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Die
Erfindung betrifft ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element
gemäß Definition
in Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäß Definition
in Anspruch 9 und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von
solchen mehrschichtigen piezoelektrischen Keramiken, bei denen die
Betriebssicherheit verbessert worden ist.
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Im
Allgemeinen werden elektronische Teile aus einer mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik dadurch gebildet, dass eine übereinandergeschichtete
piezoelektrische Keramik durch abwechselndes Übereinanderschichten einer
Vielzahl von Schichten aus piezoelektrischen Keramikrohplatten mit
aufgedruckten inneren Elektroden aus Silber (Ag) oder einer Silber-Palladium-Legierung
(Ag-Pd) hergestellt wird, die übereinandergeschichtete
piezoelektrische Keramik gebrannt wird und, wie in 11 gezeigt
ist, die gesinterte übereinandergeschichtete
Keramik 101 an ihren Rändern
mit einer elektrisch leitfähigen
Paste mit Silber als Hauptkomponente beschichtet wird, um so Anschlusselektroden 102a, 102b, 102c zu
bilden.
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Darüber hinaus
ist, wie in 12 gezeigt ist, auch ein Erzeugnis
bekannt, bei dem innere Elektroden 104 in abwechselnder Übereinanderschichtung
mit piezoelektrischen Keramikschichten 103 an Seiten der
gesinterten piezoelektrischen Keramik 101 freiliegen.
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Elektronische
Teile aus der vorbeschriebenen mehrschichtigen piezoelektrischen
Keramik weisen wahrscheinlich brennbedingt eine Vielzahl von Kleinstporen
innerhalb der Schichten der gesinterten piezoelektrischen Keramik
auf, wodurch Feuchtigkeit während
einer über
eine lange Zeitdauer erfolgenden Verwendung an der Atmosphäre bei hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit in die Poren gelangt, sodass sich
Isolierdefekte zwischen den inneren Elektroden einstellen.
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Als
Gegenmaßnahme
hierzu werden, wie in 13 gezeigt ist, äußere Filme 105 aus
einem organischen Harz an Oberflächen
der gesinterten piezoelektrischen Keramik 1 gebildet, damit
Feuchtigkeit nicht eindringen oder hindurchgelangen kann. Es ist
dennoch schwierig, das Eindringen von Feuchtigkeit mittels der äußeren Filme 105 aus
organischem Harz vollständig
zu unterbinden, wobei hierbei zudem beispielsweise durch Migration
von Silber als Elektrodenmaterial bei der Langzeitverwendung die
Isoliereigenschaften schlechter werden, was wiederum unvermeidlicherweise
zu einer Kurzschlussbildung führt.
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In
einem Fall, in dem das mehrschichtige piezoelektrische Element miniaturisiert
ist oder einen komplizierten Aufbau aufweist, liegen bei dem mehrschichtigen
piezoelektrischen Element an dessen Seiten die Ränder der inneren Elektrodenschichten
bisweilen frei. Wird den inneren Elektrodenschichten eine Spannung aufgeprägt und wird
das mehrschichtige piezoelektrische Element dann unter Bedingungen
betrieben, wo Feuchtigkeit an den Rändern eindringen kann, so wird
das Metall, das die inneren Elektrodenschichten bildet, ionisiert
und induziert hierdurch ein sogenanntes Migrationsphänomen, bei
dem sich das Metall zwischen den Elektroden in Reaktion auf ein
elektrisches Feld bewegt. Für
die innere Elektrodenschicht werden aus Kostenersparnisgründen im
Allgemeinen Legierungen mit Silber als Hauptkomponente, so beispielsweise
eine Ag-Pd-Legierung,
verwendet. Bei der inneren Elektrodenschicht, die die Ag-haltige
Legierung umfasst, tritt die Migration jedoch ohne Weiteres auf,
wobei in Extremfällen
Metallbrücken,
die Ag und dergleichen enthalten, zwischen gegenüberliegenden inneren Elektrodenschichten
gebildet werden. Im Ergebnis entstehen aufgrund der Metallbrücken oftmals
elektrische Kurzschlüsse
zwischen den gegenüberliegenden
inneren Elektrodenschichten, wodurch ein Verlust an Betriebssicherheit
wahrscheinlich wird.
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Die
Migration beschleunigt sich insbesondere bei hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit oder einem hohen elektrischen Feld. Es wurden
daher zur Verbesserung der Feuchtigkeitsbeständigkeit verschiedene Maßnahmen
vorgeschlagen.
- (1) Ein Verfahren zum Beschichten
einer äußeren Fläche des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes mit einem Isoliermaterial
aus einem Harzfilm oder einer Glasisolierschicht
- (2) Ein Verfahren zum Beschichten einer äußeren Fläche des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes mit einem Isoliermaterial aus Siliziumoxid (SiO2).
- So offenbart beispielsweise die Druckschrift JP-A-61-15382 eine Technologie,
bei der das Siliziumoxidisoliermaterial an den freiliegenden Teilen
der inneren Elektrodenschichten mittels eines Dekompressions-CVD-Verfahrens
gleichmäßig gebildet
wird.
- (3) Ein Verfahren zum Bilden einer Glasisolierschicht an der äußeren Fläche des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes mittels eines Trocken-
oder Nasstransskriptionsverfahrens.
- So offenbart beispielsweise die Druckschrift JP-A-7-7193 eine Technologie,
bei der die Glasisolierpaste auf einem Trockentransskriptionspapier
oder einem Nasstransskriptionspapier gebildet wird, delaminiert
wird, anschließend
die Glasisolierpaste an vier Seiten des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes anhaftend gemacht wird und zum Beschichten des Glasisoliermaterials
eine Erwärmung
erfolgt.
- (4) Ein weiteres Verfahren zum selektiven Beschichten des Isoliermaterials
eines anorganischen Materials oder eines hochpolymeren Materials
lediglich an Teilen, an denen die innere Elektrodenschicht des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes freiliegt.
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So
offenbart beispielsweise die Druckschrift
JP-A-7-176802 eine Technologie,
bei der Teilchen aus anorganischen Materialien, so beispielsweise
eine piezoelektrische Keramik oder ein Hochpolymer wie Polyimid, selektiv
lediglich an Teilen mit einer freiliegenden inneren Elektrodenschicht
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes mittels einer elektrophoretischen
Abscheidung anhaftend gemacht werden, damit sich eine Beschichtung
hierauf bildet.
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Die
Druckschrift
EP 0 167
392 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Elementes,
das einen elektrostriktiven Effekt aufweist. Entsprechend diesem
Verfahren wird zunächst
eine laminierte Struktur aus Filmen oder dünnen Platten aus elektrostriktivem
Material und inneren Elektroden gebildet, die abwechselnd übereinandergelegt
werden. Anschließend
wird ein Paar von Elektroden zum Zwecke eines Außenanschlusses an den Seitenoberflächen der
laminierten Struktur gebildet, sodass zunächst jede abwechselnde innere Elektrode
elektrisch mit einer Gruppe verbunden wird, woraufhin als Zweites
jede abwechselnde innere Elektrode elektrisch mit einer weiteren
Gruppe verbunden wird. In einem nächsten Schritt wird eine Epoxidharzschicht,
so beispielsweise eine organische Isolierschicht, an freiliegenden
Oberflächen
der inneren Elektroden sowie an hierzu benachbarten Abschnitten
mittels eines elektrophoretischen Prozesses abgeschieden. Die genannte
Druckschrift offenbart darüber
hinaus, dass das Ersetzen der organischen Isolierschicht durch ein
anorganisches Isoliermaterial, so beispielsweise durch Glas, von
Vorteil ist.
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Die
Druckschrift
US 5,568,679 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines laminierten piezoelektrischen
Aktuators mit einem Hohlraum. Entsprechend diesem Verfahren wird
eine Vielzahl von piezoelektrischen Keramikplatten und inneren Elektroden
laminiert, wodurch sich ein laminierter Körper ergibt, der eine Menge
von gegenüberliegenden
Seitenflächen,
an denen alle inneren Elektroden freiliegen, und eine weitere Menge
von gegenüberliegenden
Seitenflächen,
an denen die inneren Elektroden jeder zweiten Schicht freiliegen,
aufweist. Die freiliegenden inneren Elektroden des laminierten Körpers werden
mittels Elektrophorese mit einem Isolator bedeckt. Materialien,
so beispielsweise Glas, Keramik und Polymere wie Polyamid, Polyimid, fluoriertes
Harz oder Epoxidharz, sind als Isoliermaterialien genannt. Äußere Elektroden
sind an gegenüberliegenden
Oberflächen
des laminierten Körpers
vorgesehen, um einen elektrischen Anschluss zu den inneren Elektroden
zu bilden.
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Die
Druckschrift
US 5,191,688 offenbart
einen piezoelektrischen Aktuator vom Laminattyp, der eine Vielzahl
von inneren Elektrodenschichten und piezoelektrischen Schichten
in abwechselnder Übereinanderschichtung
aufweist, wobei äußere Elektroden
an den rechten und linken Seitenflächen des Laminates gebildet sind,
sodass sämtliche
inneren Elektroden parallel mit den äußeren Elektroden auf abwechselnde
Weise verbunden sind. Ein Glasisolator wird mittels Elektrophorese
an jedem zweiten Endabschnitt der inneren Elektroden abgeschieden,
woraufhin ein Brennen erfolgt, um die Glasisolierschichten zu bilden.
