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Technisches Gebiet
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Vorliegende
Erfindung betrifft ein stabilisiertes, denaturiertes Lipoprotein
und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Insbesondere betrifft vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines denaturierten Lipoproteins,
das die Stufen des Einfrierens einer Lösung mit einem Gehalt an Lipoprotein
zur Bildung einer gefrorenen Lösung
und das Schmelzen der gefrorenen Lösung zur Herstellung einer
Lösung
mit einem Gehalt an denaturiertem Lipoprotein umfasst.
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Insbesondere
betrifft vorliegendes Verfahren ein Verfahren zur Herstellung eines
denaturierten Lipoproteins, wie weiter oben beschrieben, das ferner
ein Gefriertrocknen der Lösung
mit einem Gehalt an denaturiertem Lipoprotein umfasst.
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Das
denaturierte Lipoprotein legt in hohem Maße seine Assoziation mit verschiedenen
Erkrankungen des Kreislaufsystems einschließlich solcher Erkrankungen
des koronaren Arteriensystems nahe, wie ein Herzinfarkt und eine
Stenokardie, welche Erkrankungen der cerebralen Arterien wie ein
Celebralinfarkt und einer cereprovaskularen Demenz, solche Erkrankungen
der renalen Arterien wie eine Nephropathie und diabetische Nephropathie
sowie solche Erkrankungen des peripheren Arteriensystems wie eine
Behinderung peripherer Arterien. Die Standardsubstanzen für die Bestimmung
der Masse denaturierten Lipoproteins, und die verschiedenen experimentellen
Reagenzien für
die Erforschung der physiologischen Rolle und physiologischen Aktivität des denaturierten
Liproproteins bilden deshalb selbst so wichtige Substanzen, welche
die Ergebnisse der Forschungsanstrengungen beeinflussen. Das denaturierte
Lipoprotein, welches auf die zuvor beschriebene Weise stabilisiert
wurde, ist deshalb als Standardsubstanz bei der Bestimmungsmethode
des Gehalts denaturierten Lipoproteins in einer Blutkomponente brauchbar,
wie z. B. durch Bewirken, dass das denaturierte Lipoprotein in Kontakt
mit einem Antikörper
kommt, der der Erkennung des denaturierten Lipoproteins fähig ist
und durch Bestimmung der Reaktivität des Antikörpers mit einer Probe und einem
wechselnden experimentellen Reagenz zur Untersuchung der physiologischen
Rolle und physiologischen Aktivität des denaturierten Lipoproteins.
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STAND DER TECHNIK
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Bei
verschiedenen Erkrankungen des Kreislaufsystems einschließlich solcher
Erkrankungen des koronaren Arteriensystems wie Herzinfarkt und Stenokardie,
solcher Erkrankungen der Cerebralarterien wie bei einem Cerebralzinfarkt
und einer cerebrovaskularen Demenz, solchen Erkrankungen der renalen
Arterien wie Nephrophathie und diabetische Nephrophathie und solchen
Erkrankungen des peripheren Arteriensystems wie einer Behinderung
der peripheren Arterien ist es in hohem Maße naheliegend, dass das Lipid
im Blutserum eine wichtige Rolle spielt. Heutzutage werden sehr
hohe Ausgaben vom öffentlichen
Gesundheitssystem für medizinische
Behandlungen unter Verwendung von Serumlipid senkenden Mitteln,
insbesondere Cholesterin senkende Mittel, bezahlt. Jüngere Untersuchungen
lieferten einen Bericht, indem ein Vergleich zwischen einer Gruppe
von Patienten mit derartigen Erkrankungen und einer Gruppe von gesunden
Personen keinen merklichen Unterschied in der absoluten Menge des
Serumlipids zwischen den beiden Gruppen enthüllte, und dass eher die Menge
oxidierten LDL, ein denaturiertes Produkt des Lipoproteins niederer
Dichte (LDL = low density lipoprotein), das im Blutserum vorliegt,
zwischen den beiden Gruppen sich deutlich unterscheidet (Toshima,
S. u. a. (1996) Circulation, 94, Suppl. I: 1288). Die Beziehung
zwischen dem oxidierten Lipoprotein als eines der denaturierten
Lipoproteine und dem Fortschreiten einer Arteriosklerose wurde z.
B. von Steinberg u.a. (Steinberg, D., Parthasarathy, S., Carew,
T. E., Khoo, J. C. und Witztum, J. L., (1989) N. Engl. J. Med.,
320: 915) hervorgehoben. In jüngeren
Jahren wurden deshalb verschiedene Bestimmungsmethoden unter Verwendung von
denaturiertem Lipoprotein entwickelt (Patentveröffentlichung JP-A-08-304.395
und JP-A-09-288.106 beispielsweise) und der Test zur Erforschung
der physiologischen Rolle des denaturierten Lipoproteins gewann an
Bedeutung.
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Jedoch
komplizierte die Tatsache die Situation, dass es schwierig ist,
die für
die bei derartigen Versuchen für
die Bestimmungen erforderlichen Standardsubstanzen zu erhalten.
Zur Erforschung der physiologischen Rolle des denaturierten Lipoproteins
wird es notwendig, eine große
Anzahl von Blutproben denaturierten Lipoproteins aus einer Vielzahl
von Installationen zu sammeln und sie zu vergleichen. Zum Vergleich
ist es wesentlich, dass die erhaltenen Messungen in den einzelnen
Tests schwankungsfrei sind. Es kann unter diesen Messungen keine
Reproduzierbarkeit gewährleistet
werden, wenn nicht eine Standardsubstanz, die eine stabile und hervorragende
Reproduzierbarkeit während
einer Dauer zur Verfügung
steht, die für
eine Reihe einschlägiger
Tests erforderlich ist. Wenn die Testergebnisse zwischen unterschiedlichen
Personen, welche messen, infolge der Verwendung verschiedener Standardsubstanzen
beträchtlich
schwanken, ist die Interpretation der physiologischen Rolle eines
gegebenen denaturierten Lipoproteins so kompliziert, dass es unmöglich wird,
eine feste Folgerung zu erhalten. Diese Unfähigkeit, eine Standardsubstanz
zu erhalten, die für
eine stabile Konservierung geeignet ist, verschloss den Weg der
Anwendung der Bestimmung der Menge denaturierten, z. B. in einer
gegebenen Probe vorliegenden Lipoproteins als Mittel zur exakten
Beurteilung der Krankheit, trotz öffentlicher Anerkennung der
physiologischen Bedeutung dieser Bestimmung.
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In
der Regel wird derzeit bei der Bestimmung der Proteinmasse, die
z. B. im Blutserum enthalten ist, die Praxis einer Stablisierung
nach dem einen oder anderen Verfahren, das was ein Standardblutserum
oder eine Zielverbindung in einem isolierten Zustand genannt werden
kann unter Verwendung des Produkts dieser Stabilisierung als Standardsubstanz
durchgeführt.
Hinsichtlich des Lipoproteins im allgemeinen wurde über ein Verfahren
zur Herstellung von Standardblutplasma oder Standardblutserum, die
während
einer ausgedehnten Konservierung stabil sind, durch wahlweises Mischen
von Lipoprotein enthaltendem Blutplasma oder Blutserum mit einem
solchen nicht-reduzierenden Zucker wie Saccharose und durch Gefriertrocknen
des erhaltenen Gemischs, bis der Wassergehalt ein Niveau im Bereich
von 1–10
Massen-% erreicht (Patentveröffentlichung EP-A-617289)
sowie ein Verfahren zur kommerziellen Herstellung eines stabilen
gefriergetrockneten Produkts unter Erhalt eines rekonstruktiven
Lipoproteins aus einem Apolipoprotein und Lipid und durch Gefriertrocknen und
Stabilisieren des rekonstruktiven Lipoproteins in Gegenwart eines
Stabilisators, wie z. B. Saccharose oder Mannit (Patentveröffentlichung
U.S.-A-5.652.399) berichtet. Die in den Amtsblättern veröffentlichten Patente versuchen
lediglich, Lipoprotein als Mittel zur Stabilisierung des Lipoproteins
ohne dessen Denaturierung nach sich zu ziehen und offenbaren nicht
das stabilisierte denaturierte Lipoprotein und ein Verfahren zu
dessen Herstellung.
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Es
wurde ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen denaturierten
Lipoproteins wie eines oxidierten Lipoproteins, acetylierten Lipoproteins
oder Malondialdehyd-konjugierten Lipoproteins durch Isolierung und
Reinigung von Lipoprotein nach einem bislang gut bekannten Verfahren,
beispielsweise durch Ultrazentrifugieren und anschließendes Oxidieren
des gereinigten Lipoproteins mit einem solchen Metallion wie einem Kupferion,
dessen Acetylierung durch Umsetzung mit Essigsäureanhydrid oder Umsetzung
mit Malondialdehyd bekannt. Die durch dieses Verfahren hergestellten
denaturierten Lipoproteine sind jedoch instabiler als das nicht-denaturierte
Lipoprotein und in ihrem denaturierten Zustand unfähig, eine
dauerhafte Konservierung zu ermöglichen.
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Im
Hinblick auf diesen Sachverhalt offenbarte die Patent-Veröffentlichung
JP-A-09-288 ein
Verfahren zur Bestimmung menschlichen oxidierten Lipoproteins unter
Verwendung dessen als Standard, was durch Einarbeitung in Blutplasma-Lipoprotein
des Oxids eines Phospholipids, erhalten durch eine künstliche
Oxidation eines Phospholipids, hergestellt wird. Die Standardsubstanz,
welche bei dem zuvor beschriebenen Verfahren benutzt wird, ist jedoch
hinsichtlich der Konservierungs stablität so mangelhaft, dass ihre
Einzelherstellung vor jedem Gebrauch erforderlich ist und ein kompliziertes
Verfahren nach sich zieht.
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Im
Hinblick auf derartige verschiedene Sachverhalte bestand ein Bedürfnis zur
Entwicklung von denaturiertem Lipoprotein, das während einer langen Zeit stabil
gelagert werden kann sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Deshalb sind Ziele vorliegender Erfindung die Bereitstellung denaturierten
Lipoproteins, das sich durch Stabilität einer verlängerten
Konservierung auszeichnet, nämlich
das Lipoprotein bewirkt keine erkennbare Veränderung bei den Bestimmungen
während
der Konservierungsdauer, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben,
bei dem das Lipoprotein als eine Standardsubstanz für die Bestimmung
der Masse denaturierten Lipoproteins, enthalten in einer gegebenen
Blutkomponente, oder als wechselndes Versuchsreagenz für die Untersuchung
der physiologischen Rolle denaturierten Lipoproteins angewandt wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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In
einem ersten Aspekt stellt vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung denaturierten Lipoproteins zur Verfügung, umfassend die Stufen
des: Gefrierens einer Lösung
mit einem Gehalt an Lipoprotein zur Herstellung einer gefrorenen
Lösung,
und das Schmelzen der gefrorenen Lösung zur Herstellung einer
Lösung
mit einem Gehalt an denaturiertem Lipoprotein.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein stabilisiertes denaturiertes
Lipoprotein bereit, hergestellt nach dem Verfahren des ersten Aspekts.
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In
einem dritten Aspekt stellt vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins in einer Probe bereit,
umfassend folgende Stufen: die Auswahl eines stabilisierten, denaturierten
Lipoproteins gemäß dem zweiten
Aspekt als Standardsubstanz; die Bildung einer Eichkurve unter Verwendung vor geschriebener
Konzentrationen der Standardsubstanz; Umsetzung der Probe mit einem
Antikörper,
der sich mit dem denaturierten Lipoprotein verbindet; und das Messen
der Reaktivität
des Antikörpers
mit der Probe.
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In
einem vierten Aspekt stellt vorliegende Erfindung ein Reagenz-Kit
zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins zur Verfügung, das
stabilisiertes denaturiertes Lipoprotein gemäß dem zweiten Aspekt als Standardsubstanz
umfasst. Das Reagenz-Kit kann eine Verdünnungsflüssigkeit für eine Probe, eine feste Phase, gebildet
durch Immobilisieren eines Antikörpers,
einen Reaktionspuffer, eine Waschlösung, einen markieren zweiten
Antikörper,
ein Nachweisreagenz und das ganze stabilisierte, denaturierte Lipoprotein
oder einen Teil desselben gemäß dem zweiten
Aspekt als Standardsubstanz als Komponentenelemente umfassen.
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Besondere
Ausführungsformen
eines jeden Aspekts vorliegender Erfindung sind in den Patentansprüchen dargelegt.
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Vorliegende
Erfinder fanden nach der Durchführung
sorgfältiger
Untersuchungen im Hinblick auf das Erreichen des weiter oben erwähnten Ziels,
dass durch Durchführung
eines Verfahrens, das mindestens ein Gefrierarbeitsgang des Gefrierens
einer Lipoprotein enthaltenden Lösung,
wobei das in der Lösung
enthaltene Lipoprotein denaturiert wird, es ermöglicht wird, eine Standardsubstanz,
die für
die Bestimmung eines Gehalts an denaturiertem Protein in einer gegebenen
Blutprobe vorhanden ist, oder ein wechselndes Versuchsreagenz zu
erhalten, das für
die Untersuchung der physiologischen Rolle oder physiologischen
Aktivität
des denaturierten Proteins brauchbar ist. Sie fanden ferner, dass
durch Gefriertrocknen des wie zuvor beschrieben erhaltenen denaturierten
Lipoproteins es möglich
wird, die Stabilität
einer ausgedehnten Konservierung des denaturierten Lipoproteins
in trockenem Zustand und die Stabilität der Konservierung des denaturierten
Lipoproteins im trockenen Zustand, nachdem es in einer Lösung aufgelöst wurde,
hervorragend zu verbessern. Vorliegende Erfinder fanden weiter,
dass es durch Ermöglichung
der Anwesenheit von Saccharose, Lactose, Trehalose, Rinderblutserumalbumin
(BSA) oder menschlichem Blutserumalbumin (HSA) usw. als Stabilisator
während des
Verlaufs des Gefriertrocknens es möglich wird, das denaturierte
Lipoprotein hinsichtlich der Stabilität einer ausgedehnten Konservierung
in stärkerem
Ausmaß zu
verbessern und zu einer besseren Lösung des zuvor erwähnten Problems
zu gelangen.
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Vorliegende
Erfindung wurde auf Basis einer solchen Erkenntnis, wie zuvor erwähnt, abgeschlossen.
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Das
weiter oben erwähnte
Ziel wird durch ein Verfahren zur Herstellung denaturierten Lipoproteins
erreicht, indem man ein Verfahren durchführt, das mindestens einen Gefrierarbeitsgang
mit einer Lipoprotein enthaltenden Lösung durchführt, wodurch das in der Lösung enthaltene
Lipoprotein denaturiert wird.
