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Die
Erfindung betrifft ein Kopiergerät
und ein Kopierverfahren. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Kopiergerät und ein
Kopierverfahren, die für
den Copyrightschutz ausgelegt sind, wobei Funktionen zum Verwalten
der zu kopierenden Programmdaten benutzt werden.
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In
den vergangenen Jahren haben CD-Player für die Wiedergabe von CDs (Compaktdisks,
eingetragene Handelsmarke) allgemein durchgesetzt. Gleichzeitig
finden plattenförmige
Medien, wie Minidisk (MD, eingetragene Handelsmarke) breite Akzeptanz,
auf die und von denen Audiodaten aufgezeichnet bzw. wiedergegeben
werden, sowie Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte für die Handhabung solcher plattenförmiger Medien.
Heute finden Audiosysteme breite Anwendung, in denen ein MD-Rekorder/-Player
für die
Ansteuerung von MDs mit einem CD-Player kombiniert ist.
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MD-Rekorder/-Player,
CD-Player und Systeme, die diese Geräte kombinieren, verwalten Audiodaten
in Einheiten von sogenannten Programmen. In der vorliegenden Beschreibung
bezeichnet ein Programm eine Gruppe von Daten, die als Dateneinheit auf
der Platte aufgezeichnet und verwaltet werden. Ein (allgemein als
Track bekanntes) Musikstück
repräsentiert
ein Programm von Audiodaten. In der folgenden Beschreibung werden
die Begriffe "Programme" und "Tracks" austauschbar benutzt.
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Audiosysteme
des oben beschriebenen Typs ermöglichen
im allgemeinen Funktionen, die als Kopieraufzeichnung bezeichnet
wird, d.h. eine Prozedur, bei der Audiodaten, die von einem CD-Player wiedergegeben
werden, auf einer MD in einem MD-Rekorder/-Player aufgezeichnet
werden. Einige dieser Systeme bieten die Möglichkeit zu einem sogenannten
Hochgeschwindigkeits-Kopieren, um so die Aufzeichnungszeit beim
Kopieren zu verkürzen.
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Im
Hochgeschwindigkeits-Kopiermodus steuert der CD-Player seinen Steuerteil
für den
Plattenantrieb und die Schaltung für die Verarbeitung des Wiedergabesignals
in der Weise, daß Daten
von einer CD mit einer vorbestimmten Mehrfach-Geschwindigkeit reproduziert werden,
d.h. mit einer Geschwindigkeit, die ein vorbestimmtes Vielfaches
der Standardgeschwindigkeit ist. Auf der Seite des MD-Rekorders/-Players
wird die Aufzeichnungsschaltung so gesteuert, daß sie mit der mehrfachen Wiedergabegeschwindigkeit
der in Rede stehenden CD Schritt hält, um die Audiodaten von dem
CD-Player aufzunehmen und auf einer MD aufzuzeichnen.
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Bei
einem Gerät,
das einen CD-Player (Wiedergabegerät) mit einem MD-Rekorder/-Player
(Aufzeichnungsgerät)
integral kombiniert, ist es leicht, die beiden Geräte gleichzeitig
mit der vorbestimmten Mehrfach-Geschwindigkeit für das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
zu steuern. Wenn das Wiedergabegerät physisch von dem Aufzeichnungsgerät getrennt
ist, können
die beiden für
eine interaktive wechselseitige Kommunikation durch ein Steuerkabel
oder dgl. miteinander verbunden werden, wodurch der Betrieb der
beiden Geräte
für das
Hochgeschwindigkeits-Kopieren problemlos synchron gesteuert wird.
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Der
Akt des Kopierens involviert das Duplizieren von durch Copyright
geschützten
Materialien, wie Musikstücken,
und wird deshalb von den betroffenen Copyright-Inhabern als gewinnschädigend betrachtet.
Von ihrem Standpunkt aus ist das Kopieren deshalb ein Akt, der keinesfalls
ermutigt, sondern nach Möglichkeit
verboten werden sollte.
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Tatsache
ist, daß die
Praxis, mit höheren
Geschwindigkeiten als der Standardgeschwindigkeit zu kopieren, weit
verbreitet ist. Das bedeutet, daß es Trends gab, größere Mengen
von Musiktücken (Tracks)
pro Zeiteinheit mit höherer
Geschwindigkeit als der Standardgeschwindigkeit zu kopieren.
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Es
sei angenommen, daß ein
Benutzer eine CD oder eines der auf der CD vorhandenen Musikstücke (Tracks)
auf eine so große
Anzahl von MDs kopiert, daß der
vernünftigerweise
zu erwartende Umfang für
die persönliche
Benutzung überschritten wird,
und daß der
Benutzer die vervielfältigten
MDs, die die gleichen Inhalte haben, an Dritte verkauft. Dies stellt
eine Urheberrechtsverletzung dar.
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Wenn
der Benutzer eine Hochgeschwindigkeits-Kopierfunktion benutzt, um
Musikstücke (Tracks)
mit höherer
Geschwindigkeit auf MDs zu kopieren, werden die MDs effizienter
angefertigt als dann, wenn das Kopieren mit Standardgeschwindigkeit
erfolgt. Das heißt,
die Hochgeschwindigkeits-Kopierfunktion kann zur Verletzung von
Urheberrechten ermutigen.
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Im
Hinblick hierauf wurde ein als HCMS (High-speed Copy Management
System) bezeichneter Standard vorgeschlagen. HCMS schreibt vor,
daß dann,
wenn digitale Tonquellen, wie eine CD, mit hoher Geschwindigkeit
auf Medien, wie MDs aufgezeichnet werden, verhindert wird, daß ein Track
(Musikstück),
der mit hoher Geschwindigkeit einmal kopiert wurde, zumindest während 74
Minuten, beginnend mit dem Zeitpunkt, in welchem das Kopieren des
in Rede stehenden Tracks mit hoher Geschwindigkeit begann, erneut
mit hoher Geschwindigkeit kopiert wird. Die Sperrzeit für das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
ist auf 74 Minuten gesetzt, weil die maximale Wiedergabezeit einer
CD nominell 74 Minuten beträgt.
Mit anderen Worten, das Hochgeschwindigkeits-Kopieren wird während der
Zeitperiode gesperrt, die normalerweise für die Wiedergabe einer ganzen
CD benötigt
wird. Diese Maßnahme
ist vorgesehen, um die Effizienz des Kopierens pro Track im wesentlichen
auf dem gleichen Wert zu halten, wie bei dem Kopieren mit Standardgeschwindigkeit.
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HCMS-kompatible
Geräte
sind so strukturiert, daß sie
sicherstellen, daß ein
Track, der einmal mit hoher Geschwindigkeit kopiert wurde, innerhalb von
74 Minuten von dem Zeitpunkt an, in dem das Kopieren des in Rede
stehenden Tracks begann, nicht erneut kopiert wird. Ein HCMS-kompatibles
Gerät,
das von dem Inhaber der vorliegenden Anmeldung vorgeschlagen wurde,
ist in
US 6.298.022 ,
eingereicht am 5. März
2000, (
EP 1 039 461 )
offenbart.
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1A, 1B und 1C zeigen,
wie von einer CD reproduzierte Daten mit hoher Geschwindigkeit auf
einer MD aufgezeichnet werden. 1A zeigt
die Restaufzeichnungszeit der MD, d.h. die Aufzeichnungsapazität der MD,
ausgedrückt
in Zeitperioden. 1B zeigt typische Aufzeichnungsinhalte einer
CD, die eine Aufzeichnungsquelle darstellt. In diesem Beispiel sind,
wie dargestellt, wenigstens sieben Tracks Tr1 bis Tr7 usw. auf der
CD aufgezeichnet.
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Es
sei nun angenommen, daß die
CD in 1B, beginnend von dem Track
Tr1, in aufsteigender Reihenfolge der Tracknummern wiedergegeben wird
und die wiedergegebenen Daten mit hoher Geschwindigkeit auf der
in 1A dargestellten MD aufgezeichnet werden.
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Wie 1A zeigt,
entspricht die Restaufzeichnungszeit der MD der Gesamtwiedergabezeit der
Tracks Tr1 bis Tr5, zuzüglich
der Zeit, die erforderlich ist, um die Daten bis zur Hälfte des
nächsten Tracks
Tr6 der CD wiederzugeben.
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Wenn
es nun erlaubt ist, daß die
Aufzeichnung fortgesetzt wird, bis die Aufzeichnungszeit der MD
erschöpft
ist, werden von den in 1B dargestellten Tracks alle
Tracks Tr1 bis Tr5 von der Startposition bis zur Endposition vollständig aufgezeichnet,
während
der Track Tr6 nur zur Hälfte
aufgezeichnet wird.
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Entsprechend
den HCMS-Vorschriften werden deshalb die Tracks Tr1 bis Tr6 der
HCMS-Verwaltung unterstellt, wie dies in dem unteren Teil von 1B dargestellt
ist. Das heißt,
die Tracks Tr1 bis Tr5, die jeweils voll auf der MD untergebracht
sind, sind von dem Zeitpunkt an, in dem die Aufzeichnung jedes Tracks
begann, wenigstens 74 Minuten gegen erneutes Kopieren gesperrt.
Der Track Tr6, von dem nur ein Teil aufgezeichnet wurde, ist ebenfalls
der HCMS-Verwaltung
unterstellt. Wie in 1C schematisch dargestellt ist,
ist der Track Tr6, auf den HCMS-Verwaltung
anwendbar ist, für
die nächsten 74
Minuten gegen das Aufzeichnen auf einer neu geladenen MD gesperrt.
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Wenn
der teilweise aufgezeichnete Track Tr6 den HCMS-Vorschriften entsprechend ebenfalls
der HCMS-Verwaltung unterstellt ist, wie dies in 1B dargestellt
ist, ergeben sich einige Nachteile, die anhand von 2A bis 2C und 3A bis 3C beschrieben
werden.
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2A zeigt
einen Teil derselben aufgezeichneten CD-Inhalte wie diejenigen, wie sie in 1B dargestellt
sind. 2B zeigt schematisch die MD-1,
d.h. den Teil der gleichen MD, die in 1A dargestellt
ist.
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Es
sei angenommen, daß die
von der CD reproduzierten Daten, wie in dem Fall von 1A,
mit hoher Geschwindigkeit auf der MD-1 aufgezeichnet werden. Die
Aufzeichnungskapazität
der MD-1 ist erschöpft,
und die Aufzeichnung endet, wenn der Track Tr6 erst teilweise aufgezeichnet
ist.
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Es
sei nun angenommen, daß der
Benutzer den in 2A dargestellten nicht aufgezeichneten Teil
der CD innerhalb kurzer Zeit im Anschluß an den soeben beendeten Aufzeichnungsvorgang
auf einer anderen MD aufzeichnen möchte. Solche Eventualitäten, in
denen die Inhalte einer einzigen CD auf mehreren MDs aufgezeichnet
werden sollen, können häufig auftreten.
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In
der Situation, die in 2A und 2B dargestellt
ist, stellt der teilweise aufgezeichnete Track Tr6 ein Extra auf
der MD-1 dar, d.h. einen Abschnitt, der vom Standpunkt des Benutzers
aus auf dieser speziellen MD nicht wirklich notwendig ist. Normalerweise
möchte
der Benutzer den Track Tr6 als Ganzes von seiner Startposition aus
auf einer neuen MD mit hoher Geschwindigkeit aufzeichnen.
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Nachdem
der Track Tr6 teilweise auf der MD-1 aufgezeichnet wurde, ist er
nun durch die HCMS-Verwaltung gegen alsbaldiges Neuaufzeichnen gesperrt.
Dies bedeutet, daß das
Aufzeichnen des Tracks Tr6 von seiner Startposition aus auf der MD-2
(einer neuen MD) mit hoher Geschwindigkeit innerhalb einer vorbestimmten
Zeitperiode (74 Minuten) nach dem Aufzeichnen auf der MD-1 verhindert ist,
wie dies in 2C dargestellt ist.
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Der
MD-Rekorder/-Player ist so ausgelegt, daß er die aufzuzeichnenden Daten
temporär
in seinem Pufferspeicher akkumuliert, bevor die Daten auf eine MD
geschrieben werden. Dieses Design ermöglicht ein sogenanntes nahtloses
Aufzeichnen, durch das eine Gruppe von aufzuzeichnenden Daten nahtlos,
ununterbrochen auf mehreren MDs aufgezeichnet wird. Ein Schema für eine solche
nahtlose Aufzeichnung, das von dem Inhaber der vorliegenden Anmeldung
vorgeschlagen wurde, ist in dem US-Patent 6.272.088, eingereicht
am 5. Mai 1999, offenbart. Nahtloses Aufzeichnen erfordert die Benutzung eines
MD-Rekorders vom
Wechslertyp, der mehrere MDs aufnehmen und für die Aufzeichnung nacheinander
laden kann.
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In 3A bis 3C ist
ein Beispiel für nahtloses
Aufzeichnen dargestellt. 3A und 3B zeigen,
wie Hochgeschwindigkeits-Kopieren in der gleichen Weise durchgeführt wird
wie in 2A und 2B. Das
heißt,
mit dem auf der CD teilweise aufgezeichneten Track Tr6 ist die Aufzeichnungskapazität der MD-1
aufgebraucht. Es sei nun angenommen, daß das Aufzeichnen von Daten
auf der MD-1 beendet wurde, wie dies in 3B dargestellt
ist. Bei nahtlosem Aufzeichnen beginnt das Aufzeichnen der Daten
auf der nächsten
Platte MD-2 von der Position in der Nähe der Endposition des Tracks
Tr6 auf der MD-1 aus, wie dies in 3C dargestellt
ist.
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Falls
der Übergang
von der MD-1 zu der MD-2 als ein Wiederaufnahme der laufenden Aufzeichnungsoperation
betrachtet wird, ist der Track Tr6 entsprechend den HCMS-Vorschriften gegen
Kopieren mit hoher Geschwindigkeit gesperrt, weil der Track Tr6
bereits der HCMS-Verwaltung unterstellt wurde, als seine Aufzeichnung
auf der MD-1 begann. In einem solchen Fall ist es unmöglich, das
nahtlose Aufzeichnen der unterbrochenen Inhalte von einer MD mit
hoher Geschwindigkeit auf einer anderen MD fortzusetzen.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, kann das Kopieren mit hoher Geschwindigkeit unter HCMS-Bedingungen
zu einigen Nachteilen führen,
insbesondere wenn die gespeicherten Inhalte einer CD auf mehreren
MDs aufgezeichnet werden. Das heißt, ein Track wird auch dann
der HCMS-Verwaltung unterstellt, wenn er nur teilweise im Hochgeschwindigkeitsmodus
auf einer MD aufgezeichnet wurde. Es ist unmöglich, den in Rede stehenden
Track bald danach auf einer neuen MD mit hoher Geschwindigkeit zu
kopieren.
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Vom
Standpunkt des Benutzers aus ist diese Verfügung unvernünftig. Die Vorteile der Kopierfunktion
erscheinen stärker
eingeschränkt,
als dies für notwendig
erachtet wird.
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Es
ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten sowie
andere Mängel
des Standes der Technik zu überwinden
und ein Kopiergerät
und ein Kopierverfahren zur Verfügung
zu stellen, die unter angemessener Berücksichtigung des Urheberrechtsschutzes
die Fälle
von Unbequemlichkeit abwenden, in denen dann, wenn eine Aufzeichnungsquelle
auf zwei Speichermedien aufgezeichnet werden soll, ein Programm
(Track), das zuvor teilweise auf einem Speichermedium aufgezeichnet
wurde, gegen alsbaldiges Kopieren auf dem nächsten Speichermedium gesperrt
ist.
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Bei
der Ausführung
der Erfindung und nach einem ihrer Aspekte ist ein Kopiergerät vorgesehen zum
Kopieren von Programmen, die von einem als Kopierquelle dienenden
ersten Speichermedium reproduziert werden, auf ein als Kopierziel
agierendes zweites Speichermedium mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit,
die höher
ist als eine Standard-Kopiergeschwindigkeit, wobei das erste Speichermedium
einen Programmbereich und einen Verwaltungsbereich aufweist und
wobei in dem Programmbereich eine Mehrzahl von Programmen aufgezeichnet
sind und der Verwaltungsbereich eine Verwaltungsinformation zum
Verwalten der in dem Programmbereich gespeicherten Programme enthält,
wobei
das Kopiergerät
aufweist:
ein Vergleicherelement zum Vergleichen der Gesamtmenge
der Daten, die von der auf dem die Kopierquelle bildenden ersten
Speichermedium aufgezeichneten Mehrzahl von Programmen diejenigen Programme
bilden, die mit der höheren
Geschwindigkeit kopiert werden sollen, mit der beschreibbaren Kapazität des das
Kopierziel bildenden zweiten Speichermediums,
ein Aufzeichnungssteuerelement,
das dann, wenn die Vergleichereinrichtung feststellt, daß die Gesamtmenge
der Daten, die die Programme bilden, die von dem die Kopierquelle
ersten Speichermedium kopiert werden sollen, größer ist als die beschreibbare
Kapazität
des das Kopierziel bildenden zweiten Speichermediums, zumindest
diejenigen Programme mit der höheren
Geschwindigkeit kopiert, die jeweils in ihrer Gesamtheit auf dem
das Kopierziel bildenden zweiten Speichermedium im Rahmen von dessen
beschreibbarer Kapazität
aufgezeichnet werden können,
und
eine Speichereinrichtung zum Speichern eines Deaktivierungs-Flags
und eines Aktivierungs-Flags, wobei das Deaktivierungs-Flag für eine vorbestimmte
Zeitperiode eine neue Kopiersitzung mit der höheren Geschwindigkeit für jedes
derjenigen Programme verhindert, die jeweils in ihrer Gesamtheit
mit der höheren
Geschwindigkeit auf dem das Kopierziel bildenden zweiten Speichermedium
aufgezeichnet wurden, und wobei das Aktivierungs-Flag erlaubt, daß ein Programm,
das nicht in seiner Gesamtheit von dem das Kopierziel bildenden
zweiten Speichermedium aufgenommen wird, anschließend mit
der höheren Geschwindigkeit
kopiert wird.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Kopierverfahren vorgesehen
zum Kopieren von Programmen, die von einem als Kopierquelle dienenden
ersten Speichermedium reproduziert werden, auf ein als Kopierziel
agierendes zweites Speichermedium mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit,
die höher
ist als eine Standard-Kopiergeschwindigkeit,
wobei das erste Speichermedium einen Programmbereich und einen Verwaltungsbereich
aufweist und wobei in dem Programmbereich eine Mehrzahl von Programmen
aufgezeichnet sind und der Verwaltungsbereich eine Verwaltungsinformation zum
Verwalten der in dem Programmbereich gespeicherten Programme hält,
wobei
das Kopierverfahren die Verfahrensschritte umfaßt:
Vergleichen der Gesamtmenge
der Daten, die von der auf dem die Kopierquelle bildenden ersten
Speichermedium aufgezeichneten Mehrzahl von Programmen diejenigen Programme
bilden, die mit der höheren
Geschwindigkeit kopiert werden sollen, mit der beschreibbaren Kapazität des das
Kopierziel bildenden zweiten Speichermediums,
falls festgestellt
wird, daß die
Gesamtmenge der Daten, die die Programme bilden, die von dem die
Kopierquelle ersten Speichermedium kopiert werden sollen, größer ist
als die beschreibbare Kapazität
des das Kopierziel bildenden zweiten Speichermediums, Kopieren zumindest
derjenigen Programme mit der höheren
Geschwindigkeit, die jeweils in ihrer Gesamtheit auf dem das Kopierziel
bildenden zweiten Speichermedium im Rahmen von dessen beschreibbarer
Kapazität
aufgezeichnet werden können,
und
Speichern eines Deaktivierungs-Flags und eines Aktivierungs-Flags,
wobei das Deaktivierungs-Flag für eine
vorbestimmte Zeitperiode eine neue Kopiersitzung mit der höheren Geschwindigkeit
für jedes
derjenigen Programme verhindert, die jeweils in ihrer Gesamtheit
mit der höheren
Geschwindigkeit auf dem das Kopierziel bildenden zweiten Speichermedium
aufgezeichnet wurden, und wobei das Aktivierungs-Flag erlaubt, daß ein Programm,
das nicht in seiner Gesamtheit von dem das Kopierziel bildenden zweiten
Speichermedium aufgenommen wurde, anschließend mit der höheren Geschwindigkeit
kopiert wird.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die Lektüre der folgenden
Beschreibung weiter verdeutlicht.
