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Hintergrund
der Erfindung
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeits-Kocher (wie z.B.
eine Tauchfriteuse oder einen Nudelkocher), der mit einem Brenner als
Wärmequelle
in erster Linie für
den industriellen Gebrauch ausgestattet ist.
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Stand der
Technik
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Industrie-Friteusen
und -Nudelkocher werden bereits zum Garen von Nahrungsmitteln (Fritier- oder
Kocherzeugnissen) verwendet und weisen jeweils einen Brenner als
Wärmequelle
auf. Der Brenner ist zum Erhitzen einer Kochflüssigkeit vorgesehen, die in
einem Behälter
oder Fritiertopf unter Verwendung von Wärme bereitzustellen ist, die
von einer Brennkammer oder einem Wärmetauscher über eine Austrittspassage
zugeführt
wird. Vor dem Aktivieren oder dem erneuten Start des Brenners ist
ein vorab erfolgender Durchspülvorgang
erforderlich, um die Brennkammer und die Austrittspassage zu reinigen.
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Wenn
z.B. eine Friteuse mit einem Impuls-Brenner ausgestattet ist, der
einen Zyklus einer Verbrennung eines Gemisches aus Gas und Luft
in seiner Brennkammer und einer außer Betrieb befindlichen Periode
wiederholt ausführt,
bevor der Zündvorgang
verlängert
wird, kann sich eine kleine Menge Gas ansammeln, die aus einem elektromagnetischen Ventil
ausgetreten ist, das für
die Gaszufuhr vorgesehen ist.
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Da
das Abluftsystem eine beträchtliche
Größe hat,
ist darauf zu achten, daß keine
unbeabsichtigte Verbrennung des angesammelten Gases erfolgt. Zu
diesem Zweck wird üblicherweise
ein vorab erfolgender Durchspülvorgang
für eine
Zeitdauer von ca. 80 Sekunden durchgeführt. Wenn die Stillstandszeit
von einem Stopp bis zu einem erneuten Start relativ kurz ist, kann
der Durchspülvorgang
auch im wesentlichen innerhalb von 5 Sekunden erfolgen.
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Bevor
das Öl
in einem Fritierbehälter
der Friteuse durch Filtern gereinigt wird, muß jedoch der Hauptbetriebsschalter
ausgeschaltet werden, um einen Brennvorgang ohne das Öl zu vermeiden.
Nach dem Filtern wird der Schalter eingeschaltet, um den Betrieb
wieder aufzunehmen. Darauf folgt ein vorab erfolgender Durchspülvorgang
für 80
Sekunden selbst dann, wenn die Dauer des Filtervorgangs kurz ist,
so daß es
zu einer Betriebsverzögerung
kommt.
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Die
Anmelderin der vorliegenden Erfindung hat ein System erfunden, das
einen Brennvorgang-Unterbrechungsschalter aufweist, um den Brennvorgang
in dem Impuls-Brenner
bei eingeschaltetem Hauptbetriebsschalter vorübergehend zu stoppen, um auf
diese Weise den vorab erfolgenden Durchspülvorgang nach dem Filtern zu
verkürzen und
einen raschen Betriebsstart zu ermöglichen, wie dies in dem japanischen
Gebrauchsmuster Nr. 2 581 722 offenbart ist.
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Das
Dokument JP-A-10-149 872 offenbart einen Gasbrennerofen, bei dem
die Zeitdauer des Durchspülvorgngs
in Abhängigkeit
von der verstrichenen Zeit ab dem Schließen eines Ventils gesteuert
wird, das die Gaszufuhr zu dem Brenner absperrt.
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Mit der Erfindung
zu lösende
Probleme
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Die
Anbringung eines solchen Brennvorgang-Unterbrechungsschalters erhöht die Gesamtherstellungskosten,
und die Betätigung
des separat angebrachten Brennvorgang-Unterbrechungsschalter an sich ist aufwendig.
Außerdem
kann, wenn die Ein-/Aus-Betätigung des
Brennvorgang-Unterbrechungsschalters nicht korrekt durchgeführt wird, der
Brennvorgang während
des Filtervorgangs unbeabsichtigterweise starten oder aber nach
dem Filtern möglicherweise
nicht starten.
