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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung für einen
Kleinmotor sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, welcher Kleinmotor
als elektrisches Zubehör
in der Fahrzeugindustrie, als Antrieb für Werkzeuge oder Ähnliches
verwendet wird.
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Stand der
Technik
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In
einem solchen Kleinmotor tritt zuweilen das Problem der mechanischen
Schwingung auf, die durch ein Spiel zwischen der Motorwelle und
den Lagern verursacht wird. Der Anmelder der vorliegenden Erfindung
hat in der JP-Offenlegungsschrift Nr. 3-34915 Mittel zur Vermeidung
der Schwingungserzeugung in Gleitlagern vorgeschlagen.
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In
dem Falle, dass ein Lager in einem Lagerstütz-Abschnitt 2, der
Bestandteil des Motorgehäuses
ist, eingepresst wird, verbleibt aufgrund der mechanischen Fertigung
ein relativ großes
Spiel zwischen der Motorwelle und dem Lager. Das Spiel kann mittels
eines Presswerkzeuges, welches gesteuert eine Presskraft auf die
Gesamtheit der Umfangsfläche
des Lagerstütz-Abschnittes
ausübt,
reduziert werden. Wenn eine Presskraft auf den Lagerstütz-Abschnitt
aufgebracht wird, kommt die innere Umfangsfläche des Lagers mit der Motorwelle
in Kontakt. Wenn das Presswerkzeug in Aktion tritt, wird vom Lager
eine Gegenkraft erzeugt, so dass ein geringes Spiel, das zum Drehen
der Motorwelle erforderlich ist, ausgebildet wird.
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Die
vorstehend beschriebene Maßnahme löst die durch
ein radiales Spiel zwischen der Motorwelle und dem Lager verursachten
Probleme. Die Maßnahme
kann aber weder ein Problem lösen,
das entsteht, wenn sich die Position des Lagers und die der Lagerbuchse
zur Motorwelle verschlechtert, noch kann sie ein Problem lösen, das
entsteht, wenn die axiale Ausrichtung zwischen zwei Lager, von denen jeweils
eines an den gegenüberliegenden
Enden der Motorwelle vorhanden ist, nicht korrekt erfolgt. Ferner
kann die Maßnahme
auch nicht das Spiel zwischen dem Lager und der Lagerbuchse reduzieren oder.
das Axialspiel verringern.
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In
dem Falle, dass ein Lager in das Innere des Lagerstütz-Abschnittes eingepresst
wird, ist zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Lagers und der inneren Umfangsfläche
des Lagerstütz-Abschnittes
kein Spiel vorhanden; das Lager kann sich deshalb in Axialrichtung
nicht relativ zum Lagerstütz-Abschnitt bewegen.
Die Bewegung der Motorwelle in der Axialrichtung wird durch die
mit der Motorwelle verbundenen Buchse begrenzt.
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Des
Weiteren kann sich die lotrechte Stellung der Kontaktfläche des
Lagers und der Buchse relativ zur Welle des Motors infolge unzureichender Präzision der
Teile und beim Zusammenbau leicht verschlechtern.
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Wenn
die Endfläche
der Buchse in Kontakt mit einer Endfläche des Lagers ist, kann ein
Soll-Niveau der lotrechten Stellung relativ zur Motorwelle nicht
aufrechterhalten werden; der Rotor läuft unrund, mit der Folge der
Geräuscherzeugung.
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Üblicherweise
wird das vorstehend beschriebene Problem dadurch gelöst, dass
die Axialbewegung der Motorwelle durch die Benutzung einer Wellenscheibe
oder Ähnlichem
aufgefan gen wird, oder das Axialspiel (Spalt, der die Axialbewegung
der Motorwelle erlaubt) wird verringert. Die Verwendung einer Wellenscheibe
führt jedenfalls
zur Zunahme der Anzahl von Teilen, was mit steigenden Kosten verbunden
ist. Um ferner das Axialspiel zu verringern, muss die Maßtoleranz
jedes Teils wesentlich reduziert werden. Wenn die Maßtoleranz
auf einem sehr niedrigen Wert festgelegt wird, führen hergestellte Teile, die
der Toleranz nicht entsprechen, zur Kostenerhöhung. Wahlweise sind zur Einstellung
von wenigstens einem der beiden Lager eine oder mehrere Unterlegscheiben
vorgesehen, wobei die Dicke der Unterlegscheibe (wenn eine einzige
Unterlegscheibe verwendet wird) oder die Anzahl der Unterlegscheiben
(wenn mehrere Unterlegscheiben verwendet werden) veränderlich
ist, um das Axialspiel zu verringern. Diese Herangehensweise führt zu einer
größeren Anzahl
von Arbeitsschritten und ist daher ineffizient.
