DE19734059B4 - Anordnung für Schattenwurflithographie - Google Patents

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Abstract

Anordnung für Schattenwurf-Lithographie mittels elektrisch geladener Teilchen zur Abbildung von Strukturen einer Maske (7) auf einem unmittelbar dahinter angeordneten Substrat (8), mit einer Teilchenquelle (2) und einem Extraktionssystem (3), welches einen von einer im wesentlichen punktförmigen virtuellen Quelle ausgehenden divergenten Teilchenstrahl erzeugt, und mit einem Mittel (6) zur Bündelung des divergenten Teilchenstrahls zu einem zumindest annähernd parallelen Teilchenstrahl zur Beleuchtung der Maske (7) bzw. des Substrates (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Bündelung des Teilchenstrahls eine Elektrodenanordnung (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f, 6g, 6h) aufweist, die zumindest eine elektrostatische Sammellinse (6a bis 6f) in Verbindung mit einer elektrostatischen Zerstreuungslinse (6g, 6h) umfasst, wobei die elektrostatische Zerstreuungslinse (6g, 6h) im Bereich der Maske (7) angeordnet ist und zumindest eine koaxiale Ringelektrode (6g) sowie ein in Strahlrichtung dahinter angeordnetes, von der Maske (7) gebildetes und normal zur Strahlrichtung angeordnetes Gitter aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Schattenwurf-Lithographie mittels elektrisch geladener Teilchen zur Abbildung von Strukturen einer Maske auf einem unmittelbar dahinter angeordneten Substrat, mit einer im wesentlichen punktförmigen Teilchenquelle und einem Extraktionssystem, welches einen von einer im wesentlichen punktförmigen virtuellen Quelle ausgehenden divergenten Teilchenstrahl erzeugt, und mit einem Mittel zur Bündelung des divergenten Teilchenstrahls zu einem zumindest annähernd parallelen Teilchenstrahl zur Beleuchtung der Maske bzw. des Substrates.
  • Ein Lithographiesystem dieser Art geht beispielsweise aus der US-PS 4 757 208 hervor. In diesem Dokument ist ein System für Ionenlithographie mittels Schattenwurfprojektion, üblicherweise MIBL (= Maskierte Ionen Breitstrahl Lithographie/Masked Ion Beam Lithography) genannt, beschrieben. In diesem System ist eine Wasserstoff oder Helium-Ionenquelle mit einem Extraktionssystem vorgesehen, welches ein magnetisches Sektorfeld zur Massenfilterung der aus der Quelle austretenden Teilchen aufweist. In Strahlrichtung hinter dem Sektorfeld befindet sich eine aus zwei koaxialen Röhren aufgebaute elektrostatische Sammellinse, welche den Teilchenstrahl in einem sogenannten Crossover zu einem Bildpunkt der Quelle sammelt. Dieser Crossover liegt in der objektseitigen Brennebene einer zweiten, ebenso aus zwei koaxialen Röhren aufgebauten Sammellinse, welche das oben angesprochene Mittel zur Bündelung des divergenten Teilchenstrahls zu einem Parallelstrahl bildet. Mit diesem Parallelstrahl wird eine Lithographiemaske bestrahlt, die unmittelbar oberhalb eines Substrates angeordnet ist, so daß ein direktes Abbilden der Strukturen der Maske auf diesem Substrat ermöglicht wird.
  • Ein weiteres System dieser Art ist in der Zeitschrift Optik, Band 51, Heft 5, in einem Artikel mit dem Titel "Lithium-ion-beam exposure of PMMA-layers without proximity-effect" von R. Speidel und U. Behringer aus dem Jahr 1979 beschrieben. Anstelle von Linsen mit zwei koaxialen Rohren sind bei diesem bekannten System zwei Einzel-Linsen vorgesehen, die aus je drei koaxialen Ringelektroden gebildet werden. Die masken- bzw. waferseitig angeordnete Einzel-Linse bildet das Mittel zur Bündelung des divergenten Teilchenstrahls zu einem Parallelstrahl.