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Wenn
bei dem Brennvorgang-Unterbrechungsschalter die Stromzufuhr zu der
Friteuse unterbrochen wird, beispielsweise durch einen Stromausfall,
und dabei die Dauer des Stromausfalls nur kurz ist, dann wird der
vorab erfolgende Durchspülvorgang
für die
lange Zeitdauer ausgeführt, nachdem
die Stromzufuhr wieder hergestellt ist, so daß der Nutzen der Friteuse beeinträchtigt wird.
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Wie
in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 3 angegeben, ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf einen
Flüssigkeits-Kocher
sowie auf ein Verfahren zum Steuern eines Flüssigkeits-Kochers, wobei sich
eine gewünschte
Länge des
vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
ohne Verwendung eines Brennvorgang-Unterbrechungsschalters auswählen läßt, so daß sich die
Herstellungskosten verringern und die Betriebseigenschaften verbessern
lassen.
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Mittel zum
Lösen der
Probleme
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Zum
Erreichen der Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, wie sie in
den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 3 definiert ist, wird die Zeitdauer des vorab erfolgenden
Durchspülvorgangs
in Abhängigkeit
von der Verringerung der Temperatur einer Kochflüssigkeit variiert. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Friteuse;
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2 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Vorgangs zum Steuern des Brennvorgangs in der Friteuse gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
graphische Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der Zeit nach dem Brennvorgang und der Zeitdauer
des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs;
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4 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Vorgangs gemäß einer
Modifizierung des ersten Ausführungsbeispiels;
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5 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Vorgangs zum Steuern des Brennvorgangs in der Friteuse gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 eine
graphische Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen dem Absinken der Öltemperatur und der Zeitdauer
des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs;
und
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7 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
eines Vorgangs gemäß einer
Modifizierung des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Beste Verfahrensweisen
zum Ausführen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele
1 und 2 unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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Dieses
Ausführungsbeispiel
liegt nicht im Umfang der Ansprüche. 1 zeigt
eine erläuternde Gesamtansicht
einer Industrie-Tauchfriteuse 1 (die im folgenden als Friteuse
bezeichnet wird), die den Flüssigkeits-Kocher
verkörpert.
Die Friteuse 1 umfaßt
einen Fritierbehälter 2,
der mit einem Kochöl (das
im folgenden als Öl
bezeichnet wird) gefüllt
ist, das als flüssiges
Material zum Fritieren von gefrorenen Lebensmitteln verwendet wird;
einen Impuls-Brenner 3, der als Brenner zum wiederholten Ausführen eines
Brennvorgangs (Impuls-Brennvorgang) zum Erhitzen des Öls in dem
Fritierbehälter 2 vorgesehen
ist; eine Steuerung 18 zum Steuern in erster Linie des
Brennvorgangs in dem Impuls-Brenner 3, sowie einen Ölreiniger 22 zum
Filtern des Öls in
dem Fritierbehälter 2.
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Der
Impuls-Brenner 3 beinhaltet eine Brennkammer 4,
die sich im Inneren des Fritierbehälters 2 befindet,
sowie eine mit der Brennkammer 4 in Verbindung stehende
Mischkammer 5 außerhalb
von dem Fritierbehälter 2.
Die Mischkammer 5 weist eine Öffnung 6 auf, die
mit einer Gasleitung 10 verbunden ist, die ausgehend von
dem strömungsaufwärtigen Ende
ein elektromagnetisches Versorgungsventil 7, ein elektromagnetisches
Hauptventil 8 und einen Gasregler 9 für die Zufuhr
eines Brennstoffgases aufweist.
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Die
Mischkammer 5 ist ferner mit einer Luftzuführungsleitung 12 verbunden,
die ein Gebläse 11 zum
Zuführen
von Luft für
den Brennvorgang aufweist. Es sind eine in der Brennkammer 4 vorgesehene
Zündkerze 13 und
ein Flammenstab 14 zum Detektieren der Flamme vorhanden.