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1A zeigt
eine schematische Darstellung des Aufzeichnungsbereichs einer als
Aufzeichnungsmedium benutzten MD,
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1B zeigt
eine schematische Darstellung des Speicherbereichs auf einer als
Nurlesemedium benutzten CD, wobei dieser Bereich zu kopierende Zieltracks
enthält,
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1C zeigt
eine schematische Darstellung eines Tracks, der für eine vorbestimmte
Zeitperiode gegen Kopieren mit hoher Geschwindigkeit gesperrt ist,
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2A zeigt
eine schematische Darstellung eines Speicherbereichs auf einer als
Nurlesemedium benutzten CD, wobei dieser Bereich zu kopierende Zieltracks
enthält,
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2B zeigt
eine schematische Darstellung von Tracks, die auf einer als Aufzeichnungsmedium benutzten
ersten MD aufgezeichnet sind,
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2C zeigt
eine schematische Darstellung der Position, an der die nachfolgende
Aufzeichnung eines Tracks auf einer zweiten MD beginnen soll, die im
Anschluß an
die erste MD als weiteres Aufzeichnungsmedium benutzt wird,
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3A zeigt
eine schematische Darstellung eines Speicherbereichs auf einer als
Nurlesemedium benutzten CD, wobei dieser Bereich Zieltracks enthält, die
aufgezeichnet werden sollen,
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3B zeigt
eine schematische Darstellung von Tracks, die auf einer ersten MD
als Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind,
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3C zeigt
eine schematische Darstellung der Position, an der die nachfolgende
Aufzeichnung eines Tracks auf einer zweiten MD beginnen soll, die im
Anschluß an
die erste MD als weiteres Aufzeichnungsmedium benutzt wird,
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Rahmenstruktur, die Daten enthält, die
auf einer als Nurlesemedium benutzten CD gespeichert sind,
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Blockstruktur, die auf einer
als Nurlesemedium benutzten CD gespeichert sind,
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6A zeigt eine schematische Darstellung einer Q-Kanal-Datenstruktur
im Modus 1 auf einer CD als Nurlesemedium,
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6B zeigt eine schematische Darstellung einer Q-Kanal-Datenstruktur
im Modus 2 auf der CD,
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6C zeigt eine schematische Darstellung einer Q-Kanal-Datenstruktur
im Modus 3 auf der CD,
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6D zeigt eine schematische Darstellung einer Q-Kanal-Datenstruktur
auf einer als Nurlesemedium benutzten MD,
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7 zeigt
eine Codetabelle, in der Codes zur Darstellung von alphanumerischen
Zeichen aufgelistet sind,
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8A zeigt eine schematische Darstellung einer Datenfolge
eines Rahmenzyklus in einem digitalen Audiointerfaceformat,
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8B zeigt eine schematische Darstellung einer Unterrahmen-Datenstruktur,
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9 zeigt
eine Tabelle von Subcode-Informationen, die in U-Bits ausgedrückt sind,
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10 zeig eine Tabelle von Kanalstatusinformationen,
die in C-Bits ausgedrückt
sind,
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11 zeigt ein Blockdiagramm eines bei der vorliegenden
Erfindung anwendbaren Plattenaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts vom Wechslertyp,
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12 zeigt eine schematische Darstellung einer typischen
Struktur des Plattenaufnahme- und -wiedergabegeräts vom Wechslertyp gemäß der Erfindung,
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13 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufzeichnungsformats,
in welchem Daten auf einer als Aufzeichnungsmedium benutzten MD
aufzuzeichnen sind,
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14 zeigt eine schematische Darstellung einer Datenstruktur
in dem U-TOC-Sektor 0 auf einer als Aufzeichnungsmedium benutzten
MD, wobei dieser Sektor MD-Verwaltungsinformationen
enthält,
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15 zeigt eine schematische Darstellung, in der
dargestellt ist, wie getrennte Aufzeichnungsbereiche auf einer als
Aufzeichnungsmedium benutzten MD miteinander verknüpft sind,
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16 zeigt ein Blockdiagramm eines bei der vorliegenden
Erfindung anwendbaren Kopiersystems, wobei das System einen CD-Player
als Wiedergabegerät
und einen MD-Rekorder als Aufzeichnungsgerät aufweist,
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17 zeigt eine Ansicht einer HCMS-Verwaltungstabelle,
die auf die vorliegende Erfindung anwendbar ist,
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18A zeigt eine schematische Darstellung eines
Speicherbereichs auf einer als Nurlesemedium benutzten CD, wobei
dieser Bereich zu kopierende Zieltracks enthält,
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18B zeigt eine schematische Darstellung von Tracks,
die auf einer ersten MD als Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind,
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18C zeigt eine schematische Darstellung einer
Position, an der das anschließende
Aufzeichnen eines Tracks auf einer auf die erste MD folgenden zweiten
MD als weiteres Aufzeichnungsmedium, wobei der Track nur teilweise
bereits auf der ersten MD aufgezeichnet wurde,
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19A zeigt eine schematische Darstellung eines
Speicherbereichs auf einer als Nurlesemedium benutzten CD, wobei
der Bereich zu kopierende Zieltracks enthält,
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19B zeigt eine schematische Darstellung von Tracks,
die auf einer ersten MD als Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind,
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19C zeigt eine schematische Darstellung eines
ersten Beispiels, in welchem ein Track zunächst auf der ersten MD und
dann im Anschluß auf einer
zweiten MD aufgezeichnet wird,
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20A zeigt eine schematische Darstellung eines
Speicherbereichs auf einer als Nurlesemedium benutzten CD, wobei
der Bereich zu kopierende Zieltracks enthält,
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20B zeigt eine schematische Darstellung von Tracks,
die auf einer ersten MD als Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind,
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20C zeigt eine schematische Darstellung eines
ersten Beispiels, in welchem ein Track zunächst auf der ersten MD und
dann im Anschluß auf einer
zweiten MD aufgezeichnet wird,
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21 zeigt ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten,
die eine Steuerroutine für
die Verwendung in einem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus bilden.
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22 zeigt ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten,
die eine Routine zum Vergleichen der Spielzeit einer CD als Nurlesemedium
mit der Aufzeichnungszeit einer MD als Aufzeichnungsmedium bilden,
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23 zeigt ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten,
die eine Steuerroutine für
die Benutzung in einem nahtlosen Aufzeichnungsmodus bilden.
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Anhand
der anliegenden Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Ein typisches Aufzeichnungsgerät, das die
Erfindung verkörpert,
ist ein MD-(Minidisk)-Rekorder/-Player der Kopieren ermöglicht.
Ein CD-(Compaktdisk)-Player ist ein typisches Wiedergabegerät, das bei
dem Kopiervorgang als Aufzeichnungsquelle Audiodaten liefert. Der
MD-Rekorder/-Player
und der CD-Player, die im folgenden beschrieben werden sollen, können entweder
ein integrales Gerät
bilden oder separat geliefert und für das Kopieren miteinander
verbunden werden.
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Die
typische Verkörperung
der Erfindung wird unter den folgenden Überschriften beschrieben:
- 1. Subcode
- 2. Digitales Audio-Interface
- 3. CD-MD-Kopiersystem
- 3-1. Struktur des MD-Rekorders/-Players
- 3-2. MD-Trackformat
- 3-3. U-TOC
- 3-4. Struktur des CD-Players
- 4. Typische Operationen unter HCMS-Verwaltung
- 5. Hochgeschwindigkeits-Kopieren mit Hilfe des Ausführungsbeispiels
- 5-1. Basiskonzept des Kopierens mit Hilfe des Ausführungsbeispiels
- 5-2. Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus und nahtloser Aufzeichnungsmodus
- 5-3. Verarbeitung in dem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
- 5-4. Verarbeitung in dem nahtlosen Aufzeichnungsmodus
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1. Subcode
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Im
folgenden wird anhand von 4, 5, 6A bis 6D und 7 ein
auf einer CD (Compaktdisk) und einer MD (Minidisk) aufgezeichneter
Subcode beschrieben.
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In
dem CD-System bildet bekanntlich eine einzelne Einheit von aufgezeichneten
Daten einen Rahmen, und 98 Rahmen bilden einen Block. 4 zeigt
eine typische Rahmenstruktur. Wie dargestellt, besteht ein Rahmen
aus 588 Bits: die ersten 24 Bits bilden Synchronisierdaten, und
die nächsten
14 Bits bilden einen Subcode-Datenbereich,
auf den Daten und Paritätsbits
folgen.
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Jeder
Block besteht aus 98 Rahmen, die jeweils die obige Struktur haben.
Aus den 98 Rahmen extrahierte Subcodedaten werden in Einzelblock-Subcodedaten
angeordnet, die in 5 dargestellt sind. Von den
98 Rahmen bilden der erste und der zweite Rahmen (die Rahmen 98n
+ 1 und 98n + 2) Subcodedaten, die Synchronisiermuster (S0, S1) bilden.
Der dritte bis 98. Rahmen (Rahmen 98n + 3 bis 98n + 98) bilden jeweils
96-Bit-Kanaldaten, d.h. Subcodedaten P, Q, R, S, T, U, V und W.
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Bei
einer CD-DA (digitale Audio)-Disk werden die P- und Q-Kanaldaten für die Zugriffsverwaltung
benutzt. Der P-Kanal repräsentiert
Pausen zwischen Tracks, während
der Q-Kanal (Bits Q1 bis Q96) komplexere Steuerungen ermöglichen.
Die 96-Bit-Q-Kanaldaten sind so strukturiert, wie dies in 6A, 6B und 6C dargestellt
ist.
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Bekanntlich
sind die Q-Kanaldaten für
die CD in drei Modi aufgeteilt: Modus 1, Modus 2 und Modus 3. Die
Dateninhalte unterscheiden sich von einem Modus zum anderen.
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Im
folgenden werden anhand von 6A die Q-Kanaldaten
für die
CD beschrieben, die als Modus 1 klassifiziert sind.
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Wie 6A zeigt, bilden die ersten vier Bits Q1 bis Q4
der Q-Kanaldaten Steuerdaten CTL, die zur Darstellung der Zahl der
Audiokanäle,
des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer Emphase und die
CD-ROM-Identifizierung
repräsentieren.
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Die
4-Bit-Steuerdaten sind folgendermaßen definiert:
- "0***"
- ... Zweikanal-Audio
- "1***"
- ... Vierkanal-Audio
- "*0**"
- ... CD-DA (digitale
Audio-CD)
- "*1**"
- ... CD-ROM
- "**0*"
- ... digitales Kopieren
verboten
- "**1*"
- ... digitales Kopieren
erlaubt
- "***0"
- ... Pre-Emphasis nicht
vorgesehen
- "***1"
- ... Pre-Emphasis vorgesehen
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Die
Bits der Steuerdaten CTL sind so gesetzt, wie dies für jede spezifische
CD erforderlich ist. Dies gilt auch für die Steuerdaten CTL (Bits
Q1 bis Q4) in den Q-Kanaldaten, die als Modi 2 und 3 klassifiziert
sind und weiter unten beschrieben werden.
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Die
nächsten
vier Bits Q5 bis Q8 sind Adressenbits ADR. Sie werden als Steuerbits
für die
Datenbits Q9 bis Q80 benutzt.
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Wenn
die vier Adressenbits den Wert "0001" ("1" in dezimaler Notation) haben, bedeuten
sie, daß die
nächsten
Bits Q9 bis Q80 die Sub-Q-Daten für eine Audio-CD im Modus 1
darstellen. Die 72 Bits Q9 bis Q80 werden als Sub-Q-Daten benutzt, während die übrigen Bits
Q81 bis Q96 für
die zyklische Redundanzprüfung
(CRC) benutzt werden.
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Die
72 Bits Q9 bis Q80 tragen als Subcode-Inhalte die Information, die
in Einheiten von acht Bits unterteilt ist, wie dies in 6A dargestellt ist. Am Anfang ist eine Track-Nummer
(TNO) aufgezeichnet, die einen der Tracks "01" bis "99" bezeichnet. In einem
Auslaufbereich ist die Track-Nummer "AA".
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Auf
die Track-Nummer folgt ein Index (INDEX), der den in Rede stehenden
Track in kleinere Abschnitte unterteilt.
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Auf
den Index folgen die Angaben MIN (Minuten), SEC (Sekunden) und RAHMEN
(Rahmennummer), die die verstrichene Zeit innerhalb des Tracks angeben.
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Auf
die verstrichene Zeit folgt eine absolute Zeitadresse, die in Minuten
(AMIN), Sekunden (ASEC) und einer Rahmennummer (AFRAME) aufgezeichnet
ist. Eine absolute Zeitadresse ist eine Zeitinformation, die am
Startpunkt des ersten Tracks die Minute Null, die Sekunde Null und
den Rahmen Null bezeichnet und die ununterbrochen bis zu dem Auslaufbereich
geliefert wird. Sie ist die absolute Adresseninformation für die Verwaltung
der einzelnen Tracks auf der Platte.
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6B zeigt eine Struktur von Q-Kanaldaten, die als
Modus 2 klassifiziert sind. In diesem Beispiel ist die Adresse ADR
(Bits Q5 bis Q8) der Q-Kanaldaten in dem Modus 2 gegeben als "0010" ("2" in dezimaler Notation). Dies zeigt
an, daß die
nachfolgenden Sub-Q-Daten (Bits Q9 bis Q80) Dateninhalte einer Audio-CD
in dem Modus 2 sind.
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Die
Sub-Q-Daten (Q9 bis Q80) in dem Modus 2 nehmen 13 Ziffern N1 bis
N13 (4 × 13
= 52 Bits) auf. Auf die Daten N1 bis N13 folgen ein Null-Bit-Segment,
auf das wiederum eine Absolutzeit-Rahmennummer (AFRAME) und ein
CRC folgen.
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Die
Daten N1 bis N13 bilden eine Information, die eine Produktnummer
der in Rede stehenden CD identifiziert. Die Daten werden typischerweise
für eine
Strichkodierung benutzt.
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6C zeigt die Struktur von Q-Kanaldaten, die als
Modus 3 klassifiziert sind. Aufgrund der Vorschriften für die CD
dürfen
die Q-Kanaldaten in dem Modus 3 höchstens einmal in jeden hundertsten
der aufeinanderfolgenden Subcode-Blöcke eingefügt werden.
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Eine
Adresse ADR (Bits Q5 bis Q8) der Q-Kanaldaten in dem Modus 3 ist
gegeben als "0011" ("3" in dezimaler Notation). Diese Adresse
zeigt an, daß die
nachfolgenden Sub-Q-Daten (Q9 bis Q80) Q-Dateninhalte einer Audio-CD
im Modus 3 darstellen.
-
Ein
Sub-Q-Datenbereich, der aus den Bits Q9 bis Q80 zusammengesetzt
ist, nimmt in dem Modus 3 einen ISRC (International Standard Recording Code)
auf, der aus 60 Datenbits I1 bis I12 gebildet wird.
-
Der
ISRC liefert eine Information, die einem Track, der ein Musikstück enthält, eine
spezifische Nummer (Identifizierer) zuteilt. Der ISRC dient als
ein internationaler Standardcode für die Identifizierung jedes
auf einer CD aufgezeichneten Musikstücks (Track) zum Zwecke der
Copyright-Verwaltung.
-
Auf
den ISRC folgt ein Null-Bit-Segment, auf das wiederum eine Absolutzeit-Rahmennummer (AFRAME)
und ein CRC folgen.
-
Von
den Daten I1 bis I12, die den ISRC bilden, bestehen die Daten I1
bis I5 jeweils aus sechs Bits. Wie 7 zeigt,
entsprechen die durch die sechs Bits repräsentierten Werte Zeichen in
einem vorbestimmten Format. Die Daten I6 bis I12 bestehen jeweils
aus vier Bits, die Zeichen im BCD-(Binärcode-Dezimalcode)-Format bezeichnen.
Zwischen die Daten I1 bis I5 einerseits und den Daten I6 bis I12 andererseits
ist ein Zwei-Null-Bit-Segment
eingefügt.
-
Die
aus 12 Bits bestehenden Daten I1 und I2 bilden einen Ländercode.
Dies ist ein Code, der Ländernamen
identifiziert, die zwei von den in 7 definierten
Zeichen benutzen.
-
Die
aus 18 Bits bestehenden Daten I3 bis I5 bilden einen Eigentümercode.
Dieser Code kann 24480 Eigentümer
identifizieren, wobei zwei alphabetische Zeichen und zwei alphanumerische
Zeichen nach den Definitionen von 7 benutzt
werden.
-
Die
8-Bit-Daten I6 und I7, die jeweils ein aus vier Bits bestehendes
Datenelement darstellen, repräsentieren
das Jahr der Aufzeichnung durch zwei Ziffern im BCD-Format.
-
Die
20-Bit-Daten I8 bis I12, die jeweils aus Datenelementen mit vier
Bits bestehen, bezeichnen die Seriennummer der Aufzeichnung des
in Rede stehenden Tracks durch vier Ziffern im BCD-Format.
-
Der
von den obigen Daten gebildete ISRC ist als Subcode eingefügt, der
für jeden
Track spezifische Werte hat. Dies ist die Art und Weise, in der
die Tracks auf der CD identifiziert sind.
-
Es
gibt zwei Arten von MDs, nämlich
die MD in Form einer optischen Nurleseplatte, die Pits enthält, und
die MD als magneto-optische Platte, die Rillen aufweist und auf
der Daten aufgezeichnet und von der Daten ausgelesen werden können. 6D zeigt die Struktur von Q-Kanaldaten für die Nurlese-MD.
Auf der MD sind eine Tracknummer (TNO), eine Indexinformation (INDEX)
und ein CRC-Code jedoch keine Zeitinformation vorgesehen. Die den Steuerdaten
CTL (Bits Q1 bis Q4) einer Adresse ADR (Bits Q5 bis Q8) entsprechenden
Bereiche sind jeweils mit "0000" aufgefüllt.
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2. Digitales
Audio-Interface
-
Im
folgenden wird ein Format beschrieben, das benutzt wird, um Daten über ein
digitales Audio-Interface zwischen mehreren digitalen Audiogeräten zu übertragen. 8A und 8B zeigen
ein (im folgenden als I/O-Format bezeichnetes) Audio-Interface-Format,
das den IEC-958-Bestimmungen entspricht.
-
In
dem I/O-Format wird, wie in 8A dargestellt,
eine Abtastperiode (1/FS) als ein Rahmen betrachtet, der eine Grundeinheit
bildet. In einem einzelnen Rahmen wird ein digitales Ausgangssignal, das
von dem LSB (niedrigstwertigen Bit) bis zu dem MSB (höchstwertigen
Bit) reicht, zuerst über
den linken (L)-Kanal und dann über
den rechten (R)-Kanal übertragen.
-
Die
den einzelnen Kanälen
entsprechenden Daten werden als Unterrahmen bezeichnet. 8B zeigt die Struktur eines Unterrahmens. Ein
Unterrahmen besteht aus 32 Bits. Zwei Unterrahmen, d.h. einer in
dem linken Kanal und der andere in dem rechten Kanal, bilden einen
einzigen Rahmen.
-
Die
ersten vier Bits eines Unterrahmens werden als Präambel bezeichnet,
die zur Synchronisierung und zur Identifizierung des Unterrahmens
benutzt wird.
-
Die
nächsten
vier Bits sind Hilfsbits (AUX), auf die 20-Bit-Audiodaten DA folgen, welche die Hauptdaten
bilden.
-
Auf
die Audiodaten DA folgen vier Steuerdatenbits V, U, C und P.
-
Das
V-Bit ist ein Validitäts-Flag.
Wenn dieses Flag auf "0" gesetzt ist, zeigt
es an, daß der
in Rede stehende Unterrahmen gültige
(zuverlässige)
Daten enthält;
wenn das Flag auf "1" gesetzt ist, kennzeichnet
es die ungültige
(unzuverlässige)
Natur der Unterrahmen-Daten. Das Validitäts-Flag erlaubt es einem empfangsseitigen
Gerät,
Urteile in Verbindung mit seinen Datenverarbeitungsoperationen zu
fällen.
-
Das
U-Bit repräsentiert
Benutzerdaten. Aus jedem Unterrahmen, der das U-Bit enthält, werden
im Mittel 1176 Bits extrahiert, um Steuerdaten, d.h. einen in 9 beispielhaft
dargestellten Subcode, zu bilden.
-
Die
in 5 dargestellten Subcode-Synchronisiermuster, die
einem Null-Rahmen und einem ersten Rahmen entsprechen, sind ebenfalls
vorgesehen. Wie 9 zeigt, besteht jeder Rahmen,
der ein U-Bit enthält,
aus 12 Bits. In diesem Beispiel sind die letzten vier Bits in jedem
Rahmen Blind-Bits.