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Das
Ziel wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten,
denaturierten Lipoproteins erreicht, das die Durchführung eines
Verfahrens, das mindestens einen Arbeitsgang des Gefrierens einer
Lipoprotein enthaltenden Lösung
umfasst, wodurch das in der Lösung
enthaltene Lipoprotein denaturiert und denaturiertes Lipoprotein
erhalten wird, und ferner ein Gefriertrocknen des denaturierten
Lipoproteins umfasst, wodurch das denaturierte Lipoprotein stabilisiert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaubild, das die mit dem oxidierten LDL gebildete Eichkurve
zeigt, das im Vergleichsbeispiel 1 vorliegender Erfindung als Probe
erhalten wurde, wobei das oxidierte LDL durch Gefriertrocknen des mit
Kupfer oxidierten LDLs und anschließendem Auflösen des trockenen LDLs nach
einem vorgeschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
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2 ist
ein Schaubild, das die aus der durch Konservierung des im Vergleichsbeispiel
1 vorliegender Erfindung bei 4°C
hergestellten LDLs, wobei das oxi dierte LDL durch Gefriertrocknen
des mit Kupfer oxidierten LDLs („standardoxidiertes LDL") und Auflösen des
LDLs bei der angegebenen Dauer nach einem vorgeschriebenen Verfahren
hergestellt ist, mit den Bestimmungen bei der angegebenen Dauer
vergleicht, welche aus der durch Konservierung der mit Kupfer oxidierten
LDL bei 4°C
hergestellten Probe erhalten wurden, ohne dass dieses gefriergetrocknet
wurde („oxidiertes
LDL zum Vergleich").
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3 ist
ein Schaubild, das die Eichkurve, gebildet mit dem oxidierten HDL,
das im Vergleichsbeispiel 2 vorliegender Erfindung als Probe erhalten
wurde, zeigt, wobei das oxidierte HDL durch Gefriertrocknen des mit
Kupfer oxidierten HDLs hergestellt ist, und das getrocknete HDL
danach nach einem vorgeschriebenen Verfahren aufgelöst ist.
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4 ist
ein Diagramm, das die Bestimmungen, erhalten von der durch Konservierung
im Vergleichsbeispiel 2 vorliegender Erfindung bei 4°C erhaltenen
Probe, wobei die oxidierte HDL durch Gefriertrocknen der mit Kupfer
oxidierten HDL („standardoxidiertes
HDL") und Auflösen der
HDL bei der angegebenen Dauer nach einem vorgeschriebenen Verfahren
erhalten wird, mit den Bestimmungen bei der angegebenen Dauer, welche aus
dem durch Konservierung der mit Kupfer oxidierten HDL bei 4°C ohne Gefriertrocknung
(„oxidierte
HDL zum Vergleich")
hergestellt wurde, verglichen wird.
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5 ist
ein Diagramm, das die Eichkurve zeigt, gebildet mit dem oxidierten
Lipoprotein a [Lp(a)], erhalten im Vergleichsbeispiel 3 vorliegender
Erfindung als Probe, wobei das oxidierte Lp(a) durch Gefriertrocknen
der mit Kupfer oxidierten LDL und anschließendes Lösen des getrockneten Lp(a)
nach einem vorgeschriebenen Verfahren gelöst wird.
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6 ist
ein Schaubild, das die Bestimmungen, erhalten aus der durch Konservieren
des oxidierten, im Vergleichsbeispiel 3 vorliegender Erfindung bei
4°C erhaltenen
oxidierten Lp(a), bei dem das oxidierte Lp(a) durch Gefriertrocknen
des Lp(a) mit Kupfer oxidierten Lp(a) („standardoxidiertes Lp(a)") und Auflösen des
Lp (a) bei der angegebenen Dauer nach einem vorgeschriebenen Verfahren
hergestellt wird, mit den Bestimmungen bei der angegebenen Dauer,
welche aus der durch Konservieren des mit Kupfer oxidierten Lp(a)
bei 4°C, ohne
dass es gefriergetrocknet wurde („oxidiertes Lp(a) zum Vergleich") hergestellt wurde,
vergleicht.
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7 ist
ein Schaubild, das die Herstellung denaturierten Lipoproteins durch
Durchführung
eines Verfahrens einschließlich
einer Stufe des Gefrierens von Blutplasma, wie im Beispiel 1 gezeigt,
veranschaulicht.
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8 ist
ein Diagramm zum Vergleich der Bestimmungen (dekadische Extinktion),
erhalten im Vergleichsbeispiel 4 der jeweiligen Proben von gefriergetrocknetem
Standard-Blutserum, hergestellt im Vergleichsbeispiel 4 (2), mit
den im Vergleichsbeispiel 1 (3) hergestellten Proben von standardoxidiertem
LDL, nachdem die Proben gelöst
und bezüglich
ihrer Stabilität
der Konservierung gemäß dem ELISA-Verfahren
bewertet wurden.
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9 ist
ein Schaubild, das die Herstellung von denaturiertem Lipoprotein
durch Durchführung
eines Verfahrens, einschließlich
einer Gefrierstufe mit menschlichem LDL im Beispiel 2 veranschaulicht.
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10 ist
ein Schaubild zum Vergleich der Bestimmungen (dekadische Extinktion)
erhalten im Beispiel 2, mit dem Beispiel 2 (2) erhaltenen jeweiligen
Proben von gefrorenem denaturierten Standard-LDL mit den Proben
von standardoxidiertem LDL, hergestellt im Vergleichsbeispiel 1
(3) („standardoxidiertes
LDL"), nachdem die
Proben gelöst
und bezüglich
ihrer Stabilität
der Konservierung gemäß dem ELISA-Verfahren
bewertet wurden.
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Im
Folgenden wird nunmehr vorliegende Erfindung im Detail beschrieben.
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Der
erste Aspekt vorliegender Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung stabilisierten, denaturierten Lipoproteins,
das folgende Stufen umfasst: das Gefrieren einer Lösung mit
einem Gehalt an Lipoprotein zur Herstellung einer gefrorenen Lösung und
das Schmelzen der gefrorenen Lösung
zur Herstellung einer Lösung
mit einem Gehalt an denaturiertem Lipoprotein.
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Der
Begriff „denaturiertes
Lipoprotein", wie
er in vorliegender Beschreibung benutzt wird, bedeutet sowohl das
denaturierte Lipoprotein, das einer chemischen Veränderung
unterzogen wurde, wie oxidiertes Lipoprotein, acetyliertes Lipoprotein
und Malondialdehyd-konjugiertes Lipoprotein, erhalten durch Einwirkung
von Malondialdehyd usw., als auch das denaturierte Lipoprotein,
welches einer derartigen Strukkturveränderung wie einer Koagulation
oder Veränderung
der dreidimensionalen Struktur unterzogen wurde, und umfasst auch solche
Arten denaturierten Lipoproteins wie sie sich durch Veränderung
der elektrischen Ladung, Veränderung des
Molekulargewichts, Veränderung
der Affinität
für einen
in-vivo-Rezeptor und eine Veränderung
der Fähigkeit,
mit einem für
denaturiertes Lipoprotein spezifischen Antikörper eine Bindung zu bilden,
identifiziert wird (J. Biol. Chem. 1994, 269: 15274–15279 und
Patentveröffentlichung
JP-A-07-238.098), repräsentiert
durch den von FOH1a/DLH3 (Depot-Nr.: FERM 6P-7171) gelieferten Antikörper, im
Vergleich zu einem nicht-denaturierten Lipoprotein. Der Ausdruck „Veränderung
der Fähigkeit,
eine Bindung mit einem für
denaturiertes Lipoprotein spezifischen Antikörper, repräsentiert durch den von FOH1a/DLH3" wie zuvor erwähnt, gelieferten Antikörper zu
bilden, bezieht sich auf den Unterschied zwischen dem Ausmaß des von
einem nicht-denaturierten Lipoprotein-Antigen erhaltenen Signals
und dem Ausmaß eines
von einem denaturierten Lipoprotein-Antigen bei einem Arbeitsgang
erhaltenen Signalausmaßes,
der durchgeführt
wird, durch Transformierung des nicht-denaturierten Lipoproteins und des denaturierten
Lipoproteins in Übereinstimmung
mit vorliegender Erfindung jeweils als ein Antigen in eine unsolubilisierte
Festphase, Umsetzung eines relevanten Antikörpers mit dem verfestigten
Antigen und Bestimmung der Menge des hierbei an das verfestigte
Antigen gebundenen Anti körpers,
umgerechnet in den Enzymgehalt unter Verwendung eines enzymstandardisierten
Antikörpers
der gegenüber
dem Antikörper
Spezifität
besitzt.
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Das
bei vorliegender Erfindung zu verwendende Lipoprotein kann seinen
Ursprung in irgend einem lebenden Organismus haben. Als konkrete
Beispiele für
das Lipoprotein können
angegeben werden: die Lipoproteine, welche von solchen Säugetieren
stammen wie Mensch, Kuh, Pferd, Ziege, Schaf, Kaninchen, Hund und
Meerschweinchen; solchen Vögeln
wie Huhn und Wachtel, solchen Fischen wie Lachs und Hering und solchen
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen. Ferner können als
konkrete Beispiele für
das bei vorliegender Erfindung zu verwendende Lipoprotein genannt
werden: Strukturelle Lipoproteine, welche in solchen Biomembranen
wie der Zellmembran, einer mitochondrialen Zelle, einer Membran
myelinischer Struktur und bakteriellen Zellmembran; lösliche Lipoproteine,
welche im Blutplasma, Eigelb und Milch auftreten; und solche Lipoproteinfraktionen,
welche durch Fraktionieren dieser zuvor genannten Lipoproteine durch
das Ultrazentrifugenverfahren bis zum Chylomikron erhalten werden,
wie z. B. Lipoprotein sehr geringer Dichte (VLDL), Lipoprotein niederer
Dichte (LDL), Lipoprotein X, Lipoprotein mittlerer Dichte (IDL),
Lipoprotein a [Lp(a)], Lipoproteine hoher Dichte (HDL) wie HDL2
und HDL3 sowie Lipoprotein sehr hoher Dichte (VHDL). Diese Lipoproteine
können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
erhalten werden. Von diesen Lipoproteinen werden diejenigen menschlichen
Ursprungs bevorzugt verwendet, bevorzugter Chylomikron, VLDL, LDL,
Lp(a), HDL2 oder HDL3, welche vom menschlichen Blutplasma und Blutserum
stammen und deren Gemische, und LDLs, die vom menschlichen Blutplasma
und Blutserum stammen, werden am meisten bevorzugt, benutzt.
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Das
menschliche Lipoprotein, das bei vorliegender Erfindung typischerweise
verwendet wird, wird durch Trennen einer Fraktion mit einem vorgeschriebenen
spezifischen Gewicht aus menschlichem Blutserum durch ein solches
allgemein bekanntes Verfahren wie ein zentrifugales Absetzen oder
ein Ultrazentrifugieren und Reinigen dieser Fraktion durch ein bislang
bekanntes Verfahren wie Dialyse oder Entsalzung hergestellt. Als
konkrete Beispiele für
das Verfahren zur Gewinnung von Lipoprotein niederer Dichte (LDL)
können
folgende Verfahren (1) bis (3) angegeben werden:
- (1)
20–30
ml normales menschliches Blutserum wird mit Ethylendiamin-Natriumtetraacetat
(EDTA-2Na) bis zu einer Endkonzentration von 1 mMol/Liter versetzt.
Das erhaltene Gemisch wird zur Einstellung auf ein spezifisches
Gewicht von 1,000 mit NaBr versetzt. Das hergestellte Gemisch wird
in Zentrifugenrohre abgefüllt,
wodurch die Portionen des Gemischs in den jeweiligen Rohren erhalten
werden. Pufferlösungen werden
mit NaBr auf verschiedene Niveaus eines spezifischen Gewichts von
1,15, 1,063, 1,019 und 1,006 eingestellt und jeweils auf die Portionen
des Gemischs nacheinander geschichtet. Sodann werden die Rohre,
welche die Gemische und die Puffer enthielten, zusammen bei 4°C 24 Stunden
zentrifugiert (120.000 × g).
Die hierbei gebildeten Fraktionen wurden nacheinander von der oberen
zur unteren getrennt und mit einem Refraktometer auf ihr spezifisches
Gewicht gemessen, um Fraktionen mit einem spezifischen Gewicht im
Bereich von 1,019 bis 1,063 als LDL-Fraktionen zu sammeln. Die LDL-Fraktionen,
welche wie zuvor beschrieben erhalten wurden, werden unmittelbar
nach ihrem Sammeln mit PBS [Phosphatpuffer aus 10 mMol/Liter und
NaCl (pH-Wert 7,4) von 140 mMol/Liter] einschließlich 0,25 mMol/Liter EDTA
(Patentveröffentlichung
JP-A-07-238.098, § Nr.
0040) dialysiert.
- (2) Zum heparinisierten menschlichem Blutplasma wird EDTA bis
zu einer Endkonzentration von 0,25 mMol/Liter zugegeben. Das so
hergestellte Blutplasma wird in einer Volumeneinheit von 0,75 ml
in Zentrifugierungsrohre (1–4
ml) abgefüllt.
Die Portionen des Blutplasmas in den jeweiligen Rohren und 0,15
ml/Liter NaCl, 250 μl
mit einem Gehalt an 0,3 mMol/Liter EDTA wurden in einer Volumeneinheit
von 250 μl,
aufgebracht auf die Portionen, zusammen bei 185.000 × g und
10°C während 2,5
Stunden zentrifugiert. 150 μl
der oberen Schicht werden verworfen. 750 ml der unteren Schicht
werden entnommen und danach mit 150 ml KBr-Lösung (50 Gew./Vol.-%) bis zu
einem spezifischen Gewicht von 1,063 versetzt. Die Blut plasmagroben
mit dem eingestellten spezifischen Gewicht werden auf die Böden der
Zentrifugierröhren
(1–4 ml)
bewegt und bei 244.000 × g
und 10°C
16 Stunden zentrifugiert. Das orangefarbene Band in der oberen Schicht
(etwa 100–150 μl) wird sorgfältig gesammelt
und gegen PBS mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA bei 4°C 6 Stunden
dialysiert (3 Liter PBS wurden in zweistündigem Abstand zweimal ersetzt)
(Patentveröffentlichung
JP-A-08-304.395, § Nr.
0050); oder
- (3) aus dem mit EDTA als Antikoagulationsmittel erhaltenem menschlichem
Blutplasma während
der Teil mit einem spezifischen Gewicht von 1,019–1,063 nach
einem Zentrifugierungsverfahren als LDL-Fraktion gesammelt wird.
Die LDL-Fraktion wird, nachdem ihre Reinheit durch die Bildung einer
einzigen scharfen Bande bei der Analyse durch Agarose-Elektrophorese
bestätigt
war sorgfältig
gegen eine PBS-Lösung (pH-Wert
7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA sorgfältig dialysiert
(Patentveröffentlichung JP-A-09-288.106, § Nr. 0062).
