung von Eigenschaften, bezogen
auf die Menge, wird nicht beobachtet.
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In
der vorliegenden Erfindung sind der mehrwertige Polyalkylenalkohol
und/oder das Fettsäureesterderivat
davon als Komponente (d) nicht notwendigerweise erforderlich, wenn
diese aber in einer Menge von bevorzugt höchstens 5 Gew.-% zugegeben
werden, bevorzugter 0,01-5 Gew.-%, in Bezug auf die Polyamidharzzusammensetzung,
werden die mechanischen Eigenschaften der Harzzusammensetzung verbessert, insbesondere
ist eine Verbiegung beim Biegen erhöht und es können Formungsmaterialien mit
hervorragender Zähigkeit
erhalten werden. Wenn die Menge 5 Gew.-% überschreitet, ist nicht nur
die Verbesserungswirkung gesättigt,
sondern es werden auch Gase beim Formen oder Silberstreifen auf
der Oberfläche
der Formstücke leicht
auftreten, und wenn die Menge weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, kann
die Wirkung der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften nicht
ausreichend ausgeübt
werden.
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Die
Bisamidverbindung als die Komponente (e) ist in der vorliegenden
Erfindung auch nicht notwendigerweise erforderlich, wenn diese aber
im Bereich von bevorzugt höchsten
5 Gew.-% zugegeben wird, bevorzugt 0,01-5 Gew.-%, bezogen auf die
Polyamidharzzusammensetzung, kann die Formbarkeit der Harzzusammensetzung
verbessert werden, und es gibt die Wirkung der Verbesserung der
Freisetzbarkeit von Formstücken
aus Formen, und es gibt den überraschenden
Einfluss und die überraschende
Wirkung, dass die Formbarkeit dünnwandiger
Teile extrem verbessert wird. Wenn der Anteil 5 Gew.-% überschreitet,
wird während
des Formungsvorgangs viel Gas gebildet, und wenn der Anteil weniger
als 0,01 Gew.-% beträgt,
kann die Wirkung der Verbesserung der Freisetzbarkeit nicht ausreichend
ausgeübt
werden.
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Das
Metalloxid und/oder das Molybdat als Komponente (f) werden in der
vorliegenden Erfindung ebenfalls nicht notwendigerweise benötigt, wenn
diese aber im Bereich von bevorzugt höchstens 5 Gew.-% zugegeben
werden, bevorzugter 0,01-5 Gew.-%, bezogen auf die Polyamidharzzusammensetzung,
kann eine Korrosion der Form während
eines Hochtemperaturformens gehemmt werden, und das Phänomen einer
Formkorrosion wird nicht angetroffen, selbst nach Formen für einen
langen Zeitraum. Wenn die Menge 5 Gew.-% überschreitet, wird manchmal
die Flammhemmung nachteilig beeinflusst, und wenn sie weniger als
0,01 Gew.-% beträgt,
ist die Wirkung der Verbesserung der Korrosion unzureichend.
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<Andere
Komponenten>
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In
der vorliegenden Erfindung können
weiterhin anorganische Flammschutzhilfsmittel zugegeben werden,
solange die mechanischen Eigenschaften oder die Formungsverarbeitbarkeit
nicht nachteilig beeinflusst werden. Beispiele bevorzugter Flammschutzhilfsmittel
sind Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Zinksulfid, Eisenoxid,
Boroxid, Zinkborat, etc.
-
Soweit
das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst
wird, können
andere Komponenten zu der flammhemmenden Polyamidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gegeben werden, z.B. Färbemittel,
wie Pigmente und Farbstoffe, Hitzestabilisatoren auf Kupferbasis,
welches allgemeine Hitzestabilisatoren für Polyamidharze sind (z.B.
Kupferiodid, Kupferacetat oder dergleichen in Kombination mit Kaliumiodid
oder Kaliumbromid), organische Hitzebeständigkeitsmittel, dargestellt
durch Inhibitoren eines oxidativen Abbaus vom gehinderten Phenoltyp,
wetterbeständigkeitsverbessernde
Mittel, Keimbildungsmittel, Weichmacher, Antistatikmittel, etc.