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Um
der Verschlechterung der Axialität
zwischen zwei Lager an den gegenüberliegenden
Enden der Motorwelle gewachsen zu sein, ist es erforderlich, dass
Spiel zwischen der Motorwelle und dem Lager zu vergrößern oder
die Innenfläche
des Lagers zu verkleinern, um damit Spielraum zu schaffen. Wenn
sich in diesem Falle die Axialität
nicht verschlechtert hat, schlägt
die Motorwelle im Lager in radialer Richtung, mit dem Ergebnis der
Geräuscherzeugung.
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In 6 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines üblichen Kleinmotors, unter
Verwendung von Kugellagern für
den Rotor, bei abgenommener Gehäuseabdeckung,
gezeigt. In 7 ist eine Ansicht auf das Lager
des Kleinmotors gezeigt, und zwar vom Inneren des Motors aus gesehen.
Ein geringes Spiel ist allgemein außerhalb eines Kugellagers 3 vorgesehen.
Zur Befestigung des Kugellagers 3 ist zusätz lich eine
Lagerhalterung 30 vorgesehen, um das Axialspiel des Motors
zu beseitigen.
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Da
die Befestigung des das Kugellager 3 tragenden Lagerhalters 30 durch
Verklemmen der an dem Halter 30 vorhandenen Klemmabschnitte 31 ausgeführt wird,
muss der Lagerhalter selbst einen relativ großen Umfang und eine komplizierte
Form aufweisen, was ebenfalls in einer Kostenerhöhung mündet.
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Das
Dokument US-A-5129740 offenbart einen Kleinmotor und ein Verfahren
zum Herstellen eines solchen Kleinmotors, wonach der Motor einen sehr
einfachen Aufbau besitzt, wie in den Ansprüchen 1 und 2 offenbart. Die
Offenbarung bezieht sich also auf ein Lager, das eine Welle direkt
aufnimmt und nicht auf Distanzstücke,
die ein Kugellager für eine
Welle tragen.
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Das
Dokument US-A-4688952 offenbart einen Aufbau, bestehend aus einem
Distanzstück
zum Halten eines im Inneren des Lagerstütz-Abschnittes aufgenommenen
Kugellagers, aus einem Vorsprung, der an der inneren Umfangsfläche des
Lagerstütz-Abschnittes ausgebildet
ist, und aus einer mit dem Vorsprung korrespondierenden Vertiefung,
die, in Bezug auf die Axialrichtung, etwa in der Mitte der äußeren Umfangsfläche des
Distanzstückes
ausgebildet ist, und wobei sich der Vorsprung und die Vertiefung
längs einer
zentrisch um die Motorwelle laufenden Kreislinie erstrecken. Das
Distanzstück
besteht auf jeden Fall nicht aus Sintermetall, sondern aus einer
Unterlegscheibe, die durch Stanzen aus einem dünnen Blech hergestellt ist.
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Offenbarung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für einen
Kleinmotor eine ein Lager aufnehmende Struktur zu schaffen, die
den unrunden Lauf eines Rotors und eine Geräuscherzeugung vermeidet, wenn
sich die lotrechte Stellung eines Lagers und einer Buchse relativ
zu einer Motorwelle leicht verschlechtert, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Kleinmotors zu schaffen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei Reduzierung
der Kosten das Axialspiel und das Spiel zwischen dem Lager und der Buchse
zu verringern, ohne Verwendung einer speziellen Unterlegscheibe,
wie zum Beispiel einer Wellenscheibe oder einer Stellscheibe und
ohne der Notwendigkeit, Toleranzangaben jedes Teils drastisch herabzusetzen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Geräuschentwicklung
der Motorwelle durch radialen Lagerschlag zu verhindern, welche
Geräuschentwicklung
andererseits vorkommen würde,
wenn sich die Axialität
zwischen zwei Lager, von denen sich jeweils eines an dem gegenüberliegenden
Ende der Motorwelle befindet, verschlechtert.
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Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässige Halterung
eines Kugellagers zu ermöglichen,
ohne Verwendung eines aufwendigen Teils, wie zum Beispiel einem
Lagerhalteelement aus Metall.