  • Die mittels eines solchen bekannten Systems erreichbare Auflösung ist von mehreren Faktoren abhängig, nämlich von der Energieunschärfe der aus der Quelle austretenden Teilchen und der virtuellen Quellgröße, das heißt, dem engsten Durchmesser des Gebietes, aus welchem die Teilchen der Quelle scheinbar entstammen. Weiterhin ist die Qualität der Abbildung durch den Abbildungsfehler der Sammellinsen, insbesondere der zweiten, für die Erzeugung des Parallelstrahls verwendeten Linse begrenzt. Falls der Teilchenstrahl nicht exakt parallel, sondern geringfügig konvergierend oder divergierend ist, tritt zusätzlich die Ungenauigkeit des Abstandes zwischen der Maske und dem Substrat als Abbildungsfehler in Erscheinung. Dazu zählen auch Unebenheiten des Substrates oder der
  • In er österreichischen Anmeldung A 259/95 der Anmelderin vom 13.2.1995 die des nachveröffentlichten DE 196 27 170 A1 entspricht, ist ein besonderer Linsenaufbau zur Herstellung eines annähernd parallelen Strahls beschrieben, der sich durch besonders geringe Abbildungsfehler auszeichnet. Bei dieser Anordnung sind nacheinander eine Mehrzahl koaxial angeordneter Ringelektroden vorgesehen, deren Potentiale so ausgewählt sind, dass sich innerhalb des Strahlquerschnittes in Strahlrichtung zumindest abschnittsweise ein konstantes Beschleunigungsfeld ausbildet. Wenn nun ein divergenter Strahl geladener Teilchen in dieses Beschleunigungsfeld eingeschossen wird, so werden die einzelnen Teilchenbahnen durch die beschleunigende Wirkung dieses Feldes auf eine Parabelbahn gelenkt, wobei sich nach Durchlaufen einer gewissen Strecke ein annähernd paralleler Strahl ergibt, der zur Abbildung von Strukturen einer Maske auf ein Substrat verwendet werden kann.
  • In dem Artikel von Hammel E. et al. „Masked Ion Beam Lithography for Proximity Printing" in Microelectronic Engineering, Band 30, Seiten 241 bis 244 (1996) der Anmelderin wird ein Ionenstrahl-Lithographie-Verfahren auf Basis einer Maske für Näherungsdruck offenbart, bei dem ein paralleler, dispersionsfreier Ionenstrahl verwendet wird, um ein Muster einer Schablonenmaske auf verschiedene Arten von nicht idealen Substraten abzubilden.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 0 564 438 A1 der Anmelderin wird ein Teilchen-Abbildungssystem, insbesondere ein ionenoptisches Abbildungssystem, beschrieben, bei dem eine Sammellinse als Dreielektrodenlinse realisiert ist.
  • In dem US-Patent US 4,985,634 der Anmelderin werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Projektionslithographie mittels Ionenstrahlen beschrieben, wobei die Erzeugung von großflächigen Reduktionsbildern mit geringer Verzerrung eines Maskenmusters auf einer Wafer-Oberfläche ermöglicht wird.
  • In der japanischen Patentanmeldung JP 05-114382 A wird eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Mikro-Ionenstrahls beschrieben, bei der die Vergrößerung zum Bilden des Ionenstrahls reduziert ist.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung für Schattenwurf-Lithographie der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die Abbildungsfehler gegenüber den bekannten Systemen weiter verringert werden. Das Bildfeld für die Abbildung sollte zudem möglichst groß gewählt werden können. Weiterhin sollte bei der zu schaffenden Einrichtung die Möglichkeit bestehen, den Abbildungsmaßstab innerhalb gewisser Grenzen zu verändern, um beispielsweise Längenänderungen des Substrates, die insbesondere bei großflächigen Substraten während der Verarbeitung auftreten, auf lithographischem Wege korrigieren zu können. Ebenso ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die mit vergleichsweise geringen Kosten realisierbar ist und sich überdies durch ihre Kompaktheit auszeichnet.
  • Diese Aufgaben werden bei einer Anordnung für Schattenwurf-Lithographie mit den Merkmalen von Anspruch 1 und in allgemeiner Weise dadurch gelöst, dass das Mittel zur Bündelung des Teilchenstrahls eine Elektrodenanordnung aufweist, die zumindest eine elektrostatische Sammellinse in Verbindung mit einer elektrostatischen Zerstreuungslinse umfasst. Vorzugsweise ist die Zerstreuungslinse in Strahlrichtung in einem Abstand hinter der Sammellinse angeordnet. Die gesamte Anordnung ist im strengen Sinn eine einzige Multielektroden-Linse, wobei im folgenden der fokussierende Teil der Anordnung mit "Sammellinse" und der dispersive Teil mit "Zerstreuungslinse" bezeichnet wird. Durch diese Kombination zumindest einer Sammellinse und zumindest einer Zerstreuungslinse können durch eine Optimierung der an den einzelnen Elektroden angelegten Potentiale Abbildungsfehler höherer Ordnung der unterschiedlichen Linsen gegeneinander kompensiert werden, so daß eine Verbesserung der Abbildungseigenschaften erreicht werden kann. Weiter besteht mit einer Linsenkombination dieser Art die Möglichkeit, den Strahl innerhalb eines besonders großen Querschnittes so zu fokussieren, daß die Teilchenbahnen beinahe exakt parallel verlaufen und, sofern dies gewünscht ist, die Abbildungseigenschaften in einfacher Weise so zu verändern, daß die Teilchenbahnen wahlweise eine exakt vorgebbare Konvergenz oder Divergenz aufweisen, um eine verkleinerte oder vergrößerte Abbildung der Maskenstrukturen auf das Substrat zu ermöglichen. Durch die neuartige Linsenanordnung wird die Anordnung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen, unter anderem auch jener mit den Beschleunigungselektroden insbesondere in der Länge erheblich verkleinert, so daß eine kompakte, materialsparende und somit in der Praxis kostengünstige Realisierung dieser Anordnung möglich ist.