-
<Verfahren
zur Herstellung von Polyamidharzzusammensetzung und Verwendungen>
-
Bezüglich des
Verfahrens zur Herstellung der verstärkten, flammhemmenden Polyamidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gibt es keine besondere Einschränkung, und
das Verfahren kann ein solches sein, welches das Schmelzkneten des
oben erwähnten
Polyamidharzes, des Melaminpolyphosphats und des anorganischen Füllstoffs
und, wenn erforderlich, des mehrwertigen Polyalkylenalkohols und/oder
des Fettsäuresters
davon, der Bisamidverbindung, des Metalloxids und/oder Molybdats
etc. mittels einer Knetvorrichtung, wie z.B. eines üblichen
Einschnecken- oder Doppelschneckenextruders oder einer Knetvorrichtung, bei
einer Temperatur von 200-350°C
umfasst.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden zu verschiedenen
Formstücken
für elektrische,
elektronische und Automobilverwendungen geformt, wie z.B. Anschlüssen, spulenkörper, Unterbrechern,
elektromagnetischen Schaltern, Haltern, Steckern, Schaltern etc.
mittels bekannter Verfahren, wie z.B. Spritzgießen, Extrusionsformen, Blasformen
etc.
-
<Beispiele>
-
Die
vorliegende Erfindung wird ausführlicher
durch die folgenden Beispiele erläutert, die die vorliegende
Erfindung nicht einschränken.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete Ausgangsmaterialien
und Messverfahren sind unten angegeben.
-
[Ausgangsmaterialien]
-
(A) Polyamidharze
-
- (a-1): Polyamid 66/6I (85/15)-Copolymer
2,00
kg eines äquimolaren
Salzes von Adipinsäure
und Hexamethylendiamin, 0,35 kg eines äquimolaren Salzes von Isophthalsäure und
Hexamethylendiamin, 0,1 kg Adipinsäure und 2,5 kg reines Wasser
wurden in einen Autoklav von 5 L überführt, gefolgt von einem starken
Rühren.
Nach ausreichendem Austausch mit Stickstoff wurde die Temperatur
von Raumtemperatur über
etwa 1 Stunde unter Rühren
auf 220°C
erhöht. In
diesem Fall erreichte der Innendruck des Autoklaven 1,76 MPa als
Anzeigendruck aufgrund einer spontanen Druckentwicklung von Wasserdampf
in dem Autoklaven, und das Erhitzen wurde fortgeführt, wobei Wasser
aus dem Reaktionssystem entfernt wurde, so dass ein höherer Druck
als 1,76 MPa nicht erreicht wurde. Wenn weiterhin die Innentemperatur
nach 2 Stunden 260°C
erreichte, wurde das Erhitzen gestoppt, und das Ventil des Autoklaven
wurde geschlossen, und der Inhalt wurde über etwa 8 Stunden auf Raumtemperatur
gekühlt.
Nach dem Kühlen
wurde der Autoklav geöffnet,
und etwa 2 kg eines Polymers wurden herausgenommen und zerkleinert.
Das resultierende zerkleinerte Polymer wurde in eine Verdampfungsvorrichtung
von 10 L überführt und
einer Festphasenpolymerisation bei 200°C für 10 Stunden in einer Stickstoffströmung unterzogen.
Das bei der Festphasenpolymerisation erhaltene Polyamid (a-1) wies
einen Schmelzpunkt von 245°C
und eine relative Schwefelsäureviskosität von 2,38
auf.
- (a-2): Polyamid 66/6I (80/20)Copolymer
Polyamid (a-2) wurde
auf die gleiche Weise wie in dem obigen Polymerisationsbeispiel
1 hergestellt, ausgenommen dass 2,00 kg eines äquimolaren Salzes von Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
0,50 kg eines äquimolaren
Salzes von Isophthalsäure
und Hexamethylendiamin, 0,1 kg Adipinsäure und 2,5 kg reines Wasser
als die Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Das resultierende
Polyamid (a-2) wies einen Schmelzpunkt von 239°C und eine relative Schwefelsäureviskosität von 2,41
auf.
- (a-3): Polyamid 66/6I (65/35)-Copolymer
Polyamid (a-3)
wurde auf die gleiche Weise wie in dem obigen Polymerisationsbeispiel
1 hergestellt, ausgenommen dass 1,67 kg eines äquimolaren Salzes von Adipinsäure und
Hexamethylendiamin, 0,88 kg eines äquimolaren Salzes von Isophthalsäure und
Hexamethylendiamin, 0,1 kg Adipinsäure und 2,5 kg reines Wasser
als die Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Das resultierende
Polyamid (a-3) wies einen Schmelzpunkt von 219°C und eine relative Schwefelsäureviskosität von 2,45
auf.