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Sodann
kann als ein konkretes Beispiel für das Verfahren zur Gewinnung
von Lipoprotein a [Lp(a)] beispielsweise folgendes Verfahren angegeben
werden: zu dem heparinisierten menschlichen Blutplasma wird EDTA
bis zu einer Endkonzentration von 0,25 mMol/Liter zugegeben. Die
derart erhaltene Blutplasmaprobe und 250 μl 0,15 mMol/Liter NaCl mit einem
Gehalt an 0,3 mMol/Liter EDTA, aufgebracht auf die Probe wurden zusammen
bei 105.000 × g
und 8°C
20 Stunden zentrifugiert. Die obere Schicht wurde verworfen. In
der unteren Schicht wird in einem Mörser pulverisiertes KBr vorab
bis zu einem spezifischen Endgewicht von 1,125 gelöst, wobei
die Bildung von Blasen vermieden wird. Die erhaltene Lösung wird
bei 105.000 × g
bei 8°C
20 Stunden zentrifugiert. Das Orangefarbene in der oberen Schicht
wird sorgfältig
gesammelt und sodann einer Gelfiltration mit Biogel a-5m (Bio-rad
Corp.) mit 1 Mol/Liter NaCl, 2 mMol/Liter EDTA und 10 mMol/Liter
Phosphatpuffer als Entwicklungslösungsmittel
unterzogen. Die hierbei erhaltenen Fraktionen werden mit einem Lp(a)-Messkit
(hergestellt von Thermo K.K.) getestet, um die Lp(a-Fraktion) zu
sammeln. Diese Fraktion wird mit Lysinsepharose 4B (Farmacia Corp.)
behandelt. Die hieran adsorbierte Fraktion wird mit einem Puffer, der 0,2
Mol/Liter ε-Aminocapronsäure enthält, eluiert
und gegen PBS mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA dialysiert
(Patentveröffentlichung
JP-A-08-304.395, § Nr.
0052).
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Als
bekannte konkretes Beispiele für
das Verfahren der Denaturierung menschlichen Lipoproteins, das nicht
in den Umfang vorliegender Erfindung fällt, können beispielsweise angegeben
werden: ein Verfahren, das in der Oxidierung des menschlichen Lipoproteins
in Gegenwart eines Metallions besteht, ein Verfahren, das im Acetylieren
des menschlichen Lipoproteins besteht, ein Verfahren, das in einer
Einarbeitung eines Aldehyds in das menschliche Lipoprotein unter
Verwendung von Malondialdehyd besteht, und ein Verfahren, das in
der Zugabe einer Lösung,
in der eine Verbindung gelöst
ist, erhalten durch künstliche
Oxidation eines solchen Lipoproteins wie 1-Palmitoyl-2-(9-oxononanoyl)-glycerin-3-phosphocholin
und 1-Palmitoyl-2-(5-oxovaleroyl)-glycerin-3-phosphocholin in einem
geeigneten Lösungsmittel
wie DMSO zu dem menschlichen Lipoprotein besteht, genannt werden.
Bei den zuvor aufgezählten
Verfahren werden das Verfahren, welches in der Oxidation menschlichen
Lipoproteins in Gegenwart eines Metallions besteht, das Verfahren,
welches im Acetylieren des menschlichen Lipoproteins besteht, sowie
das Verfahren günstig
angewandt, welches unter Verwendung von Malondialdehyd ein Aldehyd
in das menschliche Lipoprotein eingearbeitet wird. Im Folgenden werden
nun die drei zuvor erwähnten
bevorzugten Verfahren in größeren Einzelheiten
beschrieben.
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Zuerst
wird die Art und Weise der Oxidation des menschlichen Lipoproteins
in Gegenwart eines Metallions nachfolgend im Detail beschrieben.
Ein Beispiel für
die zuvor erwähnte
Art wird weiter unten beschrieben: Das menschliche Lipoprotein (Fraktion),
das wie zuvor beschrieben hergestellt wurde, wird durch Dialyse gegen
einen Puffer, der kein EDTA enthält
[z. B. PBS (pH-Wert 7,4)] von EDTA befreit und auf einen vorgeschriebenen
Proteingehalt (50–2.000 μg/ml, vorzugsweise
100–500 μg/ml) eingestellt.
Es wird Kupfersulfat (CuSO4) bis zu einer
vorgeschriebenen Konzentration zugegeben und sodann damit bei einer
Temperatur im Näherungsbereich
von 36°–38°C umsetzen
gelassen.
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Als
konkrete Beispiele für
das zu verwendende Metallion in der zuvor erwähnten Art können angegeben werden: Kupferionen,
die von Kupfer(II)fluoriddihydrat, Kupfer(II)bromid, Kupfer(II)oxid,
Kupfer(II)hydroxid, Kupfer(II)sulfat, Kupfer(II)sulfatpentahydrat,
Kupfer(I)selenid, Kupfer(II)selenid, Kupfer(II)selenidpentahydrat,
Kupfer(II)hexafluorsilicattetrahydrat, Kupfer(II)acetatmonohydrat,
Kupfer(II)tetraaminsulfatmonohydrat und Kupfer(II)bis(ethylendiamin)sulfatdihydrat;
Eisenionen, die von Eisen(II)chlorid, Eisen(II)bromidhexahydrat,
Eisen(II)nitrathexahydrat, Eisen(II)thiocyanattrihydrat, Eisen(II)acetattetrahydrat,
Eisen(III)oxalatpentahydrat, Eisen(II)ammoniumsulfathexahydrat,
Eisen(III)kaliumsulfatdodecahydrat, Eisen(II)ammoniumsulfatdodecathydrat
und Eisensulfat abstammen sowie Metallionen von Hämoglobin
(Hb), Transferin (Tf) und Laktoferin (Lf) sowie deren Gemische genannt
werden. Unter anderen zuvor erwähnten
Metallionen, die aufgezählt wurden,
werden vorzugsweise die Kupferionen, welche von Kupfer(II)sulfat
und Kupfer(II)sulfatpentahydrat stammen und deren Gemische benutzt.
Diese Metallionen können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
Verbindungen verwendet werden. Die Menge des bei der zuvor beschriebenen Art
und Weise zu verwendenden Metallions braucht nicht besonders unterschieden
werden; es ist lediglich erforderlich, dass sie eine sorgfältige Oxidation
des menschlichen Lipoproteins erlaubt. Sie kann derart sein, dass
die Konzentration des Metallions im Bereich von 10–200 μMol/Liter,
vorzugsweise im Bereich von 25–100 μMol/Liter,
bezogen auf 1 g des zu oxidierenden menschlichen Lipoproteins liegt.
-
Bei
der zuvor beschriebenen Art und Weise führt, wenn die Reaktionszeit übermäßig kurz
ist, eine kürzere
Reaktionszeit zu dem Nachteil, dass verhindert wird, dass die Denaturierung
(Oxidation des Lipoproteins) ausreichend bewirkt wird. Umgekehrt
führt,
wenn die Reaktionszeit übermäßig lang
ist, dies zu dem Nachteil, dass das Lipoprotein selbst sich übermäßig zersetzt
und z. B. nicht zum Verlust der antigenen Eigenschaft des Apoproteins
führt.
Obgleich die Reaktionszeit nicht allgemein definiert werden kann,
weil sie je nach Menge des restlichen EDTA und der Gesamtmenge der
Lösung
schwankt, liegt sie im Falle des nach der zuvor beschriebenen Art
der Herstellung des Lipoproteins (Fraktion) im Bereich von 1–24 Stunden,
vorzugsweise 2–4 Stunden,
bei Temperaturen von etwa 36°–38°C. Zweitens
wird die Art und Weise einer Acetylierung des menschlichen Lipoproteins
nachfolgend im Detail beschrieben. Ein Beispiel für diese
Art wird nachfolgend beschrieben: Die Lösung des menschlichen Lipoproteins
(Fraktion), hergestellt in einer vorgeschriebenen Proteinkonzentration
(etwa 500–2.000 μg/ml, vorzugsweise
500–1.000 μg/ml) wie
zuvor beschrieben und hinzugefügtes
gesättigtes
Natriumacetat usw. in einem Volumen, das dieser gleich ist, werden
zusammen bei 0°–4°C 1–2 Stunden
gerührt.
Das erhaltene Gemisch und hinzugegebenes Essigsäureanhydrid in einem Volumen
im Bereich von 0,25–4 μl (nämlich 0,5–2 μl/mg, bezogen
auf die Menge des menschlichen Lipoproteins), vorzugsweise im Bereich
von 0,4–2,4 μl (nämlich 0,8–1,2 μl/mg, bezogen
auf die Menge des menschlichen Lipoproteins) werden zusammen bei
0°–4°C 60–120 Minuten
gerührt.
Das erhaltene Gemisch wird sodann sorgfältig gegen PBS (pH-Wert 7,4)
mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA mit einem Volumen, welches
das 500–1.000-fache
des Volumens des hergestellten Gemischs beträgt, bei 2°–8°C zwei- oder dreimal während nicht
weniger als jeweils 2 Stunden dialysiert.
-
Drittens
wird nachfolgend die Art und Weise der Einarbeitung eines Aldehyds
in das menschliche Lipoprotein unter Verwendung von Malondialdehyd
im Detail beschrieben. Ein Beispiel für die zuvor erwähnte Art
wird nachfolgend beschrieben: Die Lösung des menschlichen, wie
zuvor beschrieben hergestellten Lipoproteins (Fraktion) in einer
vorgeschriebenen Proteinkonzentration (etwa 0,25–1 mg/ml, vorzugsweise 0,25–0,5 mg/ml)
in einem 0,1 Mol/Liter Phosphatpuffer (pH-Wert 6,5) und eine Malondialdehydlösung (erhalten durch
thermische Hydrolysierung von 1 Mol/Liter Malondialdehyd bis Dimethylacetal
bei 100°C
während
5 Minuten in Anwesenheit von 0,1 Mol/Liter Salzsäure), zugegeben in einem Volumen
im Bereich von 0,625–10 μl (nämlich 2,5–10 μl/mg, bezogen
auf die Menge des menschlichen Lipoproteins), vorzugsweise im Bereich
von 1–6 μl (nämlich 4–6 μl/mg, bezogen
auf die Menge des menschlichen Lipoproteins) werden bei 30°–40°C 2–4 Stunden
miteinander umsetzen gelassen. Die erhaltene Reaktionslösung wird
sorgfältig
gegen PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA
mit einem 500–1.000-fach
so großen
Volumen wie dasjenige des hergestellten Gemischs bei 2°–8°C zwei- bis
dreimal während
nicht weniger als jeweils 2 Stunden dialysiert.
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Das
durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene Verfahren kann
ferner eine Stufe zum Gefriertrocknen des wie zuvor beschrieben
erhaltenen denaturierten Lipoproteins zwecks Stabilisierung des
Produkts umfassen. In vorliegender Beschreibung wird der Begriff „Gefriertrocknen" in der Bedeutung
verwendet, wie sie auf dem einschlägigen Gebiet benutzt wird.
Im Speziellen bedeutet er, eine gegebene Probe zu gefrieren, die
in gefrorenem Zustand gehaltene Probe zu dekomprimieren und sie
bis zu ihrer Trocknung von Wasser und einer sublimierenden Komponente
zu befreien. Die Bedingungen für
das Gefriertrocknen bei vorliegender Erfindung braucht nicht besonders
unterschieden werden; es ist lediglich erforderlich, dass sie in
der Lage sind, das denaturierte Lipoprotein zu stabilisieren. Das
Gefriertrocknen wird in der Regel bei einer Temperatur im Bereich
von –80°–20°C, vorzugsweise
im Bereich von –80°–15°C, unter
einem Druck im Bereich von 0,667–13,33 Pa, vorzugsweise im
Bereich von 0,667–1,333
Pa während
eines Zeitraums im Bereich von 12–72 Stunden, vorzugsweise im
Bereich von 24–72
Stunden, erreicht. Durch diese Stufe des Gefriertrocknens wird der
Wassergehalt im gefriergetrockneten Produkt, der im denaturierten
Lipoprotein enthalten ist, in der Regel auf nicht mehr als 10 Massen-%,
vorzugsweise nicht mehr als 1 Massen-%, herabgesetzt.
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Bei
vorliegender Erfindung wird bevorzugt, dass die Stufe des Gefriertrocknens
in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels verläuft. Das bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsart
zu verwendende Stabilisierungsmittel ist das gleiche Stabilisierungsmittel,
wie ein solches, das allgemein auf dem einschlägigen Gebiet benutzt wird.
Als konkrete Beispiele für
das Stabilisierungsmittel können
Saccharide wie Saccharose, Lactose und Trehalose sowie Proteine
wie Rinderblut-Serumalbumin (BSA) und Menschenblut-Serumalbumin
(HSA) genannt werden. Unter diesen Substanzen werden Saccharose,
Lactose, Trehalose, Rinderblut-Serumalbumin (BSA) und Menschenblut-Serumalbumin
(HSA) vorzugsweise als Stabilisierungsmittel verwendet. Übrigens
können
die zuvor aufgezählten
Stabilisierungsmittel entweder allein oder in Form eines Gemischs
von zwei oder mehreren Verbindungen benutzt werden. Obgleich die
zu verwendende Menge des Stabilisierungsmittels nicht besonders
beschränkt
werden braucht, ist es jedoch erforderlich, dass es der Stabilisierung
des denaturierten Lipoproteins fähig
ist; in der Regel liegt sie im Bereich von 1–20 Massen-%, vorzugsweise
2–5 Massen-%.
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Bei
vorliegender Erfindung braucht die zeitliche Abstimmung der Zugabe
eines Stabilisierungsmittels während
des Verlauf des Gefriertrocknens, das erwartungsgemäß in Anwesenheit
des Stabilisierungsmittels abläuft,
nicht besonders beschränkt
werden. Die Zugabe des Stabilisierungsmittels geht vorzugsweise
der Stufe des Gefriertrocknens voraus, und erfolgt besonders bevorzugt
zwischen der Stufe des Denaturierens und der Stufe des Gefriertrocknens.
Ferner braucht die Stufe des Gefriertrocknens nicht besonders durch
irgendeine Stufe zur Befreiung des gefrorenen Lipoproteins vom Stabilisierungsmittel
gefolgt sein. In Anbetracht der Stabilität der Konservierung des denaturierten
Lipoproteins erwies sich die fortgesetzte Anwesenheit des Stabilisierungsmittels
während
der Beibehaltung des gefriergetrockneten Zustands bevorzugter als
wenn dies nicht der Fall ist.
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Vorliegende
Erfindung fand heraus, dass das denaturierte Lipoprotein, erhalten
durch Unterwerfen der Lösung
mit einem Gehalt an Lipoprotein einem Verfahren, das mindestens
einen Arbeitsgang des Gefrierens umfasst, wodurch das in der Lösung enthaltene
Lipoprotein auch als Standardsubstanz zur Bestimmung der Masse denaturierten
Lipoproteins im Blut und als Reagenz zur Erforschung der physiologischen
Rolle und physiologischen Aktivität des denaturierten Lipoproteins
brauchbar ist, und dass, wenn das wie zuvor beschriebene denaturierte
Lipoprotein ferner gefriergetrocknet wird, sich das denaturierte
Lipoprotein durch Stabilität
einer ausgedehnten Konservierung im getrockneten Zustand auszeichnet,
und das denaturierte Lipoprotein im getrockneten Zustand, wenn es
in einer Lösung
gelöst
ist, sich einer Stabilität
der Konservierung erfreut. Auf Grundlage dieser Erkenntnis wurden
die Verfahren des zuvor erwähnten
Aspekts begriffen.