  • Vorzugsweise ist die elektrostatische Sammellinse in bekannter Weise durch zumindest zwei koaxiale Ringelektroden realisiert, wogegen die elektrostatische Zerstreuungslinse, wie unter anderem in der WO95/19637 A1 geoffenbart, durch eine Ringelektrode und durch ein Gitter realisiert ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht jedoch darin, daß die elektrostatische Sammellinse mehr als drei koaxial angeordnete Ringelektroden aufweist, von welchen die erste Elektrode eine Eintrittsblende mit einer punktförmigen Öffnung aufweist. Diese Ausführungsform kann im Hinblick auf möglichst gute Abbildungseigenschaften bei möglichst kompakter Bauweise optimiert werden, in dem zumindest zwei dieser Ringelektroden auf das gleiche Potential gelegt sind, so daß der Zwischenraum weitgehend feldfrei ist, und in dem zumindest zwei weitere dieser Elektroden auf unterschiedliche Potentiale gelegt sind, die für die geladenen Teilchen zumindest abschnittsweise ein Beschleunigungsfeld bilden.
  • Ein Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die elektrostatische Zerstreuungslinse im Bereich der Maske angeordnet ist und die Maske das "Gitter" der Zerstreuungslinse bildet, wobei in diesem Fall, im Gegensatz zu der in der WO95/19637 A1 geoffenbarten Zerstreuungslinse, das Gitter in Strahlrichtung hinter der Ringelektrode liegt. Dadurch kann einerseits auf die Fertigung und den Einbau einer Gitterelektrode verzichtet werden und andererseits können unerwünschte, durch die Gitterelektrode verursachte Intensitätsveränderungen innerhalb des Strahlquerschnittes vermieden werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Anordnung im Hinblick auf ihre Abbildungseigenschaften ist dadurch möglich, dass die Maske und das Substrat auf das gleiche Potential gelegt sind, so dass der Raum zwischen Maske und Substrat kein elektrisches Feld aufweist. Hierdurch wird eine unerwünschte Beeinflussung des Teilchenstrahls in diesem Bereich vermieden.
  • Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass die punktförmige Teilchenquelle eine Ionenquelle mit einem virtuellen Quellpunkt ist, welche ein Extraktionssystem für Ionen bestimmter Energie und ein Separationssystem zur Abtrennung unerwünschter Ionensorten aufweist. Bei dieser Ausführungsvariante hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn im Strahlengang zwischen der Quelle und der Elektrodenanordnung zumindest eine elektrostatische Sammellinse vorgesehen ist, welche den aus der punktförmigen Quelle austretenden divergenten Teilchenstrahl zu einem Bild der Quelle bündelt. Der von diesem Bild der Quelle ausgehende divergierende Teilchenstrahl wird sodann durch die neuartige Elektrodenanordnung mit einer Sammel- und einer Zerstreuungslinse zu einem im wesentlichen parallelen Strahl gewandelt und auf die Maske gerichtet. Unabhängig von der Erzeugung eines im wesentlichen parallelen Strahls kann es gemäß den Bedingungen des Scherzer-Theorems, wonach raumladungsfreie Ionenlinsen unvermeidbare Fehler wie beispielsweise chromatische und sphärische Aberrationen aufweisen, notwendig sein, eine Bildfehlerkorrektur mittels den Linsenfeldern überlagerter elektrostatischer oder magnetischer Multipolfelder durchzuführen.
  • Bei der weiter oben erwähnten bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Elektrodenanordnung eine Eintrittsblende aufweist, ist die Öffnung der Eintrittsblende der Elektrodenanordnung in vorteilhafter Weise nicht wesentlich größer als der Durchmesser des Bildes der Quelle.
