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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Paste zur Bildung einer keramischen
Kondensatorelektrode.
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Stand der
Technik
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Ein
Kondensator ist ein elektronischer Bauteil, in dem ermöglicht wird,
dass eine dielektrische Schicht, die zwischen zwei Elektrodenschichten
angeordnet ist, eine elektrostatische Kapazität aufweist. Wie in 1 dargestellt
weist ein Kondensator 1 eine Struktur auf, in der zwei
Elektrodenschichten 3 auf der oberen und unteren Oberfläche einer
dielektrischen Schicht 2 angeordnet sind. In den letzten
Jahren wurden keramische Kondensatoren eingesetzt, die ein keramisches
Dielektrikum aus Bariumtitanat (BaTiO3)
oder dergleichen einsetzen, um dem Kondensator Hitzebeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit,
etc. zu verleihen.
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Um
dem Bedarf nach kleineren elektrischen Geräten gerecht zu werden, sind
die Kondensatoren ebenfalls kleiner geworden. Heutzutage besteht
ein allgemeiner Trend, dass solche kleinen keramische Kondensatoren
als Elektrodenschicht einen Film einsetzen, der mit einer Paste
gebildet wird und verwenden außerdem
eine laminierte Struktur, wie in 2 dargestellt,
um eine kleine Größe und doch
eine große
Kapazität zu
erzielen.
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Herkömmliche
keramische Kondensatoren weisen jedoch eine unzureichende Haftung
des Elektrodenschichtfilms an der dielektrischen Schicht auf; deshalb
besteht das Problem, dass sich bei Verwendung die Elektrodenschicht
schrittweise von der dielektrischen Schicht ablöst.
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Das
Ablösen
der Elektrodenschicht von der dielektrischen Schicht führt zur
Bildung eines Spalts zwischen der Elektrodenschicht und der dielektrischen
Schicht, und in dem Spalt entsteht eine Luftschicht, die eine niedrige
dielektrische Konstante aufweist. In der Folge wird die Kapazität des Kondensators
mit der Zeit aus dem oben stehend dargelegten Grund beeinträchtigt,
und der Kondensator kann seine gewünschte Funktion nicht mehr
erfüllen.
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Herkömmliche
keramische Kondensatoren weisen in manchen Fällen auch Durchgangslöcher in
der Elektrodenschicht auf. Aufgrund der unterschiedlichen Größe dieser
Durchgangslöcher
variiert die effektive Elektrodenfläche des Kondensators (welche
die Kapazität
des Kondensators bestimmt) unter den Kondensatoren. In der Folge
bestehen unter den Kondensatoren große Unterschiede in Bezug auf
die Kapazität,
und es besteht die Unannehmlichkeit einer geringen Ausbeute in Bezug
auf die Kondensatoreigenschaften.
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Wenn
ein keramischer Kondensator mit laminierter Struktur hergestellt
wird, werden auf einer dielektrischen Schicht (die später ein
Ende des hergestellten laminierten Kondensators wird) abwechselnd
Elektrodenschichten und dielektrische Schichten ausgebildet, wonach
das resultierende Laminat ein Mal gebrannt wird. Wenn jede Elektrodenschicht,
die zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet ist, Durchgangslöcher aufweist,
dehnen sich zu dieser Zeit, während
des Brennens, die Luft in den Durchgangslöchern und das durch das Brennen
erzeugte Gas in den Löchern
aus und erhöhen
den Innendruck der Löcher;
in der Folge kommt es zu einer Zwischenschichtablösung zwischen
der dielektrischen Schicht und der Elektrodenschicht, wodurch es
auf der dielektrischen Schicht zu Blasen- und Sprungbildung kommt,
und es bestand ebenfalls das. Problem der Reduktion der Ausbeute
des hergestellten keramischen Kondensators. Dieses Problem kann
dadurch gelöst
werden, dass das Brennen über
eine lange Zeit hinweg erfolgt; ein solches Brennen verursacht jedoch
Steigerungen der Betriebskosten und der Vorlaufzeit, wodurch es
zu höheren
Produktionskosten kommt.
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JP 05334911 offenbart eine
Platinpaste, die zwei Arten von Platinpulver umfasst, d.h. ein kugelförmiges Platinpulver
(30–80
Gew.-%) und ein Platinpulver mit undefinierter Form (10–60 Gew.-%),
die in einem organischen Bindemittel dispergiert sind.