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Das
Verfahren des ersten Aspekts vorliegender Erfindung erfordert im
wesentlichen die Einbeziehung der Stufe des Gefrierens der Lipoprotein
enthaltenden Lösung.
Als konkrete Beispiele für
die Lipoprotein enthaltende Lösung
können
genannt werden: Blutserum, Blutplasma und Chylomikronen sowie solche
Lipoproteinfraktionen wie Lipoprotein sehr niederer Dichte (VLDL),
Lipoprotein niederer Dichte (LDL), Lipoprotein X, Lipoprotein mittlerer
Dichte (IDL), Lipoprotein a [Lp(a)], Lipoprotein hoher Dichte (HDL)
wie HDL2 und HDL3 und Lipoprotein sehr hoher Dichte (VHDL). Als
Lipoprotein enthaltende Lösungen
werden am bevorzugtesten unter den zuvor aufgezählten Lösungen Blutserum, Blutplasma,
Chylomikronen, VLDL, LDL, Lp(a), HDL2, HDL3 und deren Gemische vorzugsweise
verwendet; und menschliches Blutplasma, menschliches Blutserum und
LSLs, das von menschlichem Blutplasma und menschlichem Blutserum
abstammt, werden am meisten bevorzugt als Lipoprotein enthaltende
Lösungen
benutzt.
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Das
Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt vorliegender Erfindung erfordert im wesentlichen die Lipoprotein
enthaltende Lösung
einem Verfahren zu unterziehen, das eine Gefrierstufe umfasst. In
vorliegender Beschreibung bedeutet der Begriff „zumindest einen Arbeitsgang
des Gefrierens umfassend" ein
Verfahren, welches mindestens eine Stufe des Gefrierens eines Teils
oder der ganzen Wasserkomponente im in der Lösung enthaltenden Lipoproteins
oder in der Umgebung, welche im wesentlichen das Lipoprotein umgibt.
Das denaturierte Lipoprotein, welches bei Durchführung des die Gefrierstufe
umfassenden Verfahrens, wie es durch vorliegende Erfindung in Betracht
gezogen wird, kann irgendeines der zuvor aufgezählten denaturierten Lipoproteine
sein. Das denaturierte Lipoprotein, welches durch Durchführung des
die Gefrierstufe umfassenden Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung erhalten
wird, kann oxidiertes Lipoprotein, durch Einarbeitung eines Aldehyds
erhaltenes Lipoprotein oder ein Lipoprotein sein, welches sich mit
dem durch eine Hybridoma-Zeillinie FOH1a/DLH3 (Depot Nr.: FERM 6P-7171)
(gelegentlich einfach als „DLH3-Antikörper" bezeichnet), umsetzt.
Die Hybridoma-Zelllinie FOH1a/DLH3, welche bei dem zuvor beschriebenen
Verfahren benutzt wird, wurde am 17.02.1994 unter der Depot-Nr.
FERM P-14153 im National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency
of Industrial Science and Technology of the Ministry of International
Trade and Industry, Anschrift: 1-1-3, Higashi, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken,
Japan unter der Bezeichnung „Mouse-Mouse
hybridoma FOH1a/DLH3" hinterlegt,
welches Depot am 26.05.2000 auf die Hinterlegung auf Basis des Budapester Vertrags
umgestellt und bei dem Institut unter der Depot-Nr. FERM 6P-7171
gelagert wurde.
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Die
Bedingungen für
das die Gefrierstufe umfassende Verfahren, das mit der Lipoprotein
enthaltenden Lösung
im Hinblick auf eine Denaturierung des Lipoproteins bei vorliegender
Erfindung durchgeführt
wird, braucht nicht besonders beschränkt werden; es ist lediglich
erforderlich, dass sie in der Lage sind, das in der Lösung enthaltene
Lipoprotein zu denaturieren. Ferner kann das die Gefrierstufe umfassende
Verfahren nicht allgemein beschränkt
werden, weil die Wirkung des Gefrierens durch die Umgebung, welche
im wesentlichen das Lipoprotein während des Verlauf des Gefrierens
umgibt, stark schwankt. Die Bedingungen für das Gefrieren beim die Gefrierstufe
umfassenden Verfahren erlauben beispielsweise erwartungsgemäß ein Verfahren, das
eine Temperaturherabsetzung bei einer Temperaturabsenkungs-Geschwindigkeit
im Bereich von 0,01°–10°C/Min., vorzugsweise
eine solche, die im Bereich von 0,01°–1°C/Min. liegt, bis sie ein Niveau
im Bereich von 0° bis –196°C, vorzugsweise
im Bereich von –5° bis –85°C, erreicht
und gefriert, wonach eine vorgeschriebene Temperatur während eines
Zeitraums im Bereich von 0–36
Stunden, vorzugsweise im Bereich von 0–16 Stunden, beibehalten wird.
In einer Ausführungsform
ist es erforderlich dass das die Gefrierstufe umfassende Verfahren
zwecks Denaturierung von Lipoprotein zumindest einmal durchgeführt wird
und erforderlichenfalls wiederholt werden kann. Wenn das die Gefrierstufe
umfassende Verfahren wiederholt wird, liegt die Anzahl von Wiederholungen
zweckmäßigerweise
im Bereich von 1–10,
vorzugsweise im Bereich von 1–4.
Bei vorliegender Erfindung können
die Gehalte der sich wiederholenden Verfahren die gleich oder bei
jeder Gefrierstufe verschieden sein. Die Bedingungen für die Gefrierstufe
bei jedem der Verfahren können
gleich oder verschieden sein. Wenn die Anzahl von Wiederholungen
der Gefriertrocknungsstufe 10 überschreitet,
führt der Überschuss
zu einem wirtschaftlichen Nachteil, indem eine Schwächung der
Denaturierungswirkung des Lipoproteins bewirkt wird.
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Das
die Gefrierstufe umfassende Verfahren, welches darauf abzielt, das
Lipoprotein zu denaturieren, bezieht in den ersten Aspekt der zuvor
beschriebenen Erfindung eine Stufe zum Schmelzen nach der ersten Gefrierstufe
ein. Die Bedingungen für
das Gefrieren brauchen nicht besonders beschränkt werden. Das Schmelzen wird
durch Erhöhung
der Temperatur bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit im Bereich von
0,01°–10°C/Min., vorzugsweise
im Bereich von 0,1°–10°C/Min. erreicht,
bis sie ein Niveau im Bereich von 0°–42°C, vorzugsweise im Bereich von
0°–37°C erreicht.
Das die Gefrierstufe umfassende Verfahren zwecks Denaturierung von
Lipoprotein gemäß dem ersten
Aspekt der zuvor beschriebenen Erfindung kann eine solche Verfahrensart
sein, die eine Stufe des Trocknens im Verlauf des Verfahrens umfasst.
Die Bedingungen für
das Verfahren einschließlich
der Stufe des Trocknens nach der Gefrierstufe braucht nicht besonders
beschränkt werden.
Das Trocknen wird beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich
von –80°–20°C, vorzugsweise
im Bereich von –80°–15°C, unter
einem Druck im Bereich von 0,6–13
Pa, vorzugsweise im Bereich von 0,6–1,3 Pa, während eines Zeitraums im Bereich
von 12–72
Stunden, vorzugsweise im Bereich von 24–72 Stunden, durchgeführt.
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Ein
Verfahren, das die Gefrierstufe zwecks Denaturierung von Lipoprotein
umfasst, kann von einer solchen Verfahrensart sein, die ein Gefriertrocknen
einer Lösung
mit einem Gehalt an dem Lipoprotein, das Auflösen der erhaltenen getrockneten
Lösung
in einem Lösungsmittel
und das anschließende
abermalige Gefriertrocknen der hergestellten Lösung umfasst. Ein derartiges
Verfahren ist nicht in den Umfang vorliegender Erfindung einbezogen.
Die Stufe des Gefriertrocknens, die in diesen Fall einbezogen ist,
hat die gleiche Definition wie weiter oben definiert. Das Lösungsmittel
zum Auflösen
des in der ersten Gefriertrocknungsstufe erhaltenen Produkts braucht
nicht besonders beschränkt
werden; es ist lediglich erforderlich, dass es der Auflösung des getrockneten
Produkts fähig
ist. Als konkrete Beispiele für
das Lösungsmittel
können
Wasser, entionisiertes Wasser und destilliertes Wasser genannt werden.
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Das
Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt vorliegender Erfindung kann ferner ein Gefriertrocknen der nach
dem weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren des ersten Aspekts
erhaltenen denaturierten Lipoproteins und eine kontinuierliche Stabilisierung
des denaturierten Lipoproteins umfassen. Die Stufe der Gefriertrocknung
gemäß dem ersten
zuvor beschriebenen Aspekt hat die gleiche Definition wie im ersten Aspekt
mit der Ausnahme der zeitlichen Abstimmung der Zugabe des Stabilisierungsmittels.
Um genauer zu sein: Das Stabilisierungsmittel schwankt in seiner
Art je nach den Gehalten des Verfahrens, einschließlich der Gefrierstufe
im ersten Aspekt. Wenn das die Gefrierstufe umfassende Verfahren
mit der Lösung
durchgeführt wird,
welche z.B. denaturiertes Lipoprotein enthält, kann die Zugabe des Stabilisierungsmittels
dem die Gefrierstufe umfassenden Verfahren vorausgehen oder zwischen
der Gefrierstufe, die zum Denaturieren des Lipoproteins beabsichtigt
ist, und der Stufe des Gefriertrocknens, welche zur Stabilisierung
des denaturierten Lipoproteins beabsichtigt ist, vorausgehen kann.
Wenn die das denaturierte Lipoprotein enthaltende Lösung zu gefrieren
ist, wird bevorzugt, dass das Stabilisierungsmittel vor dem die
Gefrierstufe umfassenden Verfahren zugegeben wird.
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Der
zweite Aspekt vorliegender Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines stabilisierten denaturierten Lipoproteins, das nach dem ersten
zuvor beschriebenen Aspekt der Erfindung hergestellt ist.
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Das
denaturierte Lipoprotein und das stabilisierte denaturierte Lipoprotein,
welche auf diese Weise hergestellt sind, zeichnen sich durch ihre
Stabilität
einer verlängerten
Konservierung aus und erweisen sich deshalb als eine Standardsubstanz
brauchbar, die bei einem Bestimmungsverfahren von denaturiertem
Lipoprotein, das in einer Blutkomponente enthalten ist, verwendet
wird, indem man eine gegebene Probe mit einem Antikörper in
Berührung
bringt, der fähig
ist, denaturiertes Lipoprotein zu erkennen, und die Reaktivität des Antikörpers mit
der Probe misst, oder als ein variierendes experimentelles Reagenz
für die
Untersuchung der physiologischen Rolle oder physiologischen Aktivität denaturierten
Lipoproteins.
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Der
dritte Aspekt vorliegender Erfindung stellt deshalb ein Verfahren
zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins in einer Probe zur Verfügung, das
folgende Stufen umfasst: Auswahl eines stabilisierten, denaturierten
Lipoproteins gemäß dem zweiten
Aspekt als Standardsubstanz; Bildung einer Eichkurve unter Verwendung
vorgeschriebener Konzentrationen der Standardsubstanz; Umsetzung
der Probe mit einem Antikörper, der
sich an das denaturierte Lipoprotein bindet und Messung der Reaktivität des Antikörpers mit
der Probe.
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Der
vierte Aspekt vorliegender Erfindung umfasst die Bereitstellung
eines Reagenz-Kits zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins, umfassend
ein stabilisiertes, denaturiertes Lipoprotein gemäß dem zweiten, zuvor
beschriebenen Aspekt als Standardsubstanz.
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Das
Verfahren zur Bestimmung des denaturierten Lipoproteins im dritten,
zuvor beschriebenen Aspekt kann unter den Verfahren ausgewählt werden,
welche bislang als brauchbar für
diesen Zweck bekannt wurden. Als konkrete Beispiele für das Verfahren
können
folgende Verfahren genannt werden: Radioimmunassay (RIA), Enzymimmunoassay
(ELISA), Fluorimmunoassay (FIA), Luminescenzimmunoassay, Agglutinationsimmunoassay,
Immunonephelometrie und nephelometrischer Immunoassay, welche immunologische
Bestimmungen denaturierten Lipoproteins sind, die in einer Blutkomponente
enthalten sind, indem man das Lipoprotein in einer gegebenen Probe
mit einem Antikörper
in Berührung
bringt, der fähig
ist, das denaturierte Lipoprotein zu erkennen, und die Reaktivität des Antikörpers mit
der Probe misst. Als Messmethode können ein kompetitiver Test
und ein Sandwich-Verfahren genannt werden. Unter den weiter oben
aufgezählten Verfahren erlauben
eine Radioimmunoassay, Enzymimmunoassay, Fluorescenzimmonuassay
und Luminescenzimmunoassay, welche eine immunologische Bestimmung
bewirken, eine besonders günstige
Anwendung des stabilisierten, denaturierten Lipoproteins gemäß vorliegender
Erfindung als Standardsubstanz.
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Im
zuvor erwähnten
vierten Aspekt vorliegender Erfindung braucht das Reagenz-Kit zur
Bestimmung denaturierten Lipoproteins nicht besonders beschränkt werden;
es ist lediglich erforderlich, dass es stabilisiertes, denaturiertes
Lipoprotein gemäß vorliegender
Erfindung als Standardsubstanz enthält. Dieses Reagenz-Kit hat
die gleiche Struktur wie das bekannte Kit, mit der Ausnahme, dass
es stabilisiertes, denaturiertes Lipoprotein gemäß vorliegender Erfindung als
Standardsubstanz enthält.
Wenn das stabilisierte, denaturierte Lipoprotein, das durch vorliegende
Erfindung in Betracht gezogen wird, als Standardsubstanz beispielsweise bei
dem ELISA-Verfahren benutzt wird, umfasst dieses Reagenz-Kit zum
Beispiel eine verdünnende
Flüssigkeit
für eine
Probe, eine Festphase, gebildet durch Immobilisieren eines Antikörpers, einen
Reaktionspuffer, eine Waschlösung,
einen markierten zweiten Antikörper
(vorzugsweise einen mit einem Enzym markierten zweiten Antikörper), ein
Nachweis-Reagenz (beispielsweise ein färbendes Fluid) und das ganze
stabilisierte, denaturierte Lipoprotein gemäß der Erfindung oder ein Teil
desselben als Standardsubstanz. Die Art der gerade beschriebenen
Ausführungsform
ist auch vom Konzept vorliegender Erfindung umfasst.
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Der
vierte Aspekt vorliegender Erfindung stellt somit auch ein Reagenz-Kit
zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins zur Verfügung, welches
eine Verdünnungsflüssigkeit
für eine
Probe, eine Festphase, gebildet durch Immobilisierung eines Antikörpers, einen
Reaktionspuffer, eine Waschlösung,
einen markierten zweiten Antikörper,
ein Nachweis-Reagenz und das gesamte stabilisierte denaturierte
Lipoprotein gemäß dem zweiten
Aspekt oder einen Teil desselben, hergestellt als Standardsubstanz,
als Komponentenelemente umfasst.