- (5) Bei derjenigen Struktur, die mit Löchern in
dem mehrschichtigen piezoelektrischen Element ausgebildet ist, wobei
die Löcher
mit Füllstoffen
gefüllt
sind, wird die Beschichtung an demjenigen Teil gebildet, an dem der
Rand der inneren Elektrodenschicht innerhalb der Löcher freiliegt.
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So
offenbart beispielsweise die Druckschrift
JP-A-10-136665 eine Struktur,
die mit Löchern
in dem mehrschichtigen piezoelektrischen Element gebildet ist, wobei
die Löcher
mit weichen Füllstoffen
wie Silikonharz oder Urethanharz gefüllt sind, und die Beschichtung
an demjenigen Teil gebildet wird, an dem der Rand der inneren Elektrodenschicht
der Löcher
freiliegt, wodurch die Feuchtigkeitsbeständigkeit verbessert wird.
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Ungeachtet
der vorstehend aufgeführten
Maßnahmen
ist die Betriebssicherheit des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes eingedenk der nachstehend genannten Punkte noch nicht
vollkommen.
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Entsprechend
der vorgenannten Maßnahme
(1) ist dann, wenn das mehrschichtige piezoelektrische Element an
seiner äußeren Fläche mit
einem Harzfilm beschichtet ist, der Effekt der verliehenen Feuchtigkeitsbeständigkeit
mäßig, sodass
das Problem der Betriebssicherheit erhalten bleibt. Für den Fall,
dass das mehrschichtige piezoelektrische Element an seiner äußeren Fläche mittels
eines herkömmlichen
Verfahrens mit der Glasisolierschicht beschichtet wird, ist die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
verbessert, wohingegen dann, wenn der elastische Modul zwischen
der Glasisolierschicht und der piezoelektrischen Keramik stark verschieden
ist, die Glasisolierschicht im Betrieb des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes wahrscheinlich die Verschiebung der piezoelektrischen
Keramik hemmt.
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Entsprechend
der vorgenannten Maßnahme
(2) wird die Feuchtigkeitsbeständigkeit
verbessert. Wird jedoch das mehrschichtige piezoelektrische Element
derart betrieben, dass eine Zugbeanspruchung wiederholt auf den
Siliziumoxidfilm einwirkt, so bricht der Siliziumoxidfilm leicht.
Tritt in dem Siliziumoxidfilm ein Bruch auf, so ergibt sich das
Problem, dass der Rand der inneren Elektrodenschicht wiederum freiliegt,
was die Betriebssicherheit verschlechtert.
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Bei
der Bildung des Siliziumoxidfilmes mit einer vorbestimmten Filmdicke
führt eine
vergleichsweise lange Verarbeitungszeit zu einem Anstieg der Kosten.
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Entsprechend
der vorgenannten Maßnahme
(3) wird dann, wenn die äußere Fläche des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes mit der Glasisolierschicht
beschichtet ist, die Feuchtigkeitsbeständigkeit erhöht und die
Auftretensrate von Defekten im Einsatz bei hoher Feuchtigkeit verringert.
Ist jedoch ähnlich
zu Maßnahme
(1) der elastische Modul zwischen der Glasisolierschicht und dem
piezoelektrischen Element stark verschieden, so ist wahrscheinlich,
dass die Glasisolierschicht eine Verschiebung der piezoelektrischen
Keramik hemmt.
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Entsprechend
der Maßnahme
(4) nimmt die Feuchtigkeitsbeständigkeit
zu, und da das Isoliermaterial selektiv nur an demjenigen Teil aufgeschichtet
ist, an dem die innere Elektrodenschicht freiliegt, kann im Betrieb
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes bei einer wiederholt
auf die anorganische Beschichtungsschicht einwirkenden Zugbeanspruchung
das Auftreten von Brüchen
nachgewiesen werden. Die Betriebssicherheit wird so stark erhöht. Entsprechend
der elektrophoretischen Abscheidung wird darüber hinaus im Vergleich zu
Maßnahme
(2) die Beschichtungszeit des Isoliermaterials verkürzt, was
eine weitere Senkung der Kosten bedingt.
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Da
das Isoliermaterial nur an denjenigen Teilen ausgebildet ist, an
denen die inneren Elektrodenschichten freiliegen, ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit
der piezoelektrischen Keramikschicht an denjenigen Teilen nicht
ausreichend, die nicht mit dem Isoliermaterial gebildet sind, so
beispielsweise zwischen den inneren Elektrodenschichten, und insbesondere,
wenn Poren in der piezoelektrischen Keramikschicht vorhanden sind,
wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung der Betriebssicherheit
gegeben ist.
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Entsprechend
der Maßnahme
(5) wird die Feuchtigkeitsbeständigkeit
an demjenigen Teil verbessert, an dem die Löcher freiliegen, wobei an Teilen,
an denen die inneren Elektrodenschichten nach außen freiliegen, eine weitere
Beschichtungsschicht separat vorgesehen werden sollte.
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Eingedenk
der vorbesprochenen Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung gemäß Definition
in Anspruch 1 darin, ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element
bereitzustellen, das weitgehend gebildet werden kann, ohne dass
eine Verschlechterung der Isolierbeständigkeit auftritt, und zwar
ungeachtet einer während
einer längeren
Zeitdauer erfolgenden Verwendung an der Atmosphäre bei hoher Temperatur und
bei hoher Feuchtigkeit, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein mehrschichtiges
piezoelektrisches Element bereitzustellen, das eine Verschiebungscharakteristik
aufweist, die gut gewählt
ist und weitgehend gebildet werden kann, ohne dass eine Verschlechterung
der Isolierbeständigkeit
auftritt, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
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Die
beiden Aufgaben werden durch das mehrschichtige piezoelektrische
Element nach Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes ergeben sich aus den
zugehörigen
Unteransprüchen
2 bis 8.
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Darüber hinaus
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
mit hervorragender Betriebssicherheit durch gleichmäßiges Ausbilden
der Glasisolierschicht an Seitenteilen mit freiliegenden Rändern der
inneren Elektrodenschichten des mehrschichtigen piezo elektrischen
Elementes bereitzustellen, wodurch Defekte unterdrückt werden, sowie
ein Erzeugnis hieraus.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
des Verfahrens zur Herstellung eines mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen 10
bis 14.
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Hierbei
bezeichnet der Begriff „Glasisolierschicht" eine Beschichtungsschicht,
die eine amorphe anorganische Verbindung aufweist und bei der Defekte
vollständig
fehlen, sodass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert wird.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die innere Elektroden zeigt, die elektronische
Teile der mehrschichtigen piezoelektrischen Keramik ohne Freiliegen
der inneren Elektroden entsprechend der Erfindung sowie Keramikrohplatten
bildet.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die elektronische Teile der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik entsprechend denjenigen von 1 zeigt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die innere Elektroden, die die elektronischen
Teile der mehrschichtigen piezoelektrischen Keramik mit Freiliegen
der inneren Elektroden entsprechend der Erfindung bilden, sowie
Keramikrohplatten zeigt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die die elektronischen Teile der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik entsprechend denjenigen von 3 zeigt.
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5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Struktur des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes zeigt.
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6(a) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie A-A von 5.
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6(b) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie B-B von 5.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Prozedur zur Herstellung des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes entsprechend der Erfindung zeigt.
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8 ist
eine schematische Ansicht, die Elementteile entsprechend der Erfindung
zeigt.
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9 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel für eine elektrophoretische Abscheidung
entsprechend der Erfindung zeigt.
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10(a) ist eine Ansicht, die einen Prozess einer
Elektroabscheidung von Glasteilchen an den inneren Elektrodenschichten
mittels der elektrophoretischen Abscheidung entsprechend der Erfindung
zeigt.
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10(b1) und 10(b2) sind
schematische Ansichten, die die Glasisolierschichten zeigen, die
mittels Durchführen
der Wärmebehandlung
an den elektrisch abgeschiedenen Glasschichten mittels der elektrophoretischen
Abscheidung der Erfindung gebildet werden.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht, die die elektronischen Teile der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik ohne Freiliegen der inneren Elektroden
entsprechend einem herkömmlichen
Beispiel zeigt.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die die elektronischen Teile der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik mit Freiliegen der inneren Elektroden
entsprechend einem herkömmlichen
Beispiel zeigt.
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13 ist
eine Querschnittsansicht, die elektronische Teile der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik zeigt, die mit Filmen aus einem Isolierharz
entsprechend einem herkömmlichen
Beispiel versehen ist.
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Nachstehend
wird ein erstes Beispiel unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben.
Die gezeigten elektronischen Teile der mehrschichtigen piezoelektrischen
Keramik sind, wie in 1 gezeigt ist, aus einer gesinterten
mehrschichtigen Keramik gebildet, die mittels Herausziehen aus der
elektrischen leitfähigen Paste
aus Ag oder einer Ag-Pd-Legierung,
Bedrucken zur Bildung der inneren Elektroden 110, 111, 112 mit unterschiedlich
angeordneten Elektroden innerhalb der Oberflächen der piezoelektrischen
Keramikrohplatten 113, abwechselndes Übereinanderschichten einer
Vielzahl von Schichten der piezoelektrischen Keramikrohplatten 113 und
der inneren Elektroden 110, 111, 112 zur Herstellung
der mehrschichtigen piezoelektrischen Keramiken und Brennen der
mehrschichtigen piezoelektrischen Keramik hergestellt werden.