- (a-4): Polyamid 6T/6I (40/60)-Copolymer
0,67 kg eines äquimolaren
Salzes von Terephthalsäure
und Hexamethylendiamin, 1,0 kg eines äquimolaren Salzes von Isophthalsäure und
Hexamethylendiamin, 0,05 kg Adipinsäure und 2,5 kg reines Wasser wurden
in einen Autoklaven von 5 L überführt, gefolgt
von einem starken Rühren.
Nach ausreichendem Austausch mit Stickstoff wurde die Temperatur
von Raumtemperatur über
etwa 1 Stunde unter Rühren
auf 220°C
erhöht.
In diesem Fall erreichte der Innendruck des Autoklaven 1,76 MPa
als Anzeigendruck aufgrund einer spontanen Druckentwicklung von
Wasserdampf in dem Autoklaven, und das Erhitzen wurde fortgeführt, wobei
Wasser aus dem Reaktionssystem entfernt wurde, so dass ein höherer Druck
als 1,76 MPa nicht erreicht wurde. Wenn weiterhin die Innentemperatur
nach 2 Stunden 270°C
erreichte, wurde das Erhitzen gestoppt, und das Ventil des Autoklaven
wurde geschlossen, und der Inhalt wurde über etwa 9 Stunden auf Raumtemperatur
gekühlt.
Nach dem Kühlen
wurde der Autoklav geöffnet,
und etwa 1,5 kg eines Polymers wurden herausgenommen und zerkleinert.
Das resultierende zerkleinerte Polymer wurde in eine Verdampfungsvorrichtung
von 10 L überführt und
einer Festphasenpolymerisation bei 200°C für 10 Stunden in einer Stickstoffströmung unterzogen.
Das bei der Festphasenpolymerisation erhaltene Polyamid (a-4) wies
einen Schmelzpunkt von 255°C
und eine relative Schwefelsäureviskosität von 2,28
auf.
- (a-5): Polyamid 66
Handelsname Leona 1300, hergestellt
von Asahi Kasei Kogyo K.K.
- (a-6): Polyamid 6
Handelsname SF1013A, hergestellt von
Ube Industries, Ltd.
-
(B) Flammschutzmittel
-
- (b-1): Melaminpolyphosphat
Handelsname
Apinon MPP-A, hergestellt von Sanwa Chemical Co., Ltd.
-
- (b-2): Melaminphosphat
Handelsname Apinon
P-7202, hergestellt von Sanwa Chemical Co., Ltd.
-
(C) Anorganische Verstärkungsmaterialien
-
- (c-1): Glasfasern
Handelsname CS03JA FT756,
hergestellt von Asahi Fiber Glass Co., Ltd. (durchschnittlicher
Faserdurchmesser 10 μm).
-
(D) Mehrwertige Alkohole, mehrwertige
Alkoholester
-
- (d-1): Polyethylenglycol
Handelsname MACROGOL
400, hergestellt von Sanyo Kasei Co., Ltd.
- (d-2): Polyethylenglycolmonolaurat
Handelsname EMANON 1112,
hergestellt von Kao Co., Ltd.
- (d-3): Polyethylenglycolmonostearat
Handelsname EMANON
3199, hergestellt von Kao Co., Ltd.
- (d-4): Polyethylenglycoldistearat
Handelsname EMANON 3299,
hergestellt von Kao Co., Ltd.
- (d-5): Pentaerythritolmonostearat
Handelsname EXCEPARL
PE-MS, hergestellt von Kao Co., Ltd.
- (d-6): Pentaerythritol
Reagens für die Chemie, hergestellt von
Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.
-
(E) Amidverbindungen
-
- (e-1): Ethylenbisstearinsäureamid
Handelsname SLIPAX
E, hergestellt von Nippon Kasei Co., Ltd.
- (e-2): Ethylenbislaurinsäureamid
Handelsname
SLIPAX L, hergestellt von Nippon Kasei Co., Ltd.
- (e-3): Stearinsäureamid
Handelsname
DIAMID 200, hergestellt von Nippon Kasei Co., Ltd.
