DE60032972T2 - Energiefilter und seine Verwendung in einem Elektronenmikroskop - Google Patents

Energiefilter und seine Verwendung in einem Elektronenmikroskop Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Energiefilter für das selektive ausschließliche Hindurchlassen von geladenen Teilchen, die eine gegebene Energie aufweisen, und auf ein Elektronenmikroskop, das ein solches Energiefilter verwendet.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • In einem Transmissionselektronenmikroskop wird ein Elektronenstrahl auf eine Probe gerichtet. Das Bild, das durch den Elektronenstrahl, der durch die Probe hindurch gelassen wurde, geschaffen wird, wird vergrößert und auf einen fluoreszierenden Schirm projiziert. Somit wird ein vergrößertes Bild der Probe auf dem fluoreszierenden Schirm erhalten. In den letzten Jahren ist ein Elektronenmikroskop entwickelt worden, das ein Energiefilter aufweist, wie ein Ω-Filter, das im elektronenoptischen System montiert ist, für das Projizieren des Elektronenstrahls, der durch ein Probe hindurch gelassen wurde, auf den fluoreszierenden Schirm. In diesem Instrument wird ein TENI-Bild aus nur den durchgelassenen Elektronen, die durch die Probe beeinflusst wurden, die durch das Ω-Filter hindurch gegangen sind, geschaffen.
  • In diesem Elektronenmikroskop, das mit diesem Ω-Filter ausgerüstet ist, muss die Energiestreuung des Elektronenstrahls, der auf die Probe gerichtet ist, schmaler gemacht werden, um die Energieselektivität (Energieauflösung) des erhaltenen TEM-Bildes zu verbessern. Somit wird in diesem Typ eines Elektronenmiokroskop eine Feldemissionskanone (FEG) des kalten Typs, die heutzutage die schmalste Energiestreuung liefert, verwendet.
  • Bei diesem Typ einer Feldemissionskanone beträgt die erhaltene Energiestreuung jedoch nur beispielsweise ungefähr 0,4 eV bei einer Beschleunigungsspannung von 200 kV. Aktuell ist es schwierig, die Energiestreuung noch schmaler zu machen. Andererseits ist es, um eine hohe Energieauflösung zu erhalten, gewünscht, die Energiestreuung des Elektronenstrahls, der auf die Probe auftrifft auf ungefähr 0,1 bis 0,2 eV oder weniger herab zu drücken. Deswegen wurde neulich ein neuer Versuch gemacht, um die Energiestreuung schmaler zu machen. Insbesondere wird ein Energiefilter zwischen einer Elektronenkanone und einer Probe montiert. Ein Schlitz wird verwendet, um nur einen schmalen Energiebereich aus einer Energiestreuung, die durch eine Elektronenquelle erzeugt wird, zu extrahieren. Dieser Elektronenstrahl, der eine schmale Energiestreuung aufweist, wird auf die Probe gerichtet. So ein Filter, das einen rein elektrostatischen Aufbau verwendet, ist in H. Rose, Ultramicroscopy 78, Seiten 13–25 (1999) offenbart.
  • Es ist jedoch kein praktikables Energiefilter, das eine Auflösung hat, die ausreicht, um Energien von ungefähr 0,1 bis 0,2 eV aus hohen Energien, größer als die Beschleunigungsenergie von 200 kV (bei der die Elektronen eine Energie von 200 keV haben), die von einem hochauflösenden Elektronenmikroskop benötigt wird, zu extrahieren, heutzutage verfügbar. Somit wurde ein Verfahren zur Montage eines Energiefilters an einer Position, an der sich der Elektronenstrahl in einem Zustand niedriger Energie befindet, um eine Energieselektion auszuführen, und der anschließenden Beschleunigung der Elektronen, um ihnen hohe Energie zu verleihen, diskutiert.
