DE19744008B4 - Vorrichtungen zum Starten eines Gasbrenners - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Starten eines Gasbrenners (2), wobei der Gasbrenner (2) von
einem Gebläse (1)
unterstützt
wird, das Gebläse
(2) zumindest Luft ansaugt, zumindest ein Gasventil (9) die Gaszufuhr
zu dem Gasbrenner (2) steuert und ein Gemisch aus Gas und Luft aus
dem Gasbrenner (2) austritt, wobei ein die Zusammensetzung des aus
dem Gasbrenner (2) während
der Startphase austretenden, unverbrannten Gemischs erfassenden
Sensor (7) vorgesehen ist, der mit einem Vergleicher (19) verbunden
ist, an dem ein Speicher (18) angeschlossen ist, wobei der Vergleicher
(19) ausgangsseitig mit einer Zündeinrichtung
(6, 14) derart in Verbindung steht, dass die Zündeinrichtung erst nach dem
Erreichen eines zündfähigen Gemischs
aktiviert wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Starten eines Gasbrenners.
- Bei bekannten derartigen Verfahren wird die Zündeinrichtung zeitgleich mit dem Öffnen des Gasventiles aktiviert, wobei das Öffnen des Gasventiles, zum Beispiel bei gebläseunterstützten Brennern, bei Erreichung der Nenndrehzahl des Gebläses erfolgt.
- Zum Zeitpunkt des Öffnens des Gasventiles tritt jedoch noch kein Gas aus dem Brenner aus. Außerdem kann eine Zündung des Gas-Luftgemisches erst erfolgen, wenn dieses Gemisch die theoretische Zündgrenze erreicht hat.
- Aus der
GB 2 286 462 A - Die
DE 196 18 573 C1 undDE 195 02 901 C1 offenbaren Verfahren zur Regelung des Brenngas-Luft-Verhältnisses mithilfe der Messung des Ionisationsstroms. Bei stöchiometrischer Verbrennung erreicht der Ionisationsstrom sein Maximum, wodurch eine Kalibrierung ermöglicht wird. Die erstgenannte Schrift offenbart, dass der Steuerungsautomat bei jedem Einschalten einen Zündimpuls an eine Zündelektrode des Brenners gibt. Nach dem Anlauf des Gebläses wird Brenngas zugemischt, wobei die Brenngasmenge kontinuierlich erhöht wird, wodurch das Brenngas-Luft-Gemisch kontinuierlich fetter wird. Somit erfolgt bei hochkalorischen Brenngasen der Vorgang des Entzündens des Brenngas-Luft-Gemischs früher als bei niederkalorischen Gasen. - Auch die
DE 44 33 425 A1 beschreibt ein Regelverfahren mit Ionisationsstromerfassung. Bei Start des Brenners wird eine Startdrehzahl mit zugehöriger Brenngasmenge vorgegeben, welche einen sicheren Start ermöglichen. DieDE 39 37 290 A1 beschreibt ein Verfahren zur Regelung des Brenngas-Luft-Verhältnisses mithilfe der Messung des Ionisationsstroms, bei dem kein Maximum als Referenzpunkt ermittelt wird. - Aus der
DE 195 37 773 C2 ist bekannt, dass eine Anfettung des Brenngas-Luft-Gemischs eine Zündung eines Brenners begünstigt. - Die
DE 1 806 589 A beschreibt eine Gasfackel zum Verbrennen von zeitweise überschüssigen Brenngasen. Ein entsprechender Druckanstieg in der Gasleitung initiiert ein Abfackeln. Die Zündung erfolgt mit zeitlicher Verzögerung, um eine Zündung eines zündbaren Gemischs im Fackelrohr oder Tauchrohr zu vermeiden. - Aus der
US 40 67 681 ist ein Gasherd mit Pilotflamme bekannt. Die Pilotflamme dient der Zündung der Brenner der Herdplatten. -
GB 2 013 868 A - Bei Zündvorgängen gemäß dem bekannten Stand der Technik ergibt sich jedoch der Nachteil, dass bei einem solchen Zündvorgang selbsterregte Schwingungen auftreten können.
- Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei denen das Auftreten von selbsterregten Schwingungen vermieden ist.
- Erfindungsgemäß wird dies bei Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, dass die Aktivierung der Zündeinrichtung gegenüber dem Öffnen des Gasventiles verzögert erfolgt. Dabei kann auf einfache Weise erreicht werden, dass die Zündung erst dann erfolgt, wenn bereits ein zündfähiges Gemisch aus dem Brenner austritt. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen des Anspruchs 1 ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Vorrichtung, mit dem eine ständige Überwachung der Zusammensetzung des aus dem Brenner austretenden Gas-Luft-Gemisches möglich ist.
- Durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches 2 ergibt sich eine sehr einfache, alternative Vorrichtung, bei der auf eine Überprüfung des Gemisches bei jedem Startvorgang des Brenners verzichtet werden kann. Dabei kann zum Beispiel für eine bestimmte Brennertype jene Verzögerungszeit ermittelt werden, bei der in der Regel das nach dem Öffnen des Gasventils aus dem Brenner austretende Gemisch die theoretische Zündfähigkeit erreicht hat. Die Merkmale des Anspruchs ermöglichen auf einfache Weise eine Sicherung gegen eine zu lange Verzögerung bei der Aktivierung der Zündeinrichtung, wodurch Verpuffungen beim Zünden des Brenners vermieden werden.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 und2 schematisch erfindungsgemäße Einrichtungen und -
3 ein Diagramm der Entwicklung des Gemisches in der Startphase eines Brenners. - Gleiche Bezugszeichen bedeuten in den beiden
1 und2 gleiche Einzelheiten. - Die Erfindung umfasst einen von einem Gebläse
1 unterstützten Brenner2 , der in einer Brennkammer5 angeordnet ist, in der sich ein Wärmetauscher3 befindet und dermit einer Abgasführung4 versehen ist. - An der Ausströmseite des mit einer Vielzahl von Ausströmöffnungen versehenen Brenners
2 ist eine Zündelektroden-Anordnung6 vorgesehen, die mit einem Feuerungsautomaten14 über ein Zündkabel13 verbunden ist. Dabei bildet der Feuerungsautomat14 mit der Elektroden-Anordnung bzw. Zündelektroden6 eine Zündeinrichtung. - Das Gebläse
1 ist mit einem Ansaugrohr20 versehen, in das ein Gasrohr8 mit erheblichem Spiel hineinragt, so dass das Gebläse1 beim Betrieb des Brenners2 gleichzeitig Gas und Luft ansaugt und vermischt. - Im Gasrohr
8 sind Gasventile9 angeordnet, die den Zustrom von Gas zum Gebläse1 steuern. - In
1 steht ein Vergleicher19 über eine Signalleitung12 in Verbindung mit einem an der Ausströmseite des Brenners2 angeordneten, das Mischungsverhältnis des aus dem Brenner während der Startphase ausströmenden Gas-Luftgemisches erfassenden Sensor7 , der zum Beispiel durch einen O2- oder einen Gassensor gebildet sein kann. Dieser Vergleicher19 ist weiters mit einem Speicher18 eingangsseitig verbunden, in dem ein einem zündfähigen Gemisch entsprechender Wert A gespeichert ist. - Dieser Vergleicher
19 steht über die Steuerleitung22 mit dem Feuerungsautomaten14 in Verbindung. - Erhält der Feuerungsautomat über eine nicht dargestellte Steuerleitung ein einer Wärmeanforderung entsprechendes Signal, so startet dieser das Gebläse
1 . Erreicht das Gebläse1 seine Nenndrehzahl, so öffnet der Feuerungsautomat14 die Gasventile9 über die Leitung10 . - Dadurch strömt Gas und Luft in das Gebläse