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Im
zuvor beschriebenen vierten Aspekt vorliegender Erfindung sollte
die erfindungsgemäße Standardsubstanz,
wenn sie im Reagenz-Kit nicht enthalten ist, sondern noch unter
der Voraussetzung zurückgehalten wird,
dass sie im wesentlichen in einem Kit verwendet wird, die Standardsubstanz
gemäß vorliegender
Erfindung als Komponentenelement für das Reagenz-Kit anerkannt
wird.
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Im
Folgenden werden das Verfahren zur Herstellung des denaturierten
Lipoproteins gemäß vorliegender
Erfindung und seine Wirkung nachfolgend genauer unter Bezugnahme
auf die folgenden Ausführungsbeispiele,
welche von dem ELISA-Verfahren
zur Bestimmung der Wirksamkeit des denaturierten Lipoproteins Gebrauch
machen, genauer beschrieben. Selbstverständlich braucht vorliegende
Erfindung nicht auf nachfolgende Ausführungsbeispiele begrenzt werden.
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Vergleichsbeispiel 1
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(1) Herstellung von LDL
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Von
menschlichem Blutplasma, erhalten unter Verwendung von EDTA als
Antikoagulanz wurde ein Teil mit einem spezifischen Gewicht im Bereich
von 1,019–1,063
als LDL-Fraktion durch Ultrazentrifugation gesammelt (durch Einstellen
einer gegebenen Probe auf ein spezifisches Gewicht von 1,019 bei
10°C, Zentrifugieren
der Probe bei 120.000 × g
während
20 Stunden, Sammeln des so gebildeten Überstands, Einstellen des Überstands
auf ein spezifisches Gewicht von 1,063 und weiteres Zentrifugieren
desselben bei 120.000 × g
während
24 Stunden) gesammelt. In diesem Fall wurde die Reinheit des LDL
durch die Tatsache bestätigt, dass
die Probe eine einzige scharfe Bande bildete, wenn sie durch Agarose-Elektrophorese
getestet wurde.
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Sodann
wurde diese LDL-Fraktion durch sorgfältige 16-stündige Dialyse über Nacht
gegen PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA gereinigt.
Das wie zuvor beschrieben gereinigte LDL wurde in PBS (pH-Wert 7,4)
mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA gereinigt, bis die LDL-Proteinkonzentration
1 mg/ml erreichte, und im gelösten
Zustand bei 4°C
konserviert, bis es in Gebrauch genommen wurde. Im vorliegenden
Beispiel wurde die Proteinmasse nach dem modifizierten Lowry-Verfahren
bestimmt. Um genauer zu sein: Diese Bestimmung wurde bewirkt, indem
man ein Reagenz durch Vermischen einer Lösung mit einem Gehalt an 2%
(Gewicht/Volumen) Natriumcarbonat, 0,4% (Gewicht/Volumen) Natriumhydroxid,
0,16% (Gewicht/Volumen) Weinsäure,
1% (Gewicht/Volumen) SDS und eine Lösung mit einem Gehalt an 4%
(Gewicht/Volumen) Kupfersulfat in einem Verhältnis von 100:1 herstellte,
dieses Reagenz mit jeweils 1,5 ml gegebener Proben oder einer Standardsubstanz
(BSA) mit einem Volumen von 0,5 ml vermischte, die jeweiligen Komponenten
bei Raumtemperatur 20 Minuten umsetzen ließ, die erhaltene Reaktionslösung unmittelbar
mit 0,15 ml Phenolreagenz vermischte und diese bei Raumtemperatur
45 Minuten umsetzen ließ und
das Reaktionsprodukt auf sein Absorptionsvermögen bei 660 nm maß.
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(2) Oxidation von LDL
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Das
in (1) hergestellte LDL wurde von EDTA befreit, indem man nicht
weniger als das dreifache (für nicht
weniger als jeweils 2 Stunden) gegen nicht weniger als das 500–1.000-fach
so große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4), das kein EDTA enthielt, dialysierte
und sodann in PBS (pH-Wert 7,4) das kein EDTA enthielt, löste, bis
die Konzentration an LDL 200 μg/ml
erreichte. Sodann wurden 10 ml der erhaltenen LDL-Losung und Kupfersulfat
(CuSO4), zugegeben bis die Endkonzentration
5 μMol/Liter
erreichte, 3 Stunden bei 37°C
inkubieren gelassen, um eine Oxidation des LDL zu bewirken. Die
Oxidation wurde durch Zugabe von EDTA zur Lösung, bis die Endkonzentration
an EDTA 1 mMol/Liter erreichte, abgebrochen. Durch nicht weniger
als dreimaliges Dialysieren (während
nicht weniger als jeweils 2 Stunden) gegen nicht weniger als das
500–1.000-fach so
große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 1 mMol/Liter EDTA
wurde die Lösung
von CuSO4 befreit. Das derart hergestellte
oxidierte LDL wurde bei 4°C
konserviert.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wurde der Ausdruck der Menge des oxidierten LDL durch die Proteinmasse
des LDLs als Ausgangsmaterial definiert.
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(3) Herstellung eines gefriergetrockneten
Produkts von oxidiertem LDL
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Das
in (2) hergestellte oxidierte LDL wurde mit PBS (pH-Wert 7,4) verdünnt, bis
die Proteinkonzentration 6,25 ng/ml in einer Portion (bezeichnet
als „Typ
L") und 12,5 ng/ml
in einer anderen Portion (als „Typ
H" bezeichnet) erreichte.
Die zwei Typen wurden jeweils gut mit zugefügten BSA vermischt, bis die
Endkonzentration 2% (Gewicht/Volumen) erreichte und Saccharose wurde
zugegeben, bis die Endkonzentration jeweils 5% (Gewicht/Volumen)
erreichte. Die hergestellten gemischten Lösungen wurden sodann jeweils
in eine Volumeneinheit von 1 ml in Glasröhrchen abgefüllt, unter
Verwendung eines Vakuum-Gefriertrockners (Kyowa Drier RL-201 BS (Kyowa Shinku
Gijutsu K.K.) bei –50°C 16 gefroren,
bei 20°C
unter vermindertem Druck von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet,
um die Wasserkomponente zu vergasen und auszutreiben, danach verschlossen
und bei 4°C
konserviert. Zu dieser Zeit betrug der Wassergehalt der gefriergetrockneten
Produkte 0,8 Massen%.
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(4) Bildung der Eichkurve mit einem gefriergetrockneten
Produkt oxidierten LDLs als Standardsubstanz
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a. Herstellung von Peroxidase-markiertem
Antikörper
-
1
ml gereinigter Anti-menschl.-apo-B-Antikörper (Ziege, Nippon Chemie-con
Corp.)-Lösung
(Konzentration von 5 mg/ml in 0,1 Mol/Liter Boratpuffer vom pH-Wert
von 8,0) und 50 μl
2-Iminothiolan-Salzsäurelösung (Konzentration
60 mMol/Liter in 0,1 Mol/Liter Boratpuffer vom pH-Wert 8,0), die
zugegeben wurde, ließ man
bei 30°C
30 Minuten sich miteinander umsetzen. Die erhaltene Reaktionslösung wurde
mit einer Sephadex g-25 Säule
(1 cm × 30
cm) (Pharamacia Corp.) mit 0,1 Mol/Liter Phosphatpuffer (pH-Wert
6,0) mit einem Gehalt an 5 mMol/Liter EDTA ins Gleichgewicht gebracht.
Die aus der Säule
eluierte Antikörperfraktion
wurde gesammelt. 1 ml Meerrettich-Peroxidase (im folgenden abgekürzt als „HRP", Toyobo K.K.)-Lösung (Konzentration
10 mg/ml in 0,1 Mol/Liter Phosphatpuffer, pH-Wert 7,0) und zugegebene
50 μl einer
EMCS-Lösung
(50 mMol/Liter einer DMSO-Lösung,
Dojin Kagakusha K.K.) ließ man
bei 30°C
30 Minuten miteinander umsetzen. Die erhaltene Reaktionslösung wurde
mit einer Säule
Sephadex G-25 (1 cm × 30
cm) (Pharmacia Corp.), mit 0,1 Mol/Liter Phosphatpuffer vom pH-Wert
6,5 ins Gleichgewicht gebracht, behandelt. Die aus der Kolonne eluierte
HRP-Fraktion wurde gesammelt. Die Antikörper-Fraktion und miteinander
bei 30°C
30 Minuten umsetzen gelassen. Die erhaltene Reaktionslösung wurde
mit einer Säule
Sephadex G-200 (1 cm × 100
cm) (Pharmacia Corp.) behandelt, mit 0,1 Mol/Liter Phosphatpuffer
(beim pH-Wert 7,0) ins Gleichgewicht gebracht. Die aus der Kolonne
eluierten Antikörper-HRP-Konjugatfraktionen
wurden vermischt und gesammelt. Die so gesammelte Masse wurde als „Peroxidase-markierter
antimenschl. Apo-B-Antikörper" bezeichnet.
-
Die
gesammelte Fraktion wurde unverzüglich
mit BSA verdünnt,
bis die Endkonzentration 1% (Gewicht/Volumen) erreichte und im gelösten Zustand
bei –50°C bis zur
Verwendung konserviert.
-
b. Herstellung von DLH3-Antikörper
-
Nicht
weniger als 8 Wochen alte männliche
Balb/c-Mäuse
wurden nach Verabreichung von Pristan (2,6,10,14-Tetramethylpentadecan)
durch intraabdominale Injektion mit einer Dosis von 0,5 ml/pro Maus
jeweils 2 Wochen gezüchtet.
Den Mäusen
wurde sodann intraabdominal jeweils eine Hybridoma-Zelllinie FOH1a/DLH3,
eine der Lieferung eines erforderlichen monoklonalen Antikörpers (Depot
Nr. FERM 6P-7171; J. Biol. Chem. 1994, 269: 15274–15279;
und Patentveröffentlichung
JP-A-07-238.098) in einer Dosis von 1 × 106 [sic!]/Maus
verabreicht. 7–14
Tage später
wurden, die Mäuse
jeweils Flüssigkeitsansammlungen
im intraperitonealen Bauchbereich reichlich Flüssigkeiten (ascites) angesammelt
hatten, wurden diese aus dem Bauch unter Verwendung einer Spritze
18G gesammelt und bei 3.000 UpM während 10 Minuten zentrifugiert. Der
hierbei gebildete Überstand
wurde gesammelt. Dieser Überstand
wurde mit einer gleichen Menge PBS (pH-Wert 7,4) versetzt. Zu dem
gebildeten Gemisch wurde eine gesättigte Ammoniumsulfatlösung in
gleicher Menge zu dem Gemisch tropfenweise innerhalb von 1 Stunde
unter sorgfältigem
Rühren
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde kontinuierlich weiter 1 Stunde
gerührt
und sodann bei 3.000 UpM 10 Minuten zentrifugiert, um den Überstand
zu verwerfen und den Niederschlag zu sammeln. Ferner wurde der Niederschlag
in PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,5 Mol/Liter NaCl gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde mit einer Säule Sephacryl
S-300 (2,5 cm × 100
cm) (Pharmacia Corp.) behandelt, mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem
Gehalt an 0,5 Mol/Liter NaCl ins Gleichgewicht gebracht, um eine
IgM-Fraktion zu sammeln, welche als „DLH3-Antikörper" bezeichnet wurde.
Die Konzentration des DLH3-Antikörpers
(mg/ml) wurde bestimmt, indem man eine gegebene Probe auf ihr Absorptionsvermögen bei
280 nm in einer 1 cm langen Lichtbahn maß und den erhaltenen Absorptionswert
durch 1,3 dividierte.
-
c. Sandwich-ELISA-Analyse
-
Das
gefriergetrocknete Produkt des in (3) hergestellten oxidierten LDLs
wurde in 1 ml gereinigtem Wasser gelöst und sodann mit PBS mit einem
Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) PSA bis zu den angegebenen wechselnden
Konzentrationen (0 ng/ml, 3,125 ng/ml, 6,25 ng/ml, 12,5 ng/ml und
25 ng/ml) verdünnt.
-
Der
in Kapitel b, oben, hergestellte DLH3-Antikörper in den einzelnen Vertiefungen
(wells) einer 96F-Mikroplatte (NALGE NUNC International K.K.), verdünnt mit
Tris-HCl (pH-Wert 8,0) auf 10 μg/ml
wurden in einer Mengeneinheit von 1 μg/Vertiefung dispensiert und
bei 4°C
16 Stunden inkubiert. Die in den Vertiefungen gebildete Antikörperlösung wurde
verworfen. Der Rest in jeder Vertiefung wurde durch Inkubieren zusammen
mit 350 μl/Tris-HCl
(pH-Wert 8,0) mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA bei Raumtemperatur während 2
Stunden blockiert. Die blockierte Antikörperlösung wurde viermal mit PBS
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen) Tween
20 gewaschen.
-
Die
das gefriergetrocknete Produkt, von oxidiertem LDL einer vorgeschriebenen
Konzentration enthaltende verdünnte
Lösung,
hergestellt wie zuvor beschrieben, wurde in einer Volumeneinheit
von 100 μl
auf die einzelnen Vertiefungen verteilt, bei Raumtemperatur 2 Stunden
inkubiert und sodann viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt
an 0,05% (Volumen/Volumen) Tween 20 gewaschen. 100 μl der durch
Verdünnen
der des mit Peroxidase markierten Antimenschl.-Apo-B-Antikörpers, hergestellt
im Kapitel a., oben, mit PBS (ph-Wert 7,4) mit einem Erhalt an 1%
(Gewicht/Volumen) BSA auf ein Volumen, das das 1.000-Fache des ursprünglichen
Volumens betrug, wurde in die einzelnen Vertiefungen platziert und
bei Raumtemperatur 30 Minuten inkubiert. Die inkubierte Lösung wurde
viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen und sodann 30 Minuten mit 100 μl einer 0,03%igen
(Gewicht/Volumen) wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung,
die 3 mg/ml o-Phenylendiamin (Wako Pure Chemical Industries Ltd.) enthielt,
angefärbt.
Die sich in der Lösung
fortsetzende Umsetzung wurde durch Zugabe von 50 μl einer 1
molaren/Liter Schwefelsäure
abgebrochen. Sodann wurde das Absorptionsvermögen der Lösung bei 492 nm gemessen. Die
Ergebnisse sind in 1 gezeigt. Durch Verwendung
des gefriergetrockneten Produkts des oxidierten LDL vorliegender
Erfindung konnte, wie in 1 veranschaulicht, eine hervorragende
Eichkurve gebildet werden.
-
(5) Vergleich der Konservierungsstabilität
-
Die
im Kapitel (3) hergestellten gefriergetrockneten Produkte des oxidierten
LDLs [standardoxidiertes LDL (1) (Typ H), 12,5 ng, und standardoxidiertes
LDL (2) (Typ L), 6,25 ng], wurden bei 4°C während angegebenen Zeiträumen (0,
1, 3 und 4 Wochen) konserviert. Das in Kapitel (2) hergestellte
oxidierte LDL wurde mit PBS (pH-Wert 7,4) auf 2 Proteinkonzentrationen
von 6,25 ng/ml (im folgenden als „Typ L" bezeichnet) und 12,5 ng/ml (im folgenden
als „Typ
H") bezeichnet,
verdünnt.
