DE60031421T2

DE60031421T2 - Pflanzenextrakt-mischungen (cissus, vernonia, brillantaisia) und ihre verwendungen

Info

Publication number: DE60031421T2
Application number: DE60031421T
Authority: DE
Inventors: Julius Enyong Horsham Oben
Original assignee: Medex Scientific UK Ltd
Current assignee: Medex Scientific UK Ltd
Priority date: 1999-08-27
Filing date: 2000-08-29
Publication date: 2007-08-23
Anticipated expiration: 2020-08-30
Also published as: AU6854700A; US20090324758A1; AU782646B2; ZA200201856B; CN1384750A; US20070202196A1; EP1212070A1; US8318213B2; ATE342726T1; US7736675B2; CA2382551A1; GB9920393D0; US7718200B2; EP1212070B1; US20070190185A1; US7175859B1; US7695742B2; WO2001015716A1; DE60031421D1; JP2003508444A

Description

Diese Erfindung betrifft Gemische, die Pflanzenextrakte von Pflanzen in wenigstens einer von drei Familien (einer oder mehrere der Gattungen Cissus, Vernonia und Brillantaisia) umfassen, und Verwendungen der Gemische zur Verstärkung der Fettbindungsfähigkeit sowie der Hemmung des Kohlenhydratabbaus, der Amylase-Aktivität und Nährstoffresorption in Gegenwart von fettbindenden Materialien. Insbesondere können die Gemische mit Chitosan oder Chitosanderivaten kombiniert werden, um eine Synergie der Fettbindungseigenschaften zu erreichen.
Fettbindende Materialien, z.B. Chitosan, haben Anwendungen in Industrie und Gesundheit. In beiden Fällen ist die Bindungsfähigkeit dieser Materialien wegen ihrer groben Struktur beschränkt. Die neue Kombination von Pflanzenextrakten hat die Fähigkeit, die Fettbindungsfähigkeit solcher Materialien zu verstärken sowie den Stoffwechsel von anderen Verbindungen in Tieren einschließlich Menschen zu verändern.
Chitosan wird verbreitet zur Gewichtsreduktion verwendet. Seine Verwendung beruht auf seiner Fähigkeit, Fettsäuren in vitro und in vivo zu binden und dadurch die Fähigkeit des Körpers, Nahrungsfette zu resorbieren und zu verwerten, zu reduzieren. Indem man Chitosan mit zwei Pflanzenextrakten, Cissus quadrangularis und Vernonia glabra, kombiniert, wurde seine Fähigkeit zur Bindung von Fettsäuren und Triacylglycerinen in vitro signifikant erhöht (p < 0,05 bzw. p < 0,01). Dies spiegelt sich wider in dem signifikant höheren Fettgehalt des Stuhls von Probanden bei Chitosan oder auf Chitosan beruhenden Zubereitungen. Im Vergleich zu Chitosan erhöhte die Kombination von Chitosan und Cissus quadrangularis signifikant den Stuhl-pH-Wert (p < 0,01), den Stuhl- Aschegehalt (p < 0,02) und -Mineralgehalt (p < 0,02) bei übergewichtigen Frauen (BMI 25–29 kg/m²) über einen Zeitraum von sechs Monaten, während der Wassergehalt des Stuhls abnahm (p < 0,01). Die Kombination von Chitosan und Vernonia glabra änderte den Mineralgehalt oder pH-Wert des Stuhls nicht, bewirkte aber eine signifikante Zunahme (p < 0,05) der Ballaststoffe im Stuhl. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Kombination von Chitosan und Vernonia glabra effektiv bei langfristigen Gewichtsreduktionsprogrammen verwendet werden kann.
Chitosan ist ein Polysaccharid, das aus Chitin produziert wird, welches man in den Exoskeletten von Arthropoden (Krebstieren und Insekten) und den Endoskeletten von Cephalopoden findet. Es ist in der Biomasse weit verbreitet und ist das nach Cellulose am reichlichsten vorhandene Biopolymer.
Es wird allgemein anerkannt, dass Chitin großenteils acetyliert ist, während Chitosan großenteils deacetyliert ist. Chitosan ist ein kationisches Glucosamin-Polymer mit einer hohen Anionenaustauschkapazität infolge von quartären Ammoniumionen. Es hat bei Ratten bekanntermaßen eine ausgeprägte hypocholesterinämische Wirkung, verändert den Gallensäuremetabolismus und erhöht bei Masthähnchen das Verhältnis von HDL zu Gesamtcholesterin. Die hypocholesterinämische Wirkung von Chitosan kann theoretisch durch ihre Fähigkeit, die Lipidresorption zu senken und die Exkretion von Cholesterin im Stuhl zu erhöhen, erklärt werden. Die Veränderung von Gallensäure kann auf die Modifikation des pH-Werts im Kolon zurückzuführen sein.
Chitosan wird verbreitet in Produkten zur Gewichtsreduktion verwendet. Seine Anwendung ist ein Ergebnis seiner Fähigkeit, in vitro Triglyceride zu binden. Im Prinzip beschränkt Chitosan daher die Menge an Fettenergie, die vom Körper resorbiert und verwertet werden kann. Chitosan findet daher nicht nur Anwendungen als Ergänzung zum Abnehmen, sondern auch als Mittel zum Reduzieren der Blutlipide.