  • Wo ein Elektronenstrahl niedriger Energie durch ein Energiefilter auf diese Weise hindurch geht, muss der Boersch-Effekt berücksichtigt werden. Das heißt, die Geschwindigkeiten (oder Energien) von Elektronen (allgemein geladenen Teilchen), die sich dicht beieinander bewegen, beeinflussen einander durch Coulomb-Interaktionen. Der Boersch-Effekt wird stärker mit einer Erhöhung der Stromdichte oder der Elektronengeschwindigkeit. Somit beeinflussen, wo ein Elektronenstrahl niedriger Energie durch ein Energiefilter hindurch geht, insbesondere, wenn sich die Elektronen beim Durchgang durch den Brennpunkt des Filters dicht beieinander bewegen, die Elektronen einander und variieren die Energien. Auf diese Weise findet eine Energieverbreiterung statt. Dies macht es schwierig, einen Elektronenstrahl mit einer schmalen Energiestreuung zu erhalten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In Anbetracht der vorhergehenden Probleme wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
  • Es würde wünschenswert sein, ein Energiefilter zu liefern, dass den Boersch-Effekt unterdrücken kann.
  • Es würde auch wünschenswert sein, ein Elektronenmikroskop zu liefern, das ein solches Energiefilter liefert.
  • Somit weist ein Energiefilter gemäß der Erfindung elektrische und magnetische Felder auf, die kombiniert werden, um nur geladene Teilchen, die eine gegebene Energie aufweisen, hindurch zu lassen. Geladene Teilchen, die durch dieses Energiefilter hindurch gelassen werden, werden mehrere Male (an mehreren Brennpunkten) in der X-Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der geladenen Teilchen fokussiert. Die geladenen Teilchen werden in der Y-Richtung rechtwinklig zur X-Richtung an einer Position, die sich von den Brennpunkten in der X-Richtung unterscheidet, fokussiert. Ein Energieauswahlschlitz ist am zweiten oder folgenden Brennpunkt in der X-Richtung montiert.
  • Ein Elektronenmikroskop gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Elektronenkanone für das Erzeugen eines Elektronenstrahls und ein Energiefilter, um nur Elektronen, die eine gegebene Energie haben, zu einer Probe durchzulassen, auf. Das Energiefilter besitzt elektrische und magnetische Felder, die kombiniert werden, um nur Elektronen, die die gegebene Energie besitzen, durchzulassen. Geladene Teilchen, die durch dieses Energiefilter hindurch gehen, werden mehrere Male (das ist an mehreren Brennpunkten) in der X-Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der geladenen Teilchen fokussiert. Die geladenen Teilchen werden in der Y-Richtung rechtwinklig zur X-Richtung an einer Position, die sich von den Brennpunkten in der X-Richtung unterscheidet, fokussiert. Ein Energieschlitz ist am zweiten oder folgenden Brennpunkt in der X-Richtung montiert.
  • Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden im Laufe der nun folgenden Beschreibung aufscheinnen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein schematisches Diagramm eines Energiefilters gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Wien-Filters, das im in 1 gezeigten Energiefilter verwendet werden kann;
  • 3 ist ein Diagramm, das Flugbahnen von Elektronen im in 1 gezeigten Energiefilter zeigt, wobei die Flugbahnen auf der ZX-Ebene beziehungsweise ZY-Ebene aufgenommen sind;
  • 4 ist ein Diagramm, das das Profil des Elektronenstrahls auf der Ebene des in 1 gezeigten Schlitzes zeigt;
  • 5(a) ist ein schematisches Diagramm eines Elektronenmikroskops, das ein Energiefilter gemäß der Erfindung einschließt, wobei das Energiefilter zwischen einer Feldemissionskanone und einem Beschleuniger eingeschoben ist; und
  • 5(b) ist ein Diagramm ähnlich der 5(a), wobei das Energiefilter aber hinter dem Beschleuniger eingeschoben ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Betrachtet man die 1, so ist dort ein Energiefilter gezeigt, das die vorliegende Erfindung verkörpert. Dieses Filter umfasst ein Filter 1 erster Stufe und ein Filter 2 zweiter Stufe, die in dieser Reihenfolge entlang der zentralen Flugbahn 0 eines Elektronenstrahls angeordnet sind. Das Filter 1 der ersten Stufe und das Filter 2 der zweiten Stufe haben Längen von L1 beziehungsweise L2. Die Länge L1 des Filters 1 der ersten Stufe wird so gewählt, dass sie größer als die Länge L2 des Filters 2 der zweiten Stufe ist. Ein freier Raum 3, der eine Breite von d aufweist, existiert zwischen den zwei Filtern 1 und 2. Ein Energieauswahlschlitz 4 ist im Elektronstrahlpfad in diesem freien Raum 3 angeordnet. Ausblendelemente (shunt members) 5 und 6 sind am Eingang beziehungsweise Ausgang des Energiefilters montiert, um eine Interferenz elektrischer und magnetischer Felder, die von den Filtern 1 und 2 erzeugt werden, mit umgebenden elektronenoptischen Komponenten zu verhindern.