  • Um die Größe der abgebildeten Strukturen innerhalb bestimmter Grenzen variieren zu können, ist die Feldstärke sowohl der Sammellinse als auch der Zerstreuungslinse bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung innerhalb vorgegebener Grenzen variierbar, so dass die Abweichung des Teilchenstrahls von der Parallelität im Bereich des Substrates verändert und die Strukturen der Maske dadurch in gewissen Grenzen vergrößert oder verkleinert auf das Substrat abgebildet werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen, die zeigen:
  • 1 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung,
  • 2 schematisch das Funktionsprinzip einer elektrostatischen Zerstreuungslinse,
  • 3 ein praktisches Ausführungsbeispiel für eine Elektrodenanordnung,
  • 4 den Strahlengang durch die Elektrodenanordnung von 3,
  • 5 den berechneten geometrischen Abbildungsfehler der Elektrodenanordnung von 3,
  • 6 eine schematische Teildarstellung der Maske und des Substrates zur Definition der Parameter für den Abbildungsfehler,
  • 7 die berechnete Abweichung von der Telezentrizität innerhalb des Strahlquerschnitts von 4 bei 1:1-Abbildung, und von der gewünschten Strahlrichtung bei verkleinerter oder vergrößerter Abbildung der Maskenstrukturen,
  • 8 eine SEM-Abbildung von Maskenstrukturen in einem Teilabschnitt der Maske,
  • 9 eine SEM-Abbildung der Wiedergabe der Maskenstrukturen von 9 auf einem Substrat und
  • 10 Abmessungen der abgebildeten Maskenstrukturen in Abhängigkeit von der Strahlungsdosis.
  • Vorerst wird auf die 1 Bezug genommen, in welcher eine beispielhafte MIBL-Anordnung 1 der erfindungsgemäßen Art zur Schattenwurf-Lithographie mittels geladener Teilchen (Ionen) schematisch dargestellt ist.
  • Die Anordnung umfaßt eine Teilchenquelle 2 mit einer möglichst kleinen virtuellen Quellgröße und ein Extraktionssystem 3, durch welches die aus der Quelle austretenden Teilchen auf ihre Anfangsenergie beschleunigt werden. Um die Strahlqualität beeinflussen zu können, ist es vorteilhaft, den virtuellen Quellpunkt durch ein System von Sammellinsen 4, 4' in einen Bildpunkt der Quelle zu fokussieren. Falls nur eine Teilchensorte erwünscht ist, kann zwischen den Linsen 4, 4' ein Massenfilter (z.B. Wien-Filter) vorgesehen sein.
  • An dem Bildpunkt der Quelle 2 ist eine Eintrittsblende 5 für eine Elektrodenanordnung 6 vorgesehen, welche sich in Strahlrichtung von dieser Eintrittsblende 5 bis zu einer Maske 7 erstreckt, die unmittelbar vor einem Substrat 8 angeordnet ist, um die Öffnungsstrukturen der Maske mittels Schattenwurf-Projektion auf die Oberseite des Substrates 8 abzubilden.
  • Die in 1 nicht näher dargestellte Elektrodenanordnung weist erfindungsgemäß eine Kombination zumindest einer elektrostatischen Sammellinse mit zumindest einer elektrostatischen Zerstreuungslinse auf, um die von dem Bild der Quelle divergierend austretenden Bahnen des Teilchenstrahls möglichst fehlerfrei und parallel auf das Substrat zu richten. Die Sammellinse und die Zerstreuungslinse sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß dazwischen kein Crossover gebildet wird.
  • Als eine Sammellinse für die Zwecke der Elektrodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung können beispielsweise eine bekannte Zweielektrodenlinse (Gap-Lens) oder eine bekannte Dreielektrodenlinse (Einzel-Linse) verwendet werden. Ebenso sind Kombinationen solcher Linsen zulässig. Elektrostatische Sammellinsen dieser Art sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und werden hier daher nicht näher erläutert.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht aber auch die Möglichkeit, eine sogenannte Mehr- oder Vielelektroden-Sammellinse vorzusehen, die eine Vielzahl, zumindest jedoch mehr als drei Elektroden aufweist. Ein Beispiel für eine solche Linse wird weiter unten mit Bezug auf die 3 und 4 näher erläutert.