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JP 0811612 und
JP 08096623 offenbaren leitfähige Pasten,
die Metallpulver (Ag, Cu, Ag gemischt mit Pd, Pt und Au; Ag, Ag-Pd-Legierungspulver)
umfassen, wobei die Pulver aus Gemischen von kugelförmigen Metallteilchen,
flachen Metallteilchen und/oder Metallteilchen mit undefinierter
Form in Anteilen von jeweils 50–70
Gew.-%, 20–50
Gew.-% bzw. 5–20
Gew.-% (in
JP 0811612 )
oder 100:0 bis 50:50 (kugelförmige:flache Pulver
in
JP 08096623 ) bestehen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Situation entwickelt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Paste für die Bildung
einer keramischen Kondensatorelektrode bereitzustellen, die in der Lage
ist, eine Elektrodenschicht eines keramischen Kondensators zu bilden,
die sich kaum von der dielektrischen Schicht des Kondensators ablöst und zu
einer gesteigerten Kondensatorausbeute in der Herstellung von keramischen
Kondensatoren führt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Paste für
die Bildung einer keramischen Kondensatorelektrode nach Anspruch
1 bereitgestellt, die aus 10 bis 14 Gew.-% eines organischen Bindemittels und
86 bis 90 Gew.-% eines Platinpulvers besteht, wobei das Platinpulver
pro 100 Gew.-% des Pulvers 54 bis 60 Gew.-% eines kugelförmigen Partikelpulvers,
36 bis 40 Gew.-% eines schuppenförmigen
Partikelpulvers und 0 bis 10 Gew.-% eines Partikelpulvers mit undefinierter
Form umfasst, wobei sich letzteres Partikelpulver auf Platinpulver
mit undefinierter oder unbestimmter Form bezieht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Kondensators.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines keramischen Kondensators
mit einer laminierten Struktur.
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3(a) und 3(b) zeigen
Beispiele der Partikelstruktur eines kugelförmigen Partikelpulvers. 3(a) ist ein durch die Betrachtung durch ein Sekundärelektronenmikro skop
2.000fach vergrößertes Foto, und 3(b) ist ein durch die Betrachtung durch ein Sekundärelektronenmikroskop
7.500fach vergrößertes Foto.
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4(a) und 4(b) zeigen
ein Beispiel für
die Partikelstruktur eines schuppenförmigen Partikelpulvers. 4(a) ist ein durch die Betrachtung durch ein Sekundärelektronenmikroskop
2.000fach vergrößertes Foto,
und 4(b) ist ein durch die Betrachtung
durch ein Sekundärelektronenmikroskop
7.500fach vergrößertes Foto.
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5(a) und 5(b) zeigen
ein Beispiel für
die Partikelstruktur eines Partikelpulvers mit undefinierter Form. 5(a) ist ein durch die Betrachtung durch ein Sekundärelektronenmikroskop
2.000fach vergrößertes Foto,
und 5(b) ist ein durch die Betrachtung
durch ein Sekundärelektronenmikroskop
7.500fach vergrößertes Foto.
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Beste Art
der Durchführung
der Erfindung
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Die
Paste für
die Bildung der Elektrode gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht aus 10 bis 14 Gew.-% eines organischen Bindemittels
und 86 bis 90 Gew.-% eines Platinpulvers, wobei das Platinpulver
pro 100 Gew.-% des Pulvers 54 bis 60 Gew.-% eines kugelförmigen Partikelpulvers,
36 bis 40 Gew.-% eines schuppenförmigen
Partikelpulvers und 0 bis 10 Gew.-% eines Partikelpulvers mit undefinierter
Form umfasst.
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Der
Gehalt des Platinpulvers in der Paste für die Bildung der Elektrode
wird deshalb mit 86 bis 90 Gew.-% angegeben, weil es bei einem Gehalt
von weniger als 86 Gew.-% zu einer Abnahme der Filmdichte und bei
einem Gehalt von mehr als 90 Gew.-% zu einer Verschlechterung der
Bedruckbarkeit kommt. Noch bevorzugter beträgt der Platinpulvergehalt 88
bis 90 Gew.-% und der Gehalt des organischen Bindemittels 10 bis
12 Gew.-%.
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Der
Anteil des kugelförmigen
Partikelpulvers am 100 Gew.-% des Platinpulvers wird mit 54 bis
60 Gew.-%, der Anteil des schuppenförmigen Partikelpulvers mit
36 bis 40 Gew.-% und der Anteil des Partikelpulvers mit undefinierter
Form mit 0 bis 10 Gew.-%
angegeben, weil dadurch ermöglicht
wird, dass der gebildete Elektrodenschicht film des Kondensators
eine Dichte von 80% oder mehr, eine Oberflächenrauheit (Ra) von 0,4 bis
0,6 μm und
eine Haftfestigkeit von 2 kg oder mehr aufweist.
