DE19739422B4 - Verfahren und Einrichtung zum Zünden eines Gas-Luft-Gemisch verbrennenden Gasbrenners - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Zünden eines Gas-Luft-Gemisch verbrennenden Gasbrenners Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zum Zünden
eines ein Gas-Luft-Gemisch verbrennenden Gasbrenners (16), der durch
einen Gas-Feuerungsautomaten (7a) mit Einfachzündung und Überwachung einer Sicherheitszeit
für die Zündung gesteuert
ist, wobei der Gas-Feuerungsautomat (7a) mit einer Ansteuerung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbleiben der Zündung innerhalb
einer kürzeren
Zeit als der Sicherheitszeit (Ts) des Gas-Feuerungsautomaten (7a)
dessen Ansteuerung unterbrochen wird, so dass eine Störabschaltung
unterbleibt, und nach Ablauf einer zweiten Sicherheitszeit (Tw)
wieder zum Gas-Feuerungsautomaten (7a) durchgeschaltet wird, so dass
ein neuer Zündversuch
unternommen wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zünden eines ein Gas-Luft-Gemisch verbrennenden Gasbrenners gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
- Bei bekannten derartigen Verfahren ergibt sich stets das Problem, dass es aufgrund schwankender ungünstiger Bedingungen, wie wechselnde Gasqualitäten, Windeinfluß und dergleichen, bei Heizgeräten mit automatischer Zündung mittels eines Gas-Feuerungsautomaten zu Störabschaltungen über den Feuerungsautomaten kommt. Nach solchen Störabschaltungen ist es erforderlich, den Feuerungsautomaten wieder rückzustellen, was für den Benutzer mit einigem Aufwand verbunden ist.
- Die
DD 255 380 A1 - Um die Wahrscheinlichkeit solcher Störabschaltungen zu reduzieren, werden Gas-Feuerungsautomaten mit Mehrfach-Zündwiederholungen eingesetzt. Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 28 24 166 A1 bekannt. Diese Automaten werden komplett mit Zündwiederholfunktion und Wartezeitglied zur Festlegung des Zeitraumes zwischen zwei Zündversuchen geprüft und zugelassen. Dies ist aufgrund der Überprüfung samt der Zündwiederholfunktion mit einem relativ großen Aufwand verbunden. - Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und dazu ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem die Gefahr von Störabschaltungen nach einem fehlgeschlagenen Zündversuch weitgehend vermieden ist.
- Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, dass bei schwierigeren Zündbedingungen eine Störabschaltung unterbleibt, wenn die Sicherheitszeit abläuft, ohne dass es zu einer Zündung des Brenners kommt. Durch die Unterbrechung der Ansteuerung des Gas-Feuerungsautomaten knapp vor dem Ablauf der Sicherheitszeit desselben und abermalige Ansteuerung nach Ablauf einer entsprechenden zweiten Sicherheitszeit wird im Prinzip das gleiche erreicht wie bei Verwendung von Gas-Feuerungsautomaten mit Mehrfach-Zündwiederholung. Dabei ergibt sich jedoch der Vorteil, dass die Prüfung des Gas-Feuerungsautomaten mit Einfachzündung wesentlich einfacher ist als die Prüfung eines Gas-Feuerungsautomaten mit Mehrfach-Zündwiederholung.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zündung eines Brenners eines gebläseunterstützten Heizgerätes ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruches 2 vorzusehen. Dadurch wird beim zweiten Zündversuch ein zündfreudigeres Gemisch bereitgestellt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 schematisch eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
2 ein Detail einer Variante der Ausführungsform nach der1 , -
3 ein Detail der Ansteuerung eines Gas-Feuerungsautomaten, -
4a bis4c Diagramme und -
5a bis5c Diagramme. - Die in der
1 dargestellte Heizeinrichtung weist einen Brenner16 auf, der über ein Gasrohr10 und ein an dieses angeschlossenes Gasventil18 und einen Gasanschluß19 mit Gas versorgbar ist. - Oberhalb des Brenners
16 sind eine Ionisationselektrode25 und eine Zündelektrode26 angeordnet, die über Leitungen24 und23 mit einer Steuerelektronik7 verbunden sind. Wie aus der3 zu ersehen ist, weist die Steuerungselektronik7 einen Gas-Feuerungsautomaten7a , der sicherheitsrelevant ist, und eine Steuerung7b , die nicht sicherheitsrelevant ist, auf. - Dabei sind diese beiden Teile der Steuerelektronik
7 über eine Signalleitung30 miteinander verbunden, wobei die Steuerung7b einen Schalter28 aufweist, der mit einem Zeitglied29 versehen ist, das nach einer bestimmten Zeit, die kleiner als die Sicherheitszeit Ts des Gas-Feuerungsautomaten7a ist, für ein Öffnen des Schalters28 sorgt und nach Ablauf einer vorgegebenen zweiten Sicherheitszeit Tw wieder schließt. - Die Steuerelektronik