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Die
Brennkammer 4 ist mit einem Endrohr 15 verbunden,
das sich in dem Fritierbehälter 2 befindet. Das
Endrohr 15 ist durch einen Entkoppler in dem Fritierbehälter 2 mit
einer Austrittsleitung 17 verbunden, die sich zum Ausleiten
der Abluft zur Außenseite der
Friteuse erstreckt.
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Wenn
ein Hauptbetriebsschalter 19 eingeschaltet wird, so steuert
die Steuerung 18 die Öffnungs-
und Schließvorgänge des
elektromagnetischen Versorgungsventils 7 und des elektromagnetischen
Hauptventils 8, die Wirkungsweise eines Zünders 21 zum
Erzeugen eines Zündfunkens
an der Zündkerze 13,
sowie den Betrieb des Gebläses 11 in Abhängigkeit
von einem Signal von einem Wärmesensor 20 zum
Umschalten zwischen dem Brennvorgang und dem Stoppen des Impuls-Brenners 3,
um die Temperatur des Öls
innerhalb eines gewünschten Bereichs
zu halten, wie dies im folgenden noch ausführlicher beschrieben wird.
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Der Ölreiniger 22 umfaßt einen Ölbehälter 24,
der sich unterhalb einer Ölablaßleitung 23 befindet,
die mit dem Boden des Fritierbehälters 2 verbunden
ist, ein Ölfilter 25,
das als flaches Netz über
den Ölbehälter 24 hinweg
etwas oberhalb von dessen Boden angebracht ist, eine Ölpumpe 26 zum
Hochpumpen des Öls,
das das Ölfilter 25 durchlaufen
hat, und zum Zurückführen von
diesem zu dem Fritierbehälter 2,
sowie eine Ölleitung 27 zum
Bilden eines Kreislaufs.
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Wenn
ein Filterschalter 28 eingeschaltet wird, so öffnet sich
ein in der Ölablaßleitung 23 angebrachtes Ölablaßventil 29,
um das Öl
zu dem Ölbehälter 24 zu
fördern.
Wenn die Ölpumpe 26 zum
Filtern betrieben wird, wird das Öl durch das Ölfilter 25 hindurchgeleitet
und zu dem Fritierbehälter 2 zurückgeführt.
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Im
folgenden wird ein Vorgang zum Betreiben der Friteuse 1 unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm
der 2 erläutert.
Wenn der Hauptbetriebsschalter 19 eingeschaltet wird, wird
in einem Schritt S1 anhand einer Messung durch den Wärmesensor 20 überprüft, ob die
Temperatur des Öls
in dem Fritierbehälter 2 unter
einem ersten Einstellpegel (z.B. 180°C) liegt. Liegt die Öltemperatur
unter diesem Pegel, wird dann in einem Schritt S2 geprüft, ob die
seit dem vorangehenden Stoppen des Brennvorgangs verstrichene Zeitdauer
(die im folgenden als nach dem Brennvorgang verstrichene Zeitdauer bezeichnet
wird) 10 Minuten überschritten
hat oder nicht.
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In
dem Filtermodus wird bei abgeschaltetem Hauptbetriebsschalter 19,
um einen Brennvorgang ohne Öl
zu vermeiden, die nach dem Brennvorgang verstrichene Zeitdauer gemessen.
Wenn in dem Schritt S2 festgestellt wird, daß die nach dem Brennvorgang
verstrichene Zeitdauer 10 Minuten überschreitet, wird in einem
Schritt S3 der vorab erfolgende Durchspülvorgang für 80 Sekunden als erster vorab
erfolgender Durchspülvorgang
ausgeführt.
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Wird
die Zeitdauer von 10 Minuten nicht überschritten, wird in einem
Schritt S4 der vorab erfolgende Durchspülvorgang für 5 Sekunden als zweiter vorab
erfolgender Durchspülvorgang
ausgeführt. Bei
dem vorab erfolgenden Durchspülvorgang
handelt es sich um einen Vorgang, in dem das Gebläse 11 betrieben
wird, um Luft zuzuführen
und dadurch das verbliebene Gas aus dem Brennvorgangs-Austrittssystem
auszuleiten, welches besteht aus der Mischkammer 4, der
Brennkammer 4, dem Endrohr 1 als Passage für das Abgas
von der Brennkammer 4, dem Entkoppler 16 an der
strömungsabwärtigen Seite
des Endrohrs 15 sowie dem Austrittskanal 17.