-
Am
Kopf des zweiten bis 97. Rahmens, die dann folgen, befindet sich
ein Start-Bit "1", gefolgt von den
in 5 dargestellten Subcode-Daten Q bis W und 4-Bit-Blinddaten.
-
Das
heißt,
U-Bits werden auf der Wiedergabeseite mit den Subcode-Daten Q bis
W aufgefüllt, die
unverändert
von einer CD oder Minidisk übernommen
werden. Obwohl das Beispiel von 9 zwei
Startbits zeigt, die einen Abstand von 12 Bits haben, kann dieser
Abstand zwischen 8 und 16 Bits variieren, indem die Zahl der Blindbits
verändert
wird.
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Das
in 8B dargestellte C-Bit repräsentiert Kanal-Status-Daten. Der
Kanal-Status wird durch ein Datenformat definiert, das nicht weniger
als 192 C-Bits (d.h. ein Wort) von jedem der Unterrahmen umfaßt. 10 zeigt ein Kanal-Status-Format.
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Das
erste Bit (Bit 0) eines Worts zeigt an, ob das sendende Gerät ein Consumermodell
oder ein kommerzielles Modell ist. Die nächsten fünf Bits (Bits 1 bis 5) enthalten
Steuerinformationen. Das Bit 2 ist beispielsweise ein Bit zur Identifizierung
des Urheberrechtsschutzes, und das Bit 3 ist ein Bit, das identifiziert,
ob eine Emphasis vorgesehen ist.
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Die
Bits 8 bis 15 bilden einen Kategorie-Code CC. Das Bit 15 wird als
L-Bit bezeichnet, das die Generation der digitalen Audiodaten repräsentiert.
Im allgemeinen ist das Bit 15 auf "1" gesetzt,
um kommerziell ausgegebene Aufzeichnungssoftware darzustellen. Die
Bits 8 bis 14 werden mit spezifischen Code-Einstellungen aufgefüllt, die
von dem sendenden Gerät
abhängen.
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Wenn
das sendende Gerät
z.B. ein Minidisk-System ist, ist der Kategorie-Code CC auf "1001001L" gesetzt; wenn das
sendende Gerät
ein Compaktdisk-System ist, ist der Kategorie-Code auf "1000000L" gesetzt.
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Die
Bits 16 bis 19 bilden eine Quellen-Nummer. Wenn mehrere Geräte der gleichen
Kategorie miteinander verbunden sind, wird jedes Gerät durch eine
Quellen-Nummer identifiziert.
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Die
Bits 20 bis 23 bilden eine Kanalnummer. Das heißt, die Bits identifizieren
den Kanaltyp in dem digitalen Audio-Interface.
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Die
Bits 24 bis 27 sind einem Abtastfrequenz-Identifizierungscode zugeteilt, und
die Bits 28 und 29 definieren den Genauigkeitsgrad der Abtastfrequenz.
-
Das
Bit 32 und die nachfolgenden Bits werden nicht benutzt.
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Das
in 8B dargestellte P-Bit ist ein Paritätsbit. Zur
Veranschaulichung wird ein gerades Paritätsschema angewendet, mit dem
die Hilfsbits, die Audiodatenbits DA und die V-, U- und C-Bits für die Fehlerdetektierung
geprüft
werden.
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3. CD-MD-Kopiersystem
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3-1. Struktur des MD-Rekorders/-Players
-
Anhand
von 11 und 12 wird
eine typische Struktur eines MD-Rekorders/-Players beschrieben,
der als Aufzeichnungsgerät
in einem CD-MD-Kopiersystem gemäß der Erfindung
agiert.
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Wie 12 zeigt, besteht der MD-Rekorder/-Player 1 aus
einem Magazin 101 und einer Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinheit 102.
MDs (Minidisks) für
die Verwendung mit dem Rekorder/Player 1 sind die bekannten
in einer Plattenkassette angeordneten magneto-optischen Platten.
-
Das
Magazin 101 kann eine bestimmte Anzahl von Plattenkassetten
DK bevorraten, wie dies in 12 skizziert
ist. Als Beispiel sind fünf
Plattenlagerungspositionen MD1 bis MD5 vorgesehen, so daß bis zu
fünf Plattenkassetten
aufgenommen werden können.
-
Eine
der bevorrateten Plattenkassetten DK wird aus dem Magazin 101 in
eine Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition innerhalb der Aufzeichnungs-
und Wiedergabeeinheit 102 transportiert oder aus der Aufzeichnungs-
und Wiedergabeeinheit in das Magazin 101 zurückgeführt. Der
Transport kann z.B. automatisch unter dem Steuereinfluß einer
weiter unten beschriebenen Systemsteuerung 11 erfolgen.
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Um
eine der Plattenkassetten aus dem Magazin 101 auszuwerfen,
wählt der
Benutzer zunächst unter
den Positionen DM1 bis DM5 die gewünschte Plattenposition aus
und führt
dann einen Auswurfvorgang durch. Daraufhin öffnet sich ein Deckel 104,
so daß die
Plattenkassette DK aus der ausgewählten Plattenlagerungsposition
durch einen Schlitz einer Plattenlade- und -entladeeinheit 103 ausgeworfen werden
kann. In der Darstellung von 12 wir
die Plattenkassette DK4 aus der Plattenposition MD4 ausgeworfen.
-
Um
eine Plattenkassette DK von außerhalb des
MD-Rekorders/-Players 1 in
das Magazin 101 zu laden, wählt der Benutzer eine der Plattenlagerungspositionen
MD1 bis MD5 aus und führt
die gewünschte
Plattenkassette durch den geöffneten
Deckel 104 in die Plattenlade- und -entladeeinheit 103 ein.
Das heißt,
der MD-Rekorder/-Player 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist mit einer sogenannten Plattenwechslerfunktion ausgestattet.
-
Eine
vertikale Transporteinrichtung 101a ist vorgesehen, um
das Magazin 101 in vertikaler Richtung zu bewegen. Die
Einrichtung 101a transportiert das Magazin bis zu einer
Höhe, die
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition entspricht oder bis zu
der Plattenlade- und -entladeeinheit 103, so daß eine Plattenkassette
zwischen dem Magazin 101 und der Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition
oder zwischen dem Außenraum
und dem Magazin 101 bewegt wird, um die Platte zu laden
und zu entladen, wie dies oben beschrieben wurde.
-
Die
Operationen des Magazins 101 können ebenfalls von der Systemsteuerung 11 gesteuert werden.
-
11 zeigt ein Blockdiagramm der inneren Struktur
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinheit 102, d.h. des
MD-Rekorders/-Players 1,
gemäß der Erfindung.
Der MD-Rekorder/-Player 1 kann
Audiodaten auf einer magnetooptischen Platte (MD) 90 aufzeichnen
und von ihr wiedergeben.
-
Mit
MD 90 ist in 11 eine in der Plattenkassette
DK aufgenommene Platte bezeichnet, die aus dem Magazin 101 in 12 in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition
transportiert wird.
-
Für die Aufzeichnung
oder Wiedergabe wird die MD 90 in der Plattenkassette einem
Lichtstrahl aus einem optischen Kopf 3 und einem Magnetfeld aus
einem Magnetkopf ausgesetzt, wobei ein Verschlußmechanismus an der Kassette
aus der Schließposition
zum Zwecke der Belichtung geöffnet wird.
-
Die
MD 90 wird von einem Spindelmotor 2 mit konstanter
Lineargeschwindigkeit (CLV) gedreht.
-
Als
Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition wird in der vorliegenden Beschreibung
eine Position bezeichnet, in der die MD 90 drehbar gelagert
ist.
-
Der
optische Kopf 3 ist symmetrisch quer zu der geladenen magneto-optischen
Platte 90 in einer zu dem Magnetkopf 6a angeordnet.
Der optische Kopf besitzt ein Objektiv 3a, einen biaxialen
Mechanismus 4, eine (nicht dargestellte) Halbleiterlasereinheit
und eine Lichtempfangseinheit, die das Licht aufnimmt, das bei der
Emission des Halbleiterlasers von der Oberfläche der magneto-optischen Platte
reflektiert wird.
-
Der
biaxiale Mechanismus 4 umfaßt eine Fokussierungsspule
und eine Spurführungsspule.
Die Fokussierungsspule treibt das Objektiv 3a so an, daß es sich
auf die magnetooptische Platte 90 zubewegt oder von ihr
wegbewegt. Die Spurführungsspule dient
dazu, das Objektiv 3a radial über die magneto-optische Platte
zu bewegen.
-
Es
ist außerdem
ein Schlittenmechanismus 5 vorgesehen. Diese Einrichtung
bewegt den gesamten optischen Kopf 3 über größere Strecken in radialer Richtung
der magnetooptischen Platte 90.
-
Die
Information, die aus dem von der Lichtempfangseinheit in dem optischen
Kopf 3 aufgenommenen reflektierten Licht hergeleitet wird,
wird einem HF-Verstärker 7 zur
Strom-Spannungs-Umwandlung zugeführt. Auf
die Umwandlung folgt eine Matrix-Verarbeitung, um ein Fokusfehlersignal
FE, ein Spurfehlersignal TE und ein HF-Signal zu erzeugen.
-
Das
HF-Signal, d.h. das Wiedergabesignal, wird folgendermaßen erzeugt:
Wenn die magneto-optische Platte 90 einem Laserstrahl ausgesetzt wird,
der einen niedrigeren Leistungspegel hat als bei der Aufzeichnung,
wird mit Hilfe des magnetischen Kerr-Effekts des reflektierten Lichts
ein Magnetfeldvektor detektiert. Der so detektierte Magnetfeldvektor dient
als Basis zur Erzeugung des HF-Signals.
-
Das
Fokusfehlersignal FE und das Spurfehlersignal TE, die von dem HF-Verstärker 7 erzeugt werden,
werden einer Servoschaltung 9 zur Phasenkompensation und
zur Verstärkungsjustierung
zugeführt.
Die Servoschaltung 9 liefert über einen (nicht dargestellten)
Treiberverstärker
Signale an die Fokussierungsspule und an die Spurführungsspule
des biaxialen Mechanismus 4.
-
Die
Servoschaltung 9 erzeugt auf der Basis des Spurfehlersignals
TE über
ein Tiefpaßfilter
(LPF) ein Schlittenfehlersignal. Das Schlittenfehlersignal wird über einen
(nicht dargestellten) Schlitten-Treiberverstärker dem Schlittenmechanismus 5 zugeführt.
-
Das
von dem HF-Verstärker 7 erzeugte HF-Signal
wird außerdem
einem EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 zur EFM-(8-zu-14-Modulation)-Demodulation
in ein binäres
Format und einem EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 zur CIRC-(cross interleave
Reed-Solomon-Code)-Fehlerkorrektur zugeführt. Das resultierende Signal
wird an eine Speichersteuerung 12 ausgegeben.
-
Die
magneto-optische Platte 90 besitzt vorgefertigte Rillen
mit einer Wobbelung, die einer vorbestimmten Frequenz (im vorliegenden
Beispiel 22,05 kHz) entspricht. In den Rillen sind mittels Frequenzmodulation
(FM) Adressendaten aufgezeichnet.
-
Die
Adressendaten werden mit Hilfe eines Adressendekodierers 10 abgerufen,
der bewirkt, daß ein
Bandpaßfilter
(BPF) für
die Frequenzdemodulation nur einen begrenzten Frequenzbereich passieren läßt. Der
EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 erzeugt ein
für den
Drehantrieb der Platte benutztes Spindelfehlersignal entsprechend
einem binären
EFM-Signal oder auf der Basis der von dem Adressendekodierer 10 abgerufenen
Adressendaten. Das Spindelfehlersignal wird über die Servoschaltung 9 dem Spindelmotor 2 zugeführt.
-
Auf
der Basis des binären
EFM-Signals steuert der EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 den
Regelungsvorgang einer PLL (Phasenregelschleife). Der EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 erzeugt
außerdem ein
Wiedergabetaktsignal für
die Dekodierung.
-
Die
mit Hilfe der Speichersteuerung 12 fehlerkorrigierten binären Daten
werden mit einer Transferrate von 1,4 Megabit pro Sekunde in einen
Pufferspeicher 13 eingeschrieben.
-
Wenn
in dem Pufferspeicher 13 zumindest eine vorbestimmte Datenmenge
akkumuliert ist, liest die Steuerung 12 die Daten mit einer
Transferrate von 0,3 Megabit pro Sekunde aus dem Pufferspeicher 13 aus,
d.h. mit einer Rate die hinreichend kleiner ist als die für die Schreiboperation benutzte
Rate. Die ausgelesenen Daten werden als Audiodaten ausgegeben.
-
Auf
diese Weise werden Audiodaten in dem Pufferspeicher temporär akkumuliert,
bevor sie ausgegeben werden. Externe Störungen, wie Vibrationen, können einen
irregulären
Spursprung auslösen, der
zu einer Unterbrechung beim kontinuierlichen Auslesen der Daten
aus dem optischen Kopf 3 führt. In einem solchen Fall
wird die Zeit, die benötigt
wird, um den optischen Kopf 3 wieder an der Adresse anzuordnen,
an der der irreguläre
Spursprung auftrat, durch Daten abgedeckt, die bereits in dem Pufferspeicher 13 gespeichert
sind. Diese Einrichtung gewährleistet
eine ununterbrochene Ausgabe der Audiodaten.
-
Wenn
der Pufferspeicher 13 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein 4-Megabyte-RAM ist, entsprechen die in dem vollgeladenen Pufferspeicher 13 akkumulierten
Audiodaten einer Wiedergabedauer von etwa 10 Sekunden.
-
Die
Speichersteuerung 12 wird ihrerseits von der Systemsteuerung 11 gesteuert.
-
Die
von der magneto-optischen Platte 90 ausgelesenen Daten
wurden vor dem Einschreiben nach einem vorbestimmten Verfahren komprimiert (im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird z.B. das als ATRAC bezeichnete adaptive transformierende akustische
Kodierverfahren benutzt). Die durch die Speichersteuerung 12 aus
dem Pufferspeicher 13 abgerufenen Daten passieren einen
Audio-Kompressionskodierer-Dekompressionsdekodierer 14,
in dem sie in dekomprimierte digitale Daten zurückgewandelt werden. Die digitalen
Daten werden einem D/A-Wandler 15 zugeführt.
-
Der
D/A-Wandler 15 wandelt die dekomprimierten digitalen Daten
aus dem Audio-Kompressionskodierer-Dekompressionsdekodierer 14 in
ein analoges Audiosignal um. Das analoge Audiosignal wird über einen
Ausgang 15 einer nicht dargestellten Wiedergabeausgangsstufe
zugeführt
(die aus einem Verstärker,
Lautsprechern, Kopfhörern
usw. besteht). Auf diese Weise wird das reproduzierte Audiosignal ausgegeben.
-
Bei
dem oben beschriebenen Wiedergabevorgang führt die Systemsteuerung eine
Vielfalt von Steuerungen aus: Sie transferiert Servobefehle für die Servoschaltung 9 nach
Maßgabe
der Betätigung einer
Bedienungseinheit 19; sie teilt der Speichersteuerung 12 mit,
wie der Pufferspeicher 13 zu steuern ist; sie veranlaßt, daß eine Anzeigeeinheit 20 eine
Textinformation anzeigt, wie die verstrichene Wiedergabezeit und
den Titel eines wiedergegebenen Programms; und sie veranlaßt, daß der EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 eine
Spindelservosteuerung und eine Dekodiersteuerung ausführt.
-
Zusätzlich zu
der Bedienungseinheit 19 ist eine Fernsteuerung 50 vorgesehen,
mit der der Benutzer verschiedene Operationen ausführen kann. Die
Fernsteuerung 50 emittiert z.B. ein moduliertes Infrarotsignal
als Befehl, der der Betätigung
durch den Benutzer entspricht. Der Befehl (die Bedienungsinformation)
wird mittels einer Infrarot-Empfangseinheit 23 in ein elektrisches
Signal umgewandelt. Das aus der Umwandlung resultierende elektrische
Signal wird der Systemsteuerung 11 zugeführt. Die
Systemsteuerung 11 führt
die erforderliche Steuerverarbeitung aus, die der Bedienungsinformation aus
der Infrarot-Empfangseinheit 23 entspricht.
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Wenn
auf der Platte 90 Audiosignale, z.B. Musikstücke, aufgezeichnet
werden, nimmt der MD-Rekorder 1 die Signale über seinen
Eingang 17 oder 21 auf.
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Ein
analoges Audiosignal aus einem analogen Ausgang des Wiedergabegeräts, z.B.
eines CD-Players, wird über
den Eingang 17 zugeführt. Das
analoge Audiosignal wird in einem A/D-Wandler 18 in ein
digitales Signal umgewandelt. Von dort wird das digitale Signal
dem Audio-Kompressionskodierer-Dekompressionsdekodierer 14 zugeführt.
-
Ein
digitales Audiosignal mit digitalen Daten aus einem digitalen Ausgang
des Wiedergabegeräts, z.B.
eines CD-Players,
wird über
den Eingang 21 zugeführt.
Ein digitales Interface 25 führt in diesem Fall eine Dekodierung
durch und extrahiert Steuerdaten für ein digitales Kommunikationsformat.
Das durch den Dekodierprozeß extrahierte
digitale Audiosignal wird dem Audio-Kompressionskodierer-Dekompressionsdekodierer 14 zugeführt.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht
das digitale Interface 25 den IEEE-1394-Interface-Vorschriften. Alternativ
kann ein digitales Interface benutzt werden, das den oben erwähnten IEC-958-Vorschriften entspricht.
Bekanntlich arbeitet das IEEE-1394-Interface
als serielles Daten-Interface, das das Senden und Empfangen von
Befehlen und Antworten für
Datenübertragungen zwischen
Geräten
und für
Zwecke der Fernsteuerung ermöglicht.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
verbindet das IEEE-1394-Interface
den MD-Rekorder/-Player 1 kommunikativ mit einem CD-Player
(einem weiter unten zu beschreibenden Wiedergabegerät). Diese
Zusammenschaltung ermöglicht
ein digitales Kopieren, bei dem von dem CD-Player reproduzierte
Audiosignale Zwecke im digitalen Signalformat zugeführt werden.
Das Interface ermöglicht
es auch, den Start einer Wiedergabe- und einer Aufzeichnungsaktion
in dem Kopierprozeß Zwecke
zu synchronisieren, sowie das Kopieren mit hoher Geschwindigkeit
zu synchronisieren.
-
Das
dem Audio-Kompressionskodierer-Dekompressionsdekodierer 14 zugeführte digitale
Audiosignal wird durch ATRAC (adaptive transformierende akustische
Kodierung) kompressionskodiert. Die Speichersteuerung 12 sendet
das komprimierte digitale Audiosignal mit einer Transferrate von
0,3 Megabit pro Sekunde an den Pufferspeicher 13, um es
dort temporär
zu speichern.
-
Wenn
festgestellt wird, daß eine
vorbestimmte Menge an komprimierten Daten in den Pufferspeicher 13 akkumuliert
wurden, erlaubt die Speichersteuerung 12 das Auslesen der
Daten aus dem Speicher 13.
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Die
aus dem Pufferspeicher 13 abgerufenen komprimierten Daten
werden dem EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8 zugeführt für Prozesse
wie das Hinzufügen
von Fehlerkorrekturcodes nach dem CIRC-Schema und den EFM-Prozeß. Nach
dieser Verarbeitung werden die Daten einer Magnetkopf-Treiberschaltung 6 zugeführt. Wenn
die Daten gegeben sind, steuert die Magnetkopf-Treiberschaltung 6 den
Magnetkopf 6a durch Anlegen eines Nordpol- oder Südpol-Magnetfelds
an.
-
Bei
dem Aufzeichnungsprozeß,
der das Anlegen eines Magnetfelds involviert, veranlaßt die Systemsteuerung 11,
daß die
Emissionsleistung einer nicht dargestellten Halbleiterlasereinheit
auf einem Pegel angehoben wird, der größer ist als beim Wiedergabeprozeß, wodurch
die Oberfläche
der magneto-optischen Platte auf die Curie-Temperatur erwärmt wird. Die Erwärmung bewirkt,
daß die
Magnetfeldinformation aus dem Magnetkopf 6a auf der Aufzeichnungsfläche der
Platte fixiert wird. Das heißt, die
Daten werden als Magnetfeldinformation aufgezeichnet.