Wir haben die Wirkung von Chitosan und auf Chitosan beruhenden Zubereitungen auf übergewichtige Frauen untersucht. Ihr BMI und ihre Körperzusammensetzung wurden bewertet. Das Stuhlgewicht, der pH-Wert des Stuhls, der Wassergehalt, Calcium- und Magnesiumgehalt und Gesamtstickstoffgehalt wurden gemessen. Unerwarteterweise wurden günstige Wirkungen von pflanzlichen Ergänzungen (Extrakten von Vernonia glabra und Cissus quadrangularis) im Sinne einer verbesserten Lipidbindung von Chitosan und auf den Gesamtblutlipidgehalt gefunden.
Ein Artikel von Igile et al., der im internationalen Recherchebericht zitiert wird ["Nutritional Assessment of Vernonia amygdalina Leaves in Growing Mice", Journal of Agricultural and Food Chemistry, Vol. 43, Nr. 8, 1995, Seite 2162–2166], weist darauf hin, dass Mäuse nach einer Standardnahrung, die durch trockene Vernonia-amygdalina-Blätter oder äquivalente Mengen von Alkoholextrakten ergänzt ist, eine signifikante Reduktion der Körpergewichtszunahme und einen erhöhten Urin- und Fäkalienausstoß zeigten. Dagegen weist ein Artikel von Teguia et al. ["The growth of broiler chickens as affected by the replacement of graded levels of Maize by sweet potato leaves (Ipomoea batatas) oder Ndole (Vernonia spp.) in the finisher diet", Animal Feed Science Technology, Vol. 40, Seite 233–237] darauf hin, dass Vernonia amygdalina verwendet wurde, um die auf Mais basierende Nahrung von Masthähnchen zu ergänzen, ohne die Körpergewichtszunahme und die Fütterungseffizienz zu beeinflussen.
In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, die wenigstens einen Extrakt von einer oder mehreren Pflanzen, die aus einer oder mehreren der Pflanzenfamilien Cissus, Brillantaisia und Vernonia ausgewählt sind, zusammen mit einer oder mehreren amylasehemmenden Verbindungen und/oder einem oder mehreren fettbindenden Materialien umfasst.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Kräuterzusammensetzung mit mindestens zwei Bestandteilen bereit, die gewählt sind aus der Gruppe, die aus einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Cissus, einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Vernonia und einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Brillantaisia besteht.
Die Zusammensetzungen können bei der Behandlung einer Krankheit oder Störung verwendet werden, insbesondere zur Verhinderung, Reduktion oder Bekämpfung von Fettleibigkeit und zur Behandlung anderer Leiden oder Zustände, die hier beschrieben sind.
Die Zusammensetzung umfasst vorzugsweise oder besteht im Wesentlichen aus einem Gemisch von wenigstens zweien der genannten Pflanzenextrakte. Die Zusammensetzung umfasst vorzugsweise auch ein oder mehrere fettbindende Materialien, wie Chitosan oder ein Chitosanderivat, eine oder mehrere amylasehemmende Verbindungen und/oder eine oder mehrere Antioxidantien, wie Vitamin A, C oder E.
Die Pflanzenextrakte werden gewöhnlich von getrockneten oder gefriergetrockneten Pflanzenkomponenten erhalten.
Der Extrakt kann aus den Blättern, Wurzeln und/oder Stängeln der Pflanzen stammen. Der Extrakt kann als getrocknetes Pulver oder als ein solcher, vollständig wässriger Extrakt vorliegen, der zum Beispiel durch Kochen der Pflanzenkomponenten in Wasser erhalten wird oder aus einem Gemisch stammt, das Wasser und zum Beispiel Ethanol enthält. Ein Gemisch von Wasser und 50 Vol.-% Ethanol ist geeignet und bevorzugt. Vor der Verwendung und Zubereitung mit Chitosan oder einem Chitosanderivat werden die Extrakte vorzugsweise auch einem Ionenaustausch mit einem Harz unterzogen. Es ist auch möglich, aber weniger bevorzugt, Extrakte zu verwenden, die auf dem Lösungsmittel Dichlormethan beruhen.
Vorzugsweise im Falle von Pflanzen der Cissus-Familie handelt es sich bei den zur Herstellung des Extrakts verwendeten Pflanzenkomponenten um die Blätter, Wurzeln und/oder Stämme. Vorzugsweise sind die Extrakte wässrige Extrakte und können mit einer einfachen, herkömmlichen Extraktionstechnik hergestellt werden, obwohl es besonders bevorzugt ist, dass die Pflanzenkomponenten getrocknet werden, bevor man Wasser zugibt und das Gemisch kocht.
In einem anderen Aspekt gibt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Extrakts von einer oder mehreren Pflanzen, die aus Cissus quadrangularis und Vernonia glabra ausgewählt sind, zur Herstellung eines Medikaments an zur

(a) Prävention oder Reduktion von Fettleibigkeit oder Gewichtszunahme;
(b) Prävention oder Reduktion von Hyperlipidämie oder Hypercholesterinämie;
(c) Prävention oder Reduktion von gastrischer Acidose;
(d) Prävention oder Reduktion von Konstipation.