7 ist weiter über eine Steuerleitung8 mit dem Magnetantrieb9 des Gasventiles18 verbunden. Weiter ist die Steuerelektronik7 über eine Signalleitung4 mit einem Druckwächter2 und über eine Signalleitung5 mit einem Hallsensor2 und über eine Signalleitung6 mit einem Drehzahlregler22 verbunden, an den über eine Steuerleitung21 ein Gebläse3 angeschlossen ist. - Über dem Brenner
16 ist ein Primär-Wärmetauscher13 angeordnet, der über eine Heizungsvorlaufleitung15 und eine Heizungsrücklaufleitung17 mit einer Heizungsanlage verbunden ist. - Über dem Primär-Wärmetauscher
13 ist eine mit einer Abgasführung11 verbundene Abgassammelhaube12 angeordnet, die von einer Frischluftzufuhr20 umgeben ist, wobei der Druckwächter1 in die Frischluftzufuhr20 mit einer Druckmeßstelle14 hineinragt. - Die Zufuhr von Frischluft zum Brenner
16 erfolgt über die Frischluftzufuhr20 , wobei die Luft von oben nach unten strömt und sich daher ein Gegenstrom zu den in der Abgasführung11 nach oben strömenden Abgasen ergibt. - Die
2 zeigt eine Variante zur Ausbildungsform nach der1 . Dabei ist oberhalb des Primär-Wärmetauschers13 eine Strömungssicherung27 angeordnet, die mit der Abgasführung11 verbunden ist. Der übrige Aufbau der Heizeinrichtung ist gleich dem in der1 dargestellten Aufbau. - Das Diagramm nach den
4a –4c schematisch das erfindungsgemäße Verfahren. Aus den4a –4c ist zu erkennen, dass bei einem Zündversuch die Ansteuerung des Gas-Feuerungsautomaten7a um die Zeitspanne dT vor dem Ablauf der Sicherheitszeit Ts unterbrochen wird, wenn es zu keiner Zündung während dieser Zeit kommt. Nach Ablauf einer zweiten Sicherheitszeit Tw, die durch das Zeitglied29 des Schalters28 bestimmt ist, wird ein neuer Zündversuch unternommen und dazu die Ansteuerung des Feuerungsautomaten7a durch Schließen des Schalters28 wieder hergestellt. - Die
4a bis4c stellen somit den Ablauf eines erfolglosen ersten und einen erfolgreichen zweiten Zündversuch dar. - Zu Beginn des Zündversuches werden eine Zündeinrichtung (
4a ) und das Gasventil8 (4b ) eingeschaltet. Da das Flammsignal (4c ) vorerst ausbleibt, werden nach Ablauf der Zeit Ts – dT, die in dem Zeitglied29 festgelegt und an die Sicherheitszeit Ts des Gas-Feuerungsautomaten7a angepasst ist, die Zündeinrichtung und das Gasventil8 für eine zweite Sicherheitszeit Tw abgeschaltet. Die zweite Sicherheitszeit Tw kann im sicherheitsrelevanten oder im nicht-sicherheitsrelevanten Teil der Steuerung festgelegt oder auf beide aufgeteilt sein. - Nach Ablauf der zweiten Sicherheitszeit Tw werden Gasventil und Zündeinrichtung wieder eingeschaltet. Nach dem Einlangen eines Flammsignales (
4c ) wird die Zündeinrichtung abgeschaltet und das Gasventil8 bleibt geöffnet. - Die
5a bis5c stellen zwei erfolglose Zündversuche mit anschließender Abschaltung dar. Der Ablauf ist der gleiche wie anhand der4a bis4c beschrieben, jedoch kommt beim zweiten Versuch nach Ablauf der Sicherheitszeit Ts des Gas-Feuerungsautomaten kein Flammsignal (5c ) zustande, so dass Gasventil8 und Zündeinrichtung nach dem zweiten Versuch dauerhaft abgeschaltet bleiben. - Nach einem erfolglosen ersten Zündversuch kann bei einer Heizeinrichtung gemäß
1 vorgesehen sein, dass die Drehzahl des Gebläses3 reduziert und dadurch der Anteil an Gas in dem Brenner16 zugeführten Gas-Luft-Gemisch erhöht wird, wodurch das Gemisch entsprechend zündfreudiger wird.
Claims (3)
- Verfahren zum Zünden eines ein Gas-Luft-Gemisch verbrennenden Gasbrenners (
16 ), der durch einen Gas-Feuerungsautomaten (7a ) mit Einfachzündung und Überwachung einer Sicherheitszeit für die Zündung gesteuert ist, wobei der Gas-Feuerungsautomat (7a ) mit einer Ansteuerung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbleiben der Zündung innerhalb einer kürzeren Zeit als der Sicherheitszeit (Ts) des Gas-Feuerungsautomaten (7a ) dessen Ansteuerung unterbrochen wird, so dass eine Störabschaltung unterbleibt, und nach Ablauf einer zweiten Sicherheitszeit (Tw) wieder zum Gas-Feuerungsautomaten (7a ) durchgeschaltet wird, so dass ein neuer Zündversuch unternommen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem ersten erfolglosen Zündversuch der Gasanteil des Gas-Luft-Gemisches durch Reduzierung der Drehzahl eines Gebläses (
3 ) erhöht wird. - Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein Gas-Feuerungsautomat (
7a ) mit Einfachzündung mit einer Ansteuerung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ansteuerung (7b ) und dem Gas-Feuerungsautomaten (7a ) ein von einem Zeitglied (29 ) gesteuerter Schalter (28 ) angeordnet ist, der bei einer Ansteuerung nach Ablauf des Zeitgliedes (29 ) öffnet und nach Ablauf einer zweiten Sicherheitszeit (Tw) wieder schließt.
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- 1997-08-28 DE DE19739422A patent/DE19739422B4/de not_active Expired - Fee Related
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