-
Beim
Aufzeichnungsvorgang führt
die Systemsteuerung 11 vielfältige Steuerungen aus: Sie überträgt Servobefehle
an die Servoschaltung 9; sie teilt der Speichersteuerung 12 mit,
wie der Pufferspeicher 13 gesteuert werden soll; sie veranlaßt, daß die Anzeigeeinheit 20 eine
Information anzeigt, wie die verstrichene Aufzeichnungszeit und
den Titel des Programms, das gerade aufgezeichnet wird; und sie veranlaßt den EFM/CIRC-Kodierer-Dekodierer 8,
die Spindelservosteuerung und die Kodiersteuerung durchzuführen.
-
In
einem Prozeß,
in dem digitale Daten zugeführt
werden, werden die abgerufenen Steuerdaten über das digitale Interface 25 zugeführt. In
einem Prozeß,
in dem ein analoges Signal zugeführt
wird, wird ein analoges Audiosignal, das über den Eingang 17 zugeführt wird,
auch einer Stumm-Detektoreinheit 22 zugeführt. Die
Stumm-Detektoreinheit 22 überwacht
stumme Lücken
zwischen den von dem Audioeingangssignal transportierten Musikstücken. Die entsprechende Überwachungsinformation
wird der Systemsteuerung 11 zugeführt.
-
Ein
RAM 24 ist ein Speicher, der verschiedene Arten von Informationen
temporär
speichert, die die Systemsteuerung 11 für die Durchführung ihrer Prozesse
benötigt.
-
Ein
ROM 27 besteht beispielsweise aus einem nichtflüchtigen
Speicher, dessen Dateninhalte unter dem Steuereinfluß der Systemsteuerung 11 aktualisiert
werden können.
Das ROM 27 behält
seine Inhalte, wenn die Stromversorgung ausgeschaltet wird. Das
ROM 27 enthält
verschiedene Arten von Programmen und von Daten, die die Systemsteuerung 11 für verschiedene
Prozesse benötigt.
-
Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
besitzt eine Zeitgebereinheit 28 und eine HCMS-Verwaltungstabelle 29,
die für
der HCMS-Verwaltung benutzt werden. Die Strukturen dieser Komponenten werden
weiter unten in Verbindung mit der Arbeitsweise der HCMS-Verwaltung
beschrieben. HCMS-Verwaltung
ist ein Oberbegriff für
verschiedene Arten von Informationsmanagement und Bedienungssteuerung,
um die Einschränkungen
beim Kopieren entsprechend den HCMS-Vorschriften zu implementieren.
-
Die
Zeitgebereinheit 28 und die HCMS-Verwaltungstabelle 29 können alternativ
durch die Benutzung einiger Regionen in dem ROM 27 implementiert
sein.
-
Die
Bedienungseinheit 19 ermöglicht es dem Benutzer, den
MD-Rekorder/-Player 1 nach Wunsch zu steuern. Die Bedienungseinheit 19 besitzt
z.B. Schalter, Steuerelemente usw. für Grundoperationen, wie Wiedergabe,
Pause, schneller Vorlauf, Rücklauf,
Aufzeichnen und Stopp, für
Editieroperationen, wie Löschen,
Verbinden und Teilen von Tracks und Eingabeoperationen für die Eingabe
von Textinformationen, wie Track- und Plattennamen. Ein Befehlssignal,
das der an der Bedienungseinheit 19 durchgeführten Operation
entspricht, wird zu der Systemsteuerung 11 übertragen.
Die Systemsteuerung 11 führt dann den dem Befehlssignal
entsprechenden Steuerprozeß aus.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Bedienungseinheit 19 des MD-Rekorders/-Players 1 so
strukturiert sein, daß sie
das Kopieren der Daten von einem CD-Player auf den MD-Rekorder/-Player 1 steuert,
wie dies weiter unten beschrieben wird.
-
Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
verfügt über zwei
Betriebsarten, bei denen in dem oben beschriebenen Kopierprozeß die Inhalte
einer CD auf mehrere MDs 90 kopiert werden. Eine der beiden
Betriebsarten wird als Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus bezeichnet,
bei dem die Inhalte einer MD von denen der nächsten MD in Inkrementen von
Tracks unterschieden werden. Die andere Betriebsart wird als nahtloser
Aufzeichnungsmodus bezeichnet, bei dem die Zielinhalte nahtlos kontinuierlich
von einer MD zur anderen aufgezeichnet werden. Der Benutzer kann durch
Betätigen
der Bedienungseinheit 19 eine der beiden Betriebsarten
auswählen.
-
In
der Praxis kann eine Fernsteuerung vorgesehen sein mit Funktionen,
die denen der Bedienungseinheit 19 äquivalent sind. Die Fernsteuerung kann
dann betätigt
werden, um Befehlssignale auszugeben, die empfangen werden können, um
die relevanten Prozesse zu lenken.
-
Wenn
von einem CD-Player ein analoges Wiedergabeaudiosignal ausgegeben
wird, das von dem MD-Rekorder/-Player 1 kopiert
werden soll, ohne daß das digitale
IEEE-1394-Interface benutzt wird, wird ein Anschluß 26 benutzt,
um Steuersignale zwischen dem CD-Player
und dem MD-Rekorder/-Player 1 auszutauschen. Die Kommunikation über den
Anschluß 26 erlaubt
eine Synchronisation für
das Starten und Beenden der Wiedergabe des CD-Players (was weiter
unten beschrieben wird) in dem analogen Kopierprozeß, ferner
die Synchronisation für
das Starten eines Aufzeichnungsprozesses des MD-Rekorders/-Players 1 sowie
eine Synchronisation für
das Kopieren mit hoher Geschwindigkeit.
-
3-2. MD-Track-Format
-
Es
folgt eine Beschreibung eines Clusterformats für die Aufzeichnung von Daten-Tracks
auf der magneto-optischen Platte (MD) 90. Daten werden von
einem Minidisk-System in Einheiten aufgezeichnet, die als Cluster
bezeichnet werden. Ein typisches Clusterformat ist in 13 dargestellt.
-
Wie 13 zeigt, werden Cluster CL aufeinanderfolgend
als Aufzeichnungs-Tracks auf der MD ausgebildet. Ein Cluster ist
das kleinste aufzuzeichnende Daten-Inkrement. Jeder Cluster entspricht
im allgemeinen zwei oder drei Spuren.
-
Ein
Cluster CL besteht aus einem 4-Sektor-Subdatenbereich mit Sektoren
SFC bis SFF und einem 32-Sektor-Hauptdatenbereich,
der aus Sektoren S00 bis S1F zusammengesetzt ist. Bei audiobezogener
Benutzung betreffen die Hauptdaten komprimierte Audiodaten, die
nach dem oben beschriebenen ATRAC-Prozeß erzeugt werden. Ein Sektor
ist eine Dateneinheit, die aus 2352 Bytes besteht.
-
Der
4-Sektor-Subdatenbereich wird für
die Unterbringung von Subdaten benutzt und dient als Verknüpfungsbereich.
In dem 32-Sektor-Hauptdatenbereich sind TOC-(Inhaltsverzeichnis)-Daten und Audiodaten
aufgezeichnet. Die Sektoren in dem Verknüpfungsbereich sind Blind-Sektoren für den Ausgleich
eines Überschusses
der Verschachtelungslänge
auf der Basis des (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel angewendeten)
CIRC im Vergleich zur Sektorlänge
(13,3 ms), die bei der CD und anderen Systemen für die Fehlerkorrektur benutzt
werden. Als solcher ist der Verknüpfungsbereich grundsätzlich ein
reservierter Bereich, obwohl die Sektoren, aus denen der Bereich
besteht, auch für
einige Prozesse oder für
das Aufzeichnen von einigen Steuerdaten benutzt werden können. In
jedem Sektor ist eine Adresse aufgezeichnet.
-
Jeder
Sektor ist weiter in kleinere Einheiten unterteilt, die als Tongruppen
bezeichnet werden. Im spezifischen Fall sind zwei Sektoren in 11
Tongruppen unterteilt.
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Wie 13 zeigt, enthalten zwei aneinandergrenzende geradzahlige
und ungeradzahlige Sektoren (z.B. die Sektoren S00 und S01) Tongruppen
SG00 bis SG0A. Jede Tongruppe besteht aus 424 Bytes und liefert
Audiodaten, die einer Zeitdauer von 11,61 ms entsprechen.
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Innerhalb
jeder Tongruppe SG sind die Daten in zwei getrennten Kanälen aufgezeichnet:
dem linken (L)-Kanal und dem rechten (R)-Kanal. Die Tongruppe SG00
besteht aus L-Kanal-Daten
L0 und R-Kanal-Daten R0; die Tongruppe SG01 besteht aus L-Kanal-Daten
L1 und R-Kanal-Daten R1.
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Ein
Datenbereich, der die Daten des linken oder rechten Kanals aufnimmt,
hat 212 Bytes, die als Tonrahmen bezeichnet werden.
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3-3. U-TOC
-
Die
Oberfläche
der magneto-optischen Platte (MD) 90 ist mit Clustern bedeckt,
deren Format in 13 dargestellt ist. Einer der
radial unterteilten Bereiche auf der radial inneren Seite ist als
Verwaltungsbereich reserviert. Außerhalb des Verwaltungsbereichs
ist ein Programmbereich angeordnet.
-
Der
Verwaltungsbereich besteht als einem Nurlesebereich und dem innersten
Teil eines magneto-optischen Bereichs. Der auf der radial inneren
Seite angeordnete Nurlesebereich enthält ausschließlich Nurlesedaten,
die als Phasen-Bits aufgezeichnet sind. Der magneto-optische Bereich
außerhalb
des Nurlesebereichs ermöglicht
das Einschreiben und Auslesen von Daten.
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Außerhalb
des Verwaltungsbereichs des magneto-optischen Bereichs befindet
sich der Programmbereich. In dem Programmbereich sind in jedem der
den in 13 dargestellten Hauptdatenbereich
bildenden Sektoren Audiodaten aufgezeichnet.
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Der
Nurlesebereich in dem Verwaltungsbereich besitzt ein P-TOC (vorgemastertes
Inhaltsverzeichnis) für
die Bereichsverwaltung, die die Platte als Ganzes betrifft. In dem
magneto-optischen Bereich außerhalb
des Nurlesebereichs ist die Inhaltsinformation (U-TOC oder Benutzer-Inhaltsverzeichnis) für die Verwaltung
der in dem Programmbereich aufgezeichneten Programme aufgezeichnet.
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Als
Vorbereitung für
das Einschreiben oder Auslesen von Daten auf der oder von der MD 90 muß die Verwaltungsinformation
(P-TOC, U-TOC) von der MD ausgelesen werden. Mit Hilfe der abgerufenen Verwaltungsinformation
erkennt die Systemsteuerung 11 Adressen, die einen Bereich
bezeichnen, in dem oder aus dem Daten auf der Platte 90 eingeschrieben
bzw. ausgelesen werden können.
Die abgerufene Verwaltungsinformation wird in dem Pufferspeicher 13 gespeichert.
Der Speicherraum des Pufferspeichers 13 ist in zwei Abschnitte
unterteilt: Einen Pufferbereich für die Aufnahme von Daten, die
ausgelesen oder eingeschrieben werden, und einen Bereich zum Speichern
der betroffenen Verwaltungsinformation.
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Wenn
die MD 90 geladen wird, ruft die Systemsteuerung 11 die
Verwaltungsinformation ab, indem sie eine Leseoperation in dem in
radialer Richtung innersten Abschnitt der Platte ausführt, in
dem die Verwaltungsinformation gespeichert ist. Die abgerufene Verwaltungsinformation
wird in dem Pufferspeicher 13 gespeichert. Auf diese Information
wird später
beim Schreiben und Lesen auf der bzw. von der Platte 90 Bezug
genommen.
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Das
U-TOC wird aktualisiert, wenn Daten aufgezeichnet oder gelöscht werden,
oder nachdem ein Editiervorgang, wie die Eingabe einer Textinformation,
durchgeführt
wurde. Jedesmal, wenn ein Schreib-, Lösch- oder Editiervorgang ausgeführt wird,
aktualisiert die Systemsteuerung 11 die U-TOC-Information
in dem Pufferspeicher 13. Jede solche Aktualisierungsoperation
wird parallel begleitet von einer entsprechenden Modifizierung des U-TOC-Bereichs
auf der Platte 90 in einer zeitlich passend abgestimmten
Weise.
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Im
folgenden werden U-TOC-Sektoren beschrieben, die die Verwaltungsinformation
aufnehmen, die zum Einschreiben oder Auslesen von Track-Daten auf
der von der Platte 90 benutzt werden. 14 zeigt ein Format des U-TOC-Sektors 0. Als U-TOC-Sektoren
können
die Sektoren 0 bis 31 zugewiesen werden. Das heißt, es kann jeder der Sektoren
(S00 bis 1F) in einem Cluster des Verwaltungsbereichs benutzt werden.
Die Sektoren 1 und 4 speichern Textinformationen, während der
Sektor 2 die Information über
Aufzeichnungszeit oder -tag aufnimmt.
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Der
U-TOC-Sektor 0 ist ein Datenbereich, der Verwaltungsinformationen
zu von dem Benutzer aufgezeichneten Musikstücken und zu beschreibbaren
(d.h. freien) Bereiche enthält.
Und zwar nimmt der Sektor 0 die Start- und die Endadresse jedes
der in dem Programmbereich aufgezeichneten Programme, ferner eine
Kopierschutzinformation als Eigenschaft (Track-Modus) jedes Programms
sowie die Emphasis-Information auf.
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Wenn
beispielsweise ein Musikstück
auf einer Platte 90 aufgezeichnet werden soll, sucht die Systemsteuerung 11 in
dem U-TOC-Sektor 0 nach einem freien Bereich auf der Platte und
schreibt die Audiodaten in dem aufgefundenen Bereich ein. Beim Auslesen
eines Musikstücks
von der Platte sucht die Systemsteuerung in dem U-TOC-Sektor 0 nach
dem Bereich, in dem das Ziel-Musikstück gespeichert ist, verschafft
sich Zugriff auf diesen Bereich und ruft die Daten aus dem Bereich
ab, auf den zugegriffen wurde.
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Wie 14 zeigt, besitzt der U-TOC-Sektor 0 einen Header,
in dem ein 12-Bit-Synchronisiermuster ausgebildet ist, gefolgt von
3-Bit-Daten, die Adressen des in Rede stehenden Sektors repräsentieren ("Cluster H", "Cluster L", "SECTOR"), einem Herstellercode,
der den relevanten Hersteller der Platte identifiziert, einem Modellcode,
der ein Plattenmodell angibt, einer ersten Programmnummer (First
TNO), einer letzten Programmnummer (Last TNO), dem Sektor-Benutzungsstatus
("benutzte Sektoren"), einer Platten-Seriennummer
und einer Platten-ID.
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Außerdem ist
in dem Sektor 0 eine Korrespondenztabelle aufgezeichnet, die einen
Datenabschnitt bezeichnet, der aufweist: einen Zeiger P-DFA (Zeiger
für fehlerhaften
Bereich), der die Startposition eines Schlitzes bezeichnet, in dem
Informationen über
einen defekten Bereich auf der Platte gespeichert werden sollen;
einen Zeiger P-EMPTY (Zeiger für
leeren Schlitz), der den Schlitzbenutzungsstatus spezifiziert; ein
Zeiger P-FRA (Zeiger für
freien Bereich), der die Startposition eines beschreibbaren Bereichs
anzeigt, sowie Zeiger P-TNO1, P-TNO2,
..., P-TNO255, die auf die Startposition der einzelnen Schlitze
verweisen, die Programmnummern entsprechen.
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Auf
die den Datenbereich bezeichnende Korrespondenztabelle folgt eine
Verwaltungstabelle mit 255 Schlitzen mit jeweils acht Bytes. Jeder
Schlitz dient zum Verwalten einer Startadresse, einer Endadresse,
eines Track-Modus und einer Verknüpfungsinformation.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
müssen
die Daten nicht kontinuierlich auf der magneto-optischen Platte 90 aufgezeichnet
werden; eine sequentielle Datenkette kann bei der Aufzeichnung in mehrere
diskrete Teile unterteilt werden. Ein Datenteil bedeutet einen zeitlich
kontinuierlichen Satz von Daten, die in physikalisch aneinandergrenzenden Clustern
aufgezeichnet sind.
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In
dem Wiedergabegerät
in der Form des MD-Rekorders/-Players 1 von 11, das für
die Platte 90 adaptiert ist, werden die Daten temporär in dem
Pufferspeicher 13 akkumuliert, um unterschiedliche Raten
zu absorbieren, mit denen die Daten in den Pufferspeicher 13 eingeschrieben
und aus ihm ausgelesen werden. Der optische Kopf 3 wird
so angesteuert, daß er
sukzessiv auf die Daten zugreift, die auf der Platte 90 verteilt
aufgezeichnet sind, wobei die abgerufenen Daten in dem Pufferspeicher 13 akkumuliert
werden. In dem Pufferspeicher 13 werden die Daten für die Wiedergabe
zu der ursprünglichen
sequentiellen Datenkette restauriert.
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In
der obigen Struktur ist die Rate, mit der die Daten für die Wiedergabe
in den Pufferspeicher 13 eingeschrieben werden, höher als
die Rate, mit der sie aus diesem ausgelesen werden. Dadurch ist
sichergestellt, daß die
kontinuierliche Wiedergabe der Audiodaten nicht unterbrochen wird.
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Falls
ein Programm über
ein bereits aufgezeichnetes Programm geschrieben wird und das neu eingeschriebene
Programm kürzer
ist als das vorhandene Programm, bleibt der überschüssige Teil des letzteren unbeschädigt und
wird statt dessen als beschreibbarer Bereich bezeichnet (der durch
den Zeiger P-FRA verwaltet wird). Diese Anordnung ermöglicht eine
effiziente Nutzung der Aufzeichnungskapazität.
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Im
folgenden wird anhand von 15 beschrieben,
wie verstreute Bereiche mit Hilfe des Zeigers P-FRA verknüpft werden,
um beschreibbare Bereiche zu verwalten.
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Es
sei angenommen, daß in
dem Zeiger P-FRA ein Wert 03h (hexadezimal) aufgezeichnet ist, der
auf die Startposition eines Schlitzes zur Verwaltung eines beschreibbaren
Bereichs verweist. In diesem Fall wird auf den Schlitz zugegriffen,
der dem Wert "03h" entspricht, und
die Daten werden aus dem Schlitz 03h in die Verwaltungstabelle eingelesen.
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Die
in dem Schlitz 03h gespeicherten Start- und Endadressendaten bezeichnen
einen Startpunkt und einen Endpunkt eines auf der Platte aufgezeichneten
Datenteils.
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Die
in dem Schlitz 03h gespeicherte Verknüpfungsinformation kennzeichnet
die Adresse des Schlitzes, der auf den Schlitz 03h folgt. Im vorliegenden
Beispiel speichert die Verknüpfungsinformation den
Wert 18h.
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Die
Verknüpfungsinformation
in dem Schlitz 18h verweist auf den nächsten Schlitz 2Bh. Auf den Schlitz
2Bh wird zugegriffen, um eine Start- und eine Endadresse zu finden,
die einen Start- und einen Endpunkt eines anderen auf der Platte
aufgezeichneten Datenteils bezeichnen.
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Auf
diese Weise wird die Verknüpfungsinformation
verfolgt, bis ein Wert 00h angetroffen wird. Der Prozeß ermöglicht es,
die Adressen aller Datenteile zu akquirieren, die mit Hilfe des
Zeigers T-FRA verwaltet werden.
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Beginnend
bei dem ersten Schlitz, der durch den Zeiger P-FRA bezeichnet ist, werden die Schlitze in
der beschriebenen Weise verfolgt, bis die Verknüpfungsinformation zu Null (=
00h) wird. Dadurch werden die Datenteile, die auf der Platte getrennt aufgezeichnet
wurden, innerhalb des Speicherraums verknüpft. Auf diese Weise ist es
möglich,
alle Datenteile auf der Platte 90 als beschreibbare Bereiche
zu erfassen.
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Oben
wurde der Zeiger P-FRA als Beispiel erläutert. In der gleichen Weise
können
andere Zeiger P-DFA, P-EMPTY, P-TNO1,
P-TNO2, ..., P-TNO255 ebenfalls in dem Verwaltungsprozeß benutzt
werden, der verstreute Datenteile miteinander verknüpft.
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3-4. Struktur des CD-Players
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Im
folgenden wird anhand von 16 eine typische
Struktur eines CD-Players 30 beschrieben, der in dem Kopiersystem
gemäß der Erfindung
als Wiedergabegerät
dient. 16 zeigt einen Teilblock des
MD-Rekorders/-Players 1,
um seine Verbindungen mit dem MD-Rekorder/-Player 1 in dem CD-MD-Kopiersystem
zu erläutern.