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Während des
vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
wird der Betrieb dies Impuls-Brenners 3 nicht
gestartet. Es ist darauf hinzuweisen, daß der vorab erfolgende Durchspülvorgang
80 Sekunden andauert, wenn die nach dem Brennvorgang verstrichene
Zeitdauer 10 Minuten überschreitet,
da die Leckage von Brennstoffgas aus dem elektromagnetischen Versorgungsventil 7 und
dem elektromagnetischen Hauptventil 8 über 10 Minuten lang ansteigen kann,
obwohl die Leckagemenge sehr gering ist. Da das Austrittssystem
ein großes
Volumen hat, ist darauf zu achten, jeglichen unbeabsichtigten Brennvorgang
zu vermeiden. Wenn die nach dem Brennvorgang verstrichene Zeitdauer
10 Minuten oder weniger beträgt,
ist die Leckage gering genug, um durch den 5 Sekunden lang dauernden,
vorab erfolgenden Durchspülvorgang
beseitigt zu werden.
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Nach
Abschluß des
vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
entsprechend der nach dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer nimmt
der Impuls-Brenner 3 bei einem Schritt S3 seinen Betrieb für den Brennvorgang
auf. Als erstes wird das Brennstoffgas durch das elektromagnetische
Versorgungsventil 7 und das elektromagnetische Hauptventil 8 eingeleitet,
die beide geöffnet
sind, wobei es durch den Gasregler 9 auf einen gewünschten
Druck eingestellt wird, und das Gas wird über die Gasleitung 10 der
Mischkammer 5 zugeführt.
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In
der Mischkammer 5 wird das Brennstoffgas mit Luft gemischt,
die durch das Gebläse 11 über die
Luftzuführungsleitung 12 zugeführt wird,
und ein daraus resultierendes Gasgemisch wird in die Brennkammer 4 eingeleitet.
In der Brennkammer 4 wird das Gasgemisch durch Zünden der
Zündkerze 13 gezündet, wobei
dies mit dem Zünder 21 ausgelöst wird.
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Wenn
der Brennvorgang des Gasgemisches beginnt und dies von dem Flammenstab 14 detektiert wird,
kann sich der Betrieb fortsetzen. Dadurch wird das Öl in dem
Fritier behälter 2 durch
die Wände
der Brennkammer 4 und des Endrohrs 15 erhitzt,
und wenn in einem Schritt S6 festgestellt wird, daß die mit dem
Wärmesensor 20 festgestellte
Temperatur des Öls
in dem Fritierbehälter
einen zweiten Einstellpegel (z.B. 182°C) erreicht, wird der Brennvorgang
des Impuls-Brenners 3 bei einem Schritt S7 gestoppt.
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Wenn
eine weitere Zeitdauer verstrichen ist und im Schritt S1 festgestellt
wird, daß die
Temperatur des Öls
auf unter den ersten Einstellpegel abgesunken ist, wird der vorab
erfolgende Durchspülvorgang
für eine
ausgewählte
Zeitdauer ausgeführt,
die der im Schritt S2 überprüften, nach
dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer entspricht. Da die Vorgänge von
den Schritten S3 bis S7 zum Steuern (des Ein- und Ausschaltens)
des Brennvorgangs wiederholt durchgeführt werden, kann die Temperatur
des Öls
in dem Fritierbehälter 2 innerhalb
eines Bereichs von 180°C
bis 182°C
gehalten werden.
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Unabhängig von
dem Ein- und Ausschalten des Hauptbetriebsschalters 19 wird
der vorab erfolgende Durchspülvorgang
in Abhängigkeit
von der vorangehenden, nach dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer
durchgeführt.
Die Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs nach dem Filtern kann
somit anhand der Filterzeit oder der nach dem Brennvorgang verstrichenen
Zeit bestimmt werden.