1 , und es tritt ein Gas-Luftgemisch aus dem Brenner2 aus, in dem, wie aus der3 zu ersehen ist, der Anteil des Gases ansteigt. Dabei erreicht der Gasanteil nach der Zeit tmin nach dem Öffnen der Gasventile9 die theoretische Zündgrenze und nach einer bestimmten Zeit den Wert des stationären Zustandes des Mischungsverhältnisses. - Stellt dieser Vergleicher
19 die Überschreitung der theoretischen Zündgrenze des aus dem Brenner2 austretenden Gas-Luft-Gemisches fest, das heißt, der durch den Sensor7 erfasste Gasanteil des Gas-Luft-Gemisches übersteigt den im Speicher18 eingeschriebenen Wert, so gibt dieser Vergleicher19 ein die Zündung aktivierendes Signal ab, wodurch die Zündung eingeleitet wird. - Wird der der theoretischen Zündgrenze entsprechende Gasanteil im Gas-Luft-Gemisch vom Sensor
7 nicht erfasst, so gibt der Vergleicher19 ein Signal über die Steuerleitung22 an den Feuerungsautomat14 ab, wodurch die Zündung eingeleitet wird. - In
2 sind die Gasventile9 über eine Leitung10 mit dem Feuerungsautomaten14 verbunden, der über eine Steuerleitung21 weiters mit einem Zeitglied15 verbunden ist. - Dieses Zeitglied
15 ist mit einem Vergleicher16 verbunden, der mit seinem zweiten Eingang mit einem Speicher17 verbunden ist, in dem ein einer vorbestimmten minimalen Zeit tmin entsprechender Wert gespeichert ist. - Beim Start des Brenners
2 wird nach dem Öffnen der Gasventile9 durch den Vergleicher16 geprüft, ob die seit dem Öffnen der Gasventile9 vergangene Zeit kleiner als die im Speicher17 eingeschriebene Zeit ist. Solange dies der Fall ist, ist einer Ansteuerung des Feuerungsautomaten14 im Sinne einer Aktivierung der Zündelektroden6 der Vergleicher16 signalmäßig vorgeschaltet.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Starten eines Gasbrenners (
2 ), wobei der Gasbrenner (2 ) von einem Gebläse (1 ) unterstützt wird, das Gebläse (2 ) zumindest Luft ansaugt, zumindest ein Gasventil (9 ) die Gaszufuhr zu dem Gasbrenner (2 ) steuert und ein Gemisch aus Gas und Luft aus dem Gasbrenner (2 ) austritt, wobei ein die Zusammensetzung des aus dem Gasbrenner (2 ) während der Startphase austretenden, unverbrannten Gemischs erfassenden Sensor (7 ) vorgesehen ist, der mit einem Vergleicher (19 ) verbunden ist, an dem ein Speicher (18 ) angeschlossen ist, wobei der Vergleicher (19 ) ausgangsseitig mit einer Zündeinrichtung (6 ,14 ) derart in Verbindung steht, dass die Zündeinrichtung erst nach dem Erreichen eines zündfähigen Gemischs aktiviert wird. - Vorrichtung zum Starten eines Gasbrenners (
2 ), wobei der Gasbrenner (2 ) von einem Gebläse (1 ) unterstützt wird, das Gebläse (2 ) zumindest Luft ansaugt, zumindest ein Gasventil (9 ) die Gaszufuhr zu dem Gasbrenner (2 ) steuert und ein Gemisch aus Gas und Luft aus dem Gasbrenner (2 ) austritt, wobei eine Zündeinrichtung bestehend aus einem Feuerungsautomaten (14 ) und Zündelektroden (6 ) zur Zündung des Gas-Luft-Gemischs vorhan den ist, wobei die Aktivierung der Zündelektroden (6 ) über den Feuerungsautomaten (14 ) erst nach Ablauf einer empirisch ermittelten Zeitspanne, zu der die theoretische Zündgrenze des Gas-Luft-Gemisches nach dem Öffnen des Gasventils (9 ) weitgehend sicher erreicht ist, erfolgt.
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