In 16 sind diejenigen Komponenten, die gleiche oder
entsprechende Funktionen haben wie ihre Gegenstücke in 11,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort, und zur Vermeidung
unnötiger
Wiederholungen wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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In
dem Kopiersystem werden Audiodaten, die von dem CD-Player 30 reproduziert
werden, in Trackeinheiten auf der MD 90 in dem MD-Rekorder/-Player 1 aufgezeichnet.
In dem CD-Player 30, der als Wiedergabegerät dient,
wird eine optische Platte (CD oder Compaktdisk) 91 von
einem Spindelmotor 32 mit konstanter Lineargeschwindigkeit
(CLV) gedreht.
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Ein
optischer Kopf 33 besitzt ein Objektiv 33a, einen
biaxialen Mechanismus 34, eine (nicht dargestellte) Halbleiterlasereinheit
und eine Lichtempfangseinheit, die das Licht aufnimmt, das durch die
Emission des Halbleiterlasers von der Oberfläche der optischen Platte reflektiert
wird.
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Der
biaxiale Mechanismus 34 besitzt eine Fokussierungsspule
und eine Spurführungsspule. Die
Fokussierungsspule treibt das Objektiv 33 so an, daß es zu
der optischen Platte 91 hin- oder von ihr wegbewegt wird.
Die Spurführungsspule
dient für den
Antrieb des Objektivs 33a radial über die optische Platte 91.
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Es
ist ein Schlittenmechanismus 35 vorgesehen, um den optischen
Kopf 33 als Ganzes über
größere Strecken
in radialer Richtung der optischen Platte 91 zu bewegen.
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Die
aus dem von der Lichtempfangseinheit in dem optischen Kopf 33 erfaßten Licht
hergeleitete Information wird einem HF-Verstärker 36 für die Strom-Spannungs-Umwandlung
zugeführt.
Auf diese Umwandlung folgt eine Matrixverarbeitung, durch die ein
Fokusfehlersignal FE, ein Spurfehlersignal TE und ein HF-Signal
erzeugt werden.
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Das
HF-Signal, d.h. ein Wiedergabesignal, wird als Information extrahiert,
die für
die Größe der Laserstrahlemission
auf der optischen Platte 91 kennzeichnend ist.
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Das
Fokusfehlersignal FE und das Spurfehlersignal TE, die von dem HF-Verstärker 36 erzeugt werden,
werden einer Servoschaltung 37 zur Phasenkompensation und
Verstärkungsjustierung
zugeführt.
Hinter der Servoschaltung 37 werden die Signale über einen
nicht dargestellten Treiberverstärker der
Fokussierungsspule und der Spurführungsspule des
biaxialen Mechanismus 34 zugeführt.
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Auf
der Basis des Spurführungsfehlersignals TE
erzeugt die Servoschaltung 37 mittels eines Tiefpaßfilters
(LPF) ein Schlittenfehlersignal. Das Schlittenfehlersignal wird über einen
nicht dargestellten Schlittentreiberverstärker dem Schlittenmechanismus 35 zugeführt.
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Das
von dem HF-Verstärker 36 erzeugte HF-Signal
wird in einer Signalverarbeitungsschaltung 38 einer Binärisierung,
einer EFM-Demodulation und einer CIRC-Fehlerkorrektur unterzogen.
Diese Verarbeitung ergibt ein digitales Audiosignal als Wiedergabedaten.
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Die
Signalverarbeitungsschaltung 38 erzeugt nach Maßgabe des
binären
EFM-Signals ein Spindelfehlersignal für die Steuerung der Plattendrehung.
Das so erzeugte Spindelfehlersignal wird dem Spindelmotor 32 zugeführt.
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Auf
der Basis des binären
EFM-Signals betätigt
die Signalverarbeitungsschaltung 38 eine Schaltung mit
Phasenregelschleife (PLL-Schaltung), um ein Wiedergabetaktsignal
zu erzeugen. Die Funktion der Servoschaltung 37 und der
Signalverarbeitungsschaltung 38 wird von einer Systemsteuerung 41 gesteuert.
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Das
digitale Audiosignal aus der Signalverarbeitungsschaltung 38 wird
einem digitalen Interface 40 zugeführt. Das digitale Interface 40 wandelt
das gegebene Signal in digitale Übertragungsdaten
um, die einem vorgegebenen Übertragungsformat
entsprechen, ergänzt
durch Steuer- und Fehlerkorrekturcodes. Die so aufbereiteten digitalen Übertragungsdaten
werden an einem Ausgang 42 ausgegeben. Die Übertragungsdaten
gelangen über
den Eingang 21 in den MD-Rekorder/-Player 1 und
werden dem digitalen Interface 25 zugeführt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
entspricht das von den digitalen Interfaces 40 und 25 des
CD-Players 30 und des MD-Rekorders/-Players 1 benutzte
digitale Übertragungsformat
den oben erwähnten
IEEE-1394-Vorschriften,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Eine IEEE-1394-kompatible Interface-Anordnung erlaubt den Austausch
von Steuersignalen zwischen dem digitalen Interface 40 des CD-Players 30 und
dem digitalen Interface 25 des MD-Rekorders/-Players 1.
Dadurch entfällt
die Notwendigkeit, eine Steuersignalkommunikation einzurichten,
bei der der Anschluß 44 (auf
der Seite des CD-Players) und der Anschluß 26 (auf der Seite
des MD-Rekorders/-Players)
benutzt werden.
-
Wenn
hingegen optische Signale benutzt werden, um digitale Daten, z.B.
den Anforderungen eines digitalen Audio-Interfaces entsprechend, über ein
optisches Kommunikationskabel zu transportieren, muß über die
Anschlüsse 44 und 26 für die Steuersignalübertragung
eine Anordnung zur Interkommunikation eingerichtet werden.
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Das
digitale Audiosignal aus der Signalverarbeitungsschaltung 38 wird
verzweigt und einem D/A-Wandler 39 zugeführt. Der
D/A-Wandler 39 wandelt das zugeführte digitale Audiosignal in
ein analoges Audiosignal um, das von einem Ausgang 43 an den
Eingang 17 des MD-Rekorders 1 geliefert wird.
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Eine
Bedienungseinheit 47 verfügt über verschiedene Tasten (Steuerelemente),
die von dem Benutzer für
die Steuerung verschiedener Wiedergabe-Operationen zumindest in
dem CD-Player 30 benutzt
werden. Die Bedienungseinheit 47 liefert diesen Tastenbetätigungen
entsprechende Befehlssignale an die Systemsteuerung 11.
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Je
nach Systemkonfiguration kann die Bedienungseinheit 47 spezifische
Tasten für
die Steuerung des MD-Rekorders/-Players 1 enthalten.
Wenn eine dieser Tasten betätigt
wird, wird das entsprechende Befehlssignal unter dem Steuereinfluß der Systemsteuerung 41 zu
der Systemsteuerung 11 des MD-Rekorders/-Players 1 übertragen.
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Die
Systemsteuerung 41 des CD-Players 30 führt Steuerprozesse
aus, die verschiedene Funktionsschaltungen innerhalb des Players 30 involvieren,
um verschiedene Wiedergabe-Operationen von dem CD-Player 30 ausführen zu
lassen. Die Steuerprozesse umfassen solche, die mit den aus der
Bedienungseinheit 47 kommenden Befehlen verknüpft sind.
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Die
Systemsteuerung 41 des CD-Players 30 ist mit einer
Zeitgebereinheit 46 und einer HCMS-Verwaltungstabelle 45 ausgestattet,
die in der Darstellung von einer unterbrochenen Linie umrahmt werden.
Die Zeitgebereinheit 46 und die HCMS-Verwaltungstabelle 45 werden
für die
HCMS-Verwaltung benutzt
und sind funktionell identisch mit der Zeitgebereinheit 28 und
der HCMS-Verwaltungstabelle 29, die mit dem MD-Rekorder/-Player 1 von 11 verbunden sind.
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Falls
die Zeitgebereinheit 28 und die HCMS-Verwaltungstabelle 29 des MD-Rekorders/-Players 1 für die HCMS-Verwaltung
benutzt werden, wie dies weiter unten beschrieben wird, werden die
dem CD-Player 30 zugeordnete Zeitgebereinheit 46 und
HCMS-Verwaltungstabelle 45 nicht benötigt.
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Falls
die HCMS-Verwaltung auf der Seite des CD-Players 30 durchgeführt werden
soll, werden die Zeitgebereinheit 46 und die HCMS-Verwaltungstabelle 45 benötigt. In
diesem Fall können
die Zeitgebereinheit 28 und die HCMS-Verwaltungstabelle 29 für den MD-Rekorder/-Player 1 weggelassen
werden.
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Bei
einem Kopiervorgang schreibt der als Aufzeichnungsgerät agierende
MD-Rekorder 1 ein digitales Audiosignal oder ein analoges
Audiosignal, die aus dem CD-Player 30 übertragen
werden, auf die MD 90.
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Das über den
Eingang 17 zugeführte
analoge Audiosignal wird folgendermaßen auf der Platte 90 aufgezeichnet:
Zunächst
wird das analoge Audiosignal in dem A/D-Wandler 18 in ein digitales
Audiosignal umgewandelt, wie dies oben anhand von 11 beschrieben wurde. Das digitale Audiosignal wird
dann für
den oben in Verbindung mit 11 erläuterten
Aufzeichnungsprozeß dem
Audio-Kompressions-/-Dekompressions-Kodierer-Dekodierer 14 zugeführt. In
dem obigen Fall wird das über
den Eingang 17 eingegebene analoge Audiosignal auch der
Stumm-Detektoreinheit 22 zugeführt. Die Einheit 22 detektiert
einen Stumm-Zustand im Audiopegel, der während einer vorbestimmten Periode
(z.B. 2 Sekunden) oder länger
andauert. Die Stumm-Detektoreinheit 22 sendet
ein Detektorsignal an die Systemsteuerung 11 als Information,
die einen Programmwechsel (Lücken
zwischen Musikstücken)
kennzeichnet und von dem zugeführten
analogen Audiosignal transportiert wird.
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Gewöhnliche
CDs enthalten eine stumme Lücke
von drei bis fünf
Sekunden, die ein Musikstück von
dem anderen trennt. Solche stummen Abschnitte werden von der Stumm-Detektoreinheit 22 detektiert und
als Wechsel der Programmnummer interpretiert.
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Wenn
dem Eingang 21 digitale Übertragungsdaten zugeführt werden,
werden diese Daten von dem digitalen Interface 25 verarbeitet.
Das digitale Interface 25, das den IEEE-1394-Interface-Vorschriften
entspricht, besitzt z.B. einen IEEE-Kodierer-/-Dekodiererblock 25d,
eine Zeitcode-Extrahiereinheit 25a, eine U-Bit-Extrahiereinheit 25b und
eine logische Schaltung 25c, wie dies in 16 dargestellt ist.
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Die
reproduzierten digitalen Audiodaten werden übertragen, nachdem sie von
dem digitalen Interface 40 des CD-Players 30 entsprechend
den IEEE-1394-Interface-Vorschriften kodiert wurden. Die übertragenen
Daten werden von dem digitalen Interface 25 des MD-Rekorders/-Players 1 aufgenommen.
Beim Eintreffen in dem Interface 25 werden die Daten dem
IEEE-Kodierer-/-Dekodiererblock 25d für einen Dekodierprozeß zugeführt, wobei
digitale Audiodaten DAU extrahiert werden, die Subcodes enthalten.
Die so gewonnenen digitalen Audiodaten werden der U-Bit-Extrahiereinheit 25b und
der Zeitcode-Extrahiereinheit 25a zugeführt.
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Falls
die empfangenen Daten außer
den digitalen Audiodaten weitere Daten, wie Fernsteuerbefehle, enthalten,
liefert der IEEE-Kodierer-/-Dekodiererblock 25d die Befehle
oder dgl. an die Systemsteuerung 11.
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Die
U-Bit-Extrahiereinheit 25b extrahiert aus dem empfangenen
digitalen Audiosignal die U-Bit-Daten, d.h. Flags, die Programmwechsel (Wechsel
der Musikstücke)
repräsentieren.
Die Zeitcode-Extrahiereinheit 25a extrahiert Zeitcodedaten aus
dem zugeführten
digitalen Audiosignal, die für die
verstrichene Wiedergabezeit kennzeichnend sind.
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Die
logische Schaltung 25c unterzieht das Ausgangssignal der
U-Bit-Extrahiereinheit 25b und das Ausgangssignal der Zeitcode-Extrahiereinheit 25a einer
logischen Operation. Wenn die Ausgangssignale der U-Bit-Extrahiereinheit 25b und
der Zeitcode-Extrahiereinheit 25a gegeben sind, erzeugt
die logische Schaltung 25c ein Signal, das Programmwechsel
in dem digitalen Audiosignal aus der Wiedergabeseite anzeigt. Das
erzeugte Signal wird der Systemsteuerung 11 zugeführt.
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Die
Zeitcode-Extrahiereinheit 25a extrahiert aus den übertragenen
digitalen Daten die verstrichene Wiedergabezeit pro Programm. Bei
der Erzeugung eines Programmwechsel-Detektorsignals führt die
logische Schaltung 25c eine logische Operation an zwei
Parametern durch: der verstrichenen Wiedergabezeit, die 00 Minuten
und 01 Sekunden erreicht hat, und der U-Bit-Wechselinformation.
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Alternativ
kann das Programmwechsel-Detektorsignal auch ausschließlich auf
der Basis der U-Bit-Extrahiereinheit 25b extrahierten Information erzeugt
werden. Als weitere Alternative kann die logische Schaltung die
Information über
die Änderung des
U-Bits und eine detektierte stumme Lücke, wie im Fall einer analogen
Aufzeichnung, einer logischen Operation unterziehen.
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Das
digitale Interface 25 führt
das übertragene
digitale Audiosignal dem Audio-Kompressions-/-Dekompressions-Kodierer-Dekodierer 14 zu. Der
Kodierer-Dekodierer 14 führt dann den oben anhand von 11 beschriebenen Aufzeichnungsprozeß durch.
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Die
Struktur des in 3 dargestellten digitalen
Interfaces 25, das den IEEE-1394-Interface-Vorschriften
entspricht, stellt nur ein Beispiel dar und kann auf vielfältige Weise
modifiziert werden. So ist es z.B. nicht notwendig, daß ein IEEE-1394-Interface
das anhand von 8A, 8B, 9 und 10 beschriebene
digitale Audio-Interface-Format übernimmt.
Statt dessen kann die auf der Sendeseite dekodierte Subcode-Information
für die Übertragung in
Befehle gemäß den IEEE-1394-Interface-Vorschriften
umgewandelt werden. Beim Eintreffen auf der Empfangsseite können die
Befehle in geeignete Prozesse übersetzt
werden.
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Zum
Zwecke der Erläuterung
sei angenommen, daß digitale
Audiodaten über
das IEEE-1394-Interface unter Verwendung des in 8A, 8B, 9 und 10 dargestellten
digitalen Audio-Interface-Formats übertragen werden.
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Das
bisher beschriebene CD-MD-Kopiersystem gemäß der Erfindung erlaubt das
Kopieren mit Standardgeschwindigkeit, einen Prozeß, bei dem
mit Standardgeschwindigkeit reproduzierte Audiodaten von dem CD-Player 30 für die Aufzeichnung
mit Standardgeschwindigkeit an den MD-Rekorder/-Player 1 übertragen
werden.
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Das
CD-MD-Kopiersystem sieht auch ein Kopieren mit hoher Geschwindigkeit
vor, einen Prozeß,
bei dem die von dem CD- Player 30 reproduzierten
Audiodaten mit einer Geschwindigkeit, die ein vorgegebenes Vielfaches
der Standardgeschwindigkeit ist, für die Aufzeichnung mit hoher
Geschwindigkeit an den MD-Rekorder/-Player 1 gesendet werden.
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Bei
dem Kopieren mit Standardgeschwindigkeit läßt der CD-Player 30 die CD 91 mit
CLV (Standardgeschwindigkeit) rotieren, um die Daten aus ihr auszulesen.
Die abgerufenen Daten werden einem Wiedergabesignal-Verarbeitungsprozeß mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit
(Taktfrequenz) unterzogen, die der Standardgeschwindigkeit entspricht. Die
so verarbeiteten Daten werden über
ein digitales Interface an den MD-Rekorder/-Player 1 ausgegeben.
Falls die abgerufenen Daten in Form eines analogen Audiosignals
ausgegeben werden sollen, werden die digitalen Audiodaten in dem
D/A-Wandler 39 mit einer der Standardgeschwindigkeit entsprechenden
Verarbeitungsgeschwindigkeit in ein analoges Format umgewandelt,
bevor sie ausgegeben werden.
-
Der
MD-Rekorder/-Player 1 unterzieht das Eingangssignal Signalverarbeitungsprozessen,
wie einer Kompression (einschließlich einer A/D-Wandlung, falls
die Daten als analoges Signal eingegeben werden), mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit (Taktfrequenz),
die der Standardgeschwindigkeit entspricht. Die verarbeiteten Daten
werden mit einer Transferrate von 0,3 Megabit pro Sekunde in den Pufferspeicher 13 eingeschrieben.
In Abhängigkeit von
der Menge der in dem Pufferspeicher 13 akkumulierten Daten
werden die Daten mit einer Transferrate von 1,4 Megabit pro Sekunde
aus dem Pufferspeicher ausgelesen. Die ausgelesenen Daten werden auf
der MD 90 beispielsweise mit einem Cluster pro Zeit aufgezeichnet.
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Beim
Hochgeschwindigkeits-Kopieren wird in dem CD-Player 30 eine
Geschwindigkeit eingestellt, die ein Vielfaches der Standardgeschwindigkeit ist.
Der CD-Player 30 dreht die CD 91 entsprechend schnell,
um Daten aus ihr auszulesen. Die ausgelesenen Daten werden einer
Wiedergabesignalverarbeitung unterzogen, wobei die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der eingestellten Mehrfach-Geschwindigkeit
entspricht. Die verarbeiteten Daten werden beispielsweise über ein
digitales Interface an den MD-Rekorder/-Player 1 ausgegeben.
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Der
MD-Rekorder/-Player 1 unterzieht das Eingangssignal einer
Signalverarbeitung, wie einer Kompression (einschließlich einer
A/D-Wandlung, falls die Daten als analoges Signal zugeführt werden),
mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit, die der genannten Mehrfach-Geschwindigkeit entspricht. Wenn
die Standardgeschwindigkeit mit einem Faktor N multipliziert ist,
werden die Daten mit einer Transferrate von 0,3 × N Megabit pro Sekunde in
den Pufferspeicher 13 eingeschrieben. In Abhängigkeit
von der Menge der in dem Pufferspeicher 13 akkumulierten
Daten werden die Daten aus diesem ausgelesen und auf der MD 90 beispielsweise
mit einem Cluster pro Zeit aufgezeichnet.
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Beim
Hochgeschwindigkeits-Kopieren variiert die Rate, mit der die Daten
aus dem Pufferspeicher 13 ausgelesen werden, mit der eingestellten Mehrfach-Geschwindigkeit.
Das heißt,
falls die Mehrfach-Geschwindigkeit relativ niedrig ist, d.h. wenn
die Transferrate von 1,4 Megabit pro Sekunde im Vergleich zu der
Transferrate von 0,3 × N
Megabit pro Sekunde hoch genug ist, werden die Daten mit der Rate
von 1,4 Megabit pro Sekunde ausgelesen und auf der MD 90 aufgezeichnet.
Falls die Mehrfach-Geschwindigkeit hingegen relativ hoch ist, so
daß die Transferrate
von 1,4 Megabit pro Sekunde nicht hoch genug oder im Vergleich zu
der Transferrate von 0,3 × N
Megabit pro Sekunde relativ niedrig ist, wird eine höhere Ausleserate
eingestellt, mit der die Daten aus dem Pufferspeicher 13 abgerufen
werden, und die Rotationsgeschwindigkeit der MD 90 wird
der neuen Ausleserate entsprechend eingestellt.
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Wie
oben beschrieben wurde, ermöglicht das
Ausführungsbeispiel
zwei Arten von Kopieren, nämlich
Kopieren mit Standardgeschwindigkeit und Hochgeschwindigkeits-Kopieren
mit einer vorbestimmten Mehrfach-Geschwindigkeit.