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Bei
den gesinterten mehrschichtigen Keramiken wird die elektrisch leitfähige Paste
mit Ag als Hauptkomponente auf die gesinterte mehrschichtige Keramik 101 an
Rändern
hiervon aufgeschichtet, um die Anschlusselektroden 114 zu
bilden, die eine elektrische Leitung zu den inneren Elektroden 110, 111, 112 herstellen.
Die Anschlusselektroden 114 werden entsprechend der Darstellung
bei 102a, 102b und 102c von 12 gebildet.
Des Weiteren wird die gesinterte piezoelektrische Keramik an ihren
Oberflächen
mit Filmen 115 aus dem Glasisoliermaterial beschichtet,
das zwei oder mehr beliebige Komponenten von Keramikverbindungen umfasst,
die unter Elementen ausgewählt
sind, die vollständig
oder teilweise aus Bleioxid (PbO), Siliziumoxid (SiO2),
Aluminiumoxid (Al2O3)
und der gesinterten piezoelektrischen Keramik bestehen.
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Bei
den auf diese Weise gebildeten elektronischen Teilen der mehrschichtigen
piezoelektrischen Keramik werden die Oberflächen der gesinterten piezoelektrischen
Keramik durch die Filme 115 aus nichtdurchdringbarem Feinglasisoliermaterial
vor Feuchtigkeit geschützt,
wodurch es möglich
wird, Isolierdefekte zwischen den inneren Elektroden und Isolierdefekte
aufgrund von Migration zu vermeiden, sodass eine längere Betriebsdauer
an der Atmosphäre
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit ermöglicht und der Grad der Verschiebung
gesichert wird, weshalb die Bildung von Erzeugnissen mit hoher Betriebssicherheit
und Haltbarkeit ermöglicht
wird.
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Im
Gegensatz zu den elektronischen Teilen ohne Freiliegen der inneren
Elektroden können,
wie in 1 und 2 gezeigt ist, die elektronischen
Teile der mehrschichtigen piezoelektrischen Keramik mit der gesinterten
piezoelektrischen Keramik gebildet werden, wobei die inneren Elektroden 110', 111', 112' überall mit
Ausnahme der Teile an den beiden Rändern entlang der piezoelektrischen
Keramikrohplatten 113, wie in 3 gezeigt
ist, gebildet werden und die innere Elektroden 110', 111', 112' an den Rändern, wie
in 4 gezeigt ist, freiliegen.
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Hergestellt
werden die elektrischen Teile der mehrschichtigen piezoelektrischen
Keramiken durch zunächst
erfolgendes Hinzufügen
eines organischen Bindemittels in einer vorbestimmten Menge mit
kalzinierten Pulvern als Hauptkomponente der piezoelektrischen Keramik,
durch anschließendes
Hinzugeben eines Lösungsmittels,
durch vollständiges
Mischen in einer Kugelmühle,
durch Herstellen einer Aufschlämmung
der piezoelektri schen Keramiken und durch anschließendes Bilden
eines Dünnfilmes
aus der Aufschlämmung
an einem Polyesterfilm mittels Walzbeschichten, durch Erhitzen zum
Zwecke der Trocknung des Dünnfilmes
auf 80 bis 100°C
an dem Polyesterfilm und durch Beschneiden zur Herstellung einer
Rohplatte mit einer Dicke von 20 μm.
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Zum
Bilden der inneren Elektroden werden Ag-Pulver, Pd-Pulver und Ethylzellulose
in Butylkarbitol und Terpineol gelöst und durchgerührt, wodurch
die elektrisch leitfähige
Paste hergestellt wird. Die elektrisch leitfähige Paste wird zum Aufdrucken
an einer Seite der piezoelektrischen Keramikrohplatten mittels eines
Siebes mit gewünschten
Mustern verwendet und sodann getrocknet, um die inneren Elektroden
zu bilden.
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Anschließend wird
eine Vielzahl von piezoelektrischen Keramikrohplatten und inneren
Elektroden abwechselnd übereinandergeschichtet,
und es werden 20 Platten von den Keramikrohplatten ohne aufgedruckte innere
Elektroden (Plattendicke: 15 μm)
an den oberen und unteren äußersten
Schichten übereinandergeschichtet.
Anschließend
wird die übereinandergeschichtete
piezoelektrische Keramik auf etwa 60°C erwärmt, während ein Druck in Übereinanderschichtungsrichtung
zum Zwecke eines Druckbondens ausgeübt wird.
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Die übereinandergeschichtete
piezoelektrische Keramik wird in einen Ofen eingebracht, damit dort das
organische Bindemittel herausgebrannt werden kann, und dort zwei
Stunden lang bei einer aufrechterhaltenen Erwärmungstemperatur von 1060°C gebrannt,
auf 600°C
mit einer Rate von 200°C
pro Stunde heruntergebracht und sodann auf Raumtemperatur abgekühlt, um
die gesinterten piezoelektrischen Keramiken herzustellen. Mittels
dieser Vorgehensweise wird das organische Bindemittel herausgebrannt,
und es werden die Poren in den Schichten der gesinterten piezoelektrischen
Keramik gedottet bzw. zugestopft.
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Zum
Bilden des Filmes der gesinterten piezoelektrischen Keramik werden
Pulver aus zwei oder mehr beliebigen Komponenten von Keramikverbindungen
(die nachstehend als „dieselben
Materialien als Element" bezeichnet
werden), die unter Elementen ausgewählt sind, die vollständig oder
teilweise aus Bleioxid (PbO), Siliziumoxid (SiO2),
Aluminiumoxid (Al2O3)
und der gesinterten piezoelektrischen Keramik gebildet sind, durch synthetische
Harze wie Ethylzellulose oder Akrylharz und eine Methyl-Ethyl-Keton-Lösung (MEK)
dispergiert, wodurch eine Glasisolierpaste mit moderater Viskosität hergestellt
wird.
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Die
Glasisolierpaste wird gleichmäßig auf
die Oberflächen
der gesinterten piezoelektrischen Keramik mittels Tauch- oder Drehbeschichten
geschichtet, dort getrocknet und in dem Ofen an einer Luftatmosphäre bei einer
Temperatur von etwa 800°C
20 Minuten lang wärmebehandelt.
Während
dieser Prozedur können
die Oberflächen
der gesinterten piezoelektrischen Keramik mit dem Film aus dem Glasisoliermaterial
gebildet werden, wobei eine Glasmenge in die Schicht der gesinterten
piezoelektrischen Keramiken eindringt und dort diffundiert, sodass
die Poren gefüllt
werden.
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Die
gesinterte piezoelektrische Keramik wird anschließend einem
Zerschneideprozess unterworfen, um einen piezoelektrischen Keramikchip
herzustellen, woraufhin schließlich
der piezoelektrische Keramikchip mit freiliegenden inneren Elektroden
an den Rändern
mit der elektrisch leitfähigen
Paste, die aus Ag-Pulvern, Pd-Pulvern, einer Glasurmasse und einem
Träger
gebildet ist, beschichtet wird, woraufhin die Paste getrocknet und
das Innere des Ofens mit Luftatmosphäre gefüllt wird, damit ein Brennen
bei etwa 720°C
für 20
Minuten erfolgen kann, wodurch die Anschlusselektroden gebildet
werden.
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Bei
diesen Strukturen ohne freiliegende innere Elektroden an den Seiten
hiervon wurde in Bezug auf 100 Stücke der erfindungsgemäßen Erzeugnisse
und der herkömmlichen
Erzeugnisse, bei denen der Film des Glasisoliermaterials aus einer
Zusammensetzung von PbO mit 30 Gew.-%, SiO mit 10 Gew.-%, Al
2O
3 mit 10 Gew.-%
und denselbigen Materialien als Element mit 50 Gew.-% besteht, ein
Vergleich bei einem Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeits-Test (Testbedingungen:
Temperatur: 85°C,
relative Feuchtigkeit 85% RH) vorgenommen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
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Die
erfindungsgemäßen Erzeugnisse
können
derart gebildet werden, dass eine Verhinderung des Eindringens von
Feuchtigkeit und eine Verringerung des Auftretens von Isolierdefekten
ermöglicht
werden, weshalb eine hohe Betriebssicherheit und Haltbarkeit dadurch
entsteht, dass der Film aus dem Glasisoliermaterial mit einer Dicke
von 0,5 bis 7,0 μm
an der Oberfläche
der gesinterten piezoelektrischen Keramik gebildet wird. Liegt die
Filmdicke des Glasisoliermaterials bei etwa 0,3 μm, ist sie also klein, so liegt
die Haltbarkeit bis zu einer hohen Temperatur und einer hohen Luftfeuchtigkeit
bei 1.000 Stunden höchstens.
Liegt die Filmdicke des Glasisoliermaterials bei etwa 10 μm, ist sie
also groß,
so ist das entsprechende Erzeugnis nicht erwünscht, da nunmehr Einflüsse auf
Verschiebungscharakteristiken der gesinterten piezoelektrischen
elektrischen Keramik auftreten können.