Die oben beschriebenen Zusammensetzungen und Medikamente können zum menschlichen Verzehr zubereitet werden und können eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:

(1) Reduzierung der durch den Körper resorbierten Fettmenge,
(2) Vergrößerung der Fettmenge im Stuhl,
(3) Vergrößerung der Ballaststoffmenge im Stuhl,
(4) Reduzierung des Körper-Masse-Indexes (Gewicht) von Personen,
(5) Reduzierung des Kohlenhydrat-Abbaus in vitro,
(6) Reduzierung des Kohlenhydrat-Abbaus in vivo,
(7) Hemmen von Speichelamylaseaktivität,
(8) Hemmen von Darmamylaseaktivität,
(9) Reduzieren des Säuregehalts des Magens,
(10) Vergrößerung der Cholesterinmenge im Stuhl,
(11) Reduzierung der Blutglucose nach der Nahrungsaufnahme,
(12) Hemmen der Darmlipaseaktivität.

Die Erfindung wird weiterhin anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht. In der beigefügten Zeichnung fasst 1 die gesamte Lipidexkretion im Stuhl für die Testpersonen von Beispiel 2 zusammen, siehe Tabelle 7.
Beispiel 1:
Herstellung des Gemischs
Pflanzen der Cissus-Familie, der Vernonia-Familie und der Brillantaisia-Familie; verwendete Pflanzenkomponente: Blätter, Stängel und Wurzeln
Herstellungsverfahren:
Die Blätter, Stängel und Wurzeln werden 72 Stunden lang bei 45°C getrocknet. Die getrockneten Proben werden in das Doppelte ihres Gewichts an Wasser übergeführt und 1 Stunde lang gekocht. Das Gemisch wird 2 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, bevor man es abseiht, um jeden Rückstand zu entfernen. Der resultierende Überstand wird bei 4°C aufbewahrt, bis man ihn benötigt.
Brillantaisia sp.
Verwendete Pflanzenkomponente: Blätter
Herstellungsverfahren:
Die Blätter werden von der Pflanze abgeerntet und 72 Stunden lang bei 45°C getrocknet. Die getrockneten Blätter werden zu einem Pulver fein gemahlen und dann in das Doppelte ihres Gewichts an siedendem Wasser übergeführt. Es wird zwei Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, bevor man abseiht, um Blattrückstände zu entfernen. Der resultierende Überstand wurde bei 4°C aufbewahrt, bis man ihn benötigte.
Kombination von Cissus sp. und Vernonia sp.
Es hatten zwar alle Kombinationen von Extrakten von Pflanzen der drei Familien, nämlich Cissus sp., Vernonia sp. und Brillantaisia sp., eine verstärkende Wir kung, doch wurde eine optimale Aktivität unter Verwendung des folgenden Gemischs von zwei wässrigen Pflanzenextrakten erhalten: Cissus-sp.-Extrakt 50–90%, besonders bevorzugt 60–80%, am meisten bevorzugt 70% (v/v); Vernonia sp. 10–50%, besonders bevorzugt 20–40%, am meisten bevorzugt 30% (v/v).
Dies ist ein bevorzugtes spezifisches Gemisch von Cissus sp. und Vernonia sp.
Anwendung und Dosis
Das Gemisch kann oral in einer Konzentration von 0,1 bis 10 ml, vorzugsweise 0,1 bis 5 ml, besonders bevorzugt 0,2 bis 2 ml, am meisten bevorzugt 0,5 ml pro Kilogramm Körpergewicht mit oder vor einer Mahlzeit eingenommen werden.
Beispiel 2:
Pflanzenmaterialien
Vernonia glabra (Wurzel) und Cissus quadrangularis (Blatt und Stängel) wurden in der westlichen bzw. zentralen Provinz von Kamerun geerntet. Das Pflanzenmaterial wurde gewaschen und drei Tage lang in einem Ofen bei 55°C getrocknet. Dann wurde das getrocknete Material gemahlen, gesiebt und gelagert, bis es benötigt wurde. Zubereitungen auf Chitosanbasis wurden so hergestellt, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist (steigende Konzentration des Pflanzenextrakts und sinkender Chitosangehalt).
Tabelle 1: Zusammensetzung von verschiedenen Zubereitungen auf Chitosanbasis
In-vitro-Bindungsstudien