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Wenn
die Filmdichte 80% oder mehr beträgt, ist es möglich, die
Verschlechterung der Kondensatoreigenschaften und die Dispersion
der Kondensatorkapazität
zu verhindern. Hierin ist die "Filmdichte" ein Konzept, das
die Kompaktheit des Elektrodenfilms angibt und sich auf einen Wert
bezieht [(gesamte Elektrodenfläche – Lochfläche)/(gesamte
Elektrodenfläche)],
der erhalten wird, indem Fotos einer Elektrodenoberfläche an verschiedenen
Stellen unter Verwendung eines Elektronenmikroskops oder eines metallurgischen
Mikroskops erstellt werden und die Lochfläche und die gesamte Elektrodenfläche berechnet
werden. Eine höhere Filmdichte
deutet demnach darauf hin, dass die Durchgangslöcher, die in dem auf der Elektrodenschicht
ausgebildeten Film entstehen, eine geringere Größe und Anzahl aufweisen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird durch die Angabe der Anteile der
Platinpulver mit den verschiedenen Partikelformen in bestimmten
Bereichen die Filmdichte gesteuert, wobei die Größe und Anzahl der Durchgangslöcher reduziert
werden. Die Verschlechterung der Kondensatoreigenschaften kann so
verhindert werden. Die Filmdichte beträgt aufgrund der Angabe der
Anteile der Platinpulver mit verschiedenen Partikelformen in den
oben angeführten
Bereichen auch deshalb mehr als 80%, weil das ausgewogene Mischen
von drei Pulverarten mit verschiedenen Partikelformen eine höhere Packungsdichte
des Pulvers in der Paste und eine geringer Kontraktion während des
Brennens ermöglicht.
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Durch
das Festlegen der Oberflächenrauheit
(Ra) des Elektrodenschichtfilms bei 0,4 bis 0,6 μm und der Haftfestigkeit des
Films bei 2 kg oder mehr kann die Haftung des Films an der dielektrischen
Schicht verbessert werden, und das Ablösen des Elektrodenschichtfilms
von der dielektrischen Schicht kann im Wesentlichen vollständig verhindert
werden. Durch das Festlegen der Oberflächenrauheit (Ra) des Films
in dem oben genannten Bereich wird die Haftung des Films verstärkt, ohne
dass die Filmdichte gesenkt wird; das liegt daran, dass das Platin
in der laminierten Konden satorstruktur durch eine chemische Bindungskraft,
die durch die Diffusion von Platin in das Grundmaterial hervorgerufen
wird, und auch durch physikalische Bindungskraft an dem Grundmaterial
haftet, die durch einen Anker-Effekt hervorgerufen wird, der mit
der Oberflächenrauheit
in engem Zusammenhang steht. Hierin ist "Oberflächenrauheit (Ra)" ein Wert, der durch
JIS B 0601 erhalten wird. "Haftfestigkeit" ist ein Konzept,
das die Haftung zwischen dem Grundmaterial und dem Leiter angibt
und sich auf eine Zugfestigkeit bezieht, die erhalten wird, wenn
ein L-förmiger
Leitungsdraht aus zinnbeschichtetem, weichem Kupfer mit 0,6 mm Durchmesser
auf ein Leitermuster in der Größe von 2
mm × 2
mm durch Löten
angebracht wird und dann senkrecht mit einer Zuggeschwindigkeit
von 20 mm/s an diesem gezogen wird. Durch die Angabe der Anteile
der Platinpulver mit verschiedenen Partikelformen in den oben genannten Bereichen
wird die Oberflächenrauheit
(Ra) in einem Bereich von 0,4 bis 0,6 μm gesteuert; das liegt daran, dass
das schuppenförmige
Partikelpulver mit großen
Teilchendurchmessern das Gerüst
der Elektrodenschicht darstellt, wobei die kugelförmigen Partikelpulver
und die Partikelpulver mit undefinierten Formen jeweils geringe
Teilchendurchmesser aufweisen und die Lücken in dem Gerüst füllen, wodurch
die Oberflächenrauheit
nach dem Brennen stabilisiert wird. Die Haftfestigkeit beträgt 2 kg
oder mehr, weil das kugelförmige
Partikelpulver und das Partikelpulver mit undefinierter Form jeweils
einen kleinen Teilchendurchmesser und eine hohe Oberflächenaktivität aufweisen,
weshalb sie leicht in das Grundmaterial diffundieren können.