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Die
Aufgaben werden durch einen Kleinmotor gelöst, der aus den Merkmalen nach
Patentanspruch 1 besteht, sowie durch ein Verfahren zum Herstellen.
desselben nach Patentanspruch 2.
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Ein
Kleinmotor nach der vorliegenden Erfindung besitzt einen zylinderförmigen Lagerstütz-Abschnitt 2,
der von einem aus Metall bestehenden Motorgehäuses 1 absteht. Ein
Distanzstück 6 aus
Sintermetall ist in dem Lagerstütz-Abschnitt 2 zum
Aufnehmen eines Kugellagers 3 vorgesehen, und ein am inneren
Umfang des Lagerstütz-Abschnitts 2 ausgebildeter
Vorsprung 19 korrespondiert mit einer in der äußeren Umfangsfläche des
Distanzstückes 6 vorhandenen
Vertiefung 20, wobei die Vertiefung 20 und der
Vorsprung 19, in Bezug auf die Axialrichtung, etwa in der
Mitte des Distanzstückes 6 liegt,
und wobei sich der Vorsprung 19 und die Vertiefung 20 längs einer
umlaufenden oder nicht umlaufenden Kreislinie erstrecken, die um
die Motorwelle zentriert ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Ansicht des Kleinmotors im Längsschnitt nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
im Detail eine vergrößerte Ansicht
des Lagerabschnitts aus 1;
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3 zeigt
im Detail eine vergrößerte Ansicht
des Distanzstückes
aus 2;
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4 zeigt
beispielhaft eine Ansicht zum Ausbilden eines umlaufenden Vorsprungs
an der inneren Umfangsfläche
des Lagerstütz-Abschnittes nach 2,
während
eine an der äußeren Umfangsfläche des
Lagers ausgebildete, umlaufende Vertiefung mit dem Vorsprung korrespondiert;
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5 zeigt
beispielhaft eine Ansicht zum Ausbilden eines nicht umlaufenden
Vorsprungs und einer nicht umlaufenden Vertiefung, ähnlich zu
der Ansicht nach 4;
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6 zeigt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines konventionellen
Kleinmotors mit Rotor und entferntem Gehäuse und
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7 zeigt
eine Ansicht des Kleinmotors nach 6, gesehen
vom Inneren des Motors auf den Lagerabschnitt.
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Art und Weise der Erfindungsausführung
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1 zeigt
eine Ansicht eines Kleinmotors im Längsschnitt nach der vorliegenden
Erfindung. Der Kleinmotor besitzt, außer der Struktur zum Aufnehmen
eines Lagers, einen üblichen
Aufbau. Mit dem Bezugszeichen 1 in 1 ist ein
zylinderförmig umschlossenes
Motorgehäuse
bezeichnet, das aus einem Metallwerkstoff besteht. Permanentmagnete 15,
die als Statormagnetpole dienen (zwei Pole sind im Beispiel dargestellt),
sind an der Innenseite des Motorgehäuses befestigt. Ein zylindrischer
Vorsprung, der ein Distanzstück
zum Halten eines Kugellagers aufnimmt, z.B. ein Lagerstütz-Abschnitt 2, ist
als integraler Bestandteil des Motorgehäuses in der Mitte des Bodenabschnittes
angeordnet. Ein Gehäusedeckel 8 aus
Metall verschließt
die Öffnung
des Motorgehäuses 1.
In der Mitte des Gehäusedeckels 8 ist
ein Stützabschnitt
vorgesehen, in welchem ein Lager 12 in üblicher Weise eingepresst ist.
Schleifbürsten 11 und
Anschlussklemmen 9 sind dazu am Gehäusedeckel 8 über einen
aus Kunststoff bestehenden Halter angeschlossen verbunden. Ein Kern 13,
eine Wicklung (nicht dargestellt) und ein Kommutator 10 sind
mit der Motorwelle 5 verbunden und bilden dabei einen Rotor 16 aus.
Das Bezugszeichen 17 in 1 bezieht
sich auf eine aus Kunststoff oder Metall bestehende Buchse zur axialen
Positionierung des Rotors 16.
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Wie
in 2 gezeigt, ist über ein Distanzstück 6 ein
Kugellager 3 in dem mittig am Boden des aus Metall bestehen den
Motorgehäuses
befestigten, zylindrischen Lagerstütz-Abschnittes 2 eingeordnet.