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Die
Kontrolle über
den Kopierprozeß wird von
den Systemsteuerungen 41 und 11 durchgeführt. Die
Systemsteuerung 41 des CD-Players 30 steuert die
Plattendrehgeschwindigkeit des CD-Players 30 und die für den Wiedergabesignal-Verarbeitungsteil gesetzte
Taktfrequenz variabel. Die Systemsteuerung 11 des MD-Rekorders/-Players 1 steuert
die für den
Wiedergabesignal-Verarbeitungsteil
des MD-Rekorders/-Players 1 gesetzte Taktfrequenz (und
falls notwendig die Plattendrehgeschwindigkeit) variabel. Falls
die Systemsteuerungen 11 und 41 so definiert sind,
daß sie
Befehle ermöglichen,
die die Kopiergeschwindigkeiten und die zwischen ihnen über ein
digitales Interface auszutauschenden Antworten spezifizieren, ist
es einfach, eine Umschaltung zwischen Kopieren mit Standardgeschwindigkeit
und Kopieren mit hoher Geschwindigkeit vorzunehmen und eine synchronisierte
Wiedergabe und Aufzeichnung zu implementieren.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
erlaubt auch sogenanntes nahtloses Aufzeichnen, d.h. einen Aufzeichnungsprozeß, bei dem
Daten aus einer Quelle mit Hilfe des MD-Rekorders/-Players 1 ununterbrochen
und nahtlos auf mehreren Platten (MDs) aufgezeichnet werden, wobei
der Pufferspeicher 13 und die Plattenwechslereinrichtung
benutzt werden.
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Genauer
gesagt, wenn ein Kopiervorgang für eine
gegebene MD 90 beendet ist, wird das Auslesen der Daten
aus dem Pufferspeicher 13 temporär angehalten. Inzwischen wird
der Prozeß des
Komprimierens des aus dem CD-Player 30 kommenden Audiodatensignals
fortgesetzt, ebenso das Speichern der Daten in dem Pufferspeicher 13.
Die MD 90, für
die der Kopiervorgang beendet ist, wird in das Magazin 101 übernommen,
und es wird eine neue MD 90 ausgewählt und aus dem Magazin 101 in
die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition transportiert. Sobald das
Einführen
der neuen MD 90 in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition
abgeschlossen ist, beginnt wieder das Auslesen der Daten aus dem
Pufferspeicher 13. Diese Prozedur sichert ein ununterbrochenes
Aufzeichnen von Audiodaten zwischen zwei nacheinander geladenen
MDs 90, solange in dem Pufferspeicher 13 kein Überlauf
auftritt.
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Die
obige Einrichtung sieht eine automatisierte Plattenumschaltung vor,
bei der eine MD 90, deren Aufzeichnung beendet ist, ohne
Bedienungseingriff in das Magazin 101 aufgenommen und eine neue
MD, auf der die anschließenden
Daten aufgezeichnet werden sollen, aus dem Magazin 101 automatisch
in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition transferiert wird.
Sobald als Vorbereitung auf das nahtlose Aufzeichnen mehrere MDs
in dem Magazin 101 angeordnet sind, geht der Aufzeichnungsvorgang
automatisch vonstatten. Es ist nicht notwendig, daß der Benutzer
die Platten manuell wechselt, während
die nahtlose Aufzeichnung stattfindet.
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In
einer alternativen Anordnung für
nahtloses Aufzeichnen kann das Magazin durch mehrere Plattenlaufwerke
in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinheit 102 von 11 ersetzt werden. In diesem Fall wird die Wegeführung der
Aufzeichnungsdatensignale von einem Plattenlaufwerk zu einem anderen
Plattenlaufwerk umgeschaltet, so daß dann, wenn die Datenaufzeichnung
auf einer Platte in einem Plattenlaufwerk beendet ist, eine andere
Platte in einem anderen Plattenlaufwerk ausgewählt wird, um die Aufzeichnung
zu übernehmen.
Wegen der größeren Anzahl
von Komponenten und der höheren
Kosten, für die
teilweise Verdopplung von Komponenten, die die Verarbeitung des
Aufzeichnungssignals implementieren, ist diese Alternative nicht
sehr vorteilhaft, obwohl auch sie von der vorliegenden Erfindung
umfaßt wird.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
der Erfindung ermöglicht
hingegen durch die Verwendung des Magazins 101 nahtloses
Aufzeichnen mit einem einzigen Plattenlaufwerk und einem einzigen
Verarbeitungsteil für
das Aufzeichnungssignal. Die reduzierte Zahl von Komponenten und
die entsprechend geringeren Kosten stellen einen eindeutigen Vorteil
dar. Die Verarbeitung zur Umsteuerung eines Plattenschalters ist
einfach: Es muß nämlich lediglich
das Auslesen der Daten aus dem Pufferspeicher 13 angehalten
werden.
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4. Typische
Operationen unter HCMS-Verwaltung
-
Wie
oben beschrieben wurde, ermöglicht das
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Hochge schwindigkeits-Kopieren mit einer vorbestimmten Mehrfach-Geschwindigkeit.
Wie im Zusammenhang mit den herkömmlichen
Vorrichtungen beschrieben wurde, besteht jedoch die Möglichkeit,
daß der
Benutzer Urheberrecht verletzen kann, wenn die gleiche CD oder der
gleiche Track häufiger
mit hoher Geschwindigkeit kopiert werden kann, als dies für den normalen
persönlichen
Gebrauch als vernünftig
betrachtet werden kann.
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Im
Hinblick auf diese Umstände
ist das CD-MD-Kopiersystem gemäß der Erfindung
so ausgebildet, daß es
den Urheberrechtsschutz sicherstellt, indem das Kopieren mit hoher
Geschwindigkeit in Einheiten eines Tracks entsprechend den HCMS-Vorschriften
eingechränkt
wird. Das heißt, das
Ausführungsbeispiel
implementiert eine HCMS-Verwaltung.
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Durch
die HCMS-Vorschriften ist festgelegt, daß ein beliebiger Track beispielsweise
in Form eines Musikstücks,
das einmal mit hoher Geschwindigkeit kopiert wurde, innerhalb von
wenigstens 74 Minuten von dem Zeitpunkt an, in dem das Kopieren des
in Rede stehenden Tracks begann, nicht erneut mit hoher Geschwindigkeit
kopiert werden kann. Obwohl diese Bedingung oben bereits erwähnt wurde, wird
sie hier zur Verdeutlichung noch einmal wiederholt.
-
Im
folgenden werden typische Operationen des Ausführungsbeispiels unter HCMS-Verwaltung beschrieben.
Die typische Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels unter HCMS
wird unter Bezugnahme auf die in 6C dargestellte
ISRC-Anordnung von Modus 3 beschrieben. Es sei angenommen, daß solche
HCMS-Verwaltungsoperationen unter Bezugnahme auf die Zeitgebereinheit 28 und
die HCMS- Verwaltungstabelle 29 durchgeführt werden, die
mit dem MD-Rekorder/-Player 1 verbunden
sind.
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Audiodaten,
die von der CD reproduziert werden, sind mit den in 6A bis 6C dargestellten
Q-Kanaldaten subkodiert. Bei dem digitalen Kopieren mit hoher Geschwindigkeit
mit Hilfe des CD-MD-Kopiersystems nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die Q-Kanaldaten zusammen mit den Audiodaten dem MD-Rekorder/-Player 1 zugeführt. Der
MD-Rekorder/-Player 1 kann die Inhalte der Q-Kanaldaten
erkennen.
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Wenn
das Kopieren eines Musikstücks (Tracks)
mit hoher Geschwindigkeit gestartet wurde, detektiert der MD-Rekorder/-Player 1 aus
den in diesem Punkt gewonnene Q-Kanaldaten
einen Modus-3-ISRC, der in 6C dargestellt
ist.
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Wenn
ein ISRC detektiert wird, und wenn dieser ISRC nicht mit einem der
in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 derzeit gespeicherten
ISRCs übereinstimmt,
wird der detektierte ISRC als Track-ID in die Tabelle 29 eingeschrieben. 17 zeigt eine typische Struktur der HCMS-Verwaltungstabelle 29.
-
Es
sei angenommen, daß die
Zeitgebereinheit 28 mehrere Zeitgeber umfaßt. Wenn
eine neue Track-ID, wie oben erwähnt,
in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gesetzt wird, wird einer
der unbenutzten Zeitgeber in der Zeitgebereinheit 28 entsprechend
der neu aufgenommenen Track-ID selektiv aktiviert. Alle Zeitgeber
in der Zeitgebereinheit 28 sind jeweils auf den maximalen
Zählstand
von 74 Minuten eingestellt. Sobald ein Zeitgeber gestartet wird,
zählt er
von der 74. Minute auf Null zurück.
Alternativ kann der Zeitgeber von Null bis zur 74. Minute aufwärts zählen.
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Die
HCMS-Verwaltungstabelle 29 enthält, wie in 17 dargestellt, eine Eins-zu-Eins-Korrespondenz
zwischen jeder neu eingeschriebenen Track-ID und einer Zeitgeber-ID, die den Zeitgeber identifiziert,
der in Relation zu jeder neuen Track-ID gestartet wird.
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Die
HCMS-Verwaltungstabelle 29 besitzt so viele Speicherregionen
(Nr. 1 bis Nr. n), wie Zeitgeber in der Zeitgebereinheit 28 enthalten
sind, wobei jede Speicherregion eine Korrespondenz zwischen einer Track-ID
und einer Zeitgeber-ID speichert.
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Wenn
der 74-Minuten-Zählwert
auf dem Zeitgeber abgelaufen ist, der der in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 eingeschriebenen
Track-ID entspricht, werden die Track-ID und die entsprechende Zeitgeber-ID
aus der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gelöscht. Das
heißt,
die relevante Track- und Zeitgeberinformation wird gelöscht. Dies
ist die Art und Weise, wie die HCMS-Verwaltungstabelle 29 für dieses Ausführungsbeispiel
strukturiert ist.
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Es
sei angenommen, daß sich
bei dem Hochgeschwindigkeits-Kopieren
eines Tracks herausstellt, daß die
HCMS-Verwaltungstabelle 29 die gleiche
Track-ID, d.h. den von dem MD-Rekorder/-Player 1 detektierten
ISRC, enthält.
In diesem Fall stoppt der MD-Rekorder/-Player 1 das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
des in Rede stehenden Tracks. Das heißt, das Aufzeichnen des Tracks,
der den gleichen ISRC hat wie die in der HCMS-Speichertabelle 29 gespeicherte
Track-ID, wird verhindert.
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Wenn
der CD-Player die Wiedergabe eines Tracks für das Kopieren mit hoher Geschwindigkeit beginnt,
benötigt
der MD-Rekorder/-Player 1 sehr wenig Zeit, um einen ISRC
zu detektieren. Wenn man annimmt, daß wenigstens alle 100 Subcode-Blöcke ein
ISRC (Q-Kanaldaten im Modus 3) auftritt, wobei 75 Subcode-Blöcke etwa
einer Sekunde bei Standardgeschwindigkeit entsprechen, wird der
in Rede stehende ISRC bei hoher Geschwindigkeit im wesentlichen
innerhalb einer Sekunde detektiert; eine solche Zeitperiode für die Codedetektierung
bewirkt nur kleinere Änderungen,
die für
die tatsächliche
Hochgeschwindigkeitseinstellung praktisch unwesentlich sind.
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Wenn
der volle Zählvorgang
in einem Zeitgeber abgelaufen ist, wird die entsprechende Track-ID aus
der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gelöscht. Sobald
der Zeitgeber-Zählvorgang
abgelaufen ist, kann das Aufzeichnen des Tracks, der den gleichen
ISRC hat wie die in Rede stehende Track-ID, für das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
wieder aufgenommen werden.
-
Wie
oben beschrieben wurde, verhindert das vorliegende Ausführungsbeispiel
während
der in dem entsprechenden Zeitgeber eingestellten Periode (z.B.
74 Minuten), daß ein
Track, der mit hoher Geschwindigkeit kopiert wurde, in einer weiteren
Sitzung erneut mit hoher Geschwindigkeit aufgezeichnet wird. Versuche,
den Track mit dem MD-Rekorder/-Player 1 mit
hoher Geschwindigkeit zu kopieren, werden in dem Augenblick zurückgewiesen,
in dem der anwendbare ISRC detektiert wird. Da ein Track, der zuvor
mit hoher Geschwindigkeit aufgezeichnet wurde, innerhalb der in
dem entsprechenden Zeitgeber eingestellten Zeitperiode nicht erneut
mit hoher Geschwindigkeit kopiert werden kann, kann der gleiche
Track innerhalb einer begrenzten Zeitperiode nicht häufig kopiert
werden, wodurch eine mögliche Verletzung
von Urheberrechten behindert wird.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, nimmt es etwa eine Sekunde in Anspruch, einen ISRC aus den
von der CD reproduzierten Audiodaten zu detektieren. Das bedeutet,
daß eine
kleine Menge der Track-Daten aufgezeichnet werden kann, bevor der
MD-Rekorder/-Player 1 seinen Aufzeichnungsvorgang stoppt,
wenn er das Verbot des Kopierens mit hoher Geschwindigkeit erkennt.
In einem solchen Fall kann das U-TOC aktualisiert werden, um die
versehentlich aufgezeichneten Daten zu löschen. Diese Anordnung ist
vorteilhaft, weil die vom Standpunkt des Benutzers aus unnötigerweise
aufgezeichneten Daten automatisch gelöscht werden.
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In
dem obigen Beispiel der HCMS-Verwaltung werden ISRCs als Track-IDs
benutzt. Alternativ kann auch eine andere Information als der ISRC
für die
HCMS-Verwaltung benutzt werden.
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Hier
wird ein alternatives Beispiel vorgestellt: Die Information, die
das TOC einer gegebenen CD bildet, ist für diese CD spezifisch. Die
Track-Nummern aus dieser Information, die Tracks und Wiedergabezeiten
identifizieren, sind für
die Tracks eindeutig. Aus einer solchen TOC-Information können Track-IDs
für die
Identifizierung der Tracks auf der CD erzeugt werden. Die so erzeugten
Track-IDs können
in etwa der gleichen Weise für
eine HCMS-Verwaltung benutzt werden, wie dies oben beschrieben wurde.
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Wenn
auf diese Weise Track-IDs alternativ auf der Basis des TOC der CD
erzeugt werden, kann beispielsweise eine Einrichtung vorgesehen
sein, mittels derer die Track-ID des nächsten Tracks, der bei einem
Track-Wechsel reproduziert werden soll, aus dem CD-Player 30 zu
dem MD-Rekorder/-Player 1 übertragen
werden.
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Anders
als im Fall, in dem die ISRCs als Track-IDs benutzt werden, ist
es bei der obigen alternativen Einrichtung nicht notwendig, daß der MD-Rekorder/-Player 1 Daten
für die
Verwendung als Track-IDs aus den von der CD reproduzierten Daten detektiert.
Bevor die Wiedergabe des nächsten Tracks
gestartet wird, kann der CD-Player 30 dann feststellen,
ob Hochgeschwindigkeits-Kopieren verhindert werden soll oder nicht.
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In
den obigen Beispielen wurde die HCMS-Verwaltung als ein in Trackeinheiten
implementierter Vorgang dargestellt. In einer weniger komplizierten
Anordnung kann die HCMS-Verwaltung
in Einheiten eines ganzen Mediums ausgeführt werden, das eine Kopierquelle
trägt,
z.B. einer CD.
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Wie
oben erwähnt
wurde, können
die TOC-Inhalte auf einer CD als für diese CD einzigartig betrachtet
werden. Auf der Basis dieser TOC-Information kann eine Platten-ID
erzeugt werden, die die CD als Ganzes identifiziert. Diese Platten-ID
kann anstelle der oben diskutierten Track-IDs für die HCMS-Verwaltung verwendet
werden.
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Jedesmal,
wenn eine Sitzung mit Hochgeschwindigkeits-Kopieren stattfindet, nimmt die HCMS-Verwaltungstabelle 29 anstelle
einer Track-ID eine Platten-ID auf, die die Aufzeichnungsquelle identifiziert,
wie dies in 17 in Klammern dargestellt
ist. Gleichzeitig wird die Platten-ID mit einer in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gesetzten
Zeitgeber-ID abgeglichen. Auf diese Weise startet in der Zeitgebereinheit 29 derjenige
Zeitgeber, der durch die Zeitgeber-ID definiert ist.
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Wenn
ein Versuch unternommen wird, eine CD mit hoher Geschwindigkeit
zu kopieren, wird die aus dem TOC dieser CD erzeugte Platten-ID
mit den in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gespeicherten Platten-IDs
verglichen. Wenn in der Tabelle eine dazu passende Platten-ID gefunden
wird, wird das Hochgeschwindigkeits-Kopieren der CD verhindert. Wenn hingegen
in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 keine passende Platten-ID
gefunden wird, darf die CD mit hoher Geschwindigkeit kopiert werden.
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Wenn
die HCMS-Verwaltung, wie beschrieben, in Einheiten einer Platte
implementiert wird, kann es einige Nachteile geben. Wenn z.B. nur
ein Track Tr1 einer CD mit hoher Geschwindigkeit aufgezeichnet wurde,
ist die ganze CD von dem Track Tr1 bis zu dem letzten Track, beginnend
von dem Zeitpunkt, in dem das Aufzeichnen des Tracks Tr1 mit hoher
Geschwindigkeit begann, 74 Minuten lang gegen das Kopieren mit hoher
Geschwindigkeit gesperrt.
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Wie
früher
erwähnt
wurde, kann das CD-MD-Kopiersystem gemäß der Erfindung eine Zeitgebereinheit 46 und
eine HCMS-Verwaltungstabelle 45 aufweisen, die mit dem
CD-Player 30 verbunden
sind. Diese Verbindungen ermöglichen,
daß eine
HCMS-Verwaltung auf der Seite des CD-Players 30 durchgeführt wird.
Wenn der CD-Player 30 mit der HCMS-Verwaltung befaßt ist, werden z.B. Anforderungen
zur Wiedergabe von Tracks, die von dem Hochgeschwindigkeits-Kopieren ausgeschlossen sind,
von dem CD-Player storniert.
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Für den Urheberrechtsschutz
ist in diesem Ausführungsbeispiel
die Zeit des Zeitgebers (d.h. die Zeitperiode, in der Hochgeschwindigkeits-Kopieren verhindert
ist) nicht auf 74 Minuten beschränkt,
falls nicht die HCMS-Forderungen erfüllt werden müssen. Die
Zeit des Zeitgebers kann auch im Hinblick auf die tatsächlichen
Benutzungsbedingungen und die Wirksamkeit des Urheberrechtsschutzes
auf eine längere oder
eine kürzere
Periode gesetzt werden. Unter der Annahme, daß die Spielzeit eines Tracks
im Mittel etwa 3 Minuten beträgt,
kann z.B. die Zeit des Zeitgebers pro Track auf 3 Minuten gesetzt
werden.
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5. Hochgeschwindigkeits-Kopieren
in dem Ausführungsbeispiel
-
5-1. Basiskonzept des
Kopierens in dem Ausführungsbeispiel
-
Das
CD-MD-Kopiersystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels verfügt über die
Plattenwechslerfunktion, die in dem MD-Rekorder/-Player 1 enthalten
ist. Diese Funktion ermöglicht
es, die Inhalte einer CD automatisch auf mehrere MDs zu kopieren. Das
heißt,
wenn die Aufzeichnungskapazität
der aktuell geladenen MD während
der Aufzeichnung der von einer CD reproduzierten Daten erschöpft ist,
wird diese MD automatisch durch eine andere MD ersetzt, auf der
die verbleibenden CD-Daten aufgezeichnet werden. Diese Art von Aufzeichnungsvorgang
wird in der folgenden Beschreibung auch als Inter-Disk-Aufzeichnung bezeichnet.
-
Wenn
Inter-Disk-Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit einfach entsprechend
den HCMS-Vorschriften durchgeführt
wird, ist der letzte Track, der auf der ersten MD (MD-1) teilweise
aufgezeichnet wurde, gegen das anschließende Aufzeichnen auf der nächsten MD
(MD-2) gesperrt, wie dies oben in Verbindung mit dem Stand der Technik
anhand von 2A bis 2C und 3A bis 3C diskutiert
wurde.
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Nachteile
dieser Art werden durch das Ausführungsbeispiel
beseitigt, das eine Einrichtung benutzt, deren Konzept im folgenden
anhand von 18A bis 18C erläutert wird. 18A und 18B zeigen
einen ähnlichen
Kopiervorgang wie der von 2A und 2B.
Ein Teil eines Tracks Tr6 wurde zuletzt auf der MD-1 aufgezeichnet,
bevor die Kapazität
der MD erschöpft
war.