  • Sowohl das Filter 1 der ersten Stufe als auch das Filter 2 der zweiten Stufe ist ein Wien-Filter, das elektrische und magnetische Felder aufweist, die rechtwinklig zueinander sind. Beispielsweise hat dieses Wien-Filter eine Struktur, wie sie in 2 gezeigt ist. In 2 bezeichnet Z die optische Achse des Elektronenstrahls. Magnetpole N und S sind auf den entgegengesetzten Seiten dieser optischen Achse angeordnet. Eine positive Elektrode (+) und eine negative Elektrode (–) sind auf entgegengesetzten Seiten der optischen Achse in der Lücke zwischen den Magnetpolen angeordnet.
  • Als Ergebnis wird ein Magnetfeld in der Y-Richtung erzeugt und ein elektrisches Feld wird in der X-Richtung aufgebaut. Auf diese Weise werden überlagerte Felder auf und um die optische Achse erzeugt. Somit folgen Elektronen, die entlang der optischen Achse einfallen, Flugbahnen, die durch Kräfte bestimmt werden, die von den zueinander rechtwinkligen elektrischen und magnetischen Feldern und von den Energien, die die einzelnen Elektronen besitzen, bestimmt werden.
  • 3 ist ein Diagramm der Flugbahnen der Elektronen im in 1 gezeigten Energiefilter, wobei die Flugbahnen auf der ZX-Ebene und der ZY-Ebene aufgenommen sind. In 3 wird angenommen, dass ein Elektronenstrahl mit einem kreisförmigen Querschnitt in den Filter 1 der ersten Stufe eintritt, um konvergiert zu werden. Die Flugbahnen der Elektronen, die den zentralen Energiewert des Durchlassbandes des Energiefilters aufweisen, sind durch die Linien c bezeichnet. Die Flugbahnen von Elektronen, die Energiewerte aufweisen, die vom zentralen Energiewert um Δα abweichen, sind durch die Linien d angezeigt.
  • Man kann aus der 3 sehen, dass der Elektronenstrahl, der einen kreisförmigen Querschnitt beim Eintreten in das Filter 1 der ersten Stufe annimmt, an zwei Positionen, das heißt um das Zentrum L1/2 des Filters 1 und an der Position des Schlitzes auf der Flugbahn der ZX-Ebene fokussiert wird. Andererseits wird bei der Flugbahn auf der ZY-Ebene der Strahl nur einmal nahe dem Ausgang des Filters erster Stufe fokussiert. Der Strahl nimmt wieder einen kreisförmigen Querschnitt an beim Eintreten in das Filter der zweiten Stufe und tritt aus dem Energiefilter in diesem Zustand aus. Auf diese Weise wird der Strahl an verschiedenen Positionen zwischen den X- und Y-Richtungen fokussiert. Dies kann durch ein passendes Wählen der Größen der elektrischen und magnetischen Filter, die das Wien-Filter bilden, erzielt werden.
  • 4 zeigt das Profil des Elektronenstrahls auf der Schlitzebene. Der Elektronenstrahl nimmt einen kreisförmigen Querschnitt bei Eintreten in das Filter 1 der ersten Stufe an. An der Position des Schlitzes nimmt der Strahl einen elliptischen oder linearen Querschnitt an. Die Abmessung des Querschnitts entlang der X-Richtung ist klein, während die Abmessung entlang der Y-Richtung groß ist. Der Strahl läuft über die X-Achse an einer unterschiedlichen Position in Abhängigkeit von einem unterschiedlichen Energiewert. Somit können nur Elektronen, die eine gewünschte Energie aufweisen, durch die Verwendung eines Schlitzes, der entlang der Y-Richtung länglich ist und der eine passende Breite entlang der X-Richtung aufweist, ausgewählt werden.