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Im
allgemeinen ist der Filtervorgang in 5 Minuten abgeschlossen, so
daß sich
ein vorab erfolgender Durchspülvorgang
mit einer Dauer von 5 Sekunden anschließt; der Filtervorgang verursacht
keinerlei Verzögerung
im Erhitzungsvorgang aufgrund des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
von 80 Sekunden, so daß das
System rasch zu dem kontinuierlichen Betreib zurückkehren kann und sein Nutzen verbessert
werden kann.
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Auch
ist es nicht notwendig, den Brennvorgang-Unterbrechungsschalter
zum vorübergehenden
Stoppen des Brennvorgangs zu verwenden, während der Hauptbetriebsschalter 10 eingeschaltet bleibt.
Daher sind die Herstellungskosten für das System verringert, und
der Betrieb läßt sich
ohne zusätzlichen
Eingriff verbessern.
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Obwohl
der vorab erfolgende Durchspülvorgang
bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel entsprechend
der nach dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer mit einer bestimmten
Länge selektiv
durchgeführt
wird, läßt sich
seine Zeitdauer auch aus einer größeren Anzahl von Vorgaben in
Abhängigkeit
von der nach dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer auswählen.
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Es
sei z.B. angenommen, daß die
Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs 5 Sekunden beträgt, wenn
die nach dem Brennvorgang verstrichene Zeitdauer 10 Minuten oder
weniger beträgt, sowie
80 Sekunden beträgt,
wenn die verstrichene Zeitdauer 1 Stunde oder mehr beträgt, wobei
zwischen den beiden Zeitvorgaben die Zeitdauer aufgrund eines numerischen
Ausdrucks bestimmt wird, der mit in Abhängigkeit von Zunahme der nach
dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer linear ansteigt, wie dies
in 3 dargestellt ist.
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Wenn
in dem Schritt S1 in 4 die Feststellung getroffen
wird, daß die
Temperatur des Öls
unter dem ersten Einstellwert liegt, so wird die nach dem Brennvorgang
verstrichene Zeitdauer in einem Schritt S2 gemessen, und die Zeitdauer
des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
wird in einem Schritt S3 anhand der nach dem Brennvorgang verstrichenen
Zeitdauer unter Verwendung des numerischen Ausdrucks berechnet.
Darauf folgt ein Schritt S4, in dem der vorab erfolgende Durchspülvorgang
für eine berechnete
Zeitdauer ausgeführt
wird.
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Der
Brennvorgang des Impuls-Brenners 3 wird dann bei einem
Schritt S5 begonnen. Der Vorgang zum Stoppen des Brennvorgangs (S6
und S7) bei auf den zweiten Einstellpegel ansteigender Temperatur
erfolgt dann in identischer Weise wie in 2. Wenn
in dem Schritt S1 festgestellt wird, daß die Temperatur des Öls auf den
ersten Einstellpegel absinkt, wird die Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
entsprechend der seit dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer berechnet.
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Bei
dieser Modifizierung wird selbst dann, wenn die nach dem Brennvorgang
verstrichene Zeitdauer 10 Minuten übersteigt, der vorab erfolgende Durchspülvorgang
nicht systematisch für
80 Sekunden durchgeführt,
sondern seine Dauer ändert
sich linear auf der Basis der Zeit von 1 Stunde, zu der die Leckage
des Brennstoffgases durch Verbrennungsabgas ersetzt ist. Somit wird
der vorab erfolgende Durchspülvorgang
für eine
angemessene und nicht für
eine unnötig
lange Zeitdauer durchgeführt,
so daß das
System zu einem optimalen Zeitpunkt zu dem kontinuierlichen Betrieb
zurückkehren
kann und der Nutzen des Systems gesteigert werden kann.
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Ausführungsbeispiel 2
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Im
folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei der vorab erfolgende
Durchspülvorgang
nicht in Abhängigkeit
von der nach dem Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer ausgeführt wird.