Die beiden Typen wurden mit BSA und Saccharose auf die Endkonzentration
von 2% (Gewicht/Volumen) bzw. 5% (Gewicht/Volumen) versetzt, und
die erhaltenen Lösungen
wurden gut vermischt. Die erhaltenen gemischten Lösungen wurden
durch Lagerung in der Kälte
bei 4°C
konserviert, ohne gefriergetrocknet zu sein [d.h., das oxidierte
LDL zum Vergleich (1) (Typ H), 12,5 ng/ml, und das oxidierte LDL
zum Vergleich (2) (Typ L), 6,25 ng/ml] wurden bei 4°C während den
angegebenen Zeiträumen
(0, 1, 3 und 4 Wochen) konserviert.
-
Nach
der Konservierung während
des angegebenen Zeitraums wurden die standardoxidierten LDLs (1)
und (2), jeweils in 1 ml gereinigtem Wasser gelöst, und die oxidierten LDLs
zum Vergleich (1) und (2) nach dem gleichen Verfahren wie im Kapitel
(4) c, oben behandelt, und ihr Absorptionsvermögen wurde bei 492 nm gemessen.
Die Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
-
Wie
in 2 veranschaulicht, zeigen die Messungen, erhalten
von den standardoxidierten LDLs (1) und (2) praktisch keine Veränderung
von denjenigen, welche unmittelbar nach Herstellung (Woche 0) erhalten wurden,
während
die Messungen, welche für
die oxidierten Vergleich-LDLs (1) und (2) nach vierwöchiger Konservierung
jeweils Absenkungen von etwa 50% und etwa 45% von den unmittelbar
nach Herstellung (Woche 0) erhaltenen Messungen zeigten. Diese Ergebnisse
zeigen klar, dass diese den odoxidierten Vergleichs-LDLs in ihrer
Konservierungsstabilität
den standardoxidierten LDLs (1) und (2) ziemlich unterlegen waren.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
(1) Herstellung von HDL
-
Aus
dem unter Verwendung von EDTA als Antikoagulanz erhaltenen menschlichen
Blutplasma wurde LDL entfernt, und ein Teil mit einem spezifischen
Gewicht im Bereich von 1,063–1,21
wurde als eine HDL-Fraktion durch Ultra zentrifugieren (mit 120.000 × g bei
10°C während 48
Stunden gesammelt). In diesem Fall wurde die Reinheit des HDL durch
die Tatsache bestätigt,
dass die Probe eine einzige scharfe Bande bildete, wenn sie durch
Agarose-Elektrophorese getestet wurde. Diese HDL-Fraktion wurde
sodann durch sorgfältige
Dialyse während
16 Stunden gegen PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter
EDTA gereinigt. Das wie zuvor beschrieben gereinigte HDL wurde in
PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA gelöst, bis
die HDL-Proteinkonzentration 1 mg/ml erreichte, und in gelöstem Zustand
bei 4°C
bis zu ihrer Verwendung konserviert. Im vorliegenden Beispiel wurde
die Proteinmasse nach dem im Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen
modifizierten Lowry-Verfahren bestimmt.
-
(2) Oxidation von HDL
-
Die
in Kapitel (1) hergestellte HDL wurde von EDTA durch nicht weniger
als dreimalige Dialyse (während
nicht weniger als jeweils 2 Stunden) gegen nicht weniger als das
500–1.000-fach
so große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4), das kein EDTA enthielt, dialysiert
und sodann in PBS (pH-Wert 7,4), das kein EDTA enthielt, gelöst, dialysiert,
bis die Konzentration von HDL 100 μg/ml erreichte. Sodann wurden
10 ml der erhaltenen HDL-Losung und zugegebenes Kupfersulfat (CuSO4) bis die Endkonzentration 100 μMol/Liter
erreichte, 18 Stunden bei 37°C
inkubieren gelassen, um die Oxidation des HDLs zu bewirken. Durch
Zugabe von EDTA zur Lösung
bis die Endkonzentration an EDTA 1 mMol/Liter erreichte, wurde die
Oxidation abgebrochen. Die Lösung
wurde von CuSO4 durch Dialysieren von nicht
weniger als dem Dreifachen (während
nicht weniger als jeweils 2 Stunden) gegen nicht weniger als das
500–1.000
fach so große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 1 mMol/Liter EDTA
befreit. Das hierbei hergestellte oxidierte HDL wurde bei 4°C konserviert.
-
Bei
vorliegendem Ausführungsbeispiel
wurde der Ausdruck der Menge des oxidierten HDL durch die Proteinmasse
des HDL als Ausgangsmaterial definiert.
-
(3) Herstellung eines gefriergetrockneten
Produkts des oxidierten HDLs
-
BSA
und Saccharose wurden zum im Kapitel (2) hergestellten oxidierten
HDL zugegeben, bis die Endkonzentration 2% (Gewicht/Volumen) bzw.
5% (Gewicht/Volumen) betrug und die erhaltene Lösung wurde gut vermischt. Die
erhaltene gemischte Lösung
wurde sodann in einer Volumeneinheit von 1 ml in Glasröhren verteilt,
unter Verwendung eines Vakuumgefriertrockners Kyowa Drier RL-201BS
(Kyowa Shinku Gijutsu K.K.) bei –50°C 16 Stunden gefroren, bei 20°C unter einem
vermindertem Druck von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet, um
die Wasserkomponente zu vergasen und auszutreiben, danach verschlossen
und bei 4°C
konserviert. Zu dieser Zeit war der Wassergehalt der gefriergetrockneten
Produkte jeweils 0,8 Massen%.
-
(4) Bildung einer Eichkurve mit dem gefriergetrockneten
Produkt oxidierten HDLs als Standardsubstanz
-
a. Einstellung der Konzentration
-
Das
im Kapitel (3) hergestellte, gefriergetrocknete Produkt des HDL
wurde in 1 ml zugegebenem gereinigtem Wasser gelöst und mit PBS mit einem Gehalt
an 1% (Gewicht/Volumen) BSA auf verschiedene angegebene Konzentrationen
(0 ng/ml, 3,125 ng/ml, 6,25 ng/ml, 12,5 ng/ml, 25 nm/ml, [sic],
50 ng/ml und 75 ng/ml) gelöst.
-
b. Sandwich-ELISA-Analyse
-
In
den einzelnen Vertiefungen einer 96F Mikroplatte (NALGE NUNC international
K.K.), wurde eine Lösung
von einem Anti-menschl.-Apo-Al-Maus-monoklonaler Antikörper (Nippon
Chemi-con Corp.), verdünnt
mit einem Carbonatpuffer (pH-Wert 9,5) auf eine Konzentration von
10 μg/ml,
in einer Volumeneinheit von 0,1 ml/Vertiefung verteilt und bei 4°C 16 Stunden
inkubiert. Die in den Vertiefungen gebildete Antikörperlösung wurde
verworfen. Der Rückstand
in jeder Vertiefung wurde blockiert, indem er zusammen mit 350 μl PBS (pH-Wert
7,4) mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA bei Raumtemperatur
2 Stunden inkubiert wurde. Die blockierte Antikörperlösung wurde viermal mit PBS
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen) Tween
20 gewaschen.
-
Die
verdünnte
Lösung,
welche das gefriergetrocknete Produkt von oxidiertem HDL einer vorgeschriebenen
Konzentration enthielt, hergestellt wie unter „a.", oben, beschrieben, wurde in einer
Volumeneinheit von 10 μl
auf die einzelnen Vertiefungen verteilt, bei Raumtemperatur 2 Stunden
inkubiert und sodann viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt
an 0,05% (Volumen/Volumen) Tween 20 gewaschen.
-
In
die einzelnen Vertiefungen wurde in einer Volumeneinheit von 100 μl ein mit
PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA verdünnten DLH3-Antikörper verteilt
und bei Raumtemperatur 1 Stunde inkubiert. Die inkubierte Lösung wurde
viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen und sodann zusammen mit 100 μl eines Peroxidase-markierten
Anti-Maus-IgM-Antikörper
(Zymed Laborstories Inc.), verdünnt
auf das 1.000-Fache mit PBS mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen)
BSA, 30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die erhaltene inkubierte
Lösung
wurde viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen und sodann mit 100 μl einer 0,03%igen (Gewicht/Volumen)
wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung,
die 3 mg/ml o-Phenylendiamin enthielt, eingefärbt. Die sich in der Lösung noch
fortsetzende Umsetzung wurde durch Zugabe von 50 μl von 1 Mol/Liter
Schwefelsäure
abgebrochen. Sodann wurde das Absorptionsvermögen der Lösung bei 492 nm gemessen. Die
Ergebnisse sind in 3 gezeigt. Unter Verwendung
des gefriergetrockneten Produkts des oxidierten HDL gemäß vorliegender
Erfindung konnte eine ausgezeichnete Eichkurve gebildet werden,
wie in 3 veranschaulicht ist.
-
(5) Vergleich der Konservierungsstabilität
-
Die
in Kapitel (3) hergestellten gefriergetrockneten Produkte des oxidierten
HDLs [standardoxidiertes HDL (1) (Typ H), 12,5 ng, und standardoxidiertes
HDL (2) (Typ L), 6,25 ng] wurden bei 4°C während den angegebenen Zeiträumen (0,
1, 2, 3 und 4 Wochen) konserviert. Das im Kapitel (2) hergestellte
oxidierte HDL wurde mit PBS (pH-Wert 7,4) auf zwei Proteinkonzentrationen
von 6,25 ng/ml (im folgenden als „Typ L" bezeichnet) bzw. 12,5 ng/ml (im folgenden
als „Typ
H" bezeichnet) verdünnt. Die
zwei Typen wurden mit BSA und Saccharose auf eine Endkonzentration
von 2% (Gewicht/Volumen) bzw. 5% (Gewicht/Volumen) versetzt, und die
erhaltenen Lösungen
wurden gut vermischt. Die erhaltenen gemischten Lösungen wurden
bei einer 4°C kalten
Lagerung konserviert, ohne gefriergetrocknet zu werden [d.h., das
oxidierte Vergleichs-HDL (1) (Typ H), 12,5 ng/ml, und das oxidierte
Vergleichs-HDL (2) (Typ L), 6,25 ng/ml] wurden während den angegebenen Zeiträumen (0,
1, 2, 3 und 4 Wochen) konserviert. Nach der Konservierung während des
angegebenen Zeitraums wurden die standardoxidierten HDLs (1) und
(2), jeweils in 1 ml gereinigtem Wasser gelöst, und die oxidierten Vergleichs-HDLs
(1) und (2) wurden nach dem gleichen Verfahren wie im Kapitel (4)
b. oben, behandelt, und das Absorptionsvermögen bei 492 nm wurde gemessen.
Die Ergebnisse sind in 4 gezeigt.
-
Wie
in 4 veranschaulicht, zeigen die aus den standardoxidierten
HDLs (1) und (2) erhaltenen Messungen praktisch keine Veränderung
von denjenigen, welche unmittelbar nach Herstellung (Woche 0) erhalten wurden,
während
die von den oxidierten Vergleichs-HDLs (1) und (2) erhaltenen Messungen
nach einer Lagerung in der Kälte
jeweils Absenkungen von etwa 40% und etwa 30% von den unmittelbar
nach Herstellung (Woche 0) erhaltenen Messungen. Diese Ergebnisse
zeigen klar an, dass diese oxidierten Vergleichs-HDLs in ihrer Konservierungsstabilität den standardoxidierten
HDLs (1) und (2) ziemlich unterlegen waren.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
(1) Herstellung von Lp(a)
-
Von
dem unter Verwendung von EDTA als Antikoagulanz erhaltenen menschlichem
Blutplasma wurde ein Teil mit einem spezifischen Gewicht im Bereich
von 1,060–1,125
gesammelt und weiter einer Gelfiltration mit Biogel A-5m (Bio-rad
Corp.) unterzogen, um eine Lp(a)-Fraktion zu sammeln. In diesem
Fall wurde die Reinheit des Lp(a) durch die Tatsache bestätigt, dass
die Probe eine einzige scharfe Bande bildete, wenn sie durch die
Agarose-Elektrophorese getestet wurde.
-
Diese
Lp(a)-Großfraktion
wurde sodann durch sorgfältiges
Dialysieren (während
16 Stunden) gegen PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter
EDTA dialysiert. Ferner wurde das wie zuvor beschrieben gereinigte
Lp(a) in PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,25 mMol/Liter EDTA
gelöst,
bis die Lp(a)-Proteinkonzentration 1 mg/ml erreichte, und in gelöstem Zustand
bei 4°C
bis zu seiner Verwendung konserviert. Im vorliegenden Beispiel wurde
die Proteinmasse nach dem modifizierten Lowry-Verfahren bestimmt.
-
(2) Oxidation von Lp(a)
-
Das
in Kapitel (1) hergestellte Lp(a) wurde durch nicht weniger als
dreimaliges Dialysieren (während nicht
weniger als jeweils 2 Stunden) gegen nicht weniger als das 500–1.000-fach
so große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4) ohne einen Gehalt an EDTA dialysiert
und sodann in PBS (pH-Wert 7,4) ohne einen Gehalt an EDTA gelöst, bis
die Konzentration von Lp(a) 100 μg/ml
erreichte. Danach wurden 10 ml der erhaltenen LDL-Losung und hinzugefügtes Kupfersulfat
(CuSO4), bis die Endkonzentration 10 μMol/Liter
erreichte, zusammen bei 37°C
18 Stunden inkubieren gelassen, um eine Oxidation des Lp(a) zu bewirken.
Durch Zugabe von EDTA zur Lösung,
bis die Endkonzentration des EDTA 1 mMol/Liter erreichte, wurde
die Oxidation abgebrochen. Die Lösung
wurde von CuSO4 durch 2–3-maliges Dialysieren (während jeweils
nicht weniger als 2 Stunden) gegen nicht weniger als das 500–1.000-Fach
so große
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 1 mMol/Liter EDTA
dialysiert. Das hierbei hergestellte oxidierte Lp(a) wurde bei 4°C konserviert.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wurde der Ausdruck der Menge des oxidierten Lp(a) durch die Proteinmasse
des Lp(a) als Ausgangsmaterial definiert.
-
(3) Herstellung des gefriergetrockneten
Produkts oxidierten Lp(a)
-
BSA
und Saccharose wurden zum im Kapitel (2) hergestellten oxidierten
Lp(a) zugegeben, bis die Endkonzentration 2% (Gewicht/Volumen) bzw.