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Demgegenüber kann
der äußere Film
aus dem organischen Harz der herkömmlichen Erzeugnisse das Eindringen
von Feuchtigkeit nicht vollständig
verhindern, weshalb ein derartiges Erzeugnis bei einem Test bei hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit nur 10 Stunden haltbar ist.
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Bei
denjenigen Strukturen mit freiliegenden inneren Elektroden an den
Seiten hiervon wurde in Bezug auf die erfindungsgemäßen Erzeugnisse
und die herkömmlichen
Erzeugnisse, bei denen der Film des Glasisoliermaterials aus derselben
Verbindung wie vorstehend genannt besteht, der Vergleich bei einem
Test mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit bewertet (Testbedingungen:
Temperatur 85°C,
relative Feuchtigkeit 85% RH). Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt. Tabelle
2
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Obwohl
die erfindungsgemäßen Erzeugnisse
diejenigen mit freiliegenden inneren Elektroden an den Seiten sind,
steht, wenn der Film aus dem Glasisoliermaterial mit einer Dicke
von 0,5 bis 7,0 μm
an den Oberflächen
der gesinterten piezoelektrischen Keramik aufgebracht ist, eine
Struktur zur Verfügung,
bei der ein Eindringen von Feuchtigkeit vermieden wird, das Auftreten
von Isolierdefekten verringert wird und eine hohe Betriebssicherheit
und Haltbarkeit gegeben sind. Liegt die Filmdicke des Glasisoliermateri als
bei etwa 0,3 μm,
so liegt die Haltbarkeit auch bei einem Test mit hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit bei ungefähr
10 Stunden. Liegt die Filmdicke des Glasisoliermaterials bei etwa
10 μm, ist
sie also groß,
so ist ähnlich
zu den Strukturen ohne freiliegende innere Elektroden, ein derartiges
Erzeugnis nicht wünschenswert,
da nunmehr Einflüsse
auf Verschiebungscharakteristiken der gesinterten piezoelektrischen
Keramik auftreten können.
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Demgegenüber kann
der äußere Film
aus dem organischen Harz der herkömmlichen Erzeugnisse das Eindringen
der Feuchtigkeit nicht verhindern, weshalb ein derartiges Erzeugnis
bei einem Test mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit für 10 Stunden
haltbar ist.
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Andere
Beispiele werden gesondert unter Bezugnahme auf 5 bis 10(b2) beschrieben. 5 ist eine
schematische perspektivische Ansicht, die die Struktur des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 zeigt, 6(a) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie A-A von 5, 6(b) ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 5.
Wie in 5, 6(a) und 6(b) gezeigt ist, ist das mehrschichtige piezoelektrische
Element 1 aus einer piezoelektrischen Keramikschicht 2,
inneren Elektrodenschichten 3 zum Aufprägen eines elektrischen Feldes
auf die piezoelektrische Keramikschicht 2, Glasisolierschichten 4 zum
Isolieren der freiliegenden Ränder
der inneren Elektrodenschichten 3 und der piezoelektrischen
Keramikschicht 2 zwischen den inneren Elektrodenschichten 3 und
den Anschlusselektroden (nicht gezeigt) zum Anlegen einer Spannung
an den inneren Elektrodenschichten 3 gebildet und derart
strukturiert, dass die Ränder
der inneren Elektrodenschichten 3 außerhalb der piezoelektrischen
Keramikschicht 2 bei jeder zweiten Schicht freiliegen.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Prozedur zur Herstellung des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 zeigt, während 8 eine schematische
Ansicht ist, die Elementteile von 7 zeigt.
Wie in 7 gezeigt ist, werden die Rohmaterialien für die piezoelektrische
Keramik gewogen und in Wasser mit ZrO2-Kugeln
gemischt (S1), getrocknet und kalziniert (S2). Anschließend wird
das Ergebnis in dem Wasser mit ZrO2-Kugeln gemahlen (S3),
getrocknet und mit organischem Lösungsmittel
und Harzkomponenten verknetet, um so eine Paste (S4) herzustellen.
Die Paste wird anschließend
auf einen Polyesterfilm aufgeschichtet und zu einer Platte geformt,
wodurch eine Rohplatte (S5) gebildet wird.
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Auf
der Rohplatte einschließlich
der piezoelektrischen Keramik wird eine leitfähige Paste mit Ag und Pd als
Hauptkomponenten verwendet, um die inneren Elektrodenschichten 3 mittels
eines Druckverfahrens (S6) in gewünschten Mustern zu bilden und
Rohplatten in Übereinanderschichtung
mit vorbestimmten Schichten (S7 bis S9) herzustellen (S10). Die übereinandergeschichteten
Rohplatten werden einem Herausbrennen des organischen Bindemittels
(S11) und einem Brennen (S12) sowie einer Verarbeitung (S13) zum
Bilden des gebildeten Elementes in einer gewünschten Form unterzogen. Das
gebildete Element 7 weist freiliegende Seiten der inneren
Elektrodenschicht 3, wie in 8 gezeigt
ist, auf. Das gebildete Element 7 wird mit den Anschlusselektroden 5 versehen
(S14), woraufhin vorbestimmte Glasteilchen an den freiliegenden
Seiten der inneren Elektrodenschichten 3 mittels elektrophoretischer
Abscheidung elektrisch abgeschieden werden (S15), getrocknet werden
(S16) und wärmebehandelt
werden (S17), um das mehrschichtige piezoelektrische Element 1 herzustellen
(S18).
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Glasisolierschicht
-
Die
Glasisolierschicht 4, die an dem mehrschichtigen piezoelektrischen
Element 1 ausgebildet ist, kann nur an den freiliegenden
Teilen der Ränder
der inneren Elektrodenschichten 3 außerhalb der piezoelektrischen
Keramikschichten 2 getragen werden. Auf ähnliche
Weise wird, wie in 5, 6(a) und 6(b) gezeigt ist, bevorzugt, wenn die Glasisolierschicht 4 sowohl
an den freiliegenden Teilen der Ränder der inneren Elektrodenschichten 3 außerhalb
der piezoelektrischen Keramikschichten 2 und der Oberfläche der
piezoelektrischen Keramikschicht zwischen den inneren Elektrodenschichten 3 getragen
wird. Die Glasisolierschicht 4 vergrößert die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 und erhöht die Betriebssicherheit.
Darüber
hinaus unterdrückt
die Glasisolierschicht 4 in ausreichend geringem Umfang
die Verhinderung einer Verschiebung, die im Betrieb des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 verursacht wird.
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Verfahren zur Bildung der
Glasisolierschicht
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Das
Verfahren zur Bildung einer Glasisolierschicht 4 erfordert
die nachfolgenden Schritte.
- (A) Die Glasisolierschicht 4 kann
wenigstens an den freiliegenden Teilen der inneren Elektrodenschicht 3 außerhalb
der piezoelektrischen Keramikschicht 2 gebildet werden.
- (B) Die Glasisolierschicht 4 kann gleichmäßig mit
einer vorbestimmten Dicke mit guter Steuerbarkeit und hervorragender
Genauigkeit bezüglich
der Dicke gebildet werden.
- (C) Die Geschwindigkeit der Bildung der Glasisolierschicht 4 ist
in einem Ausmaß ausreichend
groß,
dass die Produktivität
nicht behindert wird.
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Da
das Verfahren zur Herstellung der Glasisolierschicht 4 die
genannten Anforderungen erfüllt,
wird ein Verfahren zum Kombinieren der elektrophoretischen Abscheidung
und der Wärmebehandlung
umgesetzt. Eine Erklärung über das
Verfahren zur Bildung der Glasisolierschicht 4 unter Verwendung
der elektrophoretischen Abscheidung erfolgt nachstehend unter Bezugnahme
auf 9, 10(a), 10(b1) und 10(b2).
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Elektrophoretische Abscheidung
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Die
verwendete elektrophoretische Abscheidung unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen,
und es kann ein beliebiges bekanntes Verfahren eingesetzt werden.
Die elektrophoretische Abscheidung umfasst, wie beispielhalber in 9 dargestellt
ist, ein zunächst
erfolgendes Eintauchen eines gebildeten Elementes 7, das mit
Anschlusselektroden 5 für
die elektrophoretische Abscheidung an den freiliegenden Teilen der
inneren Elektrodenschicht 3 und einer gegenüberliegenden
Elektrode 6 versehen ist, in einer Suspension 11,
in der vorbestimmte Glasteilchen 10 dispergiert sind. Die
Anschlusselektroden 5 und die gegenüberliegende Elektrode 6 sind
elektrisch verbunden. Anschließend
wird eine vorbestimmte Spannung aus einer Energiequelle, die zwischen
der gegenüberliegenden
Elektrode 6 und den Anschlusselektroden 5 vorgesehen
ist, aufgeprägt.
Auf diese Weise werden die in der Suspension 11 dispergierten
Glasteilchen 10 hin zu den freiliegenden Teilen der inneren
Elektrodenschicht 3 entlang des elektrischen Feldes bewegt,
wodurch es möglich
wird, ein durch elektrische Abscheidung gebildetes Glaselement 8 zu
bilden, auf dem Glasteilchen 10 an den freiliegenden Rändern der
inneren Elektroden 3 selektiv abgeschieden sind.