  • Das Funktionsprinzip elektrostatischer Zerstreuungslinsen ist in 2 schematisch dargestellt. Eine solche Linse wird üblicherweise durch eine Kombination eines zylindrischen Rohres 9 bzw. einer Ringelektrode mit einer Platte oder einem Gitter 10 gebildet. In der eingangs genannten WO95/19637 A1 eine elektrostatische Zerstreuungslinse offenbart, welche in Strahlrichtung zuerst das Gitter, dann die Rohrelektrode aufweist; damit die Konfiguration gemäß der WO95/19637 A1 zerstreuende Wirkung hat, muß das elektrostatische Feld zwischen Gitter und Rohr die Teilchen beschleunigen. 2 zeigt schematisch die Anordnung, wie sie bei der gegenständlichen Erfindung bevorzugt zur Anwendung kommt, wobei in Strahlrichtung die Rohrelektrode vor dem Gitter liegt. In 2 sind auch die Äquipotentiallinien des Linsenfeldes dargestellt, deren Dichte die Größe des elektrischen Feldes angibt. Die defokussierende Wirkung des Feldes ergibt sich in diesem Fall, wenn es sich dabei um ein verzögerndes Feld handelt, bei dem die Feldstärke im wesentlichen entgegen die Richtung der ankommenden Teilchen gerichtet ist. In Figur sind schematisch die Bahnen von Teilchen gezeigt, die von links konvergierend einfallen und durch die abgebildete Linse von 20keV auf 1 keV abgebremst und dabei parallel ausgerichtet werden.
  • Bei Verwendung einer Zerstreuungslinse in einer Anordnung für Schattenwurf-Lithographie kann das Gitter in vorteilhafter Weise durch eine elektrisch leitfähige Maske gebildet werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann aber auch im Strahlengang ein separates Gitter angeordnet sein.
  • In 3 ist eine äußerst kompakte und in Hinblick auf die Abbildungseigenschaften optimierte Elektrodenanordnung 6 für die Sammel- und die Zerstreuungslinse einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem Querschnitt dargestellt, wobei die Z-Achse in Strahlrichtung entlang der Symmetrieachse der rotationssymmetrischen Anordnung verläuft und die R-Achse den Radius der Anordnung angibt. Die an der V-Achse angegebenen Zahlenwerte betreffen die an den einzelnen Elektroden angelegten Potentiale, z.B. für die Abbildung mit positiv geladenen Helium-Ionen.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt, weist die Elektrodenanordnung eine Eintrittsblende 5 mit einer zentralen Öffnung auf, die genau an jener Stelle angeordnet ist, an welcher durch den Crossover des Teilchenstrahls das Bild der Quelle gebildet wird. Die Eintrittsblende 5 ist auf ein Potential gelegt, welches genau der Energie der Teilchen an dem Crossover entspricht, im vorliegenden Fall 10 keV. Das Potential der Eintrittsblende 5 ist daher auf 140 kV gelegt, um 10 kV niedriger als jenes der Quelle, deren Potential auf 150 kV gelegt ist.
  • In Strahlrichtung hinter dieser Eintrittsblende 5 befindet sich die Elektrodenanordnung 6, bestehend aus einer Mehrzahl von ringförmigen Elektroden 6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f 6g, 6h für die Sammel- und die Zerstreuungslinse, wobei im vorliegenden Fall die Elektroden 6a bis 6f der Sammellinse und die Elektroden 6g und 6h zusammen mit der schematisch angedeuteten Maske 7 der Zerstreuungslinse zugeordnet werden können.
  • Die als Sammellinse wirkende Elektrodenanordnung 6a bis 6f fokussiert die vom Crossover divergierend austretenden Teilchenbahnen zu einem leicht konvergierenden Strahl, wonach die Zerstreuungslinse diesen konvergierenden Strahl in einen Parallelstrahl übergehen läßt, der auf die Maske 7 gerichtet wird. Der in 3 dargestellte Strahlengang durch die Elektrodenanordnung 6 ist in 4 radial vergrößert dargestellt.
  • Die exakte Form der Ringelektroden, deren Abstand voneinander und die daran angelegten Potentiale werden durch eine Optimierung der Elektrodenanordnung hinsichtlich einer möglichst kompakten Bauweise und möglichst guter Abbildungseigenschaften ermittelt.
  • Die in Strahlrichtung letzte Elektrode 6h der Elektrodenanordnung 6 ist elektrisch leitend mit der ebenso elektrisch leitfähigen Maske 7 verbunden, welche die Gitterelektrode für die Zerstreuungslinse bildet.
  • Unmittelbar hinter der Maske ist (in 3 nicht dargestellt) das zu belichtende Substrat angeordnet. Der Abstand zwischen der Maske und dem Substrat kann je nach den Anwendungsanforderungen im Mikrometer- oder Millimeterbereich gewählt werden.