Die Konstruk tion einer Friteuse 1 ist identisch mit der
des ersten Ausführungsbeispiels,
mit der Abweichung, daß die Wirkungsweise
der Steuerung 18 anders ist. Eine Erläuterung von entsprechenden
Teilen ist entbehrlich, und die Verfahrensweise des zweiten Ausführungsbeispiels
wird unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der 5 erläutert.
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Nachdem
in dem Schritt S1 festgestellt worden ist, daß die von dem Wärmesensor
gemessene Temperatur des Öls
in der Friteuse 2 auf den ersten Einstellpegel abgesunken
ist, wird dann in dem Schritt S2 geprüft, ob die Temperatur um ein
vorbestimmtes Ausmaß (z.B.
um 10°C)
oder weniger abgesunken ist. Genauer gesagt, es wird dann, wenn
die Temperaturverringerung des Öls
nicht unter 10°C liegt,
der vorab erfolgende Durchspülvorgang
in dem Schritt S4 für
80 Sekunden durchgeführt.
Wenn die Temperaturverringerung weniger als 10°C beträgt, wird der vorab erfolgende
Durchspülvorgang
in dem Schritt S4 für
5 Sekunden durchgeführt.
Anschließend
erfolgt die Steuerung des Brennvorgangs gemäß dem Schritt S5.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
erlaubt ein selektives Bestimmen der Zeitdauer für den vorab erfolgenden Durchspülvorgang
durch Prüfen
der Temperatur des Öls
nicht durch den Einschalt-/Ausschaltvorgang des Hauptbetriebsschalters 19.
Die Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs nach dem Filtervorgang
wird somit unabhängig
von der für den
Filtervorgang erforderlichen Zeitdauer bestimmt.
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Somit
wird jegliche Verzögerung
in dem Erhitzungsvorgang aufgrund des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
von 80 Sekunden nach dem Filtervorgang vermieden. Stattdessen wird
der vorab erfolgende Durchspülvorgang
nur für
eine Dauer von 5 Sekunden durchgeführt, wenn die Temperaturverringerung
des Öls
nicht hoch ist, so daß das
System rasch zu dem kontinuierlichen Betrieb zurückkehren kann und sein Nutzen
gesteigert wird.
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Da
ferner auch der Brennvorgang-Unterbrechungsschalter nicht erforderlich
ist, verringern sich die Herstellungskosten, und es ist kein zusätzlicher Eingriff
erforderlich, so daß der
gleiche Effekt wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel sichergestellt
wird und die Betriebseigenschaften des Systems verbessert sind.
Insbesondere kann bei diesem Ausführungsbeispiel selbst dann,
wenn der Betrieb der Friteuse 1 unbeabsichtigterweise,
z.B. durch einen Stromausfall, gestoppt wird, der vorab erfolgende Durchspülvorgang
nach dem erneuten Starten in Abhängigkeit
von der Temperatur des Öls
eine kurze Zeit in Anspruch nehmen.
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Dies
erlaubt dem System eine rasche Rückkehr
zu dem kontinuierlichen Betrieb nach einer kurzen Stillstandszeit
aufgrund des Stromausfalls. Dieses Ausführungsbeispiel bietet somit
eine höhere
Betriebszuverlässigkeit
als das erste Ausführungsbeispiel,
bei dem die nach dem Brennvorgang verstrichene Zeit durch den Stromausfall
gelöscht
und zurückgesetzt
werden kann.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind wiederum Modifikationen ähnlich
denen des ersten Ausführungsbeispiels
möglich.
Es sei z.B. angenommen, daß die
Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs 5 Sekunden beträgt, wenn
die Verringerung der Öltemperatur
10°C oder
weniger beträgt,
und 80 Sekunden beträgt,
wenn die Temperaturverringerung 60°C oder mehr beträgt, wobei
zwischen den beiden Pegeln die Zeitdauer durch einen numerischen
Ausdruck bestimmt wird, der sich mit zunehmender Verringerung der Öltemperatur
linear ändert,
wie dies in 6 gezeigt ist.
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Wenn
in dem Schritt S1 in 7 festgestellt wird, daß die Öltemperatur
unter der ersten Vorgabe liegt, wird die Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
in dem Schritt S2 ab der Verringerung der Öltemperatur unter Verwendung
des numerischen Ausdrucks berechnet. Darauf folgt der Schritt S3,
in dem der vorab erfolgende Durchspülvorgang für eine berechnete Zeitdauer
durchgeführt wird.