-
(F) Metalloxide, Metallsalze
-
- (f-1): Calciumoxid
Reagenz erster Qualität, hergestellt
von Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.
- (f-2): Magnesiumoxid
Reagenz erster Qualität, hergestellt
von Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.
- (f-3): Calciummolybdat
Reagenz erster Qualität, hergestellt
von Katayama Kagaku Kogyo Co., Ltd.
-
[Messverfahren]
-
(1) Flammhemmung dünnwandiger Formstücke:
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von UL94 gemessen (ein von den Underwriters Laboratories Inc., U.S.A.,
spezifizierter Standard). Die Dicke der Teststücke betrug 1/16 Inch und 1/32
Inch, und die Teststücke wurden
mit einer Spritzgießvorrichtung
(IS50EP, hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) geformt.
-
(2) Relative Schwefelsäureviskosität:
-
Eine
relative Viskosität
in 98% Schwefelsäure
wurde gemäß JIS K6810
gemessen.
-
(3) Mechanische Eigenschaften:
-
Ein
gebogenes Teststück
(3 mm Dicke) von ASTM D790 wurde unter Verwendung einer Spritzgießvorrichtung
(IS50EP, hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) geformt und
einem Biegetest gemäß ASTM D790
unterzogen, um die Biegefestigkeit, das Biegemodul und das Ausmaß der Verbiegung
beim Biegen zu erhalten.
-
(4) Kriechstromfestigkeit (CTI):
-
Ein
Teststück
einer flachen Platte mit 130 mm × 130 mm × 3 mm (Dicke) wurde unter
den Bedingungen einer Harztemperatur von 280°C und einer Formtemperatur von
80°C unter
Verwendung einer Spritzgießvorrichtung
(IS150, hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) geformt. Das
resultierende Teststücke
wurde in ein Kriechstromfestigkeitstestgerät Modell HAT-500-3, hergestellt
von Hitachi Chemical Co., Ltd., gesetzt, und ein Tropfen einer 0,1%
wässerigen
Ammoniumchloridlösung
wurde alle 30 Sekunden unter einer Spannung von 100-600 V aufgetropft,
und eine maximale Spannung, unter welcher das Teststück ohne
einen Kriechstrom bei Auftropfen von 50 Tropfen nicht riss, wurde
gemäß dem IEC
Publication 112-Standard erhalten. Je höher die erhaltene Spannung
war, desto besser war die Kriechstromfestigkeit.
-
(5) Freisetzbarkeit:
-
Eine
Formgebung wurde unter Verwendung einer Form, die mit der Freisetzungskraftmessvorrichtung von 1 versehen
war, mittels einer Spritzgießvorrichtung
(FN3000, hergestellt von Nissei Jushi Co., Ltd.) unter den Bedingungen
einer Zylindertemperatur von 280°C,
einer Formtemperatur von 80°C
und einem Injektionsdruck von 39,2 MPa, durchgeführt, wobei eine Ausstoßkraft zum
Ausstoßen
eines Formstücks
aus der Form gemessen wurde. Je kleiner die Ausstoßkraft,
desto besser ist die Freisetzbarkeit. In der in 1 gezeigten
Form bezeichnet 1 eine Angussspinne, 2 bezeichnet
eine becherförmige
Form, 3 bezeichnet einen Ausdrückstift, 4 bezeichnet
eine Ausdrückplatte, 5 bezeichnet
einen Drucksensor, 6 bezeichnet einen Ausdrückbolzen
und 7 bezeichnet eine Freisetzungskraftaufzeichnungsvorrichtung.
-
(6) Korrosion von Formmetall:
-
50
g glasfaserverstärktes
Polyamidharzpellet und ein Teststück von 1 cm × 2 cm × 0,5 cm
(Dicke), umfassend eine Werkzeugstahllegierung für eine Form (SKD11), wurden
in einen aus rostfreiem Stahl hergestellten Druckbehälter gegeben,
welcher eine Teflon-beschichtete Innenoberfläche aufwies, und bei einer
Temperatur von 280°C
für 5 Stunden
in einem Ölbad
konstanter Temperatur erhitzt, gefolgt von einem Kühlen, und die
auf dem Metallteststück
geschmolzene und verfestigte Harzkomponente wurde zerkleinert und
entfernt. Dann wurde die Oberfläche
des Teststücks
mittels eines metallurgischen Mikroskops beobachtet. Der Korrosionsgrad
wurde wie folgt eingestuft.