  • Aus Berechnungen und ersten praktischen Erfahrungen geht hervor, daß das oben beschriebene System hervorragende Abbildungseigenschaften, insbesondere auch bei großflächigen Substraten aufweist. Auf die möglichen Abbildungseigenschaften des neuartigen Elektrodensystems wird im folgenden näher eingegangen.
  • Ein wesentlicher Faktor im Hinblick auf gute Abbildungseigenschaften ist der geometrische Abbildungsfehler des Abbildungssystems, welcher vorwiegend durch die Größe der virtuellen Quelle bestimmt ist. Diese definiert die Divergenz α des Strahls an der Maske, welche in 6 gezeigt ist. In 5 sind Berechnungen für den geometrischen Abbildungsfehler bei einem 50 × 50 mm großen Bildfeld dargestellt, wobei der Durchmesser der Teilchenquelle mit 20 μm und der Abstand zwischen der Maske und dem Substrat mit 300 μm angenommen wurde. Der 5 ist zu entnehmen, daß der maximale geometrische Abbildungsfehler innerhalb des Bildfeldes kleiner als 5nm ist.
  • In der Praxis ist es möglich, diese Parameter noch zu verringern, z.B. eine Teilchenquelle mit einem Durchmesser von 10 μm und einen Abstand von 100 μm zwischen Maske und Substrat, so daß die Abbildungseigenschaften in bezug auf den geometrischen Fehler gegebenenfalls weiter verbessert werden können.
  • Ein weiterer, wesentlicher Faktor für die Bestimmung der Abbildungseigenschaften des Elektrodensystems betrifft die Abweichung der Teilchenbahnen von der Strahlrichtung (Telezentrizität), das heißt die Güte der Parallelität des Strahls bei Auftreffen auf die Maske. Dabei wird in einem gezielten Optimierungsverfahren versucht, die Abbildungsfehler der Sammellinse durch gegenläufige Abbildungsfehler der Zerstreuungslinse zu kompensieren und umgekehrt. In 7 sind für ein Bildfeld von 54mm × 50mm (ca. 35mm Radius) die Abweichungen der Auftreffwinkel ε (gemäß 6) auf die Maske von den optimalen Auftreffwinkeln dargestellt, wobei die Kurve für einen exakt parallelen Strahl (Abbildungsmaßstab 1:1) eine Maximalabweichung von –60μrad zeigt. Diese Kurve entspricht dem in 3 und 4 dargestellten Strahlengang mit den in 3 angegebenen Potentialen für die einzelnen Elektroden 6a bis 6g des Elektrodensystems 6.
  • Nachfolgend sind mit Bezug auf die 6 Kenndaten der optimierten Schattenwurf-Anordnung, wie sie in den Figuren dargestellt und oben beschrieben ist, in einer Tabelle zusammengefaßt.
  • Figure 00100001
  • Ein weiterer Vorzug dieses neuartigen Systems besteht darin, daß der Abbildungsmaßstab innerhalb bestimmter Grenzen variiert werden kann, nämlich ganz einfach in dem durch entsprechende Änderung der Potentiale an den einzelnen Elektroden die Wirkung der Zerstreuungslinse im Verhältnis zur Sammellinse geändert wird. Somit kann sowohl eine geringfügig verkleinerte als auch eine geringfügig vergrößerte Darstellung der Maskenstrukturen erfolgen. Dies ist insbesondere bei großflächigen Substraten von großer Bedeutung, wie sie z.B. für Flachbildschirme verwendet werden. Durch technologisch notwendige Temperschritte können z.B. Glassubstrate Größenänderungen von ± 150 ppm haben, bei Plastiksubstraten sind diese Änderungen größer (≅± 500 ppm).
  • Bei einer vergrößerten oder verkleinerten Abbildung der Maskenstrukturen auf das Substrat sind die Teilchenstrahlen in einem Abstand von der Strahlachse zunehmend divergierend bzw. konvergierend. Bei dem 50mm × 50mm Bildfeld verlaufen beispielsweise die Randstrahlen des Teilchenstrahls bei einem Abstand zwischen Maske und Substrat von 1 mm und bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildfeldes um 500 ppm unter einem Winkel von 17,7 mrad und bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildfeldes um 300 ppm unter 10,6 mrad.
  • In 7 sind Berechnungen dargestellt, welche die Abweichungen der Teilchenstrahlen von der gewünschten Teilchenbahn bei einem Bildfeld von 50mm × 50mm und einer Maßstabsänderung von 300 ppm und 500 ppm zeigen. Diesen Berechnungen ist zu entnehmen, daß innerhalb des vorgegebenen Vergrößerungs-/Verkleinerungsbereichs von ±500 ppm mit einer maximalen Strahlabweichung von weniger als 100 μrad zu rechnen ist. Bei einem angenommenen Abstand zwischen Maske und Substrat von 1 mm beträgt der maximale Lagefehler 0,1 μm.