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3(a) und 3(b), 4(a) und 4(b) und 5(a) und 5(b) zeigen
jeweils Fotos von durch ein Sekundärelektronenmikroskop betrachtetem
kugelförmigem
Partikelpulver, schuppenförmigem
Partikelpulver bzw. Partikelpulver mit undefinierter Form. Das kugelförmige Partikelpulver
ist ein Pulver mit im Wesentlichen kugelförmigen Partikeln mit einem
Durchmesser in Submikrometergröße; das
schuppenförmige Partikelpulver
ist ein Pulver aus flachen Partikeln, dessen größte Durchmesser Mikrometergröße aufweisen; und
das Partikelpulver mit unbestimmter Form ist ein Pulver, dessen
primäre
Partikel Durchmesser in Å-Größe aufweisen,
wobei große
Partikel, die an manchen Stellen zu sehen sind, sekundäre Partikel
sind, die durch die Agglomeration von primären Partikeln entstehen.
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Wie
oben beschrieben, werden die Anteile der Platinpulver mit verschiedenen
Partikelformen, die die Paste bilden, für die Paste für die Bildung
einer erfindungsgemäßen Elektrode
in den oben angeführten
Bereichen angegeben; dadurch weist ein aus der Paste hergestellter
Elektrodenschichtfilm eine gesteuerte Dichte, eine gesteuerte Oberflächenrauheit
(Ra) und eine gesteuerte Haftfestigkeit auf; dadurch bleibt die
Dispersion der Kondensatorkapazität gering und die Verschlechterung
der Kondensatoreigenschaften wird verhindert.
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In
dem Platinpulver, aus dem die vorliegende Paste für die Bildung
der Elektrode besteht, betragen die Anteile des kugelförmigen Partikelpulvers,
des schuppenförmigen
Partikelpulvers und des Partikelpulvers mit undefinierter Form noch
bevorzugter jeweils 57 bis 60 Gew.-%, 38 bis 40 Gew.-% bzw. 0 bis
5 Gew.-%.
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Die
vorliegende Erfindung wird untenstehend anhand der Beispiele detaillierter
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs durch
die Beispiele beschränkt.
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(Beispiel 1)
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12
Gew.-% eines organischen Bindemittels und 88 Gew.-% eines Platinpulvers
(das aus 57 Gew.-% eines kugelförmigen
Partikelpulvers, 38 Gew.-% eines schuppenförmigen Partikelpulvers und
5 Gew.-%. eines Partikelpulvers mit unbestimmter Form bestand) wurden
vermischt, um eine Paste zur Herstellung einer Elektrode zu erhalten.
Die Paste wurde auf die obere und untere Seite einer dielektrischen
Schicht aufgetragen, um Elektrodenschichten zu bilden, wonach sie
gebrannt wurde, um einen keramischen Kondensator, wie in 1 dargestellt,
herzustellen.
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Der
untere Elektrodenfilm des Kondensators wies eine Dichte von 88%,
eine Oberflächenrauheit
(Ra) von 0,45 μm
und eine Haftfestigkeit von 2,4 kg auf.
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In
dem oben beschriebenen keramischen Kondensator bestand die dielektrische
Schicht aus Bleizirkonattitanat und wies eine Dicke von 20 μm auf. Die
Elektrodenschichten waren 4 μm
dick.
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Bei
25 solcher Kondensatoren wurden Kapazität und Dispersion der Kapazität gemessen.