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Anschließend wird
das elektrisch abgeschiedene gebildete Glaselement 8 an
Luft mit einer vorbestimmten Temperatur wärmebehandelt, um so eine gleichmäßige Glasisolierschicht 4 zu
bilden. Nunmehr wird die Wärmebehandlungstemperatur
derart festgelegt, dass sie oberhalb des Erweichungspunktes der
Glasteilchen 10 und unterhalb der Brenntemperatur des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes liegt, um eine Er weichung der Glasteilchen 10 und
eine mäßige Fluidisierung
zu erreichen, wodurch es möglich
wird, die gleichmäßige Glasisolierschicht 4 bei
ausreichender Unterdrückung
von Defekten herzustellen. Wird anschließend die Wärmebehandlung bei einer vergleichsweise
niedrigen Temperatur oberhalb des Fluidisierungsbereiches der erweichten
Glasteilchen 10 und während
einer vergleichsweise kurzen Zeit ausgeführt, so wird es, wie beispielsweise
in 10(b1) gezeigt ist, möglich, die
Glasisolierschicht 4 nur in der Umgebung des freiliegenden
Teiles der inneren Elektrodenschicht 3 auszubilden.
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Wird
demgegenüber
die Wärmebehandlungstemperatur
derart gewählt,
dass sie oberhalb des Erweichungspunktes der Glasteilchen 10 ist
und wird die Wärmebehandlung
bei einer vergleichsweise hohen Temperatur mit mäßiger Ausdehnung des Fluidisierungsbereiches
der erweichten Glasteilchen 10 während einer vergleichsweise
langen Zeit durchgeführt,
so wird es, wie in 10(b2) gezeigt
ist, möglich,
die Glasisolierschicht 4 sowohl an dem freiliegenden Teil
der inneren Elektrodenschicht 3 und der Oberfläche der
piezoelektrischen Keramikschicht 2 zwischen den inneren
Elektrodenschichten 3 auszubilden.
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In
demjenigen Fall, in dem die Glasisolierschicht 4 sowohl
an der inneren Elektrodenschicht 3 und der piezoelektrischen
Keramikschicht 2 zwischen den inneren Elektrodenschichten 3 ausgebildet
ist, dringen dann, wenn Feinporen an der Oberfläche der piezoelektrischen Keramikschicht 2 existieren,
die erweichten Glasteilchen 10 ein und füllen die
Poren, wodurch es möglich
wird, dass das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 von der Oberfläche der
piezoelektrischen Keramikschicht 2 her zu verhindern.
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Die
Glasteilchen 10 werden an dem freiliegenden Teil der inneren
Elektrodenschicht 3 des gebildeten Elementes 7 mittels
elektrophoretischer Abscheidung elektrisch abgeschieden, wobei die
Wärmebehandlung bei
einer Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur der Glasteilchen 10 und
unterhalb der Brenntemperatur des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes ausgeführt
wird, wodurch es möglich
wird, dass die Glasisolierschicht 4 entweder nur an dem
freiliegenden Teil der inneren Elektrodenschicht 3 oder
sowohl an dem freiliegenden Teil der inneren Elektrodenschicht 3 und
der piezoelektrischen Keramikschicht 2 zwischen den inneren
Elektrodenschichten 3 gebildet wird. Auf diese Weise kann
die Glasisolierschicht 4 in Reaktion auf Eigenschaften
des gebildeten Elementes 7 oder Vorgabecharakteristiken
des mehrschichtigen piezoelektri schen Elementes 1 gebildet
werden, wobei Charakteristiken und Kosten auf bevorzugte Weise aufeinander
abgestimmt sind.
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Elektroabscheidung der Glasteilchen
durch elektrophoretische Abscheidung
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10(a) zeigt schematisch einen Prozess der elektrischen
Abscheidung der Glasteilchen 10 an dem gebildeten Element 7 mittels
elektrophoretischer Abscheidung, während 10(b1) und 10(b2) schematisch denjenigen Prozess zeigen,
bei dem die Glasisolierschicht mittels Durchführung der Wärmebehandlung an den elektrisch
abgeschiedenen Schichten gemäß 10(a) gebildet wird.
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Wie
in 10(a) gezeigt ist, bewegt sich
bei der elektrophoretischen Abscheidung die elektrisch abgeschiedene
Materie, so beispielsweise die Glasteilchen 10, entlang
des elektrischen Feldes von der gegenüberliegenden Elektrode zu der
Anschlusselektrode, gelangt zu dem freiliegenden Teil der inneren
Elektrodenschicht 3 und bildet einen Anfangskern (nicht
gezeigt). Der Anfangskern wächst
derart, dass sich eine hemisphärische
erhebungsförmige
Schicht N, beispielsweise mit einem Radius r, ausbildet. Es ist
bekannt, dass der Radius r dieser erhebungsförmigen Schicht N schrittweise
anwächst,
eine benachbarte erhebungsförmige Schicht
N zum Zwecke einer Vereinigung mit derselben kontaktiert und schließlich eine
(nicht gezeigte) vergleichsweise flache Schicht bildet.
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Eine
Struktur aus der erhebungsförmigen
Schicht N gemäß Bildung
durch elektrophoretische Abscheidung oder eine erhebungsförmige Struktur,
die sich aus einer vergleichsweise flachen Schicht bildet, wird nachstehend
als „elektrisch
abgeschiedene Glasschicht" bezeichnet.
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Wie
in 10(a) gezeigt ist, wird das
gebildete Element 7 mittels der elektrophoretischen Abscheidung
hergestellt, und es wird die elektrisch abgeschiedene Glasschicht
bei einer vorbestimmten Temperatur wärmebehandelt. Bei diesen Prozessen
wird eine Glasisolierschicht 4 mit gleichmäßiger Dicke
effizient und bei ausreichender Unterdrückung von Defekten gebildet.
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Bei
einer derartigen Wärmebehandlung
an der elektrisch abgeschiedenen Glasschicht werden Glasteilchen
geschmolzen, und es wird eine gleichmäßige amorphe Glasisolierschicht 4 gebildet.
Die Form der auf diese Weise gebildeten Glasisolierschicht 4 wird
als eine der nachfolgenden beiden Arten durch ungefähres Einstellen
von Temperatur und Zeit der Wärmebehandlung
gebildet. Dies bedeutet, dass durch Einstellen der Wärmebehandlungstemperatur
auf eine vergleichsweise niedrige Temperatur oder Einstellen der
Zeit auf eine vergleichsweise kurze Zeit die elektrisch abgeschiedene
Glasschicht 4 nur in der Umgebung des freiliegenden Teiles
der inneren Elektrode 4, wie in 10(b1) gezeigt
ist, hergestellt wird. Wird demgegenüber die Wärmebehandlungstemperatur derart
gewählt,
dass sie vergleichsweise hoch ist, oder wird die Zeit derart gewählt, dass
sie vergleichsweise lang ist, so kann die elektrisch abgeschiedene
Glasschicht 4, wie in 10(b2) gezeigt
ist, sowohl an dem freiliegenden Teil der inneren Elektrodenschicht 3 wie
auch an der piezoelektrischen Keramikschicht 2 zwischen
den inneren Elektrodenschichten 3 ausgebildet werden. Wie
vorstehend erläutert worden
ist, können
durch geeignete Wahl der Wärmebehandlungsbedingungen
die Formen der Glasisolierschichten 4 an Qualitäten oder
Eigenschaften angepasst werden, die für das mehrschichtige piezoelektrische Element 1 erforderlich
sind.
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Es
wird vorgezogen, wenn die elektrisch abgeschiedene Glasschicht 4 sowohl
an der piezoelektrischen Keramikoberfläche der oberen Fläche der
am weitesten außen
liegenden inneren Elektrodenschicht 3 wie auch der piezoelektrischen
Keramikoberfläche
der unteren Fläche
der am weitesten unten liegenden inneren Elektrodenschicht 3 oder
wenigstens an einer von beiden ausgebildet ist, im Gegensatz zu
den freiliegenden Teilen der inneren Elektrodenschichten 3 und
der Oberfläche
der piezoelektrischen Keramikschicht 2 zwischen den oberen
Elektrodenschichten 3.
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Wärmebehandlungstemperatur zur
Bildung der Glasisolierschicht
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Die
Bedingungen bei der Wärmebehandlungstemperatur
zur Bildung der Glasisolierschicht 4 stellen Bereiche dar,
in denen die Wärmebehandlungstemperatur
keinen nachteiligen Einfluss auf die piezoelektrische Keramikschicht 2 und
die innere Elektrodenschicht 3 hat, die elektrisch abgeschiedenen
Glasteilchen erweicht werden und gleichmäßige Schichten gebildet werden.
Für den
Fall, dass die piezoelektrische Keramikschicht 2 aus PZT
(Pb(Zr, Ti)O3) auf Basis von Keramikmaterialien
gebildet ist und die innere Elektrodenschicht 3 aus der
vorgenannten Ag-Pd-Legierung gebildet ist, wird vorgezogen, wenn
die Wärmebehandlungstemperatur
zur Bildung der Glasisolierschicht 4 aus der elektrisch
abgeschiedenen Glasschicht bei 1000°C oder weniger liegt, was weniger
als die Brenntemperatur des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
ist.