Die Fähigkeit verschiedener Chitosankombinationen, Triacylglycerin zu binden, wurde so ausgeführt, wie es unten beschrieben ist. Ein bestimmtes Gewicht (1–4 g) an Chitosan oder der Chitosankombination wurde abgewogen und 2 Stunden lang bei 37°C unter Schütteln mit 6 g Sojaöl und 10 ml Salzsäure (10 mmol/l) inkubiert. Dann wurde die Säure neutralisiert, und 10 ml phosphatgepufferte Kochsalzlösung (pH 7,4) wurden hinzugefügt. Die Inkubation unter Schütteln wurde weitere 3 Stunden lang bei 37°C fortgesetzt, und danach wurden die Röhrchen 30 min lang mit 2500 U/min zentrifugiert. Nichtabsorbiertes Fett schwamm auf der Oberfläche, wurde abgesaugt und gewogen. Dies ergab die Menge an Triacylglycerin, das nicht an die Chitosankombination gebunden ist.
Probanden
Vierundsiebzig übergewichtige (BMI 25–30 kg/m²) Frauen (19–32 Jahre) wurden für die Teilnahme an der Studie rekrutiert. Sie gaben ihr schriftliches Einverständnis, nachdem ihnen Einzelheiten des Versuchs wörtlich erklärt wurden, und sie konnten zu jeder Zeit, wann sie wollten, ohne Angabe von Gründen aus der Studie aussteigen. Die ethische Genehmigung wurde vom Joint University/Ministry of Health Ethics Committee, Kamerun, erteilt. Die Probanden wurden zufällig einer von vier Behandlungen in einer Doppelblindstudie zugeteilt. Die Ergebnisse gelten für neunundfünfzig Probanden, die die Studie zu Ende führten. Die Kontrollgruppe erhielt Maismehl, während die anderen Gruppen entweder Chitosan, Chitosan plus Vernonia glabra (16 Gew.-%) oder Chitosan plus Cissus quadrangularis (16 Gew.-%) erhielten. Alle Probanden mussten zweimal täglich vor ihren Hauptmahlzeiten 2 g der Kontrolle oder des Testmaterials verzehren.
Ernährung
Die Probanden wurden gebeten, ihre Ernährungsgewohnheiten nicht zu ändern und ihre normale Ernährung so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Sie führten individuelle Ernährungstagebücher, die verwendet wurden, um die Nahrungsaufnahme anhand von Nahrungstabellen zu analysieren.
Sammlung und Analyse von Stuhl
Jede zweite Woche wurde an vier aufeinanderfolgenden Tagen Stuhl in speziellen Glasbehältern gesammelt und täglich zur Aufbewahrung ins Labor gebracht. Alle Probanden wurden angewiesen, ihre Proben so bald wie möglich einzureichen. Der Stuhl wurde gewogen, und der pH-Wert wurde gemessen. Ein Aliquot (2 g) des Stuhls wurde für die Bestimmung des Gesamtlipidgehalts unter Verwendung des von Folch et al. (1957) beschriebenen Verfahrens verwendet. Das Gewicht der Trockensubstanz wurde unter Verwendung eines Homogenisats des gesamten gesammelten Stuhls bestimmt (3 Tage Trocknen bei 55°C).
Der Aschegehalt des Stuhls wurde nach 48 Stunden Verbrennung bei 500°C bestimmt. Calcium und Magnesium im Stuhl wurde unter Verwendung der modifizierten Verfahren bestimmt, die von der Firma Sigma beschrieben wurden. Bei diesen Verfahren wurde die Asche in Salpetersäure (3 N) gelöst, und das Calcium und Magnesium wurden spektrophotometrisch bewertet, wobei man Arsenazofarbstoff III bzw. Calmagit verwendete. Der Gesamtstickstoffgehalt wurde nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt.
Die statistische Signifikanz wurde unter Verwendung des gepaarten Student-t-Tests bestimmt.
Ergebnisse
In-vitro-Lipidbindung
Die in-vitro-Lipidbindung der verschiedenen Chitosanzubereitungen ist in Tabelle 2 gezeigt. Die höchste Lipidbindung wurde für jede der beiden Pflanzenpulver, die 16 Gew.-% der Pflanze enthalten, mit der Zubereitung CF₁ erhalten. Cissus quadrangularis band jedoch mehr (p < 0,001) Lipid als Vernonia glabra (p < 0,01). Andere Kombinationen, die Cissus quadrangularis enthalten, verstärkten jedoch die Bindung von Sojaöl. Die Bindung war jedoch nicht so hoch wie bei der Kombination, die 16 Gew.-% Pflanzenpulver enthielt. Tabelle 2. Wirkung von Chitosanzubereitungen auf die in-vitro-Bindung von Lipid (Sojaöl) (g/g Chitosanzubereitung), Mittelwert ± Standardabweichung