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Wie
in 3 gezeigt, ist das Distanzstück 6 vorzugsweise
aus einem Material hergestellt, solches einer Sinterlegierung oder
Kupferlegierung oder Plastik, das eine plastische Verformung erlaubt
und das eine Form eines mit einem Boden versehenen Zylinders besitzt,
welcher Boden eine Durchgangsbohrung in der Mitte aufweist. Um ferner
zwischen dem Distanzstück
und dem Lagerstütz-Abschnitt
ein Spiel zu bilden, ist das Material des Distanzstückes derart
gewählt,
dass die Rückfederung
des Lagerstütz-Abschnittes
oder des Metall-Motorgehäuses größer ist,
als die Rückfederung
des Distanzstückes.
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Das
Kugellager 3 besitzt üblicherweise
eine durchgehend zylindrische Form, wobei das Kugellager in das
Distanzstück 6 vom
Inneren des Motors aus eingesetzt ist und dabei das das Kugellager 3 aufnehmende
Distanzstück 6 in
dem Lagerstütz-Abschnitt 2 platziert
ist. Das Distanzstück 6 besitzt
einen äußeren Durchmesser,
der kleiner ist als der innere Durchmesser des Lagerstütz-Abschnittes 2.
Nach der Einordnung des Distanzstückes 6 in den Lagerstütz-Abschnitt 2,
mit einem Spiel zwischen beiden, ist das Distanzstück 6 durch
den Vorsprung 19 in dem Lagerstütz-Abschnitt 2 und
durch die Vertiefung in dem Distanzstück fixiert.
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Die
Axialbewegung des Lagers wird durch den Vorsprung 19 und
durch die Vertiefung 20 verhindert, jedoch kann sich das
Lager leicht um den Vorsprung 19 neigen, weil das Lager
so in dem Lagerstütz-Abschnitt 2 untergebracht
ist, dass ein Spiel an der linken Außenseite des Lagers besteht.
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Wenn
aufgrund der vorstehend beschriebenen Struktur die lotrechte Stellung
des Lagers und der Buchse 17 relativ zur Motorwelle sich
leicht verschlechtert, neigt sich das Lager um den Vorsprung 19 so,
dass der Flächenkontakt
zwischen der Endfläche
der Buchse 17 und der Endfläche des Lagers wieder hergestellt
wird (automatische Axialitätsfunktion).
Dementsprechend ist es nicht Aufgabe des erfindungsgemäßen Kleinmotors,
den unrunden Lauf des Rotors mit der Folge einer Geräuschentwicklung zu
verhindern.
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Nachdem
alle Einzelteile zu einem Kleinmotor montiert sind, korrespondieren
der Vorsprung 19 und die Vertiefung 20 miteinander.
Die Montage erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise. Zuerst wird
ein Ende der Motorwelle 5 des Rotors in das Lager eingesetzt,
welches Lager in dem Lagerstütz-Abschnitt 2 in
der Mitte des Bodens vom Motorgehäuse 1 so aufgenommen
ist, dass ein Spiel zwischen dem Lager und dem Lagerstütz-Abschnitt 2 ausgebildet wird.
Daraufhin wird der die Bürsten 11 und
die Anschlussklemmen 9 tragende Gehäusedeckel 8 in die Öffnung des
Motorgehäuses 1 eingesetzt,
während das
andere Ende der Motorwelle 5 im Lager 12 aufgenommen
wird, das im Gehäusedeckel 8 fixiert
ist. Nach der Montage befinden sich der Vorsprung 19 und
die Vertiefung 20 in einer Position, in der eine bestimmte
Axialkraft von außerhalb
des Motors in Axialrichtung auf das Lager erzeugt wird, z.B., in 1 von
der linken Seite durch eine nicht dargestellte Feder oder Ähnlichem.
Die von der Feder oder Ähnlichem
erzeugte Kraft darf nicht so groß sein, dass die Axialreibung
der Motorwelle 5 während
des Betriebs unzulässig
hoch ist (die Kraft ist auf nicht höher als 1000 gf begrenzt) und
sie darf nicht so schwach sein, dass die zulässige Axialbewegung der Motorwelle 5 (z.B.,
das Axialspiel) zunimmt. Das vorstehend beschriebene Verfahren zur
Ausbildung des Vorsprunges 19 und der Vertiefung 20 verringert
während
des Aufbringens einer vorbestimmten Kraft auf das Lager das Axialspiel.