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Dicke der Glasisolierschicht
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Die
Bedingungen für
die Dicke der Glasisolierschicht 4 sind für die Glasisolierschicht 4 dahingehend, dass
in ausreichend kleinem Umfang eine Verschiebung im Betrieb des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 verhindert wird, sowie für die innere
Elektrodenschicht 3 des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 dahingehend,
dass der freiliegende Teil von der Außenseite her isoliert ist und
eine ausreichende Feuchtigkeitsbeständigkeit verliehen wird. Genügt die Glasisolierschicht 4 diesen
Bedingungen, so liegt die Dicke vorzugsweise bei 0,3 bis 10 μm. Ist sie
kleiner als 0,3 μm,
so ist sie für
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
nicht ausreichend, wohingegen dann, wenn sie größer als 10 μm ist, die Behinderung durch
Verschiebung im Betrieb des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 übermäßig stark
ist, wobei zudem gegebenenfalls Unzulänglichkeiten bei einer Verwendung
als piezoelektrischer Aktuator auftreten.
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Die
Dicke der Glasisolierschicht 4 liegt darüber hinaus
vorzugsweise zwischen 0,5 und 7 μm,
eingedenk einer stabileren Leistung des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes 1 oder einer Dispersion mit niedrigerer Erzeugnisqualität als Folge.
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Chemische Zusammensetzung
der Glasisolierschicht
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Eingedenk
der chemischen Zusammensetzung der Glasisolierschicht 4 des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 ist es notwendig,
die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur und während
einer Zeit durchzuführen,
die keinen nachteiligen Einfluss auf die innere Elektrodenschicht 3 hat,
und mit einer Dicke herzustellen, die die Verschiebung im Betrieb
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes nicht behindert.
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Als
Materialien zur Zusammensetzung der Glasisolierschicht 4 mit
dem vorgenannten bevorzugten Bereich bezüglich der Wärmebehandlungstemperatur und
mit gemäßigt großem elastischem
Modul sind Glasisoliermaterialien wie PbO, SiO2 oder
Al2O3 zu nennen.
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Zur
Annäherung
des elastischen Moduls der Glasisolierschicht 4 an den
elastischen Modul des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 wird
bevorzugt, die piezoelektrische Keramik in eine Glasmatrix mit der
vorgenannten Glaskomponente in einem Bereich, der die amorphe Struktur
der Glasisolierschicht 4 nicht zerstört, einzubringen.
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Die
Glasisolierschicht 4, die die vorstehend genannten Bedingungen
erfüllt,
setzt sich bevorzugt aus den nachstehend aufgeführten Komponenten zusammen.
- (1) Die Glaskomponente basiert auf einer einzelnen
Komponente.
- (2) Die Glaskomponente basiert auf einer gemischten Komponente
mit einer Vielzahl von Komponenten als Inhalt
- (3) Die einzelne Komponente ist in der piezoelektrischen Keramik
in der Glasmatrix hiervon dispergiert
- (4) Die gemischte Komponente ist mit der piezoelektrischen Keramik
in der Glasmatrix dispergiert
-
Bei
den vorgenannten Punkten (3) und (4) gelangt dann, wenn die piezoelektrische
Keramik die gleiche wie die piezoelektrische Keramik 2 des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 ist, das
elastische Modul der Glasisolierschicht 4 vorzugsweise
näher an
den elastischen Modul des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1.
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Für den Fall,
dass die Glasisolierschicht 4 aus PbO mit 10 bis 80 Gew.-%,
SiO2 mit 10 bis 80 Gew.-%, Al2O3 mit 0 bis 50 Gew.-% und derselben piezoelektrischen
Keramik wie die piezoelektrische Keramik des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes 1 mit 0 bis 50 Gew.-% gebildet ist, ist das mehrschichtige
piezoelektrische Element 1 ein Element, das in ausreichend
geringem Umfang eine Verhinderung der Verschiebung im Betrieb des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 unterdrückt, die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
erhöht,
die Betriebssicherheit und die Haltbarkeit verbessert und die Kosten
vergleichsweise senkt.
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Innere Elektrodenschicht
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Die
innere Elektrodenschicht 3 des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes 1 erzeugt eine Verschiebung in der piezoelektrischen
Keramikschicht 2 durch Aufprägen einer vorbestimmten Spannung
und treibt das mehrschichtige piezoelektrische Element 1.
Die innere Elektrodenschicht 3 ist in Filmform mit einem vorbestimmten
Muster auf einer Rohplatte mit der piezoelektrischen Keramik gebildet,
wobei die piezoelektrischen Keramikschichten 2 und die
inneren Elektrodenschichten 3 durch Übereinanderschichten der Rohplatten
zu einer gegenüberliegenden
Elektrode zum Aufprägen
des elektrischen Feldes auf die piezoelektrische Keramikschicht 2 abwechselnd übereinandergeschichtet
sind.
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Anforderungen an die innere
Elektrodenschicht
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Als
Anforderungen an die innere Elektrodenschicht 3 sind die
nachfolgenden Punkte zu nennen.
- (a) Die Schicht
kann einfach an einer vorbestimmten Position auf der Rohplatte gebildet
werden.
- (b) Die Schicht kann auf der Rohplatte mit guter Anhaftung gebildet
werden.
- (c) Die Schicht kann die Funktion als Elektrode nach dem Brennen
mit einer vorbestimmtem Temperatur weiterhin wahrnehmen.
- (d) Die Schicht kann sich in Reaktion auf eine Verschiebung
der piezoelektrischen Keramikschicht 2 beim Aufrechterhalten
einer vorbestimmten Struktur der Elektrode verschieben.
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Wenn
die innere Elektrodenschicht die vorgenannten Anforderungen (a)
bis (d) einschließlich
wirtschaftlicher Anforderungen in bevorzugter Abstimmung aufeinander
weitestgehend erfüllt,
so wird im Allgemeinen eine Ag-Pd-Legierung verwendet, wobei Ag
die Basis darstellt und Pd in geeigneter Menge zugegeben wird. Der
auf diese Weise zusammengesetzten Elektrodenschicht 3 kann
wenigstens, eine Art eines anderen Metalls als die Paste aus der
Ag-Pd-Legierung, Metalloxide oder organische metallische Verbindungen
zugesetzt werden und. Noch weiter außen bezüglich der inneren Elektrodenschicht 3 mit
einer Position an der äußersten
Stelle des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 wird
die piezoelektrische Keramikschicht 2 gebildet.
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Verfahren zur Bildung der
inneren Elektrodenschicht
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Es
existiert keine Beschränkung
hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung der inneren Elektrodenschicht,
sodass bekannte Verfahren verwendet werden können. Wird beispielsweise die
innere Elektrodenschicht mit einer elektrisch leitfähigen Paste
gebildet, so kann ein sogenanntes Druckverfahren bei der Beschichtung
der Rohplatte mittels eines Stempels, einer Walze, eines Siebes
oder einer Maske eingesetzt werden. Wird zudem die innere Elektrodenschicht 3 mittels
eines Trockenfilmbildungsverfahrens, so beispielsweise eines Spatterverfahrens
oder eines Dampfabscheidungsverfahrens, aufgebracht, so wird zunächst ein
Fotoresistfilm an der Oberfläche
der Rohplatte aufgebracht, woraufhin der Fotoresistfilm mit einer
vorbestimmten Musterform mittels eines fotolithografischen Verfahrens
einschließlich
einer Bestrahlungsbehandlung unter Verwendung einer vorbestimmten
Paste gebildet wird, woraufhin wiederum die innere Elektrodenschicht 3 mit dem
Trockenfilmbildungsverfahren hergestellt wird. Andernfalls kann
die Herstellung mit einem nichtelektrolytischen Plattierverfahren
erfolgen, bei dem die Rohplatte in eine elektrolytische Lösung, die
ein vorbestimmtes Metall enthält,
eingetaucht wird.
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Das
mehrschichtige piezoelektrische Element 1 wird mit den
Anschlusselektroden versehen, die mit den vorbestimmten Positionen
der inneren Elektrodenschichten 3 verbunden sind, wobei
die Anschlusselektroden zu einer äußeren Quelle über Verbindungsanschlüsse (nicht
gezeigt) geführt
sind.
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Das
mehrschichtige piezoelektrische Element 1 ist in Bezug
auf die Übereinanderschichtungszahl
der piezoelektrischen Keramikschichten 2 und der inneren
Elektrodenschichten 3 (Fläche, Dicke, Breite) nicht beschränkt, sodass
ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element aus wenigstens zwei
Schichten ausreichend ist.
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Darüber hinaus
ist das mehrschichtige piezoelektrische Element 1 der Form
nach nicht speziell beschränkt,
sodass es ausreichend ist, wenn die vorstehend erläuterte strukturierte
Glasisolierschicht 4 bildbar ist. Darüber hinaus ist eine Form zulässig, die
mit Löchern
im Inneren des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 versehen
ist.
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Darüber hinaus
ist das mehrschichtige piezoelektrische Element 1 in Bezug
auf die Verschiebungsorientierungen im Betrieb nicht speziell beschränkt, und
es ist jedweder piezoelektrische Effekt für einen sogenannten piezoelektrischen
Vertikaleffekt mit Verschiebung in einer Vertikalrichtung am Ort
jeder Schicht oder einen sogenannten piezoelektrischen Lateraleffekt
mit Verschiebung in einer Horizontalrichtung am Ort jeder Schicht
möglich.