* p < 0,01; ** p < 0,001

Nahrungsaufnahme
Die mittlere Energie- und Nährstoffaufnahme der Probanden ist in Tabelle 3 angegeben. Sie ist ähnlich wie die Aufnahme bei der Gruppe von Frauen dieses Alters in Kamerun.
Tabelle 3. Mittelwert der Gesamtenergie, Lipid, Kohlehydrat, Protein, Calcium, Magnesium und Faser der Nahrungsaufnahme der Probanden
Stuhlzusammensetzung
Während der ersten Woche des Versuchs erhöhte nur die Zubereitung, die Vernonia glabra (16 Gew.-%) enthielt, das Nassgewicht des Stuhls sowie das Trockengewicht des Stuhls signifikant (p < 0,05) (Tabelle 4). Wenn die Aufnahme längere Zeit (mehr als ein Monat) aufrechterhalten wurde, reduzierte Chitosan (CF₀) den Feuchtigkeitsgehalt des Stuhls signifikant und erhöhte (p < 0,05) den pH-Wert des Stuhls, während die Zubereitung, die Vernonia glabra enthielt, den pH-Wert des Stuhls signifikant (p < 0,05) reduzierte.
Tabelle 4. Die Fähigkeit von Chitosan, den pH-Wert zu reduzieren, ist möglicherweise das Ergebnis der Bildung von Glucosamin im Darm. Bei diesem niedrigen pH-Wert gibt es eine Modifikation des Gallensäurestoffwechsels.
Die festgestellte Reduktion des pH-Werts des Stuhls und des Feuchtigkeitsgehalts wird durch die Mitverwendung von Cissus quadrangularis rückgängig gemacht.
Diese Studie hat eine negative Korrelation zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt und pH-Wert des Stuhls (r = –0,477) und sogar zwischen dem Feuchtigkeitsge halt und der Quadratwurzel des pH-Werts des Stuhls [(pH)^1/2] (r = –0,465) gezeigt, p < 0,001. So kann die Reduktion des Feuchtigkeitsgehalts des Stuhls durch die Zunahme des pH-Werts des Stuhls erklärt werden.
Die Reduktion des Feuchtigkeitsgehalts des Stuhls hängt auch vom Aschegehalt ab, da der Feuchtigkeitsgehalts des Stuhls negativ mit dem Aschegehalt des Stuhls (mg/g Trockengewicht des Stuhls) korreliert (r = –0,301), p < 0,01 (Tabelle 5).
Tabelle 5: Korrelation zwischen verschiedenen Stuhlkomponenten
Chitosan sowie die Chitosanzubereitung, die Cissus quadrangularis enthielt, erhöhte die Calciumkonzentration des Stuhls nach einem Monat Behandlung signifikant (p < 0,05) (Tabelle 6). Die Zubereitung, die Vernonia glabra enthielt, führte jedoch zu einer Abnahme der Konzentration von Calcium im Stuhl. Es ist wahrscheinlich, dass die erhöhte Konzentration von Calcium im Stuhl ein Ergebnis des Beitrags des Chitosans ist. Es scheint jedoch einen Faktor in der Zubereitung, die Vernonia glabra enthält, zu geben, der eine erhöhte Calciumretention bewirkt.
Im Unterschied zu Calcium wurden die Magnesiumkonzentrationen im Stuhl durch keine der Zubereitungen geändert (Tabelle 6).
Bei der Fermentierung von Chitosan im Dickdarm entsteht Glucosamin, das vom Körper resorbiert werden kann (Anwendung bei Arthritis). Glucosamin kann auch zu einer Erhöhung des Darm-pH-Werts führen, die die Resorption von stickstoffhaltigen Verbindungen begünstigt (negative Korrelation zwischen pH des Stuhls und Gesamtstickstoffgehalt des Stuhls, r = –0,232; p < 0,05). Die Zubereitung, die Vernonia glabra enthielt, erhöhte jedoch die Menge des im Stuhl vorhandenen Stickstoffs signifikant (p < 0,05) (Tabelle 6). Diese Erhöhung ist auch dann noch signifikant, wenn die durch die Gegenwart von Chitosan beigetragenen Mengen in Betracht gezogen werden. Andererseits wird die Stickstoffmenge im Stuhl durch die Chitosanzubereitung, die Cissus quadrangularis enthält, signifikant (p < 0,05) reduziert.
Vernonia glabra scheint daher eine Rolle bei der Hemmung der Resorption von stickstoffhaltigen Verbindungen zu spielen, die ansonsten durch eine Erhöhung des pH-Werts begünstigt wird.
Chitosan sowie Zubereitungen auf Chitosanbasis erhöhten die Gesamtmenge an Lipid im Stuhl signifikant (p < 0,01) (Tabelle 7). Dies ist das Ergebnis der Fähigkeit von Chitosan, im Darm Lipide zu binden. (Es wird jedoch interessant sein, zu untersuchen, was mit dem Gemisch von Lipiden, Chitosan und Glucosamin im Dickdarm geschieht.)
Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass phytochemische Substanzen in einigen Pflanzen die Fähigkeit von Chitosan zur Bindung von Lipiden verbessern und zum Gewichtsverlust beitragen können, ohne den Calcium- und Magnesiumstatus des Patienten negativ zu verändern.
Die Ergebnisse zeigen, dass die nur Chitosan enthaltenden Zubereitungen den pH-Wert des Stuhls erhöhen und eine Konstipation verursachen, während CF1.V des pH-Wert des Stuhls senkte. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass die langfristige Aufnahme von Chitosan Darmkrebs verursachen könnte, während die Verwendung von CF1.V übergewichtigen und fettleibigen Patienten nützen kann.
Beispiel 3:
Wirkung von auf Chitosan beruhenden Zubereitungen auf die Körperzusammensetzung bei übergewichtigen Frauen
Chitosan und auf Chitosan beruhende Zubereitungen, die Cissus quadrangularis und Vernonia glabra enthielten, wurden sechzehn übergewichtigen (BMI > 25 kg/m²) Frauen, die auf einer energierestringierten Diät mit Vitamin- und Mineralergänzungen waren, über einen Zeitraum von acht Monaten verabreicht. Es gab eine signifikante Reduktion im BMI von Probanden, denen Chitosan sowie die auf Chitosan beruhenden Zubereitungen (4 Gramm pro Tag), die die Pflanzenextrakte enthielten (16 Gew.-%), gegeben wurden, wobei die signifikanteste Reduktion bei Probanden beobachtet wurde, die die auf Chitosan beruhende Zubereitung, welche Cissus quadrangularis enthielt, erhielten. Eine signifikante Reduktion der zirkulierenden Konzentrationen an Cholesterin und Gesamttriglyceriden wurde bei allen Gruppen mit auf Chitosan basierenden Zubereitungen beobachtet.
Materialien und Verfahren
Die folgenden Kombinationen wurden für die Studie verwendet:
Gruppe 1. Maismehl – Kontrollgruppe
Gruppe 2. Chitosan plus Vitamin C
Gruppe 3. Chitosan plus Vitamin C plus Vernonia glabra
Gruppe 4. Chitosan plus Vitamin C plus Cissus quadrangularis
Probanden
Zweiunddreißig übergewichtige (BMI > 25 kg/m²) Frauen (24–36 Jahre) wurden für die Studie rekrutiert. Sie gaben ihr schriftliches Einverständnis, nachdem ihnen Einzelheiten des Versuchs wörtlich erklärt wurden. Sie konnten zu jeder Zeit aus der Studie aussteigen, ohne sich zu rechtfertigen. Die angegebenen Ergebnisse gelten für zwanzig Probanden, die die Studie zu Ende führten. Die Probanden wurden zufällig einer der obigen vier Behandlungen in einer Doppelblindstudie zugeteilt. Alle Probanden mussten zweimal täglich vor ihren Hauptmahlzeiten 2 g der Kontrolle oder des Testmaterials verzehren.
Diät
Die Probanden erhielten mehrere mögliche Diäten, die sie befolgen konnten und die für eine tägliche Gesamtenergieaufnahme von 1500 kcal sorgten.
Körper-Masse-Index (BMI) und Körperfettgehalt
Der BMI von Patienten wurde unter Verwendung einer elektronischen Waage und eines an der Wand befestigten Meterstabs gemessen. Der Prozentsatz des Körperfetts wurde unter Verwendung von bioelektrischen Impedanzmessungen bestimmt.
Blutentnahme und Probenahme
Venöses Blut (20 ml) wurde aus dem Unterarm von Probanden entnommen, und daraus hergestelltes Serum wurde in 1-ml-Vials bei –70°C aufbewahrt, bis es benötigt wurde.
Die Konzentration an Gesamtcholesterin und Triglyceriden wurde unter Verwendung von Sigma-Kits bestimmt. Ergebnisse Körper-Masse-Index (kg/m²). Die Werte sind Mittelwerte ± Standardfehler des Mittelwerts Tabelle 8:

* p ≤ 0,05; ** p ≤ 0,01

Schlussfolgerungen:
Probanden mit einer durchschnittlichen täglichen Energieaufnahme von ungefähr 1500 kcal zeigten keine signifikante Änderung des BMI. Probanden, die die Zubereitungen erhielten, die Vernonia glabra sowie Cissus quadrangularis enthielten, hatten reduzierte BMIs, nachdem sie 60 Tage lang die Zubereitung erhalten hatten. Körperfettgehalt (%) Tabelle 9:

* p ≤ 0,05; ** p ≤ 0,01

(Die Zahlen in Klammern stehen für Werte von Probanden, die eine tägliche Energieaufnahme von 800 kcal anstelle von 1500 kcal hatten.)
Schlussfolgerung:
Es gibt in den Gruppen, die mit den Chitosanzubereitungen behandelt wurden, eine signifikante Abnahme des Gesamtkörperfetts bei Probanden, die auf einer Diät von 1500 kcal pro Tag gehalten wurden. Bei Probanden, die auf einer Diät von 800 kcal pro Tag gehalten wurden, wurde in allen Gruppen eine Abnahme des Körperfetts beobachtet. Tabelle 10: Gesamtblutcholesterin (g/l)

* p ≤ 0,05; ** p ≤ 0,01. Signifikante Unterschiede sind durch Vergleich mit der Kontrolle für jeden Zeitpunkt erhalten.