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Die 4 und 5 zeigen
beispielhaft das Ausbilden des Vorsprungs 19 und der Vertiefung 20. Unter
Verwendung eines Presswerkzeuges 21 wird eine Presskraft
in radialer Richtung entlang einer zentrisch um die Motorwelle 5 verlaufenden
Kreislinie auf den Lagerstütz-Abschnitt 2 aufgebracht,
während eine
konstante Axialkraft auf das Distanzstück wirkt, wie vorstehend beschrieben.
Der Pressvorgang wird vorzugsweise im mittleren Abschnitt des Distanzstückes 6 mit
Bezug auf die Axialrichtung ausgeführt, um ein Neigen des Lagers
zu ermöglichen.
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Obwohl
nicht dargestellt, besitzen die Druckrollen während des Pressvorganges einen
festgelegten axialen Abstand, der dazu genutzt werden kann, um der
vom Presswerkzeug auf die eine Seite des Lagerstütz-Abschnittes 2 ausgeübten Presskraft
entgegenzuwirken. Das Presswerkzeug 21 besitzt, wie in 4 gezeigt,
in Umfangsrichtung eine durchgehende Kreisform und eine umfänglich vorhandene Auskragung.
Die Auskragung besitzt eine Querschnittsform (in der Breite oder
in axialer Richtung des Presswerkzeuges), die mit der in der Umfangsfläche des
Lagerstütz-Abschnittes 2 ausgebildeten Vertiefung
korrespondiert, s. a. 2. Die Querschnittsform kann
dabei irgendeine beliebige Form haben, wie eine Halbkreisform oder
eine Trapezform, insoweit kann das Zusammenwirken des Vorsprunges 19 mit
der Vertiefung 20 die Axialbewegung des Lagers begrenzen,
während
eine geringe Schrägstellung
des Lagers erlaubt ist. Das Presswerkzeug 21 ermöglicht eine
in Umfangsrichtung umlaufende Ausbildung des Vorsprunges 19 und
der Vertiefung 20. Da das Material zur Lagerung aus einer
Sinterlegierung besteht, wird die Lagerung bis zum Bruch der Poren
plastisch verformt. Im Gegensatz dazu besteht das Motorgehäuse (Lagerstütz-Abschnitt 2)
aus einem Eisenmetall mit einer Rückfederung von 0,01 bis 0,02
mm nach Zurücknahme
des Presswerkzeuges 21. Daher, wenn das Presswerkzeug 21 abgehoben ist,
ist ein geringes Spiel zwischen dem Distanzstück 6 und dem Lagerstütz-Abschnitt 2 ausgebildet,
um eine geringe Neigung des Lagers zu ermöglichen. Solch ein Spiel wird
auch im Kontaktbereich zwischen dem Vorsprung 19 und der
Vertiefung 20 ausgebildet; das Lager kann selbst dann geneigt
sein, wenn der Vorsprung 19 und die Vertiefung 20 eine trapezförmige Querschnittsform
besitzen.
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Wie
aus 5 hervorgeht kann das Presswerkzeug 22 mehrere
Auskragungen (im dargestellten Beispiel dreieckige Auskragungen)
auf dem Umfang besitzen. Die Verwendung des Presswerkzeuges 22 ermöglicht die
Ausbildung eines nicht umlaufenden Vorsprunges 19 und einer
nicht umlaufenden Vertiefung 20 in der Umfangsrichtung.
Wenn sich während
des Motorbetriebes das Distanzstück 6 innerhalb
des Lagerstütz-Abschnittes 2 selbst
dreht, verschlechtert sich die Funktion des Lagers. In normalen
Fällen
liegt ein großer
Unterschied im Durchmesser vor; z.B., im Bereich der Kontaktfläche, nämlich zwischen
der inneren Umfangsfläche
des Lagers in Kontakt mit der Motorwelle 5 und der äußeren Umfangsfläche des
Distanzstückes 6 in
Kontakt mit dem Lagerstütz-Abschnitt 2.
Das Distanzstück 6 selbst
rotiert nicht, obwohl zwischen dem Distanzstück 6 und dem Lagerstütz-Abschnitt 2 ein
Spiel vorhanden ist. Wenn jedoch die Reibung zwischen der Motorwelle 5 und
dem Lager wegen Ölverlust
oder Fressen zunimmt, rotiert das Lager zusammen mit der Motorwelle 5,
mit dem Ergebnis der Verschlechterung der Lagerfunktion. Die Anwendung
des nicht umlaufenden Vorsprunges 19 und der nicht umlaufenden
Vertiefung 20 ermöglicht,
dass das Distanzstück
innerhalb des Lagerstütz-Abschnittes 2 festgehalten
wird.