Außerdem wurden
sie 1.000 h lang fortlaufend in Betrieb genommen, wonach das Ablösen der
Elektrodenschicht von der dielektrischen Schicht gemessen wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
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(Beispiele 2 bis 9)
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Ein
keramischer Kondensator wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 hergestellt. Durch das eingesetzte Mischverhältnis des Platinpulvers und
des organischen Bindemittels in der Paste für die Herstellung der Elektrode
und die Anteile der Platinpulver mit verschiedenen Partikelformen,
die in Tabelle 1 angeführt
werden, wurde ermöglicht,
dass der untere Elektrodenfilm des keramischen Kondensators eine
Dichte, eine Oberflächenrauheit
(Ra) und eine Haftfestigkeit aufweist, die ebenfalls alle in Tabelle
1 angeführt
sind.
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Bei
25 solcher Kondensatoren wurden Kapazität und Dispersion der Kapazität gemessen.
Außerdem wurde
das Ablösen
der Elektrodenschicht von der dielektrischen Schicht auf dieselbe
Weise wie in Beispiel gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angeführt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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16
Gew.-% eines organischen Bindemittels und 84 Gew.-% des in Beispiel
1 verwendeten Platinpulvers (das aus 35,7 Gew.-% eines kugelförmigen Partikelpulvers,
40,5 Gew.-% eines schuppenförmigen
Partikelpulvers und 23,8 Gew.-% eines Partikelpulvers mit unbestimmter
Form bestand) wurden vermischt, um eine Paste zur Herstellung einer
Elektrode zu erhalten. Unter Verwendung der Paste wurde dersel be
keramische Kondensator wie in Beispiel 1 hergestellt. Der untere
Elektrodenfilm des Kondensators wies eine Dichte von 70%, eine Oberflächenrauheit
(Ra) von 0,63 μm
und eine Haftfestigkeit von 1,5 kg auf.
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Bei
25 solcher Kondensatoren wurden Kapazität und Dispersion der Kapazität gemessen.
Außerdem wurde
das Ablösen
der Elektrodenschicht von der dielektrischen Schicht auf dieselbe
Weise wie in Beispiel gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angeführt.
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(Vergleichsbeispiele 2
bis 5)
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Ein
keramischer Kondensator wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 hergestellt. Durch das eingesetzte Mischverhältnis des Platinpulvers und
des organischen Bindemittels in der Paste für die Herstellung der Elektrode
und die Anteile der Platinpulver mit verschiedenen Partikelformen,
die in Tabelle 1 angeführt
werden, wurde ermöglicht,
dass der untere Elektrodenfilm des keramischen Kondensators eine
Dichte, eine Oberflächenrauheit
(Ra) und eine Haftfestigkeit aufweist, die ebenfalls alle in Tabelle
1 angeführt
sind.
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Bei
25 solcher Kondensatoren wurden Kapazität und Dispersion der Kapazität gemessen.
Außerdem wurde
das Ablösen
der Elektrodenschicht von der dielektrischen Schicht auf dieselbe
Weise wie in Beispiel gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angeführt.
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Der
Film des Kondensators aus Vergleichsbeispiel 2 kräuselte sich,
wodurch eine Messung der Filmdichte oder der Kapazität des Kondensators
unmöglich
wurde.
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Wie
aus dem Vergleich der Beispiele mit den Vergleichsbeispielen deutlich
hervorgeht, können
durch das Festlegen eines Mischverhältnisses des Platinpulvers
und des organischen Bindemittels, die einen Elektrodenschichtfilm
des Kondensators bilden, und der Dichte, der Oberflächenrauheit
(Ra) und der Haftfestigkeit des Films auf bestimmte Werte das Ablösen des
Elektrodenschichtfilms von der dielektrischen Schicht des Kondensators
und die Blasenbildung der dielektrischen Schicht verhindert werden.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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In
der Paste zur Bildung der Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Anteile der Platinpulver mit verschiedenen Partikelformen,
aus denen die Paste besteht, in bestimmten Bereichen festgelegt. Deshalb
weist der Elektrodenschichtfilm in dem keramischen Kondensator,
der unter Verwendung der Paste nach Anspruch 1 hergestellt wird,
eine Dichte, eine Oberflächenrauheit
(Ra) und eine Haftfestigkeit auf, die alle bei bestimmten Werten
festgelegt sind; die Haftung der Elektrodenschicht an der dielektrischen
Schicht kann verbessert werden; und die in der Elektrodenschicht
entstehenden Durchgangslöcher
können
klein gehalten werden.