Schlussfolgerung:
Chitosan und die Chitosanzubereitung, die Cissus quadrangularis enthält, waren bei der Senkung der Blutcholesterinwerte zu jedem gegebenen Zeitpunkt am effektivsten. Berücksichtigt man die Zusammensetzung der Zubereitungen, die die Pflanzenextrakte enthalten, ist offensichtlich, dass es in Vernonia glabra eine Komponente gibt, die die Reduktion der Blutcholesterinwerte durch Chitosan hemmt. Andererseits kann vielleicht eine oder mehrere Komponenten, die in Cissus quadrangularis vorhanden sind, diese Reduktion potenzieren. Tabelle 11: Gesamtbluttriglyceride (g/l)

* p ≤ 0,05; ** p ≤ 0,01. Signifikante Unterschiede sind durch Vergleich mit der Kontrolle erhalten.

Schlussfolgerung:
Chitosan und Chitosanzubereitungen senkten die zirkulierenden Konzentrationen an Triglyceriden signifikant. Dies ist das Ergebnis ihrer Fähigkeit, Triglyceride sowohl in vitro als auch in vivo zu binden. Die Anwesenheit von Pflanzenextrakten schien keine potenzierende Wirkung auf die Fähigkeit von Chitosan zur Bindung von Triglyceriden zu haben.
Beispiel 4:
Die Wirkung einer Kombination von Cissus quadrangularis und Vernonia glabra auf die Blutlipidwerte
Das in diesem Teil der Arbeit verwendete Gemisch hatte die folgende Zusammensetzung:

Chitosan 61,8%

Vitamin C 19,0%

Vernonia-glabra-Pulver 5,7%

Cissus-quadrangularis-Pulver 13,5%
Dieses Gemisch hatte in vitro eine überlegene Lipidbindungskapazität im Vergleich zu anderen Chitosanzubereitungen, die entweder Vernonia glabra oder Cissus quadrangularis enthielten.
In-vitro-Lipidbindungskapazität des Gemischs

32,6 g Ölsäure pro Gramm Gemisch

Wirkung des Gemischs auf den BMI bei übergewichtigen Erwachsenen (BMI > 25)
Körper-Masse-Index (kg/m²)
Die Werte sind Mittelwerte ± Standardfehler des Mittelwerts. Tabelle 12:

* p ≤ 0,05; ** p ≤ 0,01

Schlussfolgerungen:
Die Chitosanzubereitungen, die ein Gemisch von Cissus quadrangularis und Vernonia glabra enthielten, reduzierten den BMI von übergewichtigen Frauen signifikant schneller als Zubereitungen, die entweder Cissus quadrangularis oder Vernonia glabra enthielten. Diese synergistische Wirkung ist möglicherweise das Ergebnis einer Reduktion des zur Verwendung als Brennstoff verfügbaren Glucosesubstrats (α-Amylase-Hemmung durch Vernonia glabra). Fett wird präferentiell als Brennstoff verwendet.
Das bevorzugte spezifische Gemisch innerhalb des Umfangs der Erfindung hat eine Anwendung wegen seiner Wirkungen auf verschiedene physiologische Vorgänge. Zu den bevorzugten Anwendungen gehören die folgenden:

1) Verwendung beim Umgang mit Fettleibigkeit, Übergewicht, Halten des Gewichts, Verlangsamung der Gewichtszunahme, Reduktion des Jojo-Effekts während des Gewichtsverlusts und von Komplikationen, die sich aus Fettleibigkeit ergeben. Dazu gehören Zustände wie Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie und die Unfähigkeit, sich frei zu bewegen.
2) Verwendungen im Umgang mit Diabetes und mit Komplikationen, die sich aus Diabetes ergeben. Dazu gehören Hyperglycämie, Ketonurie und diabetisches Koma.
3) Verwendung beim Reduzieren des Säuregehalts des Magens.
4) Verwendung bei der Lösung einer Konstipation.

Die obigen physiologischen Vorgänge ergeben sich anscheinend durch die Wirkung des Gemischs auf einen oder mehrere der folgenden Faktoren:
Reduktion des durch den Körper resorbierten Fetts; Erhöhungen der Menge des Fetts im Stuhl; Zunahme der Ballaststoffe im Stuhl; Reduktion des Kohlehydratabbaus in vivo; Abnahme des Säuregehalts des Magens; Erhöhung der Menge an Cholesterin im Stuhl; Reduzierung der Blutglucose nach der Nahrungsaufnahme und/oder Reduktion des Körper-Masse-Index (BMI) und des Gewichts.
Hemmung der Speichel- und Bauchspeichel-Amylase-Aktivität
Humane Speichel-Amylase (Sigma A 0521) und Schweine-Pankreas-Amylase (Sigma A3176) wurden als Ausgangsmaterial verwendet. Das verwendete Substrat war Stärke, und die Bildung von Maltose wurde verwendet, um die Aktivität der Amylase zu quantifizieren und zu messen. Eine Aktivitätseinheit des Gemischs reduzierte die Aktivität der Speichel-Amylase um 50% und die Aktivität der Pankreas-Amylase um 65%.
Abnahme des Säuregehalts des Magens
Labortiere wurden nach Fasten über Nacht mit Nahrung gefüttert, die das Gemisch (0,5 ml/kg Körpergewicht) enthielt. Der Inhalt ihrer Mägen hatte einen höheren pH-Wert als Kontrolltiere.
Menschen, die das Gemisch einnahmen, produzierten Stuhl mit einem niedrigeren pH als Kontrollmenschen, die das Gemisch nicht eingenommen hatten.
Hemmung der Pankreas-Lipase-Aktivität
Pankreas-Lipase (Sigma L9780) wurde als Ausgangsstoff verwendet.
Eine Einheit des Gemischs ist die Menge, die die Aktivität von 0,48 Lipase-Einheiten um 50% reduziert. (Eine Lipase-Einheit setzt bei 37°C, pH 8,1, pro Minute 1,0 μl 2-Monoglycerid aus 1,2-Diglycerid frei.)