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Beispiele
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Beispiele
der Erfindung wie auch Vergleichsbeispiele werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben. 5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die die Struktur des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 des vorstehenden Beispieles
zeigt, 6(a) ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie A-A von 5, 6(b) ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie B-B von 5. Wie in 5 sowie
in 6(a) und 6(b) gezeigt
ist, umfasst das mehrschichtige piezoelektrische Element 1 die
piezoelektrischen Keramikschichten 2, die inneren Elektrodenschichten 3 zum
Aufprägen des
elektrischen Feldes auf die piezoelektrische Keramikschicht 2,
die Glasisolierschichten 4 zum Isolieren der piezoelektrischen
Keramikschichten zwischen den freiliegenden Rändern der inneren Elektrodenschichten 3 und
den inneren Elektrodenschichten 3 und die Anschlusselektroden
(nicht gezeigt) zum Anlegen einer Spannung an den inneren Elektrodenschichten
und ist derart strukturiert, dass die Randflächen der inneren Elektrodenschichten
alle zwei Schichten an den Seiten freiliegen.
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Verfahren zur Herstellung
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes 1 zeigt, während 8 eine schematische
Ansicht ist, die Elementteile von 7 zeigt.
Wie in 7 und 8 gezeigt ist, werden die piezoelektrischen
Keramikpulver, Bindemittel und ein organisches Lösungsmittel gemischt, woraus
die Paste präpariert
wird (S1 bis S4), woraufhin eine Formung zu einer Rohplatte erfolgt
(S5). Separat werden das elektrisch leitfähige Material, ein Bindemittel
und ein organisches Lösungsmittel
verknetet, um die Paste für
die inneren Elektrodenschichten zu bilden.
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Auf
die Rohplatte wird die Paste für
die inneren Elektrodenschichten in einer gewünschten Form gedruckt (S6),
anschließend
wird in gewünschte
Größen geschnitten
(S7), in 30 Platten übereinandergeschichtet (S8),
gepresst (S9), um das übereinandergeschichtete
Rohplattenelement zu erhalten (S10), das organische Lösungsmittel
wird ausgebrannt (S11), es wird gebrannt (S12), und es wird eine
Verarbeitung (S13) zum Bilden eines gebildeten Elementes 7 mit
gewünschter
Form mit freiliegenden Seiten der inneren Elektrodenschicht 3 gebildet.
Das geformte Element 7 wird mit den Anschlusselektroden 5 an
den gewünschten
Positionen der freiliegenden Teile der inneren Elektrodenschicht 3 gebildet
(S14) und anschließend
durch die elektrophoretische Abscheidung, wie in 9 gezeigt
ist, verarbeitet.
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Insbesondere
wurde das mehrschichtige piezoelektrische Element in die Suspension 11 eingetaucht, in
der die Glasteilchen 10 dispergiert sind, und es wurden
die Anschlusselektroden 5, die gegenüberliegende Elektrode 6 und
die Energiequelle verbunden und mit einer Spannung beaufschlagt,
wodurch die Glasteilchen 10 entlang des elektrischen Feldes
bewegt und an den freiliegenden Teilen der inneren Elektroden 3 und
in der Umgebung hiervon abgeschieden worden sind (S15), und es wurde
das durch Elektroabscheidung gebildete Glaselement 8 mit
den darauf ausgebildeten Anschlusselektroden gebildet. Das durch
Elektroabscheidung gebildete Glaselement 8 wurde anschließend getrocknet
(S16), bei vorbestimmten Temperaturen wärmebehandelt (S17), um die
Glasisolierschichten 4 zu bilden, und es wurden Testproben
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes 1 genommen
(S18).
-
Bei
der elektrophoretischen Abscheidung wurde der aufgeprägten Spannung
ein geeigneter Pegel zum Herstellen von Testproben (S17 bis S18)
der Beispiele (1 bis 7) gegeben, deren Dicke der Glasisolierschicht
innerhalb des spezifischen Bereiches der Erfindung war, wobei das
Vergleichsbeispiel 8 ohne Ausbildung der Glasisolierschicht 4 war
und bei dem Vergleichsbeispiel 9 die Dicke der Glasisolierschicht
außerhalb des
spezifischen Bereiches der Erfindung war.
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Bei
jeder der Testproben wurden die anfänglichen elektrischen Eigenschaften,
so beispielsweise der Isolierwiderstand und die Kapazität, gemessen
und bewertet (S19), während
die Betriebssicherheit durch den Feuchtigkeitsbeständigkeitstest
(S20) mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit bewertet wurde,
um die Migrationsphänomene
von der inneren Elektrodenschicht 3 zu beschleunigen, und
es wurden Akkumulationseffekte zu jeder Testzeit (10 bis 1.000 Stunden)
untersucht.
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Zur
Untersuchung der Abhängigkeit
der Dicke der Glasisolierschicht
4 von der Rückhalterate
der Verhinderung der Verschiebung, die das Verhältnis der Steuerhinderung der
Verschiebung im Betrieb des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
1 darstellt,
wurde eine Polarisierungsbehandlung an jeder der Testproben ausgeführt, und
es wurde die Verschiebung mittels eines Verschiebungsmessgerätes vom
Wirbelstromtyp gemessen. Der Aufbau der Testproben und die Bedingungen
der Feuchtigkeitsbeständigkeitstests sind
nachstehend gezeigt. Tabelle 3 zeigt die Testergebnisse. Aufbau
der Testbeispiele
Außengröße: | 5,0 × 5,0 × 3,0 mm |
piezoelektrische
Keramikschicht | |
chemische
Zusammensetzung: | Pb0,96Sr0,04{(Co1/3Nb2/3)0,01Ti0,46Zr0,53}O3 + WO3 |
Dicke: | 25 μm |
innere
Elektrodenschicht | |
Ag-Pd-Legierung
(Verhältnis
der | Ag/Pd
= 70 Gew.-%/30 Gew.-% |
chemischen
Zusammensetzung): | |
Dicke: | 2 μm |
Anzahl
der übereinandergeschichte | 30
(eine Schicht ist eine Kombination aus einer pie |
ten
Schichten: | zoelektrischen
Keramikschicht und einer inneren |
| Elektrodenschicht) |
Anschlusselektrode: | Ag-Pd-Legierung |
Bedingungen
bei der Herstellung der | |
Testproben | |
Brenntemperatur
der Rohplatte: | 1100°C |
Bedingungen
der elektrophoretischen | |
Abscheidung | |
Zusammensetzung
der Suspension: | Glasteilchen
+ Dispersionsmedium (mit Essigsäu |
| reanhydrid
als Dispersionsmedium) |
Chemische
Zusammensetzung der | PbO:
60 Gew.-% |
Glasteilchen: | SiO2: 20 Gew.-% |
| Al2O3: 20 Gew.-% |
Konzentration
der Glasteilchen in der | 1
Gew.-% |
Suspension | |
Behandlungsbedingungen | |
aufgeprägte Spannung: | 10
bis 100 V Gleichspannung |
Behandlungszeit: | 30
Sekunden |
Behandlungstemperatur: | 25°C |
Wärmebehandlungsbedingungen
der | 800°C, 20 Minuten |
abgeschiedenen
Glassschicht: | |
Bewertungstest
der Betriebssicher | |
heit | |
Bedingungen
beim Feuchtigkeitsbe | |
ständigkeitstest | |
Atmosphäre der Testkammer: | 85°C und 85%
RH |
aufgeprägte Spannung
im Betrieb der | 50
V Gleichspannung (2 kV/mm) |
Testproben: | |
Bewertungsbezug
der Betriebssi | Vergleich
mit einem Anfangswert in Bezug auf den |
cherheit | Isolierwiderstand;
die Bewertungen wurden dadurch |
| durchgeführt, dass
Defekte als derjenige Fall defi |
| niert
wurden, in dem eine Größenordnung
um drei |
| Einheiten
gesenkt wurde, wobei ein Erfolg als derje |
| nige
Fall definiert wurde, in dem eine Größenord |
| nung
um zwei Einheiten oder weniger gesenkt wor |
| den. |
Versetzungsmessbindungen | Die
Spannung von 50 V (2 kV/mm) wurde bei |
| Raumtemperatur
aufgeprägt. |
Tabelle 3: Messungen der Testproben und
Bewertungsergebnisse
Teilung | Nummer | Dicke der Glasisolierschicht (μm) | Größe der Verschiebung (μm) | Steuerprozentsatz der verhinderten Verschiebung (%) | Prozentsatz
der Akkumulationsdefekte in Bezug auf Tests bei hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit(%) |
10 Std. | 20 Std. | 50 Std. | 100 Std. | 250 Std. | 500 Std. | 1000 Std. |
Beispiel | 1
2
3
4
5
6
7 | 0,3
0,5
1,0
3,0
5,0
7,0
10,0 | 0,81
0,80
0,80
0,77
0,74
0,73
0,68 | 95,3
94,1
94,1
90,6
87,1
85,9
80,0 | 0
0
0
0
0
0
0 | 0
0
0
0
0
0
0 | 0
0
0
0
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0
0 | 0
0
0
0
0
0
0 | 0
0
0
0
0
0
0 | 60
0
0
0
0
0
0 | 100
0
0
0
0
0
0 |
Vergleichs
beispiele | 8
9 | nichts
15,0 | 0,85
0,61 | -
71,8 | 60
0 | 80
0 | 100
0 | -
0 | -
0 | -
0 | -
0 |
- (1) Verschiebungsmessverfahren:
Es wurden Verschiebungen der Dicke mittels einer Verschiebungsmessvorrichtung
vom Wirbelstromtyp gemessen (50 V Gleichstrom (2 kV/mm)).