5% (Gewicht/Volumen) erreichte, und die erhaltene Lösung wurde
gut vermischt. Das erhaltene Gemisch wurde in einer Volumeneinheit
von 1 ml in Glasfläschchen
verteilt, dann bei –50°C 16 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumgefriertrockners Kyowa Drier RL-201BS
(Kyowa Shinku Gijutsu K.K.) bei –50°C gefroren, bei 20°C unter einem
vermindertem Druck von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet, um
die Wasserkomponente zu vergasen und auszutreiben, danach verschlossen
und bei 4°C
konserviert. Zu dieser Zeit betrug der Wassergehalt der gefriergetrockneten
Produkte jeweils 0,8 Massen%.
-
(4) Bildung einer Eichkurve mit dem gefriergetrockneten
Produkt des oxidierten Lp(a) als Standardsubstanz
-
a. Einstellung der Konzentration
-
Das
im Kapitel (3) hergestellte gefriergetrocknete Produkt des oxidierten
Lp(a) wurde in 1 ml gereinigtem Wasser auf verschiedene angegebene
Konzentrationen gelöst
(0 ng/ml, 0,15625 ng/ml, 0,3125 ng/ml, 0,625 ng/ml, 1,25 ng/ml,
2,5 ng/ml und 5 ng/ml).
-
b. Sandwich-ELISA-Analyse
-
In
die einzelnen Vertiefungen einer 96F Mikroplatte (NALGE NUNC International
K.K.), wurde einer Lösung
des anti-menschl. Lp(a)-monoklonalen Mausantikörpers (Nippon Chemi-con Corp.),
verdünnt
mit einem Carbonatpuffer (pH-Wert 9,5) auf eine Konzentration von
10 μg/ml,
in einer Mengeneinheit von 1 μg/Vertiefung
verteilt und bei 4°C
16 Stunden inkubiert. Die in den Vertiefungen gebildete Antikörperlösung wurde verworfen.
Der Rückstand
in jeder Vertiefung wurde durch Inkubieren zusammen mit 350 μl PBS (pH-Wert
7,4) mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA bei Raumtemperatur
2 Stunden blockiert. Die blockierte Antikörperlösung wurde viermal mit PBS
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen) Tween 20
gewaschen.
-
Die
wässerige
Lösung
mit einem Gehalt an dem gefriergetrockneten Produkt des oxidierten
Lp(a) einer vorgeschriebenen Konzentration, hergestellt wie im Kapitel „a.", oben beschrieben,
wurde in einer Volumeneinheit von 100 μl in die einzelnen Vertiefungen
verteilt, bei Raumtemperatur 2 Stunden inkubiert und sodann viermal
mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen.
-
In
den einzelnen Vertiefungen wurde die verdünnte Lösung, welche durch Verdünnen des
DLH3-Antikörpers,
hergestellt im Kapitel (4) b. des Vergleichsbeispiels 1, auf eine
Konzentration von 10 μg/ml,
mit einer Lösung
von 20 mMol/Liter Tris-HCl-Lösung
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA erhalten,
in einer Volumeneinheit von 100 μl
verteilt und bei Raumtemperatur 1 Stunde inkubiert. Sodann wurde die
inkubierte Lösung
viermal mit PBS (pH-Wert 7,4 mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen und danach zusammen mit 100 μl eines Peroxidase-markierten
Anti-Maus-IgM-Antikörpers
(Nippon Chemi-con Corp.), verdünnt
auf das 1.000-fache mit PBS mit einem Gehalt an 1% (Gewicht/Volumen) BSA,
bei Raumtemperatur 30 Minuten inkubiert. Die erhaltene inkubierte
Lösung
wurde viermal mit PBS (pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 0,05% (Volumen/Volumen)
Tween 20 gewaschen und danach mit 100 μl einer 0,03%igen (Gewicht/Volumen)
wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung
mit einem Gehalt an 3 mg/ml O-Phenylendiamin angefärbt. Die
Umsetzung, die sich in der Lösung
fortsetzte, wurde durch Zugabe von 50 μl einer 1 molaren/Liter Schwefelsäure abgebrochen.
Sodann wurde das Absorptionsvermögen
der Lösung
bei 492 nm gemessen. Die Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
Unter Verwendung des gefriergetrockneten Produkts des oxidierten
Lp(a) gemäß vorliegender
Erfindung konnte eine hervorragende Eichkurve gebildet werden, wie in 5 veranschaulicht.
-
(5) Vergleich der Konservierungsstabilität
-
Die
in Kapitel (3) hergestellten gefriergetrockneten Produkte des oxidierten
Lp(a) [standardoxidiertes Lp(a) (1) (Typ H), 12,5 ng, und standardoxidiertes
Lp(a) (2) (Typ L), 6,25 ng] wurden bei 4°C während den angegebenen Zeiträumen (0,
1, 2, 3 und 4 Wochen) konserviert. Das in Kapitel (2) hergestellte
oxidierte Lp(a) wurde mit PBS (pH-Wert 7,4) auf 2 Proteinkonzentrationen
von 6,25 ng/ml (im folgenden als „Typ L" bezeichnet) bzw. 12,5 ng/ml (im folgenden
als „Typ
H" bezeichnet) verdünnt. Die
beiden Typen wurden BSA und Saccharose auf die Endkonzentration
von 2% (Gewicht/Volumen) bzw. 5% (Gewicht/Volumen) versetzt, und
die erhaltenen Lösungen
wurden gut vermischt. Die erhaltenen gemischten Lösungen wurden
durch Lagern in der Kälte
bei 4°C
ohne gefriergetrocknet zu werden, konserviert [d.h., die oxidierten
Vergleichs-Lp(a)s (1) (Typ H), 12,5 ng/ml, und das oxidierte Vergleichs-Lp(a) (2) (Typ L),
6,25 ng/ml] wurden bei 4°C
während
der angegebenen Zeiträume
(0, 1, 2, 3 und 4 Wochen konserviert).
-
Nach
der Konservierung während
des angegebenen Zeitraums wurden die standardoxidierten Lp(a)s (1)
und (2) jeweils in 1 ml gereinigtem Wasser gelöst, und die oxidierten Vergleichs-Lp(a)s
(1) und (2) wurden nach dem gleichen Verfahren wie im Kapitel „(4) c.", oben, behandelt,
und das Absorptionsvermögen
wurde bei 492 nm gemessen. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
-
Wie
in 6 veranschaulicht, zeigten die Messungen, erhalten
von den standardoxidierten Lp(a)s (1) und (2) praktisch keine Veränderung
von denjenigen, erhalten unmittelbar nach Herstellung (Woche 0),
während
die Messungen, erhalten mit den oxidierten Vergleichs-Lp(a)s (1)
und (2) nach einer vierwöchigen
Lagerung in der Kälte
Absenkungen von etwa 50% bzw. etwa 40% von den unmittelbar nach
Herstellung (Woche 0) erhaltenen Messungen. Diese Ergebnisse geben
klar an, dass diese oxidierten Vergleichs-Lp(a)s in ihrer Konservierungsstabilität den standardoxidierten
Lp(a)s (1) und (2) ziemlich unterlegen waren.
-
BEISPIEL 1
-
(1) Herstellung von durch Gefrieren denaturiertem
menschlichem Blutplasma
-
Blutproben
wurden aus vier Personen mit Heparin als Antikoagulanz gezogen.
Blutplasmaproben wurden jeweils aus den Blutproben nach dem üblichen
Verfahren gesammelt und nach einem Verfahren ähnlich dem ELISA-Verfahren,
das im Vergleichsbeispiel 1 (4) beschrieben ist, getestet.
-
Die
Blutplasmaproben wurden sodann jeweils in einer Volumeneinheit von
2 ml in Glasfläschchen
verteilt, welche von Raumtemperatur (25°C) in eine Kühlvorrichtung mit einer Innentemperatur
von –30°C übergeführt, hierin
nicht weniger als 3 Stunden stehen gelassen, auf Raumtemperatur
rückgeführt, wobei
die ganzen Inhalte völlig
schmolzen. Das einzelne Blutplasma, welches dem Verfahren einschließlich dem
Gefrierarbeitsgang unterzogen worden war, wurde nach einem, dem
im Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen ELISA-Verfahren ähnlichen
Verfahren analysiert. Die Ergebnisse sind in 7 gezeigt. 7 zeigt
klar an, dass, wenn das Verfahren einschließlich des Gefrierarbeitsgangs
mit Blutplasma durchgeführt
wurde, dass das im Blutplasma enthaltene Lipoprotein signifikant
denaturiert war, unter Bildung eines durch Gefrieren denaturierten
Lipoproteins (oxidierten LDLs).
-
(2) Herstellung des gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutplasmas
-
Die
Blutplasmaproben, welche dem in Kapitel (1), oben beschriebenen
Verfahren unterzogen worden waren, welches insgesamt einen viermaligen
Gefrierarbeitsgangs umfasste, wurden in jeweils gleichen Volumina
vermischt. Die denaturierte LDL-Konzentration (oxidierte LDL-Konzentration)
der erhaltenen gemischten Lösung
wurde aus der Eichkurve, gebildet wie im Vergleichsbeispiel 1 (4)
veranschaulicht, in Übereinstimmung mit
dem im Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen ELISA-Verfahren berechnet.
-
Danach
wurde das durch Gefrieren denaturierte menschliche Blutplasma, hergestellt
im Kapitel (1), auf zwei oxidierte LDL-Konzentrationen, 6,25 ng/ml
(Typ L) bzw. 12,5 ng/ml (Typ H) mit einem 10 mMol/Liter Phosphatpuffer
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 140 mMol/Liter NaCl, BSA einer
Endkonzentration von 2% (Gewicht/Volumen), Saccharose einer Endkonzentration
von 5% (Gewicht/Volumen) und 0,25 mMol/Liter EDTA-2Na verdünnt. Die
beiden Typen der verdünnten
Lösung
wurden in einer Volumeneinheit von 1 ml in Glasfläschchen
verteilt, bei –50°C 16 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumgefriertrockners (Kyowa Drier RL-201BS
(Kyowa Shinku Gijutsu K.K.) gefroren und sodann bei 5°C unter einem
vermindertem Druck von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet, um
die Wasserkomponente zu vergasen und abzutreiben, verschlossen und
bei 4°C
bis zur Verwendung konserviert. Dieses Produkt wurde als „gefriergetrocknetes
Produkt eines durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutplasmas" bezeichnet. Der
Wassergehalt der gefriergetrockneten Produkte betrug jeweils 0,8
Massen-%.
-
(3) Bestimmung der Konzentration des gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutplasmas
-
Das
gefriergetrocknete Produkt des durch Gefrieren denaturierten menschlichen
Blutplasmas, hergestellt im Kapitel (2), wurde in 1 ml zugegebenem gereinigten
Wasser gelöst.
Gemäß dem Verfahren
zur Bestimmung des oxidierten LDLs nach dem im Vergleichsbeispiel
1 (4) beschriebenen Sandwich-ELISA-Verfahrens wurde das Absorptionsvermögen bei
492 nm der erhaltenen Lösung
gemessen. Beim Suchen der oxidierten LDL-Konzentration der Lösung aus
der im Vergleichsbeispiel 1 (4) aufgrund des bei der Messung gefundenen
Absorptionsvermögens
gebildeten Eichkurve zeigte die oxidierte LDL-Konzentration im gefriergetrockneten
Produkt praktisch keine erkennbare Veränderung vor und nach der Stufe
des Gefriertrocknens.
-
(4) Vergleich der Konservierungsstabilität
-
Die
beiden Arten des gefriergetrockneten Produkts [durch Standardgefrierung
denaturiertes menschliches Blutplasma (1) Typ H, 12,5 ng, und standardgefrorenes
denaturiertes menschliches Blutplasma (2) (Typ L), 6,25 ng] des
durch Gefrieren denaturierten menschlichem Blutplasmas, hergestellt
im Kapitel (2), wurden bei 4°C
während
variierenden angegebenen Zeiträumen
(0, 6 und 12 Monate) konserviert.
-
Sodann
wurden die beiden Arten des gefriergetrockneten Produkts von oxidiertem
LDL [standardoxidiertes LDL (1) (Typ H), 12,5 ng, und standardoxidiertes
LDL (2) (Typ L), 6,25 ng], hergestellt im Vergleichsbeispiel 1 (3),
bei 4°C
während
variierenden angegebenen Zeiträumen
(0, 6 und 12 Monate) konserviert.
-
Nach
der Konservierung während
des angegebenen Zeitraums wurde das durch Standardgefrieren denaturierte
menschliche Blutplasma (1) und (2) und die standardoxidierten LDLs
(1) und (2) jeweils in 1 ml gereinigtem Wasser gelöst. Die
erhaltenen Lösungen
wurden nach einem Verfahren, das dem Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen
ELISA-Verfahren ähnlich
war, getestet. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, dass das standardoxidierte LDL sich durch
Konservierungsstabilität
auszeichnet, solange es eine geringe Konzentration hatte [standardoxidiertes
LDL (2)]. Das durch Standardgefrieren denaturierte menschliche Blutplasma
gemäß vorliegender
Erfindung, welches eine Denaturierung von Lipoprotein durch Gefrieren
erreichte und sodann durch Gefriertrocknen Stabilität erlangte,
zeichnete sich im Vergleich zum standardoxidierten LDL hinsichtlich
einer verlängerten
Konservierungsstabilität
signifikant aus, auch wenn es im Vergleich zum standardoxidierten
LDL eine hohe Konzentration hatte [durch Standardgefrieren denaturiertes
menschliches Blutplasma (1)].
-
Vergleichsbeispiel 4
-
(1) Herstellung eines durch Gefrieren
denaturierten menschlichen Blutserums
-
Blutproben
wurden von vier Personen gezogen. Die Blutserumproben wurden jeweils
von den Blutproben nach dem üblichen
Verfahren abgetrennt und vermischt. Das Blutserum wurde mit BSA
und Saccharose auf die Endkonzentration von 2% (Gewicht/Volumen)
bzw. 5% (Gewicht/Volumen) versetzt, und die erhaltenen Gemische
wurden gut vermischt. Die Gemische wurden in einer Volumeneinheit
von 2 ml in Glasflächen
verteilt, unter Verwendung eines Vakuumgefriertrockners (Kyowa Drier
RL-201BS, Kyowa Shinku Gijutsu K.K.) bei –50°C 16 Stunden gefroren, bei 5°C unter einem
vermindertem Druck von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet, um
die Wasserkomponente zu vergasen und auszutreiben, verschlossen
und bei 4°C
konserviert. Der jeweilige Wassergehalt der gefriergetrockneten
Produkte betrug 0,8 Massen-%.
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(2) Herstellung eines gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutserums
-
In
einer Volumeneinheit von 2 ml wurde gereinigtes Wasser den Glasflächen, welche
die im Kapitel (1) hergestellten, durch Gefrieren denaturierten
menschlichen Blutplasma-Proben enthielten, zugegeben, wodurch sich
der jeweilige Inhalt der Glasflächen
völlig
löste.
Die oxidierten LDL-Konzentrationen der hergestellten Lösungen wurden
aus der Eichkurve errechnet, welche, wie im Vergleichsbeispiel 1
(4) erläutert,
gemäß dem im
Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen ELISA-Verfahren gebildet
wurden.