  • An dieser ist Stelle zu bemerken, daß bei bekannten Anlagen für Lithographie Maßstabsänderungen der Abbildung nur etwa innerhalb von ± 75 ppm mit akzeptablen Fehlern möglich sind, sodaß die neuartige Anlage solche bekannten Anlagen um ein Vielfaches übertrifft.
  • Versuche mit einem von der Anmelderin hergestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung in Form einer MIBL-Anlage haben gezeigt, daß die in obiger Tabelle angeführten Parameter praktisch realisierbar sind. In 8 sind Öffnungsstrukturen in einer Maske in einer Ecke eines 60.5mm × 30.3mm großen Maskenfeldes dargestellt. 9 zeigt eine MIBL Abbildung mit 80keV Helium-Ionen in einem 0.6μm dicken Resist (Negativresist: die mit Ionen belichteten Resistgebiete bleiben nach der Entwicklung erhalten). Dabei war der Abstand zwischen Maske und Wafer 1mm. Durch Experimente bei größeren Abständen (8mm, 265mm) konnte nachgewiesen werden, daß die Divergenz α kleiner als 50 μrad ist. Daß dieser Wert etwas höher ist als der in der Tabelle angeführte Wert von 30 μrad liegt daran, daß die Energieverschmierung der verwendeten Ionenquelle relativ hoch war. Einem Vergleich der Abbildungen von 8 und 9 kann entnommen werden, daß die Strukturen der Maske innerhalb der weiter oben erläuterten Fehlergrenzen exakt mit den Strukturen auf dem Substrat übereinstimmen.
  • Für den praktischen Einsatz von Schattenwurf-Lithographie Anordnungen ist ebenso die Veränderung der abgebildeten Strukturen bei Änderung der Strahldosis zu berücksichtigen. 1 Mit der bestehenden Anlage sind Versuche durchgeführt worden, um die Änderung der Linienbreite bei einer Änderung der Ionendosis zu bestimmen. Das Ergebnis dieser Versuche ist in der 10 dargestellt.
  • Nachstehend ist ein Vergleich der realisierten MIBL-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung mit anderen Schattenwurf-Belichtungen auf der Basis von Synchrotron-Röntgenstrahlung dargestellt.
  • Figure 00110001
  • Da die vorliegende Erfindung keineswegs auf das in den Figuren dargestellte und oben beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist, kann insbesondere das Belichtungsfeld ohne Weiteres auf z.B. 100mm × 100mm ausgedehnt werden.
  • Im Vergleich zur herkömmlichen optischen Lithographie ergeben sich damit einige unschätzbare Vorteile der erfindungsgemäßen MIBL-Systeme. Beispielsweise müssen in der optischen Lithographie Verkleinerungen von 1:4 bis 1:5 vorgenommen werden, wobei maximale Bilddurchmesser von 40mm erreicht werden können. Die Tiefenschärfe von optischen Systemen beträgt nicht mehr als 5μm, während sie bei MIBL-Systemen der erfindungsgemäßen Art bis über 1mm reicht. Damit können in diesen Systemen Substrate mit großen Dickenunterschieden bzw. Oberflächenrauhigkeiten verwendet werden, und auch geringfügige Krümmungen der Substrate sind zulässig. Außer der erwähnten Möglichkeit, den Abbildungsmaßstab elektronisch bis ca. 1000ppm zu verändern, bietet die MIBL-Technologie auch noch den Vorteil, daß wesentlich billigere Resists ("g-line" statt "i-line"-Resists) als bei optischen Systemen verwendet werden können. Weiter gibt es bei Abbildungen mit Ionen keine stehenden Wellen, daher ist keine Antireflexionsbeschichtung der Substrate notwendig.
  • MIBL-Systeme der erfindungsgemäßen Art eröffnen ein weites Feld von neuartigen Anwendungen und Produktionsmethoden. Insbesondere können Flachbildschirme auf der Basis von Feldemissionsdisplays mit einer hohen Durchsatzrate erzeugt werden. Weiter ist die MIBL-Technik für die Erzeugung von Oberflächenwellenfiltern, mikrooptischen Bauteilen und für die Mikrosystemtechnik optimal anwendbar.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, daß weitere Modifikationen und Optimierungen von Elektrodenanordnungen möglich sind, um die Abbildungseigenschaften bzw. die Kompaktheit und Einfachheit des Systems weiter zu verbessern, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Im Umfang der gegenständlichen Erfindung sind demnach alle Schattenwurf-Anordnungen umfaßt, deren Elektrodenanordnung unter Maßgabe der Merkmale von Anspruch 1 eine Kombination einer Sammel- mit einer Zerstreuungslinse darstellt.