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In
diesem Fall wird in dem Ausführungsbeispiel
der partiell aufgezeichnete Track Tr6 von der HCMS-Verwaltung ausgeschlossen,
wie dies in dem oberen Teil von 18A dargestellt
ist. Das heißt, der
Track Tr6 wird als ein Track behandelt, der, wie z.B. der Track
Tr7 noch mit hoher Geschwindigkeit zu kopieren ist. Dies macht es
möglich,
den Track Tr6 vom Anfang der nächsten
MD-2 an erneut mit hoher Geschwindigkeit aufzuzeichnen, wie dies
in 18C dargestellt ist.
-
Das
vorliegende Beispiel ist speziell konstruiert, um auf der Basis
des obigen Konzepts eine Inter-Disk-Aufzeichnung zu ermöglichen,
wie dies im folgenden näher
erläutert
wird.
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5-2. Aufzeichnungsmodus
in Trackeinheiten und nahtloser Aufzeichnungsmodus
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind zwei Betriebsarten für die Inter-Disk-Aufzeichnung
vorgesehen: Der Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten und der nahtlose
Aufzeichnungsmodus.
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Der
Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten ist ein Modus, bei dem die
aktuell geladene MD so angeordnet ist, daß innerhalb ihrer Aufzeichnungskapazität Daten
in Inkrementen von Tracks jeweils als Ganzes aufgezeichnet werden.
Die nächste
MD ist ebenfalls so angeordnet, daß sie Daten in Einheiten von
Tracks jeweils als Ganzes aufzeichnet, usw.
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19A bis 19C zeigen
ein Beispiel für die
Aufzeichnung in dem Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten. 19A zeigt einen Teil einer CD, die gerade wiedergegeben
wird. 19B zeigt die Aufzeichnung
auf der ersten MD (MD-1), und 19C zeigt
die Aufzeichnung auf der nächsten MD
(MD-2).
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19B zeigt, daß auf
der MD-1 Daten bis zu einem Track Tr5 untergebracht wurden, bevor
ihre Aufzeichnungskapazität
erschöpft
war. Mit anderen Worten, die verbleibende Aufzeichnungskapazität der MD-1
reicht nicht aus, um den nächsten
Track Tr6 als Ganzes zu speichern.
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In
einem solchen Fall wird bei dem Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten
das Aufzeichnen der Daten auf der MD-1 in dem Augenblick temporär angehalten,
in dem der Track Tr5 auf der MD-1 voll gespeichert ist. Die aktuell
geladene Platte MD-1 wird dann durch die nächste Platte MD-2 ersetzt,
die in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition geladen wird. Anschließend wird
das Aufzeichnen des Tracks Tr6 auf der MD-2 gestartet, wie dies
in 19C dargestellt ist.
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Das
Aufzeichnen in dem Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten basiert
auf dem oben anhand von 18A bis 18C erläuterten
Konzept. Anders als im Fall von 18A bis 18C wird bei der Einrichtung von 19A bis 19C im
voraus die Zahl der Tracks ermittelt, die mit der Aufzeichnungskapazität der aktuell
geladenen MD ganz untergebracht werden können. Tracks, von denen bekannt ist,
daß sie
die Kapazität
der MD überschreiten,
wie dies in 19B dargestellt ist, werden
nicht aufgezeichnet. Wenn die nächste
MD geladen ist und in Benutzung genommen wird, startet das Aufzeichnen der
zuvor von dem Aufzeichnen ausgeschlossenen Tracks vom Beginn der
neuen MD an.
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Das
Kopieren mit hoher Geschwindigkeit könnte nach dem in 18A bis 18C dargestellten
Konzept durchgeführt
werden. In diesem Fall müßte die
MD-1 jedoch den Track Tr6 teilweise aufnehmen, von dem bereits bekannt
ist, daß er
die Aufzeichnungskapazität
der aktuell geladenen MD überschreitet.
Dieses teilweise Aufzeichnen des Tracks Tr6 ist überflüssig und unnötig.
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Die
Kopiersitzung in dem in 19A bis 19C dargestellten Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten
schließt
hingegen dieses unnötige Aufzeichnen
aus und verkürzt
die Kopierzeit entsprechend. Darüber
hinaus wird bei dem Aufzeichnungsmodus in Trackeinheiten verhindert,
daß der
Benutzer anschließend
den überflüssigen Track,
wie z.B. den Track Tr6, wie in dem Fall von 3B, von
der MD-1 löschen
muß.
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Bei
dem nahtlosen Aufzeichnungsmodus wird die Inter-Disk-Aufzeichnung in der
oben beschriebenen Weise nahtlos durchgeführt. Ein Beispiel für die Aufzeichnung
im nahtlosen Aufzeichnungsmodus ist in 20A bis 20C dargestellt. 20A zeigt
einen Teil einer CD, die gerade wiedergegeben wird. 20B zeigt die Aufzeichnung auf der ersten MD (MD-1),
und 20C zeigt die Aufzeichnung
auf der nächsten
MD (MD-2).
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In
dem nahtlosen Aufzeichnungsmodus nimmt die MD-1, wie in 20B dargestellt, von der CD wiedergegebene Daten
auf, bis ihre Aufzeichnungskapazität ganz erschöpft ist.
Es sei in diesem Fall angenommen, daß Daten bis zu der Datenteilungsposition
Pdv mitten in dem Track Tr6 aufgezeichnet wurden.
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Wenn
ihre Aufzeichnung beendet ist, wird die MD-1 durch die MD-2 ersetzt,
auf der die Aufzeichnung der Daten beginnt, die unmittelbar auf
die Datenteilungsposition Pdv in dem Track Tr6 folgen. Der Track
Tr6 wird so "nahtlos" zwischen der MD-1
und der MD-2 aufgezeichnet, wobei keine Daten weggelassen sind.
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Wenn
im nahtlosen Aufzeichnungsmodus Hochgeschwindigkeits-Kopieren entsprechend
den HCMS-Anforderungen durchgeführt
würde,
wäre es, wie
in Verbindung mit dem Stand der Technik anhand von 3A bis 3C diskutiert
wurde, unmöglich, das
Hochgeschwindigkeits-Kopieren des Tracks Tr6 auf der MD-2 dort wieder
aufzunehmen, wo es auf der MD-1 ausgesetzt wurde, da der Track Tr6
der HCMS-Verwaltung
unterstellt ist, seit das Aufzeichnen des Tracks auf der MD-1 begann.
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Wenn
das Ausführungsbeispiel
so ausgebildet ist, daß es
Hochgeschwindigkeits-Kopieren im nahtlosen Aufzeichnungsmodus ausführt, wird
der letzte Track, der auf der ersten MD teilweise aufgezeichnet
ist, als ein Track betrachtet, auf den die HCMS-Verwaltung nicht
anwendbar ist. Das heißt, bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das in 18A bis 18C dargestellte
Basiskonzept angewendet.
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Die
obige Anordnung macht es möglich,
den Rest des am Ende einer MD nur teilweise aufgezeichneten Tracks
mit hoher Geschwindigkeit auf die nächste MD zu kopieren. In diesem
Fall kann das Kopieren mit hoher Geschwindigkeit in dem in 20A bis 20C dargestellten
nahtlosen Aufzeichnungsmodus fortgesetzt werden.
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Es
sei noch einmal erwähnt,
daß bei
den in 19A bis 19C und 20A bis 20C dargestellten
Beispielen die Tracks, einschließlich des Tracks Tr5, die bereits
mit hoher Geschwindigkeit aufgezeichnet sind, der HCMS-Verwaltung
unterstellt sind und für
wenigstens 74 Minuten, beginnend in dem Zeitpunkt, in dem das Kopieren
mit hoher Geschwindigkeit begann, nicht erneut kopiert werden können. Das
Kopieren mit Standardgeschwindigkeit wird hingegen normal durchgeführt, falls
es erwünscht
ist.
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5-3. Verarbeitung im Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
-
Es
folgt eine Beschreibung von Prozessen für das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
sowohl im Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
als auch im nahtlosen Aufzeichnungsmodus. Wie oben beschrieben wurde,
kann der Benutzer zuvor manuell zwischen dem Trackeinheits- Aufzeichnungsmodus
und dem nahtlosen Aufzeichnungsmodus umschalten.
-
Im
folgenden wird anhand von 21 und 22 beschrieben,
wie das Hochgeschwindigkeits-Kopieren im Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
durchgeführt
wird. Die in diesen Figuren dargestellten Schritte werden von der
Systemsteuerung 11 des MD-Rekorders/-Players 1 ausgeführt.
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In
dem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus geht die Systemsteuerung 11 zu
dem Schritt S101 in 21 und wartet, bis eine Anforderung
für Hochgeschwindigkeits-Kopieren eintrifft.
Diese Anforderung wird als Reaktion auf eine entsprechende Betätigung des
Benutzers auf der Bedienungseinheit für Hochgeschwindigkeits-Kopieren
ausgegeben. Wenn eine Anforderung für Hochgeschwindigkeits-Kopieren
erfaßt
wird, wird der Schritt S102 erreicht.
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Der
Schritt S102 wird ausgeführt,
um die Gesamtwiedergabezeit Tsum der aktuell geladenen CD für das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
und die Restaufzeichnungszeit Trem der MD zu ermitteln, die sich
aktuell in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition befindet.
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Die
Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD ist die Summe der Wiedergabezeiten
der von der CD zu kopierenden Tracks. Wenn beispielsweise alle Tracks,
beginnend von dem ersten Track Tr1, in aufsteigender Reihenfolge
ihrer Track-Nummern
für das Kopieren
wiedergegeben werden, bedeutet dies, daß die zu kopierenden Ziel-Tracks
von dem Track Tr1 bis zum letzten Track reichen. Die Wiedergabezeiten dieser
Tracks ergeben die Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD. Falls Tracks
in aufsteigender Reihenfolge ihrer Track-Nummern von dem zweiten
Track Tr2 an wiedergegeben werden, bedeutet dies, daß die Gesamtwiedergabezeit
Tsum der CD der Summe der Wiedergabezeiten von dem Track Tr2 bis
zu dem letzten Track entspricht. Der Benutzer kann alternativ einen
Programmmodus wählen,
in dem die wiederzugebenden Tracks in einer Reihenfolge ausgewählt werden,
in der die ausgewählten
Tracks wiedergegeben werden sollen. In diesem Fall entsprechen die Wiedergabezeiten
der ausgewählten
Tracks der Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD. Kurz gesagt, der Prozeß in dem
Schritt S102 berechnet in Form von Zeiten die gesamte Datenkapazität der Ziel-Tracks, die
zu Kopierzwecken wiedergegeben werden sollen.
-
Die
Gesamtwiedergabezeit Tsum einer gegebenen CD wird folgendermaßen gewonnen:
die Systemsteuerung 41 des CD-Players 30 berechnet und speichert
die Gesamtwiedergabezeit Tsum der aktuell geladenen CD 91 auf
der Basis der von der Platten ausgelesenen TOC-Information. Durch die Verbindung mit
der Systemsteuerung 41 erfaßt die Systemsteuerung 11 des
MD-Rekorders/-Players 1 die Information, die für die Gesamtwiedergabezeit Tsum
der CD repräsentativ
ist und schreibt die erfaßte
Information z.B. in das RAM 24.
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Die
Restaufzeichnungszeit Trem einer MD 90 ist ein zeitlicher
Ausdruck für
die Aufzeichnungskapazität
dieser MD. Die Restaufzeichnungszeit Trem einer gegebenen MD wird
folgendermaßen
berechnet: Zunächst
wird aus den aufgezeichneten Inhalten des U-TOC-Sektors 0 auf der
in Rede stehenden MD die Datenmenge des freien Bereichs (d.h. die
Zahl der Sektoren) ermittelt. Die so erfaßte Datenmenge wird dann in
eine Aufzeichnungszeit übersetzt.
-
Die
Ermittlung der Restaufzeichnungszeit Trem einer MD erfordert das
Auslesen eines TOCs von der MD und das Speichern des abgerufenen TOCs
in dem Speicher. Bei einer praktischen Inter-Disk-Aufzeichnungssitzung
kann ein TOC jedesmal abgerufen werden, wenn eine MD 90 in
die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition geladen wird. Alternativ
können
beim Einschalten der Stromversorgung für das Inter-Disk-Aufzeichnen
die TOCs aller MDs 90 ausgelesen werden, die in das Magazin 101 geladen
sind.
-
In
dem Schritt S103 wird ein Vergleich durchgeführt zwischen der Gesamtwiedergabezeit
Tsum der CD und der Restaufzeichnungszeit Trem der MD. Das heißt es wird
geprüft,
ob die Relation "Tsum > Trem" erfüllt ist.
-
Falls
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S103 negativ ist, bedeutet dies, daß die Restaufzeichnungszeit
Trem der MD größer ist
als die Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD. Mit anderen Worten, die
aktuell geladene MD 90 kann alle Ziel-Tracks aufnehmen,
die für
Kopierzwecke von der CD 91 wiedergegeben werden; es besteht
keine Notwendigkeit für
eine Inter-Disk-Aufzeichnung.
-
In
diesem Fall folgt auf den Schritt S103 der Schritt S119, in dem
ein reguläres
Hochgeschwindigkeits-Kopieren unter Ausschluß einer Inter-Disk-Aufzeichnung
gestartet wird. Die Ausführung
des Schritts S119 bewirkt, daß das
Hochgeschwindigkeits-Kopieren unter HCMS-Verwaltung stattfindet, wie
es oben beschrieben wurde. Der auf den Schritt S119 folgende Prozeß des Hochgeschwindigkeits-Kopierens wird fortgesetzt,
bis in dem Schritt S120 festgestellt wird, daß die Wiedergabe der Tracks
von der CD beendet wurde.
-
Wenn
in dem Schritt S120 festgestellt wird, daß die Wiedergabe der Tracks
von der CD beendet ist, ist der Schritt S121 erreicht. In dem Schritt
S121 wird ein Prozeß zum
Beenden des Kopierens ausgeführt.
Das heißt,
das Einschreiben von Zieldaten in dem Pufferspeicher 13 wird
beendet, gefolgt von der Beendigung des Datenschreibvorgangs. Bevor
die Steuerung ihre Routine verläßt, kann
das TOC aktualisiert werden, falls dies notwendig ist.
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Falls
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S103 affirmativ ist, wird der Schritt S104 erreicht.
Ein affirmatives Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S103 bedeutet, daß die Restaufzeichnungszeit
Trem der MD kürzer
ist als die Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD. Das heißt, das
Unterbringen aller zu kopierenden Zielspuren erfordert die Anwendung
der Inter-Disk-Aufzeichnung. Der Schritt S104 und die nachfolgenden
Schritte sind Prozesse zur Durchführung der Inter-Disk-Aufzeichnung
in dem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus.
-
Der
Schritt S104 wird ausgeführt,
um die Zahl (n) der aufzuzeichnenden Zielspuren zu berechnen, d.h.
die Information, die benötigt
wird, um eine Inter-Disk-Aufzeichnung
im Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus durchzuführen. Die Zahl der aufzuzeichnenden
Zieltracks bedeutet die Zahl der Tracks, die in der Aufzeichnungskapazität der aktuell
geladenen MD 90 voll untergebracht werden können.
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Detailliertere
Prozesse, aus denen der Schritt S104 besteht, sind in 22 dargestellt. In 22 wird
zunächst
der Schritt S201 ausgeführt, um
die Parameter zu initialisieren, die die Gesamtwiedergabezeit Tsum
der CD und die Zahl (n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks repräsentieren.
Zunächst werden
die Einstellungen "Tsum
= 0" und "n = 0" etabliert.
-
Als
Nächstes
wird der Schritt S202 ausgeführt,
um die Wiedergabezeit Ts des (n + 1)-ten Tracks in der Wiedergabereihenfolge
der von der CD 91 wiederzugebenden Tracks zu ermitteln.
Falls der Schritt S202 zum ersten Mal ausgeführt wird, bedeutet dies n +
1 = 1, und die Wiedergabezeit Ts des ersten wiederzugebenden Tracks
wird erfaßt.
-
In
dem Schritt S203 wird die so gewonnene Wiedergabezeit Ts zu der
aktuellen Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD addiert. Das heißt, es wird eine
Operation "Tsum
= Tsum + Ts" ausgeführt, um die
Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD zu aktualisieren. Falls der Schritt
S203 zum ersten Mal ausgeführt
wird, ist Tsum = Ts.
-
In
dem Schritt S204 wird geprüft,
ob die Relation "Tsum > Trem" gilt, in der Tsum
die in dem Schritt S203 aktualisierte Gesamtwiedergabezeit der CD
repräsentiert
und Trem die in dem Schritt S102 gewonnene Restaufzeichnungszeit
der MD bezeichnet.
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Wenn
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S204 negativ ist, d.h. wenn festgestellt wird, daß die aktualisierte
Gesamtwiedergabezeit der CD nicht größer ist als die Restaufzeichnungszeit
Trem der MD, wird der Schritt S205 erreicht. In dem Schritt S205
wird die variable Zahl (n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks um 1
inkrementiert, bevor der Schritt S202 erneut erreicht wird.
-
Solange
die Prüfung
in dem Schritt S204 ein negatives Ergebnis liefert, werden die Schritte
S202 bis S205 wiederholt, wodurch die Gesamtwiedergabezeit Tsum
der CD als Summe der Wiedergabezeiten der zu kopierenden Ziel-Tracks erfaßt wird.
-
Die
Prüfung
in dem Schritt S204 liefert ggf. ein affirmatives Ergebnis. Dies
bedeutet, daß die
wiedergegebenen Tracks bis zu dem (n + 1)-ten Track auf der aktuell
geladenen MD ganz aufgezeichnet werden können. Die Systemsteuerung 11 geht
dann weiter zu dem Schritt S206. In dem Schritt S206 wird die variable
Zahl (n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks definitiv als die Zahl
(n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks festgelegt. Die so erfaßte Zahl dient
als Ergebnis des Prozesses in dem Schritt S104.
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Es
sei noch einmal auf 21 Bezug genommen. Die Systemsteuerung 11 geht
von dem Schritt S104, in dem die Zahl (n) der Ziel-Tracks berechnet
wurde, weiter zu dem Schritt S105. In dem Schritt S105 wird geprüft, ob die
Zahl (n) der Ziel-Tracks zumindest gleich 1 ist.
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Wenn
sich zeigt, daß die
Zahl (n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks nicht wenigstens gleich
1 ist, d.h. wenn die Zahn der Ziel-Tracks zu 0 ermittelt wurde,
wird der (weiter unten beschriebene) Schritt S114 erreicht. Wenn
die Zahl (n) der Ziel-Tracks gleich 0 ist, bedeutet dies, daß die Aufzeichnungskapazität der MD 90,
die sich derzeit in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition befindet,
einen weiteren von der CD wiederzugebenden Track nicht mehr ganz
aufnehmen kann.
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Wenn
hingegen festgestellt wird, daß die Zahl
(n) der aufzuzeichnenden Ziel-Tracks wenigstens gleich 1 ist, wird
der Schritt S106 erreicht. In diesem Fall kann wenigstens noch ein
weiterer Track in der Aufzeichnungskapazität der MD 90 untergebracht
werden, die sich derzeit in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition
befindet.
-
In
dem Schritt S106 wird der Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgang in dem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
gestartet. Während
der Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgang in dem Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
abläuft,
wird der Schritt S107 ausgeführt,
um beispielsweise einen Universalzähler (mit einem Zählwert "m" = 0) in der Systemsteuerung 11 zu
initialisieren. Der Zählwert "m" repräsentiert die Zahl der Tracks,
die von jetzt an von der CD wiedergegeben werden sollen.
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In
dem Schritt S108 wird geprüft,
ob die Wiedergabe der Daten von der CD beendet ist. Falls das Ergebnis
der Prüfung
in dem Schritt S108 affirmativ ist, wird der Schritt S120 für den Schritt
zum Beendigen des Kopiervorgangs erreicht. Falls die Prüfung in dem
Schritt S108 ein negatives Ergebnis liefert, d.h. falls die Datenwiedergabe
von der CD noch im Gange ist, wird der Schritt S109 erreicht.
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In
dem Schritt S109 wird geprüft,
ob während der
CD-Datenwiedergabe
ein Track-Wechsel stattgefunden hat. Wenn der Schritt S109 zum ersten
Mal erreicht wird, wird der Beginn der Wiedergabe des ersten Tracks
als Track-Wechsel erkannt.
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Das
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Track-Wechseln wird beispielsweise durch das
Detektieren von Subcodes oder Stumm-Lücken in den wiedergegebenen
CD-Daten ermittelt, wie dies oben erwähnt wurde. Die Steuerung kehrt
zu dem Schritt S108 zurück,
solange kein Track-Wechsel
stattfindet. Sobald ein Track-Wechsel erkannt wird, wird der Schritt
S110 erreicht.