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In
einem im Wesentlichen zentral in der Axialrichtung gelegenen Abschnitt
des Distanzstückes 6 ist
der Vorsprung 19 umlaufend oder nicht umlaufend an der
inneren Umfangsfläche
des Lagerstütz-Abschnittes
längs einer
zentrisch um die Motorwelle verlaufenden Kreislinie ausgebildet,
während
die Vertiefung 20 umlaufend oder nicht umlaufend an der äußeren Umfangsfläche des
Distanzstückes 6 längs der
Kreislinie ausgebildet ist, so dass die Vertiefung 20 mit
dem Vorsprung 19 korrespondiert.
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In
einem Stadium nach der Montage, in dem eine vorbestimmte Axialkraft
von außerhalb
des Motors auf das Distanzstück
durch eine nicht dargestellte Feder oder Ähnlichem in Axialrichtung wirkt,
wird, wie in 4 gezeigt, ein Presswerkzeug 21 veranlasst,
in radialer Richtung eine Presskraft auf den Lagerstütz-Abschnitt 2 längs einer
zentrisch um die Motorwelle 5 verlaufenden Kreislinie aufzubringen,
so dass der Vorsprung 19 und die Vertiefung 20 gleichzeitig
mit der vorbestimmten Kraft ausgebildet werden. Der in den 1 und 2 gezeigte
Aufbau besitzt daher eine automatische Axialitätsfunktion und reduziert das
Axialspiel. Unterlegscheiben zur selbsttätigen Axialitätsfunktion
oder zur Vermeidung von einem Axialspiel sind daher nicht notwendig.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend beschrieben, besitzt das Lager des Kleinmotors nach der
vorliegenden Erfindung einen äußeren Durchmesser,
der kleiner als der innere Durchmesser des Lagerstütz-Abschnittes
ist, und das Lager ist im Lagerstütz-Abschnitt derart aufgenommen, dass dazwischen
ein Spiel ausgebildet wird.
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Der
an der inneren Umfangsfläche
der Lagerung vorhandene Vorsprung und die an der äußeren Umfangsfläche der
Lagerung ausgebildete Vertiefung, als Gegenstück zum Vorsprung, helfen somit die
Axialbewegung des Lagers zu begrenzen, obwohl die leichte Neigung
des Lagers zulässig
ist.
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Auch
wenn sich die lotrechte Ausrichtung des Lagers und der Buchse relativ
zur Motorwelle leicht verschlechtert, läuft der Rotor nicht unrund
und es entsteht keine Geräuschentwicklung.
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Wenn
sich darüber
hinaus die Axialität
zwischen zwei Lager an den gegenüberliegenden
Enden der Motorwelle verschlechtert, erzeugt die Motorwelle kein
Geräusch
durch Schlagen des Lagers in radialer Richtung.
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Ein
derartiger Vorsprung und eine derartige Vertiefung können darüber hinaus
in einem Stadium ausgebildet werden, in welchem eine konstante Axialkraft
von außerhalb
des Motors auf die Lagerung aufgebracht wird, das Spiel zwischen
dem Lager und der Buchse und das Axialspiel können leicht verringert sein.
Des Weiteren ist weder die Verwendung einer speziellen Unterlegscheibe,
wie einer Wellenscheibe oder einer Verstellscheibe, notwendig, noch ist
es erforderlich, die Fertigungstoleranz jedes Teils drastisch zu
verringern, um Kosten zu reduzieren. Nachdem ferner das Axialspiel
geringer ist, ist der Überstand
der Motorwelle an der Außenseite
des Motors konstant, weil der Überstand
nicht durch das Axialspiel beeinflusst wird.
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Ferner
ist es nicht erforderlich, ein aufwendiges Teil, wie z.B. eine vom
Motorgehäuse
separat hergestellte Lagerhalterung 30, einzusetzen. Im
Allgemeinen besitzt der Lagerstütz-Abschnitt
eine Größe, die
für ein
Zukaufteil passend ist. Wenn das Zukaufteil von Model zu Model verschieden
ausfällt, muss
der aufwendige Lagerhalter mit der Folge steigender Kosten eingesetzt
werden. In Gegensatz dazu kann der Kleinmotor nach der vorliegenden
Erfindung solch einen Modelwechsel durch Ersatz von preiswerten
Distanzstücken
gewachsen sein, ohne dass das Kugellager durch ein Lager einer anderen Größe ersetzt
werden muss.