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Der
Brennvorgang des Impuls-Brenners 3 wird dann in dem Schritt
S4 gestartet. Anschließend erfolgt
der Vorgang des Stoppens des Brennvorgangs (Schritt S5 und Schritt
S6) nach dem Temperaturanstieg auf den zweiten Einstellpegel in
der gleichen Weise wie bei dem Steuervorgang gemäß der vorangehenden Beschreibung.
Wenn in dem Schritt S1 festgestellt wird, daß die Temperatur des Öls auf den
ersten Einstellpegel abgesunken ist, wird die Zeitdauer des vorab
erfolgenden Durchspülvorgangs in
Abhängigkeit
von der Verringerung der Öltemperatur
berechnet.
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Selbst
wenn bei dieser Modifikation die Verringerung der Öltemperatur
10°C übersteigt,
wird der vorab erfolgende Durchspülvorgang nicht systematisch
für eine
Dauer von 80 Sekunden durchgeführt, sondern
seine Dauer ändert
sich linear auf der Basis der Gradzahl von 60°C der Temperaturverringerung, bei
der die Leckage des Brennstoffgases durch Verbrennungsabgas ersetzt
wird. Somit wird der vorab erfolgende Durchspülvorgang für eine angemessene und nicht
für eine
unnötig
lange Zeitdauer durchgeführt,
so daß das
System zu einem optimalen Zeitpunkt zu dem kontinuierlichen Betrieb
zurückkehren kann
und der Nutzen des Systems gesteigert werden kann.
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Die
nach dem Brennvorgang verstrichene Zeitdauer und die Verringerung
der Öltemperatur sind
nicht auf die Zeitdauern und die Gradzahlen begrenzt, die in den
Ausführungsbeispielen
1 und 2 spezifiziert sind, sondern können beliebig modifiziert werden.
Auch ist die Relation zwischen der nach dem Brennvorgang verstrichenen
Zeitdauer und der Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs oder
zwischen der Verringerung der Öltemperatur und
der Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs nicht auf eine solche
lineare Änderung
beschränkt,
wie diese in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben
worden ist.
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Zum
Beispiel kann die Zeitdauer des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
schrittweise unter Verwendung von Daten verändert werden, bei denen die
Zeitdauern entsprechenden Messungen einer gewünschten Spanne der nach dem
Brennvorgang verstrichenen Zeitdauer oder der Verringerung der Öltemperatur
zugeordnet werden.
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Wenn
das erste Ausführungsbeispiel
eine Batterie zum Messen der nach dem Brennvorgang verstrichenen
Zeitdauer in Fall der Unterbrechung der Stromzufuhr durch einen
Stromausfall verwendet, läßt sich
die gleiche Wirkung wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erzielen.
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Wie
in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 3 der vorliegenden Erfindung offenbart, ist die Zeitdauer
des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
variabel, und zwar aufgrund der Bestimmung in Abhängigkeit
von der Verringerung der Temperatur einer Kochflüssigkeit, so daß sich jegliche
Verzögerung beim
erneuten Starten des Erhitzungsvorgangs aufgrund einer längeren Zeitdauer
des vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
nach dem Filtervorgang vermeiden läßt und das System nach Beendigung
einer minimalen Zeitdauer eines vorab erfolgenden Durchspülvorgangs
zu seinem kontinuierlichen Betrieb zurückkehren kann, so daß sich der
Nutzen des Systems verbessern läßt.
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Da
ferner auch kein Mechanismus zum vorübergehenden Stoppen des Brennvorgangs
mittels eines Brennvorgang-Unterbrechungsschalters erforderlich
ist, verringern sich die Gesamtherstellungskosten des Systems, und
die Bedienungseigenschaften von diesem verbessern sich ohne die
Notwendigkeit eines zusätzlichen
Eingriffs.
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Selbstverständlich können die
Merkmale der beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele auch einfach
miteinander kombiniert werden.