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In
dem Schritt S110 wird der Track in die HCMS-Verwaltungstabelle 29 eingeschrieben,
dessen Daten im Anschluß an
den Track-Wechsel auf der MD 90 kopiert werden sollen.
Der Eintrag des Tracks wird so durchgeführt, wie dies oben anhand von 17 beschrieben wurde. In diesem Beispiel erfolgt
der Eintrag des Tracks in der HCMS-Verwaltungstabelle 29 in einer
zu dem Beginn des Kopieren des Tracks auf der MD 90 zeitlich
passend abgestimmten Relation.
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In
dem Schritt S111 wird der Zählwert "m" um 1 inkrementiert. In dem Schritt
S112 wird geprüft,
ob die Relation "m > n" erfüllt
ist, worin "m" den aktuellen Zählwert bezeichnet
und "n" die Zahl der aufzuzeichnenden
Ziel-Tracks repräsentiert,
die in dem Schritt S104 berechnet wurde.
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Falls
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S112 negativ ist, bedeutet dies, daß ein weiterer Track
ganz auf der MD untergebracht werden kann. In diesem Fall darf das
Kopieren fortgesetzt werden, wie es in dem Schritt S113 festgelegt
ist, und es wird erneut der Schritt S108 erreicht.
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Wenn
die Schritte S108 bis S113 wiederholt werden, werden die nacheinander
von der CD wiedergegebenen Tracks auf der MD aufgezeichnet. Jeder
zu kopierende Track ist in einer zum Aufzeichnungsstart zeitlich
passend abgestimmten Relation der HCMS-Verwaltung unterstellt.
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Es
sei angenommen, daß so
viele Tracks wiedergegeben wurden, wie es der Zahl (n) der aufzuzeichnenden
Ziel-Tracks entspricht,
und daß es
einen Track-Wechsel zu einem ersten Track gab, der auf der nächsten MD
aufzuzeichnen ist. In diesem Fall wird der erste Track, der für die Aufzeichnung
auf der nächsten
MD bestimmt ist, in dem Schritt S110 der HCMS-Verwaltung unterstellt.
In dem Schritt S111 wird der Zählwert "m" um 1 inkrementiert. Dies führt zu einem
affirmativen Prüfungsergebnis
in dem Schritt S112.
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Wenn
die Prüfung
in dem Schritt S112 ein affirmatives Ergebnis liefert, gelangt die
Systemsteuerung 11 zu dem Schritt S114, um zu prüfen, ob
sich eine weitere MD in dem Magazin 101 befindet. Die Systemsteuerung 11 ist
so ausgebildet, daß sie
den MD-Speicherungszustand in dem Magazin 101 erkennen
kann. Falls festgestellt wird, daß noch eine leere Platte für den Inter-Disk-Aufzeichnungsvorgang vorhanden
ist, wird der Schritt S115 erreicht.
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Wenn
das Einschreiben der Daten auf der aktuell geladenen MD bis zur
Endposition des letzten Tracks abgeschlossen ist, wird in dem Schritt
S115 die Datenschreiboperation gestoppt. In dem Schritt S116 wird
die aktuelle MD durch die nächste
MD ersetzt, die in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition geladen
wird. Mit anderen Worten, es erfolgt eine Plattenumschaltung.
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An
diesem Punkt kann die Datenwiedergabe von dem nächsten Track der CD bereits
begonnen haben. Da die wiedergegebenen Daten in dem Pufferspeicher 13 temporär akkumuliert
werden, gehen die wiedergegebenen Daten des nächsten Tracks nicht verloren,
solange in dem Pufferspeicher 13 kein Überlauf stattfindet.
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In
dem Schritt S117 wird geprüft,
ob die Plattenumschaltung beendet wurde. Wenn festgestellt wird,
daß die
Plattenumschaltung beendet wurde, wird erneut der Schritt S102 erreicht.
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Wenn
die Steuerung im Anschluß an
die Schritte S115 bis S117 zu dem Schritt S102 zurückkehrt,
wird erneut der Schritt S102 ausgeführt, um die Gesamtwiedergabezeit
Tsum der CD und die Restaufzeichnungszeit Trem der MD zu ermitteln. Das
heißt,
die Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD wird als die Zeit ermittelt,
die für
alle verbleibenden Tracks repräsentativ
ist. Die Restaufzeichnungszeit Trem wird für die MD 90 berechnet,
die zuvor in dem Schritt S116 neu in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition
geladen wurde.
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Nachdem
die Steuerung von dem Schritt S114 über die Schritte S115 bis S117
zu dem Schritt S102 zurückgekehrt
ist, werden der Schritt S102 und die anschließenden Schritte erneut ausgeführt, um Inter-Disk-Aufzeichnung
als Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung im Trackeinheits-Aufzeichnungsmodus
durchzuführen,
solange das Magazin 101 eine MD 90 enthält, die
ausreichende Aufzeichnungskapazität hat, um wenigstens einen
ganzen Track unterzubringen.
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Wenn
sich herausstellt, daß in
dem Magazin 101 keine MD mehr verfügbar ist, obwohl es noch einen
Track gibt, der von der CD wiedergegeben werden soll, ist das Ergebnis
der Prüfung
in dem Schritt S114 negativ. In diesem Fall wird der Schritt S118
erreicht.
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Vorher
wurde der Schritt S110 ausgeführt, um
einen Ziel-Track
in einer passenden zeitlichen Relation zu einem Track-Wechsel auf
der CD der HCMS-Verwaltung zu unterstellen. Wenn die Prüfung in
dem Schritt S114 zeigt, daß für eine anschließende Inter-Disk-Aufzeichnung
keine Platte mehr zur Verfügung
steht, verhindert ein vermeintlicher Fehlschlag, durch der Ziel-Track
in dem zuletzt erreichten Schritt S110 von der HCMS-Verwaltung ausgeschlossen wird,
daß der
in Rede stehende Track während
der nächsten
74 Minuten mit hoher Geschwindigkeit kopiert wird, obwohl noch kein
Teil des Tracks mit hoher Geschwindigkeit auf einer neuen MD aufgezeichnet ist.
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Es
ist somit offensichtlich, daß ein
negatives Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S114 die Ausführung
des Schritts S118 erfordert, um den Ziel-Track aus der HCMS-Verwaltungstabelle 29 zu
löschen, der
dort in dem zuletzt erreichten Schritt S110 eingegeben wurde. Auf
den Schritt S118 folgt der Schritt S121 mit dem Prozeß zum Beenden
des Kopiervorgangs.
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5-4. Verarbeitung im nahtlosen
Aufzeichnungsmodus
-
Anhand
von 23 wird nun beschrieben, wie
das Hochgeschwindigkeits-Kopieren im nahtlosen Aufzeichnungsmodus
durchgeführt
wird. Die in der Figur dargestellten Schritte werden ebenfalls von der
Systemsteuerung 11 des MD-Rekorders/-Players 1 ausgeführt.
-
Zunächst geht
die Systemsteuerung 11 zu dem Schritt S301, um das Eintreffen
einer Anforderung für Hochgeschwindigkeits-Kopieren
abzuwarten. Wenn eine Anforderung für Hochgeschwindigkeits-Kopieren
erfaßt
wird, wird der Schritt S302 erreicht.
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Wie
der Schritt S102 von 21 wird auch des Schritt S302
ausgeführt,
um die Gesamtwiedergabezeit Tsum der aktuell geladenen CD und die Restaufzeichnungszeit
Trem der aktuellen MD zu ermitteln. In dem Schritt S303 wird wie
in dem Schritt S103 von 21 ein
Vergleich zwischen der Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD und der
Restaufzeichnungszeit Trem der MD durchgeführt. Das heißt, es wird
geprüft,
ob die Relation "Tsum > Trem" gilt.
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Falls
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S303 negativ ist, wird der Schritt S317 erreicht.
Der Schritt S317 und der nächste
Schritt S318 sind funktional identisch mit den Schritten S119 und
S120 in 21, um einen regulären Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgang
ohne Inter-Disk-Aufzeichnung auszuführen, so daß sich eine erneute Beschreibung dieser
beiden Schritte hier erübrigt.
Wenn in dem Schritt S318 der Abschluß der Datenwiedergabe von der
CD detektiert wird, wird der Schritt S319 erreicht, mit dem Kopiervorgang
beendet wird, und die Systemsteuerung 11 verläßt ihre
Routine. Der Prozeß zum
Beendigen des Kopiervorgangs in dem Schritt S319 kann der gleiche
sein wie in dem Schritt S121.
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Bei
einem affirmativen Ergebnis der Prüfung in dem Schritt S303 wird
der Schritt S304 erreicht, mit dem das Hochgeschwindigkeits-Kopieren
im nahtlosen Aufzeichnungsmodus initiiert wird. Mit anderen Worten,
für das
nachfolgende Inter-Disk-Aufzeichnen von einer MD zu einer anderen
werden die zu kopierenden Daten so angeordnet, daß sie kontinuierlich bleiben
und kein Datenausfall entsteht.
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Nachdem
der Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgang in der beschriebenen Weise
gestartet wurde, wird in dem Schritt S305 geprüft, ob die Datenwiedergabe
von der CD beendet wurde. Wenn in dem Schritt S305 festgestellt
wird, daß die
CD-Datenwiedergabe beendet wurde, wird der Schritt S319 erreicht,
in dem der Prozeß zum
Beenden des Kopiervorgangs ausgeführt wird. Falls das Ergebnis
der Prüfung
in dem Schritt S305 negativ ist und die Datenwiedergabe von der
CD andauert, wird der Schritt S306 erreicht.
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In
dem Schritt S306 wird geprüft,
ob während der
CD-Datenwiedergabe
ein Track-Wechsel stattgefunden hat. Wenn der Schritt S306 zum ersten
Mal erreicht wird, wird der Start der Wiedergabe des ersten Tracks,
wie in dem vorhergehenden Beispiel, als Track-Änderung erkannt.
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Wenn
in dem Schritt S306 kein Track-Wechsel detektiert wird, wird der
Schritt S307 erreicht. Im nahtlosen Aufzeichnungsmodus wird das
Einschreiben der wiedergegebenen Daten fortgesetzt, bis die Aufzeichnungskapazität der MD
erschöpft
(zu Null geworden) ist. Eine Prüfung
in dem Schritt S307 stellt fest, ob die Restaufzeichnungszeit Trem
der MD den Wert Null erreicht hat. Mit anderen Worten, es wird festgestellt,
ob die Aufzeichnungskapazität
der MD völlig
erschöpft
ist.
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Wenn
die Prüfung
in dem Schritt S307 zeigt, daß die
Restaufzeichnungszeit der MD von Null abweicht, d.h. wenn die MD
noch Aufzeichnungskapazität
hat, wird der Schritt S309 erreicht, in dem entschieden wird, den
Kopiervorgang fortzusetzen. Auf den Schritt S309 folgt der Schritt
S305.
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Falls
festgestellt wird, daß die
Restaufzeichnungszeit der MD gleich Null ist, so daß ein weiteres Einschreiben
von Daten auf der MD nicht erlaubt ist, werden der Schritt S310
und die anschließenden Schritte
erreicht und ausgeführt.
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Wenn
in dem Schritt S306 ein Track-Wechsel detektiert wird, wird der
Schritt S308 erreicht. In dem Schritt S308 wird der Track, im Anschluß an den Track-Wechsel
von jetzt an auf der neuen MD 90 kopiert werden soll, in
die HCMS-Verwaltungstabelle 29 eingegeben.
Auf den Schritt S308 folgt der Schritt S309, auf den wiederum der
Schritt S305 folgt.
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Wenn
in dem Schritt S307 festgestellt wird, daß die Aufzeichnungskapazität der MD
erschöpft ist,
geht die Systemsteuerung 11 weiter zu dem Schritt S310.
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In
dem Schritt S310 wird, wie in dem Schritt S114 von 21, geprüft,
ob sich in dem Magazin 101 eine weitere MD befindet. Falls
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S310 affirmativ ist, werden die Schritte S311 bis
S313 ausgeführt,
bevor der Schritt S302 erneut erreicht wird.
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Die
Schritte S311 bis S313 sind funktional identisch mit den Schritten
S115 bis S117 in 21. Wenn im Anschluß an die
Schritte S311 bis S313 der Schritt S302 erreicht wird, wird der
gleiche Prozeß ausgeführt wie
in dem Schritt S102 von 21.
Das heißt,
der Schritt S302 wird erneut ausgeführt, um die Gesamtwiedergabezeit
Tsum der CD und die Restaufzeichnungszeit Trem der MD 90 zu
ermitteln. Die Gesamtwiedergabezeit Tsum der CD ist für alle verbleibenden
Tracks repräsentativ,
und die Restaufzeichnungszeit Trem wird im Hinblick auf die MD 90 berechnet,
die neu in die Aufzeichnungs- und Wiedergabeposition geladen wurde.
-
Durch
die obigen Prozesse wird der letzte Track, der nur teilweise mit
hoher Geschwindigkeit auf der früheren
MD 90 aufgezeichnet wurde, nahtlos und ebenfalls mit hoher
Geschwindigkeit auf der nächsten
MD 90 aufgezeichnet, d.h. der in Rede stehende Track wird
solange von der HCMS-Verwaltung ausgeschlossen,
bis er vollständig
aufgezeichnet ist. Auf diese Weise kann ein Track fortlaufend mit
hoher Geschwindigkeit auf mehrere MDs kopiert werden.
-
Der
Schritt S308, in dem der aufzuzeichnende Track in die HCMS-Verwaltungstabelle
eingegeben wird, wird schritthaltend mit einem Track-Wechsel auf
der CD, d.h. in passender zeitlicher Abstimmung mit dem Beginn des
Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgangs des in Rede stehenden Tracks, ausgeführt. Dies
bedeutet, daß der
Zeitgeber für
die HCMS-Verwaltung seinen Zählvorgang
in geeigneter zeitliche Abstimmung mit dem Beginn des Hochgeschwindigkeits-Kopiervorgangs
startet. Mit anderen Worten, der Zeitgeber für die HCMS-Verwaltung führt seinen
Zählvorgang
passend für
einen beliebigen Track aus, der mit hoher Geschwindigkeit nahtlos
auf mehreren MDs kopiert wird.
-
Wenn
festgestellt wird, daß sich
in dem Magazin 101 keine MD mehr befindet, d.h. wenn das
Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S310 negativ ist, werden der Schritt S314 und die
nachfolgenden Schritte erreicht. In dem Schritt S314 wird der Prozeß zum Beendigen
des Kopiervorgangs initiiert und in den Schritten S315 und S316
fortgesetzt.
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Wenn
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S310 negativ ist und dementsprechend der Kopiervorgang
zu Ende geführt
ist, wird der letzte auf der aktuell geladenen MD eingeschriebene
Track abgeschlossen, ohne daß er
vollständig
aufgezeichnet ist. Wenn keine geeigneten Vorkehrungen getroffen würden, würde der
in Rede stehende Track jetzt im Anschluß an den zuletzt ausgeführten Schritt
S318 der HCMS-Verwaltung unterstellt. Es ist jedoch schwierig, dem
Benutzer zu vermitteln, daß ein
nur teilweise kopierter Track ebenfalls der HCMS-Verwaltung unterstellt
wird; es sollte vielmehr erlaubt sein, daß der unvollständig aufgezeichnete
Track erneut mit hoher Geschwindigkeit kopiert wird, ohne daß die 74-Minuten-Sperre gegen das
Hochgeschwindigkeits-Kopieren abgewartet werden muß. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird deshalb in dem Schritt S315 der Eintrag des zuletzt und nur
teilweise kopierten Tracks aus der HCMS-Verwaltungstabelle 29 gelöscht.
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Wenn
als Nächstes
der Schritt S316 ausgeführt
wird, wird der zuletzt aufgezeichnete Track von der in Rede stehenden
MD gelöscht.
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Wenn
das Ergebnis der Prüfung
in dem Schritt S310 negativ ist, kann der Fall vorliegen, daß der letzte
Track kontinuierlich auf mehrere MDs (deren Aufzeichnungskapazitäten als
hinreichend klein angenommen werden) aufgezeichnet wurde, jedoch nicht
ganz untergebracht werden konnte. In diesem Fall werden die TOCs
aller involvierten MDs in der Weise aktualisiert, daß der zuletzt
aufgezeichnete Track aus den MDs gelöscht wird. Dieser Prozeß erspart
dem Benutzer die Mühe,
den unvollständig
aufgezeichneten letzten Track manuell von den MDs zu löschen.
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Die
bisherige Beschreibung ging von der Voraussetzung aus, daß nur das
Kopieren mit hoher Geschwindigkeit Beschränkungen gegen exzessives Aufzeichnen
unterworfen ist. Im Hinblick auf mögliche zukünftige Trends in Richtung eines
rigoroseren Schutzes von Urheberrechten oder einfach für einen besseren
Urheberrechtsschutz unabhängig
von den aktuellen HCMS-Forderungen ist es jedoch legitim und sogar
wünschenswert,
Maßnahmen
ins Auge zu fassen, mit denen auch das Kopieren mit Standardgeschwindigkeit
in einer qualifizierten Weise eingeschränkt wird.
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Es
kann z.B. ein Kopierverwaltungssystem vorgesehen sein, das die folgende
Vorschrift erfüllt: "Jeder beliebige Track
oder jedes Musikstück,
das einmal kopiert wurde, wird unabhängig von der Kopiergeschwindigkeit
für wenigstens
74 Minuten, beginnend von dem Zeitpunkt, in dem das Kopieren des in
Rede stehenden Tracks begann, von einer weiteren Kopiersitzung ausgeschlossen".
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Die
Struktur des oben diskutierten Ausführungsbeispiels kann leicht
so modifiziert werden, daß es
ein alternatives Kopierverwaltungssystem umfaßt. Ein Kopierverwaltungssystem,
das Einschränkungen für das Kopieren
mit Standardgeschwindigkeit auferlegt, wird beispielsweise durch
einfaches Ändern
der Anordnungen des anhand von 18A bis 23 erläuterten
Ausführungsbeispiels
implementiert.
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Die
Erfindung wurde in Verbindung mit einer spezifischen Ausführungsform
und darauf bezogenen Beispielen beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf solche Spezifizierungen beschränkt. Während das oben beschriebene Kopiersystem
gemäß der Erfindung
so dargestellt wurde, daß ein
MD-Rekorder/-Player und ein CD-Player miteinander verbunden sind,
kann die Erfindung auch auf ein Kopiersystem angewendet werden,
das mehrere MD-Rekorder/-Player
umfaßt,
sowie auf ein Kopiersystem, das mit DATs, Bandkassetten oder anderen
Bandmedien zum Aufzeichnen und zur Wiedergabe arbeitet.
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Die
zu kopierenden Aufzeichnungsquellen sind nicht auf von Medien reproduzierte
Audiodaten beschränkt,
solange die Quellen in geeigneter Weise von einem Kopierverwaltungssystem
verwaltet werden. Quellen, die heute und in Zukunft in Betracht kommen
können,
umfassen auch Audiodaten, die durch terrestrische Rundfunkempfänger und
digitale Satelliten-Rundfunkempfänger
empfangen werden.
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Wie
beschrieben wurde und gemäß der Erfindung
werden Programme (Tracks), die mit hoher Geschwindigkeit oder mit
Standardgeschwindigkeit auf einem als Kopierziel dienenden Speichermedium (MD)
aufgezeichnet wurden, während
einer vorbestimmten Zeitperiode gegen eine weitere Sitzung zum Kopieren
mit hoher Geschwindigkeit oder Standardgeschwindigkeit gesperrt.
Ein Programm, das nur teilweise auf dem als Kopierziel dienenden
Speichermedium aufgezeichnet wurde, ist jedoch von einer qualifizierten
Sperre gegen Kopieren mit hoher Geschwindigkeit oder Standardgeschwindigkeit
ausgeschlossen.
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Die
Erfindung ermöglicht
es dem Benutzer, ein Programm, das auf dem zuvor geladenen Medium
nur teilweise aufgezeichnet wurde, ohne eine Zwangspause zwischen
den beiden Kopiersitzungen auf einem neu geladenen Speichermedium
aufzuzeichnen. Das heißt,
das Kopiergerät gemäß der Erfindung
ermöglicht
es dem Benutzer, unter vorschriftsmäßiger Berücksichtigung der Anforderungen für einen
Urheberrechtsschutz, eine gewünschte Quelle
praktisch aufeinanderfolgend auf zwei Speichermedien aufzuzeichnen.
Damit begünstigt
die Erfindung die einfache Benutzung und Verfügbarkeit des Kopiergeräts.