- X:
- Eine Korrosion trat
auf der gesamten Oberfläche
auf.
- Δ:
- Leichte grübchenförmige Korrosionserscheinung.
- o:
- Es wurde im wesentlichen
keine Korrosion beobachtet.
-
[Beispiel 1]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 49 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-1), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1) und 25 Gew.-% der
Glasfaser (c-1) enthielt, wurden das Polyamid (a-1) und das Flammschutzmittel
(b-1) von oben zugeführt,
und die Glasfaser (c-1) wurde von der Seite zugeführt, und
diese wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen, wobei
ein Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten Zylindertemperatur
von 260°C,
einer Schneckenumdrehung von 200 UpM und einer Abgabegeschwindigkeit
von 30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen wurden die Stränge mittels
einer Schneidvorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Beispiel 2]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (a-2) als das Polyamidharz verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Vergleichsbeispiel 1]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (a-3) als das Polyamidharz verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (a-4) als das Polyamidharz verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (a-5) als das Polyamidharz verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Vergleichsbeispiel 4]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (a-6) als das Polyamidharz verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Vergleichsbeispiel 5]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass (b-2) als das Flammschutzmittel verwendet wurde. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Wie
anhand der Ergebnisse der Beispiele 1-2 und Vergleichsbeispiele
1-5 ersichtlich ist, können
alle Eigenschaften einer Dünnwand-Flammbeständigkeit,
elektrische Eigenschaften und Formbarkeit nur erfüllt werden,
wenn das halbaromatische Polyamid, welches Hexamethylenphthalamid-Einheiten enthält, und
das Melaminpolyphosphat in spezifischen Mengen in Kombination verwendet
werden.
-
[Beispiele 3-4 und Vergleichsbeispiele
6-7]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, ausgenommen
dass Mengen des Polyamidharzes (a-2), des Flammschutzmittels (b-1)
und der Glasfaser (c-1) wie in Tabelle 1 waren. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
-
[Beispiel 5]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 47,5 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-2), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1), 25 Gew.-% der Glasfaser
(c-1) und 1,5 Gew.-% des mehrwertigen Alkohols (d-1) enthält, wurden
das Polyamid (a-2), das Flammschutzmittel (b-1) und der mehrwertige
Alkohol (d-1) von oben zugeführt,
und die Glasfaser (c-1) wurde von der Seite zugeführt, und
diese wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen, wobei
ein Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten Zylindertemperatur
von 260°C,
einer Schneckenumdrehung von 200 Upm und einer Abgabegeschwindigkeit
von 30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen wurden die Stränge mittels
einer Schneidevorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
[Beispiele 6-9]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 erhalten, ausgenommen
dass die mehrwertigen Alkoholesterderivate (d-2), (d-3), (d-4) und
(d-5) anstelle des mehrwertigen Alkohols (d-1) verwendete wurden. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
[Beispiel 10]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 erhalten, ausgenommen
dass der mehrwertige Alkohol (d-6) anstelle des mehrwertigen Alkohols
(d-1) verwendet wurde. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
[Beispiele 11-13]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 erhalten, ausgenommen
dass die Mengen des Polyamidharzes (a-2), des Flammschutzmittels (b-1), der
Glasfaser (c-1) und der mehrwertigen Alkoholesterderivate (d-2)
wie in Tabelle 2 waren. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
-
[Beispiel 14]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 48,9 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-2), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1), 25 Gew.-% der Glasfaser
(c-1) und 0,1 Gew.-% der Bisamidverbindung (e-1) enthält, wurden
das Polyamid (a-2), das Flammschutzmittel (b-1) und die Bisamidverbindung
(e-1) von oben zugeführt,
und die Glasfaser (c-1) wurde von der Seite zugeführt, und
diese wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen, wobei
ein Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten Zylindertemperatur
von 260°C,
einer Schraubenumdrehung von 200 Upm und einer Abgabegeschwindigkeit
von 30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen wurden die Stränge mittels