  • Wir diskutieren nun den Boersch-Effekt des Energiefilters gemäß der Erfindung, wie es oben beschrieben ist. Wie vorher erwähnt wurde, beeinflussen die Elektronen einander, wo ein Elektronenstrahl niedriger Energie durch das Energiefilter läuft, insbesondere wenn die Elektronen sich beim Durchlaufen eines Brennpunktes im Filter dicht beieinander bewegen. Somit werden die Energien variiert, was zu einer Energiestreuung führt. Dies macht es schwierig, einen Elektronenstrahl mit einer schmalen Energiestreuung zu erhalten. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Elektronenstrahl zweimal in der ZX-Ebene und einmal in der ZY-Ebene fokussiert. Der Brennpunkt in der ZY-Ebene unterscheidet sich von den Brennpunkten in der ZX-Ebene. Somit wird der Strahl im Filter nicht auf einen Punkt konvergiert. Insbesondere nimmt der Strahl eine lineare Querschnittsform an jedem Brennpunkt an, und so ist die Elektronendichte viel kleiner als wenn der Strahl in einen Punkt fokussiert würde. Somit kann der Boersch-Effekt minimiert werden.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform werden zwei Filter kombiniert. Es können mehr Filter kombiniert werden, um ein Energiefilter gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden. In diesem Fall wird der Schlitz im zweiten oder nachfolgenden Brennpunkt in der ZX-Ebene platziert. Da es schwierig ist, den Schlitz in einem Filter zu platzieren, ist es notwendig, den Schlitz im freien Raum zwischen zwei Filtern zu platzieren.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform werden zwei Stufen von Wien-Filtern, in welchen magnetische und elektrische Felder überlagert werden, verwendet. Es ist nicht notwendig, dass die magnetischen und elektrischen Felder perfekt überlagert werden. Wenn mehrere Stufen von Energiefiltern, die ein einzelnes magnetisches Feld oder ein einzelnes elektrisches Feld einschließen, als auch überlagerte Felder verwendet werden, kann ein Energiefilter gemäß der Erfindung gebaut werden.
  • Die 5(a) und 5(b) zeigen Beispiele der Struktur eines Elektronenmikroskops, das ein Energiefilter gemäß der vorliegenden Erfindung einschließt. In 5(a) ist ein Energiefilter gemäß der Erfindung zwischen einer Feldemssionskanone 11 und einem Beschleuniger mon tiert. Die Kanone 11 produziert einen Elektronenstrahl mit relativ niedriger Energie von ungefähr 1 keV bis zu mehreren Kilovolt. Der Strahl wird aufgenommen im Energiefilter 17 des Verzögerungstyps, das aus einer Eingangsblende 12, einem Verzögerungsteil 13, einem Energiefilterteil 14, einem Beschleunigungsteil 15 und einer Ausgangsblende 16 besteht. In diesem Energiefilter 17 werden die einfallenden Elektronen auf Energien von Hunderten von Elektronenvolt durch den Verzögerungsteil verzögert. Dann wählt der Filterteil 14 nur Elektronen aus, die eine gegebene Energie aufweisen. Die Elektronen werden wieder auf die ursprüngliche Energie durch den Beschleunigungsteil 15 beschleunigt, und dann aus der Ausgangsöffnung 17 abgegeben. Der Energiefilterteil 14 hat die in 1 gezeigte Struktur.
  • Der Elektronenstrahl, der aus der Ausgangsblende 17 austritt, wird auf eine gewünschte hohe Energie (beispielsweise ungefähr 200 keV) durch den Beschleuniger 18 beschleunigt. Dann lässt man den Strahl auf eine Probe 21 über Sammlerlinsen 19 und eine Objektivlinse 20 auftreffen.
  • 5(b) zeigt ein Beispiel, in dem ein Energiefilter gemäß der Erfindung hinter einem Beschleuniger angeordnet ist. In diesem Beispiel wird ein Elektronenstrahl mit relativ niedrigen Energien von 1 keV bis mehreren Kilovolt, der von einer Feldemissionskanone 11 ausgestrahlt wird, auf eine gewünschte hohe Energie (beispielsweise ungefähr 200 keV) durch einen Beschleuniger 18 beschleunigt. Dann tritt der Strahl in ein Energiefilter 17 des Verzögerungstyps durch eine Sammlerlinse 22 ein. Das Filter 17 besteht aus eine Eingangsblende 12, einem Verzögerungsteil 13, einem Energiefilterteil 14, einem Beschleunigungsteil 15 und einer Ausgangsblende 16. In diesem Energiefilter 17 des Verzögerungstyps werden die einfallenden Elektronen auf Energien von Hunderten von Elektronenvolt durch den Verzögerungsteil verzögert. Dann extrahiert der Filterteil 14 nur Elektronen, die eine gegebene Energie haben. Der Strahl wird auf die ursprüngliche Energie durch den Beschleunigungsteil 15 beschleunigt. Dann tritt der Strahl aus der Ausgangsblende 17 aus. Der Energiefilterteil 14 nimmt eine Struktur an, wie sie in 1 gezeigt ist. Der Elektronenstrahl, der aus der Ausgangsblende 17 austritt, wird über Sammlerlinsen 18 und eine Objektivlinse 20 auf eine Probe 21 gerichtet.