- (2) In Bezug auf die Verschiebung bei Vergleichsbeispiel 8 wurde
der Prozentsatz der Verschiebung bei jeder Testprobe gemessen.
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Messergebnis bei der Verschiebung
und Bewertung des Betriebssicherheitstestes
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Tabelle
3 zeigt für
Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeispiele 8 und 9 die Dicke (μm) jeder
Glasisolierschicht 4, die Verschiebung (μm), den Steuerprozentsatz
der Verhinderung der Verschiebung, wodurch der Grad der Steuerung
der Verschiebungshemmung ausdrückt
wird, sowie den Prozentsatz der Akkumulationsdefekte, wenn Feuchtigkeitsbeständigkeitstests
für 10
bis 1.000 Stunden ausgeführt
werden. Der Steuerungsprozentsatz wird unter Verwendung der Verschiebung
(0,85 μm)
bei Vergleichsbeispiel 8 als Standard (100%) festgelegt. Man beachte,
dass Vergleichsbeispiel 8 ein reines mehrschichtiges piezoelektrisches
Element ohne ausgebildete Glasschicht 4 ist.
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Aus
Tabelle 3 ist ersichtlich, dass bei Vergleichsbeispiel 8 ohne ausgebildete
Glasisolierschicht 4 die Akkumulationsdefekte nach 10 Stunden
bei 60% und nach 50 Stunden bei 100% liegen, weshalb die Betriebssicherheit
vergleichsweise niedrig ist. Bei Vergleichsbeispiel 9, wo die Dicke
der Glasisolierschicht 4 bei 15 μm liegt, sind die Akkumulationsdefekte
nach 1.000 Stunden bei 0%, und obwohl die Betriebssicherheit stark
erhöht
ist, liegt der Steuerprozentsatz der Verschiebung immer noch bei
72% von Vergleichsbeispiel 8, ohne dass eine Glasisolierschicht 4 gebildet
ist, wobei die Funktion der Verschiebung als piezoelektrischer Aktuator stark
vermindert ist.
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Demgegenüber wird
bei den Ergebnissen bei Beispielen 1 bis 7, wo die Dicke der Glasisolierschicht 4 gleich
0,3 bis 10 μm
ist, die Verschiebungshemmung verhindert, da der Steuerprozentsatz
der Verschiebungshemmung bei 80 bis 95% liegt. Die Akkumulationsdefekte
liegen nach 500 Stunden bei 60%, siehe Beispiel 1 (Dicke der Glasisolierschicht 4 gleich
0,3 μm)
und nach 1.000 Stunden bei 0%, siehe Beispiele 2 bis 7 (Dicke der
Glasisolierschicht gleich 0,5 bis 10 μm). Daher sind Verlässlichkeit
und Betriebssicherheit stark verbessert.
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Wie
aus den Ergebnissen der Beispiele 1 bis 7 und der Vergleichsbeispiele
8 und 9 ersichtlich ist, kann das mehrschichtige piezoelektrische
Element der Erfindung eine ausreichende Verschiebungsfunktion wahrnehmen,
wenn es mit der ausgebildeten Glasisolierschicht 4 bei
ausreichender Verschiebungshemmung betrieben wird. Da Betriebssicherheit
und Haltbarkeit auch bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit
durch die Glasisolierschicht 4 gesichert sind, kann die
erwartete Leistung vollständig
erbracht werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt, sondern kann vielerlei
Abwandlungen erfahren, die sich auf die Effekte der Erfindung auswirken.
Bei der Zusammensetzung des piezoelektrischen Elementes ist, solange
nur eine Verschiebung erzeugt wird, keine Begrenzung nur auf PZT-basierte
Keramikmaterialien erforderlich, wobei das piezoelektrische Element
mit diskretionären
Modifikationen aus PZT oder einer bleifreien Verbindung zusammengesetzt
sein kann.
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Enthält Materie
metallische Komponenten, was eine Migration in der inneren Elektrode
bewirkt, so sind sie für
die vorliegende Erfindung geeignet. Kann ein Material ausreichend
die Funktion auch bei der Anschlusselektrode nach der Wärmebehandlung
des Glases wahrnehmen, so ist es verwendbar, wobei die innere Elektrode
aus chemischen Verbindungen zusammengesetzt sein kann, die nicht
in dem Beispiel aufgeführt
sind. Die Erfindung ist nicht nur auf den Aktuator anwendbar. Wird
die Erfindung auf vergleichsweise niedrige aufgeprägte Spannungen,
so beispielsweise auf mehrschichtige piezoelektrische Transformatoren
angewandt, so kann die Feuchtigkeitsbeständigkeit bei demselben Aufbau
verbessert und die Betriebssicherheit gesteigert werden.
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Wie
vorstehend erläutert
worden ist, kann in Abhängigkeit
von den elektronischen Teilen der mehrschichtigen piezoelektrischen
Keramik entsprechend der Erfindung und dem Herstellungsverfahren
hiervon, wenn der Film des Glasisoliermaterials mit vorbestimmter
Dicke an der gesinterten piezoelektrischen Keramik an den Oberflächen hiervon
aufgebracht ist, das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden,
und es wird möglich,
Defekte in der Isolierung zwischen den inneren Elektroden mit einem
Eindringen von Feuchtigkeit als Ursache sowie Defekte bei der Isolierung
durch die Migration zu verhindern, sowie eine längere Betriebssicherheit an
der Atmosphäre
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit zu erreichen, sodass
die Betriebssicherheit und Haltbarkeit gesteigert werden.
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Durch
den vorerläuterten
Aufbau zeigt die Erfindung die folgenden Effekte.
- (1)
Da die Glasisolierschicht nur an den freiliegenden Teilen der inneren
Elektrodenschichten oder sowohl an den freiliegenden Teilen der
inneren Elektrodenschichten wie auch der Oberfläche der piezoelektrischen Keramikschichten
zwischen den inneren Elektrodenschichten ausgebildet ist, wird die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
verbessert.
- Hierdurch wird es möglich,
ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element mit hervorragender
Betriebssicherheit und Haltbarkeit bereitzustellen.
- Durch Kombinieren der elektrophoretischen Abscheidung und der
Wärmebehandlung
zur Ausführung
bei einer vorbestimmten Temperatur kann die Glasisolierschicht mit
einer gleichmäßigen Dicke
auch in der piezoelektrischen Keramikschicht zwischen den inneren
Elektrodenschichten ausgebildet werden. Für den Fall, dass Feinporen
in der piezoelektrischen Keramikschicht existieren, wird es, da
die Glasschicht auch in das Innere der Poren hinein durchdrungen
werden kann, möglich,
ein piezoelektrisches Element bereitzustellen, bei dem die Feuchtigkeit
nicht in das Innere eindringen kann.
- (2) Da die Dicke der Glasisolierschicht spezifiziert ist, ist
es zusätzlich
zu dem vorgenannten Effekt möglich, die
Defekte der Glasisolierschicht und die Verschiebungshemmung des
mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes zu steuern sowie Betriebssicherheit
und Haltbarkeit des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
zu erhöhen.
- (3) Die Wärmebehandlung
bei der Bildung der Glasisolierschicht hat keinerlei nachteilige
Einflüsse
auf die innere Elektrodenschicht, wobei die Wärmebehandlungstemperatur der
Glasisolierschicht derart spezifiziert ist, dass die Glasisolierschicht
eine Verschiebungsverhinderung im Betrieb des mehrschichtigen piezoelektrischen
Elementes steuert, wobei die Komponenten der Glasisolierschicht
derart präpariert
werden, dass verschiedenem Anforderungen an das mehrschichtige piezoelektrische
Element erfüllt
sind. Zusätzlich
zu den vorgenannten Effekten sind die erwarteten Funktionen vollständig gegeben,
und es wird möglich,
ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element bereitzustellen, das
den Anforderungen besser genügt.
- (4) Da die piezoelektrische Keramik zur Hinzufügung zu
der Glasisolierschicht aus denselben Komponenten wie die piezoelektrische
Keramik des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes zusammengesetzt ist,
kann sich die Glasisolierschicht im Wesentlichen mit derselben Verschiebung
des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes im Betrieb desselben
verschieben, wobei es zusätzlich
zu den vorgenannten Effekten möglich
wird, die Verschiebung des mehrschichtigen piezoelektrischen Elementes
baldmöglichst
zu steuern.
- (5) Da die Glasisolierschicht aus PbO, SnO2,
Al2O3 und derselben
piezoelektrischen Keramik wie das mehrschichtige piezoelektrische
Element zusammengesetzt ist und die jeweiligen Mengen spezifiziert
sind, wird es möglich,
ein piezoelektrisches Element bereitzustellen, das die vorerwähnten Effekte
in Harmonie zu den entstehenden Kosten bringt.
- (6) Es wird möglich,
einen piezoelektrischen Aktuator mit den vorerwähnten Wirkungen bereitzustellen.
- (7) Da es möglich
wird, ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element bei verbesserter
Betriebssicherheit, verbesserten Kosten, verbesserter Genauigkeit
und Haltbarkeit herzustellen, kann die Anwendung des mehrschichtigen
piezoelektrischen Elementes erweitert werden.