Claims (10)

  1. Anordnung für Schattenwurf-Lithographie mittels elektrisch geladener Teilchen zur Abbildung von Strukturen einer Maske (7) auf einem unmittelbar dahinter angeordneten Substrat (8), mit einer Teilchenquelle (2) und einem Extraktionssystem (3), welches einen von einer im wesentlichen punktförmigen virtuellen Quelle ausgehenden divergenten Teilchenstrahl erzeugt, und mit einem Mittel (6) zur Bündelung des divergenten Teilchenstrahls zu einem zumindest annähernd parallelen Teilchenstrahl zur Beleuchtung der Maske (7) bzw. des Substrates (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Bündelung des Teilchenstrahls eine Elektrodenanordnung (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f, 6g, 6h) aufweist, die zumindest eine elektrostatische Sammellinse (6a bis 6f) in Verbindung mit einer elektrostatischen Zerstreuungslinse (6g, 6h) umfasst, wobei die elektrostatische Zerstreuungslinse (6g, 6h) im Bereich der Maske (7) angeordnet ist und zumindest eine koaxiale Ringelektrode (6g) sowie ein in Strahlrichtung dahinter angeordnetes, von der Maske (7) gebildetes und normal zur Strahlrichtung angeordnetes Gitter aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatische Zerstreuungslinse (6g, 6h) in Strahlrichtung in einem Abstand hinter der elektrostatischen Sammellinse (6a bis 6f) angeordnet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatische Sammellinse (6a bis 6f) zumindest zwei, in Strahlrichtung in Abständen hintereinander angeordnete koaxiale Ringelektroden (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) aufweist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatische Sammellinse (6a bis 6f) mehr als drei koaxial angeordnete Ringelektroden (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) aufweist, von welchen die in Strahlrichtung gesehen erste Ringelektrode (6a) eine Eintrittsblende (5) mit einer Öffnung, welche die virtuelle Quelle oder deren ionenoptisches reelles Bild umschließt, aufweist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei, dieser in Strahlrichtung hintereinander angeordneten Ringelektroden (6b, 6c bzw. 6d, 6e) auf ein Potential gelegt sind, so dass zwischen diesen Ringelektroden (6b, 6c bzw. 6d, 6e) ein im wesentlichen feldfreier Raum oder ein Raum mit geringer Feldstärke gebildet wird, und dass zumindest zwei weitere dieser Ringelektroden (6a, 6b oder 6c, 6d oder 6e, 6f) auf unterschiedliche Potentiale gelegt sind, die für die geladenen Teilchen zumindest abschnittsweise ein Beschleunigungsfeld bilden.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Linsenfeld der elektrostatischen Sammellinse (6a bis 6f) und/oder der elektrostatischen Zerstreuungslinse (6g, 6h) durch Veränderung der an den Ringelektroden (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f, 6g, 6h) angelegten Potentiale innerhalb vorgegebener Grenzen stufenlos variierbar ist, so dass ein geringfügig divergierender oder konvergierender Teilchenstrahl gebildet und die Strukturen der Maske (7) entsprechend vergrößert oder verkleinert auf das Substrat (8) abgebildet werden.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (7) und das Substrat (8) auf das gleiche Potential gelegt sind, so dass der Raum zwischen Maske (7) und Substrat (8) kein elektrisches Feld aufweist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchenquelle (2) eine Ionenquelle ist, an welcher ein Extraktionssystem (3) zur Erzeugung eines von einem virtuellen Quellpunkt herrührenden divergierenden Strahls von Ionen bestimmter Energie und ein Separationsmittel zur Abtrennung von Ionen einer gewünschten Sorte angeschlossen sind.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang zwischen der Teilchenquelle (2) und der Elektrodenanordnung (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f, 6g, 6h) zumindest eine elektrostatische Sammellinse (4) vorgesehen ist, welche den aus der punktförmigen virtuellen Quelle austretenden divergenten Teilchenstrahl in einem Crossover zu einem Bild der virtuellen Quelle bündelt.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatische Sammellinse (6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f) eine Eintrittsblende (5) aufweist, deren Öffnung an dem Bildpunkt der virtuellen Quelle angeordnet ist.
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