  • In diesem Beispiel müssen der Verzögerungsteil 13 und der Beschleunigungsteil 15 des Energiefilters 17 des Verzögerungstyps Elektronen hoher Energien auf ungefähr Hunderte von Elektronenvolt verzögern beziehungsweise sie auf die ursprüngliche hohe Energie beschleu nigen. Somit sind der Verzögerungsteil 13 und der Beschleunigungsteil 14 vorzugsweise Mehrstufenelektroden ähnlich dem systemeigenen Beschleuniger 18.
  • Es sollte verständlich sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, und dass verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind. Insbesondere ist die Position, an der das Energiefilter montiert ist, nicht auf die Positionen beschränkt, die in den oben beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden. Eine passende Position kann gewählt werden, so lange sie stromaufwärts einer Probe angeordnet ist.
  • Wie bisher beschrieben wurde, verwendet ein Energiefilter gemäß der vorliegenden Erfindung elektrische und magnetische Felder, die kombiniert werden, um nur geladene Teilchen, die eine gegebene Energie haben, hindurch zu lassen. Die geladenen Teilchen, die durch das Energiefilter hindurch laufen, werden an mehreren Positionen (Brennpunkten) in der X-Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung fokussiert. Die Teilchen werden in der Y-Richtung an einer Position, die sich von den Brennpunkten in der X-Richtung unterscheidet, fokussiert. Ein Energieauswahlschlitz ist am zweiten oder nachfolgenden Brennpunkt in der X-Richtung montiert. Somit haben das Energiefilter gemäß der Erfindung und ein Elektronenmikroskop, das dieses verwendet, einen großen Vorteil bei der Reduzierung des Boersch-Effekts.

Claims (5)

  1. Energiefilter, das elektrische und magnetische Felder aufweist, die kombiniert werden, um nur geladene Teilchen hindurch zu lassen, die eine gegebene Energie aufweisen, wobei das Energiefilter umfasst: Mittel, die ausgelegt sind, die geladenen Teilchen, die durch das Energiefilter hindurch laufen, in einer Bewegungsrichtung an mehreren Brennpunkten, die einen zweiten Brennpunkt in der X-Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung einschließen, zu fokussieren; Mittel, die ausgelegt sind, die geladenen Teilchen in der Y-Richtung rechtwinklig zur X-Richtung an einer Position zu fokussieren, die sich von den Brennpunkten in der X-Richtung unterscheidet; und einen Energieauswahlschlitz (4), der am zweiten oder einem der folgenden Brennpunkte in der X-Richtung angeordnet ist.
  2. Energiefilter nach Anspruch 1, wobei das Energiefilter aus zwei Energiefilterteilen (1, 2) zusammengesetzt ist, die im Abstand zueinander angeordnet sind, und wobei der Energieauswahlschlitz zwischen den zwei Energiefilterteilen angeordnet ist.
  3. Energiefilter nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes der zwei Energiefilterteile ein Wien-Filter ist.
  4. Elektronenmikroskop, das eine Elektronenkanone für das Produzieren eines Elektronenstrahls besitzt, umfassend ein Energiefilter gemäß irgend einem vorhergehenden Anspruch für das ausschließliche Durchlassen von Elektronen, die eine gegebene Energie aufweisen, zur Probe hin.
  5. Elektronenmikroskop nach Anspruch 4, wobei es weiter einen Verzögerungsteil für das Verzögern von Elektronen, die auf das Energiefilter einfallen, und einen Beschleunigungsteil für das Beschleunigen von Elektronen, die aus dem Energiefilter austreten, umfasst.
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