-
Das
im Kapitel (1) hergestellte, durch Gefrieren denaturierte menschliche
Blutserum wurde auf zwei oxidierte LDL-Konzentrationen, 6,25 ng/ml
(Typ L), und 12,5 ng/ml (Typ H), mit einem 10 mMol/Liter Phosphatpuffer
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 140 mMol/Liter NaCl, BSA einer
Endkonzentration von 2% (Gewicht/Volumen), Saccharose einer Endkonzentration
von 5% (Gewicht/Volumen) und 0,25 ml/Liter EDTA-2 Na verdünnt. Die
zwei Arten der verdünnten
Lösung
wurden in einer Volumeneinheit von 1 ml in Glasflächen verteilt,
16 Stunden unter Verwendung eines Vakuumgefriertrockners Kyowa Drier
RL-201BS (Kyowa Shinku Gijutsu K.K.) bei –5°C gefroren, unter einem vermindertem
Druck von 1,33 Pa 48 Stunden bei 5°C gefriergetrocknet, um die
Wasserkomponente zu vergasen und auszutreiben, verschlossen und
bei 4°C
bis zur Verwendung konserviert. Dieses Produkt wurde als „gefriergetrocknetes
Produkt eines durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutplasmas" bezeichnet. Der
Wassergehalt der gefriergetrockneten Produkte betrug jeweils 0,8 Massen-%.
-
(3) Bestimmung der Konzentration des gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten menschlichen Blutserums
-
Das
gefriergetrocknete Produkt des durch Gefrieren denaturierten menschlichen
Blutserums, hergestellt im Kapitel (2), wurde in 1 ml hinzugefügtem gereinigtem
Wasser gelöst.
Beim Suchen der oxidierten LDL-Konzentration der erhaltenen Lösung aus
der Eichkurve, die im Vergleichsbeispiel 1 (4) nach dem Bestimmungsverfahren
des oxidierten LDL gemäß dem im
Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen ELISA-Verfahren zeigte die
oxidierte LDL-Konzentration im gefriergetrockneten Produkt praktisch
keinen erkennbaren Unterschied vor und nach der Stufe des Gefriertrocknens.
-
(4) Vergleich der Konservierungsstabilität
-
Das
gefriergetrocknete Produkt des durch Gefrieren denaturierten Blutserums,
hergestellt im Kapitel (2), wurde mit 1 ml gereinigtem Wasser in
zwei oxidierte LDL-Konzentrationen von 12,5 ng/ml bzw. 6,25 ng/ml aufgelöst, um die
durch standardisiertes Gefrieren denaturierten menschlichen Blutserum-Proben
(1) (Typ H) und (2) (Typ L) herzustellen. Diese beiden Probearten
wurden bei 4°C
während
variierender angegebener Zeiträume
(0, 3, 7, 10 und 14 Tage) konserviert. Sodann wurden die beiden
Arten des gefriergetrockneten Produkts des oxidierten LDLs, hergestellt
im Vergleichsbeispiel 1 (3), auf die gleiche Art und Weise wie weiter
oben beschrieben, gelöst,
um standardoxidierte LDLs mit oxidierten LDL-Konzentrationen von 12,5 ng/ml und 6,25 ng/ml,
d.h. ein standardoxidiertes LDL (3) (Typ H) und ein standardoxidiertes
LDL (4) (Typ L) zu erhalten. Diese Arten wurden in gelöstem Zustand
bei 4°C
während
variierenden angegebenen Zeiträumen
(0, 3, 7, 10 und 14 Tage) konserviert.
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Nach
Konservierung während
des angegebenen Zeitraums wurden die durch Gefrieren denaturierten menschlichen
Blutplasmen (1) und (2) und die standardoxidierten LDLs (3) und
(4) jeweils nach dem Verfahren zur Bestimmung von oxidiertem LDL
gemäß dem Sandwich-ELISA-Verfahren
getestet, welches im Vergleichsbeispiel 1 (4) beschrieben ist. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 und 8 gezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich, zeichnete sich das standardoxidierte
LDL durch Konservierungsstabilität solange
aus, wie es eine geringe Konzentration hatte [standardoxidierte
LDL (4)]. Das durch Standardgefrieren denaturierte menschliche Blutserum,
welches eine Denaturierung von Lipoprotein durch Gefrieren erreichte und
sodann durch Gefriertrocknen Stabilität erlangte, zeichnete sich
im Vergleich zum standardoxidierten LDL hinsichtlich der Stabilität einer
verlängerten
Konservierung signifikant aus, auch wenn es eine hohe Konzentration
hatte [durch Standardgefrieren denaturiertes menschliches Blutserum
(1)].
-
BEISPIEL 2
-
(1) Herstellung von durch Gefrieren denaturiertem
LDL
-
Das
im Vergleichsbeispiel 1 (1) hergestellte LDL wurde von EDTA befreit,
indem man nicht weniger (nicht weniger als jeweils 2 Stunden) gegen
nicht weniger als 500–1.000-Fache
Volumen von PBS (pH-Wert 7,4) ohne einen Gehalt an EDTA, verdünnt auf
eine LDL-Konzentration von 1 mg/ml, mit einem 10 mMol/Liter Phosphatpuffer
(pH-Wert 7,4) mit einem Gehalt an 140 mMol/NaCl, BSA einer Endkonzentration
von 2% (Gewicht/Volumen), Saccharose einer Endkonzentration von
5% (Gewicht/Volumen) und 0,25 mMol/Liter EDTA-2 Na dialysierte und
gut vermischte. Die gebildete verdünnte Lösung wurde in einer Volumeneinheit
von 2 ml in Glasfläschchen
abgefüllt,
welche von Raumtemperatur und 22°C
zu Kühlvorrichtungen
mit einer Innentemperatur von –85°C bzw. –30°C übergeführt, hierin
für nicht
weniger als 1 Stunde stehen gelassen und auf Raumtemperatur rückgeführt wurden,
um eine völlige
Auflösung
der Inhalte der Glasfläschchen
zu bewirken. Das Verfahren, umfassend die Gefrierstufe und das zuvor
erwähnte
Auflösen,
wurde bis zu insgesamt 10 Wiederholungen durchgeführt. Der
jeweilige Inhalt der Glasfläschchen
wurde teilweise während
einiger Zwischenräume
zwischen den erwähnten
Verfahren, umfassend die Gefrierstufe und Schmelzstufe, gesammelt.
Die derart erhaltenen Proben wurden nach dem Sandwich-ELISA-Verfahren,
beschrieben im Vergleichsbeispiel 1 (4) getestet. Die Ergebnisse
sind in 9 gezeigt.
-
Wie
aus 9 ersichtlich, erreichte die Denaturierung von
LDL nahezu einen gesättigten
Zustand, wenn das die Gefrierstufe und Schmelzstufe umfassende Verfahren
bis zu drei Wiederholungen durchgeführt wurde, während die
Innentemperatur der Gefriervorrichtung –30°C betrug. Wenn jedoch die Innentemperatur der
Gefriervorrichtung –85°C betrug,
erreichte die Denaturierung von LDL keinen gesättigten Zustand, wenn das die
Gefrierstufe und Schmelzstufe umfassende Verfahren nicht bis zu
neun Wiederholungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass die herzustellende Produktmenge des
denaturierten LDL mit der verringerten Temperatur schwankt.
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(2) Herstellung eines gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten LDLs
-
Das
durch Gefrieren denaturierte LDL, hergestellt durch Durchführung des
die Stufen des Gefrierens bei der Innentemperatur von –30°C der Gefriervorrichtung
in (1) bis zu insgesamt vier Wiederholungen umfassenden Verfahrens
wurde auf oxidierte LDL-Konzentrationen, 6,25 ng/ml (Typ L) bzw.
12,5 ng/ml (Typ H) mit 10 mMol/Liter Phosphatpuffer (pH-Wert 7,4)
mit einem Gehalt an 140 mMol/Liter NaCl, BSA einer Endkonzentration
von 2% (Gewicht/Volumen), Saccharose einer Endkonzentration von
5% (Gewicht/Volumen) und 0,25 mMol/Liter EDTA-2 Na verdünnt. Die
beiden Arten der so erhaltenen verdünnten Lösung wurden in einer Volumeneinheit
von 1 ml in Glasfläschchen
verteilt, bei –50°C unter Verwendung
eines Vakuumgefriertrockners Kyowa Drier RL-201BS (Kyowa Shinku
Gijutsu K.K.) 16 Stunden gefroren, bei 5°C unter einem vermindertem Druck
von 1,33 Pa 48 Stunden gefriergetrocknet, um die Wasserkomponente
zu vergasen und auszutreiben, verschlossen und bei 4°C bis zur
Verwendung konserviert. Dieses Produkt wurde als „gefriergetrocknetes
Produkt des durch Gefrieren denaturierten LDLs" bezeichnet. Der Wassergehalt der gefriergetrockneten
Produkte betrug jeweils 0,8 Massen-%.
-
(3) Bestimmung der Konzentration des gefriergetrockneten
Produkts des durch Gefrieren denaturierten LDLs
-
Das
gefriergetrocknete Produkt des durch Gefrieren denaturierten LDLs,
hergestellt im Kapitel (2), wurde in 1 ml hinzugegebenem gereinigten
Wasser gelöst.
Beim Suchen der oxidierten LDL-Konzentration der erhaltenen Lösung aus
der Eichkurve, gebildet im Vergleichsbeispiel 1 (4) nach dem Bestimmungsverfahren des
oxidierten LDLs in Übereinstimmung
mit dem im Vergleichsbeispiel 1 (4) beschriebenen ELISA-Verfahren zeigte
die oxidierte LDL-Konzentration im gefriergetrockneten Produkt praktisch
keine erkennbare Veränderung
vor und nach der Stufe des Gefriertrocknens.
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(4) Vergleich der Konservierungsstabilität nach Auflösen
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Das
gefriergetrocknete Produkt des durch Gefrieren denaturierten LDLs,
hergestellt im Kapitel 2 wurde mit 1 ml gereinigtem Wasser in zwei
oxidierte LDL-Konzentrationen,
nämlich
2,5 ng/ml und 6,25 ng/ml, zur Herstellung der durch Standardgefrieren
denaturierten menschlichen LDLs (1) (Typ H) bzw. (2) (Typ L) gelöst. Diese
beiden Probearten wurden bei 4°C
während
Variieren der angegebenen Zeiträume
(0, 3, 7, 10 und 14 Tage) konserviert. Die beiden Arten des gefriergetrockneten
Produkts des oxidierten LDLs, hergestellt im Vergleichsbeispiel
1 (3), wurden auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben, gelöst, um standardoxidierte
LDLs mit oxidierten LDL-Konzentrationen von 12,5 ng/ml und 6,25
ng/ml zu erhalten [standardoxidiertes LDL (3) (Typ H) und standardoxidiertes
LDL (4) und (Typ 1)]. Diese Arten wurden in gelöstem Zustand bei 4°C während variierender
angegebener Zeiträume
(0, 3, 7, 10 und 14 Tage) konserviert.
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Nach
der Konservierung während
des angegebenen Zeitraums wurde das Absorptionsvermögen bei 492
nm der standardgefrorenen denaturierten LDLs (1) und (2) und der
standardoxidierten LDLs (3) und (4) jeweils nach dem Verfahren zur
Bestimmung von oxidiertem LDL gemäß dem im Vergleichsbeispiel
1 (4) beschriebenen Sandwich-ELISA-Verfahren gemessen. Der jeweilige
oxidierte LDL-Gehalt in den Standardproben wurde aus der Eichkurve
gesucht, gebildet im Vergleichsbeispiel 1 (4), auf Basis des durch
die obige Messung erhaltenen Absorptionsvermögens. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 und 10 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich, zeichnet sich das standardoxidierte LDL
gemäß der Erfindung
hinsichtlich seiner Konservierungsstabilität so lange aus, wie es eine
niedere Konzentration hatte [standardoxidiertes LDL (4)]. Das durch
Standardgefrieren denaturierte menschliche Blutserum gemäß vorliegender
Erfindung, welches eine Denaturierung von Lipoprotein durch Gefrieren
erreichte und sodann durch Gefriertrocknen Stabilität erlangte,
zeichnet sich im Vergleich zum standardoxidierten LDL hinsichtlich
der Stabilität
einer anhaltenden Konservierung nach Auflösen signifikant aus, auch wenn
es eine hohe Konzentration hatte (durch Standardgefrieren denaturiertes
LDL (1)].
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
DER ERFINDUNG
-
Es
wird in starkem Maße
nahegelegt, dass das denaturierte Lipoprotein in einer engen Beziehung
mit verschiedenen Erkrankungen des Kreislaufsystems einschließlich solcher
Krankheiten des koronaren Arteriensystems wie Herzinfarkt und Stenocardie,
solcher Erkrankungen der Cerebralarterien wie Cerebralinfarkt und
cereprovaskuläre
Demenz, solchen Erkrankungen der Renalarterien wie Nephrophathie
und diabetischen Nephropathie und solchen Erkranken des peripheren
Arteriensystems wie eine Blockierung von peripheren Arterien steht.
Die Standardsubstanz zur Bestimmung denaturierten Lipoproteins im
Blut, und das Reagenz für die
Erforschung der physiologischen Rolle und physiologischen Aktivität von denaturierten
Lipoprotein sind sehr wichtige Substanzen, welche die Wirkungen
derartiger Versuche beeinflussen.
-
Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wurde es deshalb nun möglich,
denaturiertes Lipoprotein herzustellen, das sich durch Konservierungsstabilität auszeichnet,
in anderen Worten ausgedrückt,
das eindeutige Abgrenzungen zeigt. Zusätzlich zum zuvor erwähnten Vorteil
zeichnet sich das stabilisierte Lipoprotein, das durch Gefriertrocknen
von denaturierten Lipoprotein gebildet wird, erhalten durch Durchführung eines Verfahrens
des ersten Aspekts, nicht nur durch Konservierungsstabilität sondern
auch durch Konservierungsstabilität nach seinem Auflösen aus.
Das durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene denaturierte
Lipoprotein behält
die hervorragende Stabilität
sogar dann bei, wenn es in Form einer Lösung angewandt wird, d.h., den
Formen seiner aktuellen Verwendung. Diese Tatsache macht dieses
stabilisierte denaturierte Lipoprotein in hohem Maße für die Bestimmung
denaturierten Lipoproteins vorteilhaft. Deshalb ist das stabilisierte,
denaturierte Lipoprotein gemäß vorliegender
Erfindung als Standardsubstanz bei einem Verfahren zur Bestimmung von
denaturiertem Lipoprotein, das in einer Blutkomponente enthalten
ist, brauchbar, indem man eine gegebene Probe mit einem Antikörper in
Berührung
bringt, der fähig
ist, denaturiertes Lipoprotein zu erkennen und das Reaktionsvermögen dieses
Antikörpers
auf die Probe misst, sowie als variierendes Versuchsreagenz zur Erforschung
der physiologischen Rolle und physiologischen Aktivität von denaturiertem
Lipoprotein. Offensichtlich übt
es eine sehr wichtige Wirkung auf die Kommerzialisierung diagnostischer
Technologie und die Entwicklung von Reagenzien im Hinblick auf verschiedene,
weiter oben erwähnte
Ziele aus.