einer Schneidevorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiele 15-17]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 14 erhalten, ausgenommen
dass die Mengen des Polyamidharzes (a-2), des Flammschutzmittels (b-1), der
Glasfaser (c-1) und der Bisamidverbindung (e-1) wie in Tabelle 3
waren. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 18]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 47,9 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-2), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1), 25 Gew.-% der Glasfaser
(c-1), 1,0 Gew.-% des mehrwertigen Alkoholesterderivats (d-2) und
0,1 Gew.-% der Bisamidver bindung (e-2) enthält, wurden das Polyamid (a-2),
das Flammschutzmittel (b-1), das mehrwertige Alkoholesterderivat
und die Bisamidverbindung (e-2) von oben zugeführt, und die Glasfaser (c-1)
wurde von der Seite zugeführt,
und diese wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen, wobei
ein Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten Zylindertemperatur
von 260°C,
einer Schraubenumdrehung von 200 UpM und einer Abgabegeschwindigkeit
von 30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen wurden die Stränge mittels
einer Schneidvorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 19]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 erhalten, ausgenommen
dass die Mengen des Polyamidharzes (a-2), des Flammschutzmittels (b-1), der
Glasfaser (c-1), des mehrwertigen Alkoholesterderivats (d-3) und
der Bisamidverbindung (e-2) wie in Tabelle 3 waren. Teststücke wurden
aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen Eigenschaften
wurden mittels der oben erwähnten
Messverfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 20]
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Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 15 erhalten, ausgenommen
dass die Amidverbindung (e-3) anstelle der Bisamidverbindung (e-1)
verwendet wurde. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 21]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 47,5 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-2), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1), 25 Gew.-% der Glasfaser
(c-1), 0,5 Gew.-% der Bisamidverbindung (e-1) und 1,0 Gew.-% des
Metalloxids (f-1) enthält,
wurden das Polyamid (a-2), das Flammschutzmittel (b-1), die Bisamidverbindung
(e-1) und das Metalloxid (f-1) von oben zugeführt, und die Glasfaser (c-1)
wurde von der Seite zugeführt,
und diese wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen,
wobei ein Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba
Machine Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten
Zylindertemperatur von 260°C,
einer Schraubenumdrehung von 200 UpM und einer Abgabegeschwindigkeit
von 30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen wurden die Stränge mittels
einer Schneidevorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 22]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 21 erhalten, ausgenommen
dass das Metalloxid (f-2) anstelle des Metalloxids (f-1) verwendet
wurde. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
[Beispiel 23]
-
Um
eine Zusammensetzung zu erhalten, die 46,5 Gew.-% des Polyamidharzes
(a-2), 26 Gew.-% des Flammschutzmittels (b-1), 25 Gew.-% der Glasfaser
(c-1), 1,0 Gew.-% des mehrwertigen Alkoholesterderivats (d-2), 0,5
Gew.-% der Bisamidverbindung (e-1) und 1 Gew.-% des Metallsalzes
(f-3) enthält,
wurden das Polyamid (a-2), das Flammschutzmittel (b-1), das mehrwertige
Alkoholesterderivat (d-2), die Bisamidverbindung (e-1) und das Metallsalz
(f-) von oben zugeführt,
und die Glasfaser (c-1) wurde von der Seite zugeführt, und diese
wurden verknetet und in Form eines Strangs entnommen, wobei ein
Doppelschneckenextruder (TEM35, hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.) unter den Bedingungen einer voreingestellten Zylindertemperatur von
260°C, einer
Schraubenumdrehung von 200 UpM und einer Abgabegeschwindigkeit von
30 kg/h verwendet wurde. Nach Kühlen
wurden die Stränge
mittels einer Schneidevorrichtung granuliert, um Pellets der Polyamidharzzusammensetzung
zu erhalten. Teststücke
wurden aus den resultierenden Pellets geformt, und die verschiedenen
Eigenschaften wurden mittels der oben erwähnten Messverfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind Formungsmaterialien,
die eine sehr hohe Flammhemmung aufweisen, selbst wenn sie zu dünnwandigen
Formstücken
geformt werden, die keine korrodierenden Wasserstoffhalogenidgase
beim Verbrennen bilden, und die weiterhin sowohl hervorragende elektrische
Eigenschaften als auch hervorragende Formungsverarbeitbarkeit aufweisen,
und die für
Verwendungen eingesetzt werden können,
wie z.B. Geräteteile,
elektronische Teile, Autoteile etc.