Claims

Kräuterzusammensetzung mit mindestens zwei Bestandteilen, die gewählt sind aus der Gruppe bestehend aus einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Cissus; einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Vernonia; einem Extrakt einer oder mehrerer Pflanzen der Pflanzenfamilie Brillantaisia.
Zusammensetzung mit mindestens einem Extrakt aus einer oder mehreren Pflanzen, die gewählt sind aus einer oder mehreren der Pflanzenfamilien Cissus, Brillantaisia und Vernonia, zusammen mit einer oder mehreren amylasehemmenden Verbindungen und einem oder mehreren fettbindenden Materialien.
Zusammensetzung nach Anspruch 2, bei der das fettbindende Material Chitosan oder ein Chitosanderivat ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Extrakte mindestens zweier Pflanzen aufweist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner ein oder mehrere Antioxidationsmittel enthält.
Zusammensetzung nach Anspruch 5, bei der das Antioxidationsmittel mindestens eines von Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der oder jeder Pflanzenextrakt aus den Blättern, der Wurzel und/oder dem Stengel der Pflanze abgeleitet ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der oder jeder Pflanzenextrakt durch einen Wasser- oder Wasser-/Alkohol-basierten Extraktionsvorgang erhalten wird.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der oder jeder Pflanzenextrakt aus einer oder mehreren der folgenden Pflanzenfamilien stammt: Cissus sp., Brillantaisia sp. und Vernonia sp.
Zusammensetzung nach Anspruch 9, die eine Mischung von Extrakten aufweist, welche sowohl aus Cissus sp. als auch aus Vernonia sp. abgeleitet sind.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die (auf Volumenbasis) 50–90% Extrakt von Cissus sp. und 10–50% Extrakt von Vernonia sp. aufweist.
Zusammensetzung nach Anspruch 11, bei der der Volumen-%-Anteil des Extrakts von Cissus sp. 60–80% beträgt und der Volumen-%-Anteil des Extrakts von Vernonia sp. 20–40% beträgt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Pflanzenextrakt der Cissus-Familie Extrakt von Cissus quadrangularis ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Pflanzenextrakt der Vernonia-Familie Extrakt von Vernonia glabra ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 13, bei der der Extrakt aus dem Blatt und/oder dem Stengel abgeleitet ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 14, bei der der Extrakt aus der Wurzel abgeleitet ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Extrakt in Form von Trockenpulver vorliegt, das vorzugsweise feingemahlen ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die im Wesentlichen aus Extrakt der Pflanze Cissus quadrangularis, Chitosan und wahlweise Vitamin C besteht.
Verwendung eines Extrakts aus einer oder mehreren aus Cissus quadrangularis und Vernonia glabra gewählten Pflanzen zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Kontrolle von Fettleibigkeit oder Gewichtszunahme.
Verwendung eines Extrakts aus einer oder mehreren aus Cissus quadrangularis und Vernonia glabra gewählten Pflanzen zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Kontrolle von Hyperlipidämie oder Hypercholesterinämie.
Verwendung eines Extrakts aus einer oder mehreren aus Cissus quadrangularis und Vernonia glabra gewählten Pflanzen zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Kontrolle von Magenübersäuerung.
Verwendung eines Extrakts aus einer oder mehreren aus Cissus quadrangularis und Vernonia glabra gewählten Pflanzen zur Herstellung eines Medikaments zur Verhinderung oder Kontrolle von Konstipation.
Verwendung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, bei der das Medikament eine oder mehrere der folgenden Aktivitäten aufweist: (1) Reduzierung der durch den Körper absorbierten Fettmenge, (2) Vergrößerung der Fettmenge im Stuhl, (3) Vergrößerung der Stuhlmenge, (4) Reduzierung des Körper-Masse-Indexes (Gewicht) von Personen, (5) Reduzierung des Kohlenhydrat-Abbaus in vitro, (6) Reduzierung des Kohlenhydrat-Abbaus in vivo, (7) Hemmen von Speichelamylaseaktivität, (8) Hemmen von Darmamylaseaktivität, (9) Reduzieren des Säuregehalts des Magens, (10) Vergrößerung der Cholesterinmenge im Stuhl, (11) Reduzierung der Blutglukose nach der Nahrungsaufnahme, (12) Hemmen der Darmlipaseaktivität.